Eingliederungsbericht Landkreis Lippe - jobcenter | SGB II Reform

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9 Die Eingliederungsstrategie i m G e s c h ä f t s j a h r 2 0 1 2 Schwerpunkte in Lippe Das Jobcenter Lippe hat für das Jahr 2012 mit dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Vereinbart wurden Zielgrößen zu den Zielen: • Verringerung der Leistungen zum Lebensunterhalt (Ziel ist erreicht, wenn die Leistungen unter der Höhe der Leistungen des Vorjahres liegen) • Erhöhung der Integrationsquote (Ziel ist erreicht, wenn sich die Integrationsquote des Jobcenters Lippe im Durchschnitt um insgesamt 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht) • Verringerung der Zahl der Langzeitleistungsempfänger (Ziel ist erreicht, wenn der durchschnittliche Bestand an Langzeitleistungsbezieherinnen und -beziehern gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent sinkt) In den nachfolgenden Betrachtungen werden die Strategien zur Erhöhung der Integrationsquote dargestellt. Es besteht eine klare Wechselwirkung zwischen den einzelnen Zielen: Die Leistungen zum Lebensunterhalt verringern sich am nachhaltigsten durch existenzsichernde und langfristige Integrationen in den Arbeitsmarkt. Integrationen 2012 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Integrationen insgesamt 220 426 660 991 1.304 1.598 1.941 2.511 2.978 3.283 3.505 3.722 Integrationsquote in % 1,17 2,23 3,42 5,10 6,67 8,15 9,88 12,77 15,13 16,68 17,80 18,90 Integrationen unter 25-Jähriger 32 65 95 139 186 224 311 625 790 863 908 935 Integrationsquote unter 25-Jähriger in % 0,85 1,7 2,43 3,48 4,60 5,49 7,56 15,09 18,97 20,65 21,68 22,28 Integration in Ausbildung 2 9 14 20 23 27 49 423 545 603 616 616
Eingliederungsstrategie 10 Integration von Jugendlichen in Ausbildung oder Erwerbstätigkeit Zur Erhöhung der Integrationsquote insgesamt hat die Integration von Jugendlichen in Lippe schon immer eine große Bedeutung gehabt. Die unter 25-Jährigen stellten auch im Geschäftsjahr 2012 einen besonderen lokalen geschäftspolitischen Schwerpunkt dar. Für die Betreuung und Vermittlung dieser Zielgruppe hat das Jobcenter Lippe ein spezialisiertes Fallmanagement eingerichtet, welches alle 15- bis 25-Jährigen in regelmäßigen Abständen im Rahmen von verpf lichtenden Beratungsgesprächen betreut. Eine Besonderheit stellt dar, dass alle Jugendlichen, die eine Schule besuchen, nach Vollendung des 15. Lebensjahres kontinuierlich von den eigens dafür abgestellten Schülerberaterinnen und -beratern begleitet und beraten werden. Durch die Schülerberatung wird ein optimaler Übergang von der Schule in den Beruf gewährleistet und die Zahl der unversorgten Jugendlichen soll möglichst gering gehalten werden. Bei der Vermittlung von Jugendlichen arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeberser vice des Jobcenters mit den Fallmanagerinnen und Fallmanagern sehr eng zusammen. Diese fachgebietsübergreifende Zusammenarbeit ist in einem Schnittstellenkonzept definiert. Zum Arbeitgeberser vice gehört die eigene Ausbildungsstellenvermittlung des Jobcenters Lippe. Der Erfolg dieser Zusammenarbeit, zwischen dem spezialisierten Fallmanagement und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Arbeitgeberservice, wird an folgenden Zahlen deutlich: Im Jahr 2012 wurden in Lippe 616 Integrationen in betriebliche und schulische Ausbildung erreicht. Insgesamt konnten für diese Zielgruppe der unter 25-Jährigen 935 Integrationen registriert werden; das entspricht einer Integrationsquote von 22,28 Prozent der arbeit- und ausbildungsuchenden Jugendlichen. Neben der eigenen Akquise von zu besetzenden Ausbildungsstellen und der direkten, bewerberorientierten Vermittlung von Jugendlichen in Ausbildungsverhältnisse wurden unter anderem eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen genutzt: • Förderung einer Einstiegsqualifizierung (EQ) zur Vorbereitung eines Arbeitsplatzes bei einem konkreten Arbeitgeber • Festbetragsförderung für die Vergabe eines Ausbildungsplatzes für einen besonders benachteiligten Jugendlichen • Förderung der Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen • Förderung der Teilnahme an eigenen Maßnahmen zur Initiierung des Übergangs in eine Ausbildung • Förderung von Teilnahmeplätzen in Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) • Förderung der Teilnahme am Projekt „Jugend in Arbeit“ • Teilnahme am Projekt „Theater macht Arbeit“ mit Praktikum und Ausbildungsstellensuche Weiterhin ermöglicht das Jobcenter Lippe seit Jahren Jugendlichen und jungen Er wachsenen, ihren Hauptschulabschluss nach Klasse 10 im Rahmen einer separaten, ambitionierten und anspruchsvollen Maßnahme nachzuholen. Im Jahr 2012 konnten 15 von 20 gestarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese Maßnahme erfolgreich abschließen. Davon wurden neun unmittelbar im Anschluss in Ausbildung bzw. Arbeit integriert, weitere drei sind an weiterführende Schulen gewechselt. Das gesamte Maßnahmeportfolio umfasste im Jahr 2012 mehr als 300 geförderte Plätze. Integration von Erwachsenen in Erwerbstätigkeit Um das Ziel einer beschäftigungsorientierten Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu erreichen, ist eine systematische Herangehensweise an die unterschiedlichen Zielgruppen erforderlich. Der Personenkreis der über 25-Jährigen setzt sich folgendermaßen zusammen: • Er wachsene bis 50 Jahre, die nicht zu einer der nachstehend genannten Zielgruppen gehören • Er wachsene über 50 Jahre • Leistungsberechtigte, die ergänzend zum Arbeitslosengeld-I-Bezug Arbeitslosengeld- II-Leistungen erhalten • Leistungsberechtigte, die ergänzend zu einem Einkommen aus Er werbstätigkeit Arbeitslosengeld II beziehen • Alleinerziehende • Leistungsberechtigte mit Migrationshintergrund • Menschen mit Behinderungen • Personen mit zwei oder mehreren Vermittlungshemmnissen
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Seite 4 und 5: Gesamtsituation 3 Lippe ist ein Kre
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Seite 8 und 9: 7 Höhe des Eingliederungsbudgets D
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Seite 14 und 15: Eingliederungsstrategie 13 bisherig
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Seite 18 und 19: Eingliederungsmaßnahmen 17 • Hau
Seite 20 und 21: Eingliederungsmaßnahmen 19 Der Ans
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