Mehr zur Operette Gräfin Mariza - Seniorweb.ch
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<strong>Operette</strong> „Gräfin <strong>Mariza</strong>“<br />
von Emmeri<strong>ch</strong> Kálmán<br />
14. März bis 30. Mai 2009 – im Casino Bremgarten<br />
Rollen-Besetzung<br />
Gräfin <strong>Mariza</strong> (Sopran) Barbara Buhofer<br />
Graf Tassilo (Tenor) Daniel Zihlmann<br />
Lisa (Sopran-Soubrette) Barbara Suter<br />
Koloman Zsupan (Tenor-Buffo) Alois Suter<br />
Fürstin Bozena (Alt) Hanna Matti<br />
Zigeunerin Manja (Sopran) Anja Muth<br />
Fürst Popolesc (Bariton) Walter Staubli<br />
Penicek (Komiker) Walter-Karl Walde<br />
Diener Ts<strong>ch</strong>ekko (Spre<strong>ch</strong>rolle) Gilbert Nötzli<br />
Karl Stephan Liebenberg (Spre<strong>ch</strong>rolle)<br />
Marcel Murba<strong>ch</strong><br />
Zeit:<br />
Ort:<br />
30ger - Jahre des 20. Jahrhunderts<br />
S<strong>ch</strong>lossgut in der Puszta<br />
Bekannte Melodien / Ohrwürmer<br />
„Wir singen Dir , wir bringen Dir, ein Lied<strong>ch</strong>en dar…“<br />
„Komm Zygany, komm Zygany, spiel mir ein Lied…..“<br />
„Komm’ mit na<strong>ch</strong> Varasdin….“<br />
„Grüss’ mir die süssen, die liebenden Frauen…“<br />
„Sag’ Ja, mein Lieb<strong>ch</strong>en, sag’ Ja…..“<br />
„Einmal mö<strong>ch</strong>te’ i<strong>ch</strong> wieder tanzen…..“<br />
(Kinder<strong>ch</strong>or)<br />
(Tassilo)<br />
(Duett <strong>Mariza</strong> – Zsupan)<br />
(Tassilo)<br />
(Duett <strong>Mariza</strong> -Tassilo)<br />
(Duett <strong>Mariza</strong> – Tassilo)<br />
Über 150 Mitwirkende (Solisten - Chor - Ballett - Kinder<strong>ch</strong>or – Or<strong>ch</strong>ester –<br />
Bühnenmanns<strong>ch</strong>aft – Restauration/Bar) pro Abend.<br />
Die <strong>Operette</strong> wurde insgesamt vier Mal verfilmt, zum ersten Mal glei<strong>ch</strong> ein Jahr na<strong>ch</strong> der<br />
Uraufführung am Theater an der Wien unter der Regie von Hans Steinhoff. Zweite<br />
Verfilmung 1932 mit dem unvergessli<strong>ch</strong>en Hubert Maris<strong>ch</strong>ka in der Rolle des Tassilo.<br />
Die bekannteste Verfilmung wurde 1958 gedreht, mit Rudolf S<strong>ch</strong>ock als Tassilo und dem<br />
Komiker Hans Moser als Penicek. Letzte Verfilmung 1974 mit René Kollo als Tassilo und<br />
Dagmar Koller als Lisa.
Das Wi<strong>ch</strong>tigste auf einen Blick:<br />
Kurzbiographie Emmeri<strong>ch</strong> Kalman<br />
1882 in Siofok am Balaton (Plattensee) geboren. Studierte zuerst Jura, dann Komposition<br />
und Musiktheorie bei Hans Koessler am Konservatorium in Budapest. Na<strong>ch</strong> dem Studium<br />
als Musikkritiker namhafter ungaris<strong>ch</strong>er Tageszeitungen tätig. Für seine frühen<br />
Kompositionen (Klavierstücke und Lieder) erhielt er als 25-jähriger den Kaiser Franz-<br />
Joseph-Preis der Stadt Budapest. Grosser Verehrer der <strong>Operette</strong>n-Werke von Franz Lehar.<br />
1908 komponiert er seine erste <strong>Operette</strong> „Herbstmanöver“. Im glei<strong>ch</strong>en Jahr Umzug von<br />
Budapest na<strong>ch</strong> Wien, wo er mit der <strong>Operette</strong> „Die Czardasfürstin“ 1915 den Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>afft und in der Folge finanziell abgesi<strong>ch</strong>ert ist. Weitere bekannte <strong>Operette</strong>n folgen: 1924<br />
„Gräfin <strong>Mariza</strong>“, 1926 „Die Zirkusprinzessin“. Insgesamt hat Kalman 14 <strong>Operette</strong>n<br />
komponiert. 1939 emigriert er na<strong>ch</strong> Paris, ein Jahr später in die USA. 1949 kehrt er na<strong>ch</strong><br />
Wien <strong>zur</strong>ück. Kalman stirbt 1953 in Paris. Seine letzte <strong>Operette</strong> „Arizona-Lady“ wird 1954<br />
am Stadttheater Bern uraufgeführt, sein Sohn Charles Kalman, ebenfalls Komponist, hat<br />
das Werk na<strong>ch</strong> dem Tod seines Vaters vollendet.<br />
Gräfin <strong>Mariza</strong> – Kurzhandlung<br />
1. Akt<br />
Die rei<strong>ch</strong>e, unverheiratete Gräfin <strong>Mariza</strong> bummelt in der Welt herum, während si<strong>ch</strong> der<br />
ho<strong>ch</strong>vers<strong>ch</strong>uldete Graf Tassilo, der si<strong>ch</strong> als Tarnung den Namen „Török“ zugelegt hat, um<br />
ihr S<strong>ch</strong>lossgut und die Länderein kümmert. Überras<strong>ch</strong>end kommt die Gräfin <strong>zur</strong>ück und<br />
kündigt die Verlobung mit einem gewissen „Baron Koloman Zsupan“ an, sie will mit dieser<br />
Verlobung ihre lästigen Verehrer und Freier abs<strong>ch</strong>ütteln, Koloman Zsupan ist eine bekannte<br />
Figur aus der <strong>Operette</strong> „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss – Gräfin <strong>Mariza</strong> glaubt, mit<br />
dieser Vertus<strong>ch</strong>ung Erfolg zu haben. Ihre Verblüffung ist gross, als si<strong>ch</strong> <strong>zur</strong> Verlobungsfeier<br />
dann ein e<strong>ch</strong>ter Baron namens Koloman Zsupan anmeldet. Graf Tassilo, ihr Gutsverhalter,<br />
hat aber sein Herz längst an die Gräfin verloren……..<br />
2. Akt<br />
Lisa, die S<strong>ch</strong>wester von Tassilo, die ni<strong>ch</strong>ts von der Verarmung ihres Bruders weiss,<br />
befindet si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> unter den Gästen. Inzwis<strong>ch</strong>en hat Zsupan gemerkt, dass seine Avancen<br />
bei der Gräfin keine Chancen haben. Sein Augenmerk gilt nun der kecken Lisa. Tassilo<br />
ma<strong>ch</strong>t der Gräfin eine feurige Liebeserklärung und wird dafür promt entlassen. Voller<br />
S<strong>ch</strong>merz umarmt er seine S<strong>ch</strong>wester, was die Gräfin aber eifersü<strong>ch</strong>tig ma<strong>ch</strong>t. <strong>Mariza</strong><br />
erfährt nun, dass der von ihr entlassene Gutsverwalter ein e<strong>ch</strong>ter Graf und Lisa seine<br />
S<strong>ch</strong>wester ist.<br />
3. Akt<br />
Tassilo, bevor er gehen muss, übergibt der Gräfin seinen letzten Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aftsberi<strong>ch</strong>t.<br />
<strong>Mariza</strong> glaubt, dass Tassilo seine Liebe zu ihr nur geheu<strong>ch</strong>elt hat und er ein Mitgiftjäger ist,<br />
um seine finanzielle Lage verbessern zu können. Als Tassilo das S<strong>ch</strong>lossgut verlassen will,<br />
begegnet er seiner s<strong>ch</strong>werrei<strong>ch</strong>en Tante, der Fürstin von Cuddenstein zu Clumetz, wel<strong>ch</strong>e<br />
in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit alle S<strong>ch</strong>ulden ihres Neffen bezahlt hat. Gräfin <strong>Mariza</strong> ist nun überzeugt,<br />
dass Tassilo sie wirkli<strong>ch</strong> liebt und versöhnt si<strong>ch</strong> mit ihm. Baron Zsupan darf nun au<strong>ch</strong> Lisa<br />
getrost auf seinen Gutshof na<strong>ch</strong> Varasdin mitnehmen.