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wirkliche Ausnahme bilden in dieser Hinsicht nur die strategischen Systeme, - allen voran die<br />

in höchster Priorität vorangetriebene Übernahme des strategischen Unterwasser-Raketen-<br />

Kreuzers Projekt 955/955A „BOREY“ mit dem in abschließenden Erprobungen befindlichem<br />

strategischen Raketenkomplex „BULAWA“ in den Kampfbestand. Allein die lange Bauzeit<br />

(Kiellegung der „Jurij Dolgorukij“ 1996) mit dem Wechsel des Systems der Hauptbewaffnung<br />

und einer Vielzahl konstruktiver Veränderungen, sowohl beim Typschiff selbst als auch<br />

den bisher 3 folgenden Einheiten, zeugt von der Dramatik dieses zudem äußerst kostenintensiven<br />

Übergangsprozesses.<br />

Angebote der OSK auf den Außenmärkten<br />

Mit welchen Projekten präsentieren sich die russischen Schiffbauer auf den Außenmärkten?<br />

Einige der z. Zt. perspektivreichsten wurden auf der IMDS-2011 vorgestellt. Dazu zählen<br />

insbesondere:<br />

o die diesel-elektrischen U-Boote des ZKBMT „RUBIN“ vom Projekt „AMUR-1650“<br />

und „AMUR-950“ mit Torpedos und vor allem Raketen (Komplex „Club-S“) für den<br />

Einsatz gegen See- und Landziele;<br />

o die Mehrzweckfregatte vom Projekt 22356 („Nördliches PKB“), als Exportmodifikation<br />

des im Bau befindlichen Projektes 22350 für die russische Flotte;<br />

o die Korvette 20382 „TIGR“ (ZMKB „ALMAZ“) als Mehrzweckschiff für den Einsatz<br />

gegen U-Boote, Überwasserschiffe und gegnerische Fliegerkräfte, sowie zur Sicherstellung<br />

des Schutzes der Staatsgrenze und der exklusiven Wirtschaftszone;<br />

o das Patrouillenschiff vom Projekt 22160 („Nördliches PKB“), vorgesehen zum Schutz<br />

der Seegrenzen und der exklusiven Wirtschaftszone;<br />

o das Kleine Raketen-Artillerie-Schiff vom Projekt 21632 „TORNADO“ („Selenodolsker<br />

PKB“), das in drei Varianten sowohl in offener See, als auch in Flachwassergebieten<br />

und Flüssen eingesetzt werden kann;<br />

o das Kleine Raketen-Artillerie-Boot vom Projekt 20970 „KATRAN“ (ZMKB<br />

„ALMAZ“) , das in direkter Nachfolge als Ersatz für die massenhaft gebauten Boote<br />

vom Projekt 205 (NATO: OSA-Klasse) anzusehen ist;<br />

o hinzu kommt ein breites Angebotsspektrum auf dem Gebiet der Patrouillen- und Landungsboote,<br />

wie z. B. die Projekte 12260 „MANGUST“, 12200 „SOBOL“, 12061<br />

„MURENA“ und 12322 „SUBR“.<br />

Auch in absehbarer Perspektive wird der Export eine wesentliche Finanzierungsquelle des<br />

einheimischen Militär-Industrie-Komplexes bleiben. 2010 lieferte Russland ausländischen<br />

Auftraggebern Rüstungsgüter im Gesamtwert von ca. 10 Mrd. US-Dollar. Nach Einschätzung<br />

von „Rosoboronexport“ wird sich dieser Wert absehbar um jährlich 500-700 Mill. US-Dollar<br />

erhöhen. Für 2011 werden mind. 10,14 Mrd. US-Dollar prognostiziert (weltweit Platz 2 nach<br />

den USA mit 28,56 Mrd. US-Dollar). Der Anteil der Marinetechnik wird dabei auf ca. 20%<br />

(etwa 2,1 Mrd. US-Dollar) beziffert.<br />

Russische Marinetechnik auf den Märkten - Tendenzen, Prioritäten und Erwartungen<br />

Einheimische Hersteller sehen sich zunehmend einer Konkurrenz mit den eigenen legal bzw.<br />

illegal kopierten früheren Entwicklungen ausgesetzt. Es entstand ein ganzes Marktsegment für<br />

Modernisierungen von sowjetischen Systemen, das vornehmlich durch China besetzt wurde.<br />

Wobei zu betonen ist, dass der chinesische Marineschiffbau heute bereits das Stadium des<br />

blinden Kopierens überwunden hat und sich zu einem vollwertigen Akteur auf dem Weltmarkt<br />

maritimer Bewaffnungen entwickelt hat. Ruslan Puchow, Direktor des Analysezen-<br />

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