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Semperblatt Nr. 6 im Oktober / November 2005 Liebe Pflanzenfreunde, ich hoffe, auch Sie haben diesen traumhaften „Goldenen Oktober“ in vollen Zügen genossen! Im Bayerischen Wald hatten wir die letzten vier Wochen keinen Niederschlag und bis vor kurzem durchgehend sonnige Tage. Besonders für Freilandsukkulenten ist ein trockener Oktober optimal. In Anbetracht des nahenden Winters sollten Sie jetzt daran denken, dass empfindlichere Pflanzen einen Winterschutz brauchen. Es ist in den meisten Fällen nicht die Kälte, die den Pflanzen zu schaffen macht. Die Hauptursache für Ausfälle sind vielmehr Nässe und Kahlfrost bei direkter Sonneneinstrahlung. Ein gut durchlässiger Boden trägt viel dazu bei, dass Pflanzen den Winter unbeschadet überstehen. Eine anhaltende Schneedecke während der Wintermonate ist ein guter Schutz, doch wird diese nur in den höheren Lagen vorhanden sein. Die folgenden Freilandsukkulenten sind etwas empfindlicher und bedürfen deshalb eines gewissen Schutzes: Mittagsblümchen Manche Arten und Kultivare, wie z.B. Delosperma abderdeenense und D. sutherlandii cv. Peach Star, sind sehr nässeempfindlich. Am besten ist es, sie auszugraben und völlig trocken in einem Topf zu überwintern, den Sie im Freien an einem geschützten Platz aufstellen. Alternativ können Sie zur Sicherheit auch einen Steckling Ihrer Pflanze in einen Topf setzen und auf einer kühlen Fensterbank überwintern. Fetthenne & Dickröschen Manche Sedum Arten, wie S. spathulifolium, S. dasyphyllum oder japanische Arten, wie S. makinoi und S. lineare, sollten Sie vor Nässe schützen, desgleichen auch das Dickröschen, Prometheum aizoon. Dachwurz Auch die Sempervivum Arten S. ciliosum und S. pittonii sowie manche Kultivare, z.B. cv. Oddity, leiden im Bayerischen Wald während des Winters oft sehr. Seit zwei Jahren stelle ich sie deshalb während der Wintermonate in mein unbeheiztes Folienhaus. Freilandkakteen Nicht alle winterharten Kakteen sind so robust wie die Opuntien. Vor allem Arten der Gattung Echinocereus sollten an einem regengeschützten Platz, vorzugsweise vor einer sonnigen Hauswand, stehen. Falls Sie keine solche Möglichkeit haben und Ihre Pflanzen der Witterung ausgesetzt sind, sollten Sie diese mit einer Glasplatte oder einem kleinen Foliendach abdecken. Heilwirkung Es fasziniert mich jedes Mal neu, was der Saft der Sempervivumblätter bewirken kann! Im Spätsommer trat ich in meinem Garten auf eine Biene, und sie hat mich natürlich gestochen. Bekanntlich schmerzt ein Bienenstich ja nicht wenig, und so habe ich kurzerhand ein Blatt von einer Dachwurz genommen, die dünne Haut entfernt, den Saft dick auf den Stich aufgetragen – und siehe da, nach einer Minute habe ich keine Schmerzen mehr gespürt, und es hat auch keine Schwellung gegeben! Ein Sempervivumfreund und Besucher der Bayernbörse bei Neumarkt hat mir ein anderes heilendes Geheimnis verraten: Er legt bei Zahnschmerzen ein Sempervivumblatt zwischen die betroffenen Zähne, und der Schmerz legt sich innerhalb weniger Minuten! Haben auch Sie schon heilende Erfahrungen mit Sempervivum gemacht? Wenn Sie mir darüber berichten mögen, werde ich - mit Ihrer Zustimmung - diese Informationen, natürlich mit Angabe Ihres Namens, auf www.semper-vivum.de bereitstellen, damit auch andere Sempervivumfreunde davon profitieren können.

<strong>Semper</strong>blatt Nr. 6 im Oktober / November 2005<br />

Liebe Pflanzenfreun<strong>de</strong>,<br />

ich hoffe, auch Sie haben diesen traumhaften „Gol<strong>de</strong>nen Oktober“ in vollen Zügen<br />

genossen! Im Bayerischen Wald hatten wir die letzten vier Wochen keinen Nie<strong>de</strong>rschlag<br />

und bis vor kurzem durchgehend sonnige Tage. Beson<strong>de</strong>rs für Freilandsukkulenten ist ein<br />

trockener Oktober optimal.<br />

In Anbetracht <strong>de</strong>s nahen<strong>de</strong>n Winters sollten Sie jetzt daran <strong>de</strong>nken, dass empfindlichere<br />

Pflanzen einen Winterschutz brauchen. Es ist in <strong>de</strong>n meisten Fällen nicht die Kälte, die<br />

<strong>de</strong>n Pflanzen zu schaffen macht. Die Hauptursache für Ausfälle sind vielmehr Nässe und<br />

Kahlfrost bei direkter Sonneneinstrahlung. Ein gut durchlässiger Bo<strong>de</strong>n trägt viel dazu<br />

bei, dass Pflanzen <strong>de</strong>n Winter unbescha<strong>de</strong>t überstehen. Eine anhalten<strong>de</strong> Schnee<strong>de</strong>cke<br />

während <strong>de</strong>r Wintermonate ist ein guter Schutz, doch wird diese nur in <strong>de</strong>n höheren<br />

Lagen vorhan<strong>de</strong>n sein. Die folgen<strong>de</strong>n Freilandsukkulenten sind etwas empfindlicher und<br />

bedürfen <strong>de</strong>shalb eines gewissen Schutzes:<br />

Mittagsblümchen<br />

Manche Arten und Kultivare, wie z.B. Delosperma ab<strong>de</strong>r<strong>de</strong>enense und D. sutherlandii cv. Peach Star, sind<br />

sehr nässeempfindlich. Am besten ist es, sie auszugraben und völlig trocken in einem Topf zu überwintern,<br />

<strong>de</strong>n Sie im Freien an einem geschützten Platz aufstellen. Alternativ können Sie zur Sicherheit auch einen<br />

Steckling Ihrer Pflanze in einen Topf setzen und auf einer kühlen Fensterbank überwintern.<br />

Fetthenne & Dickröschen<br />

Manche Sedum Arten, wie S. spathulifolium, S. dasyphyllum o<strong>de</strong>r japanische Arten, wie S. makinoi und S.<br />

lineare, sollten Sie vor Nässe schützen, <strong>de</strong>sgleichen auch das Dickröschen, Prometheum aizoon.<br />

Dachwurz<br />

Auch die <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> Arten S. ciliosum und S. pittonii sowie manche Kultivare, z.B. cv. Oddity, lei<strong>de</strong>n<br />

im Bayerischen Wald während <strong>de</strong>s Winters oft sehr. Seit zwei Jahren stelle ich sie <strong>de</strong>shalb während <strong>de</strong>r<br />

Wintermonate in mein unbeheiztes Folienhaus.<br />

Freilandkakteen<br />

Nicht alle winterharten Kakteen sind so robust wie die Opuntien. Vor allem Arten <strong>de</strong>r Gattung<br />

Echinocereus sollten an einem regengeschützten Platz, vorzugsweise vor einer sonnigen Hauswand,<br />

stehen. Falls Sie keine solche Möglichkeit haben und Ihre Pflanzen <strong>de</strong>r Witterung ausgesetzt sind, sollten<br />

Sie diese mit einer Glasplatte o<strong>de</strong>r einem kleinen Foliendach ab<strong>de</strong>cken.<br />

<strong>Heilwirkung</strong><br />

Es fasziniert mich je<strong>de</strong>s Mal neu, was <strong>de</strong>r Saft <strong>de</strong>r <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong>blätter bewirken kann!<br />

Im Spätsommer trat ich in meinem Garten auf eine Biene, und sie hat mich natürlich<br />

gestochen. Bekanntlich schmerzt ein Bienenstich ja nicht wenig, und so habe ich<br />

kurzerhand ein Blatt von einer Dachwurz genommen, die dünne Haut entfernt, <strong>de</strong>n Saft<br />

dick auf <strong>de</strong>n Stich aufgetragen – und siehe da, nach einer Minute habe ich keine<br />

Schmerzen mehr gespürt, und es hat auch keine Schwellung gegeben!<br />

Ein <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong>freund und Besucher <strong>de</strong>r Bayernbörse bei Neumarkt hat mir ein an<strong>de</strong>res<br />

heilen<strong>de</strong>s Geheimnis verraten: Er legt bei Zahnschmerzen ein <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong>blatt<br />

zwischen die betroffenen Zähne, und <strong>de</strong>r Schmerz legt sich innerhalb weniger Minuten!<br />

Haben auch Sie schon heilen<strong>de</strong> Erfahrungen mit <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> gemacht? Wenn Sie mir<br />

darüber berichten mögen, wer<strong>de</strong> ich - mit Ihrer Zustimmung - diese Informationen,<br />

natürlich mit Angabe Ihres Namens, auf www.semper-<strong>vivum</strong>.<strong>de</strong> bereitstellen, damit auch<br />

an<strong>de</strong>re <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong>freun<strong>de</strong> davon profitieren können.


Schönheiten im Oktober 2005<br />

Chrysanthemum x koreanum cv. Hebe<br />

Es ist eine sehr blühfreudige, äusserst schmucke<br />

violettrosa Hybri<strong>de</strong> mit guter Standfestigkeit. Sie<br />

ist zu<strong>de</strong>m vollständig winterhart, was sich längst<br />

nicht von allen Chrysanthemen sagen lässt, kurz<br />

eine wertvolle Sorte, die gemäss <strong>de</strong>r<br />

Stau<strong>de</strong>nsichtung 2002 zu <strong>de</strong>n drei besten gehört.<br />

Auch zur Grabgestaltung empfehlenswert!<br />

Phlox subulata ssp. brittonii<br />

Diese ist eine kompakte Unterart aus Virginia<br />

und North Carolina. Sie ziert sich von En<strong>de</strong><br />

Frühling bis tief in <strong>de</strong>n Oktober hinein mit<br />

purpurrosaroten Blütensternen. Dieser<br />

Polsterphlox ist auch eine optimale<br />

Begleitstau<strong>de</strong> zu <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong>, da er sehr<br />

trockenheitsverträglich ist!<br />

Orostachys boehmeri cv. Keiko<br />

Früher ist diese Art <strong>de</strong>r Sternwurz zur Gattung Sedum gestellt wor<strong>de</strong>n, was bei <strong>de</strong>r<br />

Ähnlichkeit <strong>de</strong>r Pflanze auf <strong>de</strong>m Bild links nicht verwun<strong>de</strong>rlich ist (aufgenommen Anfang<br />

August). Beson<strong>de</strong>rs hübsch sind die Rosetten vor allem im knospigen Zustand im<br />

September (Bildmitte). Nach <strong>de</strong>r reichen Blüte (Bild rechts) stirbt die Pflanze ab und<br />

bil<strong>de</strong>t kleine Überwinterungsknospen, die zu Bo<strong>de</strong>n fallen und im Frühling neu<br />

austreiben.<br />

En<strong>de</strong> kommen<strong>de</strong>n Frühling habe ich wie<strong>de</strong>r viele Pflanzen abzugeben.


<strong>Semper</strong><strong>vivum</strong><br />

Manche <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> Kultivare sind im Frühling und Sommer nicht beson<strong>de</strong>rs auffallend,<br />

zeigen dafür aber im Herbst ihre wahre Schönheit, zum Beispiel:<br />

<strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> cv. Blauer Ritter (links)<br />

Die Rosetten sind während <strong>de</strong>r Frühjahrs- und<br />

Sommermonate weniger auffallend, und ich habe mich<br />

oft gefragt, wo <strong>de</strong>r Name dieser Hybri<strong>de</strong> herrührt.<br />

Jetzt weiss ich es, <strong>de</strong>nn seit einigen Tagen hat sie<br />

tatsächlich einen bläulichen Schimmer bekommen!<br />

<strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> tectorum ex Val Casterino (rechts)<br />

Dies ist eine französiche Standortaufsammlung <strong>de</strong>r so<br />

unglaublich variablen Donnerwurz: Scharf gespitzte<br />

Blätter sitzen an größeren, hellgrünen Rosetten,<br />

<strong>de</strong>ren Spitzen und Rän<strong>de</strong>r vom Spätsommer bis zum<br />

Frühjahr auffallend orange-rot leuchten!<br />

<strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> globiferum Arten und Hybri<strong>de</strong>n<br />

Die „Hen & Chicks“, wie sie im angelsächsischen Sprachbereich genannt wer<strong>de</strong>n, erkennt<br />

man im Herbst und Winter teilweise gar nicht mehr wie<strong>de</strong>r. Vor allem im Herbst bieten<br />

sie ein buntes Feuerwerk leuchten<strong>de</strong>r Farben:<br />

S. globiferum ssp. hirtum ex Babá Mare, Rumänien (Anfang Sept. 04 + Mitte Nov. 2002)


S. globiferum ssp. allionii<br />

(Abbildung links, aufgenommen En<strong>de</strong> August 2003 - rechts En<strong>de</strong> Oktober 2004)<br />

S. globiferum ssp. arenarium ex Murtal, Österreich<br />

(links Mitte Mai 2005 - rechts En<strong>de</strong> August 2003)<br />

S. globiferum ex CROCE CARNICO / Plöckenpass<br />

(links Anfang September 2004 - rechts En<strong>de</strong> September 2003)<br />

Bei <strong>de</strong>n Aufnahmen <strong>de</strong>r letzten Lokalform erkennt man, dass die Färbung sogar am<br />

gleichen Standort im selben Monat von Jahr zu Jahr variieren kann. Die Rosetten, die<br />

links abgebil<strong>de</strong>t sind, sind im gleichen Jahr in frische Er<strong>de</strong> gesetzt wor<strong>de</strong>n. Die Pflanze<br />

auf <strong>de</strong>m Bild rechts wächst schon seit zwei Jahren im gleichen Substrat. Hier wird<br />

<strong>de</strong>utlich: Weniger Dünger ist mehr!


Termine<br />

Am Freitag, 16. Dezember 2005, 1900 Uhr, fin<strong>de</strong>t mein Vortrag: "Donnerwetter, was für<br />

eine Vielfalt an Dachwurz, Jupiterbart, Steinrose, Spinnwebsteinwurz, Pyrenäenkrone,<br />

Donnerbart, Henne mit Kücken... – Erwin Geiger kennt sie alle!" im Rahmen einer<br />

Veranstaltung <strong>de</strong>r Pflanzenfreun<strong>de</strong> Mittelbayerns im Pfarrstüberl in <strong>de</strong>r<br />

Gaststätte Antonius-Haus am Mühlweg 13 in Regensburg statt.<br />

Ich wür<strong>de</strong> mich freuen, Sie dort begrüßen zu können, und wünsche Ihnen viele weitere<br />

sonnige Tage.<br />

Mit freundliche Grüßen<br />

Ihr Stau<strong>de</strong>ngärtner<br />

Erwin Geiger<br />

PS: Es gibt <strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> Hybri<strong>de</strong>n, die die Farbe so gut behalten, dass Sie während <strong>de</strong>s<br />

ganzen Jahres nahezu ihre Frühlingsfärbung zeigen:<br />

<strong>Semper</strong><strong>vivum</strong> cv. Cherry Tart (links), cv. Gabrielle (mitte) und cv. Pepito (rechts)<br />

Alle drei Kultivare sind ab Frühjahr / Sommer in meinem Onlineshop erhältlich.

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