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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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5 Applikationshinweise für IGBT- und MOSFET-Module<br />

P<br />

sw (T)<br />

f<br />

sw<br />

E<br />

onoff<br />

mit<br />

Î 1<br />

:<br />

V ce0<br />

(T j<br />

):<br />

r ce<br />

(T j<br />

):<br />

I ref<br />

, V ref<br />

, T ref<br />

:<br />

K v<br />

:<br />

TC Esw<br />

:<br />

2 I<br />

<br />

I<br />

out<br />

ref<br />

V<br />

<br />

<br />

V<br />

cc<br />

ref<br />

K V<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

TC<br />

Esw<br />

(T<br />

T<br />

Amplitudes des Umrichterausgangsstromes =1,41×I out<br />

temperaturabhängige Schwellspannung der Durchlasskennlinie<br />

temperaturabhängiger Bahnwiderstand der Durchlasskennlinie<br />

Referenzwerte der Schaltverlustmessung aus dem Datenblatt<br />

Exponenten für Spannungsabhängigkeit der Schaltverluste ~1,3…1,4<br />

Temperaturkoeffizienten der Schaltverluste ~ 0,003 1/K.<br />

Dabei wird praktisch davon ausgegangen, dass die Schaltverluste des IGBT während einer Sinushalbwelle<br />

des Stromes etwa identisch sind mit den Schaltverlusten bei einem äquivalenten<br />

Gleichstrom, der dem Mittelwert der Sinushalbwelle entspricht.<br />

Für die Diode gilt entsprechend:<br />

v<br />

F(t)<br />

VF0<br />

rF<br />

iF(t)<br />

VF0<br />

rF<br />

î1<br />

sin t<br />

Unter Berücksichtigung der sinusförmigen Abhängigkeit des Tastverhältnisses von der Zeit ergeben<br />

sich die Durchlassverluste der Diode D2 nach:<br />

P<br />

cond(D)<br />

1 m cos( )<br />

<br />

V<br />

2<br />

8 <br />

F0<br />

1 m cos( )<br />

<br />

(Tj<br />

) Î<br />

1<br />

rF<br />

(Tj<br />

) Î<br />

8 3<br />

<br />

Für die Schaltverluste der Diode gilt nur näherungsweise:<br />

P<br />

sw(D)<br />

f<br />

sw<br />

E<br />

rr<br />

2 I1<br />

<br />

<br />

Iref<br />

Ki<br />

<br />

<br />

<br />

V<br />

<br />

<br />

V<br />

cc<br />

ref<br />

K V<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

TC<br />

Err<br />

(T T<br />

V F0<br />

(T j<br />

): temperaturabhängige Schwellspannung der Durchlasskennlinie<br />

r F<br />

(T j<br />

): temperaturabhängiger Bahnwiderstand der Durchlasskennlinie<br />

K v<br />

: Exponenten für Spannungsabhängigkeit der Schaltverluste ~ 0,6<br />

K i<br />

: Exponenten für Stromabhängigkeit der Schaltverluste ~ 0,6<br />

TC Err<br />

: Temperaturkoeffizienten der Schaltverluste ~ 0,006 1/K.<br />

Die Schaltverlustformel der Diode gilt nur näherungsweise, da die Stromabhängigkeit der Schaltverluste<br />

nicht linear (K i<br />

≠ 1) ist. Dadurch sind die Schaltverluste der Diode während einer Sinushalbwelle<br />

nicht mehr identisch mit den Schaltverlusten eines äquivalenten Gleichstroms, der dem<br />

Mittelwert der Sinushalbwelle entspricht. Das erläuterte einfache Berechnungsverfahren liefert<br />

für eine praktische Abschätzung der zu erwartenden Verluste im Umrichterbetrieb ausreichend<br />

genaue Ergebnisse. Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Anwender alle dafür notwendigen<br />

Parameter den Datenblättern der Module entnehmen kann.<br />

5.2.2 Berechnung der Sperrschichttemperatur<br />

5.2.2.1 Thermische Ersatzschaltbilder<br />

Auf die Begriffe thermischer Widerstand bzw. thermische Impedanz und deren physikalische Bedeutung<br />

wurde bereits im Kap. 2.5.2.2 eingegangen, hier geht es nur um die Arten der Modellierung.<br />

Die Berechnung der Sperrschichttemperaturen basiert auf vereinfachten thermischen Ersatzschaltbildern<br />

(Bild 5.2.5), bei denen dreidimensionale Gebilde auf eindimensionale Modelle<br />

abgebildet werden. Dabei entstehen zwangsweise Fehler, da thermische Kopplungen zwischen<br />

verschiedenen Bauelementen innerhalb eines Gehäuses oder auf einem Kühlkörper zeitabhängig<br />

sind und vom elektrischen Arbeitspunkt (z.B. Aufteilung der Verluste zwischen Diode und IGBT)<br />

der Bauelemente abhängig sind. Komplexere Modelle mit einer Matrix aus Kopplungselementen<br />

sind unhandlich und schwer zu parametrisieren [37]. Müssen solche Effekte genauer berücksichtigt<br />

werden, sind FEM Simulationen den hier vorgestellten analytischen Ansätzen vorzuziehen.<br />

j<br />

j<br />

ref<br />

ref<br />

)<br />

)<br />

<br />

<br />

2<br />

1<br />

287

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