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Vorstellung Transferpraxis References Literatur des Transferprojekts im SFB 580 3 Die Tr a n s f e r p r a x i s im SFB 580 1. Ei n e Üb e r s i c h t ü b e r d i e in d e n Pr o j e k t- a n t r ä g e n f o r m u l i e rt e Tr a n s f e r p r a x i s: Pr a x i s r e l e va n z ja, a b e r d i e Tr a n s f e rw e- g e b l e i b e n u n e x p l i z i e rt Wir interpretieren in einem ersten Zugriff die Anträge der Teilprojekte in der zweiten Bewilligungsphase unter den folgenden drei Gesichtspunkten: Praktische Relevanz der Fragestellungen, Steuerung des Forschungsprozesses und Systematik des Wissenstransfers. Die Ergebnisse lassen sich kurz wie folgt zusammenfassen: • Alle Teilprojekte beanspruchen, gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu bearbeiten, jedoch wird dieser Anspruch eher als unausgesprochene Voraussetzung formuliert und weniger explizit begründet. Eine Ausnahme bietet das Projekt B7, das Laborexperimente betreibt. • Was gesellschaftlich relevant ist, bestimmen erwartungsgemäß die Wissenschaftler selber. Einflüsse der Praxis auf die Wissenschaft bei der Definition der Forschungsfragen und der methodischen Durchführung sind allenfalls implizit vorhanden (vgl. die Charakterisierung der Teilprojekte aufgrund der Anträge der zweiten Bewilligungsphase hinsichtlich unserer Fragestellungen im Anhang, S. 86-98). Seite page 22
Hildenbrand, References Literatur Bohler, Engelstädter, Franzheld, Schierbaum, Schmidt 2. Grosse Be d e u t u n g u n d g r o s s e Vi e l- fa lt d e s Wissenstransfers z w i s c h e n Fo r- s c h u n g u n d g e s e l l s c h a f t l i c h e r Pr a x i s im SFB 580: Er g e b n i s s e d e r In t e rv i e wa n a ly s e In unseren Interviews mit Vertretern der einzelnen Projekte im SFB 580 wurden folgende Themen behandelt: • Welche Definition von gesellschaftlicher Praxis ist für das jeweilige Projekt relevant? • Ist beabsichtigt, Ergebnisse der Untersuchung in die gesellschaftliche Praxis zu transferieren? • Wenn ja, wohin sollen die Ergebnisse transferiert werden? • Ist diesbezüglich schon etwas unternommen worden? • Wenn ja: wie ist der Transfer verlaufen? Die Ergebnisse dieser Befragung stellen wir in einer Tabelle vor. Sie fasst zusammen, worüber in den Interviews mit den Mitarbeitern der einzelnen Forschungsprojekte Aussagen getroffen wurden. Wir erläutern zunächst die Kategorien der Tabelle. Definition der gesellschaftlichen Praxis: Die Definition gesellschaftlicher Praxis kann im Ungefähren verbleiben, sie kann sich zweitens auf die Akteure in einem spezifischen Feld beziehen, im Praxisverständnis kann drittens zwischen unterschiedlichen Feldern differenziert werden, und die Definition kann viertens theoretisch begründet ausfallen. Bezug zur Praxis: In Teilprojekten, die sich eher als theoretisch orientiertes Projekt sehen, wird ein Bezug zur Praxis nicht systematisch verfolgt. Hier beruht ein möglicher Praxisbezug auf den Interessen einzelner Projektmitarbeiter („persönliche Sonderleistung“). Forschungsorientierung: Eine Forschungsorientierung kann grundlagentheoretisch oder anwendungsbezogen sein. Einige Teilprojekte treffen diese Unterscheidung nicht. Allerdings charakterisieren sich die meisten Projekte aufgrund der Zugehörigkeit zum SFB als Grundlagenforschungsprojekt. Transfermodus in die Praxis: Die meisten Teilprojekte sehen ihre Aufgabe nicht darin, die untersuchten Akteure unmittelbar zu beraten. Bei der Frage, ob die Ergebnisse in die Praxis zurückgegeben werden und, wenn ja, in welcher Form, kann man danach unterscheiden, ob eine Ergebnisinformation mit Aufbereitung für die Praxis oder ohne Deutungsangebote für die untersuchte Praxis erfolgt. Anders formuliert: Müssen die untersuchten Akteure in Eigenleistung das wissenschaftliche Wissen in für sie praxisrelevantes Wissen transformieren, oder wird das Wissen für die Akteure anschlussfähig organisiert? Des Weiteren kann auch der Transfer in die wissenschaftliche oder die engere Fachöffentlichkeit als Transfer in die Praxis verstanden werden. Austausch von Wissenschaft und Praxis: Hier geht es um die Frage, ob Seite page 23 Anregungen, Deutungen bzw. relevante Fragestellungen aus der Praxis wiederum Eingang in die Forschung finden. Wird zum Beispiel das Forschungsdesign nach Kontakt mit den untersuchten Akteuren
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