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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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6 Handhabung und Umweltbedingungen<br />

Unebenheit auf<br />

10 cm<br />

(DIN EN ISO 1101)<br />

A<br />

Rauhtiefe R z<br />

(DIN EN ISO 4287)<br />

B<br />

Absätze<br />

(DIN EN ISO 4287)<br />

C<br />

Module mit Bodenplatte<br />

SEMITRANS ≤ 20 μm ≤ 10 μm ≤ 10 μm<br />

SEMIPACK, SEMiX,<br />

SEMIPONT…4<br />

≤ 50 μm ≤ 10 μm ≤ 10 μm<br />

MiniSKiiP, SEMI-PONT 5/6,<br />

SKiM4/5<br />

Module ohne Bodenplatte<br />

≤ 50 μm ≤ 6,3 μm ≤ 10 μm<br />

SKiM63/93 ≤ 50 μm ≤ 10 μm ≤ 10 μm<br />

SEMITOP ≤ 50 μm ≤ 6,3 μm absatzfrei<br />

Tabelle 6.3.1 Anforderung an die Kühlkörper/Montageoberfläche für <strong>Semikron</strong>-Bauelemente<br />

6.3.2 Thermische Kopplung Modul – Kühlkörper durch Wärmeleitmedien<br />

Bei der Montage eines Leistungsmoduls auf eine Kühlfläche verbleibt aufgrund der Unebenheiten<br />

der beiden Montageflächen ein Spalt zwischen Modul und Kühlkörper. Da Luft mit einer spezifischen<br />

Wärmeleitfähigkeit l air<br />

≈ 0,03 W/m·K ein schlechter Wärmeleiter ist, muss dieser Spalt mit<br />

einem besseren Wärmeleiter gefüllt werden, vgl. Bild 6.3.2.<br />

Base plate or DBC of power module<br />

Heatsink<br />

Thermal paste<br />

Bild 6.3.2 Wärmeübertragung Leistungsmodul - Kühlkörper mit Wärmeleitmedium<br />

Hierzu sind unterschiedliche Koppelmaterialien verfügbar, die eine spezifische Wärmeleitfähigkeit<br />

im Bereich von l paste<br />

≈ 0,5 - 6 W/m·K (20x bis 200x besser als Luft) besitzen.<br />

Grob lassen sich diese Materialien in folgende Grundtypen unterteilen:<br />

--<br />

Pasten, z.B. Al 2<br />

O 3<br />

- oder Bornitrid(BN)-gefüllte Wärmeleitpasten,<br />

--<br />

Übergangssysteme (phase changer), beruhend auf Phasenübergang (z.B. niederschmelzende<br />

Metallverbindung) oder Viskositätssprung (z.B. HiFlow TM ),<br />

--<br />

Folien, elektrisch leitend (z.B. SoftfaceTM, glasfaserverstärkte Graphitfolie, graphitbeschichtete<br />

Al-Folie) und elektrisch nichtleitend (z.B. BN-gefüllte Folie, Al 2<br />

O 3<br />

-gefüllte Folie),<br />

--<br />

kombinierte Systeme, wie z.B. wachsbeschichtete Graphit- oder Al-Folie.<br />

Am weitesten verbreitet sind die preisgünstigen Pastensysteme aus einer fliesfähigen Komponente<br />

(z.B. Silikonöl), gefüllt mit feinem, thermisch gut leitfähigen Pulver.<br />

Zur Einordnung der Wärmeleitfähigkeiten der Wärmeleitpaste in das Gesamtsystem sind in der<br />

nachstehenden Tabelle die spezifischen Wärmeleitfähigkeiten von Materialien aufgeführt, aus denen<br />

ein Leistungsmodul aufgebaut ist. Es wurde beispielhaft die Wärmeleitpaste P12 von Wacker-<br />

Chemie angenommen. Die aufgeführten R th<br />

-Werte ergeben sich in Abhängigkeit von der modultypischen<br />

Wärmespreizung.<br />

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