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Eingliederungsbericht Landkreis Lippe - jobcenter | SGB II Reform

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Gesamtsituation 5<br />

1,6%<br />

2,8%<br />

28,3%<br />

16,6%<br />

14,7%<br />

36,0%<br />

Marktprofil<br />

Aktivierungsprofil<br />

Förderprofil<br />

Entwicklungsprofil<br />

Stabilisierungsprofil<br />

Unterstützungsprofil<br />

Kundenstruktur<br />

Die Struktur der arbeitslosen Leistungsbeziehenden<br />

in der Grundsicherung hat sich gegenüber<br />

den Vorjahren kaum verändert: Gut 50<br />

Prozent der Leistungsberechtigten sind langzeitarbeitslos,<br />

mehr als ein Fünftel hat einen<br />

Migrationshintergrund und nur gut ein Drittel<br />

kann eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

vor weisen. Grundsätzlich lassen sich die Kundinnen<br />

und Kunden des Jobcenters <strong>Lippe</strong> verschiedenen<br />

Profillagen zuordnen.<br />

Die Zuordnung zu diesen Profillagen ergibt sich<br />

durch eine Beurteilung der Kundin/des Kunden<br />

in Bezug auf ihre/seine Qualifikation, Leistungsfähigkeit,<br />

Motivation und Rahmenbedingungen.<br />

Das Profiling umfasst eine Gesamtbetrachtung<br />

von Stärken und Schwächen und es<br />

werden alle beruf lichen und übergreifenden<br />

Kompetenzen erfasst. Gemeinsam mit der Kundin/dem<br />

Kunden ermittelt die Vermittlungskraft<br />

die Aspekte, die einer Vermittlung bzw. Integration<br />

im Wege stehen und die im Rahmen der Integrationsarbeit<br />

miteinander bearbeitet werden<br />

müssen.<br />

Kundinnen und Kunden, die in die Profillagen<br />

„Marktprofil“, „Aktivierungsprofil“ und „Förderprofil“<br />

eingestuft werden, gelten als arbeitsmarktnah<br />

und ihre Integration in den ersten Arbeitsmarkt<br />

ist in einem Betreuungszeitraum von<br />

12 Monaten zu er warten. Die Auswertung zeigt,<br />

dass rund 21 Prozent der Kundinnen und Kunden<br />

des Jobcenters <strong>Lippe</strong> als arbeitsmarktnah<br />

bewertet werden.<br />

Die Zuordnung zu den übrigen Profillagen<br />

(„Entwicklungsprofil“, „Stabilisierungsprofil“<br />

und „Unterstützungsprofil“) führt zu dem Ergebnis,<br />

dass die Betroffenen als „arbeitsmarktfern“<br />

eingestuft werden. Es liegen hier komplexe<br />

Problemlagen vor, die neben den Bedarfen,<br />

bei Qualifikation, Leistungsfähigkeit, Motivation<br />

und den Rahmenbedingungen bestehen.<br />

Rund 79 Prozent der Kundinnen und Kunden<br />

des Jobcenters <strong>Lippe</strong> sind somit als arbeitsmarktfern<br />

einzustufen.<br />

Der Personenkreis der er werbsfähigen Leistungsberechtigten<br />

im <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> weist keine einheitliche<br />

Struktur auf. Es ist daher erforderlich,<br />

geschäftspolitische Schwerpunkte zu setzen und<br />

Zielgruppen zu definieren. Deren unterschiedlichen<br />

Bedarfe sind dabei zu berücksichtigen und<br />

ihre Integrationschancen sind individuell zu beurteilen.<br />

Es war notwendig, die Strategien zur<br />

Integration in den Arbeitsmarkt noch stärker zu<br />

individualisieren. Daraus ergeben sich für einzelne<br />

Kundinnen und Kunden längerfristige<br />

Vorbereitungen und Qualifizierungen.<br />

Beschäftigungsstruktur<br />

Die lippische Wirtschaft ist, ähnlich wie in ganz<br />

Ostwestfalen-<strong>Lippe</strong>, durch kleine und mittelgroße<br />

Unternehmen geprägt. Der Anteil der Betriebe<br />

mit unter 20 Beschäftigten liegt bei rund<br />

90 Prozent.<br />

30,2 Prozent aller Beschäftigten in <strong>Lippe</strong> im<br />

Jahr 2012 entfielen auf das verarbeitende Gewerbe<br />

- im Vergleich zu 22 Prozent im NRW-<br />

Durchschnitt. Dienstleistungen sind entsprechend<br />

unterrepräsentiert.<br />

Dies führt zu einer starken Abhängigkeit der Region<br />

von konjunkturellen Schwankungen. Die<br />

stärksten Branchen sind Elektrotechnik (8.000<br />

Beschäftigte), Kunststoffindustrie (2.950 Beschäftigte),<br />

die Möbelindustrie (2.150 Beschäftigte),<br />

Maschinenbau (1.750 Beschäftigte) und<br />

der Fahrzeugbau (1.550 Beschäftigte)(Quelle:<br />

IHK <strong>Lippe</strong> zu Detmold, Kennzahlen 2012).

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