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einem Aktiv-Passiv-FuM-Suchkopf, - einsetzbar von Hubschraubern, Flugzeugen, Überwasserschiffen
und eben aus mobilen Küstenraketenkomplexen.
Bittere Ironie der Geopolitik: Libyen war der erste bedeutende
Auftraggeber für den Kauf des Komplexes „BAL-
E“, - geplante Lieferung 2013-2014 (Auftragsvolumen
289,8 Mill. EUR). Am 9. März 2011 wurde ein Lieferembargo
des russischen Präsidenten für alle militärischen
Güter an dieses Land verhängt. War dies eine souveräne
Entscheidung Russlands? Allenfalls wirkt eine eiserne
Logik: Versäumt ein souveräner Staat – aus welchen
Gründen auch immer – die rechtzeitige Investition in die
eigene Armee, so wird sein Volk fremde Streitkräfte
finanzieren. – Das libysche Volk bezahlt bereits jetzt mit
Blut und Öl.
Um in dieser Logik zu bleiben: Der syrische Staat kaufte
trotz massiver Intervention der USA und Israels den
Mobilen Küstenraketenkomplex K-300P „Bastion-PE“ mit
der Seezielrakete „Yakhont“ 30 . Wie wir auf der IMDS erfuhren, sei diese Lieferung bereits
erfolgt. Auch Vietnam erhielt diesen Komplex bereits im Mai 2010. In Russland selbst
befindet sich der Komplex „Bastion-P“ in der Bewaffnung der 11. Selbständigen Küsten-
Raketen-Artilleriebrigade nahe Anapa am Schwarzen Meer. Ein analoger Zweck wird mit der
geplanten Stationierung dieses Komplexes auf den Kurilen verfolgt.
Überraschend war die reale Präsentation des nun einsatzfähigen Komplexes „Club-K“ in
gleich zwei Versionen auf der IMDS:
o in einem 40-Fuß-Container mit den 4 Raketen
3M-54KE und 3M-14KE und
o in einem 20-Fuß-Container mit 4 Raketen Kh-
35UE.
Bekanntlich löste der Markteintritt dieses im „historischen
Westen“ inzwischen als „Büchse der Pandora“
bezeichneten Komplexes schon vor gut einem Jahr
selbst unter so genannten seriösen bürgerlichen Medien
31 hysterische Spekulationen aus. Nun liegt dieses
System praktisch vor und kann, so die nicht unberechtigte
Annahme russischer Spezialisten, sogar zur
Entstehung eines neuen Marktsegments führen.
Letzteres allein dadurch, dass eine Reihe von Küstenstaaten
(z.B. in Nordafrika, dem Nahen Osten und
Mobiler Küstenraketenkomplex K-300P
„Bastion-PE“ mit der Seezielrakete „Yakhont“
(Foto: Sammlung Autoren)
Rostislaw Atkow und Sergej Pachomow vom Konzern
„Morinformsystem-AGAT“ mit den Autoren vor dem
Komplex „Club-K“
(Foto: Autoren)
Südostasien) nun die Chance erkennen könnte, in kostengünstiger Alternative zu einem aufwändigen
Flottenunterhalt den souveränen Schutz des eigenen Landes von See her adäquat zu
gewährleisten. Ganz zu schweigen von China, Indien und dem Iran. Allein die Information,
dass China Interesse am Kauf dieses Systems 32 bekundete, das sowohl mit GPS als auch
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