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Application Manual Power Semiconductors - Deutsche ... - Semikron

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2 Grundlagen<br />

C E<br />

A<br />

d<br />

d (Dicke) Al 2<br />

O 3<br />

: 0,38 mm oder 0,63 mm; AlN: 0,63 mm;<br />

e = e 0·e r<br />

=9,1·8,85e -12 F/m (Al 2<br />

O 3<br />

und AlN);<br />

Für ein Halbbrückenmodul könne folgende Flächenanteile der Substratfläche abgeschätzt werden:<br />

--<br />

40% „+DC“,<br />

--<br />

40% „AC“ und<br />

--<br />

15% „-DC“<br />

Welches Anschlusspotential mit welcher Amplitude beim Schalten gegen Erde springt, hängt vom<br />

Erdungskonzept der angeschlossenen Last ab. Im Umrichter muss durch geeignete Maßnahmen<br />

(z.B. Y-Kondensatoren) ein Strompfad geschaffen werden, der nahe am Leistungshalbleiter einen<br />

Stromkreis schließt, so das i E<br />

nicht über Controller- und Überwachungseinrichtungen fließt. Dieser<br />

Erdstrom würde von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen als Fehler detektiert und kann zum Auslösen<br />

dieser Einrichtung führen. Für Anlagen mit funktionsbedingten hohen Ableitströmen existieren<br />

besondere Kennzeichnungspflichten und Anforderungen an Mindestquerschnitte der Schutzleiter<br />

(EN 50178, EN 61800-5-1).<br />

Bild 2.5.27 stellt die Kapazitäten der gebräuchlichsten Substratmaterialien in den Standarddicken<br />

gegenüber. Aufgrund der unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten und der vom Wärmeleitvermögen<br />

bestimmten Standarddicke, die bei AlN-Substraten mit 630 µm am größten, bei IMS-<br />

Aufbauten mit 120 µm (Epoxydisolation) bzw. 25 µm (Polyimidisolation) dagegen am kleinsten<br />

ist, ergeben sich auch dementsprechende Unterschiede in den Kapazitäten C E<br />

und damit unterschiedliche<br />

Begrenzungen der für einen maximal tolerierbaren Erdstrom i E<br />

höchstzulässigen<br />

Schaltgeschwindigkeit dv CE<br />

/dt.<br />

[pF/cm ]<br />

2<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

d=0.38 mm<br />

Capacity per unit area<br />

d=0.63 mm<br />

d=0.12 mm<br />

d=0.025 mm<br />

Al O 2 3 AlN Epoxy Polyimid<br />

Bild 2.5.27 Kapazität je Flächeneinheit für unterschiedliche Isoliersubstrate<br />

2.5.2.7 Schaltungskomplexität<br />

Die optimale Komplexität kann allgemeingültig nicht definiert werden. Zum einen senken komplexe<br />

Module i.a. die Kosten eines Gerätes und minimieren Probleme der Zusammenschaltung unterschiedlicher<br />

Komponenten (parasitäre Induktivitäten, Störeinstreuungen, Verschaltungsfehler).<br />

Zum anderen sinkt mit steigender Komplexität die Universalität der Module (Fertigungsstückzahl).<br />

Prüfumfang und Kosten je Modul erhöhen sich. Mit zunehmender Komponenten- und Verbindungsanzahl<br />

im Modul steigt dessen Ausfallwahrscheinlichkeit und der im Fehlerfall auszutauschende<br />

Schaltungsanteil. An Ansteuer-, Mess- und Schutzbaugruppen in Modulen werden hohe<br />

thermische und EMV-Anforderungen gestellt.<br />

Bei der Integration von Treibern hat sich noch kein „Weltstandard“ ähnlich der im folgenden dargestellten<br />

Modulkonfigurationen durchgesetzt. Durch wachsenden Integrationsumfang an Treiberfunktionen<br />

wird die Universalität der Leistungsmodule eingeschränkt, das Modul wird immer<br />

weitgehender zum Subsystem. Als Zielrichtungen „intelligenter“ Module stehen zum einen die<br />

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