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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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6 Handhabung und Umweltbedingungen<br />

und Konstruktionsprozess die Bauelementeauswahl nach Umwelteigenschaften und konstruktive<br />

Maßnahmen zum Schutz vor Umwelteinflüssen iterativ verknüpft werden müssen.<br />

Bei der Geräteentwicklung muss der bestmögliche Kompromiss zwischen Bauelemente-, Schaltungs-<br />

und konstruktivem Aufwand gesucht werden, da eine Vielzahl bauelementeseitiger Grenzen<br />

halbleiterphysikalisch oder bauelementetechnologisch bedingt sind, wie z.B. die Feuchtigkeitsaufnahme<br />

des Vergussmaterials eines IGBT- Moduls.<br />

Stress<br />

Mechanical Climatic Chemical Biological Others<br />

Stacker pressure Sunrays<br />

Falling<br />

Temperature<br />

Tilting<br />

Humidity<br />

Overturning<br />

Air pressure<br />

Rebounding<br />

Wind<br />

Periodic vibrations Rain<br />

Stochastic vibrations Hair-frost<br />

…<br />

Ice<br />

Snow<br />

Hail<br />

Fog<br />

…<br />

Waste gases<br />

Saline fog<br />

Industrial<br />

atmosphere<br />

Pollutants<br />

…<br />

Mould<br />

Fungus<br />

Bacteria<br />

Birds<br />

Snakes<br />

Rodents<br />

Insects<br />

…<br />

Fire<br />

Splash water<br />

Sousing /<br />

submerging<br />

Overflowing<br />

Sand<br />

Dust<br />

Electromagnetic<br />

radiation<br />

…<br />

Bild 6.2.1 Belastungen aus den Umweltbedingungen nach DIN-EN 60721-3 während Transport, Lagerung<br />

und Betrieb<br />

Die Umweltbedingungen werden in EN 60721-3 durch Umweltklassen „nAxY“ beschrieben:<br />

Die erste Zahl (n) legt dabei immer den Anwendungsbereich fest, für den die Anforderungen, die<br />

in der weiteren Ziffernfolge festgelegt ist, gilt.<br />

n: 1: Lagerung 2: Transport 3: Betrieb<br />

Der erste Buchstabe (A) bestimmt die Umweltgröße, für die die Einschränkungen gelten sollen.<br />

A: K: klimatisch; M: mechanisch; B: biologisch; C: chemisch aktive Stoffe;<br />

S: mechanisch aktive Stoffe; Z: weitere klimatische Umweltbedingungen<br />

Die dritte Ziffer (x) bestimmt die Grenzwerte der unter A genannten Umweltgröße<br />

x: Nummerierung (aufsteigend mit zunehmender Belastung)<br />

Y: zusätzlicher Buchstabe für weitere Spezifikationen<br />

Höhere Klassen schließen dabei meist die Anforderungen der niederen Klassen mit ein. Zu berücksichtigen<br />

sind auch Bedingungen während Montage, Wartung und Reparatur, wenn diese<br />

von denen für Lagerung und Betrieb abweichen können. In der genannten EN sind außerdem 7<br />

standardisierte Kombinationen (Satzbenennungen „IExx“) der oben genannten Umweltbedingungen<br />

definiert, in denen Beschreibungen der vollständigen Klassifikation für 4 genormte Fälle von<br />

Umweltbedingungen mit entsprechenden Anwendungsbeispielen aufgeführt sind.<br />

Der Nachweis, dass ein Erzeugnis den spezifizierten Umweltbeanspruchungen genügt, erfolgt<br />

durch Prüfung von Mustern unter simulierten Umweltbedingungen. Dabei wird auf Umweltprüfungen<br />

zurückgegriffen, die in der Normenreihe IEC 60068-x-x oder IEC 60749 detailliert beschrieben<br />

sind. Für die Auswahl der Prüfungen und deren Schärfegrad kann auf den „Leitfaden für die Korrelation<br />

und Umsetzung der Klassen von Umweltbedingungen nach IEC 60721-x in Umgebungsverfahren<br />

nach IEC 60068“ (Normentwurf DIN 40046-721-x, separate Dokumente für Lagerung (-1),<br />

Transport (-2), ortsfesten wettergeschützten Betrieb (-3), usw.) zurückgegriffen werden.<br />

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