04.07.2014 Aufrufe

Kantische Letztbegründung - servat.unibe.ch

Kantische Letztbegründung - servat.unibe.ch

Kantische Letztbegründung - servat.unibe.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorwort<br />

Mit dem Titel »<strong>Kantis<strong>ch</strong>e</strong> Letztbegründung« ist eine Untersu<strong>ch</strong>ungsfrage<br />

zur Epistemologie Immanuel Kants aufgeworfen – die<br />

Frage nämli<strong>ch</strong>, inwieweit dessen Erkenntnistheorie entgegen der<br />

vorherrs<strong>ch</strong>enden Meinung in der Literatur als Letztbegründungsversu<strong>ch</strong><br />

zu verstehen ist. Methodis<strong>ch</strong> wird dem hier dur<strong>ch</strong> einen<br />

Verglei<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en klassis<strong>ch</strong>er und gegenwärtiger Philosophie<br />

na<strong>ch</strong>gegangen, wobei si<strong>ch</strong> für den Gegenwartsbezug die von Karl-<br />

Otto Apel entwickelte, dur<strong>ch</strong> ihren Letztbegründungsanspru<strong>ch</strong> hervorste<strong>ch</strong>ende<br />

Transzendentalpragmatik anbietet.<br />

Im Ergebnis erweist si<strong>ch</strong>, daß Kants Epistemologie für die gegenwärtige<br />

Transzendentalpragmatik gerade bezügli<strong>ch</strong> des Letztbegründungsanspru<strong>ch</strong><br />

einen Vorbild<strong>ch</strong>arakter haben könnte, was<br />

von den gegenwärtigen Transzendentalpragmatikern bisher weitgehend<br />

verkannt wurde. Der Übergang von der solipsistis<strong>ch</strong>en Reflexion<br />

Kants zur kommunikativen Reflexion Apels hat eher eine<br />

Minderung denn eine Stärkung des Letztbegründungsanspru<strong>ch</strong>s<br />

zur Folge. Bezügli<strong>ch</strong> der Form der Erkenntnis zielen klassis<strong>ch</strong>e<br />

Transzendentalphilosophie wie moderne Transzendentalpragmatik<br />

glei<strong>ch</strong>ermaßen auf die Gültigkeit ihrer Aussagen für alle Mens<strong>ch</strong>en<br />

zu allen Zeiten, streben also in diesem Sinne beide na<strong>ch</strong><br />

Letztbegründung.<br />

Für die Betreuung der ursprüngli<strong>ch</strong>en Fassung dieser Studie als<br />

philosophis<strong>ch</strong>e Magisterarbeit gilt mein Dank Herrn Prof. Dr.<br />

Karl-Heinz Lembeck.<br />

Würzburg, im November 2001,<br />

A. Ts<strong>ch</strong>ents<strong>ch</strong>er

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!