03.07.2014 Aufrufe

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 Datenblattangaben für MOSFET, IGBT, Dioden und Thyristoren<br />

3.1.3 Grenzwerte, Kennwerte<br />

Grenzwerte und Kennwerte werden tabellarisch gegeben, sie können zusätzlich auch in Form von<br />

Diagrammen veröffentlicht werden.<br />

Grenzwerte (Ratings)<br />

Die in den Datenblättern aufgeführten Grenzwerte der Module bezeichnen Extremwerte der ohne<br />

Zerstörungsgefahr zulässigen elektrischen, thermischen und mechanischen Belastung. Eine<br />

„normale“ Bauteilalterung tritt allerdings auch innerhalb dieser Grenzen auf. Jeder Grenzwert<br />

ist unter genau festgelegten Bedingungen spezifiziert, deren Angabe unverzichtbar ist. Andere<br />

Umgebungsbedingungen können zu anderen Grenzwerten führen, bei denen nur zu einigen Abhängigkeiten<br />

Kenntnisse existieren. Die Grenzwerte sind absolut, d.h. die Überschreitung auch<br />

nur eines der Grenzwerte kann zur Zerstörung des Bauelementes führen, auch wenn andere<br />

Grenzwerte nicht ausgenutzt werden. Zusätzlich zu den „statischen“ Grenzwerten existieren „dynamische“<br />

Grenzwerte, d.h. Grenzen für den zulässigen Verlauf des Arbeitspunktes (Strom/Spannung)<br />

während des Schaltens. Wenn nicht anders angegeben, gelten die in den Datenblättern<br />

aufgeführten Grenzwerte bei einer Chip- oder Gehäusetemperatur von 25°C, d.h. bei höheren<br />

Temperaturen sind meist Deratings zu beachten.<br />

Kennwerte (Characteristics)<br />

Kennwerte beschreiben die unter bestimmten Messbedingungen (meist anwendungsnah) ermittelten<br />

Eigenschaften der Bauelemente. Auch hier trifft zu, dass jeder Kennwert unter genau festgelegten<br />

Randbedingungen gilt, deren Angabe unverzichtbar ist, da manche dieser Bedingungen<br />

nicht einheitlich festgelegt sind. Kennwerte werden oft als typische Werte mit einem Streubereich<br />

angegeben. Als Bezugstemperaturen (Chip- oder Gehäusetemperatur) sind 25°C und meist eine<br />

zweite hohe Temperatur z.B. 125°C oder 150°C üblich. Bei davon abweichenden Temperaturen<br />

müssen hier die Temperaturabhängigkeiten berücksichtigt werden (vgl. Kap. 2).<br />

3.1.4 Bauteil-(Typen-) Bezeichnung<br />

Gehäuseform<br />

Stromklasse (&<br />

Gehäusegröße)<br />

Schaltungskürzel<br />

Blockierspannung<br />

(*100V)<br />

SKM 200 GB 12 6<br />

(Mini)SKiiP 39 AC 12 T4<br />

SK 30 GD 06 5<br />

SEMiX 453 GAL 12 E4<br />

SKiM 606 GD 06 6<br />

SKiiP 1814 GB 17 E4<br />

Die Stromklasse ist meist (mit Ausnahme des MiniSKiiP) der Nennstrom für eine spezifizierte Gehäuse-<br />

oder Kühlkörpertemperatur in A. Die letzte Ziffer der Stromklasse wird als Gehäusekennzeichen<br />

genutzt. Beispiel: SEMiX453… ist ein 450 A Bauelement im SEMiX3-Gehäuse.<br />

Wichtigste Schaltungskürzel für IGBT Module sind (vgl. Kap. 2.5.2.7):<br />

--<br />

GB Halbrückenzweig<br />

--<br />

GA Einzelschalter<br />

--<br />

GD/AC Drehstrombrücke<br />

--<br />

GAL/GAR Einzelschalter mit Freilaufdiode für Chopper- (DC/DC-Wandler) Schaltungen<br />

Weitere Details sind in den „Technical Explanations“ für jede Gehäuseform gegeben.<br />

Chip<br />

133

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!