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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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5 Applikationshinweise für IGBT- und MOSFET-Module<br />

--<br />

der AC-Impedanz (Kabellänge und -lage) oder<br />

--<br />

der DC-Impedanz (Zwischenkreisanbindung).<br />

Die Symmetrierung wird um so schwieriger, je größer die Module und Aufbauten werden. Größere<br />

Leistung und räumliche Ausdehnung sorgt für<br />

--<br />

Unsymmetrien im Strompfad<br />

--<br />

für größere und vor allem auch ungleiche parasitäre Elemente (Streuinduktivitäten)<br />

--<br />

zu größeren Störfeldern<br />

--<br />

steileren Strom und Spannungsflanken (vor allem di/dt) und<br />

--<br />

zu unterschiedlichen Temperaturen der Halbleiterbauelemente.<br />

Deshalb ist bei der praktischen Parallelschaltung von Modulen große Sorgfalt in der Konstruktion<br />

und bei der Optimierung der Symmetrieverhältnisse notwendig.<br />

statische Symmetrie dynamische Symmetrie<br />

Halbleiter<br />

Durchlassspannung V CEsat<br />

= f (i C<br />

, V GE<br />

, T j<br />

);<br />

x<br />

V F<br />

= f(i F<br />

, T j<br />

);<br />

Transferkennlinie I C<br />

= f (V GE<br />

, T j<br />

) g fs<br />

; V GE(th)<br />

x<br />

Strompfad<br />

Impedanz des Ausgangsstromkreises (x) x<br />

Streuinduktivität des Kommutierungskreises<br />

L s<br />

(modulintern + modulextern)<br />

x<br />

Zwischenkreisspannung V out<br />

= f(V CC<br />

)<br />

(x)<br />

Ansteuerkreis<br />

Ausgangsimpedanz-Treiber<br />

(einschließlich Gate-Vorwiderstände)<br />

x<br />

Gatespannungsverlauf i C<br />

= f(V GE<br />

(t))<br />

x<br />

vom Emitterstrom durchflossene<br />

Induktivität im Ansteuerkreis L E<br />

x<br />

Tabelle 5.8.1 Wesentliche Einflussfaktoren auf die Stromaufteilung zwischen parallelen Modulen; (x) = quasi<br />

statisch<br />

Statische Stromaufteilung: Einfluss der Durchlassspannung<br />

Im eingeschalteten, stationären Durchlasszustand stellt sich über den parallelgeschalteten Bauelementen<br />

dieselbe Durchlassspannung ein. Die Stromaufteilung richtet sich nach den Toleranzen<br />

in den Ausgangskennlinien. Bild 5.8.1 zeigt die Aufteilung des Gesamtlaststromes auf zwei parallelgeschaltete<br />

IGBT mit unterschiedlichen Ausgangskennlinien.<br />

I C [A] 30<br />

25<br />

20<br />

I C1<br />

IC [A] 40<br />

30<br />

I stat.<br />

I C1<br />

I dyn.<br />

15<br />

10<br />

5<br />

I stat<br />

05.0 E-6 10.0 E-6 15.0 E-6<br />

I load = I C1 + I C2<br />

I C2<br />

V GE1=V GE2=15V<br />

T J=125°C<br />

20<br />

10<br />

I C2<br />

0<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3<br />

V CE [V]<br />

0<br />

00.0 E+0<br />

t [s]<br />

Bild 5.8.1 Stationäre Stromaufteilung in zwei parallelgeschalteten IGBT mit unterschiedlichen Ausgangskennlinien<br />

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