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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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4 Applikationshinweise für Thyristoren und Netzdioden<br />

Bild 4.2.9 R th(s-a)<br />

des Kühlprofils P17 mit 130 mm Länge für Scheibenzellen bei doppelseitiger Kühlung<br />

und Druckabfall DP zwischen Lufteintritt und -austritt als Funktion des in der Zeiteinheit durchströmenden<br />

Luftvolumens V air<br />

/t. ØD ist der Durchmesser des Kontaktstückes der Scheibenzelle.<br />

Die mittlere Kühlluftgeschwindigkeit, multipliziert mit dem Durchtrittsquerschnitt A, ergibt die Kühlluftmenge<br />

je Zeiteinheit:<br />

3<br />

V <br />

air<br />

m<br />

Vair<br />

A <br />

t h <br />

Dabei ist laminare Strömung vorausgesetzt. Zwischen den Rippen des Kühlkörpers herrscht jedoch<br />

in der Regel turbulente Strömung. Das ist vorteilhaft, weil dadurch die Wärmeübertragung<br />

vom Kühlkörper auf die Luft verbessert wird. Eine hinreichend genaue Messung der mittleren<br />

Kühlluftgeschwindigkeit ist aber bei Turbulenz nicht möglich. Deshalb ist die Angabe dieser Größe<br />

nur von geringem Nutzen. Um den R th<br />

einer vorgesehenen Kühlkörper-Anordnung mit einem bestimmten<br />

Lüfter zu ermitteln, zeichnet man zunächst die für den einzelnen Kühlkörper angegebene<br />

Kurve der Druckdifferenz Dp als Funktion der Kühlluftmenge V air<br />

/t (Bild 4.2.9) um in eine ebensolche<br />

Kurve für die Gesamtanordnung. Weitere Druckabfälle, z.B. durch ein Filter, sind ebenfalls zu<br />

berücksichtigen. In das gleiche Diagramm wird die Lüfterkennlinie eingetragen. Der Schnittpunkt<br />

ergibt die Druckdifferenz und Luftmenge, die sich im Betrieb einstellen werden (Bild 4.2.10). Der<br />

zugehörige R th(s-a)<br />

kann im Kurvenblatt des Kühlkörpers abgelesen werden (Bild 4.2.11).<br />

Sind mehrere Bauelemente auf einem gemeinsamen Kühlkörper (Kühlprofil) montiert, so rechnet<br />

man mit der Gesamtverlustleistung aller Bauelemente und dem R th<br />

des ganzen Kühlkörpers bei n<br />

gleichmäßig verteilten Wärmequellen, wie er sich für die aus dem Schnittpunkt von Lüfterkennlinie<br />

und Kühlkörperkennlinie ermittelte Kühlluftmenge V air<br />

/t ergibt (Bild 4.2.10).<br />

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