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Kantische Letztbegründung - servat.unibe.ch

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Thesenverzei<strong>ch</strong>nis<br />

These 1: Letztbegründung erhebt den Anspru<strong>ch</strong>, einen (theoretis<strong>ch</strong>en)<br />

Beweis oder eine (praktis<strong>ch</strong>e) Begründung so weit treiben<br />

zu können, daß zu keiner Zeit und an keinem Ort eine Ausnahme<br />

von dem verteidigten Satz mögli<strong>ch</strong> ist. (S. 36)<br />

These 2: Letztbegründung bezügli<strong>ch</strong> der Form der Erkenntnis<br />

wird in der Transzendentalpragmatik beanspru<strong>ch</strong>t, soweit geltend<br />

gema<strong>ch</strong>t wird, daß jede Argumentation, um einen performativen<br />

Selbstwiderspru<strong>ch</strong> zu vermeiden, notwendig mit der glei<strong>ch</strong>zeitigen<br />

Anerkennung der idealen und realen Kommunikationsgemeins<strong>ch</strong>aft<br />

einhergehen muß. (S. 37)<br />

These 3: Letztbegründung bezügli<strong>ch</strong> eines formalen Gegenstandes<br />

wird in der Transzendentalpragmatik beanspru<strong>ch</strong>t, soweit die<br />

Maxime geltend gema<strong>ch</strong>t wird, daß man nur das tun darf, was<br />

angesi<strong>ch</strong>ts seiner Folgen und Nebenwirkungen für die<br />

Befriedigung der Interessen jedes einzelnen Betroffenen in einem<br />

Diskurs mit diesen verteidigt werden könnte (Handlungsprinzip).<br />

(S. 38)<br />

These 4: Letztbegründung bezügli<strong>ch</strong> eines konkreten Gegenstandes<br />

wird in der Transzendentalpragmatik beanspru<strong>ch</strong>t, soweit<br />

geltend gema<strong>ch</strong>t wird, daß jedes Handeln den Erhalt der realen<br />

Kommunikationsgemeins<strong>ch</strong>aft si<strong>ch</strong>erzustellen und langfristig die<br />

ideale Kommunikationsgemeins<strong>ch</strong>aft zu verwirkli<strong>ch</strong>en hat (Ergänzungsprinzip).<br />

(S. 39)<br />

These 5: Letztbegründung bezieht si<strong>ch</strong> in der Transzendentalpragmatik<br />

ni<strong>ch</strong>t unmittelbar auf materiale Normen. (S. 39)<br />

These 6: Aussagen, wie sie von der Transzendentalpragmatik begründet<br />

werden, zählen in Kants Epistemologie zum Berei<strong>ch</strong> der<br />

Kosmologie. (S. 67)<br />

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