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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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5 Applikationshinweise für IGBT- und MOSFET-Module<br />

C iss [nF]<br />

25,0<br />

24,5<br />

24,0<br />

23,5<br />

23,0<br />

22,5<br />

22,0<br />

21,5<br />

21,0<br />

20,5<br />

20,0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

Devices No.<br />

a) b)<br />

Bild 5.8.5 a) Gemessene Streuung der Eingangskapazität C ies<br />

einer Auswahl von 450 A IGBT-Modulen;<br />

b) Schaltversuch mit 4 parallelen Modulen (Einschalten) mit einer zusätzlichen 4,7 nF externen<br />

Kapazität zwischen Gate-Emitter am Modul<br />

Unterschiede in der Transfer-Charakteristik führen dagegen zu dynamischen Unsymmetrien im<br />

Schaltaugenblick und somit zu unterschiedlichen Schaltverlusten. IGBT heutiger Generationen<br />

weisen nur relativ geringe Streuungen in der Transfercharakteristik auf (Bild 5.8.6). Bei harter<br />

Parallelschaltung der Gates und der dann gemeinsamen Gate-Spannung führen verbleibende Unterschiede<br />

dazu, dass der IGBT mit der steileren Transfer-Charakteristik während der Millerphase<br />

den größeren Strom übernimmt und damit die höheren Schaltverluste hat. Die Schwellspannung<br />

V GE(th)<br />

besitzt einen negativen Temperaturkoeffizient TK, während die Steigung der Kennlinie g fs<br />

einen positiven TK besitzt. Abhängig vom Arbeitspunkt kann es also zu einem Mitkopplungs- oder<br />

Gegenkopplungseffekt mit der Sperrschichttemperatur kommen. Entscheidend für die Stromunsymmetrie<br />

während des Schaltens ist die Plateauspannung V GE(pl)<br />

die sich während des Schaltvorganges<br />

als horizontale Linie der Gatespannung einstellt.<br />

a) b)<br />

IC [A]<br />

1.0<br />

0.9<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.0<br />

5.8 5.9 6.0 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8<br />

V GE(th) [V]<br />

No.2/TOP<br />

No.5/TOP<br />

Bild 5.8.6 a) Verteilung der Schwellspannung von 800 Chips (@ 4 mA, 25°C) mit den Spezifikationsgrenzen<br />

(USG und OSG); b) Messung der Transferkennlinie verschiedener Module im Bereich der<br />

Schwellspannung zur Auswahl von Extrempaaren für Parallelschaltversuche<br />

In einem Schaltversuch [62] mit 6 parallelen SEMIX-Modulen wurde der Einfluss der unterschiedlichen<br />

Transferkennlinien untersucht. Dazu sind die beiden Bauelemente mit der größten Streuung<br />

der Plateauspannung an den Außenseiten des Aufbaus platziert worden (Bild 5.8.7: Pos. 1<br />

+ Pos. 6; V GE(pl)<br />

+/- 100 mV) und in der Mitte eher typische Bauelemente (Pos. 2-5). Die Ansteuerung<br />

erfolgt durch einen gemeinsamen Treiber, im Bild rechts im Vordergrund. Alle IGBT-Module<br />

sind durch eigene Gate- und Hilfsemitterwiderstände dynamisch entkoppelt, wie im folgenden<br />

Abschnitt unter Maßnahmen erläutert. Dadurch können sich an den Modulen die Werte für V GE(pl)<br />

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