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59 5. Belastungen, Fehlbeanspruchungsfolgen in der Polizeilichen ...

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<strong>Belastungen</strong>, <strong>Fehlbeanspruchungsfolgen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Polizeilichen</strong> Gefahrenabwehr<br />

<strong>5.</strong>2.9 Datenauswertung<br />

Nach E<strong>in</strong>gabe <strong>der</strong> Fragebögen wurden die Daten zunächst auf Vollständigkeit überprüft. Die<br />

E<strong>in</strong>gabe <strong>der</strong> Daten, die Berechnung <strong>der</strong> deskriptiven Statistik und die nachfolgenden Datenanalysen<br />

erfolgten mit <strong>der</strong> Statistiksoftware SPSS 12.0 ® . Zunächst werden Maße <strong>der</strong> zentralen<br />

Tendenz (Mittelwerte, Standardabweichung) berechnet. Anschließend erfolgt die Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Fragestellung mittels uni- und multivariater Analysemethoden.<br />

<strong>5.</strong>2.10 Beteiligung an <strong>der</strong> Untersuchung<br />

Insgesamt wurden 2000 Fragebögen <strong>in</strong> den 12 Bundespolizei<strong>in</strong>spektionen des Bundespolizeiamtes<br />

Berl<strong>in</strong> an hauptberuflich im Polizeidienst tätige E<strong>in</strong>satzkräfte verteilt. 562 Fragebögen<br />

wurden bis Dezember 2005 zurückgesendet. Dies entspricht e<strong>in</strong>er Rücklaufquote von<br />

28,1%.<br />

<strong>5.</strong>2.11 Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung<br />

<strong>5.</strong>2.11.1 Die Stichrobe<br />

Die Stichprobe setzt sich überwiegend aus männlichen E<strong>in</strong>satzkräften (85,8%) mit e<strong>in</strong>em<br />

durchschnittlichen Alter von 37,5 Jahren zusammen. Mehrheitlich leben die Stichprobenteilnehmer<br />

<strong>in</strong> festen Partnerschaften (79,7%). Im Durchschnitt pendeln 60 % täglich und 17%<br />

an den freien Tagen zwischen Wohnort und Arbeitsstelle. Dabei beträgt die Distanz <strong>der</strong> täglichen<br />

H<strong>in</strong>- und Rückfahrt zum Arbeitsort im Mittel 48,64 km, bei den Wochenendpendlern 250<br />

km.<br />

Der größte Teil <strong>der</strong> Beamten (66,7%) hat e<strong>in</strong>en Realschulabschluss. 21,9% haben Abitur<br />

o<strong>der</strong> geben e<strong>in</strong>en gleichwertigen Schulabschluss an. Mehr als die Hälfte (57,7%) <strong>der</strong> Befragten<br />

verfügt neben <strong>der</strong> polizeilichen Ausbildung über e<strong>in</strong>en weiteren Berufsabschluss, überwiegend<br />

<strong>in</strong> technischen Berufen. Im Durchschnitt s<strong>in</strong>d die Beamten seit 15 Jahren im Polizeidienst<br />

tätig und arbeiten auch aufgrund ihres Beamtenstatus mehrheitlich <strong>in</strong> unbefristeten<br />

Beschäftigungsverhältnissen (77,2%, 21% fehlend). 74,6% <strong>der</strong> Stichprobenteilnehmer arbeiten<br />

im mittleren, 22,8% im gehobenen und ca. 0,5% im höheren Polizeivollzugsdienst. Der<br />

größte Teil <strong>der</strong> Beamten (55,2%) arbeitet dabei im Streifendienst. In ihrem Arbeitsalltag verrichten<br />

39 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzkräfte Aufgaben des Grenzschutzes, 41% <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong> Bahnpolizei,<br />

38% Aufgaben zum Schutz <strong>der</strong> Luftsicherheit und 32% Aufgaben zum Schutz von<br />

Bundesorganen. Weitere Nennungen entfielen auf Aufgaben <strong>der</strong> Verfolgung und Ahndung<br />

von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten (63%) (Mehrfachantworten waren möglich).<br />

<strong>5.</strong>2.11.2 Anfor<strong>der</strong>ungen und <strong>Belastungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundespolizei<br />

Häufigkeit <strong>der</strong> <strong>Belastungen</strong>. Zunächst wurde untersucht, welche arbeitsorganisatorischen<br />

und tätigkeitsspezifischen Merkmale im Bundespolizeidienst relevant s<strong>in</strong>d und wie häufig sie<br />

erlebt wurden 11 .<br />

11<br />

1-2= seltener als e<strong>in</strong>mal monatlich; 2-3= maximal e<strong>in</strong>mal im Monat; 3-4= maximal e<strong>in</strong>mal je Woche;<br />

4-5= mehrmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche; 5-6= nahezu täglich<br />

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