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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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5 Applikationshinweise für IGBT- und MOSFET-Module<br />

5.3.7 Thermische Reihenschaltung (Thermal Stacking)<br />

Bei der thermischen Reihenschaltung von mehreren Kühlkörpern speziell bei größeren leistungselektronischen<br />

Einheiten müssen die aus dem größeren Druckabfall resultierende Absenkung des<br />

Kühlmitteldurchsatzes und die Vorerwärmung des Kühlmittels für die hinteren Einheiten in die<br />

Berechnungen einbezogen werden (Bild 5.3.25b).<br />

a) b)<br />

Bild 5.3.25 a) Einzelkühlung; b) „Thermal Stacking“ von 3 SEMIKUBE bei forcierter Luftkühlung<br />

Die folgenden beiden Methoden sind zur Berechnung der Vorerwärmung geeignet.<br />

a) Bestimmung einer thermischen Impedanz Z th(a-a’)<br />

zwischen Messpunkten am Kühlkörper 1, 2<br />

und 3<br />

b) Berechnung der Vorerwärmung des Kühlmittels, die Austrittstemperatur des ersten Modules<br />

ist die Eintrittstemperatur des 2. usw.<br />

5.3.7.1 Bestimmen einer zusätzlichen thermischen Impedanz<br />

Die Vorerwärmung wird aus den Verlustleistungen P tot(n)<br />

der Wärmequelle, dem stationären thermischen<br />

Widerstand R th(a-a*)<br />

bzw. der transienten thermischen Impedanz Z th(a-a*)<br />

zwischen zwei<br />

benachbarten Kühlkörpern ermittelt (Bild 5.3.25b). Dazu sind bei bekannter Verlustleistung die<br />

Temperaturdifferenzen zwischen den Kühlkörpertemperaturen zu ermitteln. Mit der Zeit wird der 2.<br />

und jeder weitere Kühlkörper wärmer werden als das vor im liegende Teil. Die Temperaturdifferenz<br />

dividiert durch die Verlustleistung des Bauelementes ergibt Z th(a-a*)<br />

. Für diesen Teil der transienten<br />

thermischen Impedanzen ist meist 1 R/Tau-Element ausreichend. Für Bauteil 1 in Flussrichtung<br />

des Kühlmediums gilt die bekannte Beziehung:<br />

Z<br />

th(s-a)1<br />

<br />

n<br />

<br />

1<br />

<br />

R <br />

1 e<br />

<br />

<br />

t<br />

th<br />

<br />

<br />

Für Bauteil 2 wird ein zusätzliches Element für die Temperaturdifferenz zwischen Kühlkörper 1<br />

(„a“) und 2 („a*“) eingeführt. Diese Vorerwärmung ist abhängig von den Verlusten des Bauelementes<br />

1, deshalb ist eine Wichtung über die Verlustleistungen notwendig. Wenn die Verlustleistungen<br />

aller Quellen gleich sind kann dieser entfallen:<br />

Z<br />

th(s-a)2<br />

<br />

4<br />

<br />

1<br />

<br />

R <br />

1 e<br />

<br />

<br />

t<br />

th<br />

<br />

P<br />

<br />

P<br />

<br />

tot1<br />

tot2<br />

R<br />

th(a-a*)<br />

<br />

1<br />

e<br />

<br />

<br />

Für Bauteil 3 und jedes weitere dann analog gilt:<br />

Z<br />

th(s-a)3<br />

<br />

4<br />

<br />

1<br />

<br />

R <br />

1 e<br />

<br />

<br />

t<br />

th<br />

<br />

P<br />

<br />

<br />

<br />

P<br />

P<br />

tot1<br />

tot3<br />

tot2<br />

R<br />

th(a-a**)<br />

t<br />

th(aa*)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

e<br />

<br />

<br />

t<br />

th(aa**)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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