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Nachbarschaftshilfe_Kurzprofil Homepage_08 ... - Senioren Ahlen

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Der Bürgermeister<br />

Fachbereich für Jugend und Soziales<br />

Leitstelle Älter werden in <strong>Ahlen</strong><br />

Frau Dipl. Päd. Ursula Woltering<br />

Fon 0 23 82 ¬ 59 46 7<br />

wolteringu@stadt.ahlen.de<br />

Westenmauer 10<br />

59227 <strong>Ahlen</strong><br />

Alter und Soziales e. V.<br />

Die Geschäftsführung<br />

Fon 0 23 82 ¬ 40 90<br />

Fax 0 23 82 ¬ 40 28<br />

info@alter-und-soziales.de<br />

Prinzipiell sind zwei Typen von Quartierszentren und<br />

<strong>Nachbarschaftshilfe</strong>n geplant:<br />

Typ a: Eine stationäre Einrichtung öffnet sich in das Quartier und<br />

ergänzt seine vollstationären Wohnangebote durch betreutes<br />

Wohnen und barrierefreies Wohnen im Umfeld. Offene Angebote<br />

werden im Haus durchgeführt und dokumentieren die Öffnung nach<br />

Außen.<br />

Typ b: Eine Einrichtung entsteht in einem Wohnviertel. Sie zeichnet<br />

sich durch kleinteilige Strukturen aus und bietet Menschen mit<br />

unterschiedlichem Hilfe- und Pflegebedarf den passenden<br />

Wohnraum. Der Aufbau der <strong>Nachbarschaftshilfe</strong> läuft in diesem Fall<br />

parallel zum Planungs- und Umsetzungsprozess des<br />

Quartierszentrums und wird somit bereits vor dem tatsächlichen<br />

Entstehen des Quartierszentrums tätig.<br />

Ein Element der Quartierszentren besteht in der Erweiterung sozialer<br />

und kommunikativer Angebote und verfolgt die Stärkung der sozialen<br />

Beziehungen im Quartier. Darunter fallen Angebote der Geselligkeit,<br />

Begegnung und Bildung und die Förderung informeller<br />

Hilfestrukturen. Die Nachbarschaftsarbeit und <strong>Nachbarschaftshilfe</strong><br />

spielen hier eine entscheidende Rolle, um eine niedrigeschwellige<br />

Brücke in das Quartier zu bauen.<br />

Die Gruppen werden an den Quartierszentren angegliedert, nutzen<br />

deren Räumlichkeiten und erhalten hier Organisationsunterstützung.<br />

Für die Ehrenamtlichen werden Schulungen durchgeführt. Die<br />

erforderliche Schulung in die Themenwelt Pflege, Demenz und<br />

Hilfesystem erfolgt durch den Pflege- und Wohnberater und teils<br />

durch das Demenz-Servicezentrum Münsterland, das auch Kurse zur<br />

Demenzbegleitung in <strong>Ahlen</strong> mit Erfolg und auch unter Beteiligung von<br />

MigrantInnen durchführte.<br />

Geplant ist im Einzelnen:<br />

1. Aufbau einer <strong>Nachbarschaftshilfe</strong> an zunächst einem<br />

Quartierszentrum, in der Folge an einem Zweiten.<br />

Die Gewinnung von Ehrenamtlichen erfolgt mit der Zielsetzung,<br />

dass diese in der Nachbarschaft aktiv werden, indem sie u.a.<br />

- Veranstaltungen für die Nachbarschaften anbieten<br />

- ermöglichen, dass die Menschen an Veranstaltungen des<br />

SINN-Netzwerkes 1 teilnehmen können (z.B.<br />

Mitfahrgemeinschaften)<br />

- aktiv auf Menschen zugehen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

machen<br />

- sich mit anderen im Stadtteil vernetzen und andere in die<br />

eigene Arbeit einbeziehen<br />

- Herzensanliegen der Menschen im Stadtteil ansprechen und<br />

bekannt machen<br />

- „Informationsdrehscheibe“ und Multiplikatoren sind<br />

- Hilfe und Dienste organisieren und anbieten<br />

- sich selbst und andere für das Ehrenamt weiterbilden.<br />

Konkret sind denkbar z.B. Besuchsdienste, gemeinsame Feste<br />

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Der Bürgermeister<br />

Fachbereich für Jugend und Soziales<br />

Leitstelle Älter werden in <strong>Ahlen</strong><br />

Frau Dipl. Päd. Ursula Woltering<br />

Fon 0 23 82 ¬ 59 46 7<br />

wolteringu@stadt.ahlen.de<br />

Westenmauer 10<br />

59227 <strong>Ahlen</strong><br />

Alter und Soziales e. V.<br />

Die Geschäftsführung<br />

Fon 0 23 82 ¬ 40 90<br />

Fax 0 23 82 ¬ 40 28<br />

info@alter-und-soziales.de<br />

und Fahrten, die Entwicklung von intergenerativen<br />

Gesundheitsspielplätzen, Nutzung des öffentlichen Raumes und<br />

von Ressourcen der Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten<br />

und Jugendeinrichtungen für z.B. Theaterprojekte, bunte<br />

Nachmittage, gemeinsames Kochen und Essen,<br />

Diskussionsrunden und PC- oder Filmprojekte.<br />

Gesundheitsfördernde Angebote wie Gedächtnistraining, Reha-<br />

Gymnastik etc. und Beratungsangebote z.B. der Wohnberatung<br />

und des Demenz-Servicezentrums ergänzen das Programm.<br />

2. Gewinnung und Einsatz von interkulturellen Lotsen<br />

Die Lotsen eröffnen den persönlichen Zugang zu älteren<br />

MigrantInnen in deren Häuslichkeit und unterstützen diese bei<br />

der Inanspruchnahme von Hilfen und Diensten z.B. zur<br />

Wohnungsanpassung oder bei der Klärung von Fragen rund um<br />

die Stabilisierung des Verbleibs in der Häuslichkeit.<br />

Hier werden zudem kultursensible Pflegeschulungen in der<br />

Häuslichkeit erprobt, die allgemeine Sensibilisierung für<br />

Pflegethemen in der Zielgruppe, pflegespezifische Ausbildung<br />

von ehrenamtlichen IntegrationshelferInnen, Aktivierung und<br />

Vermittlung von Selbsthilfekompetenz. Info-Veranstaltungen<br />

runden das Programm ab.<br />

3. Wohnberatung<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der NachbarschaftshelferInnen und<br />

Lotsen ist die Wohnberatung. Hier arbeiten die Freiwilligen eng<br />

mit dem Pflege- und Wohnberater des Vereins Alter und Soziales<br />

e.V. und der Wohnberatungsstelle des Kreises Warendorf<br />

zusammen.<br />

4. Initiierung von neuen Wohnformen und -projekten und Einbezug<br />

von <strong>Senioren</strong>- und Pflegehaushalten im Umfeld<br />

Zudem sollen in den Stadtteilen mit Unterstützung der Sozialund<br />

Stadtentwicklungsplanung sowie mit Bürgerbeteiligung<br />

weitere Wohnprojekte initiiert werden, die den Wunsch nach<br />

wohnortnahem Pflegewohnen verwirklichen. Denkbar sind auch<br />

<strong>Senioren</strong>wohngemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen etc.<br />

Zudem sollen Haushalte im Umfeld der Quartierszentren mit<br />

diesen durch die <strong>Nachbarschaftshilfe</strong> in vielfältige Weise<br />

verbunden werden, z.B. durch Nutzung der Kurzzeitpflege,<br />

Nachtpflege, Beratung, Mittagstisch, Besuchsdienste,<br />

Gruppenangebote.<br />

5. In einer weiteren Ausbaustufe: Aufbau einer Tele-Kontaktstelle<br />

(Pflege-) Haushalte in Stadtteil werden mit dem Quartierszentrum<br />

auch telekommunikativ vernetzt. Die Tele-Kontaktstelle im<br />

Zentrum wird durch die <strong>Nachbarschaftshilfe</strong> besetzt. Neben dem<br />

sowieso in <strong>Ahlen</strong> einmal täglich erscheinenden Newsletter des<br />

SINN-Netzwerkes werden dann Chatforen zu Themen<br />

eingerichtet und Nachrichten ausgetauscht.<br />

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