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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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5 Applikationshinweise für IGBT- und MOSFET-Module<br />

Sperrschichttemperatur. Damit ist man auf der sicheren Seite, da die meisten Verluste mit der<br />

Temperatur steigen. In einem verbesserten Verfahren werden iterativ die Verluste bei der berechneten<br />

Sperrschichttemperatur bestimmt. Für diese leicht zu programmierende Schleife ist<br />

der Startwert die Verlustleistung bei Umgebungstemperatur (Bild 5.2.9). Daraus kann eine erste<br />

Näherung der Sperrschichttemperatur berechnet werden. Bei dieser Temperatur ergibt sich ein<br />

neuer bereits präziserer Wert für die Verluste, usw. Nach 3 bis 4 Iterationsschleifen ist der Endwert<br />

meist erreicht.<br />

For k=1 to 10 (T j(0)<br />

=T a<br />

)<br />

Heatsink temperature<br />

T R<br />

s<br />

th(sa)<br />

<br />

n<br />

<br />

P (T<br />

x<br />

x1<br />

j(k1)<br />

) T<br />

n = number of switches per heatsink<br />

a<br />

Junction temperature<br />

T<br />

j(k)<br />

R<br />

th( js)<br />

P(T<br />

j(k1)<br />

) T<br />

s<br />

<strong>Power</strong> dissipation with T j(k)<br />

P (Tj(k)<br />

) Pcond<br />

(Tj(k)<br />

) Psw(Tj(k<br />

))<br />

k k 1<br />

Bild 5.2.9 Schleife zur Berechnung der temperaturabhängigen Halbleiterverluste für ein Modul ohne Bodenplatte<br />

5.2.2.3 Sperrschichttemperatur bei Kurzzeitbetrieb<br />

Bei Kurzzeitbetrieb sind höhere Strombelastungen der Leistungshalbleiter zulässig, als die in den<br />

Datenblättern für den Dauerbetrieb angegebenen Werte. Dabei muss jedoch sichergestellt werden,<br />

dass die höchste unter den gegebenen Bedingungen auftretende Sperrschichttemperatur<br />

den Grenzwert von T j(max)<br />

nicht überschreitet. Die Berechnung von T j<br />

erfolgt mit Hilfe der thermischen<br />

Impedanz Z th<br />

. Für Impulse im Millisekundenbereich braucht nur Z th(j-c)<br />

mit einer konstanten<br />

Gehäusetemperatur T c<br />

berücksichtigt werden. Im Bereich bis 1 s kann mit der Modulimpedanz<br />

Z th(j‐s)<br />

= Z th(j-c)<br />

+ Z th(c-s)<br />

und konstanter Kühlkörpertemperatur gearbeitet werden. Für längere Pulsfolgen<br />

sollte die Gesamtimpedanz Z th(j-a)<br />

= Z th(j-s)<br />

+ Z th(s-a)<br />

verwendet werden.<br />

Einzelimpuls<br />

P<br />

T j<br />

T j0<br />

T<br />

0 t 1 t 0 t 1<br />

Bild 5.2.10 Zeitlicher Verlauf der Verlustleistung und der Sperrschichttemperatur beim Einzelverlustleistungsimpuls<br />

Die Änderung der Sperrschichttemperatur zum Zeitpunkt t 1<br />

nach einem Einzelverlustleistungsimpuls<br />

berechnet sich aus:<br />

t<br />

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