03.07.2014 Aufrufe

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 Grundlagen<br />

Gemeinsam mit den Kühl- und Umgebungsbedingungen bestimmt der R th(j-s)<br />

die höchstzulässigen<br />

Modulverluste. Die Entwicklung der Leistungshalbleitermodule ist daher auch immer mit der<br />

Reduzierung der Anzahl der Schichten, Reduzierung der Dicken (0,63 mm → 0,38 mm Keramik)<br />

und dem Einsatz besser wärmeleitfähiger Materialen (AlN, Graphit) verbunden. Dieser Entwicklung<br />

sind durch Isolationsspannung und mechanische Festigkeit jedoch physikalische Grenzen<br />

gesetzt.<br />

5 th generation<br />

9 layers<br />

new 6 th generation<br />

5 layers<br />

Bild 2.5.14 Entwicklung der Semipack Gleichrichterbrücken: Reduktion des thermischen Widerstandes<br />

durch Weglassen von Schichten<br />

Wärmespreizung<br />

Bild 2.5.15 zeigt einen berechneten Temperaturverlauf in den einzelnen Schichten eines bodenplattenlosen<br />

Moduls bei ungestörter Wärmespreizung. Berücksichtigt ist hierbei die Wärmeleitfähigkeit<br />

der einzelnen Schichten und die vom Wärmefluss durchströmte Fläche. Ein Vergrößerung<br />

der Fläche durch bessere Wärmespreizung reduziert folglich den thermischen Widerstand<br />

der nachfolgenden Schicht. Eine dünnere Kupferschicht würde in einem eindimensionalen Modell<br />

zwar zu einem kleineren thermischen Widerstand führen, im realen dreidimensionalen Raum würde<br />

sich durch die reduzierte Spreizung der R th<br />

eher erhöhen. Dickere Metallschichten bei den<br />

DCB-Substraten bringen thermische Vorteile, allerdings erhöhen sie die thermischen Spannungen<br />

innerhalb der Substrate.<br />

Die Wärmespreizung hängt nicht allein von den Materialeigenschaften der betreffenden Schicht<br />

ab, sondern auch von denen der nächstfolgenden Schicht. Damit der Wärmestrom eine schlecht<br />

leitende Schicht überwinden kann, muss sich ein entsprechend hohes Potential (Temperaturdifferenz)<br />

aufbauen. Dies führt dann in einer darüber liegenden gut leitenden Schicht zu verstärkter<br />

Querleitung (Wärmespreizung).<br />

84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!