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gPDF - SFB 580 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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Transformation<br />

Editorial<br />

von<br />

beschäftigungssystemen<br />

beitsmarktprozessen in Form relativ stabiler<br />

Regeln und Entscheidungsprinzipien“ (Lutz/<br />

Sengenberger 1987: 46) kommt, die denen der<br />

Polizeiorganisation selbst ähnlich sind.<br />

Gegenstand weitere empirischer Forschungsarbeit<br />

sein.<br />

Die private Sicherheitsbranche in Deutschland<br />

trug lange Zeit wesentliche Merkmale eines<br />

sekundären Arbeitsmarktes (vgl. Koltermann<br />

2006: 21). Im Zuge der Aufgabenerschließung<br />

und Auftragsangebote im halböffentlichen<br />

und an einigen Stellen auch im eigentlichen<br />

öffentlichen Raum zeichnet sich ein tiefgreifender<br />

Wandel für die Unternehmen<br />

und Beschäftigten des Wirtschaftszweiges<br />

ab. Eine Quelle für das Entschwinden alter<br />

Existenzgrundlagen, „Ich sag mal die Nachtwächter-Tradition“<br />

(BDWS-Interviewter),<br />

und das Auftreten neuer Berufsinhalte ist der<br />

Paradigmenwechsel in der Politik und Verwaltung<br />

des Staates. Zur Kooperation ist eine<br />

Mindestanpassung an die jeweils andere Seite<br />

notwendig. Gegenwärtig sind die Merkmale<br />

eines sekundären Beschäftigungssegmentes<br />

allerdings nach wie vor deutlich sichtbar. Hier<br />

sind weitere vergleichende Studien zwischen<br />

Einsatzfeldern der Leiharbeitsbranche im<br />

privaten und öffentlichen Sektor erforderlich.<br />

Die vielen Reformbemühungen der letzten<br />

Jahren weisen allerdings auch darauf hin, dass<br />

im Bereich der Inneren Sicherheit, trotz der<br />

zahlreichen institutionellen Schranken einer<br />

Öffnung, erst der Anfang eines Beschäftigungswandels<br />

eingeleitet wurde, als<br />

dass schon dessen Ende absehbar<br />

Seite 20 wäre. Welche Folgen sich daraus<br />

langfristig nicht nur für den Umfang<br />

der Beschäftigung im öffentlichen<br />

Sektor, sondern auch für die Angleichung der<br />

Beschäftigungsverhältnisse an die der privaten<br />

Kooperationspartner ergeben, sollte ebenfalls

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