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Das Apotheken-Fachmagazin <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
<strong>beraten</strong><br />
<strong>verkaufen</strong><br />
27. Jahrgang | 2012<br />
novEMBER −<strong>de</strong>zemBER<br />
Verkaufsför<strong>de</strong>rnd <strong>de</strong>nken<br />
Grundregeln <strong>de</strong>s aktiven Verkaufs<br />
Erfolgreiche Diebstahlverhütung<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
Schlauer als die Klauer<br />
Altstädtische Apotheke<br />
in Rathenow<br />
Der Bewahrer<br />
Jetzt <strong>de</strong>n Erfolg für das<br />
kommen<strong>de</strong> Jahr planen<br />
2013:<br />
Nichts <strong>de</strong>m<br />
Zufall<br />
überlassen<br />
www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>
Das Mucosolvan ® Prinzip<br />
Unsere Bronchien haben eine natürliche Selbstreinigungsfunktion: Schleim und an ihm haften<strong>de</strong>r Schmutz und<br />
Krankheitserreger wer<strong>de</strong>n kontinuierlich wie auf einer Rolltreppe hinausbeför<strong>de</strong>rt. Hiervon merkt man nichts, bis<br />
diese natürliche Rolltreppe durch zähen Hustenschleim ins Stocken gerät und man ständig husten muss, um <strong>de</strong>n<br />
Schleim loszuwer<strong>de</strong>n… Mucosolvan ® bringt die natürliche Selbstreinigung <strong>de</strong>r Bronchien wie<strong>de</strong>r in Schwung.<br />
1.<br />
2.<br />
Befreit<br />
Weil Mucosolvan ® <strong>de</strong>n gelösten Hustenschleim wie auf<br />
3.<br />
Löst<br />
Weil Mucosolvan ® <strong>de</strong>n zähen<br />
Hustenschleim verfl üssigt.<br />
einer natürlichen Rolltreppe schonend abtransportiert.<br />
So wer<strong>de</strong>n die Bronchien befreit.<br />
Schützt<br />
Weil Mucosolvan ® <strong>de</strong>n Schutzfi lm in <strong>de</strong>n<br />
Bronchien wie<strong>de</strong>rherstellt und die Bildung<br />
von neuem Hustenschleim verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Mucosolvan ® – Stark gegen Schleim<br />
Mucosolvan ® Hustensaft 30 mg/5ml. Lösung zum Einnehmen. Wirkstoff: 5 ml Lösung enthalten 30 mg Ambroxolhydrochlorid. Zusammensetzung: Benzoesäure, Sorbitol, Hydroxyethylcellulose, Glycerol 85 %, Acesulfam-Kalium,<br />
Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen:<br />
Mucosolvan Hustensaft 30 mg/5 ml soll bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Hustensaft 30 mg/5 ml darf bei Kin<strong>de</strong>rn unter 2 Jahren nur auf ärztliche Anweisung<br />
hin angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Häufig: Durchfall. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Schwellung von Haut und Schleimhaut, Atemnot, Juckreiz), Fieber, Magen-Darm-<br />
Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s. Selten: Sodbrennen. Sehr selten: schwere allergische<br />
(anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, Darmträgheit (Obstipation), vermehrter Speichelfluss, vermehrte Flüssigkeitsabson<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Nase, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, erschwertes Wasserlassen. Häufigkeit nicht bekannt:<br />
Nesselsucht, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens. Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucosolvan ® Lutschpastillen 15 mg. Wirkstoff: 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Lutschpastille. Zusammensetzung: Sorbitol, Mannitol, hydrierte Oligosacchari<strong>de</strong>,<br />
Arabisches Gummi, Eucalyptusöl, dünnflüssiges Paraffin, Pfefferminzöl, Saccharin-Natrium, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer<br />
Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Lutschpastillen 15 mg sollen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Lutschpastillen<br />
15 mg sind aufgrund <strong>de</strong>s hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kin<strong>de</strong>r unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Häufig: Durchfall. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Schwellung von Haut<br />
und Schleimhaut, Atemnot, Juckreiz), Fieber, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s.<br />
Selten: Sodbrennen. Sehr selten: schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, Darmträgheit (Obstipation), vermehrter Speichelfl uss, vermehrte Flüssigkeitsabson<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Nase, Trockenheit <strong>de</strong>r<br />
Luftwege, erschwertes Wasserlassen. Häufi gkeit nicht bekannt: Nesselsucht, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens. Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucosolvan ® Retardkapseln 75 mg. Wirkstoff: 75 mg Ambroxolhydrochlorid/Retardkapsel.<br />
Zusammensetzung: Carnaubawachs, Gelatine, Magnesiumstearat, Crospovidon, Stearylalkohol, Farbstoffe: Titandioxid (E 171), Eisenoxi<strong>de</strong> (E 172), gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei<br />
akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Retardkapseln 75 mg sollen bei bekannter Überempfi ndlichkeit<br />
gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Retardkapseln 75 mg sind aufgrund <strong>de</strong>s hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kin<strong>de</strong>r unter 12 Jahren. Nebenwirkungen: Hautausschlag, Urtikaria, Angioö<strong>de</strong>m,<br />
Pruritus, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Obstipation, Sialorrhö, Trockenheit im Hals, Rhinorrhö, Dyspnoe (als Symptom einer<br />
Überempfindlichkeitsreaktion), Dysurie, Fieber, Schleimhautreaktionen. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. 35/11 H1/12
EDITORIAL / 03<br />
Rückblick als Ausblick für neue Ziele nutzen<br />
Optimale Leistung<br />
als Markenzeichen<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
Apotheker und Leiter <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Liebe Leser,<br />
<strong>de</strong>r Apothekertag 2012 in München hat erneut<br />
gezeigt: Die <strong>de</strong>utschen Apotheker/-innen können<br />
kämpfen, haben klare Vorstellungen und setzen –<br />
trotz vieler Einschränkungen – alles daran, eine<br />
gute Leistung für ihre Kun<strong>de</strong>n zu bringen.<br />
In zahlreichen Gesprächen, Foren und Arbeits kreisen<br />
waren <strong>de</strong>r gemeinsame Wille und die Ent schlossenheit<br />
spürbar, die <strong>de</strong>n Apotheken über tragenen Aufgaben<br />
im Gesundheitswesen weiterhin optimal zu<br />
erfüllen.<br />
Die Ausstellung Expopharm hat darüber hinaus anschaulich<br />
gezeigt, dass die mo<strong>de</strong>rne Apotheke hinsichtlich<br />
Technik, EDV und Automatisierung an<strong>de</strong>ren<br />
Dienstleistungsunternehmen in keiner Weise nachsteht<br />
und hoch leistungsfähig ist.<br />
Der Kun<strong>de</strong> mit seinen Wünschen und Leistungen<br />
wird auch 2013 im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Apotheken stehen.<br />
Dass dazu ein Kompetenzausbau und die weitere<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s pharmazeutischen Knowhows<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind, scheint selbstverständlich<br />
und wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Apothekertag selbstkritisch<br />
auch immer wie<strong>de</strong>r betont. Für die einzelne Apotheke<br />
wird es im kommen<strong>de</strong>n Jahr darauf ankommen,<br />
sich als Leistungserbringer im lokalen Markt<br />
zu positionieren und zu zeigen, dass es für die<br />
Apotheke vor Ort auch künftig keinen Ersatz geben<br />
wird. Um das zu erreichen, gilt es bereits jetzt zu<br />
planen, mit welchen Maßnahmen die Zukunftssicherung<br />
<strong>de</strong>r eigenen Apotheke gewährleistet<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Unsere Titelgeschichte in dieser <strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>-Ausgabe<br />
stellt Ihnen <strong>de</strong>shalb I<strong>de</strong>en vor, wie Sie<br />
bereits jetzt strategisch <strong>de</strong>n Erfolg Ihrer Apotheke<br />
für 2013 sichern und wie entsprechen<strong>de</strong> betriebswirtschaftliche<br />
Planungen durchzuführen sind.<br />
Darüber hinaus erfahren Sie, welche Kun<strong>de</strong>nbindungs<br />
maßnahmen aus Sicht unserer Experten 2013<br />
beson<strong>de</strong>rs erfolgversprechend sind. Denn damit<br />
verschaffen Sie sich und Ihrem Team ausreichend<br />
Zuversicht und Motivation, um im Jahr 2013 mit viel<br />
Elan und Schwung erfolgreich zu sein.<br />
Ich wünsche Ihnen für 2013 viel Kraft und allen<br />
Erfolg.<br />
Mit kollegialen Grüßen aus Ingelheim<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
(Apotheker)<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
04 / Inhalt<br />
inhalt<br />
/ TITELTHEMA<br />
06 2013: Nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen<br />
Jetzt <strong>de</strong>n Erfolg für das kommen<strong>de</strong> Jahr<br />
planen<br />
/ GUT BERATEN<br />
10 Beschwer<strong>de</strong>n bei Atemwegs -<br />
erkrankungen gezielt lin<strong>de</strong>rn<br />
Mucosolvan® eine gute Zusatzempfehlung<br />
bei COPD<br />
14 Der Bewahrer<br />
Altstädtische Apotheke in Rathenow<br />
06 / TITELTHEMA<br />
2013: Nichts <strong>de</strong>m Zufall<br />
überlassen<br />
Es wäre zu früh, Prognosen für 2013<br />
abzugeben. Eines ist aber klar: Wer zukünftig<br />
mit seiner Apotheke erfolgreich<br />
sein will, darf nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen<br />
und muss strategisch gut aufgestellt<br />
sein. Welche Maßnahmen sollten<br />
Sie noch in diesem Jahr ergreifen, um<br />
<strong>de</strong>n Erfolg Ihrer Apotheke für 2013 zu<br />
sichern?<br />
14 / GUT BERATEN<br />
Der Bewahrer<br />
Dr. Hans Hermann Schultze ist ein bisschen<br />
wie ein wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>s Ge schichtsbuch.<br />
Ein Buch, in <strong>de</strong>r Geschichte nicht<br />
nur geschrieben steht, son<strong>de</strong>rn eines,<br />
das er selbst hautnah miterlebt hat.<br />
Teils wegen großer Zufälle, teils, weil<br />
er aus einer Familie stammt, die die<br />
politischen Geschicke seit <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s<br />
Dreißigjährigen Krieges mal mehr, mal<br />
weniger mitgestaltet hat. Der Apotheker<br />
kämpft heute für das Erbe seiner<br />
Familie, das er unter allen Umstän<strong>de</strong>n<br />
bewahren will.<br />
/ GUT VERKAUFEN<br />
18 Schlauer als die Klauer<br />
Erfolgreiche Diebstahlverhütung in <strong>de</strong>r<br />
Apotheke<br />
24 Grundregeln <strong>de</strong>s aktiven Verkaufens<br />
Verkaufsför<strong>de</strong>rnd <strong>de</strong>nken<br />
/ SERVICE<br />
28 Neue Faktoren <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
Die eigene Marktposition regelmäßig<br />
kontrollieren<br />
32 Erste Geheimnisse aus <strong>de</strong>m neuen<br />
Seminarprogramm<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie präsentiert 2013<br />
ein breites Angebot<br />
18 / GUT VERKAUFEN<br />
Schlauer als die klauer<br />
Je größer das Angebot an Freiwahl -<br />
artikeln in <strong>de</strong>r Apotheke ist, <strong>de</strong>sto mehr<br />
nimmt <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>ndiebstahl zu. Speziell<br />
bei hochwertigen Pflege- und Kosmetikartikeln<br />
o<strong>de</strong>r Nahrungsergänzungsprodukten<br />
ist <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n oft beträchtlich.<br />
Damit die Inventurdifferenz nicht<br />
zu hoch ausfällt, sollte man Maßnah men<br />
zur Diebstahlvorbeugung ergreifen. Was<br />
kann man wirksam gegen „Klauer“ tun?<br />
21 / VERMISCHTES<br />
Stellenangebote auf <strong>de</strong>r<br />
Apotheken-HomEpage<br />
Menschen, die einen Job suchen,<br />
recher chieren zum großen Teil erst<br />
einmal im Netz, was <strong>de</strong>r Markt ihnen<br />
im Augenblick bietet. Das nutzen mittlerweile<br />
nicht nur große Firmen, die<br />
zu rund 80 Prozent Job- und Karriereangebote<br />
auf ihren Internetseiten<br />
präsentieren. Auch die Apotheke sollte<br />
auf ihrer <strong>Home</strong>page auf mögliche<br />
Ausbildungs- o<strong>de</strong>r Praktikumsplätze<br />
o<strong>de</strong>r freie Arbeitsplätze hinweisen.<br />
/ VERMISCHTES<br />
21 Stellenangebote auf <strong>de</strong>r Apotheken-<br />
<strong>Home</strong>page<br />
Suche nach Mitarbeitern via Internet<br />
26 „Etwas mehr Respekt bitte“<br />
Werte in <strong>de</strong>r Apotheke leben<br />
34 Cartoon Liebermann<br />
Mit spitzer Fe<strong>de</strong>r karikiert<br />
34 Impressum<br />
Informationen <strong>de</strong>s Herausgebers
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*nach Umsatz und Absatz, IMS OTC off-take, MAT 7/2012<br />
Silomat ® DMP. Wirkstoff: Dextromethorphanhydrobromid-Monohydrat 10,5mg/Lutschtablette (entsprechen 7,7 mg Dextromethorphan). Sonstige Bestandteile: Beta<strong>de</strong>x, Arabisches Gummi, Natriumcyclmat, Saccharin-Natrium,<br />
Chinolingelb E104, Aromastoffe, Levomenthol, Citronensäure, Maltitol, dünnfl üssiges Paraffi n, gebleichtes Wachs, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung <strong>de</strong>s Reizhustens<br />
(unproduktiver Husten). Gegenanzeigen: Silomat DMP darf nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n bei: bekannter Überempfi ndlichkeit gegen Dextromethorphan, Levomenthol o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, Asthma<br />
bronchiale, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Pneumonie, Ateminsuffi zienz, Atem<strong>de</strong>pression, Stillzeit, chronischer Husten, Kin<strong>de</strong>r unter 6 Jahren, bei seltenen angeborenen Unverträglichkeiten gegen einen<br />
<strong>de</strong>r Bestandteile, Patienten mit <strong>de</strong>r seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Silomat DMP nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Häufi g: leichte Müdigkeit, Schwin<strong>de</strong>lgefühl, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n,<br />
Erbrechen. Sehr selten: Benommenheit, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit. Nicht bekannt: Überempfi ndlichkeitsreaktionen, bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch<br />
Levomenthol Überempfi ndlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst wer<strong>de</strong>n. Warnhinweise: Enthält Maltitol und Levomenthol. Silomat ® DMP gegen Reizhusten. Wirkstoff: Dextromethorphanhydrobromid-<br />
Monohydrat 10,5mg/Lutschtablette (entsprechen 7,7 mg Dextromethorphan). Sonstige Bestandteile: Beta<strong>de</strong>x, Arabisches Gummi, Honig, Saccharin-Natrium, wasserfreie Citronensäure, Maltitol, Aromastoffe, dünnfl üssiges<br />
Paraffi n, gebleichtes Wachs, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung <strong>de</strong>s Reizhustens (unproduktiver Husten). Gegenanzeigen: Silomat DMP darf nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n bei:<br />
bekannter Überempfi ndlichkeit gegen Dextromethorphan o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Pneumonie, Ateminsuffi zienz, Atem<strong>de</strong>pression,<br />
Stillzeit, chronischer Husten, Kin<strong>de</strong>r unter 6 Jahren, bei seltenen angeborenen Unverträglichkeiten gegen einen <strong>de</strong>r Bestandteile, Patienten mit <strong>de</strong>r seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Silomat DMP nicht einnehmen.<br />
Nebenwirkungen: Häufi g: leichte Müdigkeit, Schwin<strong>de</strong>lgefühl, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n, Erbrechen. Sehr selten: Benommenheit, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit. Nicht bekannt:<br />
Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Warnhinweise: Enthält Maltitol-Lösung und Invertzucker (aus Honig). Silomat ® gegen Reizhusten Pentoxyverin Saft. Wirkstoff: Pentoxyverin. Zusammensetzung: 10 ml enthalten 21,3 mg<br />
Pentoxyverincitrat (entsprechend 13,5 mg Pentoxyverin). Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Natriumcitrat-Dihydrat, Glycerol 85%, Propylenglycol, Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend), Saccharin-Natrium,<br />
Methyl (4-hydroxybenzoat), Propyl (4-hydroxybenzoat), Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur kurzzeitigen Anwendung bei Reizhusten (Antitussivum). Die Anwendungsdauer darf in <strong>de</strong>r Regel 2 Wochen nicht<br />
überschreiten. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen Pentoxyverin, Methyl- und Propylhydroxybenzoat o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, Schwangerschaft, Stillzeit, Kin<strong>de</strong>r unter 2 Jahren. Beson<strong>de</strong>re Vorsicht bei Husten mit<br />
erheblicher Schleimproduktion. Nebenwirkungen: Sehr selten: Hautausschlag, Überempfi ndlichkeitsreaktionen bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen, Leukopenie, insbeson<strong>de</strong>re bei Kleinkin<strong>de</strong>rn Krampfanfälle und Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Atemtätigkeit. Gelegentlich: Müdigkeit, Benommenheit. Häufi g: Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Magen-Darm-Trakts (Erbrechen, Übelkeit, Durchfall). Methyl- und Propylhydroxybenzoat können Überempfi ndlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen,<br />
hervorrufen. Enthält Methyl- und Propylhydroxybenzoat, Sorbitol. Silomat ® gegen Reizhusten Pentoxyverin Tropfen. Wirkstoff: Pentoxyverin. Zusammensetzung: 1 ml Lösung (34 Tropfen) enthält 30 mg Pentoxyverincitrat<br />
(entsprechend 19 mg Pentoxyverin). Sonstige Bestandteile: Propylenglycol, Saccharin, Aromastoff, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur kurzzeitigen Anwendung bei Reizhusten (Antitussivum). Die Anwendungsdauer<br />
darf in <strong>de</strong>r Regel 2 Wochen nicht überschreiten. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen Pentoxyverin o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, Schwangerschaft, Stillzeit, Kin<strong>de</strong>r unter 2 Jahren. Beson<strong>de</strong>re Vorsicht bei Husten mit<br />
erheblicher Schleimproduktion. Nebenwirkungen: Sehr selten: Hautausschlag, Überempfi ndlichkeitsreaktionen bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen, Leukopenie, insbeson<strong>de</strong>re bei Kleinkin<strong>de</strong>rn Krampfanfälle und Vermin<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Atemtätigkeit. Gelegentlich Müdigkeit, Benommenheit. Häufi g: Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Magen-Darm-Trakts (Erbrechen, Übelkeit, Durchfall). Silomat ® DMP INTENSIV gegen Reizhusten. Wirkstoff: Dextromethorphanhydrobromid-<br />
Monohydrat 30 mg/Hartkapsel (entsprechend 22 mg Dextromethorphan). Sonstige Bestandteile: Hartkapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Hartkapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171).<br />
Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung <strong>de</strong>s Reizhustens (unproduktiver Husten). Gegenanzeigen: Silomat DMP INTENSIV darf nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n bei: bekannter Überempfi ndlichkeit gegen Dextromethorphan<br />
o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Pneumonie, Ateminsuffi zienz, Atem<strong>de</strong>pression, Stillzeit, chronischer Husten, Kin<strong>de</strong>r unter 12 Jahren, bei seltenen angeborenen Unverträglichkeiten<br />
gegen einen <strong>de</strong>r Bestandteile; Patienten mit <strong>de</strong>r seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Lactase-Mangel o<strong>de</strong>r Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Silomat DMP INTENSIV nicht einnehmen. Nebenwirkungen:<br />
Überempfi ndlichkeitsreaktionen, leichte Müdigkeit, Schwin<strong>de</strong>lgefühl, Benommenheit, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n, Erbrechen. Warnhinweis: Enthält Lactose.<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein 4910 H2/12
06 / titelthema<br />
Jetzt <strong>de</strong>n Erfolg für das kommen<strong>de</strong><br />
Jahr planen<br />
2013:<br />
Nichts <strong>de</strong>m<br />
Zufall<br />
überlassen<br />
Das AMNOG und weitere gesetzliche Maßnah<br />
men haben in diesem Jahr <strong>de</strong>n Kosten-,<br />
aber auch Zeitdruck auf die Apo theken<br />
massiv er höht. Aller Voraus sicht nach wird<br />
es auch 2013 keine spürbaren Entlastungen<br />
geben, möglicherweise steigt <strong>de</strong>r Druck<br />
sogar. Welche Maßnah men sollten Sie noch<br />
in diesem Jahr ergreifen, um <strong>de</strong>n Erfolg<br />
Ihrer Apotheke für 2013 zu sichern?<br />
Text Carl Ulrich Henneberg<br />
Es wäre voreilig, bereits jetzt Prognosen für 2013 zu wagen.<br />
Eines ist aber sicher: Wer zukünftig mit seiner Apotheke erfolgreich<br />
sein will, darf nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen und muss strategisch<br />
gut aufgestellt sein. Auf die folgen<strong>de</strong>n sieben Punkte<br />
sollten Sie noch in diesem Jahr ein beson<strong>de</strong>res Auge haben.<br />
Kostenrahmen zeitnah überprüfen<br />
Große Kosteneinsparungen wer<strong>de</strong>n in vielen Apotheken im kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahr nicht mehr möglich sein, ohne dass Leistung und<br />
Kun<strong>de</strong>nservice nachhaltig darunter lei<strong>de</strong>n. Dennoch ist es ratsam,<br />
sich jetzt die BWA <strong>de</strong>r vergangenen Monate nochmals genau<br />
anzuschauen, um zu überprüfen, ob doch noch Einspa rungen<br />
möglich sind. Betriebswirtschaftliche Analysen in Apotheken<br />
haben nämlich gezeigt, dass, je nach Apotheken größe, pro Jahr<br />
durchschnittlich 2.000 bis 15.000 Euro nicht geplante Werbungskosten<br />
auflaufen. Prüfen Sie kritisch, ob Sie solche nicht geplanten<br />
Kosten in Ihrer bisherigen BWA ent<strong>de</strong>cken: Wo und warum<br />
entstan<strong>de</strong>n diese Kosten? Für welche Maßnahmen wur<strong>de</strong>n die<br />
zusätzlichen Beträge benötigt und warum? Wie kann man solche<br />
zusätzlichen Kosten besser planen, um das vorgesehene<br />
Budget zukünftig nicht mehr zu überschreiten? Eine <strong>de</strong>taillierte<br />
Werbekostenplanung für 2013 sollte jetzt erstellt wer<strong>de</strong>n. Klären<br />
Sie auch, wann in diesem Jahr von Herstellern angebotene Verkaufsför<strong>de</strong>rungsmaterialien<br />
Ihr Werbebudget sinnvoll entlasten<br />
konnten. Erstellen Sie eine Liste <strong>de</strong>r Partner, mit <strong>de</strong>nen Sie auf<br />
dieser Basis auch 2013 intensiv zusammenarbeiten möchten.<br />
Darüber hinaus kann man Kosteneinsparungen auch zur Teamaufgabe<br />
machen. Die Schaffung von Kostenbewusstsein ist eine<br />
Maßnahme, die das Apothekenbudget nochmals entlasten kann.<br />
Führen Sie noch in diesem Jahr ein Vorschlagswesen „Kosten
Titelthema / 07<br />
sinnvoll sparen“ ein, das gute und umsetzbare I<strong>de</strong>en entsprechend<br />
belohnt. Erfahrungen von Apotheken, die in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren damit gearbeitet haben, zeigten, dass Beträge von mehr<br />
als 3.000 Euro auf diese Weise gespart wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
Den Einkauf jetzt für 2013 vorbereiten<br />
„Im Einkauf liegt <strong>de</strong>r Gewinn.“ Das gilt gera<strong>de</strong> in Zeiten sinken<strong>de</strong>r<br />
Roherträge. Die Konditionen <strong>de</strong>s Großhan<strong>de</strong>ls sind hier von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Be<strong>de</strong>utung. Die Einhaltung <strong>de</strong>r Großhan<strong>de</strong>ls vereinbarungen<br />
gilt es immer wie<strong>de</strong>r zu überprüfen und Ungereimtheiten<br />
zeitnah anzusprechen. Wenn hier keine Klarheit zu schaffen<br />
ist, sollten Sie sofort einen Experten zurate ziehen. Warten<br />
Sie nicht, han<strong>de</strong>ln Sie gleich.<br />
Auch ein effektiver Direkteinkauf kann zum betriebswirtschaftlichen<br />
Erfolg <strong>de</strong>r Apotheke beitragen. Neben guten Ein kaufskonditionen<br />
sollte man jetzt kritisch Folgen<strong>de</strong>s reflektieren: War<br />
<strong>de</strong>r gewählte Geschäftspartner zuverlässig und hielt er sich an<br />
die Absprachen? ><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
08 / Titelthema<br />
Wie war die Rücknahme von Produkten geregelt und welche<br />
Kosten kamen eventuell bei Retouren auf die Apotheke zu?<br />
Wur<strong>de</strong>n die Produkte so nachgefragt, dass sich <strong>de</strong>r Einkauf von<br />
größeren Mengen lohnte? Bei welchen Marken produkten ist es<br />
auch zukünftig wahrscheinlich, dass die Apo theke über ausreichend<br />
Abverkaufspotenzial verfügt? Last but not least sollten<br />
Sie auch beim Thema Einkauf gezielt überprüfen, durch welche<br />
Maß nahmen die Hersteller beispielsweise in Form von Verkaufsför<strong>de</strong>rungshilfen<br />
Ihren Kostenpool im letzten Jahr entlasteten.<br />
Strukturieren Sie in <strong>de</strong>n nächsten Wochen Ihren zukünftigen<br />
Einkauf anhand <strong>de</strong>r hier genannten Kriterien und verzichten Sie<br />
im Zweifelsfall bewusst auf unzuverlässige Partner. Das kommt<br />
Ihrem Kosten- und vor allem Zeitbudget im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
sehr zugute.<br />
Rechtzeitige Planung<br />
Beginnen Sie jetzt und damit rechtzeitig mit <strong>de</strong>r<br />
Erfolgsplanung Ihrer Apotheke. Die Vorteile:<br />
• Sie geraten zum Jahresen<strong>de</strong> und zu Jahresbeginn<br />
nicht unter Zeitdruck.<br />
• Sie können gleich im Januar mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen starten.<br />
• Sie haben sich und Ihr Team optimal auf die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen im Jahr 2013 vorbereitet.<br />
• Sie sind schneller als an<strong>de</strong>re und haben dadurch<br />
Wettbewerbsvorteile.<br />
Kun<strong>de</strong>nbindungsmaSSnahmen entwickeln<br />
Kun<strong>de</strong>nbindung ist ein andauern<strong>de</strong>r Prozess. Fragen Sie sich und<br />
Ihr Team möglichst bald: Was war in diesem Jahr das Beson<strong>de</strong>re<br />
an unserer Apotheke? Warum wür<strong>de</strong>n wir in unserer Apotheke<br />
kaufen? Wo waren wir an<strong>de</strong>rs, beson<strong>de</strong>rs attraktiv und unersetzlich?<br />
Welche Maßnahmen brauchen wir im kommen<strong>de</strong>n Jahr,<br />
damit Kun<strong>de</strong>n uns weiterhin als Ansprechpartner Nummer eins<br />
nutzen? Stammkun<strong>de</strong>npflege ist in <strong>de</strong>n nächsten Jahren ebenfalls<br />
ein ganz wichtiger Punkt. Das be<strong>de</strong>utet, weg von <strong>de</strong>r reinen<br />
Beratung hin zur langjährigen Betreuung. Entwickeln Sie hierzu<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Wochen ein Konzept, was Sie und Ihr Team<br />
2013 im Bereich Betreuung von Kun<strong>de</strong>n leisten möchten und<br />
können.<br />
Daneben gilt es aktiv Neukun<strong>de</strong>ngewinnung zu betreiben. Etwa<br />
ein Viertel Ihres gesamten Werbebudgets sollten Sie zur Gewinnung<br />
neuer Kun<strong>de</strong>n bereithalten. Beginnen Sie sich jetzt gezielt<br />
und systematisch zu fragen: Welche Zielgruppen können wir noch<br />
für unsere Apotheke gewinnen? Wo in <strong>de</strong>r näheren Umge bung<br />
<strong>de</strong>r Apotheke sind wir mit unseren Leistungen noch nicht ausreichend<br />
präsent? Welche Firmen, Institutionen, Verbän<strong>de</strong> und<br />
Vereine könnten unsere Dienst- und Serviceleistung 2013 nutzen?<br />
In welcher näheren Umgebung haben wir Menschen, die<br />
wir beispielsweise durch unseren Lieferservice an uns bin<strong>de</strong>n<br />
können? Starten Sie zügig mit einer Liste, welche Zielgruppen Sie<br />
2013 für Ihre Apotheke gewinnen wollen.<br />
Fokussierung auf Beratung und Verkauf<br />
Jetzt ist es Zeit für die Umsatzplanung für 2013. Entwickeln Sie<br />
klare Vorgaben, die Sie umgehend <strong>de</strong>m Team kommunizieren.<br />
Verlieren Sie keine Zeit, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Vorgaben für 2013 zu präsentieren und machen Sie <strong>de</strong>utlich,<br />
dass Beratung und Verkauf im kommen<strong>de</strong>n Jahr trotz vieler zusätzlicher<br />
Aufgaben im Mittelpunkt stehen müssen. Sprechen<br />
Sie bald mit Ihren HV-Kräften über die zu erzielen<strong>de</strong>n durchschnittlichen<br />
Barkorbumsätze im kommen<strong>de</strong>n Jahr. Im Novem ber und<br />
Dezember ist dafür wenig Zeit und im Januar läuft die Uhr bereits.<br />
KEINE ZEIT FÜR MISSERFOLGE<br />
Viele Aktionen scheitern an Zeitmangel. Da Zeit in Apotheken<br />
auch 2013 Mangelware sein wird, ist es wichtig, jetzt mit <strong>de</strong>r<br />
Aktionsplanung für das kommen<strong>de</strong> Jahr zu beginnen. Legen Sie<br />
gemeinsam mit Ihrem Team grob die Aktionen und Events fest,<br />
die Sie im nächsten Jahr durchführen möchten. Erstellen Sie
Titelthema / 09<br />
noch vor November einen Jahresplan und verteilen Sie die Aufgaben.<br />
Legen Sie Zuständigkeiten fest und sprechen Sie mit<br />
Ihren Geschäftspartnern, welche Aktionen Sie gemeinsam o<strong>de</strong>r<br />
mit <strong>de</strong>ren Hilfe durchführen möchten. Bereits ab Januar sollten<br />
Sie mit Ihren Aktionen starten – das bringt Ihnen Vorteile, da erfahrungsgemäß<br />
viele Unternehmen erst im Februar o<strong>de</strong>r März<br />
mit entsprechen<strong>de</strong>n Maßnahmen beginnen. Machen Sie sich darüber<br />
hinaus auch Gedanken, welche Aktionen Ihre Apotheke voranbringen,<br />
und reduzieren Sie Aktionen auf wirklich sinnvolle<br />
Maßnahmen. Eine 2010 von <strong>de</strong>r <strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>-Redaktion<br />
durchgeführte telefonische Umfrage ergab nämlich, dass rund<br />
ein Drittel <strong>de</strong>r durchgeführten Aktionen von <strong>de</strong>n Apotheken selbst<br />
als weniger erfolgreich eingestuft wur<strong>de</strong>n. Für Misserfolge haben<br />
Sie im nächsten Jahr keine Zeit. Beginnen Sie <strong>de</strong>shalb jetzt mit<br />
Ihrem Zeitmanagement für 2013.<br />
Kompetenzerweiterung und Schulungsbedarf<br />
jetzt ermitteln<br />
geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, weil hier möglicherweise Ressourcen und Geld<br />
verschwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Überlegen Sie bereits jetzt in Einzelgesprä<br />
chen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche Kompetenzen<br />
im nächsten Jahr in Ihrer Apotheke verbessert und<br />
ergänzt wer<strong>de</strong>n sollen, und entwickeln Sie individuelle Fort- und<br />
Weiterbildungspläne. Denken Sie darüber nach, welche an<strong>de</strong>ren<br />
Formen <strong>de</strong>r Weiterbildung Sie für sich und Ihr Team nutzen wollen.<br />
Wenn dann die Seminarkataloge <strong>de</strong>r unterschiedlichen Anbieter<br />
in die Apotheke kommen, können Sie und Ihr Team ganz gezielt<br />
und systematisch nach Angeboten suchen, die Ihrem festgelegten<br />
Weiterbildungsbedarf im Jahr 2013 entsprechen. Natürlich<br />
darf dabei auch das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Seminar zusätzlich ausgewählt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Drei neue I<strong>de</strong>en entwickeln<br />
I<strong>de</strong>en entstehen selten unter Zeitdruck. „Jetzt muss uns aber<br />
ganz schnell etwas einfallen“, ist eine Situation, in <strong>de</strong>r die Kreativität<br />
meistens auf <strong>de</strong>n Nullpunkt sinkt. Neue I<strong>de</strong>en brauchen<br />
Raum und Zeit. Nutzen Sie die Zeit weit vor <strong>de</strong>m Weihnachts geschäft,<br />
um mit Ihrem Team kreativ zu wer<strong>de</strong>n. Nehmen Sie sich<br />
vor, jetzt bald min<strong>de</strong>stens drei neue I<strong>de</strong>en für Ihre Apotheke zu<br />
entwickeln und in groben Zügen schon für 2013 zu planen. Gemäß<br />
<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>nsart: „Der frühe Vogel fängt <strong>de</strong>n Wurm“, können<br />
Sie so bereits zu Jahresbeginn Ihre Kun<strong>de</strong>n mit einer neuen Maßnahme<br />
begeistern und so einen Wettbewerbsvorteil er zielen. //<br />
<strong>beraten</strong> & vERKAUFEN-leserservice<br />
Viele Fort- und Weiterbildungskataloge erreichen die Apotheken<br />
zu Jahresbeginn. Das ist dann oft auch <strong>de</strong>r Zeitpunkt, an <strong>de</strong>m<br />
sich Chefs und Mitarbeiter Gedanken darüber machen, wie es um<br />
<strong>de</strong>n Seminarbedarf in <strong>de</strong>r Apotheke bestellt ist. Das Angebot aus<br />
<strong>de</strong>n Katalogen bestimmt nicht selten auch das Interesse und die<br />
Nachfrage. Diese Vorgehensweise sollte in Zeiten <strong>de</strong>s Rotstiftes<br />
Die Thomae-Aka<strong>de</strong>mie unterstützt Sie durch zahlreiche<br />
Fort- und Weiterbildungsseminare sowie<br />
Inhouse-Schulungen. Bedarfsgerecht und auf die<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>r Apotheke abgestimmt erhalten<br />
Sie vor Ort die Hilfe, die Sie für <strong>de</strong>n Erfolg Ihrer<br />
Apotheke auf unterschiedlichen Ebenen brauchen.<br />
Informieren Sie sich unter www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong> über<br />
die zahlreichen Angebote.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
10 / gut <strong>beraten</strong><br />
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gut <strong>beraten</strong> / 11<br />
Mucosolvan® eine gute Zusatzempfehlung bei COPD<br />
Beschwer<strong>de</strong>n bei<br />
AtemwegserkraNkungen<br />
gezielt lin<strong>de</strong>rn<br />
Schätzungen zufolge lei<strong>de</strong>n in Deutschland fünf bis zehn Prozent <strong>de</strong>r Bevöl kerung unter<br />
einer COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) – Ten<strong>de</strong>nz zunehmend. Ambroxol<br />
ist ein Wirkstoff, <strong>de</strong>r die Beschwer<strong>de</strong>n von COPD-Patienten lin<strong>de</strong>rn kann.<br />
Text Redaktion<br />
Mit Mucosolvan® wer<strong>de</strong>n die Bronchien nicht nur<br />
bei einer akuten Bronchitis von zähem Sekret<br />
befreit und vor neuem Husten schleim geschützt.<br />
Auch COPD-Patienten können von <strong>de</strong>m bewährten<br />
Präparat mit <strong>de</strong>m Wirkstoff Ambroxol profitieren.<br />
Aufgrund seiner schleimlösen<strong>de</strong>n und entzündungshemmen<strong>de</strong>n<br />
Wirkung ist Ambroxol als zusätzliche<br />
Therapie in <strong>de</strong>r Lage, die Be schwer<strong>de</strong>n bei<br />
einer COPD <strong>de</strong>utlich zu lin<strong>de</strong>rn und Exazerbationen<br />
zu reduzieren. Gute Grün<strong>de</strong>, die dazu geführt haben,<br />
dass Ambroxol in <strong>de</strong>r aktuellen COPD-Leitlinie<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Atem wegsliga 1 und <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Gesellschaft für Pneu mo logie und Beatmungsmedizin<br />
berücksichtigt wird.<br />
Keine Luft zum Atmen<br />
Die COPD ist eine fortschreitend verlaufen<strong>de</strong> Atemwegs<br />
erkran kung, bei <strong>de</strong>r ein schleichen<strong>de</strong>r, entzündlicher<br />
Prozess in <strong>de</strong>r Lunge die Bronchien<br />
schädigt und verengt. Aufgrund <strong>de</strong>r chronischen<br />
Entzündung <strong>de</strong>r Atemwege verkrampft die Bronchial<br />
muskulatur (Bronchospasmus), die Schleimhaut<br />
in <strong>de</strong>n Bron chien schwillt an (Ö<strong>de</strong>m) und es<br />
wird vermehrt Schleim produziert (Hyperkrinie).<br />
Auf Dauer bewirkt dies eine irreversible Zerstörung<br />
<strong>de</strong>r Lungenbläschen mit Einschränkung <strong>de</strong>r Lungen<br />
funktion. Eine normale Atmung ist damit nicht<br />
mehr möglich, was sich in <strong>de</strong>n charakteristischen<br />
Symptomen vermehrter Auswurf, ständiger Husten<br />
und Atemnot (AHA-Symptome) äußert – selbst bei<br />
geringer Anstrengung. Ohne adäquate Therapie verschlimmern<br />
sich die Beschwer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Betroffe<br />
ne ist schließlich nur noch eingeschränkt körperlich<br />
belastbar.<br />
Zerstörerische Entzündungsprozesse<br />
Hauptauslöser stellt das Zigarettenrauchen dar,<br />
aber auch häufige Atemwegsinfekte können die<br />
Entwicklung einer COPD begünstigen. Infolge einer<br />
ständigen Irritation <strong>de</strong>r Bronchialschleimhaut<br />
kommt es zur Einwan<strong>de</strong>rung von neutrophilen<br />
Granulozyten und Makrophagen. Diese Phagozyten<br />
produzieren wie<strong>de</strong>rum ver schie <strong>de</strong>ne Entzündungsstoffe,<br />
die unter an<strong>de</strong>rem durch Anlo cken neuer inflammatorischer<br />
Zellen und Aktivierung von Enzymen<br />
<strong>de</strong>n chronischen Krankheitsprozess unterhalten<br />
und intaktes Gewebe zerstören. Folge sind fibrotische<br />
Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Bronchialwand mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>r Obstruktion <strong>de</strong>r Atemwege, wodurch<br />
die Lungenfunktion eingeschränkt wird. Da immer<br />
mehr Luft in <strong>de</strong>r Lunge verbleibt, kann <strong>de</strong>r Luftaustausch<br />
schließlich nur noch begrenzt stattfin<strong>de</strong>n<br />
und es folgt eine Überblähung <strong>de</strong>r Lunge.<br />
Frühzeitig eingreifen<br />
Während sich bei einem Asthma bronchiale und<br />
einer Bronchitis die Atemwege vollständig erholen<br />
können, lassen sich die Lun gen schädigung und<br />
damit die Atemwegsobstruktion bei einer COPD<br />
nicht mehr rückgängig machen. Umso mehr ist<br />
eine frühzeitige Therapie wichtig. Damit lassen sich<br />
ein Fortschreiten <strong>de</strong>r Erkrankung reduzieren, Verschlechterungsepiso<strong>de</strong>n<br />
(Exazer bationen) vermei<strong>de</strong>n,<br />
die Belastungsfähigkeit verbessern und<br />
die Lebensqualität steigern. >
12 / gut beratEN<br />
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Grund lage je<strong>de</strong>r The rapie ist ein konsequenter<br />
Nikotin verzicht und <strong>de</strong>r standardmäßige Einsatz<br />
inha la tiver Bronchodilatatoren. Die zusätzliche<br />
Ein nah me vom Mucosolvan® kann hilfreich sein.<br />
Mucosolvan® – eine sinnvolle<br />
Zusatztherapie<br />
Der Wirkstoff Ambroxol wirkt sekretolytisch und<br />
sekretomotorisch, in<strong>de</strong>m er die Produktion von<br />
dünnflüssigem Schleim för<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>n Abtransport<br />
von zähem Schleim verstärkt. Wie Studien<br />
zeigen 2 , verspüren COPD-Patienten dadurch eine<br />
signifikante Vermin<strong>de</strong>rung ihrer subjektiven Beschwer<br />
<strong>de</strong>n und benötigen weniger Antibiotika und<br />
Corticosteroi<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n bei kontinuierlicher<br />
Ambroxol-Einnahme die Erkrankungszeiten<br />
kürzer und Exazerbationen <strong>de</strong>utlich weniger,<br />
wodurch Arbeits fehltage um bis zu ein Drittel<br />
re duziert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Mucosolvan® greift in <strong>de</strong>n<br />
Entzündungsprozess ein<br />
Antiinflammatorische Eigenschaften konnten in<br />
einer aktuellen Unter su chung 3 an Bron chial epithelzellen<br />
belegt wer<strong>de</strong>n. Es zeigte sich, dass Ambroxol<br />
die Produktion entzündungsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Media toren<br />
wie das Leu ko trien LTB4 hemmen und antientzündliche<br />
Prozesse über eine Stimulation entzündungsbeen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Fakto ren wie Lipoxin A4 för<strong>de</strong>rn kann. //<br />
BESSERE LEBENSQUALITÄT<br />
Mucosolvan® lin<strong>de</strong>rt aufgrund seiner schleimlösen<strong>de</strong>n und antientzündlichen<br />
Wirkung die Beschwer<strong>de</strong>n bei COPD-Patienten<br />
und sorgt für eine <strong>de</strong>utlich bessere Lebensqualität.<br />
Bewährte Effekte <strong>de</strong>s Schleimlösers<br />
Mucosolvan®<br />
Ambroxol greift an verschie<strong>de</strong>nen Stellen <strong>de</strong>s natür lichen Reinigungsmechanismus<br />
<strong>de</strong>r Atemwege ein. Zum einen normalisiert <strong>de</strong>r Wirkstoff<br />
die Schichtdicke <strong>de</strong>r solförmigen Sekretphase über eine Stimulation<br />
von dünnflüssigem Sekret. Zusätzlich regt er eine vermehrte<br />
Surfactant-Bildung an. Damit haftet <strong>de</strong>r Schleim weniger an <strong>de</strong>r<br />
Schleimhaut, wird flüssiger und löst sich. Zum an<strong>de</strong>ren erhöht<br />
Ambroxol die Schlagkraft und Schlaggeschwindigkeit <strong>de</strong>r Zilien,<br />
wodurch sich die Reinigungsfunktion verbessert. Folge sind freie<br />
Atemwege. Das gesun<strong>de</strong> Sekret kann sich als körpereigner Schutzfilm<br />
wie<strong>de</strong>r auf die Atem wegsschleimhaut legen und vor neuen<br />
Entzündungen schützen.<br />
1<br />
C. Vogelmeier, Leitlinie <strong>de</strong>r Deutschen Atemwegsliga und <strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin<br />
zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD), Pneumologie 2007;<br />
61: e1- e40.<br />
2<br />
J. Fischer, Therapie chronischer Bronchitis und chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) mit Ambroxol, Atemwegs- und<br />
Lungenkrankheiten Diagnostik und Therapie, Februar 2012; 38/02 (71-81)<br />
3<br />
Beck-Speier I, Koelsch St. Stoeger T. Ambroxol stimulates synthesis of anti-inflammatory and preresolving lipid mediators in primary<br />
human bronchial epithelial cells. WIRM-V, 5 th World Immune Regulation Meeting, Davos 24 – 27 March 2011 (Poster).<br />
Mucosolvan® Retardkapseln 75 mg. Wirkstoff: 75 mg Ambroxolhydrochlorid/Retardkapsel. Sonstige Bestandteile: Carnaubawachs, Gelatine, Magnesiumstearat, Crospovidon, Stearylalkohol, Farbstoffe: Titandioxid (E 171), Eisenoxi<strong>de</strong> (E 172),<br />
gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan<br />
Retardkapseln 75 mg sollen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Retardkapseln 75 mg sind aufgrund <strong>de</strong>s hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kin<strong>de</strong>r unter 12 Jahren.<br />
Nebenwirkungen: Hautausschlag, Urtikaria, Angioö<strong>de</strong>m, Pruritus, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Obstipation, Sialorrhö,<br />
Trockenheit im Hals, Rhinorrhö, Dyspnoe (als Symptom einer Überempfindlichkeitsreaktion), Dysurie, Fieber, Schleimhautreaktionen.Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. Mucosolvan<br />
Brausetablette 60 mg. Wirkstoff: Ambroxolhydrochlorid. Zusammensetzung: Aspartam 30 mg ( entspricht 16,83 mg Phenyalanin ), Povidon ( K 25 ),Macrogol 6000, Saccharin – Natrium, Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydro gen carbonat,<br />
Aromastoffe. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Kin<strong>de</strong>r unter 12 Jahren, bekannte<br />
Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe. Vorsicht bei gestörter Bronchomotorik und größeren Sekretmengen, eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Lebererkrankung, Patienten mit Phenylketonurie. Auf ärztliche Anweisung:<br />
Schwangerschaft und Stillzeit. Enthält 175 mg Natrium. Nebenwirkungen: Häufig: Durchfall. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Schwellung von Haut und Schleimhaut, Atemnot, Juckreiz),<br />
Fieber, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacks störungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s. Selten: Sodbrennen. Sehr selten: schwere<br />
allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, Darmträgheit (Obstipation), vermehrter Speichelfluss, vermehrte Flüssigkeitsabson<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Nase, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, erschwertes Wasserlassen. Häufigkeit nicht<br />
bekannt: Nesselsucht, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens. Warnhinweise: Enthält Natriumverbindungen und Aspartam. Mucosolvan® Kin<strong>de</strong>rsaft 30 mg/5 ml. Lösung zum Einnehmen. Wirkstoff: 5 ml Lösung enthalten 30 mg Ambroxolhydrochlorid.<br />
Sonstige Bestandteile: Benzoesäure, Sorbitol, Hydroxyethylcellulose, Glycerol 85 %, Acesulfam-Kalium, Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen,<br />
die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Kin<strong>de</strong>rsaft 30 mg/5 ml soll bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Kin<strong>de</strong>rsaft<br />
30 mg/5 ml darf bei Kin<strong>de</strong>rn unter 2 Jahren nur auf ärztliche Anweisung hin angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Angioö<strong>de</strong>m, Atemnot, Pruritus), Fieber, anaphylaktische<br />
Reaktionen bis hin zum Schock, Urticaria, Diarrhö, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl<br />
<strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s, Pyrosis, Obstipation, Sialorrhö, Rhinorrhö, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, Taubheits gefühl <strong>de</strong>s Rachens, Dysurie Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucosolvan® Hustensaft 30 mg/5ml. Lösung zum Einnehmen. Wirkstoff: 5 ml Lösung enthalten<br />
30 mg Ambroxolhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Benzoesäure, Sorbitol, Hydroxyethylcellulose, Glycerol 85 %, Acesulfam-Kalium, Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen<br />
bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Hustensaft 30 mg/5 ml soll bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht<br />
angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Hustensaft 30 mg/5 ml darf bei Kin<strong>de</strong>rn unter 2 Jahren nur auf ärztliche Anweisung hin angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Häufig: Durchfall. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag,<br />
Schleimhautreaktionen, Schwellung von Haut und Schleimhaut, Atemnot, Juckreiz), Fieber, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung),<br />
Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s. Selten: Sodbrennen. Sehr selten: schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, Darmträgheit (Obstipation), vermehrter Speichelfluss, vermehrte Flüssigkeitsabson<strong>de</strong>rung<br />
aus <strong>de</strong>r Nase, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, erschwertes Wasserlassen. Häufigkeit nicht bekannt: Nesselsucht, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens. Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucosolvan® Filmtabletten 60 mg. Filmtabletten zum Einnehmen.Wirkstoff:<br />
60 mg Ambroxolhydrochlorid pro Filmtablette. Zusammensetzung: Höherkettige Partialglyceri<strong>de</strong>, Saccharose, Talkum, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Magnesiumstearat. Anwendungsgebiete:<br />
Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Filmtabletten 60 mg sollen bei bekannter Überempfindlichkeit<br />
gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Filmtabletten 60 mg sind aufgrund <strong>de</strong>s hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kin<strong>de</strong>r unter 12 Jahren. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag,<br />
Schleimhautreaktionen, Angioö<strong>de</strong>m, Atemnot, Pruritus), Fieber, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, Urticaria, Diarrhö, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Pyrosis, Obstipation, Sialorrhö,<br />
Rhinorrhö, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, Dysurie. Warnhinweis: Enthält Lactose und Saccharose. Mucosolvan® Lutschpastillen 15 mg. Wirkstoff: 15 mg Ambroxolhydrochlorid / Lutschpastille. Sonstige Bestandteile: Sorbitol, Mannitol, hydrierte<br />
Oligosacchari<strong>de</strong>, Arabisches Gummi, Eucalyptusöl, dünnflüssiges Paraffin, Pfefferminzöl, Saccharin-Natrium, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die<br />
mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Lutschpastillen 15 mg sollen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Lutschpastillen<br />
15 mg sind aufgrund <strong>de</strong>s hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kin<strong>de</strong>r unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Häufig: Durchfall. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreaktionen, Schwellung von Haut und<br />
Schleimhaut, Atemnot, Juckreiz), Fieber, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung),Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s. Selten:<br />
Sodbrennen. Sehr selten: schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock, Darmträgheit (Obstipation), vermehrter Speichelfluss, vermehrte Flüssigkeitsabson<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Nase, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, erschwertes<br />
Wasserlassen. Häufigkeit nicht bekannt: Nesselsucht, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens. Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucosolvan® Inhalationslösung 15 mg/ 2 ml. Lösung für einen Vernebler. Wirkstoff: 2 ml Lösung enthalten 15 mg Ambroxolhydrochlorid.<br />
Zusammensetzung: Benzalkoniumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Natriummonohydrogenphophat-Dihydrat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen<br />
Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Inhalations lösung 15 mg/2 ml soll bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Inhalationslösung 15 mg/2 ml darf bei Kin<strong>de</strong>rn unter 6 Jahren nur nach ärztlicher Anweisung inhalativ angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Hinsichtlich einer Dosierungsempfehlung für Kin<strong>de</strong>r unter 6 Jahren liegen zur Inhalation von<br />
Ambroxol keine ausreichen<strong>de</strong>n Erkenntnisse vor. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Schleimhautreak tionen, Angioö<strong>de</strong>m, Atemnot, Pruritus), Fieber, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, Urticaria,<br />
Diarrhö, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s, Pyrosis, Obstipation, Sialorrhö, Rhinorrhö,<br />
Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens, Dyspnoe und Bronchospasmus (meist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit <strong>de</strong>r Atemwege), Dysurie. Warnhinweise: Enthält Benzalkoniumchlorid. Mucosolvan® Tropfen 30<br />
mg/2 ml. Tropfen zum Einnehmen, Lösung. Wirkstoff: 2 ml Lösung enthalten 30 mg Ambroxolhydrochlorid. Zusammen setzung: Benzoesäure, Sorbitol - Lösung 70 %, Glycerol 85 %, Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Sekretolytische<br />
Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanzeigen: Mucosolvan Tropfen 30 mg/2 ml sollen bei bekannter Überempfindlichkeit<br />
gegen einen <strong>de</strong>r Inhaltsstoffe nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Mucosolvan Tropfen 30 mg/2 ml dürfen bei Kin<strong>de</strong>rn unter 2 Jahren nur auf ärztliche Anweisung hin angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag,<br />
Schleimhautreaktionen, Angioö<strong>de</strong>m, Atemnot, Pruritus), Fieber, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, Urticaria, Diarrhö, Magen-Darm-Beschwer<strong>de</strong>n (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Geschmacksstörungen (z.B. Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Trockenheit und Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Mun<strong>de</strong>s, Pyrosis, Obstipation, Sialorrhö, Rhinorrhö, Trockenheit <strong>de</strong>r Luftwege, Taubheitsgefühl <strong>de</strong>s Rachens, Dysurie. Warnhinweis: Enthält Sorbitol.<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein.
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Mucoangin® gegen Halsschmerzen Waldbeere. Wirkstoff: 20 mg Ambroxolhydrochlorid / Lutschtablette. Sonstige Bestandteile: Sorbitol, Sucralose, Macrogol 6000, Talkum, Aromastoffe. Anwendungsgebiet:<br />
Schmerzlin<strong>de</strong>rung bei akuten Halsschmerzen. Gegenanzeigen: Mucoangin darf nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ambroxol o<strong>de</strong>r gegenüber einem <strong>de</strong>r Hilfsstoffe angewen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Patienten mit einer Fructose-Intoleranz sollten Mucoangin nicht nehmen, da das Arzneimittel Sorbitol enthält. Nebenwirkungen: anaphylaktische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock,<br />
angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m, Hautausschlag, Urtikaria, Juckreiz und an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen. Wie generell bei Allergien beobachtet, kann die Schwere <strong>de</strong>r allergischen Reaktion bei wie<strong>de</strong>rholter<br />
Exposition gegenüber <strong>de</strong>rselben Substanz zunehmen. Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Taubheitsgefühl in Mund und Rachen, Übelkeit, Durchfall, Oberbauchschmerzen,<br />
Dyspepsie, trockener Mund, Erbrechen, trockener Hals. Warnhinweis: Enthält Sorbitol. Mucoangin® gegen Halsschmerzen Minze. Wirkstoff: 20 mg Ambroxolhydrochlorid / Lutschtablette. Sonstige Bestandteile:<br />
Pfefferminz-Aroma (Arabisches Gummi, chinesisches Pfefferminzöl, Malto<strong>de</strong>xtrin, Lactose-Monohydrat), Sorbitol, Saccharin-Natrium, Macrogol 6000, Talkum. Anwendungsgebiet: Schmerzlin<strong>de</strong>rung bei akuten<br />
Halsschmerzen. Gegenanzeigen: Mucoangin darf nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ambroxol o<strong>de</strong>r gegenüber einem <strong>de</strong>r Hilfsstoffe angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Patienten mit einer<br />
Fructose-Intoleranz sollten Mucoangin nicht nehmen, da das Arzneimittel Sorbitol enthält. Nebenwirkungen: anaphylaktische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m, Hautausschlag,<br />
Urtikaria, Juckreiz und an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen. Wie generell bei Allergien beobachtet, kann die Schwere <strong>de</strong>r allergischen Reaktion bei wie<strong>de</strong>rholter Exposition gegenüber <strong>de</strong>rselben<br />
Substanz zunehmen. Geschmacksstörungen (z. B. Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschmackswahrnehmung), Taubheitsgefühl in Mund und Rachen, Übelkeit, Durchfall, Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, trockener Mund,<br />
Erbrechen, trockener Hals. Warnhinweis: Enthält Lactose (unter 1 mg) und Sorbitol. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. 2611<br />
H2/10/2
14 / gut <strong>beraten</strong><br />
Altstädtische Apotheke in Rathenow<br />
Der Bewahrer<br />
Die Altstädtische Apotheke in Rathenow befin<strong>de</strong>t sich seit 1860 im Besitz <strong>de</strong>r Familie<br />
Schultze – trotz siebenjähriger Enteignung nach <strong>de</strong>m zweiten Weltkrieg. Bis heute hält<br />
Dr. Hans Hermann Schultze sein Erbe in allen Ehren. Und damit auch eine Familiengeschichte,<br />
die bis in die Zeit <strong>de</strong>s Dreißigjährigen Krieges zurückreicht.<br />
Text Christian Hutter<br />
Dr. Hans Hermann Schultze ist ein bisschen wie<br />
ein wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>s Geschichtsbuch. Ein Buch, in <strong>de</strong>r<br />
Geschich te nicht nur geschrieben steht, son<strong>de</strong>rn<br />
eines, das er selbst hautnah miterlebt hat. Teils<br />
wegen großer Zufälle, teils weil er aus einer Familie<br />
stammt, die die politischen Geschicke seit <strong>de</strong>r Zeit<br />
<strong>de</strong>s Dreißigjährigen Krieges mal mehr, mal weniger<br />
mitgestaltet hat.<br />
„Großmütterlicherseits kann ich mich sogar auf<br />
Maximilian I. von Habsburg berufen“, sagt Dr.<br />
Schultze – etwas verlegen, aber auch nicht ohne<br />
Stolz. Aus dieser Linie seien zahlreiche Beamte<br />
hervorgegangen. Bürgermeister von Städten wie<br />
Nordhausen im Nor<strong>de</strong>n von Thüringen o<strong>de</strong>r Augsburg<br />
im Westen Bayerns. Die Familie Schultze hingegen<br />
sei schon seit <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s Dreißigjährigen<br />
Krieges eine Apothekerfamilie gewesen. Das ist<br />
sie bis heute.<br />
Von Morphium und Husaren<br />
Während dieser langen Geschichte hat die Familie<br />
durchaus stürmische Zeiten erlebt. Im Jahr 1860 hat<br />
<strong>de</strong>r Urgroßvater von Dr. Schultze die Altstädtische
gut <strong>beraten</strong> / 15<br />
Apotheke in Rathenow erworben. Um 1900 hat sie<br />
sein Großvater übernommen und zu einem morgendlichen<br />
Treffpunkt für Ärzte und angesehene<br />
Bürger <strong>de</strong>r Stadt gemacht. Die neuesten Zeitungen<br />
aus Berlin lagen aus, es gab Branntwein o<strong>de</strong>r Wein,<br />
bei <strong>de</strong>m man zum Start in <strong>de</strong>n Tag die aktuelle<br />
Politik diskutierte. „Wir wissen zum Beispiel, dass<br />
General Rosenberg, <strong>de</strong>r General <strong>de</strong>s bran<strong>de</strong>nburgischen<br />
Husaren-Regiments, hier je<strong>de</strong>n morgen<br />
Gast war“, so Dr. Schultze. Der General habe sich<br />
nach einem schweren Reitunfall je<strong>de</strong>n Tag eine<br />
Dosis Morphium in Wasser lösen lassen und sich<br />
diese direkt durch seine le<strong>de</strong>rne Reiterhose gespritzt.<br />
1903 wird die Altstädtische Apotheke abgerissen<br />
und auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n Straßenseite<br />
wie<strong>de</strong>r aufgebaut. Die Apotheke wird mo<strong>de</strong>rnisiert:<br />
ein Aufzug von <strong>de</strong>r Materialkammer zur<br />
Stößerkammer in <strong>de</strong>n Keller wird eingebaut sowie<br />
eine Rohrleitung von <strong>de</strong>r Offizin in <strong>de</strong>n Keller und<br />
die Materialkammer gelegt, über die man sich verständigen<br />
konnte.<br />
Im Jahr 1945 wird die Altstädtische Apotheke nach<br />
<strong>de</strong>r Eroberung von Rathenow verstaatlicht – vermutlich<br />
durch die sowjetische Armee. Doch ein siebenjähriger<br />
Kampf von Dr. Schultzes Vater führt dazu,<br />
dass die Apotheke im Jahr 1952 eine <strong>de</strong>r wenigen<br />
Privatapotheken wird, die in <strong>de</strong>r DDR betrieben wer<strong>de</strong>n<br />
dürfen. Allerdings unter aus heutiger Sicht unglaublich<br />
großen Entbehrungen, die später auch<br />
Dr. Schultze erfährt: „Ich habe die Apotheke 1978<br />
von meinem Vater übernommen. In <strong>de</strong>r DDR war<br />
das nur mit viel Hartnäckigkeit und intellektueller<br />
Raf fi nesse zu erreichen, <strong>de</strong>nn nur wer nach seiner<br />
Approbation min<strong>de</strong>stens ein Jahr lang in einer<br />
staatlichen Apotheke gearbeitet hatte, durfte eine<br />
private, im Familienbesitz befindliche Apotheke<br />
übernehmen. Und auch das war zu keiner Zeit<br />
sicher.“ Doch Apotheker Dr. Schultze gelingt es.<br />
Dafür zahlt er entsprechend staatlicher Auflage<br />
fortan 90 Prozent Einkommenssteuer.<br />
„Ich hatte Apothekenverbot bei<br />
meinem Vater“<br />
Dr. Schultzes Ansporn ist jedoch nicht <strong>de</strong>r Kampf<br />
gegen ein autoritäres Regime. Er kämpft für das<br />
Erbe seiner Familie, das er unter allen Umstän<strong>de</strong>n<br />
bewahren will. Die Jugendstil-Apotheke, ><br />
Bild links: Dr. Hans Hermann<br />
Schultze an <strong>de</strong>r Kasse – in<br />
seiner aufwendig restaurierten<br />
Jugendstilapotheke.<br />
Bild Mitte: In diesem Neubau<br />
ist heute die Offizin <strong>de</strong>r Alt -<br />
städ tischen Apotheke untergebracht.<br />
Links am Bildrand<br />
zu erkennen: <strong>de</strong>r historische<br />
Teil – seit 1903 an diesem<br />
Standort.<br />
Bild rechts: In Rathenow steht<br />
das größte barocke Sandstein<strong>de</strong>nkmal<br />
Nord<strong>de</strong>utschlands.<br />
Es erinnert an <strong>de</strong>n Großen<br />
Kurfüsten Friedrich Wilhelm.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
16 / gut <strong>beraten</strong><br />
Bild unten: Die Offizin <strong>de</strong>r Altstädtischen<br />
Apotheke – seit<br />
1991.<br />
Bild rechs oben: Eines <strong>de</strong>r zahlreichen<br />
historischen Bücher<br />
aus <strong>de</strong>m Archiv von Dr. Schultze.<br />
Hier: Das Vollkommene Kräuter<br />
Buch von Theodori Zuingeri aus<br />
<strong>de</strong>m Jahr 1744.<br />
Bild rechts unten: Der Adler –<br />
das Symbol das einst zeigte,<br />
dass die Altstädtische Apo theke<br />
vom Kurfürsten persönlich<br />
privilegiert war.<br />
historische Gemäl<strong>de</strong>, Por zellan, wertvolle Laborgeräte<br />
– eben alles, was sich im Laufe von<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rten angesammelt hat. Auch wenn es<br />
selbst bis zur Mitte <strong>de</strong>r 80er Jahre nicht danach<br />
aussah, hat sich sein Fest halten am Privatbesitz gelohnt.<br />
Die Wie<strong>de</strong>r vereinigung 1989 be<strong>de</strong>utet für ihn<br />
und seine Familie ein neues Leben.<br />
Dr. Schultze ist nicht nur <strong>de</strong>r Bewahrer einer langen<br />
Familientradition und historischer Schätze. Er ist<br />
vor allem Apotheker. Ein Apotheker, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vornamen<br />
Hermann trägt, wie alle seine männlichen<br />
Vorfahren, die die Apotheken <strong>de</strong>r Familie zuvor betrieben<br />
haben. „Wenn ich an meine Jugend zurück<strong>de</strong>nke,<br />
gab es für mich nie eine an<strong>de</strong>re Option als<br />
Apotheker zu wer<strong>de</strong>n“, so Dr. Schultze. „Das wur<strong>de</strong><br />
einerseits von meinem Vater erwartet, an<strong>de</strong>rerseits<br />
habe ich nie etwas an<strong>de</strong>res gewollt. Die Fa milientradition<br />
war wie eingebrannt.“<br />
Dabei war Dr. Schultze während seiner eigenen<br />
Jugendzeit kein oft gesehener Gast in <strong>de</strong>r väterlichen<br />
Apotheke. „Ich hatte Apothekenverbot bei<br />
meinem Vater“, sagt <strong>de</strong>r heute 69-Jährige mit einem<br />
spitzbübischen Lächeln auf <strong>de</strong>n Lippen. „Ich habe<br />
einmal zum Beispiel Eisensulfid mit Salzsäure gemischt.<br />
Dann ist mir lei<strong>de</strong>r das Unglück passiert,<br />
dass die Flasche mit <strong>de</strong>r Lösung nicht vor <strong>de</strong>r Tür<br />
<strong>de</strong>s Lehrers zerbrochen ist, <strong>de</strong>r nebenan wohnte,<br />
son<strong>de</strong>rn bei uns in <strong>de</strong>r Apotheke. Hier hat es dann<br />
drei Wochen nach Schwefelwasserstoff gerochen.“<br />
Eine neue Zukunft nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung<br />
Doch als Dr. Schultze 1978 die Nachfolge <strong>de</strong>s Vaters<br />
antritt, sind alle Jugendstreiche verziehen. Der<br />
Junior hat inzwischen promoviert und beweist sich<br />
täglich in <strong>de</strong>r Offizin. Und mit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung,<br />
die auch <strong>de</strong>r Vater im hohen Alter noch miterlebt,<br />
eröffnet sich plötzlich eine ganz neue Zukunft.<br />
„Jetzt wussten wir, dass meine bei<strong>de</strong>n Söhne die<br />
Alt städ tische Apotheke einmal übernehmen können.<br />
In <strong>de</strong>r DDR war das per Gesetz zwar nicht verboten,<br />
da laut einem Son<strong>de</strong>rgesetzblatt für private<br />
Apotheken eine Übernahme durch Verwandte ersten<br />
Gra<strong>de</strong>s erlaubt war. Inoffiziell war allerdings<br />
festgelegt, dass Kin<strong>de</strong>r von Privatapothekern vom<br />
Pharmaziestudium ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n sollten“,<br />
erklärt Dr. Schultze.<br />
Fortan heißt es nicht mehr nur bewahren, son<strong>de</strong>rn<br />
auch erneuern. Im Jahr 1991 wird das Ärztehaus<br />
fertig, das Dr. Schultze direkt neben die kleine<br />
Jugendstil-Apotheke bauen lässt. Im Erdgeschoss:<br />
die neue Offizin <strong>de</strong>r Apotheke. Hier wer<strong>de</strong>n jetzt die<br />
Kun<strong>de</strong>n bedient und <strong>beraten</strong>. Der historische Teil<br />
wird aufwendig restauriert. „Ich war schon damals<br />
<strong>de</strong>r Ansicht, dass kleine Apotheken kaum<br />
Überlebenschancen haben. Außer<strong>de</strong>m hatten wir<br />
so viele Stammkun<strong>de</strong>n, dass die kleine Apotheke<br />
fast aus allen Nähten geplatzt ist. Deshalb haben<br />
wir das Ärztehaus mit <strong>de</strong>r großen Offizin gebaut“,<br />
so Dr. Schultze. Sein Ziel habe er damit erreicht,<br />
nämlich <strong>de</strong>n „Patientenkreis zu erhalten“. In einer<br />
Stadt wie Rathenow ist das nicht selbstverständlich.<br />
Mitten in Bran<strong>de</strong>nburg sind die Arbeitsplätze<br />
rar, junge Menschen verlassen die Stadt. Im Jahr<br />
2000 lebten hier noch 30.000 Menschen. 2030<br />
sollen es nur noch 20.000 sein.
GUT BERATEN / 17<br />
Eine Rarität unter allen Apotheken<br />
in Deutschland<br />
Die Altstädtische Apotheke ist seit 1612 in Rathenow.<br />
Damals vom Kurfürsten persönlich privilegiert.<br />
Sie liegt relativ zentral, am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s heutigen<br />
Stadtkerns, ist überregional bekannt und hat dank<br />
<strong>de</strong>s angeglie<strong>de</strong>rten Ärztehauses eine Kun<strong>de</strong>nfrequenz,<br />
die zwischen 280 und 400 Kun<strong>de</strong>n am<br />
Tag pen<strong>de</strong>lt. „Vor allem das Ärztehaus sichert uns<br />
hier die Zukunft“, ist Dr. Schultze überzeugt. „Sonst<br />
hätten wir im heutigen Rathenow, im heutigen<br />
Bran<strong>de</strong>nburg, einen ganz schweren Stand.“<br />
Doch nicht nur das. Die Altstädtische Apotheke in<br />
Rathenow hat einen wesentlichen Pluspunkt, <strong>de</strong>r<br />
sie unter allen bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Apotheken zu<br />
einer echten Rarität macht. Sie ist eine <strong>de</strong>r ältesten<br />
noch erhaltenen Jugendstilapotheken in Deutschland.<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r Geschäftsbetrieb inzwischen<br />
ausschließlich in <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Offizin abläuft,<br />
steht Interessierten die Tür zur historischen Apotheke<br />
je<strong>de</strong>rzeit offen. Und wer sie besucht, trifft<br />
dort vielleicht auf Apotheker Dr. Schultze, <strong>de</strong>r gerne<br />
persönlich eine spontane Führung durch die historischen<br />
Räume gibt. //<br />
Kurze Chronik <strong>de</strong>r Altstädtischen Apotheke<br />
in Rathenow<br />
1860 Hermann Schultze, <strong>de</strong>r Urgroßvater von Dr. Hans Hermann<br />
Schultze, übernimmt die Altstädtische Apotheke in Rathenow<br />
1900 <strong>de</strong>r Großvater von Dr. Hans Hermann Schultze, ebenfalls ein<br />
Hermann Schultze, übernimmt die Apotheke<br />
1903 Neubau <strong>de</strong>s Apothekengebäu<strong>de</strong>s, Neueinrichtung und Komplett<br />
renovierung <strong>de</strong>r Apothekenräume<br />
1941 <strong>de</strong>r Vater von Dr. Hans Hermann Schultze übernimmt die Apotheke,<br />
wird allerdings kurz darauf zur Marine eingezogen<br />
1945 nach <strong>de</strong>m Einzug <strong>de</strong>r sowjetischen Armee wird die Apotheke<br />
Staatsbesitz<br />
1952 Dr. Hans Hermann Schultzes Vater erreicht nach langen juristischen<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen mit <strong>de</strong>r Stadt Rathenow und<br />
<strong>de</strong>r DDR-Lan<strong>de</strong>sregierung, dass er die Altstädtische Apotheke<br />
wie<strong>de</strong>r privat übernehmen kann<br />
1978 Dr. Hermann Schultze übernimmt die Altstädtische Apotheke,<br />
wie<strong>de</strong>r als Privatmann<br />
1991 Neubau <strong>de</strong>s Ärztehauses und <strong>de</strong>r Offizin, direkt neben <strong>de</strong>r<br />
historischen Altstädtischen Apotheke<br />
Weitere Informationen zur Altstädtischen Apotheke im Internet:<br />
www.altstaedtische-apotheke-rathenow.<strong>de</strong><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
18 / gut <strong>verkaufen</strong><br />
Erfolgreiche Diebstahlverhütung<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
Schlauer<br />
als die Klauer<br />
La<strong>de</strong>ndiebe machen auch vor Apotheken nicht<br />
Halt. Damit die Inventurdifferenz nicht zu hoch<br />
ausfällt, sollte man Maßnahmen zur Diebstahlvorbeugung<br />
ergreifen. Hier einige wichtige Tipps.<br />
Text Klaus Holling<br />
Je größer das Angebot an Freiwahlartikeln in <strong>de</strong>r Apotheke ist,<br />
<strong>de</strong>sto mehr nimmt <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>ndiebstahl zu. Speziell bei hochwertigen<br />
Pflege- und Kosmetikartikeln o<strong>de</strong>r Nahrungsergänzungsprodukten<br />
ist <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n oft beträchtlich. Apotheken mit<br />
einem großflächigen Freiwahlangebot nutzen mittlerweile die<br />
sogenannte elektronische Artikelsicherung (EAS), um ihre<br />
Produkte vor Diebstahl zu schützen.<br />
Elektronische Artikelsicherung<br />
Das System besteht aus Klebeetiketten, die wie ganz normale<br />
Barco<strong>de</strong>-Etiketten aussehen. Wer<strong>de</strong>n diese beim Bezahlvorgang<br />
an <strong>de</strong>r Kasse nicht vom Personal <strong>de</strong>aktiviert, wird beim Verlassen<br />
<strong>de</strong>r Apotheke ein Alarm ausgelöst. Dazu befin<strong>de</strong>n sich im Eingangs<br />
bereich sichtbare Antennensysteme, die vom Kun<strong>de</strong>n<br />
durchschritten wer<strong>de</strong>n müssen. Die langjährigen Erfahrungen<br />
<strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls mit solchen Systemen sind überaus positiv.<br />
Systemherstellern zufolge sind nach <strong>de</strong>r Installation die Diebstähle<br />
um bis zu 70 Prozent zurückgegangen.
gut <strong>verkaufen</strong> / 19<br />
Diebe und nicht Kun<strong>de</strong>n abschrecken<br />
Apotheken setzen laut Mitteilung eines <strong>de</strong>r größten Anbieter von<br />
EAS-Systemen diese Art <strong>de</strong>r elektronischen Diebstahlsicherung<br />
noch sehr zögerlich ein. Der Grund liegt zum einen in <strong>de</strong>n je nach<br />
Anbietern variieren<strong>de</strong>n, aber <strong>de</strong>nnoch hohen Kosten für die<br />
Sicherheitsetiketten. Zum an<strong>de</strong>ren haben gera<strong>de</strong> mittelständische<br />
Unternehmen die Erfahrung gemacht, dass solche elektronischen<br />
Diebstahlsicherungen nicht nur Diebe, son<strong>de</strong>rn lei<strong>de</strong>r<br />
auch Kun<strong>de</strong>n abhalten. Und hier genau liegt das Problem bei allen<br />
erkennbaren Maßnahmen zum Schutz vor La<strong>de</strong>ndiebstahl.<br />
Redliche Kun<strong>de</strong>n fühlen sich durch zu viel Vi<strong>de</strong>oüberwachung,<br />
große und auffällige Spiegel o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Sicherungssysteme<br />
zu Unrecht beobachtet, aus spioniert und wechseln zu an<strong>de</strong>ren<br />
Apotheken. Beim Selbst schutz ist also entsprechen<strong>de</strong> Vorsicht<br />
geboten. Zu viel schreckt Kun<strong>de</strong>n eventuell ab.<br />
VIDEOÜBERWACHUNG KENNTLICH MACHEN<br />
Gute Maßnahmen gegen La<strong>de</strong>ndiebstahl sind nach wie vor gezielte<br />
bauliche Maßnahmen wie übersichtliche Regale und eine<br />
gut und hell ausgeleuchtete Offizin. Das schreckt, so einschlägige<br />
Untersuchungen, zumin<strong>de</strong>st „Gelegenheitsklauer“ ab. Eine<br />
Vi<strong>de</strong>oüberwachung muss aus rechtlichen Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
im Eingangsbereich gut erkennbar mitgeteilt wer<strong>de</strong>n: „Diese<br />
Apotheke wird vi<strong>de</strong>oüberwacht.“ Genaue Informationen zur<br />
Vi<strong>de</strong>oüberwachung erhält man von <strong>de</strong>n jeweiligen Daten schutzbeauftragten<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r. Wer zusätzlich an die<br />
Ehrlichkeit seiner Kun<strong>de</strong>n appellieren will, kann das mit einem<br />
Hinweis tun: „Im Interesse unserer ehrlichen Kun<strong>de</strong>n zeigen wir<br />
je<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>ndieb an!“ Erfahrene Täter lassen sich allerdings<br />
davon lei<strong>de</strong>r nicht beson<strong>de</strong>rs beeindrucken.<br />
DIE ZEICHEN EINES<br />
GELEGENHEITSDIEBES<br />
Hier einige Verhaltensweisen, die darauf schließen<br />
lassen, dass ein Gelegenheitsdieb am Werk sein<br />
könnte:<br />
• Der Kun<strong>de</strong> betrachtet lange und anhaltend vor<br />
allem teure Produkte in <strong>de</strong>r Freiwahl, holt diese<br />
mehrmals aus <strong>de</strong>m Regal, um sie dann zurückzustellen.<br />
• Der Kun<strong>de</strong> schaut sich häufig nach allen Seiten<br />
um, beobachtet das Apothekenpersonal und interessiert<br />
sich nur nebenbei für die Ware.<br />
• Taschen, Helme o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Behältnisse wer<strong>de</strong>n<br />
bewusst in Richtung Freiwahlregal gehalten.<br />
• Der Kun<strong>de</strong> versucht sich <strong>de</strong>m Sichtkontakt zum<br />
Personal zu entziehen und stellt sich so hin, dass<br />
er nicht gesehen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
• Der Kun<strong>de</strong> öffnet o<strong>de</strong>r schließt häufiger als augenscheinlich<br />
normal üblich seine Mantel- o<strong>de</strong>r<br />
Jackentasche.<br />
• Der Kun<strong>de</strong> will plötzlich und schnell die Apotheke<br />
verlassen.<br />
Leere Packungen im Eingangsbereich<br />
Bei hochwertigen Kosmetik- und Pflegeprodukten, die beispielsweise<br />
in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Eingangsbereichs präsentiert wer<strong>de</strong>n,<br />
ist es sinnvoll, Leerpackungen aufzustellen. Ein kleiner Trick:<br />
Damit diese nicht umfallen und gut stehen bleiben, sollte man<br />
in die leere Packung einen kleinen Stein, eine Glasmurmel o<strong>de</strong>r<br />
Ähnliches legen.<br />
Aufmerksame und geschulte Mitarbeiter<br />
Das beste Rezept, <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>ndiebstahl entgegenzuwirken, sind<br />
aufmerksame und in Sachen Diebstahl geschulte Mitarbeiter.<br />
Es ist nicht einfach, einen La<strong>de</strong>ndieb zu erkennen. Die meisten<br />
La<strong>de</strong>ndiebstähle wer<strong>de</strong>n allerdings von Gelegenheitsdieben<br />
durchgeführt und da diese nicht je<strong>de</strong>n Tag stehlen, besteht<br />
manchmal eine gute Chance, solche Personen anhand ihres auffälligen<br />
Verhal tens zu erkennen. Eine erste effektive Maßnahme<br />
gegen mög liche La<strong>de</strong>ndiebe ist, je<strong>de</strong>n eintreten<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
gleich zu be grüßen und ihn bewusst wahrzunehmen. ><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
20 / gut <strong>verkaufen</strong><br />
Mit La<strong>de</strong>ndieben richtig umgehen<br />
Solche und ähnliche Verhaltensweisen können ein Indikator<br />
dafür sein, dass es sich um einen möglichen La<strong>de</strong>ndieb han<strong>de</strong>lt.<br />
Dann heißt es auf je<strong>de</strong>n Fall, diesen Kun<strong>de</strong>n nicht mehr aus <strong>de</strong>n<br />
Augen zu lassen. Im konkreten Verdachtsfall sollten Sie dann<br />
immer zu zweit <strong>de</strong>n „verdächtigen“ Kun<strong>de</strong>n ansprechen.<br />
Bleiben Sie ruhig und beschreiben Sie ganz konkret, was Sie beobachtet<br />
haben: „Ich habe gesehen, dass Sie ein Produkt in Ihre<br />
Tasche gesteckt haben. Bitte kommen Sie mit ins Büro, damit wir<br />
die Ange le genheit zusammen klären können.“<br />
Körperliche Durchsuchungen dürfen Sie nicht vornehmen. Das<br />
ist nur <strong>de</strong>r Polizei erlaubt. Allerdings dürfen Sie La<strong>de</strong>ndiebe an<br />
einer Flucht hin<strong>de</strong>rn. Hier gilt es allerdings abzuwägen, ob ein<br />
körperlicher Einsatz dabei ratsam ist. Eigenschutz geht vor!<br />
Achten Sie darauf, dass <strong>de</strong>r vermeintliche La<strong>de</strong>ndieb die gestohlene<br />
Ware nicht irgendwo auf <strong>de</strong>m Weg in <strong>de</strong>n hinteren Bereich<br />
<strong>de</strong>r Apotheke weglegt und sich so <strong>de</strong>r Diebstahl nicht nachweisen<br />
lässt.<br />
Geeignete MaSSnahmen ergreifen<br />
Wie<strong>de</strong>rholen Sie in Anwesenheit eines Zeugen im Büro <strong>de</strong>n von<br />
Ihnen erhobenen Vorwurf und bitten Sie die entsprechen<strong>de</strong><br />
Person, das gestohlene Produkt selbst herauszugeben. Ist Ihnen<br />
die Person nicht bekannt und kann diese sich auch nicht ausweisen,<br />
sollten Sie auf je<strong>de</strong>n Fall die Polizei hinzuziehen. Ob Sie<br />
anschließend Strafanzeige erstatten o<strong>de</strong>r nur die Bezahlung <strong>de</strong>s<br />
entwen<strong>de</strong>ten Produktes verlangen, bleibt Ihnen überlassen.<br />
Ob Sie Hausverbot erteilen, ist ebenso Ihre Entscheidung.<br />
Mitarbeiter richtig instruieren<br />
Die Überführung eines La<strong>de</strong>ndiebes ist nicht nur eine unangenehme<br />
Sache, son<strong>de</strong>rn bringt auch viel Stress mit sich. Wichtig für<br />
Mitarbeiter ist, dass diese Verhaltensregeln bekommen, wie sie<br />
sich in solchen Fällen verhalten sollen. Die folgen<strong>de</strong> Check liste<br />
gibt Hilfestellungen zum Verhalten gegenüber La<strong>de</strong>ndieben.<br />
Sollten Sie <strong>de</strong>m Diebstahl in Ihrer Apotheke nicht Herr wer<strong>de</strong>n, beauftragen<br />
Sie Detektive, die in bestimmten Zeiten Ausschau nach<br />
La<strong>de</strong>ndieben halten. //<br />
Anbieter von elektronischen<br />
Artikelsicherungen (EAS)<br />
RAKO Security-Label: www.rako-security-label.com<br />
Nedap Retail: www.nedap-retail.<strong>de</strong><br />
ADT Sensomatic GmbH: www.adt-<strong>de</strong>utschland.<strong>de</strong><br />
UMGANG MIT LADENDIEBEN<br />
Richtlinien für Mitarbeiter<br />
Informieren Sie umgehend <strong>de</strong>n Apothekenleiter<br />
(Stell vertreter) o<strong>de</strong>r, wenn nicht an<strong>de</strong>rs möglich,<br />
eine Kolle gin o<strong>de</strong>r einen Kollegen.<br />
In <strong>de</strong>r Offizin<br />
• Schreiten Sie nur ein, wenn <strong>de</strong>r Diebstahl<br />
zweifelsfrei beobachtet wur<strong>de</strong>.<br />
• Gehen Sie nur zu zweit zum Tatverdächtigen.<br />
• Sprechen Sie Tatverdächtige ruhig und sachlich an.<br />
• Bezichtigen Sie <strong>de</strong>n Tatverdächtigen nicht vor<br />
Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>ndiebstahls.<br />
• Bitten Sie <strong>de</strong>n Tatverdächtigen immer ins Büro.<br />
• Vermei<strong>de</strong>n Sie Provokationen jeglicher Art.<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg ins Büro<br />
• Vermei<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>m Weg ins Büro Situationen,<br />
die <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>ndieb die Gelegenheit bieten, die Ware<br />
loszuwer<strong>de</strong>n.<br />
• Geleiten Sie <strong>de</strong>n Tatverdächtigen nie allein ins Büro.<br />
• Kommt es zu Problemen, dann <strong>de</strong>nken Sie daran:<br />
„Eigenschutz geht vor!“<br />
Im Büro<br />
• Fassen Sie verdächtige Personen nie an.<br />
• Erzwingen Sie von Tatverdächtigen we<strong>de</strong>r durch<br />
mündliche noch durch körperliche Drohung die<br />
Herausgabe <strong>de</strong>r Ware o<strong>de</strong>r die Angabe <strong>de</strong>r<br />
Personalien.<br />
• Führen Sie keine körperliche Durchsuchung und<br />
keine Taschenkontrolle bei Tatverdächtigen durch.<br />
• Ist <strong>de</strong>r Tatverdächtige nicht kooperativ, nicht bekannt<br />
und kann sich nicht ausweisen, verständigen<br />
Sie die Polizei.<br />
• Rechtliche Maßnahmen gegen La<strong>de</strong>ndiebe wer<strong>de</strong>n<br />
ausschließlich von <strong>de</strong>r Apothekenleitung eingeleitet<br />
o<strong>de</strong>r ausgesprochen.
VERMISCHTES / 21<br />
Suche nach Mitarbeitern via Internet<br />
Stellenangebote auf <strong>de</strong>r<br />
Apotheken-<strong>Home</strong>page<br />
Wer die eigene Apothekenwebsite nutzt, um neue Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n,<br />
geht einen effektiven und zugleich kostengünstigen Weg. Was sollte man<br />
bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Seite „Stellen angebote“ beachten?<br />
Text Stefan Frehenrath<br />
Auffällig und unübersehbar<br />
IHRE APOTHEKE<br />
STELLENangebote | auf | <strong>de</strong>r | <strong>Home</strong>page<br />
Menschen, die einen Job suchen, recherchieren<br />
zum großen Teil erst einmal im Netz, was <strong>de</strong>r Markt<br />
ihnen im Augenblick bietet. Das nutzen mittlerweile<br />
nicht nur große Firmen, die zu rund 80 Prozent<br />
Job- und Karriereangebote auf ihren Internet seiten<br />
präsentieren. Auch mittelständische und kleine<br />
Unternehmen weisen auf ihren <strong>Home</strong>pages auf<br />
Ausbildungsplätze o<strong>de</strong>r freie Arbeitsplätze hin.<br />
Das A und O eines Jobangebots im Netz besteht<br />
darin, dass bereits auf <strong>de</strong>r <strong>Home</strong>page <strong>de</strong>r Apotheke<br />
an auffäl liger Stelle und gut erkennbar eine Rubrik<br />
„Stellen angebote“ o<strong>de</strong>r „Karriere“ zu erkennen ist.<br />
Per Maus klick sollte man dann schnell und ohne<br />
Umwege auf die ent sprechen<strong>de</strong> Informationsseite<br />
gelangen. Wer <strong>de</strong>n Rubrik hin weis nur in <strong>de</strong>r Seitennavigation<br />
bringt, riskiert möglicherweise, dass<br />
dieser über lesen beziehungsweise übersehen wird.<br />
Die wichtigsten Informationen<br />
auf einen Blick<br />
Ist <strong>de</strong>r Interessierte auf <strong>de</strong>r Seite gelan<strong>de</strong>t, sollte<br />
er ein Kurzprofil <strong>de</strong>r Apotheke vorfin<strong>de</strong>n. Dazu gehören<br />
in kurzer und prägnanter Form die Beschreibung<br />
<strong>de</strong>r Unternehmens- und Kun<strong>de</strong>nphiloso phie,<br />
die Lage, die Anzahl <strong>de</strong>r Mitarbeiter und ein paar<br />
Fakten zur Apothekenleitung und Organisation.<br />
Was <strong>de</strong>n User natürlich interessiert, sind die internen<br />
wie externen Fort- und Weiterbildungs möglichkeiten.<br />
Stellen Sie heraus, was Ihre Apotheke<br />
als zukünftigen Arbeits- o<strong>de</strong>r Ausbildungs platz<br />
interessant macht. Was ist das Beson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>r<br />
Apotheke und was bieten Sie, was an<strong>de</strong>re Apotheken<br />
eventuell so nicht bieten können? Dazu kann<br />
auch ein überdurchschnittlich gutes Gehalt zählen.<br />
StellenANGEBOT und Eintrittsdatum<br />
konkret BEnennen<br />
Je konkreter das auf <strong>de</strong>r Internetseite bezeichnete<br />
Stellen angebot ist, <strong>de</strong>sto höher ist die Wahr scheinlichkeit,<br />
dass sich Interessierte mel<strong>de</strong>n. >
22 / vermischtes<br />
Neben <strong>de</strong>r genauen Stellenbezeichnung sollten<br />
auch die gewünschte Stun<strong>de</strong>nzahl und <strong>de</strong>r konkrete<br />
Ein stellungstermin genannt sein.<br />
Beispiel<br />
JOBS<br />
Apotheker<br />
Wir suchen ab 1. November (evtl.<br />
auch später) einen Apotheker (m/w)<br />
für 25 bis 30 Stun<strong>de</strong>n, die/<strong>de</strong>r<br />
auch zeitweise in unserer Filiale<br />
aushilft.<br />
Pharmaziepraktikant/-in<br />
Wir bieten eine Pharmazie-<br />
Praktikantenstelle (m/w)<br />
ab April 2013.<br />
Wer Jobs auf seiner Apothekenwebsite anbietet,<br />
sollte einverstan<strong>de</strong>n sein, dass Bewerberinnen und<br />
Bewerber sich via E-Mail mit <strong>de</strong>r Apotheke in Verbindung<br />
setzen. „Sen<strong>de</strong>n Sie uns Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung gerne per Post o<strong>de</strong>r E-Mail zu“, ist ein<br />
Hinweis, <strong>de</strong>r so o<strong>de</strong>r ähnlich formuliert wer<strong>de</strong>n sollte.<br />
Fehlen dürfen nicht die Adresse <strong>de</strong>r Apotheke<br />
und ein Ansprechpartner, <strong>de</strong>n man im Bedarfsfall<br />
telefonisch erreichen kann.<br />
Internetseiten mit Stellenangeboten müssen natürlich<br />
regelmäßig aktualisiert wer<strong>de</strong>n. Es macht<br />
keinen guten Eindruck, wenn bereits besetzte<br />
Stellen o<strong>de</strong>r längst abgelaufene Einstellungs ter mine<br />
noch auf <strong>de</strong>r Apothekenwebsite zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />
Denken Sie letztendlich auch daran, das Team über<br />
Ihre Stellen angebote im Internet zu informieren.<br />
Gera<strong>de</strong> bei telefonischen Rückfragen von Bewerbern<br />
sollte je<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Apotheke wissen, welche<br />
Jobs angeboten wer<strong>de</strong>n. //<br />
Wenn es sich um ein Ausbildungsangebot für eine<br />
PKA han<strong>de</strong>lt, sollte man kurz <strong>de</strong>n Tätigkeitsrahmen<br />
umschreiben, damit sich unkundige Sucherinnen<br />
schnell ein Bild davon machen können, was für<br />
Aufgaben sie erwarten.<br />
Neben konkreten Stellenangeboten fin<strong>de</strong>t man auf<br />
Apotheken seiten häufiger auch ganz allgemeine<br />
Hinweise in Sachen Arbeitsplatz: „Wenn Sie Interesse<br />
an einer Stelle als Apotheker (m/w), PTA (m/w)<br />
o<strong>de</strong>r PKA (m/w) in unserer Apotheke haben, setzen<br />
Sie sich mit uns in Verbindung.“ Von diesen allgemein<br />
gehaltenen Angeboten ist eher abzuraten, vor<br />
allem dann, wenn solche Stellen auf unabsehbare<br />
Zeit in <strong>de</strong>r Apotheke gar nicht vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
Dadurch enttäuscht man nur mögliche Bewerber.<br />
Erwartungen formulieren<br />
Wie bei einer gewöhnlichen Stellenanzeige darf<br />
man auf <strong>de</strong>r Internetseite auch die Erwartungen<br />
kurz beschreiben, die man an die entsprechen<strong>de</strong><br />
Person stellt, die sich auf diese Stelle bewerben<br />
möchte. Schrauben Sie die Erwartungen nicht zu<br />
hoch, das schreckt ab.<br />
STELLENANGEBOTE ONLINE<br />
Richten Sie auf Ihrer Apothekenwebsite eine Rubrik<br />
„Stellen angebote“ ein. Jüngere Arbeit nehmer wer<strong>de</strong>n<br />
sehr gut erreicht, da diese beson<strong>de</strong>rs internetaffin<br />
sind. Gleichzeitig strahlt die Apotheke Mo<strong>de</strong>rni<br />
tät aus. Auch zeigen Sie <strong>de</strong>r Öffentlichkeit, dass<br />
die Apotheke gut im Markt positioniert ist.
Bauchschmerzen?<br />
Krämpfe?<br />
Buscopan ® – <strong>de</strong>r Spezialist bei Schmerzen und<br />
Krämpfen im Bauch<br />
Bei Bauchbeschwer<strong>de</strong>n durch z. B. Stress, Nahrung, Durchfall,<br />
Reizdarmsyndrom, Menstruation*<br />
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Stearinsäure, Macrogol 6000, Carnaubawachs, gebleichtes Wachs, Titandioxid (E171). Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Spasmen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes, sowie zur Behandlung<br />
spastischer Abdominalbeschwer<strong>de</strong>n beim Reizdarmsyndrom. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Butylscopolaminiumbromid o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, mechanische Stenosen <strong>de</strong>s Magen-Darm-<br />
Trakts, Megakolon, Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z. B. Prostataa<strong>de</strong>nom), Engwinkelglaukom, Tachykardie, Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis. Nebenwirkungen: Hautreaktionen (z. B. Urtikaria, Pruritus),<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen, Dyspnoe, anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall und Flush, Ausschlag, Hautrötung, Tachykardie, Schwin<strong>de</strong>l, Blutdruckabfall, Akkomodationsstörungen,<br />
Glaukomanfall, Hemmung <strong>de</strong>r Speichelsekretion, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwer<strong>de</strong>n, Hemmung <strong>de</strong>r Schweißsekretion, Miktionsstörungen (z. B. Urinretention, Dysurie), Müdigkeit. Warnhinweis: Dragées<br />
enthalten Sucrose. 3411 Buscopan ® PLUS Filmtabletten. Wirkstoffe: 10 mg Butylscopolaminiumbromid, 500 mg Paracetamol. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Ethylcellulose, Maisstärke,<br />
Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000, Polyacrylat-Dispersion 30 % (Ph.Eur.) (Eudragit NE 30 D), Hypromellose, Simeticon. Anwendungsgebiete: Bei krampfartigen<br />
Schmerzen bei Erkrankungen <strong>de</strong>s Magens und <strong>de</strong>s Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich <strong>de</strong>r Gallenwege, <strong>de</strong>r ableiten<strong>de</strong>n Harnwege sowie <strong>de</strong>r weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. Dysmenorrhoe).<br />
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, mechanische Stenosen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Trakts, Megakolon, Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z. B. Prostataa<strong>de</strong>nom),<br />
Engwinkelglaukom, Tachykardie und Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis, Schwere hepatische Insuffizienz (Child-Pugh > C). Nebenwirkungen: Hautreaktionen, z. B. Urtikaria, Pruritus, Hemmung <strong>de</strong>r Speichelsekretion, Diarrhoe,<br />
Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwer<strong>de</strong>n, Hemmung <strong>de</strong>r Schweißsekretion, Tachykardie, Schwin<strong>de</strong>l, Müdigkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Hautrötung, Anstieg <strong>de</strong>r Lebertransaminasen,<br />
Miktionsstörungen wie z. B. Urinretention, Dysurie, Exanthem, Urtikaria, Quincke-Ö<strong>de</strong>m, Schweißausbruch, Bronchospasmus (Analgetika-Asthma), Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie,<br />
Panzytopenie, Akkommodationsstörungen, das gilt insbeson<strong>de</strong>re für Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind, Glaukomanfall, Dyspnoe, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
bis zum anaphylaktischen Schock mit Blutdruckabfall und Flush. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. 4311 H2/12<br />
abcd
24 / gut <strong>verkaufen</strong><br />
Verkaufsför<strong>de</strong>rnd <strong>de</strong>nken<br />
Grundregeln<br />
<strong>de</strong>s aktiven<br />
Verkaufens<br />
Wer im Wettbewerb langfristig erfolgreich sein<br />
will, muss sein Han<strong>de</strong>ln konsequent an <strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>nbedürfnissen ausrichten. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />
für die Beratung und <strong>de</strong>n Verkauf im<br />
OTC-Bereich.<br />
Text Christoph Sulz<br />
Auch informierte Kun<strong>de</strong>n überblicken kaum noch das große<br />
Angebot im OTC-Bereich. Sie stellen sich die Fragen „Was soll ich<br />
bei meiner speziellen Erkrankung nehmen?“ und „Was hilft mir<br />
wirklich?“.<br />
An<strong>de</strong>rerseits wächst die Anzahl <strong>de</strong>r Menschen, die mit einem bestimmten<br />
Produktwunsch in die Apotheke kommen. Experten<br />
führen das unter an<strong>de</strong>rem darauf zurück, dass die umfangreichen<br />
Werbemaßnahmen <strong>de</strong>r Hersteller ein verstärktes Markenbewusstsein<br />
geschaffen haben. Ein Vorteil für die aktive Beratung<br />
und eine Chance für die Apotheke, gezielt auf Kun<strong>de</strong>n wünsche<br />
einzugehen und diese bei Bedarf aktiv zu hinterfragen.<br />
Den Bedarf erkennen und<br />
entwickeln<br />
Warum sich Kun<strong>de</strong>n für ein bestimmtes Produkt<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke entschei<strong>de</strong>n, hängt von<br />
unterschiedlichen Faktoren ab. Eine Auf gabe <strong>de</strong>s Apo theken<br />
per sonals am HV besteht darin, <strong>de</strong>n wirk lichen Bedarf <strong>de</strong>s<br />
Kun<strong>de</strong>n zu ent<strong>de</strong>cken und, was noch viel wichtiger ist, zu entwickeln.<br />
Deshalb ist es beson<strong>de</strong>rs wichtig, im Beratungs-
GUT <strong>verkaufen</strong> / 25<br />
gespräch aktiv nachzufragen. Die Frage „Wogegen beziehungsweise<br />
wofür möchten Sie das von Ihnen genannte Produkt anwen<strong>de</strong>n?“<br />
ist in diesem Zusammenhang erlaubt. Natürlich können<br />
Sie <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n auch fragen, ob er bereits gute Erfahrungen<br />
mit <strong>de</strong>m Produkt gemacht hat. Solche Fragen sind in <strong>de</strong>r Regel<br />
ein guter Türöffner für Beratungs- und Verkaufsgespräche.<br />
Informationen anbieten<br />
67 Prozent aller Kun<strong>de</strong>n informieren sich, laut Umfragen, lieber in<br />
<strong>de</strong>r Apotheke über Arzneimittel anstatt selbst im Internet o<strong>de</strong>r in<br />
Zeitschriften danach zu suchen. Die Frage: „Kann ich Ihnen einige<br />
Informationen zur Wirkungsweise <strong>de</strong>s Produktes geben?“ bietet<br />
einen guten Einstieg in ein Beratungs- und Verkaufsgespräch.<br />
Die dann folgen<strong>de</strong>n Informationen dürfen natürlich we<strong>de</strong>r überla<strong>de</strong>n<br />
noch mit Fachbegriffen gespickt sein. Die kun<strong>de</strong>norientierte<br />
Kommunikation ist hier wichtig.<br />
Bei OTC-Produkten ist das HV-Team immer als Berater und Entscheidungshelfer<br />
gefragt. Hier gilt es neben <strong>de</strong>n notwendigen<br />
Sachinformationen <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n auch das gute Gefühl zu geben,<br />
für sich und seine Bedürfnisse genau das Richtige gefun<strong>de</strong>n<br />
zu haben. //<br />
RICHTIG EMPFEHLEN AM HV<br />
01<br />
02<br />
Bieten Sie im Rahmen Ihrer Beratung Kun<strong>de</strong>n<br />
gerne und offen Ergänzungsartikel an.<br />
Zusätzliche Empfehlungen sollten ein wichtiger<br />
Bestandteil Ihrer Beratung sein.<br />
Das „Bauchgefühl“ ansprechen<br />
Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n Kauf o<strong>de</strong>r die Anwendung eines Produkts<br />
ist und bleibt das Vertrauen in das empfohlene Produkt. Dieses<br />
gilt es zu festigen – gepaart mit <strong>de</strong>r Sicherheit, gemeinsam ein<br />
gutes und hochwirksames Produkt gefun<strong>de</strong>n zu haben. Ein Gefühl<br />
von Sicherheit und Vertrauen stellt <strong>de</strong>r Verkäufer vor allem durch<br />
die eigene Höflichkeit und Zuverlässigkeit her. Durch einen überzeugt<br />
ausgesprochenen Satz wie: „Ich bin überzeugt, dass Ihnen<br />
das Mittel gut tun wird,“ entsteht Emotionalität, die gut ist, um<br />
zusätzlich Compliance zu schaffen. Was nutzt das beste Verkaufsgespräch,<br />
wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> nicht auch ein gutes „Bauchgefühl“<br />
entwickelt hat.<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Verbauen Sie sich nach einem Hauptkauf<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Rezept belie fe rung durch einen<br />
Satz wie „Sonst noch was?“ nicht gleich die<br />
Chance, <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n ein weiteres Produkt<br />
zu empfehlen. Sprechen Sie ihn darauf an,<br />
dass Sie zur schnelleren Lin<strong>de</strong>rung seiner<br />
Beschwer<strong>de</strong>n noch eine I<strong>de</strong>e haben: „Gegen<br />
Ihren anhalten<strong>de</strong>n Husten empfehle ich<br />
Ihnen ergänzend ...“ o<strong>de</strong>r „Zur besseren<br />
Verträglichkeit <strong>de</strong>s vom Arzt verordneten<br />
Antibiotikums gibt es ...“<br />
Stellen Sie <strong>de</strong>n Nutzen Ihrer Empfehlung<br />
heraus. Vor allem <strong>de</strong>r emotionale Nutzen ist<br />
wichtig. Beispiel: „Nach Einnahme dieses<br />
Husten stillers können Sie wie<strong>de</strong>r ruhig<br />
schlafen.“<br />
Mit Zusatzverkäufen können Sie leicht<br />
Um satz potenziale erfolgreich erhöhen.<br />
Zusatzempfeh lungen werten zu<strong>de</strong>m die<br />
Verord nung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hauptkauf auf, wenn<br />
konkret auf <strong>de</strong>n Nutzen, die Kombinationsmöglichkeit<br />
o<strong>de</strong>r die Zusatz ver wen dung<br />
hingewiesen wird.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
26 / vermischtes<br />
Werte in <strong>de</strong>r Apotheke leben<br />
„Etwas mehr Respekt, bitte“<br />
Je<strong>de</strong>r Mensch fühlt sich verletzt, wenn man respektlos mit ihm umgeht.<br />
Für <strong>de</strong>n alltäglichen Umgang in <strong>de</strong>r Apotheke mit Kun<strong>de</strong>n, Kollegen und<br />
selbstverständlich auch mit <strong>de</strong>r Chefin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Chef sollte <strong>de</strong>r gegenseitige<br />
Respekt einen wichtigen Stellenwert einnehmen!<br />
Text Dr. Hermann Feldmann<br />
Apotheker Bernhard H. war schockiert. Mehr zufällig hatte er<br />
mitgehört, wie seine vermeintlich beste PTA sich im Back-Office-<br />
Bereich gegenüber Kolleginnen über eine Kundin äußerte. Worte<br />
wie „dämlich, idiotisch und bescheuert“ gehörten dabei eher zu<br />
<strong>de</strong>n harmloseren Bezeichnungen, mit <strong>de</strong>nen die Mitarbeiterin<br />
die Kundin und ihr Verhalten beschrieb. Was ihn zusätzlich störte,<br />
war <strong>de</strong>r herablassen<strong>de</strong> Tonfall, in <strong>de</strong>m die PTA über die Kundin<br />
sprach. Sein nächster Gedanke war: „Wie re<strong>de</strong>n wohl die Mitarbeiter<br />
bei bestimmten Entscheidungen über mich?“ Dann fiel<br />
ihm ein, dass er sich mit <strong>de</strong>m Satz „Das ist so typisch für die!“<br />
selbst gestern recht abfällig vor versammelter Mannschaft über<br />
seine PKA geäußert hatte. Fehlte in seiner Apotheke die gegenseitige<br />
Achtung voreinan<strong>de</strong>r und im Umgang mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n?<br />
Respekt be<strong>de</strong>utet Achtung vor <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren<br />
Wirtschaftspsychologen räumen <strong>de</strong>m gegenseitigen Respekt in<br />
Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert ein. Das betrifft sowohl<br />
<strong>de</strong>n internen Umgang miteinan<strong>de</strong>r als auch die Beziehung<br />
zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und Geschäftspartnern. „Respekt gegenüber
vermischtes / 27<br />
an<strong>de</strong>ren ist unbedingte Voraussetzung für die persönliche und<br />
berufliche Entwicklung eines je<strong>de</strong>n Einzelnen. Dieses Prinzip<br />
gilt weltweit in Unternehmen und erfor<strong>de</strong>rt die Achtung vor <strong>de</strong>r<br />
Vielfältigkeit von Lebensweisen und Kulturen sowie die Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber je<strong>de</strong>r nationalen Herkunft. Sie zeigt<br />
sich im Zuhören, in <strong>de</strong>r Weitergabe von Informationen, im Erklären<br />
und in <strong>de</strong>r Dialogbereitschaft.“<br />
Diese hier beschriebene Form <strong>de</strong>s Miteinan<strong>de</strong>rs be<strong>de</strong>utet Kommunikation<br />
auf Augenhöhe. Respekt ist eine Grun<strong>de</strong>instellung,<br />
eine innere Haltung und letztendlich ein Wertesystem, das erst<br />
eine konstruktive Zusammenarbeit möglich macht. Respekt<br />
sollte nicht mit Obrigkeitsgläubigkeit o<strong>de</strong>r blin<strong>de</strong>m Gehorsam<br />
verwechselt wer<strong>de</strong>n. Der Diplom-Psychologe und Paartherapeut<br />
Hartwig Hansen aus Hamburg beschreibt Respekt treffend so:<br />
„Ich achte <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, lasse ihn gelten, so wie er ist, und setze<br />
mich nicht über ihn hinweg.“<br />
lose Anerkennung <strong>de</strong>s jeweils an<strong>de</strong>ren. Die Achtung vor <strong>de</strong>r Leistung,<br />
aber auch vor <strong>de</strong>n Schwächen je<strong>de</strong>s einzelnen Team mit glieds<br />
ist die Voraussetzung für eine konstruktive und langfristige<br />
Zusammenarbeit. Die Achtung im Team muss gegeben sein, da<br />
sonst Vorurteile und Konfliktpotenziale vorprogrammiert sind.<br />
Respekt gegenüber <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Ein respektvoller Kun<strong>de</strong>numgang sollte in <strong>de</strong>r Apotheke selbstverständlich<br />
sein. Das gilt auch in schwierigen Situationen o<strong>de</strong>r<br />
bei Beschwer<strong>de</strong>n und Konflikten. Sicher kommt es vor, dass man<br />
sich auch einmal über einen Kun<strong>de</strong>n ärgert. Das darf allerdings<br />
nicht dazu führen, dass man respektlos über ihn spricht. Gera<strong>de</strong><br />
in unserer heutigen Multikulturgesellschaft spielt zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Respekt<br />
gegenüber an<strong>de</strong>ren Kulturen, Denkrichtungen und Ver haltensweisen<br />
eine große Rolle. Respekt von Kun<strong>de</strong>nseite darf man<br />
erwarten, einfor<strong>de</strong>rn kann man ihn nur in Extremfällen. //<br />
Der Chef als Respektsperson<br />
Chefs und Führungskräfte waren früher allein aufgrund ihrer<br />
Funktion Respektspersonen, die als Autoritäten unangreifbar<br />
schienen. Dieses Bild hat sich nachhaltig verän<strong>de</strong>rt. Respekt erhalten<br />
Führungskräfte dann, wenn sie soziale, fachliche und<br />
kommunikative Kompetenzen haben und sich mit diesen auch<br />
einbringen. Die Vorbildfunktion spielt eine weitere wichtige Rolle,<br />
wenn es um das Thema Respekt geht. Wer als Chefin o<strong>de</strong>r Chef<br />
Zusagen nicht einhält, es an Zuverlässigkeit mangeln lässt o<strong>de</strong>r<br />
Kritik regelmäßig abbügelt, darf sich nicht wun<strong>de</strong>rn, wenn <strong>de</strong>r<br />
nötige Respekt fehlt. Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit<br />
sind, so Untersuchungen, entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Faktoren, um<br />
Respekt zu erhalten.<br />
Respekt gegenüber <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
Wenn Mitarbeiter ihre Chefin o<strong>de</strong>r ihren Chef beispielsweise aufgrund<br />
ihres Könnens o<strong>de</strong>r ihrer Leistung respektieren, aber umgekehrt<br />
keinen Respekt erhalten, kommt es zum inneren, oft<br />
auch äußerlichen Konflikt. Respektlosigkeit von Vorgesetzten<br />
führt zu Demotivation, innerer Kündigung und schlimmstenfalls<br />
zu Aggressivität. Anerkennung und Lob durch Vorgesetzte sind<br />
wichtige und notwendige Zeichen von Respekt. Mitarbeiter und<br />
Teams for<strong>de</strong>rn von Leitern und Führungskräften Respekt, sowohl<br />
verbal als auch im Umgang mit ihnen.<br />
Respekt im Team<br />
Teamfähigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass Mitarbeiter in <strong>de</strong>r<br />
Lage und bereit sind, die Stärken, aber auch Schwächen je<strong>de</strong>s<br />
Einzelnen zu respektieren. Das impliziert eine voraussetzungs -<br />
RESPEKT FÖRDERN UND FORDERN<br />
• Achten Sie darauf, dass alle in Ihrem Team respektvoll<br />
miteinan<strong>de</strong>r umgehen und nehmen Sie hier<br />
eine Vor bild funktion ein.<br />
• Selbstachtung ist eine wichtige Voraussetzung,<br />
um respektvoll mit an<strong>de</strong>ren umgehen zu können.<br />
För<strong>de</strong>rn Sie die Selbstachtung Ihrer Mitarbeiter<br />
durch Lob und Anerkennung.<br />
• Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit<br />
sollten zu <strong>de</strong>n Grundwerten in Ihrer Apotheke gehören.<br />
Das gilt sowohl für die Zusammenarbeit untereinan<strong>de</strong>r<br />
als auch im Umgang mit Kun<strong>de</strong>n und<br />
Geschäfts partnern. Nehmen Sie diese Werte in Ihr<br />
QMS auf.<br />
• Zuwendung und Offenheit sind wertvolle Zeichen<br />
für <strong>de</strong>n gegenseitigen Respekt. För<strong>de</strong>rn Sie Offenheit<br />
und Ehrlichkeit.<br />
• Kun<strong>de</strong>n sind unterschiedlich. Das gilt es zu respektieren.<br />
Wer sich abfällig über Kun<strong>de</strong>n äußert, stellt<br />
die Achtung vor seinem „Arbeitgeber“ infrage.<br />
• Stolz auf sein Team zu sein, ist ebenfalls ein gutes<br />
Zeichen von Respekt. Zeigen Sie, dass Sie stolz auf<br />
Ihre Mitarbeiter sind.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | November–Dezember 2012
28 / SERVICE<br />
Die eigene Marktposition<br />
regelmäßig kontrollieren<br />
Neue<br />
Faktoren <strong>de</strong>r<br />
wETT BEwerbsfähigkeit<br />
Vergleicht man die Erfolgsfaktoren<br />
einer Apotheke in puncto Wettbewerbs<br />
fähig keit vor zehn Jahren<br />
mit heute, so stellt sich heraus, dass<br />
mittlerweile viele neue Kriterien<br />
hinzugekommen sind. Hier einige<br />
Beispiele, die eine Apotheke bei <strong>de</strong>r<br />
Überprüfung ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />
zusätzlich berücksichtigen<br />
sollte.<br />
Text Redaktion<br />
Eine kontinuierliche Überprüfung <strong>de</strong>r eigenen Wettbewerbs<br />
fähig keit ist sinnvoll, um gezielt herauszufin<strong>de</strong>n,<br />
ob die eigene Positio nierung im Markt noch<br />
stimmig ist, wo Optimierungsbedarf besteht und<br />
wo das Konzept angepasst wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Standort und Erscheinungsbild<br />
Zu <strong>de</strong>n bereits bekannten Standortfaktoren wie<br />
Erreichbarkeit, Frequenzbringer und Passantensowie<br />
Verkehrsfrequenz spielt heute eine adäquate<br />
Offizingröße im Verhältnis zu <strong>de</strong>n Wett bewerbern<br />
eine sehr wichtige Rolle. Gera<strong>de</strong> räumlich kleinere<br />
Apotheken verlieren in <strong>de</strong>n letzten Jahren erheblich<br />
Kun<strong>de</strong>n, wenn großflächige Konkurrenz in die<br />
Nähe gezogen ist. Hier gilt es gut zu überlegen, ob<br />
die Präsentationsfläche noch ausreicht o<strong>de</strong>r ein<br />
Standortwechsel notwendig ist. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite können kleinere Apotheken ihre Position im<br />
Markt dadurch stärken, in <strong>de</strong>m sie ihre Sortimentsbreite<br />
durch Sortimentstiefe ersetzen. Spezialistentum<br />
kann hier ein sinnvolles Konzept sein.<br />
Barrierefreiheit und eine auf die Corporate I<strong>de</strong>ntity<br />
abgestimmte Fassa<strong>de</strong> sind zwei weitere Faktoren,<br />
die im Rahmen <strong>de</strong>s Erschei nungsbil<strong>de</strong>s neu hinzugekommen<br />
und zu berücksichtigen sind.<br />
La<strong>de</strong>ngestaltung, Produktpräsentation<br />
und Sortimentspolitik<br />
Eine zum Apothekenkonzept passen<strong>de</strong> zeitgemäße<br />
Einrichtung, ein guter Zustand <strong>de</strong>r Offizin einrichtung<br />
und eine Warenpräsen tation nach Category-<br />
Management-Prinzipien sind in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
als entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wettbewerbsfaktoren ebenfalls<br />
hinzugekommen. Dazu sollte man sich die Frage<br />
stellen: Bieten wir unseren Kun<strong>de</strong>n in unserer Apotheke<br />
einen Erlebnischarakter? >
Dr. Wolfgang Franzen<br />
Hammerschmidt<br />
Beate Löffler<br />
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DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSKOMPASS<br />
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Kun<strong>de</strong>nnummer<br />
Name <strong>de</strong>r Apotheke<br />
PLZ, Ort<br />
Datum und Unterschrift<br />
*Zuzüglich MwSt. Angebote freibleibend und unverbindlich solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
** Nur für Apotheken
<strong>selfmedic</strong>-Webshop **<br />
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o<strong>de</strong>r per Fax unter: 06132 72-5247<br />
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1 Karton enthält 500 Stück.<br />
Artikel-Nr. 135845<br />
1–2 Kartons 44,00 29,00 pro Karton<br />
3–5 Kartons 40,00 29,00 pro Karton<br />
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Ab <strong>de</strong>m 1. Karton nur 29,00 pro Karton<br />
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1–2 Kartons 44,00 27,00 pro Karton<br />
3–5 Kartons 40,00 27,00 pro Karton<br />
ab 6 Kartons 38,00 27,00 pro Karton<br />
Ab <strong>de</strong>m 1. Karton nur 27,0 0 pro Karton<br />
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1 Karton enthält 1.000 Stück.<br />
Artikel-Nr. 27711<br />
2–5 Kartons 16,00 pro Karton<br />
6–11 Kartons 14,00 pro Karton<br />
ab 12 Kartons 12,00 pro Karton<br />
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Apothekenstempel<br />
Kun<strong>de</strong>nnummer<br />
Name <strong>de</strong>r Apotheke<br />
PLZ, Ort<br />
Datum und Unterschrift<br />
*Zuzüglich MwSt. Angebote freibleibend und unverbindlich solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
** Nur für Apotheken
service / 31<br />
NEUE ERFOLGSFAKTOREN<br />
IM WETTBEWERB<br />
• Überprüfen Sie regelmäßig die Wettbewerbs<br />
fähigkeit Ihrer Apo theke!<br />
• Ergänzen Sie die altbewährten Kriterien<br />
einer Wett bewerbs ana lyse durch neue<br />
Faktoren, die sich beispielsweise durch<br />
<strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Multi-Channel-Vertrieb<br />
ergeben!<br />
• Hinterfragen Sie regelmäßig die Position<br />
Ihrer Apotheke am Markt. So erhalten Sie<br />
Aufschluss darüber, ob das eigene Kon zept<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n muss! Nutzen Sie dazu<br />
die Checkliste „Neue Erfolgsfaktoren zur<br />
Siche rung <strong>de</strong>r Wettbewerbs fähigkeit“.<br />
Auch zu einem wichtigen zusätzlichen Wett bewerbs<br />
faktor sind im Bereich Sortimente die Marken<br />
und die Eigenmarken <strong>de</strong>r Apotheke gewor<strong>de</strong>n.<br />
Gleiches gilt für die punktuelle Durch füh rung von<br />
Preisaktionen.<br />
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Spielte <strong>de</strong>r Internetauftritt einer Apotheke als Wettbewerbsfaktor<br />
vor zehn Jahren noch kaum eine<br />
Rolle, ist er heute mehr als wichtig. Die Möglichkeit,<br />
via Internet etwas in <strong>de</strong>r Apotheke vorzubestellen,<br />
liegt im Augenblick auf Platz drei bei <strong>de</strong>r Antwort<br />
auf die Frage, warum ein Kun<strong>de</strong> eine bestimmte<br />
Apotheke auswählt. Zu <strong>de</strong>n bewährten Erfolgsfaktoren<br />
wie Flyer, Handzettel, Anzeigen, Aktionen<br />
und Kun<strong>de</strong>nveranstaltungen sind Sponsoring und<br />
die Teilnahme an sozialen Netzwerken heute wichtig.<br />
Fragen wie: „Ist unsere Apotheke in <strong>de</strong>r Umgebung<br />
bei Kun<strong>de</strong>n und Nicht kun<strong>de</strong>n präsent?“<br />
und „Haben wir auch in <strong>de</strong>n „Communitys“ eine<br />
Stimme?“ sind Wettbewerbsfaktoren, die es zu<br />
berücksichtigen gilt.<br />
Personal ALS ERFOLGSFAKTOR<br />
Der Erfolgsfaktor „Personal“ als Wettbewerbs kriterium<br />
ist nicht neu, hat aber einen weit höheren<br />
Stellenwert als früher bekommen. Neben <strong>de</strong>r Fachkompetenz<br />
sind die Sozialkompetenz sowie die<br />
Verkaufs- und Beratungsmotivation hinzugekommen<br />
und müssen immer wie<strong>de</strong>r überprüft wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn es um die Sicherung <strong>de</strong>r Wettbewerbs fähigkeit<br />
geht. //<br />
<strong>beraten</strong> & vERKAUFEN-leserservice<br />
Eine komplette Checkliste „Neue Erfolgsfaktoren<br />
zur Sicherung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit“ können<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>-Leser<br />
als PDF kostenlos unter<br />
info@<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong><br />
anfor<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r direkt<br />
unter www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
herunterla<strong>de</strong>n.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | September–Oktober 2012
32 / service<br />
FÜR APOTHEKER, FILIALLEITER, PTA UND PKA<br />
SEMINARPROGRAMM<br />
MEHRFACH PRÄMIERT<br />
ERFOLGSSEMINARE<br />
DER THOMAE-AKADEMIE<br />
MARKETING<br />
BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />
2013<br />
MANAGEMENT<br />
als „Beste Apothekenpartner“ im<br />
Bereich Fortbildung und Seminare<br />
PIA FÜR PTA<br />
BERATUNG UND VERKAUF<br />
SPECIALS<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie präsentiert 2013<br />
ein breites Angebot<br />
Erste Geheimnisse<br />
aus <strong>de</strong>m neuen<br />
Seminarprogramm<br />
Das neue Seminarprogramm <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie er scheint<br />
offiziell in <strong>de</strong>r ersten Januarwoche 2013 und wird gemeinsam<br />
mit <strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> allen Apo theken kostenlos zugestellt.<br />
Für alle, die gespannt auf die intere ssanten und neuen Themen<br />
sind, hat die be raten & <strong>verkaufen</strong>-Redaktion schon einmal im<br />
neuen Seminarkatalog blättern dürfen.<br />
Text Redaktion<br />
Über 60 Seiten umfasst das neue Seminarheft<br />
2013 <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie und es enthält sowohl<br />
alt bewährte wie auch viele neue Themen.<br />
Betriebswirtschaft nimmt einen<br />
breiten Raum ein<br />
Die Betriebswirtschaftsseminare wer<strong>de</strong>n auch<br />
2013 einen breiten Raum einnehmen. Neben Basisseminaren<br />
gibt es auch dieses Mal Seminare für<br />
die Einkaufsprofis. Im Seminar lernt man hier effektive<br />
Einkaufskonditionen zu berechnen und<br />
das Optimierungspotenzial in <strong>de</strong>r Warenwirtschaft<br />
auszuschöpfen. Dazu stehen Excel-Tabellen zur<br />
Ver fü gung. Die Teilnehmer verbessern ihr Einkaufswissen<br />
und steuern aktiv <strong>de</strong>n Auswirkungen <strong>de</strong>s<br />
AMNOG aus <strong>de</strong>m Jahr 2012 entgegen.<br />
Apothekennachfolge in <strong>de</strong>r Familie ist ein neues<br />
Thema, das die Thomae-Aka<strong>de</strong>mie aufgreift. Viele<br />
Apothekeninhaber wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
ihre Apotheke an die nächste Generation übergeben.<br />
Das Seminar zeigt aus steuerrechtlicher und<br />
betriebswirtschaftlicher Sicht, was Familien beachten<br />
müssen.<br />
Führen, leisten und miteinan<strong>de</strong>r<br />
sprechen<br />
Die Managementseminare <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
stehen im Jahr 2013 ganz im Zeichen von Führung<br />
und Teamleistung. „Fit in Führung“ heißt ein Basisseminar,<br />
zu <strong>de</strong>m es gleich ein Aufbauseminar gibt.<br />
Das Basisseminar zeigt neue Möglichkeiten <strong>de</strong>r
service / 33<br />
Mitarbeiterführung mit <strong>de</strong>r INSIGHTS®-Metho<strong>de</strong>:<br />
Die Teilnehmer erfahren, wie sie ihre Mitarbeiter<br />
auch in schwierigen Zeiten mit ins Boot holen, das<br />
„Wir-Gefühl“ stärken, optimal kommunizieren und<br />
so mit <strong>de</strong>m Team erfolgreich sind. Wie man es als<br />
Führungskraft vermei<strong>de</strong>t, an einem Burnout zu erkranken,<br />
beantwortet das Seminar „Leistung in<br />
Balance“.<br />
Die beliebteste Apotheke AM Ort<br />
Wie man sich beson<strong>de</strong>rs auf lokaler Ebene gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Wettbewerber durchsetzt, ohne gleich in<br />
die gefährliche Preisschraube zu geraten, zeigt das<br />
Marketingseminar „Die beliebteste Apotheke am<br />
Ort“. Die Teilnehmer lernen lokales Marketing kennen,<br />
das zugleich weit über das Umfeld ihrer Apotheke<br />
hinausstrahlt. Es gibt konkrete Tipps, wie man<br />
das breite Repertoire an Marketinginstru men ten<br />
in <strong>de</strong>r eigenen Apotheke schnell und wirkungsvoll<br />
umsetzt. Ergänzend dazu zeigt das neue Seminar<br />
„Die stärkste Marke sind Sie selbst“, wie es gelingt,<br />
in die Köpfe <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n zu kommen und als Marke<br />
erlebt zu wer<strong>de</strong>n. Im Mittelpunkt steht, wie nicht<br />
nur die Apotheke, son<strong>de</strong>rn auch die Mitarbeiter zur<br />
Marke wer<strong>de</strong>n. facebook, Twitter & Co als zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Marketinginstrumente run<strong>de</strong>n die umfangreichen<br />
Marketingangebote ab. Nach diesem<br />
Seminar können die Teilnehmer einschätzen, was<br />
man von Social-Media-Netzwerken erwarten kann,<br />
welche Voraussetzungen man mitbringen muss<br />
und wie Aufwand und Erfolg zueinan<strong>de</strong>r stehen.<br />
pia Germany on tour<br />
Neu sind auch die Fortbildungsangebote <strong>de</strong>s „pia<br />
kolleg für pta“. Für alle PTA, die ihr Wissen erweitern<br />
wollen, gibt es jetzt ganz neu „pia Germany on tour“.<br />
Hier lernen die Teilnehmer mehr über sich und<br />
ent<strong>de</strong>cken gemeinsam mit an<strong>de</strong>ren ihr Poten zial.<br />
Zum Beispiel im Tagesseminar „Der Ton macht die<br />
Musik“. Mit Sprechtrainerin Dr. Monika Hein erforschen<br />
die Teilnehmer die Wirkkraft ihrer Stimme.<br />
Sie lernen die verschie<strong>de</strong>nen Parameter, die <strong>de</strong>n<br />
Stimmklang prägen, kennen und gehen kreativ<br />
damit um. Nach einem spannen<strong>de</strong>n und interessanten<br />
Tagesseminar mit vielen hilfreichen I<strong>de</strong>en<br />
und Anregungen steht ein gemeinsamer Besuch<br />
eines Musicals auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
Specials mit vielen<br />
interessanten Themen<br />
Wer sein Lesetempo erhöhen möchte, ist beim<br />
Seminar „High Speed Reading“ genau richtig. Aber<br />
auch Konzentration und richtiges Zuhören kann<br />
man im Rahmen dieses Seminars lernen.<br />
Für Wie<strong>de</strong>r- und Neueinsteiger in <strong>de</strong>r Apotheke gibt<br />
es einen Intensivkurs. Zwei Apothekerinnen geben<br />
als Referentinnen <strong>de</strong>n Teilnehmern neue Sicherheit<br />
im Umgang mit neuen Vorschriften und gesetzlichen<br />
Regelungen. Die Teilnehmer überprüfen und<br />
verbessern ihre Kompetenz und entwickeln Selbstbewusstsein,<br />
wenn es um die alltäglichen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke geht.<br />
Seminare im Überblick<br />
Um <strong>de</strong>n Überblick zu erleichtern, fin<strong>de</strong>t man zu<br />
je<strong>de</strong>m Seminar eine Überblicksgrafik, <strong>de</strong>r man kurz<br />
und knapp entnehmen kann, ob das Fortbildungsangebot<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Zielgruppe, <strong>de</strong>r Lern- und<br />
Lehrmetho<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Vorkenntnisse zu einem<br />
passt.<br />
Fazit <strong>de</strong>r Redaktion<br />
Freuen Sie sich schon jetzt auf das neue Seminar<br />
programm <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong> mie, das Sie ab<br />
Januar 2013 auch unter www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong> im<br />
Internet fin<strong>de</strong>n. Hier können Sie sich auch direkt<br />
anmel<strong>de</strong>n. //<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | September–Oktober 2012
34 / vermischtes<br />
Impressum<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>, Apotheke im Wettbewerb<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> ist das Marketing-Magazin für<br />
aktive Apothekenleiter/-innen.<br />
Herausgeber: Boehringer Ingelheim,<br />
Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae,<br />
Binger Straße 173, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Redaktion: Carl Ulrich Henneberg (verantw.),<br />
55216 Ingelheim am Rhein,<br />
Telefon: 06132 77- 4669, Telefax: 06132 77-5104,<br />
Internet: www.<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong><br />
Text: Holling Kommunikation,<br />
www.holling-kommunikation.<strong>de</strong><br />
Gestaltung: Göbel+Gröner Grafisches Atelier GmbH,<br />
www.goebel-groener.<strong>de</strong><br />
Herstellung: Süd<strong>de</strong>utsche Verlagsgesellschaft Ulm,<br />
www.suedvg.<strong>de</strong><br />
Bildnachweise: iStockphoto: 20, 26, 28, 32, 33; Fotolia: Titel, 4, 7,<br />
8, 9, 10, 21, 22, 24, 25, 31, 36; Hutter: 14, 15, 16, 17; Röhl: 18, 19<br />
Karikatur: Erik Liebermann: Seite 34<br />
Erscheinungsweise: 8-mal jährlich<br />
Gebühren: Schutzgebühr: 4,–, Bezugspreis im<br />
Jahresabonnement: 29,– zzgl. Versandkosten<br />
Bestellungen unter: www.<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r per<br />
Fax unter: 06241 95-5668<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung sowie Verbreitung<br />
über Funk und Fernsehen sowie fotomechanische Wie<strong>de</strong>rgabe<br />
und auf Datenträger (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />
Beiträge <strong>de</strong>r Autoren geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s<br />
Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />
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Dulcolax ® – die gut verträgliche<br />
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Kamm et al. (2011): Oral bisacodyl is effective and well-tolerated in patients with chronic constipation:<br />
Clinical Gastroenterology and Hepatology Vol. 9, No. 7<br />
2<br />
Graefe A. (2010): Irrtümer rund um die Verdauung, Pharmazeutische Zeitung Ausgabe 18/2010<br />
3<br />
Ruidisch et al. (1994): Long-term care with the laxative bisacodyl: efficacy and tolerability in patients with spinal cord injuries.<br />
Ärztliche Forschung, Vol. 41<br />
4<br />
Friedrich et al. (2011): Lack of excretion of the active moiety of bisacodyl and sodium picosulfate into human breast milk:<br />
an open-label, parallel group, multiple dose study in healthy lactating women. Drug Metabolism and Pharmacokinetics. PMID: 21697613<br />
Dulcolax® Dragées. Wirkstoff: 1 magensaftresistente überzogene Tablette (Dragée) enthält 5mg Bisacodyl. Sonstige Bestandteile:<br />
Arabisches Gummi, Carnaubawachs, Farbstoffe Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110) und Titandioxid (E 171), Glycerol, Lactose-<br />
Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1 : 1), Methacrylsäure-<br />
Methylmethacrylat-Copolymer (1 : 2), natives Rizinusöl, modifizierte Stärke (oxidierte Maisstärke), Sucrose, Talkum, gebleichtes<br />
Wachs. Anwendungsgebiete: Zur kurzfristigen Anwendung bei Obstipation, bei Erkrankungen, die eine erleichterte Darmentleerung<br />
erfor<strong>de</strong>rn, sowie zur Vorbereitung von Operationen und diagnostischen Eingriffen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit<br />
(Allergie) gegen Bisacodyl, <strong>de</strong>n Farbstoff Gelborange S o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile <strong>de</strong>s Arzneimittels, Darmobstruktion,<br />
Ileus o<strong>de</strong>r akute Erkrankungen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes (z. B. entzündliche Erkrankungen, akute Appendizitis), Starke Bauchschmerzen<br />
im Zusammenhang mit Übelkeit o<strong>de</strong>r Erbrechen, die Zeichen einer schweren Erkrankung sein können, seltene angeborene<br />
Unverträglichkeit gegen Lactose o<strong>de</strong>r Sucrose, Kin<strong>de</strong>r unter 2 Jahren, bei Störungen <strong>de</strong>s Wasser- und Elektrolythaushaltes (z. B.<br />
erheblicher Flüssigkeitsmangel <strong>de</strong>s Körpers) sollten Dulcolax® Dragées nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: anaphylaktische<br />
Reaktionen, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m. Der Farbstoff Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen, Dehydratation,<br />
Colitis, Überempfindlichkeitsreaktionen, Synkope, Erbrechen, Blutbeimengung im Stuhl (Hämatochezie), Bauchbeschwer<strong>de</strong>n,<br />
anorektale Beschwer<strong>de</strong>n, Schwin<strong>de</strong>l, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit. Hinweis: In <strong>de</strong>r Stillzeit können<br />
Dulcolax® Dragées angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Warnhinweis: Dragées enthalten Farbstoff Gelborange S, Lactose und Sucrose (Zucker).<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein H2/12<br />
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Pressesendung, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Tel. 06132 77 - 4222<br />
Fax 06132 72- 4222<br />
E-Mail info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
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es beim Exklusiv-Seminar auf Sylt.<br />
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07. –11. 04. 2013<br />
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• Zukünftige Anfor<strong>de</strong>rungen an die Apothekenleitung<br />
• Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s liberalisierten Apothekenmarktes<br />
• Persönliche Effizienz verbessern<br />
• Mitarbeitergespräche erfolgreich umsetzen<br />
• Den Ertrag mit <strong>de</strong>m optimalen Verkaufskonzept sichern<br />
• Die richtige Preisstrategie fin<strong>de</strong>n<br />
SeminarZIELE<br />
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und analy sieren Ihre persönlichen Stärken. Wichtige Infor ma tionen<br />
erhalten Sie dazu aus <strong>de</strong>m im Voraus ausgewerteten persönlichen<br />
INSIGHTS®-Lea<strong>de</strong>rship-Check. Sie entwickeln zu <strong>de</strong>m Unterscheidungsmerkmale<br />
zu Ihren Wettbewerbern und lernen, Ihre<br />
Profitressourcen optimal zu nutzen.<br />
Leitung<br />
Doris Nelskamp und Dr. Wolfgang Franzen<br />
Kostenbeteiligung<br />
1.650,– Euro pro Teilnehmer, zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminar leitung,<br />
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und Verpflegung.<br />
Anmeldung per Fax: 06132 72-4222; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
Termin 2013<br />
07.04. –11.04.<br />
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