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Eingliederungsbericht Stadt Jena - jobcenter | SGB II Reform

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008<br />

zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

an das BMAS gemäß § 4 der Verwaltungsvereinbarung über die vom Bund zu<br />

tragenden Aufwendungen des zugelassenen kommunalen Trägers der<br />

Grundsicherung für Arbeitssuchende vom 06.01.2005<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Kurzporträt des zugelassenen kommunalen Trägers ............................................. 4<br />

1.1 Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes ........................................................ 4<br />

1.1.1 Einwohner und Beschäftigung in <strong>Jena</strong>........................................................ 4<br />

1.1.2 Der Arbeitsmarkt aus Sicht des zugelassenen kommunalen Trägers ........ 5<br />

1.2 Organisation des zugelassenen kommunalen Trägers ..................................... 6<br />

2. Kernaussagen zur Eingliederungsstrategie im Jahr 2008 ...................................... 7<br />

3. Politische Schwerpunkte des Eingliederungstitels................................................ 12<br />

4. Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger ................................... 13<br />

Anlagen<br />

Anlage 1: Kennzahlen der Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />

Anlage 2: Strukturdaten des Bewerberbestandes<br />

Anlage 3: Organigramm jenarbeit<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

1. Kurzporträt des zugelassenen kommunalen Trägers<br />

1.1 Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes<br />

1.1.1 Einwohner und Beschäftigung in <strong>Jena</strong> (NEU)<br />

Einige Fakten:<br />

• <strong>Jena</strong> hat 101.949 Einwohner mit Hauptwohnsitz 1 und eine ausgewogene<br />

Bevölkerungsstruktur:<br />

- 13 % sind jünger als 18 Jahre;<br />

- 67 % sind zwischen 18 und 64 Jahre alt und<br />

- 20 % sind 65 Jahre und älter.<br />

• Der Ausländeranteil beträgt 3,7 %.<br />

• Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 2 :<br />

Insgesamt: 43.627 Personen, dav. in:<br />

- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei: 133<br />

- Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe): 8.805<br />

- Baugewerbe: 1.843<br />

- Handel. Gastgewerbe und Verkehr: 7.115<br />

- Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister: 8.636<br />

- Öffentliche und private Dienstleister: 17.065<br />

43 <strong>Jena</strong>er Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten sind im Produzierenden<br />

Gewerbe tätig, wie z.B. in der Optik, der Biotechnologie, der Medizin-, Mess-, Steuerund<br />

Regelungstechnik sowie dem Maschinenbau, dem Glasgewerbe und der<br />

Elektrizitätserzeugung 3 . Die ca. 7.300 Beschäftigten erwirtschafteten im Zeitraum<br />

Januar bis Oktober 2008 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Die Exportquote liegt<br />

bei 39,9 %.<br />

Auch <strong>Jena</strong>er Unternehmen mussten Rückschläge bei der Ertragslage verkraften,<br />

stehen aber immer noch an erster Stelle im Ostthüringer Vergleich.<br />

Die <strong>Jena</strong>er Unternehmer sind deutlich zufriedener als der Ostthüringer Durchschnitt.<br />

43 % der befragten Unternehmen sind mit ihrer derzeitigen Situation mehr als<br />

zufrieden, 42 % bezeichnen ihre gegenwärtige Geschäftslage als „befriedigend“.<br />

15 % der Unternehmen sind demnach mit ihrer derzeitigen Situation nicht zufrieden.<br />

Dieser Zustand spiegelt sich auch in den Beschäftigungsabsichten und<br />

Investitionsplänen wider. Im Vergleich zum Herbst 2007, wo noch 22 % der<br />

Unternehmen Personal einstellen wollten, sind es jetzt nur noch 10 %. Ein Viertel der<br />

Firmen wird Entlassungen vornehmen. Zusätzliche Investitionen planen nur 16 % der<br />

Unternehmen ein, zur letzten Konjunkturumfrage waren es noch 27 %.<br />

<strong>Jena</strong> wird geprägt durch sein wissenschaftliches Umfeld. Neben der Friedrich Schiller<br />

Universität und der größten Fachhochschule des Freistaates Thüringen beherbergt<br />

1 Städtisches Melderegister, Stand 30.06.2008<br />

2 TLS bzw. Beschäftigungsstatistik der BA, Stand Dezember 2007<br />

3 Konjunkturanalyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostthüringen zu Gera, September-<br />

Dezember 2008 .<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

<strong>Jena</strong> eine Vielzahl außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Diese hochkarätige<br />

Wissenschaftslandschaft und deren enge Kooperation mit der Wirtschaft machen die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> zum High-Tech Zentrum Thüringens.<br />

1.1.2 Der Arbeitsmarkt aus Sicht des zugelassenen kommunalen Trägers<br />

Der ArbeitgeberService (Eingliederungsmanagement) von jenarbeit bildet mit dem<br />

Aufbau und der kontinuerlichen Pflege von Arbeitgeberkontakten die Brücke in die<br />

Arbeitswelt. Primäres Ziel ist es, freie Stellen zu akquirieren und hierfür eine<br />

passgenaue und nachhaltige Vermittlung zu realisieren. Neue Wege wurden bei der<br />

bedarfsbezogenen Akquise beschritten. Für arbeitsmarktnahe Kunden suchte der<br />

ArbeitgeberService, passend zur Qualifikation, eine geeignete Stelle.<br />

Sowohl die Nachfrage nach Arbeitskräften aus dem Kundenstamm von jenarbeit, als<br />

auch die Vermittlungen haben sich im Jahr 2008 bei jenarbeit weiter erhöht. Die<br />

Vermittlungszahlen belegen, dass auch Bezieher von Arbeitslosengeld <strong>II</strong> von den<br />

Arbeitgebern eingestellt werden. 2.344 Kunden von jenarbeit sind aus dem ALG <strong>II</strong>-<br />

Bezug heraus auf dem ersten Arbeitsmarkt eingestellt worden. Analog zur<br />

Entwicklung im letzten Jahr waren es auch 2008 vermehrt kleine und<br />

mittelständische regionalansässige Unternehmen, die Einstellungen vornahmen. Die<br />

großen Unternehmen decken ihre Personalbedarfe nach wie vor meistens über<br />

Personaldienstleister bzw. eigene Personalagenturen.<br />

Über das Jahr 2008 hinweg wurde aus dem Bereich Handwerk Einstellungsbedarf an<br />

jenarbeit gemeldet. Ein erkennbarer Unterschied zu den vergangenen Jahren ist die<br />

vermehrte Nachfrage nach Facharbeitern. Hier ist es nicht immer gelungen, aufgrund<br />

mangelnder passender Bewerber, die Stellen zu besetzen. Die Nachfrage nach<br />

Helfern in den genannten Bereichen ist hingegen zurückgegangen. Dieser Trend<br />

erschwert die Vermittlungstätigkeit zunehmend. Ebenso ging der Einstellungsbedarf<br />

im Baubereich zurück.<br />

Ein weiterer Trend 2008 war die verstärkte Nachfrage im CNC- und Metallbereich.<br />

Hier wurden das ganze Jahr über Einstellungen vorgenommen. Weiterhin wurden<br />

vermehrt höher qualifizierte Arbeitskräfte im Ingenieur- bzw. Informatikbereich<br />

gesucht und vermittelt.<br />

Vielfältige Stellengesuche wurden zudem im Bereich der Kranken- und Altenpflege<br />

an jenarbeit gemeldet. Diese konnten jedoch nur zum Teil besetzt werden,<br />

hauptsächlich mangels fehlender examinierter Fachkräfte. Deshalb werden wir in<br />

beiden Bereichen 2009 mit Hilfe von Weiterbildungen und arbeitsplatzbezogenen<br />

Qualifikationen die Arbeitsmarktnähe unserer Kunden erhöhen. Dabei wird durch den<br />

gezielten Einsatz von Bildungsgutscheinen angestrebt, möglichst viele Stellen,<br />

speziell im Pflegebereich zu besetzen.<br />

Nur wenige Einstellungen gab es im Einzelhandel, da hier meist auf geringfügig<br />

Beschäftigte bzw. auf studentische Hilfskräfte zurückgegriffen wird.<br />

Aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung/Zeitarbeit wurden wieder zahlreiche<br />

Vermittlungsaufträge an jenarbeit gestellt und auch kontinuierlich Kunden von<br />

jenarbeit eingestellt. Gesucht wurden hauptsächlich Facharbeiter, etwa<br />

Elektroinstallateure, CNC Dreher und Fräser, Schlosser und Schweißer. Aber auch<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

im Helferbereich gab es Nachfragen aus der Zeitarbeit, hier vor allem<br />

Produktionshelfer und speziell Metallhelfer.<br />

1.2 Organisation des zugelassenen kommunalen Trägers<br />

Seit der Gründung von jenarbeit hat sich die Struktur des Eigenbetriebes<br />

entsprechend den Entwicklungen verändert. Die buchstaben– und zielgruppenspezifische<br />

Arbeit in den Teams Allgemeines und Spezielles Fallmanagement<br />

(Organigramm s. Anlage 3) hat sich bewährt.<br />

Ziel war und ist es, über ein regionales Netzwerk an gleichgesinnten Akteuren<br />

Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik sinnvoll miteinander zu verbinden. Kompetenzen,<br />

bisherige Erfahrungen und Potenziale verschiedener regionaler Netzwerkpartner<br />

werden hier gebündelt und gemeinsam wird nach innovativen Lösungen zum Abbau<br />

bzw. der Verringerung der Hilfebedürftigkeit <strong>Jena</strong>er Bürger gesucht.<br />

Die Anzahl der besetzten Personalstellen erhöhte sich im Jahr 2008 auf 103 Stellen<br />

(Vorjahr: 101 VbE). Davon waren in der Leistungsbetreuung 46 MitarbeiterInnen und<br />

im Fallmanagement 37 MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />

Das Fallmanagement untergliedert sich bei jenarbeit in drei Bereiche:<br />

- Allgemeines Fallmanagement AFM (Ü25)<br />

- Spezielles Fallmanagement SFM (U25, Hochschulabsolventen, behinderte<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige und Rehabilitanden, Existenzgründer und<br />

Selbständige)<br />

- Eingliederungsmanagement (ArbeitgeberService, sowie Kundenzentrum).<br />

Der jeweilige Fallmanager im AFM und SFM arbeitet sehr eng mit dem jeweiligen<br />

Leistungsbetreuer zusammen. Beide betreuen in der Regel den gleichen<br />

Buchstabenbereich. Das Aufgabengebiet des Fallmanager umfasst analog § 14 <strong>SGB</strong><br />

<strong>II</strong> das Profiling, die Beratung, die Integrations- bzw. Hilfeplanung, die<br />

Zielvereinbarung in der Eingliederungsvereinbarung sowie die Steuerung<br />

ergebnisorientierter Auswertung des Prozesses, einschließlich des Aufbaus eines<br />

funktionierenden Netzwerkes zur Umsetzung einzelner Aufgaben. Insgesamt umfasst<br />

die Arbeit des FM folgende Teilbereiche:<br />

• Eingliederungsvereinbarung nach § 15 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Integration in Arbeit nach § 16 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Vermittlung in Maßnahmen nach § 16, Abs. 1 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Vermittlung in Maßnahmen nach § 16, Abs. 2 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Vermittlung in Maßnahmen nach § 16, Abs. 3 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Gewährung von Mobilitätshilfen nach § 16, Abs. 1 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Gewährung von Zuschüssen zur Unterstützung der Beratung und<br />

Vermittlung nach § 16, Abs. 1 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Gewährung von Einstiegsgeld nach § 29 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

• Entscheidung über Sanktionen nach § 31 ff. <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

2. Kernaussagen zur Eingliederungsstrategie im Jahr 2008 –<br />

Entwicklungen im Fallmanagement<br />

Hauptziel der Arbeit in den drei Bereichen Allgemeines und Spezielles<br />

Fallmanagement und Eingliederungsmanagement (Arbeitgeberservices/AGS) war es<br />

in 2008, die Hilfebedürftigkeit über die Integration in Arbeit kundenbezogen zu<br />

minimieren oder zu beenden. In diesem Prozess wurde mehr und mehr der Blick auf<br />

die gesamte Bedarfsgemeinschaft und auf die arbeitsmarktnahen Kunden gerichtet.<br />

Nicht immer gelang es bei Bedarfsgemeinschaften mit mehr als zwei Personen durch<br />

Einkommen aus Erwerbstätigkeit oder Selbständigkeit den gesamten Bedarf der<br />

Gemeinschaft zu decken und sie somit aus dem Leistungsbezug herauszuführen. Es<br />

stieg die Anzahl der Personen, die zu ihrem Einkommen noch ergänzende<br />

Leistungen beziehen mussten, kontinuierlich.<br />

Bei den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen über 25 Jahre gelang es die<br />

Arbeitslosenquote um 11,5 % im Vergleich zu 2007 zu senken. Insgesamt wurden<br />

1.923 Integrationen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen erreicht, von<br />

denen 421 mit Eingliederungszuschuss gefördert wurden. 43 % der Arbeitsverträge<br />

waren befristet, davon die Hälfte bis 6 Monate. 6 % der Arbeitsverträge gelten länger<br />

als 1 Jahr.<br />

508 Personen wurden über betriebliche Trainingsmaßnahmen auf ihren zukünftigen<br />

Arbeitsplatz vorbereitet. Diese Integrationsergebnisse konnten erreicht werden, weil<br />

u. a. neue Wege in der Zusammenarbeit mit den FallmanagerInnen und mit<br />

konkreten Arbeitgebern gegangen wurden. Die gemeinsamen Auswahlgespräche mit<br />

den Hilfebedürftigen in Anwesenheit von Arbeitgebern, Vertretern des<br />

Eingliederungsmanagements und dem/der zuständigen FallmanagerIn waren ein<br />

erfolgreicher Weg, den es fortzusetzen gilt. Gleiches gilt für die Vermittlung der<br />

arbeitsmarktnahen Kunden und die damit verbundene bedarfsbezogene<br />

Stellenakquise über den AGS.<br />

Darüber hinaus nutzten wir eigene Ausschreibungen und vom Bund oder Land<br />

geförderte ESF-Projekte, um individuell oder für Kleingruppen arbeitsmarkt- und<br />

arbeitsplatzbezogen berufliche Weiterbildungen für 484 Personen zu fördern. Die<br />

neue Qualität in der Zusammenarbeit mit der GFAW und einzelnen Trägern führte zu<br />

einer an dem Bedarf im Fallmanagement orientierten Angebotsentwicklung und<br />

deren Umsetzung. Im Mittelpunkt der Vorbereitung und Umsetzung von Angeboten<br />

mit einzelnen Trägern stand nicht mehr die Frage, welche bewilligten Maßnahmen<br />

müssen besetzt werden, sondern, welche Inhalte müssen in welcher Form<br />

angeboten werden, damit spezifische Zielgruppen mittel- oder langfristig in<br />

Beschäftigung integriert und somit aus der Hilfebedürftigkeit schrittweise<br />

herausgeführt werden. (z. B. berufliche Weiterbildung zur „Präsenzkraft Altenpflege“<br />

oder die suchtspezifische tätigkeitsorientierte Einzelfallförderung „STEG“).<br />

Zur (Wieder-)Herstellung von Beschäftigungsfähigkeit und als Brücke zum 1.<br />

Arbeitsmarkt nutzten wir Maßnahmen, wie z. B. ABM, Arbeitsgelegenheiten mit<br />

Mehraufwandsentschädigung oder das neue Instrument der<br />

Beschäftigungsförderung nach § 16a <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>. Über diese Möglichkeiten wurden<br />

insgesamt 599 Hilfebedürftige über 25 Jahre bei verschiedenen Trägern auf eine<br />

mögliche Integration in den Arbeitsmarkt vorbereitet.<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Zur Unterstützung der Eigenbemühungen aller Hilfebedürftigen und zur<br />

Verbesserung ihrer Vermittlungsbemühungen wurden in Abstimmung mit dem<br />

zuständigen Fallmanager modulare Angebote in einem Bewerbungszentrum genutzt,<br />

um passgenaue Bewerbungsunterlagen zu erstellen und/oder ein<br />

Bewerbungscoaching durchzuführen.<br />

Für die Zielgruppe der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren stand<br />

die Integration in Ausbildung und Arbeit sowie die Entwicklung der Ausbildungs- und<br />

Beschäftigungsfähigkeit über verschiedene Maßnahmen im Mittelpunkt. Oberste<br />

Priorität hatte die möglichst nachhaltige Integration in Ausbildung, insbesondere die<br />

betriebliche. Es wurden 67 Ausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)<br />

und 683 betriebliche oder schulische Ausbildungen realisiert. Dafür bildete u.a. der<br />

weitere intensive Ausbau der im Jahr 2005 begonnenen Kooperation bei der<br />

Ausbildungsstellenvermittlung mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit eine<br />

entscheidende Grundlage.<br />

Des Weiteren wurden die bewährten gemeinsamen Projekte mit dem Jugendamt und<br />

der Jugendberufshilfe Thüringen e.V. (Lernwerkstatt, Freiwilliges Soziales<br />

Trainingsjahr, Junge Mütter, Assistenz U25, Kompetenzagentur) weitergeführt und<br />

für die gezielte Arbeit zur Beseitigung von oftmals sehr komplexen<br />

Vermittlungshemmnissen bei jungen Menschen unter 25 Jahren genutzt. In<br />

Auswertung der Ergebnisse und gewonnenen Erfahrungen wurde das Projekt AGITO<br />

als weiteres niederschwelliges Angebot neben dem ebenfalls sehr erfolgreichen<br />

ESF-Projekt „Assistenz U 25“ mit der Jugendberufshilfe Thüringen e. V. in erweiterter<br />

Form entwickelt und umgesetzt. 2008 waren insgesamt 342 Jugendliche in<br />

Projekten, die der Vorbereitung auf Ausbildung oder der Integration in Arbeit dienten,<br />

integriert.<br />

334 Jugendliche konnten im Jahresverlauf eine Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt<br />

aufnehmen<br />

Die Vielfalt und der zielgerichtete Einsatz der Maßnahmen und Instrumente führte<br />

dazu, dass der Anteil an der Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen von 4,7 %<br />

(09/2007) auf 2,8 % (09/2008) sank. Diese Entwicklung konnte über den weiteren<br />

gezielten und bedarfsorientierten Ausbau der Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Netzwerkpartnern, wie dem Jugendamt, der Kreishandwerkerschaft, der Agentur für<br />

Arbeit <strong>Jena</strong>, der ÜAG und anderen Projekt- und Bildungsträgern erreicht werden. Die<br />

Ergebnisse und Erfahrungen aus der Arbeit dieses in den letzten Jahren<br />

gewachsenen Netzwerkes spiegelten sich auch in der durchgeführten<br />

Jugendkonferenz wider. Im gemeinsamen Miteinander wurde das Erreichte sehr<br />

anschaulich dargestellt und das weitere gemeinsame Vorgehen konkret abgestimmt.<br />

(s. auch www.jenarbeit.de).<br />

Im Bereich der Hochschulabsolventen gab es 2008 insgesamt 390 Neuzugänge<br />

aus nahezu allen Studienrichtungen. Demgegenüber standen 445 Abgänge in Arbeit.<br />

Vor allem Ingenieure und verstärkt Pädagogen (Dipl. Sozialarbeiter/<br />

Sozialpädagogen sowie Erziehungswissenschaftler) fanden nach nur kurzen Zeiten<br />

der Arbeitsuche den Berufseinstieg.<br />

Seit Mai 2008 wurden die Bewerbungsbemühungen der Hochschulabsolventen über<br />

ein durch den Europäischen Sozialfonds gefördertes „Outplacement- und<br />

Qualifizierungscenter“ unterstützt. Auch das Absolvieren von vorgelagerten Praktika<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

über einen Zeitraum bis zu 12 Wochen ermöglichte es vielen Kunden den Einstieg in<br />

den Arbeitsmarkt zu finden.<br />

Im Jahr 2008 konnten 62 Rehabilitanden und schwerbehinderte Menschen ein<br />

sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis aufnehmen; 39 fanden eine<br />

geringfügige Beschäftigung. In Vorbereitung auf eine Integration in den Arbeitsmarkt<br />

konnten 69 erwerbsfähige behinderte Hilfebedürftige in rehaspezifische Maßnahmen<br />

(Umschulungs- und Integrationsmaßnahmen) vermittelt werden. Über eine<br />

Ausschreibung wurde als ergänzendes Angebot eine bewerberorientiertes<br />

Vermittlungscoaching vergeben und umgesetzt. Darüber hinaus wurden weitere 131<br />

der in diesem Bereich betreuten Personen in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen,<br />

wie z. B. Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, einschließlich Entgeltvariante<br />

oder in eine Maßnahme zur Beschäftigungsförderung nach § 16a <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

zugewiesen.<br />

Das Jahr 2008 war durch eine Neuorientierung der Arbeit mit Existenzgründern und<br />

Selbständigen gekennzeichnet.<br />

Die zum 01. Januar 2008 in Kraft getretene Arbeitslosengeld <strong>II</strong>-/<br />

Sozialgeldverordnung brachte eine grundlegende Neuorientierung der<br />

betriebswirtschaftlichen Bewertung der Tätigkeit der im Hilfebezug befindlichen<br />

Selbständigen. Daraus resultierte eine starke Erhöhung des Aufwandes bei der<br />

Einkommensermittlung. Besonders im 1. Halbjahr 2008 bestand ein großer<br />

Informationsbedarf bei den Selbständigen, da die o. g. Verordnung eine Abkehr vom<br />

Steuerrecht mit sich brachte. Bisherige Verfahrensabläufe und Materialien für die<br />

Selbständigen mussten dieser Situation angepasst werden. Die wachsende Anzahl<br />

der Selbständigen und die höhere Arbeitsbelastung führten im 1. Halbjahr zu einer<br />

personellen Verstärkung im Bereich Selbständige / Existenzgründer.<br />

Insgesamt 613 Selbständige wurden im Jahr 2008 beraten und betreut. Die positiven<br />

konjunkturellen Entwicklungen in der Region spiegelten sich auch in den<br />

Betriebsergebnissen der Arbeit der von jenarbeit betreuten Selbständigen wider.<br />

Das Ziel, die Hilfebedürftigkeit zu beenden, wurde 2008 bei insgesamt 129<br />

Selbständigen erreicht. Im Verlauf des Jahres kamen 175 Neuzugänge an<br />

Selbständigen hinzu.<br />

Das seit dem 2. Halbjahr 2008 gemeinsam mit der IHK Ostthüringen zu Gera<br />

gestartete Beratungsprogramm für Selbständige ist erfolgreich angelaufen. Die<br />

Beratungsleistungen für insgesamt zwei Beratungstage für jeden Selbständigen<br />

werden durch die beauftragten Berater in hoher Qualität erbracht. Eine Bewertung<br />

der Nachhaltigkeit der Beratungsergebnisse ist allerdings kurzfristig noch nicht<br />

einschätzbar, hier ist eine langfristigere Betrachtung nötig.<br />

In 2008 wurden ca. 600 Beratungen zur Existenzgründung durchgeführt. Dabei<br />

wurde für die unter 30-jährigen GründerInnen das vorhandene Netzwerk mit dem<br />

Projekt „Enterprise“ weiter ausgebaut. Insgesamt erhielten 188 hilfebedürftige<br />

ExistenzgründerInnen finanzielle Hilfen zur Vorbereitung und Umsetzung einer<br />

Geschäftsidee. Dabei wurden alle Formen der individuellen Unterstützung und<br />

Förderung in Anspruch genommen. Besonders häufig wurden der Existenzgründerpass<br />

von jenarbeit, die Förderung mit Einstiegsgeld nach § 29 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> und die<br />

Förderung über die Existenzgründerrichtlinie des ESF im Land Thüringen genutzt.<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Von besonderer Bedeutung war der im 3. Quartal 2008 mit der IHK Ostthüringen zu<br />

Gera initiierte Orientierungsworkshop für GründerInnen. Er stellt eine wertvolle<br />

Ergänzung unseres Instrumentariums in der Beratung und Begleitung dieser<br />

Zielgruppe dar. In einer eintägigen Veranstaltung wurden die potenziellen Gründer<br />

mit Chancen und vor allem Risiken einer Selbständigkeit vertraut gemacht.<br />

Das zielgruppenspezifische Arbeitsmarktprojekt COOP[+]² für die über 50-<br />

jährigen Hilfebedürftigen wurde im Jahr 2008 im Rahmen der zweiten<br />

Programmphase „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den<br />

Regionen“ erfolgreich fortgesetzt. Neben jenarbeit wurden die ARGEn des Saale-<br />

Holzland-Kreises sowie des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt als Projektpartner<br />

aufgenommen, wobei jenarbeit die mittelverwaltende Stelle und die<br />

Projektkoordination übernahm.<br />

Insgesamt wurden per Eingliederungsvereinbarung 1.520 Hilfebedürftige der<br />

Zielgruppe 50plus in das gesamte regionale Projekt aufgenommen, davon waren<br />

484 Leistungsempfänger bei jenarbeit. Von diesen 484 ProjektteilnehmerInnen aus<br />

<strong>Jena</strong> waren 244 Frauen, von denen 56 in Arbeit integriert werden konnten.<br />

Innerhalb des Gesamtprojektes waren 220 Integrationen für die Standorte <strong>Jena</strong>,<br />

Saale-Holzland-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt geplant. Der Eigenbetrieb jenarbeit<br />

verpflichtete sich zur Integration von 70 Personen dieser Zielgruppe; insgesamt<br />

konnten bis zum Jahresende 120 Personen integriert werden.<br />

Das Gesamtprojekt COOP[+]² erreichte ein Integrationsergebnis von 462<br />

Integrationen, von denen 58 % Prozent unbefristete Arbeitsverträge sind. 14 % der<br />

Arbeitsverträge wurden befristet, für einen Zeitraum kürzer als 6 Monate<br />

geschlossen. Für zwei Drittel aller Integrationen wurden Förderleistungen sowohl aus<br />

dem Eingliederungstitel von jenarbeit als auch aus zusätzlichen Projektmitteln<br />

gezahlt.<br />

Von den 945 im Gesamtprojekt aktivierten TeilnehmerInnen nahmen 311<br />

Betreuungskunden von jenarbeit an unterschiedlichen Aktivierungsmaßnahmen teil.<br />

Vor allem Praktika in regionalen Unternehmen und ein spezielles modulares<br />

Bewerbertraining wurden genutzt, um die TeilnehmerInnen zielgerichtet auf die<br />

Integration in Arbeit vorzubereiten.<br />

Die in 2008 erreichten Entwicklungen sind das Ergebnis einer sehr engen<br />

ergebnisorientierten langjährigen Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Das gilt<br />

in besonderer Weise für die Vernetzung von <strong>SGB</strong>-<strong>II</strong>-Leistungen, die von jenarbeit<br />

ausgereicht werden, <strong>SGB</strong>-<strong>II</strong>I-Leistungen der Agentur und den <strong>SGB</strong>-V<strong>II</strong>I-Leistungen<br />

des Jugendamtes. Im Ergebnis dieser sehr konstruktiven Zusammenarbeit und unter<br />

Einbindung regionaler Unternehmen gelang es insbesondere bei Jugendlichen<br />

immer besser, die Übergänge von Projekten in Ausbildung oder Arbeit zu gestalten.<br />

Erste Ansätze von individuellen Entwicklungslinien zeichnen sich ab. Es ist jedoch<br />

nicht zu übersehen, dass die Klientel sich weiter verändert hat und verändern wird.<br />

Die individuellen Vermittlungshemmnisse in ihrer Vielschichtigkeit bedingten und<br />

bedingen eine Optimierung der Vernetzung von Leistungen, besonders im <strong>SGB</strong><br />

<strong>II</strong>/<strong>II</strong>I/V<strong>II</strong>I sowie die Aktivierung und die weitere gezielte Nutzung von<br />

Trägerpotenzialen. Dabei ging es nicht um ein Nebeneinander der Angebote und<br />

Möglichkeiten, sondern um die Vernetzung der Stärken und Angebote der beteiligten<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Netzwerkpartner, damit ein vielfältiges regionales und zielgruppenspezielles Angebot<br />

entstand, das gut aufeinander abgestimmt und regional bekannt ist.<br />

Darüber hinaus waren die kontinuierliche Qualifizierung der Fallmanager für ihre<br />

Arbeit erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und damit verbundene strukturelle<br />

Veränderungen in den einzelnen Teams sowie der Stärkung der Führungskompetenz<br />

der Teamleiter wichtige Elemente in der Verbesserung der Qualität im<br />

Fallmanagement. Dazu gehörten auch die Förderung des Erfahrungsaustausches<br />

und der Kommunikation zwischen den einzelnen Fachbereichen im Fallmanagement<br />

und mit dem Leistungsbereich, die Erweiterung des externen Erfahrungsaustausches<br />

der Fallmanager über die Teilnahme an Seminaren, Tagungen und Workshops<br />

sowie an Vergleichsringtreffen oder auch externe Beratungen der Fallmanager mit<br />

den bayrischen Optionskommunen und den Kollegen aus dem Eichsfeldkreis sowie<br />

und den Mitarbeitern Thüringer ARGEN und die Entwicklung und Umsetzung von<br />

Qualitätskriterien für die Fallmanagerarbeit sowie der Aufbau eines geeigneten<br />

Controllingsystems.<br />

Im Verlaufe des Jahres 2008 haben wir der Erfassung und Darstellung von<br />

Leistungen nach § 16 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 bis 4 des <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> besondere Bedeutung<br />

beigemessen. Dabei waren insbesondere die weitere qualitative Verbesserung der<br />

Zusammenarbeit mit der Schuldner-, Sucht- und Drogenberatung sowie die<br />

Optimierung der Datenerfassung über unser EDV-System in Verbindung mit der<br />

Datenlieferung im Modul 14 von XSozial Schwerpunkte. In einer gemeinsamen<br />

Beratung mit dem Sozial- und Gesundheitsamt der <strong>Stadt</strong> wurden zu Beginn des<br />

Jahres bisherige Erfahrungen in der Datenerfassung ausgewertet und Festlegungen<br />

für das weitere gemeinsame Vorgehen abgeleitet. Die beteiligten externen Träger<br />

erklärten sich bereit, nach einem vorgegebenen Raster quartalsweise Daten an den<br />

Eigenbetrieb jenarbeit zu liefern.<br />

In der unmittelbaren Zusammenarbeit mit psychosozialen Beratungseinrichtungen<br />

sowie der Suchthilfe Thüringen und dem “Chamäleon” haben sich als Instrumente<br />

die Schwiegepflichtsentbindungen, konkrete, kundenorientierte Beratungsaufträge<br />

sowie die schriftliche Rückmeldung des Trägers über erreichte Ergebnisse für die<br />

weitere Arbeit des Fallmanagers bewährt. Darüber hinaus werden die mit dem<br />

betroffenen Hilfebedürftigen vereinbarten Beratungsleistungen in der Eingliederungsvereinbarung<br />

oder in einer Zusatzvereinbarung zur Eingliederungsvereinbarung<br />

festgehalten.<br />

Bis zum Jahresende meldeten diese Einrichtungen insgesamt 1.167 Personen.<br />

Davon entfallen 137 auf die Schuldnerberatung, 134 auf die psychosoziale<br />

Betreuung und 896 auf die Sucht- und Drogenberatung.<br />

Abschließend sei noch auf folgendes hingewiesen: Die Angebote der<br />

Beratungsstellen werden auch von Personen mit ALG-<strong>II</strong>-Bezug individuell<br />

wahrgenommen, ohne dass sie vom zuständigen Fallmanager zur Beratungsstelle<br />

geschickt wurden. Darüber hinaus sind Träger aus datenschutzrechtlichen Gründen<br />

vereinzelt nicht bereit, personenbezogene Daten preiszugeben.<br />

Belastbare Daten zu § 16 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 (Betreuung minderjähriger oder<br />

behinderter Kinder oder die häusliche Pflege von Angehörigen) liegen im Rahmen<br />

der hausinternen Erfassung von Daten vor und werden ebenfalls im Rahmen der<br />

Datenlieferung nach § 51b <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> über XSozial an die BA geliefert. Allerdings ist zu<br />

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

beachten, dass sich weitere Angebote der <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> in diesen Bereichen mit den<br />

gegenwärtigen technischen Möglichkeiten nicht abbilden lassen bzw. der damit<br />

verbundene Aufwand für Recherchen nicht vertretbar ist.<br />

Für 2009 bleibt zu prüfen, wie die vom Deutschen Landkreistag in 2008<br />

herausgegebenen Leitlinien zur Umsetzung der sozialen Leistungen nach dem <strong>SGB</strong><br />

<strong>II</strong> unter veränderten bzw. neuen arbeitsmarktpolitischen Regelungen umgesetzt<br />

werden können. Das betrifft auch die Datenlieferung nach § 51 b <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> im Modul 13<br />

XSozial.<br />

Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass die kontinuierliche Verbesserung der<br />

Qualität der Arbeit im Fallmanagement, die weitere Optimierung hausinterner<br />

Verwaltungsabläufe, das Engagement und die weitere Professionalisierung der<br />

Arbeit jedes einzelnen Fallmanagers sowie das immer besser funktionierende<br />

Netzwerk mit den regionalen Partnern das Fundament bildeten für die erfolgreiche<br />

Arbeit mit den Hilfeempfängern. In Verbindung mit einer kontinuierlichen<br />

Qualifizierung der Fallmanager und der schrittweisen Umsetzung von Qualitätskriterien<br />

im Fallmanagement wurden die Grundlagen geschaffen für die Entwicklung<br />

eines einheitlichen Verwaltungshandelns der FallmanagerInnen und den<br />

wirtschaftlichen und effizienten Einsatz der Eingliederungsinstrumente im Sinne einer<br />

kundenorientierten Eingliederungsstrategie.<br />

3. Politische Schwerpunkte des Eingliederungstitels<br />

Dank des Aufschwungs der vergangenen Jahre kann Deutschland für 2008 auf die<br />

beste Jobbilanz seit der Wiedervereinigung zurückblicken.<br />

Genau 40,35 Mio. Erwerbstätige zählte das Statistische Bundesamt nach ersten<br />

Berechnungen für das vergangene Jahr. Das entspricht einem Plus von<br />

582.000 Personen oder 1,5 Prozent. Dieser konjunkturelle Aufschwung wurde auch<br />

in <strong>Jena</strong> deutlich.<br />

Ausgehend von dieser bundesweit positiven Entwicklung hat auch der Eigenbetrieb<br />

jenarbeit, als Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende, sein Hauptaugenmerk<br />

wiederum verstärkt auf die nachhaltige Eingliederung von erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen in den 1. Arbeitsmarkt gerichtet. Entscheidend für die Entwicklung<br />

der Erwerbstätigkeit ist ein doch erheblicher Anstieg bei den versicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnissen.<br />

Im Rahmen des Eingliederungstitels 2008 standen deshalb sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigungen mit Förderung über Eingliederungszuschüsse (EGZ),<br />

Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante sowie die Ausgabe von<br />

Vermittlungsgutscheinen im Vordergrund unseres Handelns, um Hilfebedürftigkeit zu<br />

beenden bzw. zu minimieren.<br />

Der Einsatz der Instrumente wurde auch im Jahr 2008 aufgrund der in den<br />

vergangenen Jahren gemachten Erfahrungen auf dem Gebiet der Eingliederungsstrategien<br />

mit dem Bereich Fallmanagement abgestimmt.<br />

Bei den 421 Förderfällen mit EGZ (gleichbleibend zu 2007 mit seinerzeit 417<br />

Förderfällen) kann eingeschätzt werden, dass wir im Durchschnitt für eine<br />

Eingliederung bei einer Regelförderdauer von 6 Monaten (abhängig von<br />

bestehenden Vermittlungshemmnissen und auszugleichenden Minderleistungen)<br />

12


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

ca. 3.600 € eingesetzt haben. Ausnahmen waren auch im Jahr 2008 Jugendliche<br />

unter 25 Jahren, sowie ältere Arbeitnehmer ab 50 Jahre, wobei hier die Förderdauer<br />

zwischen 5 und 12 Monaten lag. Was die Nachhaltigkeit betrifft, sind ca. 85 % der<br />

Arbeitnehmer im Zeitraum der Förderung, zuzüglich der Nachbeschäftigungspflicht<br />

(bei Ü50 entfällt diese) und darüber hinaus in Arbeit verblieben. Die<br />

15 % Ausfallquote resultiert aus Kündigungen bereits während der Förderung, sowie<br />

in der Nachbeschäftigungszeit aus in der Person des Arbeitnehmers liegenden<br />

Gründen, bzw. aus betriebsbedingten Gründen (Auftragslage). Zugenommen haben<br />

dabei die Kündigungen von Zeitarbeitsfirmen.<br />

Die Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante haben sich im Vergleich zu 2007<br />

(58) leicht erhöht auf 67. Eine konkrete Aussage zur Nachhaltigkeit kann hier noch<br />

nicht getroffen werden, da bei einem Teil der Maßnahmen die<br />

Nachbeschäftigungspflicht noch in das Jahr 2009 hineinreicht. Bei 50 % der Fälle<br />

kann allerdings schon gesagt werden, dass durch den Arbeitgeber eine<br />

Weiterbeschäftigung bestätigt wurde. Trotz der Kostenintensität einer solchen<br />

Förderung (1 Fall für 9 Monate 100 % des Brutto-Arbeitentgelts + Arbeitgeberanteil =<br />

ca. 13.500 €) sind diese Eingliederungsmittel zweckentsprechend, in Bezug auf<br />

unser vorrangiges Ziel, Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt, eingesetzt worden.<br />

Bei der Ausgabe von Vermittlungsgutscheinen haben wir im Vergleich zu 2007<br />

(263) ein leichtes Plus zu verzeichnen. Im Jahr 2008 wurden durch die Fallmanager<br />

297 Vermittlungsgutscheine an eHb´s ausgegeben, um mit Hilfe eines privaten<br />

Vermittlers eine Arbeit auf dem 1. Arbeitsmarkt zu finden. Während im Jahr 2007 73<br />

Gutscheine bei jenarbeit eingelöst wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits 90<br />

Gutscheine (61 erste Rate nach 6-wöchiger ununterbrochener Beschäftigung; 29<br />

zweite Rate nach 6-monatiger ununterbrochener Beschäftigung).<br />

Tendenziell ist allerdings einzuschätzen, dass in den meisten Fällen lediglich die<br />

erste Rate eingelöst wird, d.h. die Arbeitsverhältnisse enden vor Ablauf von 6<br />

Monaten.<br />

Die Förderungen des 2. Arbeitsmarktes, wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

(ABM), Beschäftigungsförderung nach § 16a <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> und Arbeitsgelegenheiten mit<br />

Mehraufwandsentschädigung (MAE) haben im Vergleich zu 2007 im geringen<br />

Umfang zugenommen, ausgenommen MAE´ s, die im Jahr 2008 um 90 reduziert<br />

wurden. Bei ABM gab es eine Steigerung zu 2007 um 46, während die<br />

Beschäftigungsförderung nach § 16a <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> seit 01.04.2008 im Rahmen des<br />

Eingliederungstitels eine neue Herausforderung zur längerfristigen Eingliederung in<br />

den 2. Arbeitsmarkt darstellt (Anlage 1).<br />

Die Kriterien für die Bewilligung von Maßnahmen, in erster Linie von MAE´ s, sind<br />

nach wie vor sehr streng.<br />

Der letzte Bericht des Bundesrechnungshofs zur Durchführung von<br />

Arbeitsgelegenheiten mit MAE forderte ebenfalls zum Umdenken bei der<br />

Eingliederung von eHb´s in derartige Maßnahmen im Zusammenhang mit der vom<br />

Fallmanager entwickelten Eingliederungsstrategie für den Kunden auf.<br />

4. Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger<br />

Das Jahr 2008 war für den Eigenbetrieb jenarbeit ein Jahr der wirtschaftlich starken<br />

Konjunktur und der Veränderungen. Infolge der sehr guten Wirtschaftsentwicklung<br />

13


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

und den damit verbundenen Konjunkturdaten bestand eine ungebrochene Nachfrage<br />

an Arbeitskräften. Selbst zum Ende des Jahres, nach Einsetzen der weltweiten<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise, blieb die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften<br />

weiterhin stabil.<br />

Aktuell qualifizierte und leicht vermittelbare Arbeitslose sind im <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> – Bezug<br />

weitgehend nicht mehr vorhanden, so dass die Vermittlungstätigkeit des<br />

Eigenbetriebes jenarbeit mehr darauf gerichtet war, individuelle Lösungen für<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Vermittlungshemmnissen anzubieten und zu<br />

realisieren. Dabei bildete die individuelle Motivation und Vorbereitung des<br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen einen Schwerpunkt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />

bezog sich auf das Gespräch mit den Wirtschaftsunternehmen, um diese zu werben<br />

ihre Arbeitskräfteengpässe ggf. auch durch den Einsatz von Personen mit<br />

Vermittlungshemmnissen zu realisieren. Mit diesen Aktivitäten ging die<br />

Notwendigkeit einher, die Begleitung der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zur<br />

Überwindung ihrer Vermittlungshemmnisse zu verstärken. Als Folge des steigenden<br />

Betreuungsaufwandes wurden die notwendigen Kapazitäten bei jenarbeit erweitert.<br />

Hierbei arbeitete der Eigenbetrieb eng mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung und dem sozialen<br />

Netzwerk der <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> zusammen.<br />

Organisatorisch reagierte der Eigenbetrieb auf die mehr individualisierte<br />

Fallbearbeitung durch geänderte Strukturen im Fallmanagement. So wurde die<br />

Kleinteiligkeit kleiner Teams aufgegeben zugunsten flacherer Strukturen in drei<br />

großen Teams mit Spezialisierung der Mitarbeiter auf bestimmte Vermittlungs- und<br />

Betreuungsfelder. Im Bereich der Vermittlung und Betreuung Jugendlicher konnte<br />

jedem Jugendlichen, der dazu bereit und ausbildungsfähig war, ein Ausbildungsplatz<br />

oder eine berufsvorbereitende Maßnahme angeboten werden. Ziel ist es,<br />

Jugendliche in Ausbildung und damit in das Berufsleben zu vermitteln. Alle<br />

Betreuungsmaßnahmen zur Vorbereitung und Heranführung Jugendlicher sind auf<br />

dieses Ziel ausgerichtet.<br />

Der Eigenbetrieb arbeitete sehr eng mit den regionalen Wirtschaftsverbänden<br />

zusammen. Im Mai konnte ein Vertrag mit der IHK zu Ostthüringen abgeschlossen<br />

werden, um die Betreuung Selbständiger, die sich im Leistungsbezug von jenarbeit<br />

befinden, effektiver und professioneller zu gestalten. Ein Schwerpunkt dabei bildet<br />

die Beratung der IHK zur Verbesserung der Unternehmensführung auf den jeweiligen<br />

Einzelfall bezogen, um die Leistungsbezug zu minimieren oder abzulösen.<br />

Im Ausbildungsbereich arbeitet der Eigenbetrieb unter anderem sehr eng mit der<br />

Kreishandwerkerschaft zusammen. Im Rahmen der erweiterten gesetzlichen<br />

Möglichkeiten kann jenarbeit wirtschaftsnahe Ausbildungsvorbereitung im<br />

Zusammenwirken mit Handwerksbetrieben, Qualifizierung und dem Nachholen eines<br />

Schulabschlusses neben der Agentur für Arbeit selbst fördern und initiieren.<br />

<strong>Jena</strong>rbeit nutzte im Jahr 2008 jede Möglichkeit, betriebliche Ausbildungen vorrangig<br />

für unter 25-jährige erwerbsfähige Hilfebedürftige anzubieten und durchzuführen.<br />

Das Jahr 2008 war weiterhin geprägt durch die zweite Phase des Bundesprogramms<br />

Perspektive 50plus und der damit verbundenen Erweiterung der bestehenden<br />

Beschäftigungspakte. <strong>Jena</strong>rbeit arbeitete mit der ARGE Saalfeld/Rudolstadt und der<br />

ARGE Saale-Holzland-Kreis in dem Beschäftigungspakt COOP[+]² eng zusammen.<br />

Dabei übernahm der Eigenbetrieb die Verantwortung für die Finanzabwicklung und<br />

Koordinierung der Aktivitäten gegenüber dem Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales. Im Rahmen der erfolgsorientierten zweiten Stufe des Bundesprogramms<br />

14


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

gelang es, die Anzahl der Integrationen zu denen sich der Beschäftigungspakt<br />

verpflichtete, mehr als zu verdoppeln. Damit entwickelte sich der Beschäftigungspakt<br />

COOP[+]² zu einem der erfolgreichsten bundesweit. Dies wurde mehrfach von Seiten<br />

des BMAS gewürdigt.<br />

Im letzten Quartal des Jahres 2008 erfolgten die Vorbereitungen zur weiteren<br />

Pakterweiterung innerhalb der Phase 3 des Bundesprogramms Perspektive 50plus,<br />

zu der unter Federführung von jenarbeit die ARGEN Saale-Orla-Kreis, Gera, Greiz<br />

und Weimarer Land dem Beschäftigungspakt beitraten.<br />

Im Bereich der Leistungsbetreuung wurde weiterhin festgestellt, dass bei fast<br />

konstanter Anzahl von Bedarfsgemeinschaften, die in der Mehrzahl 1- bis 2-<br />

Personen Bedarfsgemeinschaften sind, die Anzahl derer wächst, die zu ihrem<br />

Einkommen ergänzend Leistungen nach dem <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> beziehen. So gelang es die<br />

Anzahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unterhalb der Grenze von<br />

3.000 Personen zu stabilisieren. Durch die Anrechnung der vermehrten und teilweise<br />

gesteigerten Einkommen innerhalb der Bedarfsgemeinschaften konnten die Kosten<br />

für das ALG <strong>II</strong> um 3 Mio. € gesenkt werden. Die Kosten der Unterkunft gingen trotz<br />

des weiterhin hohen Mietpreisniveaus in <strong>Jena</strong> und der gestiegenen Energiekosten<br />

um 1,3 Mio € zurück.<br />

Das Jahr 2008 war von der politischen Diskussion geprägt, die Richtlinie zur<br />

Berechnung und Anerkennen von Kosten der Unterkunft den aktuellen Miet- und<br />

Betriebskosten sowie der ständig steigenden Nachfragen nach kostengünstigem<br />

Wohnraum in <strong>Jena</strong> Rechnung zu tragen.<br />

Zum Ende des Jahres führte der Bund Regelungen ein, um Familien durch ein<br />

verändertes Kindergeld, einen veränderten Familienzuschlag und durch Wohngeld<br />

für Kinder in Bedarfsgemeinschaften stärker zu fördern. Das letzte Vierteljahr wurde<br />

von der verwaltungstechnischen Vorbereitung und Umsetzung dieser Bundesgesetze<br />

bestimmt.<br />

Letztlich bestand im Laufe des Jahres 2008 die Hoffnung, dass in Umsetzung des<br />

Bundesverfassungsgerichtsurteils zur Nichtrechtmäßigkeit der Arbeitsgemeinschaften<br />

zur Umsetzung des <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> die Situation der Grundsicherungsträger<br />

deutschlandweit geklärt wird. Leider konnte dies bis zum Ende des Jahres nicht mehr<br />

vollständig abgeschlossen werden.<br />

Eine <strong>Reform</strong> der Arbeitsmarktinstrumente für <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> und <strong>II</strong>I, eine Neubestimmung<br />

der Rolle der Bundesagentur bei Lösung der Probleme im Bereich des <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>, wie<br />

auch eine Aufwertung der vorher kritisierten Strukturen der Arbeitsgemeinschaften<br />

prägten die Diskussion zur Neuorganisation der <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>-Verwaltung. Innerhalb der<br />

Diskussion waren sich alle politisch Verantwortlichen einig darüber, dass bei einer<br />

Neuorganisation des <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> die Optionskommunen nach 2010 weiterhin Bestand<br />

haben sollen. Dies erklärte auch der Bundesminister für Arbeit und Soziales<br />

anlässlich seines Besuchs in <strong>Jena</strong> im Frühsommer des Jahres 2008. Auf dieser<br />

gestärkten Basis erwartet der Eigenbetrieb die Herausforderungen des Jahres 2009,<br />

um die Arbeit zur Verbesserung der Situation der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

weiter zu verstetigen.<br />

15


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Anlage 1<br />

Kennzahlen der Grundsicherung für Arbeitssuchende 2007-2008<br />

Jahresdurchschnitt<br />

2007 schnitt 2008 in %<br />

Jahresdurch-<br />

Veränderung<br />

Merkmal<br />

1. Arbeitslosenquote <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> 10,7 % 8,8 % -1,9<br />

2. Anzahl der Arbeitslosen der <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> 5.397 4.531 -16,0<br />

3. Anteil der Arbeitslosen nach Rechtskreisen<br />

• <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> (jenarbeit) 3.524 ≙ 66 % 2.975 ≙ 66 % + 6,7<br />

• <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>I (Agentur für Arbeit <strong>Jena</strong>) 1.873 ≙ 34 % 1.556 ≙ 34 % - 19,3<br />

Rechtskreis <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> jenarbeit<br />

4. Arbeitslose nach ausgewählten Personengruppen 3.524 2.975 - 15,6<br />

• arbeitslose Frauen 1.595 1.395 - 12,5<br />

• arbeitslose Jüngere unter 25 Jahren 282 195 - 30,9<br />

• arbeitslose Ältere über 50 Jahren 732 682 - 6,8<br />

5. Anzahl Bedarfsgemeinschaften 6.397 6.204 - 3,0<br />

• mit 1 Person 3.761 3.707 - 1,4<br />

• mit 2 Personen 1.408 1.384 - 1,7<br />

6. erwerbsfähige Hilfeempfänger (Regelsatzempfänger ALG <strong>II</strong>) 8.325 7.945 - 4,6<br />

7. Sozialgeldempfänger 2.589 2.467 - 4,7<br />

Veränderung<br />

Kumulative Werte<br />

in %<br />

8. Integrationen in den 1. Arbeitsmarkt 2.481 3.161 + 27,4<br />

Integrationen in Arbeit und Ausbildung, ungefördert 1.857 2.745 + 47,81<br />

• sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen 1.443 2.062 + 42,9<br />

• betriebliche oder schulische Ausbildungen 414 683 + 65,0<br />

Integrationen in Arbeit und Ausbildung, gefördert 624 416 - 33,3<br />

• sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen mit EGZ 417 421 + 1,0<br />

• Arbeitsgelegenheiten mit Entgeltvariante 58 67 + 15,5<br />

• Beschäftigung schaffende Infrastrukturmaßnahmen (BSI) 78 0 - 100,0<br />

• Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) 71 67 - 5,6<br />

9. Integrationen in den 2. Arbeitsmarkt 759 874 + 15,2<br />

• Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen 91 137 + 50,5<br />

• Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung 462 361 - 21,9<br />

• Beschäftigungsförderung § 16a <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> 0 34 -<br />

• Projekte für jüngere Hilfeempfänger unter 25 Jahren 206 342 + 66,0<br />

10. andere arbeitsmarktpolitischen Instrumente 5.688 6.177 + 8,6<br />

• Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (Bildungsgutschein +<br />

285 484 + 69,8<br />

ESF)<br />

• betriebliche Trainingsmaßnahmen 508 508 +/- 0,0<br />

• Mobilitätshilfen 1.246 1.082 - 13,2<br />

• Unterstützungen Beratung und Vermittlung 3.109 3.304 + 6,3<br />

• Beauftragung Dritter mit Vermittlung § 421i <strong>SGB</strong> <strong>II</strong>I 0 71 -<br />

• Bewerberzentrum 119 247 + 107,6<br />

• Vermittlungsgutscheine (dav. eingelöst) 263 (73) 297 (90) + 12,9 (+ 23,3)<br />

• Einstiegsgelder 69 83 + 20,3<br />

• Existenzgründerpässe 89 101 + 13,5<br />

11. Gesamtintegrationen 8.928 10.212 + 14,4<br />

16


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Anlage 2<br />

Strukturdaten des Bewerberbestandes von jenarbeit<br />

Im September 2008 wurde wie in jedem Jahr die Struktur der als arbeitslos<br />

registrierten Personen bei jenarbeit ausgewertet. Von Interesse sind die Bewerberund<br />

die Altersstruktur sowie die schulische und berufliche Qualifikation.<br />

1. Bewerberstruktur<br />

Ausgangsbasis für die Ermittlung der Bewerberstruktur waren die arbeitslosen<br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im September 2008. Im Rechtskreis des <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

wurden 2.683 Arbeitslosen registriert.<br />

Anzahl der Arbeitslosen nach Bewerbertyp<br />

Stand: 14.09.2008, Gesamtsumme: 2.683 Personen<br />

A-Direkte Arbeitsmarktintegration<br />

260=9,7%<br />

17=0,7%<br />

28=1,0%<br />

55=2,0%<br />

106=4,0%<br />

X<br />

E<br />

Y Z<br />

A<br />

B<br />

517=19,3%<br />

B-Direkte Arbeitsmarktintegration mit<br />

speziellen finanziellen und/oder<br />

qualifikatorischen Förderungsangeboten<br />

C-Orientierung und Qualifizierung<br />

mittelfristig<br />

D-Arbeitsmarktintegration längerfristig<br />

möglich - zunächst Arbeitserprobung und -<br />

gew öhnung, soziale Stabilisierung<br />

755=28,1%<br />

D<br />

C<br />

E-Arbeitsgelegenheiten zur soz.<br />

Stabilisierung sinnvoll/gew ünscht, aber<br />

Arbeitsmarktintegration auch längerfristig<br />

unw ahrscheinlich<br />

X-Vorübergehend keine Arbeitsintegration -<br />

vorübergehend materielle Grundsicherung<br />

945=35,2%<br />

Y-Längerfristig keine Arbeitsintegration<br />

möglich und gew ünscht - materielle<br />

Grundsicherung<br />

Z-Bedarfslage und Profil derzeit ungeklärt,<br />

in Warteposition<br />

Diagramm 1: Anzahl der Arbeitslosen nach Bewerbertyp<br />

Bei 106 Personen ist eine direkte Integration in den 1. Arbeitsmarkt (4,0 %, A-<br />

Kunden) möglich. Hier liegt die Ursache für die Arbeitslosigkeit nicht in den<br />

individuellen Voraussetzungen, sondern eher in der wirtschaftlichen Situation<br />

begründet.<br />

Für 54,5 % (1.462 Personen, B+C-Kunden) ist eine Arbeitsmarktintegration mit<br />

speziellen finanziellen und/oder qualifikatorischen Förderungsangeboten kurz- oder<br />

mittelfristig realisierbar. Der Hauptschwerpunkt für diese Zielgruppe liegt in einer<br />

bedarfsbezogenen Vermittlungstätigkeit. Diese Kunden erhalten ausgehend von<br />

ihrem Eingliederungsziel in der Eingliederungsvereinbarung individuelle, den<br />

17


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Entwicklungen des Arbeitsmarktes angepasste Fortbildungsangebote, mit dem Ziel,<br />

anschließend eine möglichst nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu<br />

bewirken. Zunehmend erhielt ein Teil dieser Kunden eine direkt auf den zukünftigen<br />

Arbeitsplatz bezogene Weiterbildung, da vom zukünftigen Arbeitgeber eine<br />

Arbeitsplatzoption vorlag.<br />

Bei 37,8 % (1.015 Personen, D+E-Kunden) der Kunden ist zunächst eine soziale<br />

Stabilisierung bzw. eine Arbeitserprobung und –gewöhnung in Arbeitsgelegenheiten,<br />

über ABM oder über verschiedene Projekten mit flankierenden Betreuungsangeboten<br />

angebracht. Diese Personen haben vielfach multiple Vermittlungshemmnisse. Über<br />

verschiedene Maßnahmen oder Beschäftigungsprojekte ging es zunächst um das<br />

Wiederherstellen der Beschäftigungsfähigkeit, oft in Verbindung mit der Entwicklung<br />

einer festen Tagesstruktur und sozialen Kompetenzen.<br />

3,7 % (100 Personen, X+Y+Z-Kunden) der Bewerber sind vorübergehend oder<br />

längerfristig nicht vermittelbar, weil ihre Bedarfslage derzeit ungeklärt ist oder sie aus<br />

anderen Gründen (z.B. Erziehungsurlaub) nicht verfügbar sind.<br />

In den Jahren 2005 bis 2008 vollzogen sich folgende Entwicklungen:<br />

Bewerbertypen<br />

Gesamt A B+C D+E X+Y+Z<br />

2005 4.944 529 (10,7 %) 2.065 (41,8 %) 854 (17,3 %) 1.496 (30,3 %)<br />

2006 3.595 128 (3,6 %) 2.131 (59,3 %) 943 (26,2 %) 393 (10,9 %)<br />

2007 3.432 121 (3,5 %) 1.912 (55,7 %) 1.180 (34,4 %) 219 (6,4 %)<br />

2008 2.683 106 (4,0 %) 1.462 (54,5 %) 1.015 (37,8 %) 100 (3,7 %)<br />

Tabelle 1: Bewerbertypen<br />

Der Vergleich der Bewerberstruktur von 2005 bis 2008 verdeutlicht, dass durch die<br />

bewerber- und vermittlungsorientierte Arbeit im Fallmanagement die Gesamtanzahl<br />

der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen kontinuierlich abgebaut werden<br />

konnte. Die Anzahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im September<br />

2008 betrug 2.683 im Vergleich zu den 4.944 Arbeitslosen im September 2005, Dies<br />

entspricht einer Abnahme von ca. 46 %.<br />

Ein Vergleich der Erhebungen der Bewerbertypen in den Jahren 2005 bis 2008 lässt<br />

verschiedene Entwicklungen erkennen. Unter Beachtung der demographischen<br />

Entwicklungen ist vor allem durch eine gezielte, bedarfsorientierte Akquise- und<br />

Vermittlungstätigkeit der Anteil der sogenannten Marktkunden, die direkt und<br />

unmittelbar in den Arbeitsmarkt integriert werden können, auch in diesem Jahr weiter<br />

gesunken.<br />

Auffällig ist, dass der Anteil der Betreuungskunden (D+E), die eines erhöhten<br />

Beratungs- und Betreuungsaufwandes bedürfen, im Vergleich zu 2005 (17,3 %) im<br />

Jahr 2008 sich verdoppelt hat (37,8 %).<br />

Die Anzahl der Kunden in der Gruppe X-Y-Z konnte mehr als halbiert werden. Dies<br />

kann mit einer immer besseren Kenntnis der einzelnen Kunden sowie potenziellen<br />

18


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

individuellen Entwicklungen erklärt werden, die eine neue, veränderte Zuordnung<br />

hinsichtlich einzelner Bewerbertypen bedingten. Darüber hinaus wurden im Jahr<br />

2008 insgesamt 46 Personen als nicht erwerbsfähig eingestuft.<br />

Insgesamt ist einzuschätzen, dass die Arbeit mit den Betroffenen zunehmend<br />

schwieriger, vielschichtiger und zeitintensiver wird. Es wächst die Anzahl jener, die<br />

nicht von selbst aktiv sind und die aktiviert werden müssen, um zunächst erst einmal<br />

Beschäftigungsfähigkeit (wieder) herzustellen. Insbesondere für die Betreuungskunden<br />

ist oftmals nur über einen sehr langen Zeitraum in vielen kleinen Schritten,<br />

verbunden mit manchen Rückschlägen, ein Entwicklungsfortschritt erreichbar. Immer<br />

wieder bedarf es auf der Grundlage des Eingliederungsziels in der<br />

Eingliederungsvereinbarung eines sehr differenzierten Herangehens und eines<br />

wachsenden professionellen Handelns des einzelnen Fallmanagers. Ohne die enge,<br />

kontinuierlich gewachsene Kooperation mit regionalen Netzwerkpartnern,<br />

insbesondere dem Jugendamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong> sowie der Schuldner-, den Sucht- und<br />

Drogenberatungsstellen und verschiedenen Bildungsträgern wäre eine erfolgreiche<br />

Arbeit, besonders mit dieser Kundengruppe, nicht möglich.<br />

2. Altersstruktur<br />

Die meisten bei jenarbeit als arbeitslos registrierten Personen sind zwischen 25 und<br />

49 Jahre alt (1.883 Personen = 70,2 %). Diese Gruppe sank gegenüber dem Jahr<br />

2007 um 0,9 %. Sie unterteilt sich in 920 Personen im Alter von 25 bis 35 Jahren und<br />

963 Personen im Alter von 36 bis 49 Jahren. Der letzten Altersgruppe wird im Jahr<br />

2009 besondere Aufmerksamkeit zu Teil werden.<br />

Die nächstgrößere Gruppe stellen mit einem Anteil von 21,7 % (582 Personen) die<br />

Arbeitslosen im Alter von 50 bis 57 Jahre dar. Dies bedeutet ein Steigerung um 1,8<br />

% gegenüber dem Jahr 2007. Diese Personen sind die Zielgruppe für das Projekt<br />

von COOP[+] 2 . In enger Abstimmung und Kooperation mit dem zuständigen<br />

Fallmanager sowie dem Koordinator im Fallmanagement wird gemäß dem<br />

Eingliederungsziel das gemeinsame Vorgehen abgestimmt und umgesetzt.<br />

Schwerpunkt war dabei die Integration in Arbeit.<br />

Als dritte Gruppe folgen die jungen Erwachsenen von 15 bis 24 Jahren mit 151<br />

Personen (5,6 %). Im Ergebnis der kontinuierlichen Arbeit der Fallmanager U 25 zur<br />

Integration in Ausbildung und Arbeit sank die Anzahl der jungen Erwachsenen im<br />

Jahresvergleich um 2,6 %.<br />

19


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Altersstruktur der arbeitslosen Personen<br />

Stand: 14.09.2008, Gesamtsumme: 2.683 Personen<br />

67=2,5%<br />

151=5,6%<br />

582=21,7%<br />

920=34,3%<br />

15-24 Jahre<br />

25-35 Jahre<br />

36-49 Jahre<br />

50-57 Jahre<br />

58-65 Jahre<br />

963=35,9%<br />

25 – 49 Jahre = 1.883 Personen = 70,2 %<br />

Diagramm 2: Alterstruktur der arbeitslosen Personen<br />

3. Qualifikationsstruktur<br />

3.1. Schulabschlüsse<br />

Im September 2008 wurden auch die Schulabschlüsse erfasst. Von den 2.683<br />

arbeitslosen Kunden bei jenarbeit besitzen 96,7 % einen Schulabschluss<br />

Von den arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei jenarbeit haben:<br />

• 27,1 % einen Hauptschul- bzw. qualifizierten Hauptschulabschluss,<br />

• 43,6 % die mittlere Reife,<br />

• 20,9 % das Abitur bzw. die Fachhochschulreife,<br />

• 0,3 % einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss,<br />

• 4,8 % einen sonstigen Schulabschluss.<br />

3,2 % der Kunden sind ohne Schulabschluss.<br />

20


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Schulabschlüsse<br />

Stand: 14.09.2008, Gesamtsumme: 2.683 Personen<br />

600<br />

500<br />

504<br />

Anzahl<br />

400<br />

300<br />

232<br />

280<br />

340<br />

265<br />

303<br />

200<br />

154<br />

100<br />

0<br />

60<br />

105<br />

84<br />

50<br />

55<br />

25<br />

33 33 31<br />

28<br />

34<br />

17<br />

0 5 11<br />

2 3 3 10<br />

7 0 8<br />

15-24 Jahre 25-35 Jahre 36-49 Jahre 50-57 Jahre 58-65 Jahre<br />

1<br />

Alter<br />

1 = Hauptschul- bzw. qual. Hauptschulabschluss<br />

2 = mittlere Reife<br />

3 = Abitur/Fachhochschulreife<br />

4 = Fach- bzw. Hochschulabschluss<br />

5 = sonstige Abschlüsse<br />

6 = kein Abschluss<br />

Diagramm 3: Schulabschlüsse<br />

3.2. Berufliche Abschlüsse<br />

Von den als arbeitslos registrierten Kunden von jenarbeit haben 1.724 (64,3 %,<br />

Merkmal 2+3+4+5), eine abgeschlossenen Lehre in einem kaufmännischen oder<br />

gewerblich-technischen Beruf, absolvierten eine andere berufliche Ausbildung oder<br />

sind z.Zt. noch in Ausbildung.<br />

Über eine höhere Qualifikation mit einem Abschluss einer Fach- oder<br />

Technikerschule, einer Berufsakademie, einer Meisterschule oder einer Hochschule<br />

bzw. Universität verfügen 391 Personen (14,6 %, Merkmal 6+7).<br />

Keinen beruflichen Abschluss haben 353 Personen (13,2 %, Merkmal 1). Von diesen<br />

sind 247 (70 %) im Alter von 15 bis 35 Jahre. Diesen Personen gilt die besondere<br />

Aufmerksamkeit im Fallmanagement, um sie in eine berufliche Ausbildung zu<br />

integrieren oder arbeitsplatzbezogen zu qualifizieren.<br />

21


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Berufliche Abschlüsse<br />

Stand: 14.09.2008, Gesamtsumme: 2.683 Personen<br />

400<br />

Anzahl<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

316 335<br />

216 208207<br />

200<br />

185<br />

149<br />

78<br />

78<br />

52<br />

49<br />

58<br />

69<br />

61<br />

31 2625<br />

36<br />

24 31 25 31 37<br />

7 10 19<br />

28<br />

1<br />

11<br />

22 21<br />

2 3 4<br />

6 2 0 3 0 4 1 4 1 7<br />

15-24 Jahre 25-35 Jahre 36-49 Jahre 50-57 Jahre 58-65 Jahre<br />

Alter<br />

.<br />

1 = keinen berufl. Ausbildungsabschluss u. nicht in Ausbildung<br />

2 = noch in beruflicher Ausbildung<br />

3 = abgeschl. Lehre in kaufmännischen Beruf<br />

4 = abgeschl. Lehre in gewerbl., techn. o.a. Beruf<br />

5 = abgeschl. beruflich-schulische Ausbildung<br />

6 = Abschluss Fach-, Meister-, Technikerschule, Berufs-oder Fachakademie<br />

7 = Fachhochschul- oder Hochschulabschluss<br />

8 = anderer beruflicher Abschluss<br />

9 = unbekannt<br />

Diagramm 4: Berufliche Abschlüsse<br />

22


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Anlage 3<br />

jenarbeit, E igenbetrieb der S tadt <strong>Jena</strong><br />

W erkleitung<br />

W id ersp ru chsb earb eitu ng<br />

S tellve rtr. W erkleitu ng<br />

un d Fa ch die nstleitu n g<br />

F a ch die nstleitu ng<br />

Fa llm ana gem e nt<br />

F achd ie nstleitu ng<br />

Le istun gsb etreu un g<br />

F achd ien stleitun g<br />

E ing liede ru ng sleistu ng<br />

V erw a ltu ng<br />

B u chh altu ng /Verw altu ng<br />

A llg em ein es Fallm anag em en t<br />

T eam 1 - Team 6<br />

D V System - un d A n w end erb<br />

etreuu ng<br />

S pezielles F allm an agem ent<br />

U n terhaltsansp rü che<br />

darunter F M für Jugendliche<br />

unter 25 Jahre<br />

E rm ittlun gsd ienst<br />

S tatistik/<br />

Ö ffen tlich keitsarbeit<br />

darunter F M für<br />

H ochschulabsolventen<br />

darunter F M für erw erbsfähige<br />

behinderte eH b<br />

darunter F M für Existenzgründer,<br />

S elbständige<br />

E ing liederun gsm anag em en t<br />

darunter A rbeitgeberService<br />

darunter K undenzentrum<br />

23


<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2008, Eigenbetrieb jenarbeit, zkT <strong>Stadt</strong> <strong>Jena</strong><br />

Impressum:<br />

jenarbeit<br />

Städtischer Eigenbetrieb<br />

Tatzendpromenade 2a<br />

07745 <strong>Jena</strong><br />

Werkleitung:<br />

Herr Hertzsch 03641/49 47 00<br />

Herr Fischmann 03641/49 47 03<br />

Statistik/Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Frau Seider 03641/49 47 37<br />

Fachdienstleiterin Fallmanagement:<br />

Frau Dr. Panzer 03641/49 47 96<br />

Fachdienstleiterin Leistungsbetreuung:<br />

Frau Jatzkowski 03641/49 47 40<br />

ArbeitgeberService:<br />

Herr Kaestner 03641/49 47 23<br />

Spezielles Fallmanagement:<br />

Frau Paul 03641/49 47 25<br />

Kundenzentrum: 03641/49 47 13/14<br />

Öffnungszeiten jenarbeit:<br />

Leistungsbetreuung: Dienstag: 8:00 Uhr - 12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 8:00 Uhr - 12:00 Uhr<br />

13.30 Uhr - 17:00 Uhr<br />

Fallmanagement:<br />

Nach Terminvergabe<br />

Kundenzentrum: Montag 8:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Dienstag 8:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Mittwoch 8:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Donnerstag 8:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Freitag 8:00 Uhr - 12:00 Uhr<br />

24

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