Eingliederungsbericht Landkreis Steinfurt (2006)
Eingliederungsbericht Landkreis Steinfurt (2006)
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Jahr nach Einführung des SGB II erreicht werden. Die Gründe hierfür sind<br />
vielfältig. Einige wesentliche sind:<br />
die offenbar erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik<br />
eine serviceorientierte Wirtschaftsförderung<br />
ein ausgesprochen gutes Potenzial an gut qualifizierten Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern<br />
gute Infrastruktur mit einer angemessenen Nähe zu großen Absatzmärkten<br />
einen marktnahen und flexiblen Mix von Klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen (KMU)<br />
In der Arbeitsmarktpolitik ist dabei der Kreis <strong>Steinfurt</strong> als Optionskreis nur<br />
ein „Mitspieler“ auf dem Spielfeld. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als<br />
wichtigste gesellschaftspolitische Aufgabe unserer Zeit erfordert eine<br />
Teamleistung verschiedener Beteiligter. Nämlich neben dem Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
und seiner Steuerungseinheit STARK (<strong>Steinfurt</strong> Arbeitsförderung<br />
Kommunal) sind dies insbesondere:<br />
die 24 Städte und Gemeinden des Kreisgebietes<br />
die GAB AöR (Gemeinsam für Arbeit und Beschäftigung – Anstalt<br />
des öffentlichen Rechts)<br />
die örtliche Agentur für Arbeit<br />
die Weiterbildungsträger und Wohlfahrtsverbände<br />
die vielfältigen vorgelagerten Bildungseinrichtungen<br />
1.3 Organisation des zugelassenen kommunalen Trägers<br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hat sich bereits frühzeitig für das Optionsmodell entschieden.<br />
Ausschlaggebend war die Überzeugung, dass Leistungen bürgernah<br />
und kundenorientiert am besten erbracht werden können. Eine<br />
subsidiäre und weitgehend dezentrale Leistungserstellung erzeugt den<br />
notwendigen Handlungsdruck und ermöglicht schnelle, flexible, effiziente<br />
und effektive Produkterstellungen. Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hat diese Erfahrungen<br />
in den vorhergehenden 10 Jahren u.a. im Bereich der Hilfe zur Arbeit<br />
nach dem Bundessozialhilfegesetz gemacht.<br />
Der Kreistag des Kreises <strong>Steinfurt</strong> beschloss am 12.07.2004 einstimmig,<br />
das Optionsmodell zu wählen. Bereits am 05.07.2004 hatten die hauptamtlichen<br />
Bürgermeister der 24 kreisangehörigen Städte und Gemeinden des<br />
Kreises <strong>Steinfurt</strong> sich einstimmig für die Unterstützung der Optionsbewerbung<br />
des Kreises <strong>Steinfurt</strong> ausgesprochen.<br />
Der Landrat des Kreises <strong>Steinfurt</strong> stellte am 27.08.2004 den Antrag auf Zulassung<br />
als kommunaler Träger zur Wahrnehmung der Aufgaben nach<br />
dem Sozialgesetzbuch II nach § 6a SGB II. Im Optionsantrag legte der<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong> die Ausgangsbedingungen im Kreis <strong>Steinfurt</strong>, seine beson-<br />
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Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>