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Ausgabe April 2012 - Caritas SeniorenHaus Hasborn

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Dorfgeschichten<br />

Der verhinderte Beichtvater<br />

Aus dem Buch: Unsere Vorfahren im Licht und Schatten der<br />

Vergangenheit von Alois Finkler:<br />

Der verhinderte Beichtvater, eine wahre Begebenheit,<br />

aufgezeichnet von Zita Scholl‐ Lauck<br />

Nach zweijährigem Noviziat im Missionspriesterseminar St. Gabriel bei<br />

Wien, konnte Theologiestudent Hermann Lauck endlich wieder seinen Urlaub<br />

in der Heimat verbringen. Auf dem langen Weg zum Priesterberuf lag<br />

das erste Stück hinter ihm. Gekleidet in einen langen, schwarzen Talar,<br />

ging aber von dem jungen Priesterkandidaten schon damals eine gewisse<br />

Würde aus. Selbstverständlichkeit war ihm natürlich der tägliche Besuch<br />

der Heiligen Messe in seiner Heimatkirche. Im Seitenschiff kniete Frater<br />

Lauck, auch noch nach der Heiligen Messe in sein Gebet vertieft. Ein Besucher<br />

des Gottesdienstes fasste sich an diesem Morgen ein Herz, um dem<br />

frommen Beter, sein Anliegen darzulegen. Mit leiser Stimme, wie es sich<br />

in der Kirche gehört, brachte er seine Bitte vor: „ Herr Paschdor eisch<br />

mient gäär beischde“. Hermann wandte sich freundlich lächelnd dem Bittenden<br />

zu und sagte ebenso leise: „ Eich benn noch net so weid“ Verständnisvoll<br />

reagierte das Beichtkind: „ Ei gudd, dann warde eich noch e<br />

bissi“. Die Wartezeit des Sündenbeladenen konnte aber doch erheblich<br />

verkürzt werden. Der Bruder des vermeintlichen Paschdors, Pater Gerhard<br />

Lauck, befreite ihn dann doch schneller von seiner Seelenlast.<br />

Frühlingsgruß<br />

Heinrich Heine<br />

Leise zieht durch mein Gemüt<br />

Liebliches Geläute.<br />

Klinge, kleines Frühlingslied,<br />

Kling hinaus ins Weite!<br />

Kling hinaus bis an das Haus,<br />

Wo die Blumen sprießen.<br />

Wenn du eine Rose schaust,<br />

Sag, ich lass sie grüßen.

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