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<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2010<br />

hellwach!<br />

anpfiff in südafrika<br />

drücken<br />

alle daumen!<br />

In diesem Heft: • Umzug in die neue Landesgeschäftsstelle<br />

• Aktuelles aus der Bundespolitik • NEU: Jetzt mit<br />

zwei Unterhaltungsseiten • Termine


Das UNIONHILFSWERK ist ein traditionsreicher gemeinnüt-<br />

<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe gründeten 1946 sozial engagierte<br />

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U N I O N H I L F S W E R K<br />

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Modellpark <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />

Alle Sehenswürdigkeiten der Region auf einen Blick<br />

Ein Unternehmen des UNIONHILFSWERK


Panorama | 03<br />

umzug in die neue landesgeschäftsstelle<br />

Das sind die Räume der neuen Landesgeschäftsstelle der <strong>Berlin</strong>er CDU in der Kleiststraße 23-26, direkt<br />

am Wittenbergplatz. Natürlich hat auch die Senioren Union ab sofort hier ihren Sitz. Besuchen Sie uns<br />

doch einmal! Landesgeschäftsführer Werner Robertz freut sich, Ihnen die neuen Räume zu zeigen. Die<br />

bekannten Telefon- und Faxnummern (siehe Impressum) behalten ihre Gültigkeit.<br />

wie christlich ist die union?<br />

Das „C“ bleibt für uns unverzichtbar!<br />

Der Bundesvorsitzende der Senioren<br />

Union hat sich für eine<br />

stärkere Betonung des „C“ in<br />

der Politik der Union ausgesprochen.<br />

In einem Beitrag für das<br />

SU-Mitgliedermagazin „Souverän“<br />

betont der Senioren-Chef,<br />

der auch Mitglied des CDU-<br />

Bundesvorstandes ist: „Vertrauen<br />

gewinnen wir nicht mit weniger,<br />

sondern mit mehr ‚C‘ – aber<br />

ohne drohenden Zeigefinger!“<br />

Die christliche Orientierung<br />

der Politik mache Freiheit zum<br />

Auftrag, fordere Wahrhaftigkeit<br />

und Zuverlässigkeit ein, schließe<br />

Gleichgültigkeit aus, verzichte<br />

auf Diskriminierung und verlange<br />

menschliche Solidarität und<br />

Handeln ohne Griesgram.<br />

Dabei müsse immer selbstverständlich<br />

bleiben, dass die<br />

Union auch für Nicht-Christen<br />

wählbar bleiben müsse. Wulff:<br />

„Woher sonst hätte die Union<br />

ihre Mehrheiten erhalten,<br />

wenn nicht auch von Wählerschichten,<br />

die nicht mit den<br />

Kirchen verbunden sind?“ Es<br />

sei unbestritten, dass auch die<br />

große Mehrheit der nichtchristlichen<br />

Wähler die Identifikation<br />

mit christlichen Werten auf<br />

keinen Fall beseitigen möchte.<br />

Die Union, so Wulff, habe und<br />

dürfe nie einen Hehl daraus machen.<br />

dass Verantwortung und<br />

Solidaritätsbewusstsein eines<br />

Christen auch dem Zweifelnden<br />

und Andersdenkenden gelten.<br />

So seien Toleranz und Achtung<br />

vor jedem Menschen für jeden,<br />

der Politik in den Unionsparteien<br />

mache, ein verpflichtendes<br />

christliches Gebot.<br />

Dieser Text gibt eine Presseerklärung<br />

der SU Deutschlands<br />

vom 04.03.2010 wieder<br />

Wir wünschen unseren Jubilaren der Monate Juni, Juli und<br />

September 2010 Gottes Segen, viel Glück und Gesundheit!<br />

Aus organisatorischen Gründen, die mit dem Umzug der Landesgeschäfsstelle<br />

zu tun haben, bitten wir Sie um Verständnis, dass<br />

wir diesmal keine Namensliste veröffentlichen können.


04 | Bundespolitik<br />

Ältere Generation kann auf die Union vertrauen<br />

Die Renten bleiben trotz Krise stabil<br />

Die Renten bleiben trotz Krise<br />

stabil. Es wird ab 1.Juli keinerlei<br />

Abstriche bei der Rentenhöhe<br />

geben, obwohl 2009 das allgemeine<br />

Lohnniveau erstmals<br />

seit 50 Jahren aufgrund der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

leicht zurückging. Damit untermauern<br />

CDU und CSU, dass sie<br />

zu den Rentnerinnen und Rentnern,<br />

zu deren Lebensleistung<br />

und zum Wort der Unions-geführten<br />

Bundesregierung stehen.<br />

CDU und CSU erwiesen<br />

sich damit erneut als die verlässlichen<br />

Partner für die ältere<br />

Generation.<br />

Die Union unterstreicht dabei,<br />

dass ihre Rentengarantie nicht<br />

zu Schieflagen zwischen den<br />

Generationen führen wird. Die<br />

Rentengarantie ist generationengerecht<br />

gestaltet, da sie<br />

sich innerhalb des Systems gegenfinanziert.<br />

Die Union setzt<br />

darauf, dass dieser Ausgleich<br />

bereits im kommenden Jahr<br />

erfolgen kann. Die anspringende<br />

Konjunktur, die stabilen<br />

Arbeitsmarktdaten sowie der<br />

deutliche Rückgang der Kurzarbeit<br />

gegenüber 2009 zeigen<br />

in eine optimistische Richtung.<br />

Aktuell gibt die Umsetzung<br />

der Rentengarantie den gut 20<br />

Millionen Rentnerinnen und<br />

Herzlichen Glückwunsch, Helmut Kohl!<br />

Mit diesem Poster gratulierte die CDU Deutschlands unserem Alt-<br />

Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl am 3. April zum 80. Geburtstag.<br />

Dem schließt sich die Senioren Union <strong>Berlin</strong> herzlich gerne an.<br />

Rentnern zum einen wichtige<br />

materielle Sicherheit. Dies ist<br />

für die Menschen in diesem<br />

Lebensabschnitt und in dieser<br />

Lebenssituation besonders<br />

wichtig, auch aus emotionalen<br />

Gründen. Die Anwendung der<br />

Rentengarantie vermeidet unnötige<br />

Ängste und Sorgen bei<br />

den Senioren.<br />

Zum anderen signalisiert die<br />

konsequente Anwendung der<br />

Rentengarantie auch über die<br />

betroffene Zielgruppe hinaus<br />

Verlässlichkeit, Stabilität und<br />

Entschlossenheit der Politik bei<br />

Bewältigung und Überwindung<br />

der Krise.<br />

Zudem profitieren auch<br />

die Menschen in der<br />

Grundsicherung von der<br />

Rentengarantie. Denn<br />

die Transferleistungen<br />

des Arbeitslosengeldes<br />

II und des Sozialgeldes<br />

sind mit der Entwicklung<br />

des Rentenniveaus<br />

direkt gekoppelt. Damit<br />

spannt der Staat gerade<br />

für die sozial schwächeren<br />

Mitglieder unserer<br />

Gesellschaft eine<br />

Art Schutzschirm gegen<br />

die Auswirkungen der<br />

Weltwirtschaftskrise.<br />

Autor Karl Schiewerling<br />

ist arbeitsmarkt- und<br />

sozialpolitische Sprecher<br />

der CDU/CSU-Fraktion<br />

im Deutschen Bundestag


Bundespolitik | 05<br />

rücktritt von bundespräsident köhler<br />

Danke für die uneigennützige Arbeit!<br />

Der Bundesvorsitzende der Senioren<br />

Union der CDU Deutschlands,<br />

Prof. Dr. Otto Wulff, ist<br />

– wie die gesamte deutsche<br />

Öffentlichkeit – vom Rücktritt<br />

des Bundespräsidenten Prof.<br />

Dr. Horst Köhler „völlig überrascht“<br />

worden.<br />

„Der Respekt vor dem Amt<br />

des Bundespräsidenten gebietet<br />

es, sich jeder voreiligen<br />

Spekulation über die Hintergründe<br />

des Rücktritts zu enthalten.<br />

Horst Köhler habe ich<br />

in seiner Amtszeit als einen<br />

überaus fachkundigen, ehrlichen,<br />

honorigen und bürgernahen<br />

Präsidenten erlebt,<br />

der sich breitester Wertschätzung<br />

und Beliebtheit in allen<br />

Schichten der deutschen Bevölkerung<br />

erfreute. Ich selbst<br />

habe nie einen Anlass gesehen,<br />

an seiner Amtsführung<br />

Kritik zu üben. Ich danke ihm<br />

im Namen der Senioren Union<br />

der CDU Deutschlands für<br />

die uneigennützige Arbeit im<br />

Dienste unseres deutschen<br />

Vaterlandes.“<br />

Dieser Text gibt eine Pressemitteilung<br />

der SU Deutschlands<br />

vom 31.05.2010 wieder<br />

ddr-opfer<br />

Wulff: „Gysi muss sich entschuldigen“<br />

Der Bundesvorsitzende der Senioren<br />

Union der CDU Deutschlands,<br />

Prof. Dr. Otto Wulff, hat<br />

den Fraktionschef der „Linken“<br />

im Deutschen Bundestag, Gregor<br />

Gysi, aufgefordert, sich<br />

wegen eines „unfassbar<br />

geschmacklosen“<br />

Auftritts auf dem<br />

„Linken“-Parteitag<br />

am Wochenende in<br />

Rostock bei „allen Opfern<br />

der jahrzehntelangen<br />

SED-Diktatur“<br />

öffentlich zu entschuldigen.<br />

„Wer diesen Parteitag<br />

auf ‚Phoenix‘ live verfolgte, der<br />

glaubte seinen Augen und Ohren<br />

nicht zu trauen, als Gysi<br />

Vorstandskandidaten ausdrücklich<br />

dafür belobigte, dass sie<br />

noch im Wendejahr 1989 in die<br />

Unrechtspartei SED eingetreten<br />

seien, „erklärte Wulff, der auch<br />

Mitglied des CDU-Bundesvorstands<br />

ist, heute in <strong>Berlin</strong>.<br />

Gysi hatte auf diesem Parteitag<br />

– wie es parteiamtlich formuliert<br />

wurde – den „Strukturund<br />

Personalvorschlag<br />

zur Wahl des Parteivorstandes“<br />

eingebracht.<br />

Dabei hatte der letzte<br />

SED-Parteivorsitzende<br />

– laut „Spiegel Online“<br />

der „Experte für<br />

Lebensläufe“ – wortreich<br />

angebliche „Verdienste“<br />

von Kandidatinnen und Kandidaten<br />

für den Parteivorstand<br />

beschrieben – bis hin zur Verklärung<br />

der Mitgliedschaft in<br />

Zeiten der DDR-Diktatur.<br />

Wulff: „Dieser Gysi-Auftritt war<br />

eine offene Verhöhnung aller<br />

Opfer der DDR-Diktatur, der<br />

politischen Häftlinge in Bautzen,<br />

der Toten an Mauer und<br />

Stacheldraht. Unfassbar, dass<br />

dies im 20. Jahr nach dem Fall<br />

der Mauer möglich sein konnte.“<br />

Eine öffentliche Entschuldigung,<br />

so der CDU-Senioren-Chef, sei<br />

das mindeste, das man von Gysi<br />

fordern müsse. Im Übrigen sei<br />

festzuhalten: „Wer auch nach 20<br />

Jahren noch nicht begriffen hat,<br />

was einen freiheitlichen Rechtsstaat<br />

von einem totalitären Unrechtsstaat<br />

unterscheidet, der<br />

darf in einem solchen Rechtsstaat<br />

keine Regierungsverantwortung<br />

übernehmen.“<br />

Dieser Text gibt eine Pressemitteilung<br />

der SU Deutschlands<br />

vom 17.05.2010 wieder


06 | Landespolitik<br />

Konzept für Bürgergesellschaft<br />

Die <strong>Berlin</strong>er Stadtfamilie<br />

Die Landesmitgliederversammlung<br />

der <strong>Berlin</strong>er CDU<br />

beschließt unter dem Motto<br />

„Die <strong>Berlin</strong>er Stadtfamilie“<br />

ihre Konzeption für mehr Bürgersinn<br />

und die Anerkennung<br />

von ehrenamtlichem<br />

Engagement – Frank<br />

Henkel will die Menschen<br />

motivieren,<br />

ihre Potenziale in die<br />

Gesellschaft einzubringen<br />

Über 250 Mitglieder<br />

der <strong>Berlin</strong>er CDU waren<br />

ins Konrad-Adenauer-Haus<br />

gekommen, um über das zu<br />

diskutieren, was sie selbst als<br />

Mitglieder einer politischen<br />

Partei mit Leben erfüllen: gesellschaftliches<br />

Engagement.<br />

Landes- und Fraktionsvorsitzender<br />

Frank Henkel stimmte<br />

seine Mitglieder auf die Diskussion<br />

ein. Es sei die Aufgabe<br />

der Politik, die Potenziale der<br />

Menschen in <strong>Berlin</strong> zu aktivieren<br />

und die Motivation<br />

für ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten zu stärken.<br />

„Ohne die Arbeit,<br />

die ehrenamtlich in<br />

Vereinen, sozialen<br />

Einrichtungen und<br />

gemeinnützigen Organisationen<br />

geleistet wird,<br />

kann ein bürgerliches Gemeinwesen<br />

nicht fumktionieren“, so<br />

Henkel.<br />

In vier Arbeitrsgruppen wurde<br />

dann jeweils unter der Leitung<br />

eines der stellvertretenden<br />

Landesvorsitzenden diskutiert.<br />

Unter den Überschriften<br />

„Mein Bezirk, mein Kiez, meine<br />

Nachbarschaft“ (Michael<br />

Braun), „Mein Verein, meine<br />

Freunde, meine Aufgabe“ (Dr.<br />

Frank Steffel), „Unser Thema,<br />

unser Projekt unsere Stadt“<br />

(Prof. Monika Grütters) und<br />

„Helfer für Helfer“ (Prof. Thomas<br />

Heilmann) wurden alle Bereiche<br />

angesprochen, in denen<br />

sich Menschen um Menschen<br />

kümmern.<br />

Zum Ende beschlossen die Mitglieder<br />

der CDU dann das Papier<br />

„Die <strong>Berlin</strong>er Stadtfamilie“.<br />

Das Strategiepapier können Sie<br />

auf der Homepage der <strong>Berlin</strong>er<br />

CDU unter www.cduberlin.de<br />

<strong>herunterladen</strong><br />

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Service | 07<br />

ärger auch mit etiketten<br />

Kleingedrucktes kaum zu entziffern<br />

Wer sich gesund<br />

oder kalorienarm<br />

ernähren möchte,<br />

muss wissen, was<br />

in Lebensmitteln<br />

enthalten ist. Doch<br />

insbesondere Senioren<br />

beschweren<br />

sich immer häufiger über das<br />

Kleingedruckte auf der Verpackung:<br />

Sie können es nicht<br />

lesen. Zutatenlisten oder Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

werden<br />

zu klein gedruckt; manchmal<br />

hilft nur eine Lupe, um sie zu<br />

entziffern. Zudem fehlt häufig<br />

der Kontrast zwischen Schrift<br />

und Hintergrund, Aufschriften<br />

sind verschwommen oder die<br />

Abstände zwischen den Buchstaben<br />

sind zu eng. Ein Wirrwarr<br />

von Zutatenlisten<br />

in zehn oder<br />

mehr Sprachen<br />

macht das Lesen<br />

noch mühsamer.<br />

Jetzt starten die<br />

Verbraucherzentralen<br />

und die<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen<br />

(BAGSO) die Aktion „Lesbare<br />

Etiketten“. Auf der Website<br />

www.fitimalter.de können sich<br />

Konsumenten über Produkte<br />

beschweren, deren Inhaltsstoffe<br />

nicht deutlich sichtbar<br />

oder schlecht lesbar auf der<br />

Verpackung stehen.<br />

Dass es geht, zeigen Positiv-<br />

Beispiele, die im Rahmen der<br />

Aktion ebenfalls an die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg<br />

gesendet und im Internet aufgelistet<br />

werden. Die Mitmachaktion<br />

endet am 30. September<br />

2010. Die kostenlosen Kurse<br />

„Fit im Alter“, die bundesweit<br />

angeboten werden, motivieren<br />

die Seniorinnen und Senioren,<br />

sich ihren Alltag gesundheitsbewusst,<br />

aktiv und schmackhaft<br />

zu gestalten. „Voraussetzung<br />

dafür ist, dass sie wissen,<br />

was sie kaufen und ihnen keine<br />

versteckten Dickmacher untergeschoben<br />

werden, weil sie<br />

den Zucker- oder Fettgehalt<br />

nicht erkennen können“, so Silke<br />

Schwartau von der Verbraucherzentrale.<br />

Der Text gibt eine BAGSO-Presseerklärung<br />

vom 29.04.2010 wieder<br />

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08 | Meinung<br />

tv-kritik: „menschen bei maischberger“<br />

Wer Schule nicht schafft, pflegt Alte?<br />

Politische Talkshows im<br />

Fernsehen zeichnen sich mehr<br />

und mehr dadurch aus, dass<br />

die Beteiligten glauben, nur<br />

ihre Meinung sei die absolut<br />

gültige. Auch macht sich die<br />

Unsitte breit, andere<br />

nicht ausreden zu<br />

lassen, sondern ihnen<br />

vehement ins Wort<br />

zu fallen und deren<br />

Rede „abzuwürgen“.<br />

Der „Gesprächs-Abwürger“<br />

reißt rücksichtslos<br />

und unhöflich<br />

die Rede immer wieder an sich.<br />

Oft werden auch die Moderatorinnen<br />

und Moderatoren nicht<br />

mehr richtig beachtet, wenn die<br />

„Überzeugungen“ aufeinanderprallen.<br />

Und dann kommt häufig<br />

noch dazu, dass mehrere Gesprächsteilnehmer<br />

gleichzeitig<br />

ihre natürlich „immer richtige“<br />

Sicht der Dinge lautstark kundtun,<br />

sodass ein betäubendes<br />

Wortgewirr entsteht, bei dem<br />

manchmal auch der Moderator<br />

„untergeht“, und das – besonders<br />

bei Älteren – nur kopfschüttelnd<br />

zu ertragen ist oder dem<br />

man nur durch den Griff zum<br />

Kanalwähler entgehen kann; zur<br />

öffentlichen Meinungsbildung<br />

trägt das alles keinesfalls bei.<br />

Leute aus der Finanzwelt, der<br />

Wirtschaft, der Kultur z. B.<br />

sind da oft emotionsloser und<br />

besser; Leute aus der Politik<br />

hemmungsloser in ihrem profilgetönten<br />

Selbstdarstellungs-<br />

Auftreten.<br />

Am Dienstag, dem 27. April,<br />

hatte ich mir in dieser Hinsicht<br />

um 22.45 Uhr „Menschen bei<br />

Maischberger“ angesehen.<br />

Sandra Maischbergers<br />

Sendungen sind immer<br />

sehens- und nachdenkenswert.<br />

Es ging<br />

– wieder einmal – um<br />

das Thema Hartz IV<br />

und ob auf gewisse<br />

Leistungsbezieher<br />

mehr Druck ausgeübt werden<br />

sollte, um angebotene Arbeit<br />

auch anzunehmen.<br />

Es wurde kontrovers und streckenweise<br />

auch lautstark (s. o.)<br />

diskutiert. Zu den Gesprächspartnern<br />

gehörte ein junger<br />

Mann, 23 Jahre alt, ohne<br />

Hauptschulabschluss und ohne<br />

sonstige Ausbildung, dem nun<br />

die Leistungen gekürzt worden<br />

waren, weil er es überall<br />

nicht lange ausgehalten und<br />

sich auch sonst kaum bemüht<br />

hatte, seine Defizite zu verringern.<br />

Aus der Runde bekam er<br />

schließlich den Vorschlag – vehement<br />

unterstützt von unserer<br />

Arbeitsministerin Ursula<br />

von der Leyen, die dabei war<br />

– doch Altenpfleger zu werden,<br />

da die sehr gesucht würden.<br />

Da wurde ich doch sehr, sehr<br />

nachdenklich! Sollte heutzutage<br />

die Devise lauten: Wer<br />

Schule, Lehre und Arbeit nicht<br />

schafft, der kann immer noch<br />

betagte Menschen pflegen?<br />

Das kann doch nicht sein!<br />

Die Begleitung von Menschen<br />

durch ihren Lebensabend erfordert<br />

mindestens so viele<br />

Fachkenntnisse wie bei anderen<br />

Fachberufen; dazu aber noch<br />

mehr pflegerische, psychologische<br />

und soziale „Menschen“-<br />

Kenntnisse, ganz zu schweigen<br />

von Verständnis, Geduld, Einfühlsamkeit<br />

und Zurücknahme<br />

mancher eigener Interessen und<br />

Gefühle in schwierigen Situationen,<br />

wenn Körper und Geist<br />

des alten Menschen diesem<br />

nicht mehr gehorchen wollen.<br />

Das Altenpflegepersonal muss<br />

in der Lage sein, den betagten<br />

Bürgerinnen und Bürgern, die<br />

oft Jahrzehnte verdienstvoll der<br />

Gemeinschaft gedient haben<br />

und durch ihre Lebensleistung<br />

Achtung, würdige Betreuung<br />

und liebevolle Pflege verdienen,<br />

einen schönen Lebensabend<br />

zu gestalten.<br />

Besagter junger Mann, der übrigens<br />

keinen schlechten Eindruck<br />

machte, kann sich vielleicht dazu<br />

entwickeln. Ich urteile nicht<br />

pauschal. Das sollte keiner tun!<br />

Generell darf aber Altenpflege<br />

nicht als Ausweg für Existenzen<br />

gesehen werden, die anderswo<br />

nicht „Fuß fassen können“.<br />

Der Text unseres Autors Ulrich<br />

Stahr, Kreisvorsitzender Treptow-<br />

Köpenick, wurde leicht gekürzt


Seniorenmitwirkungsgesetz<br />

Deutsche Gründlichkeit<br />

Meinung | 09<br />

Am 25. Mai 2006 trat das Seniorenmitwirkungsgesetz<br />

im Land<br />

<strong>Berlin</strong> in Kraft. Die <strong>Berlin</strong>er<br />

Regierungsparteien feierten<br />

dieses Gesetz als Vorreiter für<br />

die ganze Bundesrepublik.<br />

Im November desselben Jahres<br />

wurden in allen zwölf <strong>Berlin</strong>er<br />

Das Gesetz ist so gut gemacht,<br />

das auf allen Ebenen die Erwartungshaltung<br />

der Neugewählten<br />

enttäuscht wurde. Von wegen,<br />

die Interessen der älteren<br />

Bürger wahrzunehmen, ging<br />

nicht so einfach. Es gibt ein Bezirksverwaltungsgesetz<br />

dort<br />

Nicht überall funktioniert Demokratie so gut wie in der Schweiz.<br />

Bezirken die Seniorenvertretungen<br />

gewählt. In jedem Bezirk<br />

wurden jeweils 17 Personen<br />

nach der Wahl durch ein<br />

Bezirksamtsmitglied berufen.<br />

Mit deutscher Gründlichkeit<br />

sah das Gesetz noch zwei weitere<br />

Gremien vor. Die Landesseniorenvertretung<br />

gebildet<br />

aus den zwölf Vorsitzenden in<br />

den Bezirken und den Landesseniorenbeirat.<br />

Der sich aus<br />

den zwölf Bezirksvorsitzenden<br />

und zwölf Vertreter der verschiedenen<br />

Seniorenorganisationen<br />

zusammensetzt.<br />

findet man keinen Hinweis auf<br />

eine Seniorenvertretung. Die<br />

Anliegen von den Menschen<br />

in den Fachausschüssen der<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

vorzutragen bedurfte und<br />

bedarf schon einiges an Geschicklichkeit.<br />

Weil in jedem<br />

Bezirk das Gesetz anders ausgelegt<br />

wird.<br />

Dieses ist eine Schwachstelle<br />

des Gesetzes, dort steht nämlich<br />

nur etwas von der Mitwirkung<br />

am Altenplan. Der Altenplan<br />

wird aber in der Regel nur<br />

alle zehn Jahre erstellt und nun<br />

stellt sich die Frage wann wird<br />

die Seniorenvertretung mit beteiligt.<br />

Vor der Verabschiedung<br />

in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

oder erst danach?<br />

In der Landesseniorenvertretung<br />

hat man die Lücken im<br />

Gesetz bald erkannt und mit<br />

Hilfe einer Arbeitsgruppe neue<br />

Vorschläge zur Veränderung<br />

des Gesetzes erarbeitet.<br />

Alle Fraktionen im Abgeordnetenhaus<br />

sind angesprochen<br />

worden die Schwachstellen die<br />

sich in der Praxis der Arbeit, herausgestellt<br />

haben durch eine<br />

Novellierung zu beseitigen. Ob<br />

dieses bis zu den Neuwahlen<br />

im Herbst 2011 gelingt ist in<br />

Frage gestellt.<br />

Es kann z.B. nicht sein, das für<br />

einen Bezirk mit ca. 300.000<br />

Einwohnern es nur ein Wahllokal<br />

gibt. Welche Wege dem<br />

älteren Wahlbürgern zugemutet<br />

werden, wird gar nicht zur<br />

Kenntnis genommen. Aber<br />

nach der Wahl wird dann hochgerechnet<br />

wie viel Seniorinnen<br />

und Senioren sich an der Wahl<br />

beteiligt haben. Es wird dann<br />

festgestellt, dass das Interesse<br />

doch gar nicht so groß ist. Bei<br />

dieser Wahl sollte der Wähler<br />

die gleichen Rechte habe, wie<br />

bei der Wahl der Bezirksverordnetenversammlung.<br />

Unser Autor Hans-Eckhard Bethge<br />

ist Vorsitzender des Kreisverbandes<br />

Steglitz Zehlendorf


10 | <strong>Berlin</strong>er Jahres


ausf lug 2010<br />

| 11<br />

Kontakt: Werner Robertz<br />

Telefon: 030 - 431 56 51<br />

Mobil: 0173 - 274 76 18


Reise nach Peking<br />

Exklusiv für die Mitglieder der Senioren-Union der CDU <strong>Berlin</strong><br />

• Flug mit Linienmaschinen der Air China ab/bis Frankfurt/M.<br />

• 6 Übernachtungen im Beijing Capital Hotel (5 Sterne)<br />

• Interessantes Fachprogramm, Deutsch sprechende Reiseleitung<br />

• Sicherungsschein und Reiserücktrittskostenversicherung<br />

Programmablauf in Kürze<br />

1.Tag<br />

Flug von Deutschland nach Peking .<br />

2.Tag<br />

Vormittags Ankunft in Peking. Begrüßung<br />

durch Ihre örtliche, Deutsch sprachende<br />

Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Der<br />

Rest des Tages steht Ihnen zur Erholung<br />

und Akklimatisierung zur freien Verfügung.<br />

Gelegenheit zu einem ersten<br />

Erkundungsbummel in der näheren<br />

Umgebung des Hotels.<br />

3. Tag<br />

Heute haben Sie die Möglichkeit zur<br />

Besichtigung des Kaiserpalastes (Verbotene<br />

Stadt) und des Himmelstempels. (fakultativ)<br />

Das Mittagessen in einem örtlichen<br />

Restaurant ist eingeschlossen.<br />

4.Tag<br />

Im Rahmen des Ausflugspaketes<br />

unternehmen Sie heute einen Tagesausflug<br />

zur Großen Mauer und zu den Ming-<br />

Gräbern inkl. Mittagessen.<br />

5.Tag<br />

Der heutige Vormittag ist der Besichtigung<br />

des Sommerpalastes gewidmet. Anschließend<br />

besuchen Sie die Stätten der<br />

Olypischen Sommerspiele 2008. (fakultativ)<br />

6. Tag<br />

Für den heutigen Tag ist das<br />

Fachprogramm vorgesehen. Bei einem<br />

Besuch der National University of the Third<br />

Age erleben Sie Vorträge u.a. über folgende<br />

Themen: Gesellschaftliche und politische<br />

Anerkennung der älteren Generation;<br />

Engagement der Senioren in der<br />

chinesischen Politik usw. Anschließend<br />

besichtigen Sie die Universität.<br />

7.Tag<br />

Vormittags Gelegenheit zu einem Ausflug<br />

zum Tempel der Azurblauen Wolken.<br />

Unterwegs besuchen Sie auch den Tempel<br />

des liegenden Buddha. Der restliche Tag<br />

steht Ihnen zur freien Verfügung. Nutzen<br />

Sie die Gelegenheit zu letzten Einkäufen<br />

und/oder Besichtigungen.<br />

8.Tag<br />

Transfer zum Flughafen, Verabschiedung<br />

durch die örtliche Reiseleitung und<br />

Rückflug nach Deutschland. Bedingt durch<br />

die Zeitverschiebung landen Sie am<br />

gleichen Tag in Deutschland.<br />

Programmänderung Vorbehalten<br />

Reiseziel Reisetermin Reisepreis Abflugort<br />

P E K I N G<br />

Fachexkursion der Senioren Union<br />

der CDU <strong>Berlin</strong><br />

25.10. – 01.11.2010<br />

1.295,-€ Frankfurt/Main<br />

Air China<br />

Zusatzleistungen<br />

Mehrpreis<br />

Rail & Fly Bahnfahrt, 2. Klasse von/ab allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück 40,- €<br />

½ Doppelzimmer (bei Buchung eines ½ Doppelzimmers behalten wir uns die Berechnung eines<br />

___<br />

Einzelzimmers vor, falls bei Reisebeginn kein(e) Zimmerpartner(in) zur Verfügung steht.)<br />

Einzelzimmerzuschlag für Teilnehmer-Nr. _______ 250,- €<br />

Ausflugspaket: 2 ganztägige Ausflüge inkl. Mittagessen + 3 halbtägige Ausflüge 180,- €<br />

Visumbesorgung für die Einreise nach China 40,- €<br />

RDB/HanseMerkur – Reiseversicherungspaket Inkl. Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500,- €),<br />

Reisenotfall- und Auslandskrankenversicherung ohne Selbstbehalt 19,- €<br />

Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (getrennte Rechnungslegung):<br />

Name, Vorname (lt. Reisepass!) Alter Beruf Wohn-/Rechnungsanschrift, Tel./Fax<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Ort _____________________ Datum _________________ Unterschrift __________________________<br />

Reiseanmeldung bitte zurück an<br />

Senioren-Union der CDU <strong>Berlin</strong><br />

Wallstraße 14 a<br />

10179 <strong>Berlin</strong><br />

Ausführliche Informationen und<br />

Anmeldeformulare erhalten Sie direkt beim<br />

Reiseveranstalter.<br />

ReiseDienstBartsch Gmbh<br />

Neichener Heide 18, D-53604 Bad Honnef<br />

Telefon (0 22 24) 98 98 98<br />

Fax (0 22 24) 98 98 94<br />

www.reisedienstbartsch.de<br />

rdb@reisedienstbartsch.de


Leserbrief/Bundespolitik | 13<br />

hier antwortet die redaktion<br />

Bei uns ist jeder willkommen<br />

Lieber Bewohner oder Bewohnerin<br />

des Johanniter-Stiftes,<br />

der Autor des Artikels „Das Leben<br />

mit der Senioren Union“<br />

(<strong>Ausgabe</strong> 1/2010) hatte nicht<br />

die Absicht jemanden<br />

zu diskriminieren. Im<br />

Gegenteil er freut sich<br />

und unterstützt jede<br />

Aktivität von Menschen<br />

im fortgeschrittenen<br />

Lebensalter.<br />

Möge der Herrgott diesen,<br />

von Ihnen genannten,<br />

Menschen noch<br />

recht lange die Kraft<br />

geben ihre Tätigkeit auszuüben.<br />

Er bezieht sich auf die<br />

Mitgliederwerbung für<br />

die Senioren Union <strong>Berlin</strong>, wo<br />

das Durchschnittsalter bei 74<br />

Jahren liegt. Bei uns kann jeder,<br />

der das 60. Lebensjahr erreicht<br />

hat, Mitglied werden. Da gibt<br />

es keine Altersbeschränkung.<br />

Zu Ihrem zweiten Hinweis nur<br />

so viel, es sollte eine Glosse<br />

sein auf den vielen Gebrauch<br />

von Fremdwörtern. Vor allem<br />

der vielen englischen<br />

Wörter, die unsere schöne<br />

Sprache verschandeln.<br />

Ich hätte das Ihnen gern<br />

persönlich geschrieben,<br />

da mir aber der Name<br />

nicht bekannt ist habe<br />

ich diesen Weg gewählt.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Hans-Eckhard Bethge,<br />

Vorsitzender des<br />

Kreisverbandes<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

Auf Anregung der Senioren<br />

Union hat der Strausberger Seniorenbeirat<br />

am 6. April 2010<br />

in der laufenden Diskussion<br />

um die Reform des Gesundheitswesens<br />

öffentlich Protest<br />

angemeldet.<br />

Er äußerte seine große Besorgnis<br />

darüber, dass das solidarische<br />

Gesundheitswesen<br />

derzeit Gefahr läuft, zerschlagen<br />

zu werden und besonaufruf<br />

der senioren union<br />

Gesundheit muss bezahlbar bleiben!<br />

ders die älteren Menschen<br />

erneut starken finanziellen Belastungen<br />

ausgesetzt sind.<br />

In einem Schreiben an den<br />

Deutschen Bundestag wird gefordert,<br />

durch eine entschlossene<br />

Gesetzgebung „darauf<br />

einzuwirken, das den spürbaren<br />

Erhöhungen der Kassenbeiträge<br />

Einhalt geboten,<br />

die unsoziale „Kopfpauschale“<br />

verhindert und der hemmungslosen<br />

Preistreiberei der<br />

Pharma-Industrie ein Riegel<br />

vorgeschoben wird“.<br />

Gesundheit muss bezahlbar<br />

bleiben! – so die Forderung der<br />

Senioren an die Mitglieder des<br />

Deutschen Bundestages, deren<br />

vornehmliche Pflicht es sei, das<br />

Wohl der Bürger zu wahren.<br />

Unser Autor Manfred Leitner,<br />

ist Mitglied des Seniorenbeirates<br />

der Stadt Strausberg


Jedes Jahr treffen sich ein<br />

paar Freunde, um einen tollen<br />

Abend zu erleben.<br />

Als sie 40 wurden, trafen sie<br />

sich und rätselten, was sie an<br />

diesem Abend unternehmen<br />

sollten. Sie wurden sich erst<br />

nicht einig, aber dann sagte<br />

einer: „Laßt uns doch in den<br />

Gasthof zum Löwen gehen, die<br />

Kellnerin ist scharf und trägt<br />

immer eine tief ausgeschnittene<br />

Bluse“. Gesagt, getan.<br />

Zehn Jahre später, als sie 50<br />

wurden, trafen sie sich<br />

wieder und rätselten<br />

erneut, was sie an<br />

diesem Abend<br />

unternehmen<br />

sollten. Sie<br />

wurden sich<br />

zuerst wieder<br />

nicht einig, aber<br />

dann sagte einer: „Lasst<br />

uns doch in den Gasthof zum<br />

Lösen gehen, da isst man sehr<br />

gut und die Weinkarte hat ein<br />

paar edle Tröpfchen zu bieten!“<br />

Gesagt, getan.<br />

Zehn Jahre später, als sie 60<br />

wurden, trafen sie sich wiezum<br />

Schm<br />

Lasst uns zum<br />

14 | Unterhaltung<br />

Liebe „Macher“<br />

der „Wir über 60“.<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong> der<br />

Seniorenpost – wie ich sie nun<br />

nennen möchte – hätte ich etwas<br />

zum Schmunzeln beizutragen.<br />

Es geht los:<br />

wahre worte<br />

Älter werden - eine Lust<br />

Alles ist weiter weg als früher<br />

Es ist zweimal so weit bis zur Ecke –<br />

nun ist auch noch ein Berg dazwischen, hab´ ich gemerkt!<br />

Ich hab es aufgegeben, zum Bus zu rennen;<br />

denn er fährt jetzt schneller weg als früher.<br />

Es kommt mir auch so vor,<br />

als würde man heutzutage die Treppen steiler machen.<br />

Haben Sie schon gemerkt, dass die Zeitungen jetzt eine kleinere<br />

Schrift haben?<br />

Es hat keinen Sinn, jemanden zu bitten, etwas vorzulesen;<br />

denn jeder spricht jetzt so leise, dass man es kaum hören kann,<br />

die Kleider sind jetzt immer so klein geschneidertbesonders<br />

um die Hüfte und die Taille;<br />

Ich kann mich kaum darin bücken, um die Schuhe zu binden<br />

Auch die Menschen haben sich so verändert,<br />

sie sehen alle viel älter aus als ich – als ich so alt war wie sie.<br />

Kürzlich traf ich eine Klassenkameradin,<br />

die ist so gealtert, dass sie mich nicht erkannte.<br />

Als ich heute Morgen meine Haare bürstete, dachte ich an die<br />

Ärmste.<br />

Und als ich mich im Spiegel sah, merkte ich,<br />

dass sogar die Spiegel heute nicht mehr das sind,<br />

was sie früher einmal waren.


Unterhaltung | 15<br />

unzeln<br />

Löwen gehen<br />

der und rätselten erneut, was<br />

sie an diesem Abend unternehmen<br />

sollten. Sie wurden sich<br />

zunächst wieder nicht einig,<br />

aber dann sagte einer: „Lasst<br />

uns doch in den Gasthof zum<br />

Löwen gehen, da ist es ruhig<br />

und es wird nicht geraucht.“<br />

Gesagt, getan.<br />

Zehn Jahre später, als sie 70<br />

wurden, trafen sie sich wieder<br />

und rätselten erneut, was<br />

sie an diesem Abend unternehmen<br />

sollten. Sie wurden<br />

sich zuerst wieder nicht einig,<br />

aber dann sagte einer: „Lasst<br />

uns doch in den Gasthof zum<br />

Löwen gehen, da ist alles rollstuhlgerecht<br />

und es gibt einen<br />

Lift.“ Gesagt, getan.<br />

Kürzlich sind sie 80 geworden,<br />

trafen sich wieder und rätselten<br />

erneut, was sie an diesem<br />

Abend unternehmen<br />

sollten. Sie wurden<br />

sich zuerst wieder<br />

nicht einig, aber<br />

dann sagte einer:<br />

„Lasst uns doch in<br />

den Gasthof zum<br />

Löwen gehen“.<br />

Da sagte ein anderer:<br />

„Gute Idee,<br />

da waren wir noch<br />

nie!“<br />

Es grüßt Sie mit allen<br />

Sinnen sehr herzlich<br />

Hannelore Krause aus<br />

Spandau<br />

klassiker<br />

Die Altersballade<br />

Auch der Ursprung folgenden Gedichtes liegt im Dunkeln. Als mögliche<br />

Urheber werden neben Wilhelm Busch auch Theodor Fontane<br />

und Eugen Roth angegeben.<br />

Das große Glück, noch klein zu sein,<br />

sieht wohl der Mensch als Kind nicht ein,<br />

und möchte, dass er ungefähr<br />

schon 16 oder 17 wär.<br />

Doch dann mit 18 denkt er: Halt,<br />

wer über 20 ist, ist alt.<br />

Kaum ist die 20 grad geschafft,<br />

erscheint die dreissig greisenhaft.<br />

Und an die 40, welche Wende<br />

Die 50 gilt beinah als Ende.<br />

Doch nach der 50, peu à peu,<br />

schraubt man das Ende in die Höh.<br />

Die 60 scheint jetzt ganz passabel<br />

Und erst die 70 miserabel.<br />

Mit 70 aber hofft man still,<br />

ich werde 80, so Gott will.<br />

Wer dann die 80 überlebt,<br />

zielsicher nach der 90 strebt.<br />

Dort angelangt, zählt man geschwind,<br />

die Leute, die noch älter sind.


16 | Veranstaltungen<br />

Landesvereinigung <strong>Berlin</strong><br />

Vorsitzender: Detlef Schmidt, ( 744 86 86/Fax: 70 76 84 87<br />

Geschäftsführer: Werner Robertz, ( Mobil: 0173 - 274 76 18<br />

Geschäftsstelle: ( 32 69 04 35<br />

Kleiststraße 23, 10787 <strong>Berlin</strong><br />

Beitragskonto: Deutsche Bank 589 8002, BLZ 100 700 00<br />

Landesverband <strong>Berlin</strong><br />

26. Juni (Sa)<br />

9 Uhr<br />

5. Juli (Mo)<br />

Eröffnung der Seniorenwoche unter dem<br />

Motto „Gesund alt werden in <strong>Berlin</strong>“. Wir<br />

hoffen auf regen Besuch unserer Mitglieder<br />

Landesdelegiertenversammlung mit Bundesarbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen<br />

(angefragt) und dem Seniorenbeauftragten<br />

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Einladungen<br />

ergehen gesondert<br />

Breitscheidplatz, 10789<br />

Stand 142<br />

Neue Landesgeschäftsstelle,<br />

Kleiststraße 23, 10787<br />

Reinickendorf<br />

Hans-Peter Marten<br />

( 404 36 72<br />

8. Juni (Di)<br />

14-16 Uhr<br />

22./23. Juni<br />

(Di/Mi)<br />

13. Juli (Di)<br />

14-16 Uhr<br />

Politische Kaffeetafel mit dem Regierenden<br />

Bürgermeister a.D. Eberhard Diepgen<br />

Tagesfahrten in den Spreewald – Preis: 45<br />

Euro. Abfahrt: Karolinenstraße ggü. von C&A<br />

Politische Kaffeetafel mit Krankenschwester<br />

Doris Klein, Chefin des Pflegestützpunkt<br />

Glienicke, zum Thema häusliche<br />

Krankenpflege<br />

Gemeindesaal St. Joseph,<br />

Bonifaziusstraße 16, 13509<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Werner Robertz (s.o.)<br />

Gemeindesaal St. Joseph,<br />

Bonifaziusstraße 16, 13509<br />

Tempelhof-Schöneberg<br />

Heinrich Lemke<br />

( 703 97 78<br />

im September<br />

Politischer Stammtisch – Einzelheiten werden<br />

noch bekannt gegeben<br />

„Adlermühle“, Mariendorfer<br />

Damm 320, 12107


Veranstaltungen | 17<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

2. Juli (Mi)<br />

14.30 Uhr<br />

18. August (Mi)<br />

15-18.15 Uhr<br />

im September<br />

Sommerfest – Kaffeegedeck 5 EUR, jedes<br />

Getränk 1 EUR. Anmeldung bis 25.06.: Frau<br />

Stephan ( 345 62 84<br />

Dampferfahrt – Preis: 15 Euro<br />

Besuch des Verteidigungsministeriums –<br />

Einzelheiten werden noch bekannt gegeben<br />

Gertraud Schickedanz<br />

( 881 83 62<br />

Haus des Sozialwerk, Humboldtstr.<br />

12<br />

Abfahrt: Schlossbrücke<br />

Infos und Anmeldung: Frau<br />

Stephan ( 345 62 84<br />

Neukölln<br />

8. Juli (Do)<br />

Tagesfahrt mit unserer Bundestagsabgeordneten<br />

Stefanie Vogelsang<br />

Karola Lohff<br />

( 661 57 35<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Karola Lohff (s.o.)<br />

Pankow<br />

18. August (Mi)<br />

14-17 Uhr<br />

15. September (Mi)<br />

9-17 Uhr<br />

Besichtigung des wiedereröffneten Schloss<br />

Schönhausen. Angefragt ist auch ein Besuch<br />

der Bundesakademie für Sicherheit.<br />

Spaziergang durch den Schlosspark und<br />

Kaffeetafel<br />

Herbstausflug nach Königswusterhausen<br />

mit Besichtigung von Jagdschloss, Stadt<br />

und Radiostation<br />

Heinz Dinter<br />

( 472 27 37<br />

Treffpunkt: vor dem Eingang<br />

zum Schlossgelände, Ossietzky<br />

Straße<br />

Treffpunkt: am S- und U-<br />

Bahnhof Pankow<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

28. Juni (Mo)<br />

17 Uhr<br />

Neuorientierung des Kreisverbandes mit<br />

anschließender politischen Aussprache<br />

Dr. Karl Heinz Beckmann<br />

( 242 44 10<br />

Seniorengegenungsstätte des<br />

UHW, Singerstr. 83, 10243<br />

Wuhletal<br />

Rudolf Sudhoff<br />

( 562 71 15<br />

Die Einladungen zu den Veranstaltungen erfolgen gesondert.


18 | Veranstaltungen<br />

Treptow-Köpenick<br />

21. Juli (Mi)<br />

14.30 Uhr<br />

25. August (Mi)<br />

14 Uhr<br />

15. September (Mi)<br />

14.30 Uhr<br />

Sommerfest bei Eva – SU-Vorstandsmitglied<br />

Eva und Fritz Sieder laden in ihren<br />

Garten. Die Gäste erwartet ein heiteres<br />

Unterhaltungsprogramm mit Beiträgen der<br />

SU-Mitglieder, interessante Gespräche und<br />

auch Angenehmes für Gaumen und Magen<br />

Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise! Wer<br />

an diesem Tag Zeit und Lust hat, ist herzlich<br />

eingeladen, Treptow-Köpenick und seine<br />

nähere Umgebung zu Schiff von der Wasserseite<br />

aus zu betrachten<br />

Mein Kiez und ich – Gemeinsam mit Kommunalpolitikern<br />

wird festgestellt, wo im Bezirk<br />

„der Schuh drückt“ und wie die SU bei<br />

der positiven Entwicklung des Gemeinwesens<br />

mitwirken kann. Ziel der Veranstaltung<br />

ist, das Kommunalpolitische Programm der<br />

CDU Treptow-Köpenick, Bereich Seniorenpolitik,<br />

für das Wahljahr 2011 vorzubereiten<br />

Ulrich Stahr<br />

(/Fax 656 52 00<br />

Straße am Walde 45, 12555<br />

Start und Ziel:<br />

Schiffsanlegestelle Luisenhain,<br />

Alt-Köpenick 21, 12555<br />

Anmeldung: Ulrich Stahr (<br />

0170 - 1660611<br />

Evangelisches Senioren-Heim<br />

„Zur Brücke“, Wendenschloßstraße<br />

35, 12559<br />

Spandau<br />

8. Juli (Do),<br />

15-17 Uhr<br />

Die Arbeit der Senioren Union – Referenten:<br />

Hans-Eckhard Bethge und Werner<br />

Robertz<br />

9. August und 13. September<br />

findet jeweils um 15 Uhr eine politische Diskussionsrunde statt<br />

Ludwig Möritz<br />

(/Fax 35 13 12 24<br />

Seniorenclub Lindenufer,<br />

Mauerstraße 10 a<br />

Seniorenclub Lindenufer,<br />

Mauerstraße 10 a<br />

Lichtenberg<br />

6. Juli (Di),<br />

19 Uhr<br />

29. August (So),<br />

15 Uhr<br />

8. September (Mi),<br />

19 Uhr<br />

Erich Bachmann<br />

( 38 20 05 13<br />

Politik & Pins – Diskussion Hansastraße 236, 13501<br />

Sommerfest mit dem CDU-Kreisverband Am Wasserturm, 13053<br />

Sitzung der Senioren Union<br />

„Feldmarkschenke“, Prerower<br />

Platz 12, 13051


Veranstaltungen/Impressum | 19<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

10. Juni (Do),<br />

15 Uhr<br />

22. Juni (Di),<br />

7 Uhr<br />

15. Juli (Do),<br />

15 Uhr<br />

20./21. Juli (Di/Mi),<br />

7.30 Uhr<br />

9. September (Do),<br />

15 Uhr<br />

27.-30. September<br />

(Mo-Do)<br />

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-<br />

Fraktion Oliver Friederici spricht über die<br />

Verkehrsprobleme in <strong>Berlin</strong><br />

Tagesfahrt zum Schloss Weesenstein, Sachsen/Barockgarten<br />

Großsedlitz. Preis: 44 Euro<br />

Sommerfest<br />

Zwei-Tagesfahrt nach Stolberg im Harz,<br />

zum Kyffhäuser und in die Rosenstadt Sangerhausen.<br />

Preis: ca. 145 Euro<br />

Der BVG-Regionalbeauftragte Gerd Huwe<br />

informiert über Veränderungen im Busverkehr<br />

im Bezirk Steglitz-Zehlendorf (angefragt)<br />

Mehrtagesfahrt nach Straßburg (mit Besuch<br />

des Europäischen Parlaments) und in<br />

die Hauptstadt des Elsass nach Colmar<br />

24. Juni, 26. August und 30. September<br />

findet jeweils um 15 Uhr eine politische Diskussionsrunde statt<br />

Hans-Eckhard Bethge<br />

( 801 19 09<br />

Mobil: 0170 - 618 34 96<br />

Hans-Rosenthal-Haus,<br />

Bolchener Straße 5, 14167<br />

Treffpunkt: Rathaus Zehlendorf,<br />

Anmeldung: Roswitha<br />

Kurzejka ( 811 15 36<br />

Hans-Rosenthal-Haus,<br />

Bolchener Straße 5, 14167<br />

Treffpunkt und Anmeldung:<br />

siehe oben<br />

Hans-Rosenthal-Haus,<br />

Bolchener Straße 5, 14167<br />

Treffpunkt und Anmeldung:<br />

siehe oben<br />

Seniorenclub Steglitz,<br />

Selerweg 18-22, 12169<br />

Mitte<br />

9. September (Do),<br />

15 Uhr<br />

Politisches Gespräch<br />

Waltraud Mehling<br />

( 429 39 49<br />

Neues Stadthaus, Parochialstraße,<br />

Zimmer 318<br />

Wichtiger Hinweis zu allen angebotenen Busfahrten: Die Kostenbeiträge werden nur stellvertretend<br />

für das jeweilige Busunternehmen angenommen und anschließend vollständig weitergegeben.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2010 (Nummer 11)<br />

Titelbild: Daniel Wildman<br />

Herausgeber und verantwortlich für<br />

den Inhalt: Senioren Union <strong>Berlin</strong><br />

Kleiststraße 23, 10787 <strong>Berlin</strong><br />

Kontakt: ( 32 69 04 35, Fax: 32 69 04 56,<br />

e-mail: redaktion@seniorenunion-berlin.de<br />

Sprechstunden: Donnerstags, 9 bis 12 Uhr<br />

Bankverbindung: Deutsche Bank <strong>Berlin</strong><br />

Kto-Nr.: 589 80 02, BLZ: 100 700 00<br />

Layout, Druck & Verlag:<br />

acurat Johannes Eydinger, Hubertusstraße<br />

20, 13469 <strong>Berlin</strong>, acurat-verlag@gmx.de<br />

„Wir über 60“ erscheint vierteljährlich<br />

vorm nächsten Quartal. Mit Namen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor,<br />

diese Beiträge zu kürzen. Der Redaktionsschluss<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist<br />

Samstag, 18. September 2010.


20 | Aktiv<br />

Bitte denken Sie dran: Der Redaktionsschluss für<br />

die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 18. September 2010.<br />

hellwach!

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