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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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2 Grundlagen<br />

Solder fatigue<br />

Bild 2.7.10 34 mm Modul mit abgerissener DCB (helle Flächen sind Lotermüdung)<br />

Es liegt auf der Hand, dass mit Verzicht auf die Bodenplatte und die notwendige Lötung eine<br />

wesentliche Verschleißursache eliminiert werden kann, sofern auf andere Weise ein ausreichend<br />

guter Wärmeübergang vom Substrat zum Kühlkörper geschaffen wird und die Nachteile der verringerten<br />

Wärmespreizung kompensierbar sind. Dies konnte mit den Technologien von SKiiP, SKiM,<br />

MiniSKiiP und SEMITOP realisiert werden (vgl. Kap. 2.5).<br />

Lotermüdung der Chiplötung<br />

Die Lotermüdungen der Chips treten meist parallel zu Bonddrahtschädigungen auf. Je mehr sich<br />

das gesamte Modul mit erwärmt, um so mehr wird auch die Lötverbindung gestresst. Die Lotermüdung<br />

führt zum Anstieg des R th<br />

und der Chiptemperatur, was bei IGBT wiederum zu höheren<br />

Verlusten und damit einem höheren Temperaturunterschied DT führt. Der Alterungsprozess beschleunigt<br />

sich am Ende.<br />

a) b)<br />

Bild 2.7.11 Chiplotermüdung durch Lastwechseltest, a) Foto, b) Ultraschallmikroskopie<br />

Die rechten 4 IGBT-Chips (Bild 2.7.11) auf der DCB sahen Lastwechsel, die anderen IGBT- und<br />

CAL-Diodenchips links nicht. Im Ultraschallmikroskop (SAM = Scanning Acoustic Microscop) kann<br />

man Delamination nach Lastwechsel erkennen. Die 4 parallelen IGBT Chips führen gemeinsam<br />

Strom und haben den heißesten Punkt im Zentrum. Deutlich ist zu erkennen, dass dort in den<br />

inneren Ecken auch die Delamination beginnt. Der Temperaturgradient über die Chipfläche kann<br />

bei größeren Chips dazu führen, dass die Schädigung nicht wie üblich an den Ecken beginnt<br />

sondern im Zentrum mit dem höchsten DT [47]. Dieser Effekt wird mit Erhöhung der zulässigen<br />

Chiptemperatur (z.B. auf 175°C) und den damit verbundenen höheren DT in Zukunft stärkere Bedeutung<br />

haben. Die Rückseitenlötung der Chips auf dem Substrat kann in ihrer Temperaturwechselbeständigkeit<br />

verbessert werden durch<br />

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