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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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6 Handhabung und Umweltbedingungen<br />

6.2.3 Biologische Umweltbedingungen<br />

Die biologischen Umweltbedingungen werden durch 3 Klassen-Kennzeichnungen entsprechend<br />

zunehmender Belastung mit Schimmel-/Schwammwachstum, Nagetieren und anderen tierischen<br />

Schädlingen beschrieben:<br />

--<br />

3B1: Einsatzorte ohne besondere Gefahr der Einwirkung biologischer Umwelteinflussgrößen;<br />

z.B. sind Schimmelwachstum oder Einwirkung tierischer Schädlinge unwahrscheinlich<br />

--<br />

3B2: Einsatzorte, an denen auch Schimmelwachstum auftreten und tierische Schädlinge – mit<br />

Ausnahme von Termiten – einwirken können<br />

--<br />

3B3: Einsatzorte, an denen auch Schimmelwachstum auftreten und tierische Schädlinge einschließlich<br />

Termiten einwirken können<br />

Eine Festlegung der erforderlichen biologischen Einsatzklassen kann anhand der Grenzwerttabellen<br />

in Anhang A der EN 60721-3-3 erfolgen.<br />

6.2.4 Umwelteinflüsse durch chemisch aktive Stoffe<br />

Die Einwirkungsmöglichkeiten der chemisch aktiven Stoffe Meersalz/Streusalz, Schwefeldioxid,<br />

Schwefelwasserstoff, Chlor, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Ammoniak, Ozon und Stickoxide<br />

werden durch 6 Klassen-Kennzeichnungen entsprechend zunehmender Belastung beschrieben.<br />

--<br />

3C1R: Einsatzorte, an denen die Atmosphäre sorgfältig überwacht und geregelt wird (Kategorie<br />

saubere Räume)<br />

--<br />

3C1L: Einsatzorte, an denen die Atmosphäre kontinuierlich geregelt wird<br />

--<br />

3C1: Einsatzorte mit geringem Industrieanteil und mäßiger Verkehrsdichte; Möglichkeit erhöhter<br />

Luftverunreinigung innerhalb dichter besiedelter Gebiete im Winter durch Heizung, Salznebel im<br />

Küstenbereich und auf dem Meer an nicht allseits geschlossenen Einsatzorten möglich<br />

--<br />

3C2: Einsatzorte mit heute üblicher Luftverschmutzung, wie sie in dichter besiedelten Gebieten<br />

mit industriellen Einrichtungen oder hoher Verkehrsdichte auftritt<br />

--<br />

3C3: Einsatzorte in unmittelbarer Nachbarschaft industrieller Anlagen mit chemischen Emissionen<br />

--<br />

3C4: Einsatzorte innerhalb industrieller Anlagen, es dürfen Emissionen chemischer Schadstoffe<br />

in hoher Konzentration auftreten.<br />

Chemisch aktive Flüssigkeiten und weitere chemisch aktive Feststoffe bleiben in der Norm unberücksichtigt.<br />

Eine Festlegung der erforderlichen chemischen Einsatzklassen kann anhand der<br />

Grenzwerttabellen in Anhang A der EN 60721-3-3 erfolgen.<br />

6.2.5 Umwelteinflüsse durch mechanisch aktive Stoffe<br />

Die Einwirkungsmöglichkeiten der mechanisch aktiven Stoffe Sand in Luft sowie Staub als<br />

Schwebstoffgehalt bzw. Niederschlag werden durch 4 Klassen-Kennzeichnungen entsprechend<br />

zunehmender Belastung beschrieben:<br />

--<br />

3S1: Einsatzorte, an denen der Staubanfall auf einem Kleinstmaß gehalten wird; das Eindringen<br />

von Sand wird verhindert.<br />

--<br />

3S2: Einsatzorte, an denen keine besonderen Maßnahmen zur Verringerung des Staub- oder<br />

Sandanfalls getroffen werden, die jedoch nicht in der Nähe von Staub- oder Sandquellen liegen<br />

--<br />

3S3: Einsatzorte, die in der Nähe von Staub- oder Sandquellen liegen und an denen keine besonderen<br />

Maßnahmen zur Verringerung des Staub- oder Sandanfalls getroffen werden<br />

--<br />

3S4: Einsatzorte, an denen durch technische Verfahren Sand oder Staub anfällt oder die in geographischen<br />

Gebieten liegen, in denen ein hoher Sand- oder Staubanteil in der Luft auftreten<br />

darf<br />

Eine Festlegung der erforderlichen Einsatzklassen kann anhand der Grenzwerttabellen in Anhang<br />

A der EN 60721-3-3 erfolgen.<br />

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