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eraten<br />

28. Jahrgang | 2013<br />

APRIL BIS JUNI<br />

verkaufen<br />

Das Apotheken-Fachmagazin <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />

www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />

Standortsicherung: Zusammenarbeit<br />

im eigenen Apothekenverbund<br />

<strong>VON</strong> <strong>DER</strong> <strong>FILIALE</strong> <strong>ZUR</strong><br />

<strong>PARTNERAPOTHEKE</strong><br />

Der neue Standard in <strong>de</strong>r<br />

Durchfalltherapie<br />

Vaprino® gegen akuten<br />

Durchfall<br />

Apothekermitarbeiterinnen<br />

tauschten Erfahrungen von<br />

Ort aus<br />

Zu Gast in Darmstadt<br />

und Hagen<br />

S. 10 S. 20 S. 24<br />

Empfehlungstechniken<br />

für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />

Den „Amazon“-Effekt<br />

in <strong>de</strong>r Beratung nutzen


Wussten Sie, dass 90 % <strong>de</strong>r Erwachsenen<br />

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Schmerzen und Krampfa<strong>de</strong>rn.<br />

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1 Rabe et al. Phlebologie 2003; 32 (1): 1-14. Proban<strong>de</strong>n im Alter von 18 bis 79 Jahren.<br />

Wirkt nachweislich: Ö<strong>de</strong>mreduktion und Verbesserung <strong>de</strong>r Mikrozirkulation, <strong>de</strong>r Sauerstoffversorgung und <strong>de</strong>r Symptomatik:<br />

Kiesewetter H et al. Arzneimittelforschung. 2000 Feb;50(2):109-17. Kalus U et al. Drugs R D. 2004;5(2):63-71. Rabe E et al. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2011 Apr;41(4):540-7.<br />

Antistax® extra Venentabletten. Wirkstoff: Trockenextrakt aus roten Weinrebenblättern. Zusammensetzung: Antistax® extra Venentabletten: Wirkstoff: 1 Filmtablette enthält 360 mg Trockenextrakt aus roten<br />

Weinrebenblättern (4 - 6:1), Auszugsmittel: Wasser. Sonstige Bestandteile: hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Talkum, Titandioxid (E171), Eisen(III)oxid (E172), mikrokristalline Cellulose, Crospovidon,<br />

Croscarmellose-Natrium, Calciumhydrogenphosphat, Hypromellose, Glyceroltristearat. Anwendungsgebiete: Anwendung bei Erwachsenen zur Behandlung von Beschwer<strong>de</strong>n bei Erkrankungen <strong>de</strong>r Beinvenen<br />

(chronische Veneninsuffizienz), zum Beispiel Schmerzen und Schweregefühl in <strong>de</strong>n Beinen, nächtliche Wa<strong>de</strong>nkrämpfe, Juckreiz und Ö<strong>de</strong>me. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen rote Weinrebenblätter<br />

o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile. Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen. Nebenwirkungen: Gelegentlich: Übelkeit, Magenbeschwer<strong>de</strong>n, an<strong>de</strong>re Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Verdauungstrakts,<br />

jucken<strong>de</strong>r Hautausschlag. Häufigkeit unbekannt: Nesselsucht, an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein H1/13


editorial / 3<br />

Über <strong>de</strong>n Tellerrand schauen<br />

Erfahrungen<br />

austauschen und<br />

gemeinsam wachsen<br />

Carl Ulrich Henneberg<br />

Apotheker und Leiter <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />

Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch gehört<br />

heute zu <strong>de</strong>n von vielen Unternehmen immer häufiger<br />

genutzten Möglichkeiten zur Kompetenzför<strong>de</strong>rung.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r ins Leben gerufenen Erfa-<br />

Gruppen (Erfahrungs-Gruppen) ist in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren sprunghaft gestiegen. Auch von Apotheken<br />

wer<strong>de</strong>n Erfa-Gruppen als kostengünstiges und<br />

betriebswirtschaftlich interessantes Beratungsinstrument<br />

gerne genutzt, um Erfahrungen auszutauschen<br />

und voneinan<strong>de</strong>r zu lernen. Rund zwei<br />

Drittel <strong>de</strong>r Deutschen Apotheken sind Mitglied in<br />

einer Erfa-Gruppe. Der intensive Erfahrungs austausch<br />

in diesen Interessensgemeinschaften<br />

schützt zum einen vor <strong>de</strong>r Gefahr <strong>de</strong>r „Betriebsblindheit“<br />

und verhilft an<strong>de</strong>rerseits zu neuen I<strong>de</strong>en<br />

sowie Impulsen. In dieser Ausgabe stellen wir zwei<br />

Apothekenleiter vor, die ihren gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />

durch Besuche von Mitarbeiterinnen<br />

in <strong>de</strong>r jeweils an<strong>de</strong>ren Apotheke sogar intensiviert<br />

haben. Der Bericht ist ein lebendiges Beispiel<br />

dafür, wie wichtig und richtig es ist, einmal<br />

über <strong>de</strong>n eigenen Tellerrand hinauszuschauen und<br />

die Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen zu<br />

nutzen. Das bestätigen uns auch immer wie<strong>de</strong>r<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>de</strong>r Thomae-<br />

Aka<strong>de</strong>mie. Viele Rückmeldungen zu <strong>de</strong>n Seminaren<br />

heben beson<strong>de</strong>rs die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

und zur Diskussion hervor.<br />

Darüber hinaus nimmt auch die Zahl <strong>de</strong>rjenigen<br />

Apothekenleiterinnen und Apothekenleiter zu, die<br />

sich via Internet in Blogs und Foren untereinan<strong>de</strong>r<br />

austauschen. Unter www.facebook.com/<strong>selfmedic</strong><br />

bieten Boehringer Ingelheim und die Thomae-<br />

Aka<strong>de</strong>mie ebenfalls eine Plattform, sich über apothekenrelevante<br />

Themen auszutauschen und seine<br />

Meinung zu äußern. Eine gute Gelegenheit, auch auf<br />

diesem Weg miteinan<strong>de</strong>r ins Gespräch zu kommen.<br />

Viele Tipps von Kolleginnen und Kollegen erhalten<br />

Sie zu<strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>r in dieser Ausgabe. So stellt<br />

Apothekenleiter Günther Johannes Allmann sein<br />

Apothekenkonzept in Biberach vor. Wir meinen:<br />

nachahmenswert.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe<br />

viel Spaß.<br />

Mit kollegialen Grüßen aus Ingelheim<br />

Carl Ulrich Henneberg<br />

(Apotheker)<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


inhalt<br />

Von <strong>de</strong>r Filiale zur<br />

Partnerapotheke<br />

Je näher Hauptapotheke und Filiale(n)<br />

beieinan<strong>de</strong>rliegen, <strong>de</strong>sto größer ist<br />

<strong>de</strong>r Wunsch <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, hier eine erkenn<br />

bar, spürbar und vor allem vergleich<br />

bar gute Leistung zu bekommen.<br />

Was be<strong>de</strong>utet das für die Praxis?<br />

Den „Amazon“-Effekt in <strong>de</strong>r<br />

Beratung nutzen<br />

Verkaufsempfehlungen wer<strong>de</strong>n von<br />

Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs gerne angenommen,<br />

wenn diese Produkte i<strong>de</strong>al zum<br />

Hauptproduktwunsch passen und<br />

die Empfehlung <strong>de</strong>r Beraterin o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Beraters zusätzlich überzeugt.<br />

Zu Gast in Darmstadt<br />

und Hagen<br />

Der Austausch von Mitarbeitern mit<br />

an<strong>de</strong>ren Apotheken liefert vor allem<br />

praktische Eindrücke aus <strong>de</strong>m täg -<br />

lichen Arbeitsablauf. Das zeigt unser<br />

Beispiel zweier Apotheken aus<br />

Darmstadt und Hagen.<br />

Boten und Fahrer als<br />

Aushängeschild<br />

06<br />

18<br />

20<br />

Botinnen und Boten sind als „Außendienstmitarbeiter“<br />

nur selten in <strong>de</strong>r<br />

Apotheke. Deshalb ist es als Chefin<br />

o<strong>de</strong>r Chef wichtig, auch mit diesen<br />

Mitarbeitern regelmäßig das Gespräch<br />

zu suchen.<br />

/ Aus <strong>de</strong>r Praxis<br />

14 „Ich bin genau da, wo ich hinwollte“<br />

Allmann’sche Apotheke in Biberach<br />

20 Zu Gast in Darmstadt und Hagen<br />

Apothekenmitarbeiterinnen tauschten<br />

Erfahrungen vor Ort aus<br />

/ GUT BERATEN<br />

10 Vaprino ® gegen akuten Durchfall<br />

Der neue Standard in <strong>de</strong>r Durchfalltherapie<br />

/ GUT VERKAUFEN<br />

18 Den „Amazon“-Effekt in <strong>de</strong>r Beratung nutzen<br />

Empfehlungstechniken für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />

/ SERVICE<br />

29 Werbemittel<br />

Attraktive Angebote aus <strong>de</strong>m <strong>selfmedic</strong>-<br />

Webshop<br />

32 Wer<strong>de</strong>n Sie zum Supertalent am HV<br />

Praxisseminar zur Fachkraft für Gesundheitsberatung<br />

(IHK)<br />

33 Doppelt so schnell lesen und verstehen<br />

„High Speed Reading“: Informationen mit<br />

Leichtigkeit und in kurzer Zeit verarbeiten<br />

/ VERMISCHTES<br />

24 Mit Fehlern an<strong>de</strong>rs umgehen<br />

Fehlermanagement als Entwicklungschance<br />

26 „... und gratulieren herzlich“<br />

Geburtstagsgrüße aus <strong>de</strong>r Apotheke<br />

28 Boten und Ausfahrer als Aushängeschild<br />

Mit Bring- und Lieferdienst das Image<br />

<strong>de</strong>r Apotheke aufpolieren<br />

34 Cartoon Liebermann<br />

Mit spitzer Fe<strong>de</strong>r karikiert<br />

34 Impressum<br />

Informationen <strong>de</strong>s Herausgebers<br />

28


Thomapyrin ®<br />

Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen.<br />

Mit<br />

hervorgehobener<br />

Empfehlung<br />

führen<strong>de</strong>r Fachgesellschaften.<br />

1<br />

Thomapyrin ®<br />

> wird von führen<strong>de</strong>n Fachgesellschaften als Mittel erster Wahl<br />

für Spannungskopfschmerzen und Migräne hervorgehoben empfohlen. 1<br />

> wirkt 15 Minuten schneller als viele an<strong>de</strong>re Kopfschmerzmittel * .<br />

> kombiniert seine drei Wirkstoffe so i<strong>de</strong>al, dass es ASS, Paracetamol 2<br />

und auch Ibuprofen 3 in <strong>de</strong>r Wirksamkeit überlegen ist.<br />

1 DMKG, DGN, ÖKSG, SKG: Nervenheilkun<strong>de</strong> 2009; 382-397 2 Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10) 3 hier: 15 mg<br />

mehr Koffein je Tablette; Goldstein J et al.: Headache 2006. Verglichen wur<strong>de</strong>n die höchsten Einzeldosen: 400 mg<br />

Ibuprofen mit 2 Tabletten <strong>de</strong>r Kombination aus 250 mg ASS, 250 mg Paracetamol, 65 mg Koffein. * Thomapyrin® halbiert<br />

<strong>de</strong>n Kopfschmerz um 15 Minuten schneller als seine einzelnen Wirkstoffe. Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10)<br />

Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen<br />

Thomapyrin® CLASSIC Schmerztabletten. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 200 mg Paracetamol, 50 mg Coffein. Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohyrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete:<br />

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen. Thomapyrin® INTENSIV. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol, 50 mg Coffein.<br />

Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete: Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren zur akuten Behandlung von leichten bis mäßig starken Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit<br />

und ohne Aura und von Spannungskopfschmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Salicylate, Paracetamol, NSAIDs o<strong>de</strong>r sonstige Bestandteile; Magen- und Darm-Ulcera; schwere Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen;<br />

schwere, unkontrollierte Herzinsuffizienz; hämorrhagische Diathese; Einnahme von ≥ 15 mg Methotrexat pro Woche; letzte 3 Monate <strong>de</strong>r Schwangerschaft; Kin<strong>de</strong>r bis 12 Jahre. Nebenwirkungen: Häufig: Schwin<strong>de</strong>l, Nervosität, Bauchschmerzen,<br />

Mikroblutungen, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen; Gelegentlich: Durchfall, Palpitationen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut); Selten: Agitation, Tremor, Tachykardie, Ösophagitis, Hyperhidrose, Erschöpfung,<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Dyspnoe, Hypotension, anaphylakt. Schock, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m), schwere Hautreaktionen (inkl. Erythema multiforme), gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen, Transaminasenerhöhung,<br />

Hautrötungen; Sehr selten: Eisenmangelanämie, Hypoglykämie, gastrointestinale Perforation, Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen, Blutbildverän<strong>de</strong>rungen inkl. Thrombozyto-, Leuko-, Panzytopenie, Agranulozytose,<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen inkl. Erythem, Urticaria, Bronchospasmus bei NSAID-Allergikern; Häufigkeit nicht bekannt: Blutungen (z. B. Nasen-, Zahnfleisch-, Hautblutung) ggf. verlängerte Blutungszeit (bis 8 Tage nach <strong>de</strong>r<br />

Einnahme), Hör-, Sehstörungen, Tinnitus, erosive Gastritis, Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (mit z.B. nekrotisieren<strong>de</strong>r Fasciitis), Schlaflosigkeit. Kopfschmerzen, Somnolenz, geistige Verwirrung können Anzeichen<br />

einer Überdosierung sein. Warnhinweise: Schmerzmittel sollen längere Zeit o<strong>de</strong>r in höheren Dosen nicht ohne Befragen <strong>de</strong>s Arztes angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Enthält Lactose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim. H1/13/1


6 / Titelthema<br />

Standortsicherung: Zusammenarbeit im eigenen Apothekenverbund<br />

Von <strong>de</strong>r Filiale zur Partnerapotheke<br />

Filialapotheken gehören mittlerweile zum<br />

festen Bestandteil <strong>de</strong>s Apotheken mark tes.<br />

Marketingexperten und Unternehmensberater<br />

bemängeln in letzter Zeit verstärkt,<br />

dass es vielen Apothe ken inhabern nicht<br />

recht gelingen will, die Syner gien im eigenen<br />

Filialverbund op timal auszuschöpfen. Welche<br />

Konzepte und Maß nah men sind geeignet,<br />

um Hauptapo theke und Filiale(n) zu einem<br />

starken Verbund wer<strong>de</strong>n zu lassen?<br />

Text Klaus Holling<br />

W<br />

achstums- und Synergieaspekte sind neben<br />

Zukunfts- und Standortsicherung die Hauptgrün<strong>de</strong>,<br />

warum sich Apothekerinnen und Apotheker<br />

in <strong>de</strong>r Regel entschließen, eine o<strong>de</strong>r<br />

mehrere Filialen zu grün<strong>de</strong>n. Erfahrungen und<br />

Befragungen haben mittlerweile gezeigt, dass hierbei die konzeptionellen<br />

Fragen hinsichtlich einer Zusammenarbeit zwischen<br />

Hauptapotheke und Filiale bei <strong>de</strong>r Gründung oft nicht ausreichend<br />

beantwortet wur<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein bestehen<strong>de</strong>s Konzept im Laufe<br />

<strong>de</strong>r Zeit verwässerte, da es nicht konsequent eingehalten beziehungsweise<br />

entwickelt wur<strong>de</strong>. Ein fehlen<strong>de</strong>s Verbundprofil, nicht<br />

ausreichend genutzte Potenziale und schlimmstenfalls sogar<br />

Reibungsverluste beklagen heute insbeson<strong>de</strong>re Apothe ken<br />

mit Filialbetrieb im eigenen Einzugsgebiet, <strong>de</strong>ren Inhaber es<br />

versäumt haben, eine klar erkennbare Strategie für die Hauptapotheke<br />

und die Filiale(n) zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Nähe verlangt Einheitlichkeit<br />

Je näher Hauptapotheke und Filiale(n) beieinan<strong>de</strong>rliegen, <strong>de</strong>sto<br />

größer ist <strong>de</strong>r Wunsch <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, hier eine erkennbar, spürbar<br />

und vor allem vergleichbar gute Leistung zu bekommen. Das zeigen<br />

ein<strong>de</strong>utig die Bera tungs analysen von Hauptapotheken und


Titelthema / 7<br />

Filialen, die die Experten <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren erstellt haben. Standortsicherung im gleichen<br />

Ein zugs gebiet verlangt <strong>de</strong>mnach Einheitlichkeit im Ver bund bei<br />

Kom mu nikation, Leistung und Service – sonst wan<strong>de</strong>rn Kun<strong>de</strong>n<br />

ab und es besteht sogar die Gefahr, dass neue Kun<strong>de</strong>n schwerer<br />

zu gewinnen sind.<br />

Apotheken eines Inhabers im gleichen Einzugsgebiet stehen<br />

nämlich aus Kun<strong>de</strong>nsicht in einem latenten Wettbewerb. Kun<strong>de</strong>n<br />

wechseln gelegentlich und aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s und vergleichen bewusst o<strong>de</strong>r unbewusst<br />

die dort erhaltenen Leistungen. Was be<strong>de</strong>utet das in <strong>de</strong>r Praxis?<br />

Service als verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Band<br />

Die Untersuchungen <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie-Experten haben<br />

gezeigt, dass insbeson<strong>de</strong>re die in <strong>de</strong>r Hauptapotheke und <strong>de</strong>r/<br />

<strong>de</strong>n Filiale(n) gebotenen Serviceleistungen gleichermaßen umfassend<br />

und gut sein müssen, um insgesamt von <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

positiv wahrgenommen und beurteilt zu wer<strong>de</strong>n. Fehlt beispielsweise<br />

eine Serviceleistung, die die Hauptapotheke o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re<br />

Filiale bietet, o<strong>de</strong>r ist diese Leistung erkenn- o<strong>de</strong>r spürbar<br />

schlechter, hat dies erhebliche Auswirkungen auf das Gesamtimage<br />

<strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s. Interessant und erschreckend zugleich<br />

ist, dass Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen dieses öfter wi<strong>de</strong>rfährt, nicht zu ihrer<br />

gewohnten Verbundapotheke zurückkehren, son<strong>de</strong>rn zur Abwan<strong>de</strong>rung<br />

neigen. Nachweislich hat beispielsweise ein schlechter<br />

Service einer Filiale zu erheblichen Kun<strong>de</strong>nabwan<strong>de</strong>run gen<br />

auch in <strong>de</strong>r Hauptapotheke geführt, die 800 Meter entfernt liegt.<br />

Ein schlechtes Gesamtimage hält natürlich Neukun<strong>de</strong>n davon<br />

ab, Haupt apo theke o<strong>de</strong>r Filiale(n) zu ihrer Stammapotheke zu<br />

wählen. So hat letztendlich ein uneinheitlicher Service auch<br />

Auswir kun gen auf die Neukun<strong>de</strong>ngewinnung im Gesamtverbund.<br />

Ähnlich verhält es sich hinsichtlich Kommunikation und Leistung.<br />

Auch hier müssen die gleichen Standards geboten wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

Kun<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>r räumlichen Nähe im Verbund wechseln<br />

können. ><br />

SEMINARTIPP<br />

Seminare <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie, die in unterschiedlicher<br />

Intensität dieses Thema behan<strong>de</strong>ln beziehungsweise ergänzen<strong>de</strong><br />

Informationen liefern:<br />

Synchronschwimmen<br />

o<strong>de</strong>r Kontrastprogramm<br />

Optimale Zusammenarbeit<br />

von Hauptapotheke<br />

und Filiale<br />

Miteinan<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n, miteinan<strong>de</strong>r<br />

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offene Kommunikation<br />

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8 / Titelthema<br />

Die Einheitlichkeit in <strong>de</strong>n Fokus rücken<br />

Inhaberinnen o<strong>de</strong>r Inhaber von Filialen im nahen, aber auch<br />

weiteren Einzugsgebiet ihrer Hauptapotheke tun gut daran,<br />

eine Gesamtstrategie zu entwickeln, die Service, Leistung und<br />

Kom mu nikation für <strong>de</strong>n Gesamtverbund einheitlich festlegt.<br />

Das beginnt bei gemeinsamen Kun<strong>de</strong>nkartenleistungen, geht<br />

über einen einheitlichen Service und en<strong>de</strong>t, last but not least,<br />

bei festgeschriebenen Kommunikationsstrukturen in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Beratung, Empfehlung und Verkauf.<br />

Kontrollteam sorgt für Nachhaltigkeit<br />

Kun<strong>de</strong>nbefragungen von Verbundapotheken im gleichen Einzugsgebiet<br />

haben klar ergeben, dass die einzelnen Kun<strong>de</strong>nbewertungen<br />

trotz aller Unterschiedlichkeit bei <strong>de</strong>n Punkten<br />

Kommunikation und Leistung sehr eng beieinan<strong>de</strong>rlagen – und<br />

das sowohl positiv als auch negativ. Hauptapotheke und Filiale(n)<br />

sollten <strong>de</strong>shalb in Sachen Kommunikation und Leistung ein<br />

einheitliches Niveau bieten. Bei negativen Abweichungen droht<br />

schlimmstenfalls ein Gesamtimageverlust.<br />

Im Sortimentsbereich <strong>de</strong>r Freiwahl wird Uneinheitlichkeit allerdings<br />

von Kun<strong>de</strong>n akzeptiert. Nicht je<strong>de</strong> Kosmetikserie wird in<br />

je<strong>de</strong>r Verbundapotheke in gleicher Sortimentsbreite und -tiefe<br />

erwartet. Hier darf es ruhig spezielle Vorlieben geben, die sich<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Standortes, <strong>de</strong>r Kaufkraft o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer relevanter<br />

Dinge ergeben. Auch Beratungsschwerpunkte sind erlaubt, um<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Apotheke ein eigenes Beratungsprofil zu<br />

verleihen.<br />

Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Erfolgsfaktor für eine solche Strategie ist die<br />

Einhaltung und gemeinsame Weiterentwicklung eines solchen<br />

Gesamtkonzeptes. Hier ist die enge Zusammenarbeit <strong>de</strong>s Inhabers<br />

mit <strong>de</strong>r Filialleitung gefragt. Regelmäßig sollte überprüft wer<strong>de</strong>n,<br />

ob das Know-how <strong>de</strong>r Leistungen im Verbund auf gleich hohem<br />

Niveau ist. Bei Besprechungen ist zu klären, welche Service leistungen<br />

gemeinsam erweitert und/o<strong>de</strong>r verbessert wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Kommunikationsstandards müssen kontrolliert und gegebenenfalls<br />

optimiert wer<strong>de</strong>n. Gemeinsame Kommunikationsschulungen<br />

sind hier eine gute Möglichkeit, um ein einheitlich<br />

gutes Niveau im Verbund zu schaffen.<br />

Für Hauptapotheken mit mehreren und/o<strong>de</strong>r größeren Filialen<br />

empfiehlt sich neben <strong>de</strong>r engen Zusammenarbeit zwischen<br />

Inhaber und Filialleitung die Einrichtung eines Kontrollteams, das<br />

für die Einhaltung und auch Weiterentwicklung mitverantwortlich<br />

ist. Eine Mitarbeiterin beziehungsweise. ein Mitarbeiter aus<br />

je<strong>de</strong>r Apotheke gehört <strong>de</strong>m Kontrollteam an. Gemeinsam wer<strong>de</strong>n<br />

beispielsweise einmal im Quartal Service, Leistung und Kommunikation<br />

auf <strong>de</strong>n Prüfstand gestellt und optimiert.<br />

Marketing und Aktionen als Bin<strong>de</strong>glied<br />

Die Zusammenarbeit im Apothekenverbund be<strong>de</strong>utet auch im<br />

selben Einzugsgebiet nicht Gleichschaltung. Das sollte insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei <strong>de</strong>n Marketingmaßnahmen und Aktionen für die Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utlich und sichtbar wer<strong>de</strong>n. Deshalb muss es gemeinsame


Titelthema / 9<br />

PRAXISTIPP<br />

Aktivitäten geben und Aktionen,<br />

die das Profil <strong>de</strong>r einzelnen Ver bundapo<br />

theke herausstellen. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass gemeinsame und Einzelaktivitäten<br />

sich die Waage halten sollten.<br />

Wichtig für Apotheken mit sich überschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n poten zialen ist, dass auch für die Einzelaktivitäten<br />

<strong>de</strong>r Apotheken im Gesamtverbund geworben wird.<br />

Gleiches gilt beispielsweise auch für die Sortimente. Wenn eine<br />

Kosmetikserie in einer Ver bundapotheke nicht geführt wird,<br />

kann beispielsweise ein Schild mit <strong>de</strong>m Hinweis „Die Kos metikserie<br />

X fin<strong>de</strong>n Sie in unserer Part nerapotheke in <strong>de</strong>r Y-Straße“<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n gezielt weiterhelfen. Aber auch Teil sortimen te kann<br />

man mit <strong>de</strong>m Hinweis versehen: „Weitere Produkte fin<strong>de</strong>n Sie in<br />

unserer Partnerapotheke.“<br />

Wer mit Hauptapotheke und Filiale(n) im gleichen Einzugsgebiet<br />

agiert, sollte <strong>de</strong>n Begriff „Filiale“ in <strong>de</strong>r Kommunikation mit <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n niemals verwen<strong>de</strong>n. Es gilt nämlich, auch kommunikativ<br />

eine Gleichwertigkeit im Verbundnetz aufzubauen, und da passt<br />

das Wort Partnerapotheke wesentlich besser.<br />

Verantwortlichkeiten klar regeln<br />

Die Zusammenarbeit von Hauptapotheke und Filiale(n) dürfen<br />

Kun<strong>de</strong>n erkennen und spüren. Gestaltungselemente wie Logo,<br />

Geburtstagskarten, Handzettel und Flyer, aber auch die Dienstkleidung<br />

können dazu genutzt wer<strong>de</strong>n, die Verbun<strong>de</strong>nheit zu<br />

signalisieren. Auch ein Austausch von Mitarbeitern ist möglich.<br />

Je näher Hauptapotheke und Filiale räumlich beieinan<strong>de</strong>rliegen,<br />

umso wichtiger ist es, die Verantwortlichkeiten insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>n Filialbetrieben zu regeln. Die Erfahrungen zeigen, dass<br />

mit <strong>de</strong>r Nähe zur Hauptapotheke die Beeinflussung durch die<br />

Inhaberin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Inhaber zunimmt. Oft bleibt dann zu wenig<br />

Luft für die Entwicklung eines notwendigen eigenen Filialprofils<br />

o<strong>de</strong>r die Filialleitung avanciert zum „Handlanger“ ohne eigene<br />

Entwicklungs- und Tätigkeitsbereiche. Solche Entwicklungen<br />

lassen sich durch klare Aufgabenübertragung an die Filialleitung<br />

verhin<strong>de</strong>rn, die somit Freiräume für bei<strong>de</strong> Seiten schafft. //<br />

Ihr Anspruch an die Beratung, Leistung und<br />

<strong>de</strong>n Service Ihrer Apotheke: „Je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

verlässt unsere Apotheke glück licher, als<br />

er sie betreten hat!“<br />

Wenn Hauptapotheke und Filiale(n) im gleichen<br />

Einzugsgebiet liegen, sollte das Niveau in Sachen Service,<br />

Leistung und Kommunikation im gesamten Apothekenverbund<br />

gleich hoch beziehungsweise gleich gut sein.<br />

Es ist die gemeinsame Aufgabe von<br />

Inhaber und Filialleitung, dafür zu sorgen,<br />

dass die entsprechen<strong>de</strong>n Leistungen<br />

einheitlich und in gleicher Qualität<br />

erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Kommunikationsstandards in Beratung, Empfehlung<br />

und Verkauf müssen für <strong>de</strong>n Gesamtverbund vorliegen<br />

und eingehalten wer<strong>de</strong>n. Der Kun<strong>de</strong> muss in allen Ver bundapotheken<br />

in gleicher Form bedient und beraten wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Einhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r festgelegten<br />

Standards obliegt <strong>de</strong>m Inhaber und <strong>de</strong>r Filialleitung. Teile<br />

dieser Verantwortung können an ein Kontrollteam abgegeben<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieses besteht aus je einer<br />

Mitarbeiterin/einem Mitar beiter<br />

aus <strong>de</strong>r Haupt apo the ke und<br />

<strong>de</strong>r jewei ligen Filiale. Das Kontrollteam<br />

trifft sich regelmäßig.<br />

Kun<strong>de</strong>n von Apotheken mit Filialapotheken im eigenen<br />

Einzugsgebiet müssen erkennen, dass es sich im Verbund<br />

um eine partnerschaftliche Zusammen arbeit han<strong>de</strong>lt, die<br />

die Gesamt leistungsfähigkeit erhöht und/o<strong>de</strong>r verbessert.<br />

Je enger Hauptapotheke und Filiale(n) geografisch<br />

beieinan<strong>de</strong>riegen, umso wichtiger ist eine Tätigkeits- und<br />

Verantwortlichkeitsbeschreibung für die Filialleitung, an<br />

die sich die Inhaberin/<strong>de</strong>r Inhaber strikt halten muss. Nur<br />

so ist es möglich, je<strong>de</strong>r Apotheke im Verbund ein eigenes<br />

notwendiges Profil zu geben.<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


10 / gut beraten<br />

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gut beraten / 11<br />

Der neue Standard in <strong>de</strong>r Durchfalltherapie<br />

Vaprino ®<br />

gegen akuten Durchfall<br />

Es gibt wenige Symptome, die so unangenehm sind wie Durchfall. Rund 15 Prozent aller<br />

Deutschen lei<strong>de</strong>n darunter, fast die Hälfte davon alle ein bis drei Monate. Doch egal ob ein<br />

viraler Magen-Darm-Infekt, Stress o<strong>de</strong>r ungewohnte Speisen <strong>de</strong>n Durchfall verursachen,<br />

steht ab Mai 2013 eine neuartige Therapie option in <strong>de</strong>r Selbstmedikation zur Verfügung:<br />

Vaprino® gegen akuten Durchfall.<br />

Text RedaktionD<br />

urchfall ist mit <strong>de</strong>m unbändigen Drang<br />

verbun<strong>de</strong>n, schleunigst eine Toilette<br />

aufsuchen zu müssen. Und oft ist eine<br />

Durchfallerkrankung nur schwer beherrschbar.<br />

Hier ist schnelle Lin<strong>de</strong> rung<br />

gefragt, die jedoch nicht zulasten <strong>de</strong>r Darm gesundheit<br />

gehen sollte. Vaprino® wirkt schnell und ist<br />

gleichzeitig eine verträgliche Lösung bei akutem<br />

Durchfall.<br />

Durchfall – ein Selbstschutz <strong>de</strong>s<br />

Körpers<br />

Im Winter sind es meist Rota- o<strong>de</strong>r Noro-Viren, die,<br />

begünstigt durch ein geschwächtes Immun system,<br />

für Durchfallerkrankungen verantwortlich<br />

sind. Im Sommer stellt die Reisezeit unsere Verdauung<br />

auf eine harte Probe. Und Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

o<strong>de</strong>r bestimmte Medikamente<br />

sorgen bei so manchem das ganze Jahr<br />

über immer wie<strong>de</strong>r für Trubel im Verdauungs trakt.<br />

Jährlich trifft Durchfall in Deutschland rund 30 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung.* Hat es einen erwischt, zieht<br />

<strong>de</strong>r Körper häufig viel Flüssigkeit und Elektrolyte in<br />

<strong>de</strong>n Darm, um <strong>de</strong>n Darminhalt und mit ihm mögliche<br />

Krank heits erreger schnell nach draußen zu<br />

beför<strong>de</strong>rn. Eine Selbstschutzreaktion <strong>de</strong>s Körpers.<br />

In <strong>de</strong>r Folge wird <strong>de</strong>r Stuhl sehr weich o<strong>de</strong>r sogar<br />

flüssig und das Stuhlvolumen nimmt zu – wir verspüren<br />

einen starken Stuhldrang. Genau hier setzt<br />

<strong>de</strong>r Wirkstoff Racecadotril in Vaprino® an: Er reduziert<br />

die übermäßige Sekretion von Flüssigkeit in<br />

<strong>de</strong>n Darm und stellt dadurch das Gleichgewicht<br />

wie<strong>de</strong>r her – die Darmfunktion wird schnell normalisiert.<br />

Vaprino® – <strong>de</strong>r neue Standard gegen<br />

akuten Durchfall<br />

Vaprino® mit <strong>de</strong>m Wirkstoff Racecadotril ist gut<br />

verträglich. Bei an<strong>de</strong>ren Durchfallmedikamenten<br />

wird die Darmbewegung blockiert, wodurch es<br />

häufig zu einer sekundären Verstopfung kommt.<br />

Nicht so bei Vaprino®. Hier bleibt die Darm bewe gung<br />

erhalten. Nicht- invasive<br />

Krankheits erreger<br />

können bei durch Viren<br />

o<strong>de</strong>r Bak terien ausgelösten<br />

akuten Durchfällen<br />

weiter ausgeschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n,<br />

während die Anzahl<br />

an Durch fällen und<br />

damit die Durch falldauer<br />

sinkt. ><br />

* Quelle: Deutsches. Ärzteblatt 2006; 103 (5): A 261-9<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


12 / gut beraten Anzeige<br />

NEU<br />

Vaprino ®<br />

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Zusätzlich wirkt Vaprino® schnell, ein wichtiges Ziel<br />

bei <strong>de</strong>r Durchfalltherapie. Der Wirkmechanismus<br />

von Racecadotril setzt bereits innerhalb von 30<br />

Minuten ein. 1 50 Prozent <strong>de</strong>r Patienten erholen sich<br />

schon innerhalb von zehn Stun<strong>de</strong>n, mehr als 80<br />

Prozent innerhalb eines Tages. 2<br />

Damit wirkt Vaprino® genauso schnell wie<br />

Loperamid, die bisher schnellste Therapieoption,<br />

bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit.<br />

3<br />

Auch Begleitsymptome wie beispielsweise Bauchschmerzen<br />

4 wer<strong>de</strong>n gelin<strong>de</strong>rt und es sind keine<br />

Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren Medikamenten<br />

bekannt 5 . Vaprino®, die neue Therapieoption in <strong>de</strong>r<br />

Selbstmedikation – für eine baldige Besserung<br />

bei akutem Durchfall. //<br />

1<br />

Wang HH, Shieh MJ, Liao KF. A Blind, Randomized Comparison of Racecadotril and Lope ra mi<strong>de</strong> for Stopping Acute<br />

diarrhoea in Adults. World J Gastroenterol 2005;11:1540-3.<br />

2<br />

Vetel JM, Berard H, Fretault N, Lecomte JM. Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in Adults with Acute<br />

Diarrhoea. Aliment Pharmacol Ther 1999; 13 (Suppl 6): 21-26.<br />

3<br />

Rogé J, Baumer P, Berard H, Schwartz JC, Lecomte JM. The Enkephalinase Inhibitor, Acetorphan, in Acute Diarrhoea:<br />

a Double-Blind Controlled Trial Versus Loperami<strong>de</strong>. Scand J Gastroenterol 1993; 28: 352-4;<br />

Vetel JM, Berard H, Fretault N, Lecomte JM. Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in Adults with Acute<br />

Diarrhoea. Aliment Pharmacol Ther 1999; 13 (Suppl 6): 21-26;<br />

Gallelli L, Colosimo M, Tolotta<br />

GA, Falcone D, Luberto L,Curto LS, Ren<strong>de</strong> P, Mazzei F, Marigliano NM, De Sarro G, Cucchiara S. Prospective<br />

Randomized Double-Blind Trial of Racecadotril Compared with Loperami<strong>de</strong> in El<strong>de</strong>rly People with Gastroenteritis<br />

Living in Nursing <strong>Home</strong>s. Eur J Clin Pharmacol 2010; 66: 137-144;<br />

Prado D. A Multinational Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in the Treatment of Acute Watery Diarrhoea<br />

in Adults. Scand J Gastroenterol 2002; 37 (6): 656-61;<br />

Wang HH, Shieh MJ, Liao KF. A Blind, Randomized Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> for Stopping Acute<br />

diarrhoea in Adults. World J Gastroenterol<br />

2005; 11: 1540-3.<br />

4<br />

Prado D. A Multinational Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in the Treatment of Acute Watery Diarrhoea in<br />

Adults. Scand J Gastroenterol 2002; 37 (6): 656-61.<br />

5<br />

Fachinformation Vaprino®<br />

6<br />

in palcebo-kontrollierten Studien gezeigt: Baumer P., Dauquechin Dorval E, Bertrand J, Vetel JM, Schwartz JC,<br />

Lecomte JM: Effects of acetorphan, an enkephalinase inhibitor, on experimental and acute diarrhoea. Gut. 1992<br />

Jun; 33 (6): 753-8;<br />

Hamza H, Ben Khalifa H, Baumer P, Berard H, Lecomte JM: Racecadotril versus placebo in the treatment of acute<br />

diarrhoea in adults. Aliment Pharmacol. Ther. 1999 Dec; 13 suppl. 6: 15-9<br />

KURZ INFORMIERT<br />

Vaprino®: Zur symptomatischen Behand<br />

lung <strong>de</strong>s akuten Durchfalls bei<br />

Erwachse nen über 18 Jahren, sofern<br />

eine kausale Therapie nicht möglich<br />

ist. Jetzt rezeptfrei in <strong>de</strong>r Apotheke.<br />

Die wichtigsten Produktfacts zu Vaprino®<br />

• Wirkt genauso schnell wie Loperamid, bei gleichzeitig<br />

besserer Verträglichkeit 3<br />

• Die übermäßige Flüssigkeitsausscheidung in <strong>de</strong>n<br />

Darm wird reduziert<br />

• Wirkmechanismus beginnt schnell innerhalb<br />

von 30 Minuten 1<br />

• 80 Prozent <strong>de</strong>r Patienten erholen sich innerhalb<br />

eines Tages 2<br />

• Die Darmmotilität wird nicht reduziert. Im Darm<br />

vorhan<strong>de</strong>ne Erreger (z. B. Viren) können weiterhin<br />

ausgeschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

• Gut verträglich, Nebenwirkungen auf Placeboniveau 6<br />

Anwendungsdauer<br />

• maximal 3 Tage<br />

Dosierung<br />

• Initial eine Kapsel – ungeachtet <strong>de</strong>r Tageszeit<br />

• Am ersten Behandlungstag können maximal<br />

3 weitere Kapseln eingenommen wer<strong>de</strong>n<br />

• Danach: bis zu 3 Kapseln pro Tag, vorzugsweise<br />

vor <strong>de</strong>n Hauptmahlzeiten<br />

Vaprino® 100 mg Kapseln, Hartkapseln.Wirkstoff: Racecadotril 100 mg / Hartkapsel. Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, pflanzlich (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid,<br />

Eisen(III) hydroxid –oxid x H2O, Titandioxid (E 171), Gelatine. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung <strong>de</strong>s akuten Durchfalls bei Erwachsenen über 18 Jahren, sofern eine kausale Therapie nicht möglich ist.<br />

Gegenanzeigen: Durchfälle, die mit Fieber und/o<strong>de</strong>r blutigem o<strong>de</strong>r eitrigen Stuhl einhergehen, antibiotikainduzierte Durchfälle (pseudomembranöse Colitis), chronische Durchfallerkrankungen (nur nach ärztlicher Verordnung),<br />

bekannte Überempfindlichkeit gegen <strong>de</strong>n Wirkstoff o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile. Patienten mit Nieren- o<strong>de</strong>r Leberinsuffizienz sollten mit beson<strong>de</strong>rer Vorsicht und nur nach ärztlicher Verordnung behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Bei angeborener<br />

Unverträglichkeit gegenüber Lactose sollte Vaprino nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei akutem Schub einer Colitis ulcerosa sollte ein Arzt aufgesucht wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Hautausschlag, Erythem,<br />

Erythema multiforme, Zungenö<strong>de</strong>m, Gesichtsö<strong>de</strong>m, Lippenö<strong>de</strong>m, Augenlidö<strong>de</strong>m, Angioö<strong>de</strong>m, Urtikaria, Erythema nodosum, papulöser Hautausschlag, Prurigo, Pruritus, toxisches Exanthem. Warnhinweis: Vaprino 100 mg Kapseln<br />

enthalten Lactose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein, 03/13


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So wirkt Finalgon ® gegen Rückenschmerzen und Verspannungen:<br />

wärmt stark<br />

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wärmt lang anhaltend<br />

verstärkt Haut- und Muskeldurchblutung<br />

wirkt bis tief in die Muskulatur<br />

verspannte Muskeln wer<strong>de</strong>n gelockert und Rückenschmerzen bekämpft<br />

Neue Studie <strong>de</strong>r Sporthochschule Köln zeigt:<br />

Finalgon ® (Nonivamid + Nicoboxil) verstärkt Haut- und Muskeldurchblutung signifikant.<br />

Nonivamid/Nicoboxil – synergetische Wirkung<br />

nach bereits 15 Min. 1<br />

Finalgon ® Wärmecreme stark erhöht die<br />

Muskeldurchblutung um 175 % 2<br />

Zunahme Hautdurchblutung<br />

(cm 2 durchblutete Fläche)<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nonivamid Nicoboxil<br />

Finalgon ®<br />

Muskeldurchblutung in %<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

+175 %<br />

Muskeldurchblutung<br />

ohne Finalgon ®<br />

Muskeldurchblutung<br />

18 Min. nach <strong>de</strong>m<br />

Auftragen von Finalgon ®<br />

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1: Stücker et al., Skin Pharmacol Appl Skin Physiol 12, 289–298 (1999); 2: Warnecke et al., (2011) Naunyn Schmie<strong>de</strong>bergs Arch Pharmacol 383 (Suppl 1), 73.<br />

Finalgon ® Wärmecreme stark. Zusammensetzung: 1 g nicht fetten<strong>de</strong> Creme enthält: 1,7 mg Nonivamid, 10,8 mg Nicoboxil; sonst. Bestandteile: Cetomacrogol, Cetylstearylalkohol (z. T. emulg.),<br />

Decyloleat, Paraffi nöl, Sorbinsäure, Stearinsäure, Aromastoffe. Anwendungsgebiet: zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwer<strong>de</strong>n. Gegenanzeigen: nicht anwen<strong>de</strong>n bei<br />

Überempfi ndlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Bestandteile, bei sehr empfi ndlicher Haut, auf Wun<strong>de</strong>n, auf entzün<strong>de</strong>ten o<strong>de</strong>r erkrankten Hautbezirken. Nicht in Augen, Nase, Mund bringen. Nebenwirkungen:<br />

gelegentlich: Paraesthesien, Pusteln am Applikationsort, lokale Hautreaktion, Juckreiz, Hitzegefühl; Häufi gkeit nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, Überempfi ndlichkeitsreaktionen,<br />

brennen<strong>de</strong>s Hautgefühl, Husten, Dyspnoe, Blasen, Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Urtikaria. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim H3/12


14 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />

Allmann’sche Apotheke in Biberach<br />

„Ich bin genau da,<br />

wo ich hinwollte“<br />

Apotheker Günther Johannes Allmann führt die<br />

Allmann’sche Apotheke in Biberach in zweiter<br />

Gene ration. Er hat es geschafft, könnte man<br />

sagen. Denn Allmann junior hat viele Jahre lang<br />

ein nachhaltig soli<strong>de</strong>s Unter neh men aufgebaut,<br />

um jetzt die Früchte seiner Arbeit zu ernten.<br />

38-Stun<strong>de</strong>n-Woche inklusive.<br />

Text Christian Hutter<br />

Morga“, sagt <strong>de</strong>r ältere Kun<strong>de</strong>,<br />

als er sich Günther Allmann<br />

langsam nähert, <strong>de</strong>r freundlich<br />

lächelnd hinter <strong>de</strong>m HV-Tisch<br />

„Guta<br />

wartet. Allmann könnte ebenso<br />

gut im gleichen Biberacher Schwäbisch antworten.<br />

Tut er aber nicht. Lieber auf Hoch <strong>de</strong>utsch. „Guten<br />

Morgen. Was kann ich für Sie tun?“<br />

Apotheker Günther Allmann ist ein Kind <strong>de</strong>r Stadt<br />

Biberach an <strong>de</strong>r Riß. Hier ist er geboren, aufgewachsen,<br />

zur Schule gegangen. Hier hat er Abitur gemacht.<br />

Seine Freistun<strong>de</strong>n hat er am liebsten in <strong>de</strong>r<br />

väterlichen Apotheke verbracht. „Die war für mich<br />

immer eine zentrale Anlaufstelle.“ Und später, zum<br />

Studium, geht er nach Regensburg – immerhin<br />

knapp 300 Kilometer von Biberach entfernt. „Dass<br />

es mich nie weiter in die Ferne gezogen hat, lag<br />

auch daran, dass mein Vater während meiner Studienzeit<br />

schon relativ alt war“, so Allmann. „Ich<br />

wollte immer in <strong>de</strong>r Nähe sein, um einspringen zu<br />

können, falls er Hilfe braucht.“<br />

Gescha<strong>de</strong>t hat die Nähe zur elterlichen Apotheke<br />

<strong>de</strong>m 38-Jährigen nicht. Weil er schon als Schüler<br />

regelmäßig beim Wareneinräumen und während<br />

<strong>de</strong>s Studiums in <strong>de</strong>r Defektur hilft, kennt er <strong>de</strong>n<br />

Betrieb ausgesprochen gut. Als Günther Allmann


aus <strong>de</strong>r praxis / 15<br />

Bild links: Apotheker Günther<br />

Allmann vor seiner Apotheke:<br />

„Ich war schon als Junge gerne<br />

hier.“<br />

Bild rechts oben: Die Offizin<br />

nach ihrer Mo<strong>de</strong>rnisierung im<br />

Jahr 2004.<br />

Bild rechts: Die Allmann'sche<br />

Apotheke früher und heute.<br />

Die eigene Apotheken-Zeitung<br />

(hier ein Exemplar von 1965).<br />

im Jahr 2004 die Apotheke seines Vaters ganz<br />

übernimmt, hat er bereits begonnen, die Erfolgsgeschichte<br />

zu schreiben, die bis heute andauert.<br />

Umzug ins bekannte Dinglinger Haus<br />

Der Vater, Werner Friedrich Allmann, grün<strong>de</strong>t die<br />

Apotheke im April 1961. Von Beginn an ist die Konkurrenz<br />

in <strong>de</strong>r Stadt groß. „Mein Vater war <strong>de</strong>r fünfte<br />

o<strong>de</strong>r sechste Apotheker, <strong>de</strong>r in Biberach aufgemacht<br />

hat. In einer Stadt mit etwas mehr als 30.000<br />

Einwohnern.“ Doch dieser habe schon immer einen<br />

guten Riecher für das Neue gehabt, für die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, so Apotheker Günther Allmann.<br />

„Mein Vater war hier zum Beispiel <strong>de</strong>r erste Apotheker,<br />

<strong>de</strong>r homöopathische Mittel vorrätig hielt.“<br />

Zehn Jahre lang befin<strong>de</strong>t sich die Allmann’sche<br />

Apotheke in einer Seitenstraße <strong>de</strong>s Biberacher<br />

Marktplatzes. Dann, Anfang <strong>de</strong>r 70erJahre, zieht<br />

sie um in das sogenannte Dinglinger Haus. Einem<br />

historischen Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt,<br />

das auf <strong>de</strong>n wohl berühmtesten Sohn <strong>de</strong>r Stadt zurückgeht<br />

– <strong>de</strong>n Hofjuwelier von Kurfürst und König<br />

August <strong>de</strong>m Starken, Johann Melchior Dinglinger.<br />

Mit <strong>de</strong>m Umzug befin<strong>de</strong>t sich die Allmann’sche<br />

Apotheke nun direkt am Biberacher Marktplatz inmitten<br />

<strong>de</strong>r Altstadt. Langsam, aber sicher etabliert<br />

sie sich in <strong>de</strong>r Stadt. ><br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


16 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />

Bild links: Apotheker Günther<br />

Allmann sucht so oft es geht<br />

die Nähe zu seinen Kun<strong>de</strong>n –<br />

und berät sie persönlich.<br />

Bild rechts: Der Aus- und Eingang<br />

– eine doppelte Glasschiebe<br />

tür, durch die sich<br />

die Kun<strong>de</strong>n auch bei hoher<br />

Frequenz bequem bewegen<br />

können.<br />

„Es war klar, dass wir etwas tun<br />

mussten“<br />

Als Günther Allmann 25 Jahre alt ist und sein<br />

Pharmaziestudium been<strong>de</strong>t hat, beginnt er fest<br />

angestellt in <strong>de</strong>r väterlichen Apotheke zu arbeiten.<br />

Frisch von <strong>de</strong>r Uni hat er zahlreiche I<strong>de</strong>en, die das<br />

Geschäft beleben sollen. Der Vater lässt ihm freie<br />

Hand. So wird die Allmann’sche Apotheke die erste<br />

in <strong>de</strong>r Stadt, die gezielt mit Aktionen wie etwa Cholesterinmessungen<br />

auf sich aufmerksam macht.<br />

Das war im Jahr 2000.<br />

Günther Allmann sucht stets <strong>de</strong>n Austausch. Er ist<br />

Mitglied einer Erfa-Gruppe <strong>de</strong>s Apotheken verban<strong>de</strong>s,<br />

die sich trifft, um über Erfolgskonzepte von<br />

Apotheken zu sprechen. Von Beginn an arbeitet<br />

Allmann eng mit <strong>de</strong>m Unternehmensberater und<br />

Apotheker Axel Toussaint zusammen. Allmann<br />

sorgt dafür, dass sich seine Mitarbeiter kontinuierlich<br />

fortbil<strong>de</strong>n. Er optimiert stetig die Abläufe in<br />

seiner Apotheke. Die Erkenntnisse, die er gewinnt,<br />

die Erfahrungen, die er sammelt, all das mün<strong>de</strong>t im<br />

Jahr 2004 im Umbau <strong>de</strong>r Apotheke. Es ist das Jahr,<br />

in <strong>de</strong>m Allmann senior im Alter von 76 Jahren die<br />

Apotheke an Günther Allmann übergibt.<br />

„Die Einrichtung war ja noch original aus <strong>de</strong>m Jahr<br />

1971. Sie war abgenutzt und alt. Insofern war klar,<br />

dass wir etwas tun mussten“, erzählt Günther<br />

Allmann. Die Apotheke wird run<strong>de</strong>rneuert. Auch hier<br />

zieht Allmann einen Experten zu Rat, <strong>de</strong>n Krefel<strong>de</strong>r<br />

Architekten Klaus Bürger, <strong>de</strong>r sich auf <strong>de</strong>n Innenausbau<br />

von Apotheken spezialisiert hat. „Bürger<br />

macht sensationelle Sachen“, sagt Allmann. „Zwar<br />

sind Apothekeneinrichter auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />

günstiger. Aber als Architekt schreibt Bürger die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Gewerke aus. Deshalb bin ich fest<br />

davon überzeugt, dass es für mich letztlich gar<br />

nicht teurer war. Und das Ergebnis ist großartig.“<br />

„Ich bin sehr zufrie<strong>de</strong>n“<br />

Seit Günther Allmann offiziell in die Apotheke eingestiegen<br />

ist, sind die Umsatzzahlen kontinuierlich<br />

gestiegen. „Nach <strong>de</strong>m Umbau im Jahr 2004 haben<br />

die Zahlen aber noch einmal einen richtigen Schub<br />

gemacht“, sagt er. Die neue Atmosphäre wer<strong>de</strong> von<br />

Kun<strong>de</strong>n wie Mitarbeitern überaus gut angenommen.<br />

Die Einrichtung hat Allmann gemeinsam mit<br />

seinem Architekten <strong>de</strong>tailliert durchdacht. Sie bringen<br />

Funktionalität und Ästhetik zueinan<strong>de</strong>r. Alle<br />

Schubfächer sind beispielsweise so angelegt, wie


aus <strong>de</strong>r praxis / 17<br />

PRAXISTIPP<br />

Worauf Apotheker Günther Allmann<br />

beson<strong>de</strong>rs achtet, um <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Erfolg <strong>de</strong>r Allmann’schen<br />

Apotheke zu sichern:<br />

» In einer Stadt wie Biberach, mit etwas mehr<br />

als 30.000 Einwohnern, kommt es vor allem<br />

auf die Ärztestruktur im direkten Umfeld <strong>de</strong>r<br />

Apotheke an. «<br />

» Das Apothekenteam muss mit Herz und Seele<br />

dabei sein. Dass das so ist, ist Aufgabe <strong>de</strong>s Chefs. «<br />

man sie für eine möglichst effiziente Arbeit in <strong>de</strong>r<br />

Offizin braucht.<br />

„Ich wollte für mich und die Mitarbeiter eine Arbeitsatmosphäre<br />

schaffen, in <strong>de</strong>r wir uns rundum wohlfühlen“,<br />

so Allmann. Denn wenn ein Team gerne in<br />

einer Apotheke arbeitet, strahle das auch auf die<br />

Kun<strong>de</strong>n aus, so Allmanns feste Überzeugung.<br />

Dass er damit richtig liegt, belegt die gute Kun<strong>de</strong>nfrequenz.<br />

Und diese freut ihn ganz beson<strong>de</strong>rs: „In<br />

<strong>de</strong>r heutigen Zeit muss es eine oberste Prämisse<br />

für Apotheken sein, möglichst viele Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

La<strong>de</strong>n zu kriegen. Nur so kann ich sicherstellen,<br />

dass meine Mitarbeiter – und ich natürlich auch –<br />

gut leben können.“<br />

Vor allem Letzteres ist Allmann sehr wichtig. Er ist<br />

verheiratet und hat inzwischen drei Kin<strong>de</strong>r. Sein ältester<br />

Sohn ist sechs Jahre alt, die jüngste Tochter<br />

gera<strong>de</strong> ein Jahr alt gewor<strong>de</strong>n. „Ich habe immer viel<br />

Zeit in die Allmann’sche Apotheke investiert, habe<br />

in und an ihr gearbeitet, habe zusätzlich Gesundheitsaben<strong>de</strong><br />

organisiert und Vorträge gehalten.<br />

Jetzt ist es an <strong>de</strong>r Zeit, dass ich mir etwas Privatleben<br />

gönne.“ Er macht nun öfter die Nachmittage<br />

frei, um mehr Zeit für die Familie zu haben. 38<br />

Stun<strong>de</strong>n pro Woche sind eher die Regel als die<br />

» Eine angenehme Atmosphäre in <strong>de</strong>r Offizin<br />

ist extrem wichtig. Man braucht ein positiv stimmiges<br />

Umfeld, damit sich Mitarbeiter und Kun<strong>de</strong>n<br />

wohlfühlen. «<br />

» Gute und verlässliche Partner sichern <strong>de</strong>n<br />

wirtschaftlichen Erfolg. «<br />

Weitere Informationen über die<br />

Allmann’sche Apotheke im Internet unter<br />

www.allmannsche-apotheke.<strong>de</strong><br />

Ausnahme. „Mit einer Einschränkung“, gibt er zu.<br />

„Die Nachtdienste mache ich immer noch selbst.<br />

Aber das macht mir nichts aus.“<br />

Auf die Frage, was er in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />

noch machen will, sagt Apotheker Allmann:<br />

„Eigentlich bin ich sehr zufrie<strong>de</strong>n.“ Er nimmt die<br />

Frage ernst, zieht die Stirn noch einmal in Falten<br />

und <strong>de</strong>nkt nach. Eine Minute vergeht. Dann die<br />

Antwort: „Ich habe die letzten zehn Jahre wie verrückt<br />

gestrampelt, um das hier zu erreichen.<br />

Ehrlicherweise bin ich jetzt genau an <strong>de</strong>m Punkt,<br />

wo ich hinwollte. Insofern ist für mich das oberste<br />

Ziel, das zu erhalten, was ich geschaffen habe.“ //<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


18 / gut VERKAUFEN<br />

Empfehlungstechniken für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />

Den „Amazon“- Effekt<br />

in <strong>de</strong>r Beratung nutzen<br />

„Kun<strong>de</strong>n, die diesen Artikel gekauft haben, interessierten sich<br />

auch für ... o<strong>de</strong>r kauften auch ...“ Solche o<strong>de</strong>r ähnliche Hinweise<br />

fin<strong>de</strong>n Internetuser nicht nur auf <strong>de</strong>n Angebots- und Verkaufsseiten<br />

<strong>de</strong>s E-Commerce-Versand hauses „Amazon“, son<strong>de</strong>rn mittlerweile<br />

auch auf vielen an<strong>de</strong>ren kommerziellen Internet seiten.<br />

Die Verkaufs erfolge <strong>de</strong>r Versandhäuser zeigen, dass solche Hinweise Inter net käufer tatsächlich<br />

animieren, weitere o<strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong> Produkte zusätzlich zum eigentlichen Kaufwunsch zu be stellen.<br />

Wie kann man diesen Effekt für das persönliche Beratungs gespräch in <strong>de</strong>r Apotheke nutzen?<br />

Text Bianca Keller<br />

Z<br />

usätzliche und/o<strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong> Verkaufs empfehlun<br />

gen wer<strong>de</strong>n von Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs gerne angenommen,<br />

wenn diese Produkte i<strong>de</strong>al zum Hauptprodukt<br />

wunsch passen und die Empfeh lung <strong>de</strong>r<br />

Beraterin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beraters zusätzlich überzeugt.<br />

Verkaufsexperten weisen außer<strong>de</strong>m gerne darauf hin, dass<br />

auch das Kaufverhalten an<strong>de</strong>rer Kun<strong>de</strong>n die eigene Kauf entscheidung<br />

stark beeinflusst. Im Selbstmedikations gespräch<br />

gibt es viele Gelegen heiten, Kun<strong>de</strong>n mit einem bestimmten<br />

Pro dukt zufrie<strong>de</strong>nzustellen o<strong>de</strong>r (Kun<strong>de</strong>n) mit <strong>de</strong>m Erfolg<br />

eines Produktes im Markt zu überzeugen.<br />

Folgen<strong>de</strong> Empfehlungstechniken bieten sich hier<br />

unter an<strong>de</strong>rem an:<br />

die persönliche Empfehlung<br />

die Empfehlung <strong>de</strong>s gesamten Apothekenteams<br />

die Empfehlung aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />

in <strong>de</strong>r Apotheke<br />

die Empfehlung aufgrund guter allgemeiner<br />

Abverkäufe im Markt<br />

„Das nehme ich selbst gerne“<br />

Die Empfehlung <strong>de</strong>r Beraterin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beraters aufgrund <strong>de</strong>r eigenen<br />

Zufrie <strong>de</strong>nheit mit einem Produkt gehört zu <strong>de</strong>n Klassikern<br />

im Empfeh lungs be reich und ist zugleich am effektivsten. Sätze<br />

wie „Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht“ o<strong>de</strong>r „Das<br />

nehme ich auch seit vielen Jahren und bin sehr zufrie<strong>de</strong>n“ schaffen<br />

Kun<strong>de</strong>n vertrauen und sind hoch emotional. Des halb sollten<br />

solche Sätze nicht einfach nur so dahingesagt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

vor allem wahr sein. Kun<strong>de</strong>n merken sehr schnell, ob es sich bei<br />

einer solchen Aus sage um einen Verkaufs trick han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r ob es<br />

eine wirklich ernst gemeinte Empfehlung ist.<br />

„Im Team sind wir uns über die gute<br />

Qualität einig“<br />

Auch die guten Erfahrungen eines gesamten Teams mit einem<br />

bestimmten Sortiment o<strong>de</strong>r die gute Meinung <strong>de</strong>s Teams über<br />

ein Produkt können Sie als Argument für Ihre Empfehlung einsetzen:<br />

„Alle im Team sind von <strong>de</strong>r Qualität dieses Produktes<br />

überzeugt“ o<strong>de</strong>r „Als Team haben wir uns darauf verständigt,<br />

dieses Produkt beson<strong>de</strong>rs zu empfehlen, da es unserer Meinung<br />

nach beson<strong>de</strong>rs gut und wirksam ist“. Die positive Meinung gleich<br />

mehrerer Personen wirkt auf viele Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs überzeugend.<br />

Wichtig ist hier natürlich, dass alle im Team hinter <strong>de</strong>m<br />

empfoh lenen Produkt o<strong>de</strong>r Sortiment stehen. Apotheken, die mit<br />

dieser Empfehlungstechnik arbeiten, sollten Empfeh lungslisten<br />

erstellen, damit alle im Team Bescheid wissen und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

das gleiche Produkt positiv näherbringen.<br />

„Viele Kun<strong>de</strong>n haben dieses Produkt bereits<br />

bei uns gekauft“<br />

Die Empfehlung eines Produktes aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />

in <strong>de</strong>r Apotheke ist zwar nicht so persönlich wie die


gut VERKAUFEN / 19<br />

SEMINARTIPP<br />

Seminare <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie, die in unterschiedlicher<br />

Intensität dieses Thema behan<strong>de</strong>ln beziehungsweise ergänzen<strong>de</strong><br />

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bei<strong>de</strong>n zuvor genannten – aber oft nicht weniger effektiv. Die<br />

Erfahrungen von Apotheken, die mit guten Abverkaufszahlen im<br />

Kun<strong>de</strong>ngespräch argumentieren, sind durchweg positiv. Beson<strong>de</strong>rs<br />

erfolgreich sind hier beispielsweise schriftliche Hinweise<br />

auf einem HV-Plakat wie „Im letzten Monat kauften unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

beson<strong>de</strong>rs: ...“. Dann folgt ein Ranking <strong>de</strong>r fünf Produkte, die<br />

in <strong>de</strong>r Sicht-, aber auch Freiwahl von Kun<strong>de</strong>n gekauft wur<strong>de</strong>n.<br />

Warten<strong>de</strong> und interessierte Kun<strong>de</strong>n können sich so schnell ein<br />

Bild davon machen, was im Augenblick von an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n gekauft<br />

wird, und lassen sich so möglicherweise zu einem Zusatzverkauf<br />

inspirieren. Der Erfolg solcher „Ranking-Flyer“ ist enorm,<br />

sagen die Apotheken, die bereits seit längerer Zeit mit dieser<br />

schriftlichen Empfehlungstechnik arbeiten. Unterstützend kann<br />

man Kun<strong>de</strong>n im Gespräch natürlich ganz bewusst auf die Rankinglisten<br />

hinweisen: „Ich zeige Ihnen einmal, was unsere Kun<strong>de</strong>n im<br />

letzten Monat beson<strong>de</strong>rs häufig gekauft haben. Vielleicht ist darunter<br />

auch ein Produkt für Sie.“<br />

„Im Trend liegt gera<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>s Produkt“<br />

Auch allgemeine Marktdaten kann man nutzen, um einem<br />

Kun <strong>de</strong>n die Entscheidung, zusätzlich ein Produkt zu kaufen,<br />

zu erleichtern. Sätze wie „Die Firma, die das Produkt vertreibt,<br />

hat uns mitgeteilt, dass dieses Produkt im Augenblick sehr nachgefragt<br />

wird“ o<strong>de</strong>r „Ich habe gehört, dass sich dieses Produkt<br />

zum Ver kaufsschlager entwickelt hat“ sind geeignet, um eine<br />

Produkt empfehlung zu unterstützen. Natürlich ist <strong>de</strong>r Verweis<br />

auf all gemeine Marktzahlen weit weniger effektiv als die persönliche<br />

Empfehlung aufgrund eigener guter Erfahrungen, aber es<br />

ist trotz<strong>de</strong>m eine verbleiben<strong>de</strong> Möglichkeit, beispielsweise unsichere<br />

Kun<strong>de</strong>n zu überzeugen. //<br />

PRAXISTIPP<br />

Empfehlungstechniken mit Sätzen<br />

für <strong>de</strong>n aktiven Zusatzverkauf<br />

Persönliche Empfehlung<br />

„Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht.“<br />

„Das nehme ich auch seit vielen Jahren und bin<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n.“<br />

Empfehlung <strong>de</strong>s gesamten Apothekenteams<br />

„Alle im Team sind von <strong>de</strong>r Qualität dieses Produktes<br />

überzeugt.“<br />

„Als Team haben wir uns darauf verständigt, dieses<br />

Produkt beson<strong>de</strong>rs zu empfehlen, da es unserer Meinung<br />

nach beson<strong>de</strong>rs gut und wirksam ist.“<br />

Empfehlung aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />

in <strong>de</strong>r Apotheke<br />

„Viele Kun<strong>de</strong>n haben in <strong>de</strong>r letzten Zeit gera<strong>de</strong> dieses<br />

Produkt bei uns häufig gekauft.“<br />

„Ich zeige Ihnen einmal ein Produkt, das Kun<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong><br />

mit diesen Beschwer<strong>de</strong>n bei uns in <strong>de</strong>n letzten Wochen<br />

häufig gekauft haben.“<br />

Empfehlung aufgrund guter allgemeiner<br />

Abverkäufe im Markt<br />

„Die Firma, die das Produkt vertreibt, hat uns mitgeteilt,<br />

dass dieses Produkt im Augenblick sehr nachgefragt wird.“<br />

„Ich habe gehört, dass sich dieses Produkt zum<br />

Verkaufsschlager entwickelt hat.“<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


20 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />

Apothekenmitarbeiterinnen tauschten Erfahrungen vor Ort aus<br />

Zu Gast in Darmstadt und Hagen<br />

Längst sind sie zu einer festen Größe in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Apothekenlandschaft gewor<strong>de</strong>n –<br />

die Apo the kenerfahrungsgruppen, kurz Erfa-Gruppen genannt. Apotheken inhaberin nen<br />

und -inhaber tauschen hier bekanntermaßen Zahlen und Erfahrungen aus und in vielen<br />

Gruppen steht meistens auch <strong>de</strong>r gemeinsame Besuch einer Mitgliedsapotheke auf <strong>de</strong>m<br />

Programm. Dr. Klaus Fehske, Inhaber <strong>de</strong>r Rat haus-Apotheke in Hagen, und Dr. Günter<br />

Wickop, Inhaber <strong>de</strong>r Einhorn-Apotheke in Darmstadt, bei<strong>de</strong> langjährige Mit glie <strong>de</strong>r einer<br />

gemeinsamen Erfa-Gruppe, beschlossen 2012, die positive Zusammen arbeit durch<br />

<strong>de</strong>n Austausch von Mitarbeiterinnen zu intensivieren. Apothekerin Annette Sieper und<br />

Sabine Dunsch aus Hagen waren zu Gast in Darmstadt und Apothekerin Silke Gemmel<br />

fuhr nach Hagen. beraten & verkaufen sprach mit allen über ihre Erfahrungen.<br />

Text Klaus Holling


aus <strong>de</strong>r praxis / 21<br />

Bild links: Zu Gast in Hagen waren (v. links) Sabine Dunsch<br />

und Apothekerin Annette Sieper. Ihre Gastgeber waren u. a.<br />

Apothekeninhaber Dr. Günter Wickop und Apothekerin<br />

Silke Gemmel.<br />

Wie kamen Sie als Inhaber <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Apotheken auf<br />

die I<strong>de</strong>e, Apothekenmitarbeiterinnen zu gegenseitigen<br />

Gastbesuchen einzula<strong>de</strong>n?<br />

Dr. Klaus Fehske: In unserer seit über 20 Jahren existieren<strong>de</strong>n<br />

Erfa-Gruppe tauschen wir regelmäßig untereinan<strong>de</strong>r Infor ma tionen<br />

und Erfahrungen aus. Der Austausch fin<strong>de</strong>t üblicherweise<br />

unter <strong>de</strong>n Apothekenleitern und eher theoretisch statt. Der Austausch<br />

von erfahrenen Mitarbeitern für eineinhalb Tage dagegen<br />

liefert diesen auch praktische Eindrücke aus <strong>de</strong>m täglichen Arbeits<br />

ablauf, die sowohl für die Gäste als auch für <strong>de</strong>n Gastgeber<br />

wertvoll sind.<br />

Was haben Sie sich von einem solchen Aus tausch<br />

versprochen?<br />

Dr. Günter Wickop: Unsere gemeinsame<br />

Grundi<strong>de</strong>e war es, dass Er fa-<br />

Thema „Mein Erfolg – <strong>de</strong>in Erfolg“<br />

dadurch zu inten sivieren, dass<br />

die Mitarbeite rin nen aktiv beteiligt<br />

wer<strong>de</strong>n. So haben wir uns beispielsweise<br />

vorher überlegt, was<br />

können wir in <strong>de</strong>r Einhorn-Apothe<br />

ke zeigen und was ist bei uns<br />

beson<strong>de</strong>rs gut. Außer <strong>de</strong>m gibt es vieles,<br />

was man in <strong>de</strong>r eigenen Apotheke für völlig<br />

selbstverständlich hält, was an<strong>de</strong>ren aber als sehr<br />

schön, praktisch o<strong>de</strong>r nachahmenswert auffällt.<br />

Darmstadt<br />

Hagen<br />

Die Rathaus-Apotheke in Hagen und die Einhorn-Apotheke<br />

in Darmstadt sind bei<strong>de</strong> Innenstadtapotheken. Wo liegen<br />

die Unterschie<strong>de</strong>?<br />

Dr. Günter Wickop: Ergänzend ist noch zu sagen, dass die Einhorn-<br />

Apotheke einen <strong>de</strong>utlich höheren Umsatzanteil in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Selbstmedikation, Kosmetik und Freiwahlprodukte hat.<br />

Außer<strong>de</strong>m arbeiten wir viel mehr mit Computerunterstützung<br />

bei <strong>de</strong>r Rezeptkontrolle, bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Mitarbeitereinsatzpläne,<br />

beim Einsatz <strong>de</strong>s CAVE-Moduls <strong>de</strong>r ABDA-Datenbank und<br />

beim internen Infosystem über unsere <strong>Home</strong>page, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen.<br />

Frau Gemmel, Sie waren zuerst in Hagen. Wie haben<br />

Sie <strong>de</strong>n Besuch und <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch erlebt?<br />

Silke Gemmel: Es war einfach großartig. Ich wur<strong>de</strong> mit offenen<br />

Armen empfangen und trotz <strong>de</strong>r großen Mitarbeiteranzahl wur<strong>de</strong><br />

ich sofort als die „Neue“ i<strong>de</strong>ntifiziert. Je<strong>de</strong>r kam auf mich zu, um<br />

sich vorzustellen. In <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Bereichen <strong>de</strong>r Apotheke<br />

hatte ich immer sofort einen Ansprech partner,<br />

<strong>de</strong>r mir je<strong>de</strong> Art von Infor ma tion gab, die ich<br />

benötigte.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie<br />

aus Hagen mit nach Darmstadt<br />

gebracht?<br />

Silke Gemmel: Es waren mehrere Dinge.<br />

Beson<strong>de</strong>rs beeindruckt war ich von <strong>de</strong>r<br />

enormen Anzahl von Stamm kun<strong>de</strong>n<br />

und Kun <strong>de</strong>n karten besitzern, die sicher<br />

für eine Innen stadtapo theke bemerkenswert<br />

ist. Sehr gefallen hat mir auch das soziale Engagement<br />

<strong>de</strong>r Rathaus-Apotheke in Hagen, <strong>de</strong>nn dadurch ist sie in aller<br />

Mun<strong>de</strong>. Das gelebte Gastfreundschaftsprinzip <strong>de</strong>r Rathaus-Apotheke<br />

und die für alle Kun<strong>de</strong>n sichtbare „Firmen philosophie“<br />

in <strong>de</strong>r Offizin empfand ich als positiv und nachahmenswert.<br />

Dr. Klaus Fehske: Bei<strong>de</strong> Apotheken sind sehr kun<strong>de</strong>norientiert,<br />

haben aber unterschiedliche Konzepte. Während sich die Einhorn-<br />

Apotheke unter an<strong>de</strong>rem durch unterschiedliche Angebots aktivitäten<br />

erfolgreich behauptet, verzichtet die Rathaus-Apotheke<br />

komplett auf ein Preismarketing und profiliert sich statt<strong>de</strong>ssen<br />

durch ein konsequentes „Gastfreundschafts konzept“ und die<br />

praktische Umsetzung einer „ganzheitlichen Pharmazie“ von<br />

Umweltanalytik über Darmsprechstun<strong>de</strong>n bis hin zur Homöopathieberatung.<br />

Frau Sieper und Frau Dunsch, Sie waren Gäste in <strong>de</strong>r<br />

Einhorn-Apotheke. Wie ist es Ihnen dort ergangen?<br />

Annette Sieper: Als stellvertreten<strong>de</strong> Apothekenleiterin war es<br />

schon ungewohnt, sich plötzlich ohne Führungsaufgabe als<br />

„Hospitant“ zu erleben und zu analysieren: Was machen an<strong>de</strong>re<br />

besser als wir? Wie können wir die Effektivität von Arbeits abläufen<br />

optimieren? Welche innovativen Ansätze haben an<strong>de</strong>re und<br />

wie können wir diese in die eigenen Abläufe integrieren und somit<br />

auch unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen? ><br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


22 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />

Sabine Dunsch: Ich bin viel im Handverkauf tätig und habe vor<br />

allem auf die Beratungsqualität in meiner Gastapotheke geschaut.<br />

Dabei erhielt ich zusätzliche Hinweise auf Ergänzungsverkäufe<br />

und viele Tipps bezüglich <strong>de</strong>s kun<strong>de</strong>norientierten<br />

Arbeitens. Zusammenfassend kann ich sagen, dass in bei<strong>de</strong>n<br />

Apotheken das Wohlbefin<strong>de</strong>n und die Bedürfnisse <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

absolut im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen.<br />

Herr Dr. Fehske, haben bei<strong>de</strong> Apotheken vom Besuchsprogramm<br />

profitiert?<br />

Dr. Klaus Fehske: Auf je<strong>de</strong>n Fall! Durch <strong>de</strong>n gegenseitigen sehr<br />

offenen Einblick in <strong>de</strong>n Alltagsablauf von Apotheken durch erfahrene<br />

und interessierte Mitarbeiter haben bei<strong>de</strong> Seiten viele wertvolle<br />

praktische Anregungen erhalten!<br />

Herr Dr. Wickop, können Sie an<strong>de</strong>ren Apotheken einen<br />

Austausch von Mitarbeiterinnen o<strong>de</strong>r Mitarbeitern empfehlen<br />

und welche Voraussetzungen sollten gegeben sein?<br />

Dr. Günter Wickop: Wenn man ein solches Projekt angeht, ist eine<br />

wichtige Voraussetzung, dass man sich gut vorbereitet und<br />

genug Zeit hat, vor allem aber gut zuhört und mit offenen Augen<br />

beobachtet. Das Erfreulichste an <strong>de</strong>m Austausch war für mich<br />

aber zu sehen, wie viel Spaß die ganze „Aktion“ <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen<br />

gemacht hat.<br />

Bild oben : Apothekenleiter Dr. Klaus Fehske hieß<br />

Apothekerin Silke Gemmel in Hagen als Gast aus<br />

Darmstadt recht herzlich willkommen.<br />

Frau Sieper, welche Gefahren kann ein solcher Austausch<br />

mit sich bringen?<br />

Annette Sieper: Wenn es Mitarbeitern in <strong>de</strong>r Gastapotheke besser<br />

gefällt als in ihrer eigenen, könnte das natürlich zum Problem<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies passiert in dieser Erfa-Gruppe aber nicht, da die<br />

Apo thekenleiter klar verabre<strong>de</strong>t haben, hospitieren<strong>de</strong> Mitarbeiter<br />

aus an<strong>de</strong>ren Apotheken nicht abzuwerben. Der kurzfristige Mitarbeiteraustausch<br />

<strong>de</strong>r Erfa-Mitglie<strong>de</strong>r wird ausschließlich als<br />

Bereicherung für das eigene Unternehmen betrachtet. Außer<strong>de</strong>m<br />

setzt die Hospitanz in einer an<strong>de</strong>ren Apotheke eine hohe I<strong>de</strong>ntifikation<br />

und Loyalität gegenüber <strong>de</strong>m eigenen Unternehmen<br />

voraus.<br />

Frau Gemmel, könnten Sie sich vorstellen, auch für<br />

einen längeren Zeitraum in einer an<strong>de</strong>ren Apotheke<br />

zu hospitieren?<br />

Silke Gemmel: Grundsätzlich ja. Man muss aber sagen, dass in<br />

<strong>de</strong>r heutigen Zeit mit völlig unterschiedlichen Computer systemen<br />

sich so etwas komplizierter gestaltet. Außer<strong>de</strong>m glaube ich,<br />

dass man auch in zwei Tagen durch „Reinschnuppern“ sehr viel<br />

mitnimmt. Gut ist es auf je<strong>de</strong>n Fall, Personen aus unterschiedlichen<br />

Berufsgruppen, das be<strong>de</strong>utet Apotheker, PTA sowie PKA<br />

zum Austausch zu schicken, weil je<strong>de</strong>r etwas an<strong>de</strong>res mitnimmt.<br />

Denn das Augenmerk <strong>de</strong>r einzelnen Berufsgruppen liegt auf unterschiedlichen<br />

Dingen.<br />

Ihnen allen vielen Dank für das Gespräch. //


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24 / verMISCHTES<br />

Fehlermanagement als Entwicklungschance<br />

Mit Fehlern<br />

an<strong>de</strong>rs umgehen<br />

Wo Menschen arbeiten, wer<strong>de</strong>n Fehler ge macht. Mit Fehlern<br />

wird allerdings sehr unterschiedlich umgegangen. Kons -<br />

truk tiv Fehler zu erkennen und diese – womöglich schon<br />

im Vorfeld – zu ver mei<strong>de</strong>n, ist eine schwie rige, aber nicht<br />

unlösbare Aufgabe. Wenn Sie ge meinsam mit Ihren<br />

Mitarbei tern Fehler sys tematisch erfassen,<br />

analysieren und nach möglichen Lösun gen<br />

suchen, schaffen Sie eine motivie ren <strong>de</strong><br />

Kultur <strong>de</strong>s Vertrau ens und damit eine<br />

wichtige Voraus set zung für eine hohe<br />

Leistungs qualität in Ihrer Apotheke.<br />

Text Christoph Sulz<br />

S<br />

tellen Sie sich einmal vor, Christoph Kolumbus hätte<br />

nicht <strong>de</strong>n Fehler begangen zu glauben, er müsse von<br />

Spanien aus immer nur Richtung Westen segeln, um<br />

Indien zu erreichen. Er hätte niemals Amerika ent<strong>de</strong>ckt.<br />

Menschen machen kleine und große Fehler, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt,<br />

Fehler mit kleinen o<strong>de</strong>r großen Aus wirkungen. Fehler gehören<br />

zum Menschen und sind Teil seiner Existenz und ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Grund für seine enorme Ent wicklung. Irren ist<br />

menschlich und zu diesem Irren gehören Fehler und das Lernen<br />

aus Fehlern ebenso wie die Schaffung von Sicherheit, Regeln<br />

und Normen.<br />

Mit Fehlern an<strong>de</strong>rs umgehen<br />

Wer als Chefin o<strong>de</strong>r Chef auftreten<strong>de</strong> Fehler in seinem Unternehmen<br />

motivationsför<strong>de</strong>rnd verhin<strong>de</strong>rn will, muss in erster Linie<br />

Denk- und Handlungsstrukturen än<strong>de</strong>rn und das traditionell negative<br />

und <strong>de</strong>struktive Fehler<strong>de</strong>nken in ein positives Lösungs<strong>de</strong>nken<br />

umwan<strong>de</strong>ln. Um hier ein Missverständnis zu vermei<strong>de</strong>n:<br />

Fehler sind auch bei einem konstruktiven Umgang nicht willkommen<br />

o<strong>de</strong>r gar zu provozieren, son<strong>de</strong>rn sie sind, wenn bereits geschehen,<br />

anzunehmen, soweit es geht, wertzuschätzen und in<br />

Fehlerlösungs- und Fehlervermeidungs verhalten umzuwan<strong>de</strong>ln.<br />

Dazu müssen sie systematisch gemanagt wer<strong>de</strong>n.<br />

A- und B-Fehler<br />

Fehler entstehen aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n und Ursachen.<br />

Es gibt zahlreiche Metho<strong>de</strong>n, Fehler in entsprechen<strong>de</strong> Kategorien<br />

einzuteilen. Eine einfache Aufteilung in A- und B-Fehler ist insbeson<strong>de</strong>re<br />

für ein konstruktives Fehlermanagement sinnvoll.<br />

A-Fehler sind Fehler, die häufiger auftreten und die aus<br />

Ignoranz,<br />

Gewöhnung,<br />

Interesselosigkeit,<br />

mangelhafter Än<strong>de</strong>rungsbereitschaft o<strong>de</strong>r<br />

fehlen<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungsmöglichkeiten entstehen.<br />

A-Fehler entstehen häufig aus regelmäßigem Fehlverhalten, das<br />

sogar zu einer Fehler gewöh nung führen kann. Das be<strong>de</strong>utet, alle<br />

leben mehr o<strong>de</strong>r weniger damit, weil dieser Fehler o<strong>de</strong>r diese<br />

Fehler nicht zu beseitigen sind. Dadurch wird <strong>de</strong>r Fehler zu einer<br />

Art „Institution“. Er wird nicht mehr hinterfragt, nicht bearbeitet<br />

o<strong>de</strong>r abgestellt. A-Fehler kann man nur dadurch reduzieren,<br />

in<strong>de</strong>m man sie dokumentiert, nach ihrer Wichtigkeit und ihren<br />

Auswirkungen sortiert und anschließend systematisch abstellt.<br />

A-Fehler gefähr<strong>de</strong>n nämlich nachhaltig die Qualität <strong>de</strong>r Arbeit<br />

und sollten im Rahmen eines konstruktiven Fehlermanagements<br />

oberste Priorität haben.


VERMISCHTES / 25<br />

SEMINARTIPP<br />

B-Fehler sind Fehler, die aus<br />

Unkenntnis <strong>de</strong>r Rahmenbedingungen,<br />

Unkenntnis <strong>de</strong>r Ursache-Wirkungs-Beziehungen,<br />

Unkenntnis <strong>de</strong>r Wechselbeziehungen,<br />

Unachtsamkeit,<br />

Lustlosigkeit,<br />

Unfähigkeit o<strong>de</strong>r falscher Einschätzung entstehen.<br />

B-Fehler kommen überall dort vor, wo Menschen han<strong>de</strong>ln, und<br />

sind in vielen Fällen vermeidbar. Sie wer<strong>de</strong>n aber trotz<strong>de</strong>m gemacht.<br />

Woran liegt das? B-Fehler liegen in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache,<br />

weil Men schen keine „perfekten Wesen“ sind. Es wäre für viele<br />

Führungskräfte ein Traum, wenn ihre Mit arbei ter immer und<br />

bei je<strong>de</strong>r Tätigkeit über alle Rahmenbedingungen informiert<br />

wären, sämtliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen kennen wür<strong>de</strong>n,<br />

achtsam, konzentriert und motiviert zur Sache gingen, die<br />

bestmöglichen Fähigkeiten und Fertig keiten mitbrächten und<br />

alles und je<strong>de</strong>n immer richtig einschätzen könnten.<br />

Eine positive und konstruktive Fehlerkultur orientiert sich an <strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen, die an <strong>de</strong>n Umgang mit Fehlern gestellt wer<strong>de</strong>n:<br />

Sollen die Fehler nur abgestellt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sollen auftreten<strong>de</strong><br />

Fehler zur Entwicklung Ihrer Apotheke und Ihrer Mitarbeiter genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n? Im ersten Fall kommt es zu positiven und qualitätsrelevanten<br />

Effekten, wie Vermeidung von Beschwer<strong>de</strong>n, von<br />

Nacharbeiten und Fehlerkosten. Wer<strong>de</strong>n Fehler als Entwicklungschancen<br />

gesehen, führt dies zu <strong>de</strong>n gleichen positiven Effekten,<br />

motiviert jedoch zusätzlich noch Ihre Mitarbeiter, sich mit <strong>de</strong>n auftreten<strong>de</strong>n<br />

Fehlern auseinan<strong>de</strong>rzusetzen und sich in <strong>de</strong>n Fehlerlösungs-<br />

und Fehlervermeidungs prozess einzubringen. //<br />

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Erfolgreiche Fehlerstrategien<br />

Aus Fehlern lernen: Schaffen Sie eine konstruktive Fehler -<br />

kultur, ein positives Lernklima, in <strong>de</strong>m es keine Angst vor<br />

<strong>de</strong>m Fehlermachen gibt und Fehler frei geäußert und<br />

offen bearbeitet wer<strong>de</strong>n können, sodass eine Kultur <strong>de</strong>s<br />

Lernens aus Fehlern entsteht.<br />

Fehler vermei<strong>de</strong>n: Sorgen Sie dafür, dass Fehler grundsätzlich<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Arbeiten und Aufgaben wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>shalb regelmäßig kontrolliert, auftreten<strong>de</strong> Fehler<br />

erfasst, abgestellt und so eine standardisierte Kultur <strong>de</strong>r<br />

Fehlervermeidung etabliert (Qualitätsmanagement).<br />

Freundlich mit Fehlern umgehen: Fehler sind auch Chancen<br />

und nicht nur unvermeidbare Begleit erscheinun gen<br />

<strong>de</strong>r persönlichen o<strong>de</strong>r organisatorischen Entwicklungsprozesse.<br />

Fehler beinhalten ein produktives Potenzial, das<br />

es zu akzeptieren und – im Sinne einer Kultur <strong>de</strong>r Fehlerfreundlichkeit<br />

– zu tolerieren gilt.<br />

Offen gegenüber Fehlern sein: Fehler sind ein Wesenselement<br />

lernen<strong>de</strong>r Organisationen. Seien Sie <strong>de</strong>shalb<br />

unvoreingenommen gegenüber Fehlern und schaffen Sie<br />

so eine Kultur <strong>de</strong>r Fehleroffenheit. Schaffen Sie ein innovatives<br />

Arbeitsklima, in <strong>de</strong>m die Wissensbasis und die<br />

gemeinsame Lösungs- und Handlungskompetenz <strong>de</strong>r<br />

gesamten Apotheke permanent gestärkt wer<strong>de</strong>n.<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


26 / vermischtes<br />

Geburtstagsgrüße aus <strong>de</strong>r Apotheke<br />

„ ...und gratulieren herzlich“<br />

Wer bekommt nicht gerne Post zum Geburtstag? Bei vielen Geburtstags kin<strong>de</strong>rn<br />

bleibt <strong>de</strong>r reale Briefkasten aber inzwischen leer. Glückwünsche wer<strong>de</strong>n immer häufiger<br />

als E-Mail verschickt. E-Mails sind eben schneller und zeitsparen<strong>de</strong>r, hinterlassen<br />

aber einen weniger intensiven Ein druck. Grund genug für die Apo theke, diese<br />

Lücke mit individuellen Geburtstagskarten zu füllen.<br />

Text Silke Heerklotz-Krämer<br />

E<br />

iner individuellen Geburtstagskarte an Ihre Kun<strong>de</strong>n<br />

sollte hinsichtlich Gestaltung und Bildmotiv möglichst<br />

sofort anzusehen sein, wer <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r ist. I<strong>de</strong>al geeignet<br />

ist ein Bild vom Apothekenteam o<strong>de</strong>r ein Motiv,<br />

das beispielsweise eine Außenansicht <strong>de</strong>r Apotheke zeigt. Aber<br />

auch Schmuckmotive können für die Geburtstagskarte verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m passen<strong>de</strong>n Motiv machen sich auch<br />

Zitate o<strong>de</strong>r Weisheiten auf Geburtstagskarten gut – zu fin<strong>de</strong>n<br />

auf Internetportalen wie aphorismen.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r gedichte-fuer-allefaelle.<strong>de</strong>.<br />

I<strong>de</strong>al ist es, das Logo <strong>de</strong>r Apotheke in das Bild o<strong>de</strong>r<br />

Motiv an passen<strong>de</strong>r Stelle zu integrieren. Karten sind übrigens<br />

besser als Briefe, da <strong>de</strong>r Inhalt ohne mühsames Öffnen gleich<br />

erkennbar ist.<br />

Rückläufer vermei<strong>de</strong>n<br />

Um unzustellbare Rückläufer möglichst zu vermei<strong>de</strong>n, ist eine<br />

regelmäßige Aktualisierung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>ndatenbank unumgänglich.<br />

Wenn eine Sendung <strong>de</strong>nnoch als unzustellbar zurückkommt,<br />

müssen die entsprechen<strong>de</strong>n Daten kontrolliert und ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Wer Geburtstagskarten an seine Kun<strong>de</strong>n sen<strong>de</strong>n<br />

will, braucht hierzu das Einverständnis seiner Kun<strong>de</strong>n. Im zu unterschreiben<strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>nantrag sollte <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r Hinweis vermerkt<br />

sein, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zukünftig eine Geburtstagskarte von<br />

Ihnen erhält. Neben allgemeinen Glückwünschen freut sich das<br />

Geburts tags kind sicher über ein kleines Präsent, das es sich beim<br />

nächsten Besuch in <strong>de</strong>r Apotheke abholen kann. Extra bonus punkte<br />

o<strong>de</strong>r ein Extrarabatt sind als kleines Geschenk auch möglich.<br />

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vermischtes / 27<br />

Neue Karten jährlich<br />

Ein und dasselbe Kartenmotiv sollte nicht über mehrere Jahre<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs wenn Sie allen Geburtstags kin<strong>de</strong>rn<br />

je<strong>de</strong>s Jahr einen Gruß sen<strong>de</strong>n, ist ein jährlicher Wechsel<br />

sinnvoll. Viele Apotheken wählen bei jüngeren Kun<strong>de</strong>n einen<br />

Fünfjahresrhythmus in Sachen Geburtstagskarte und beginnen<br />

beispielsweise erst ab <strong>de</strong>m 60. Geburtstag ihrer Kun<strong>de</strong>n, jährlich<br />

schriftlich zu gratulieren. Ältere Menschen sind, so die Erfahrungen,<br />

beson<strong>de</strong>rs angetan, wenn sie einen Geburtstagsgruß von<br />

ihrer Apotheke erhalten. Dank Onlinedruckereien sind individuell<br />

gestaltete Glück wunsch karten inzwischen auch in kleinen Auflagen<br />

preiswert zu erhalten. Anbieter wie pixum.<strong>de</strong> sind darauf<br />

spezialisiert, gelieferte Bil<strong>de</strong>r in eines <strong>de</strong>r vielen vorgegebenen<br />

Layouts einzubin<strong>de</strong>n. Auf diese Weise kann man auf ein pro fessionelles<br />

Layout zurückgreifen, ohne gleich eine Agentur damit<br />

beschäftigen zu müssen.<br />

Preiswert versen<strong>de</strong>n<br />

Einzeln versen<strong>de</strong>te Glückwunschkarten gelten aufgrund <strong>de</strong>r geringen<br />

Stückzahl beim Direktversand über die Post nicht als kostengünstiger<br />

Infobrief. Um die anfallen<strong>de</strong>n Portokosten zu reduzieren,<br />

kann man einen lokalen Lettershop o<strong>de</strong>r Versanddiens t-<br />

leister in Anspruch nehmen und sich für seine jährlichen Stückzahlen<br />

ein Angebot machen lassen. Die Formate – ob klassisch<br />

in DIN A6 o<strong>de</strong>r hochwertiger als Lang-DIN-Format – machen hier<br />

meist keinen Unterschied, son<strong>de</strong>rn schlagen lediglich beim Druck<br />

mit ein paar Cent zu Buche. Wenn es nur um wenige Karten im<br />

Monat geht, können diese natürlich auch vom eigenen Botendienst<br />

ausgeliefert wer<strong>de</strong>n.<br />

E-Mail-Glückwünsche<br />

Wie bei <strong>de</strong>n Geburtstagskarten per Post benötigt man auch für<br />

Glückwünsche per E-Mail beziehungsweise elektronische Glückwünsche<br />

die schriftliche Einwilligung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n und natürlich<br />

seine E-Mail-Adresse. Beim erstmaligen Versand ist inzwischen<br />

wie bei allen Online-Newslettern ein „Double-Opt-in“ nötig, mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> nochmals bestätigt, dass er E-Mails von diesem<br />

Absen<strong>de</strong>r wünscht. Wer sich also aufgrund einer sehr großen<br />

Kun<strong>de</strong>ndatenbank für die elektronischen Glückwünsche entschei<strong>de</strong>t,<br />

ist gut beraten, einen professionellen Lettershop mit<br />

<strong>de</strong>m Versand zu beauftragen, <strong>de</strong>r die rechtlichen Bestimmungen<br />

kennt und sich außer<strong>de</strong>m um Retouren und Irrläufer kümmert.<br />

Bei Glückwünschen per E-Mail ist es zu<strong>de</strong>m wichtig, nicht in die<br />

„Spamfalle“ zu geraten. Bilddateien als E-Mail-Anhänge von unbekannten<br />

Absen<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n oft von Spamfiltern als Junkmail<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert und kommen <strong>de</strong>shalb nicht an. Probleme in <strong>de</strong>r<br />

Anzeige <strong>de</strong>r E-Mail beziehungsweise beim Öffnen kann es auch<br />

geben, wenn ein Bild o<strong>de</strong>r eine Grafik direkt integriert ist. //<br />

PRAXISTIPP<br />

So setzen Sie die Geburtstagskarten<br />

für Kun<strong>de</strong>n erfolgreich ein<br />

Geburtstagsgrüße kommen beson<strong>de</strong>rs gut bei<br />

älteren Kun<strong>de</strong>n an. Ab <strong>de</strong>m 65. Geburtstag macht es<br />

<strong>de</strong>shalb Sinn, Kun<strong>de</strong>n jährlich einen Gratulationsgruß<br />

zum Geburtstag zu sen<strong>de</strong>n.<br />

Karten sind besser als Briefe, da <strong>de</strong>r Glückwunsch<br />

schneller wahrgenommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Karten sollten sehr schnell erkennen lassen,<br />

wer <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r ist. Ein geeignetes Motiv und das Logo<br />

<strong>de</strong>r Apotheke sind hierfür gute Erkennungsmerkmale.<br />

Wer Grußkarten o<strong>de</strong>r E-Mail-Grüße an seine Kun<strong>de</strong>n<br />

sen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mailen will, benötigt hierfür die einmalige<br />

Zustimmung. Mit <strong>de</strong>r Unterschrift auf <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n kartenantrag<br />

kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> beispielsweise hierzu seine<br />

Einwilligung geben.<br />

Je individueller die Geburtstagskarte wirkt o<strong>de</strong>r tatsächlich<br />

ist (persönliche Unterschrift, handschriftlich<br />

usw.), <strong>de</strong>sto größer ist <strong>de</strong>r Erfolg, <strong>de</strong>r damit beim Kun<strong>de</strong>n<br />

erzeugt wird.<br />

Kleine Geschenke, die man beim nächsten Besuch in<br />

<strong>de</strong>r Apotheke erhält, können die Freu<strong>de</strong> über die Geburtstagskarte<br />

noch erhöhen. Aber auch Extrarabatte beim<br />

nächsten Einkauf wer<strong>de</strong>n gerne angenommen.<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


28 / VERMISCHTES<br />

Mit Bring- und<br />

Lieferdienst das Image<br />

<strong>de</strong>r Apotheke aufpolieren<br />

Boten und Ausfahrer<br />

als Aushängeschild<br />

Die werbliche Be<strong>de</strong>utung von Boten und Ausfahrern, die <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im Auftrag einer Apotheke<br />

Medikamente nach Hause bringen, wur<strong>de</strong> viele Jahre unterschätzt. Bring- und Lieferdienste stehen<br />

auf Platz fünf <strong>de</strong>r Serviceleistungen, die sich Kun<strong>de</strong>n von ihrer Apotheke wünschen. Doch nur wenn<br />

dieser Service optimal erbracht wird und <strong>de</strong>r Bote als Repräsentant <strong>de</strong>r Apotheke einen guten Eindruck<br />

hinterlässt, profitiert hiervon auch das Image <strong>de</strong>r Apotheke.<br />

Text Judith Weidner<br />

D<br />

ie Auslieferung von Medikamenten bis an die Wohnungs<br />

tür stellt nach wie vor einen Ausnahmefall<br />

dar, <strong>de</strong>r laut Apotheken betriebsordnung bestimmten<br />

Voraus setzungen unterliegt. In <strong>de</strong>r Praxis hat<br />

sich <strong>de</strong>r Botendienst zu einer weitverbreiteten Service<br />

leistung entwickelt. 250.000 Botendienste wer<strong>de</strong>n durchschnittlich<br />

pro Tag erbracht, das sind etwa 12 pro Apotheke.<br />

Der Bote als Aushängeschild<br />

Die Apothekenbetriebsordnung regelt klar die Rahmen bedin gungen<br />

<strong>de</strong>r Auslieferung von Medi kamenten bis an die Woh nungstür<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Viele Apotheken nutzen hierfür Botinnen und Boten,<br />

die in <strong>de</strong>r Regel als geringfügig Beschäftigte zumeist mit <strong>de</strong>m<br />

Pkw die Medikamente zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n bringen. Apothe kenboten<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n meisten Kun<strong>de</strong>n geschätzt, da sie oft zu <strong>de</strong>n wenigen<br />

Kontakten gehören, die beispielsweise ältere Menschen<br />

noch zur Außenwelt haben. Boten repräsentieren zu<strong>de</strong>m die Apotheke<br />

und sollten schon allein <strong>de</strong>shalb durch ein souveränes<br />

Erschei nungs bild und ein freundliches Auftreten überzeugen.<br />

Bereits bei <strong>de</strong>r Auswahl solcher Mit arbeiter gilt es für Sie als<br />

Arbeitgeber, auf die Kom munika tions fähigkeit und die Umgangsformen<br />

Ihrer neuen Fahrerin o<strong>de</strong>r Ihres Fahrers zu achten.<br />

Schließlich han<strong>de</strong>lt es sich um das zukünftige Aushängeschild<br />

Ihrer Apotheke.<br />

Das Erscheinungsbild ist wichtig<br />

Boten sollten natürlich sauber und or<strong>de</strong>ntlich geklei<strong>de</strong>t sein.<br />

Helle und freundliche „Dienstkleidung“ hinterlässt gleich einen<br />

guten Eindruck. Das Logo Ihrer Apotheke ist i<strong>de</strong>alerweise auf <strong>de</strong>r<br />

Kleidung leicht erkennbar. Ein gut lesbares Namensschild gehört<br />

ebenfalls zur Grundausstattung einer Botin o<strong>de</strong>r eines Boten.<br />

Der Liefer-Pkw, mit Apotheken logo und eventuell Slogan beklebt,<br />

sollte natürlich außen wie innen sauber und or<strong>de</strong>ntlich sein. Das<br />

gesamte Erscheinungsbild muss Professionalität ausstrahlen<br />

und so <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen vermitteln.<br />

Zur generellen Ausstattung einer Botin beziehungsweise<br />

eines Boten gehören auf alle Fälle auch eine Taschen lampe, ein<br />

Regenschirm und natürlich ein Handy und ein Klemmbrett für<br />

Notizen. Auf Tüten und Päckchen sollte ebenfalls das Logo Ihrer<br />

Apotheke, zumin<strong>de</strong>st aber das Apotheken-A auf gebracht sein. >


Dr. Wolfgang Franzen<br />

Hammerschmidt<br />

Beate Löffler<br />

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Das gesammelte Wissen für Standardsituationen am HV<br />

und bei Testkäufen scha ft eine erfolgreiche Struktur und<br />

unterstützt die Fragetechnik. Für das Kun<strong>de</strong>ngespräch<br />

sind klare Standards eine Übungs- und Umsetzungshilfe<br />

und unterstützen die pharmazeutisch ko rekte Beratung.<br />

Ihr persönlicher Schlüssel zur Kun<strong>de</strong>nbindung und <strong>de</strong>r<br />

Init ierung von Zusatzverkäufen.<br />

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Was ist überhaupt Umsatz, rechnen sich Aktionen und wenn ja, welche? Was be<strong>de</strong>utet<br />

Verkaufen im eigentlichen Sinn und wie wichtig ist die Einstellung hierzu? Antworten auf<br />

diese und an<strong>de</strong>re Fragen geben die Erfolgsrezepte.<br />

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8–19 Kartons 26,00 pro Karton<br />

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Polyethylen, 30 m Stärke,<br />

Größe: ca. 31 x 42 cm.<br />

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3–5 Kartons 40,00 29,00 pro Karton<br />

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Ab <strong>de</strong>m 1. Karton nur 29,00 pro Karton<br />

Kartons<br />

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Bestellung bitte faxen an 06132 72 - 5247 – Lieferung frei Haus!<br />

Apothekenstempel<br />

Kun<strong>de</strong>nnummer<br />

Name <strong>de</strong>r Apotheke<br />

PLZ, Ort<br />

Datum und Unterschrift<br />

*Zuzüglich MwSt. Angebote freibleibend und unverbindlich solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein<br />

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Gültig bis zum 30. Juni 2013. Nur begrenzte Mengen verfügbar.<br />

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Papiertüte mit zwei Papier-Flachgriffen,<br />

innen angebracht, Größe: ca. 18 x 8 x17,5 cm<br />

(mit Seitenfalte).<br />

1 Karton enthält 500 Stück.<br />

Artikel-Nr. 79534<br />

1–2 Kartons 43,00 pro Karton<br />

3–5 Kartons 39,00 pro Karton<br />

ab 6 Kartons 37,00 pro Karton<br />

Kartons<br />

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Werbebeutel Thomapyrin® (Papier)*<br />

Mit Selbstklebeverschluss.<br />

Größe: ca. 12 x 3 x 19 cm (mit Seitenfalte).<br />

1 Karton enthält 2.000 Stück.<br />

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Brillenputztücher Thomapyrin® *<br />

Der beliebte Abgabeartikel.<br />

1 Karton enthält 1.000 Stück.<br />

Artikel-Nr. 35046<br />

1–2 Kartons 48,00 pro Karton<br />

3–5 Kartons 46,00 pro Karton<br />

ab 6 Kartons 45,00 pro Karton<br />

Kartons<br />

(Bestellmenge bitte eintragen)<br />

1–2 Kartons 44,00 pro Karton<br />

3–5 Kartons 40,00 pro Karton<br />

ab 6 Kartons 38,00 pro Karton<br />

Kartons<br />

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Tragebeutel Mucosolvan® (Knisterbeutel)*<br />

Nie<strong>de</strong>rdruck-Polyethylen, 30 m Stärke,<br />

Größe: ca. 19 x 29 cm.<br />

Min<strong>de</strong>stbestellmenge 2 Kartons.<br />

1 Karton enthält 1.000 Stück.<br />

Artikel-Nr. 27711<br />

2–5 Kartons 16,00 pro Karton<br />

6–11 Kartons 14,00 pro Karton<br />

ab 12 Kartons 12,00 pro Karton<br />

Kartons<br />

(Bestellmenge bitte eintragen)<br />

Bestellung bitte faxen an 06132 72 - 5247 – Lieferung frei Haus!<br />

Apothekenstempel<br />

Kun<strong>de</strong>nnummer<br />

Name <strong>de</strong>r Apotheke<br />

PLZ, Ort<br />

Datum und Unterschrift<br />

*Zuzüglich MwSt. Angebote freibleibend und unverbindlich solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein<br />

** Nur für Apotheken


VERMISCHTES / 31<br />

Kommunikations- und Verhaltensformen<br />

besprechen und festlegen<br />

Neben einem grundsätzlich guten Umgangston ist die persönliche<br />

Kommunikation mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n beim Lieferservice vor Ort von<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung. Legen Sie <strong>de</strong>shalb die Kommu ni kations<br />

regeln fest (siehe unser PRAXISTIPP), die Ihnen beson <strong>de</strong>rs<br />

wichtig sind. Auch die wichtigsten Ver haltensregeln sollten besprochen<br />

und i<strong>de</strong>alerweise schriftlich festgehalten wer<strong>de</strong>n:<br />

Was ist zu tun, wenn <strong>de</strong>r Empfänger nicht öffnet?<br />

Wann informieren wir <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, wenn sich die<br />

Lieferung verzögert?<br />

Welche Informationen sollen und dürfen von <strong>de</strong>r Botin<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Boten gegeben wer<strong>de</strong>n?<br />

Wie wird abgerechnet, wenn Kun<strong>de</strong>n ihr Medikament<br />

noch beim Fahrer begleichen müssen?<br />

Wie reagiert man auf Beschwer<strong>de</strong>n und Reklamationen,<br />

beson<strong>de</strong>rs auch dann, wenn ein Kun<strong>de</strong> unsachlich wird<br />

o<strong>de</strong>r sich gar im Ton vergreift?<br />

Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Umgang mit Beschwer<strong>de</strong>n ist für Boten und Ausfahrer<br />

nicht ganz einfach, da häufig hier entsprechen<strong>de</strong> Schulungen<br />

und Erfahrungen fehlen und damit die notwendige emotionale<br />

Distanz nicht gegeben ist. Legen Sie klar fest, dass Botinnen und<br />

Boten ohne pharmazeutische Ausbildung ohne Rücksprache<br />

keine Fragen zu Einnahme- und Dosierhinweisen sowie zur<br />

Verwendung mit an<strong>de</strong>ren Arzneimitteln geben. Per Handy sollte<br />

hierfür immer mit <strong>de</strong>m Fachpersonal in <strong>de</strong>r Apotheke Kontakt<br />

aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Lieferservice ist ein Kun<strong>de</strong>nbindungsinstrument und muss auch<br />

ein wenig Zeit für das persönliche Gespräch beinhalten. Botinnen<br />

o<strong>de</strong>r Boten sollten aufgrund zu enger Termine nicht gehetzt beim<br />

Kun<strong>de</strong>n erscheinen. Zügig, aber ohne Hektik sollte hier die gemeinsame<br />

Devise lauten.<br />

Lieferservice beginnt in <strong>de</strong>r Apotheke<br />

Ein guter Lieferservice beginnt bereits in <strong>de</strong>r Apo theke. Die dort<br />

genannten Lieferzeiten müssen einhaltbar sein und einen einbis<br />

zweistündigen Zeit raum umfassen. Die Telefonnummer <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n ist auf <strong>de</strong>m Lieferzettel vermerkt, damit die Fahrerin<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fahrer schnell darauf zugreifen kann, um <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

beispielsweise eine Ver spätung <strong>de</strong>r Lieferung telefonisch mitzuteilen.<br />

Dass die Adressen stimmen müssen, ist selbstverständlich.<br />

Aber auch Hinweise wie „Mehrmals klingeln, da Frau Meier<br />

schwerhörig ist“ dürfen, wenn dies unbekannt ist, nicht fehlen.<br />

Wichtige und notwendige Informatio nen zur Übergabe gehören<br />

ebenfalls zum Service, <strong>de</strong>r bereits in <strong>de</strong>r Apotheke beginnt.<br />

Botinnen und Boten sind als „Außendienst mit arbeiter“ natürlich<br />

nur selten in <strong>de</strong>r Apotheke. Deshalb ist es als Chefin o<strong>de</strong>r Chef<br />

wichtig, auch mit diesen Mitarbeitern regelmäßig das Gespräch<br />

zu suchen. Anerkennung und Lob, aber auch konstruktive Verbesserungs<br />

vorschläge sind Inhalte eines solchen Gespräches.<br />

Lassen Sie aber auch Ihre Botin beziehungsweise Ihren Boten zu<br />

Wort kommen. Deren praktische I<strong>de</strong>en zum Liefer ser vice sind<br />

aufgrund <strong>de</strong>r gewonnenen Erfahrung oft Gold und Geld wert. //<br />

PRAXISTIPP<br />

Mögliche Kommunikationsregeln<br />

für Boten und Ausfahrer<br />

Mel<strong>de</strong>n über Sprechanlage: „Guten Tag, mein Name ist<br />

X. Ich bringe im Auftrag <strong>de</strong>r X-Apotheke Medikamente für<br />

Herrn/Frau X.“<br />

Begrüßung persönlich: „Guten Tag! Ich bringe die<br />

Medikamente (für Sie, Herrn/Frau X).“<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n: höflich, zurückhaltend,<br />

zuhören<br />

Aufenthalt beim Kun<strong>de</strong>n: kurz, aber nicht eilig wirkend,<br />

zu hören (niemals: „Ich muss gehen, sonst meckert <strong>de</strong>r<br />

Chef“)<br />

Kun<strong>de</strong>nfragen: Bei Fragen, die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

zu einem Medika ment stellt, per Handy<br />

in <strong>de</strong>r Apotheke anrufen und dort die<br />

Frage klären!<br />

Beschwer<strong>de</strong>n: notieren, keine<br />

eigene Rechtfertigung<br />

Kassieren: Geld für noch zu zahlen<strong>de</strong><br />

Medikamente annehmen<br />

Trinkgeld: kleine Beträge erlaubt<br />

Rückmeldung: Fragen Sie abschließend<br />

je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, ob Sie noch etwas für ihn<br />

tun können und ob alles in Ordnung ist.<br />

Verabschiedung: Bedanken Sie sich:<br />

„Vielen Dank für Ihre Bestellung.<br />

Auf Wie<strong>de</strong>rsehen.“<br />

beraten & verkaufen | April –Juni 2013


32 / SERVICE<br />

Praxisseminar zur Fachkraft<br />

für Gesundheitsberatung (IHK)<br />

Wer<strong>de</strong>n Sie zum<br />

Supertalent<br />

am HV<br />

Nach wie vor gilt: Rund 60 Prozent aller Apothekenkun<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n<br />

zusätzlich zum Rezept etwas kaufen, wenn sie im Bera tungsgespräch<br />

eine konkrete Empfehlung erhalten hätten. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Seite sitzt bei vielen das Geld nicht mehr so locker und oftmals<br />

scheitert ein Zusatzverkauf, weil <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sich ein weiteres<br />

Produkt nicht leisten kann o<strong>de</strong>r will. Hier ist Ihre Empfehlung<br />

wichtig. Sie benötigen dazu Kommunikationskonzepte für Ihre<br />

systematische Rezept-, OTC- und Freiwahlberatung. Dazu sollten<br />

Sie auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r Apotheken<br />

kennen und über ein entsprechen<strong>de</strong>s Know-how verfügen.<br />

Apothekerinnen Kirsten Hien und Beate Löffler:<br />

„Sie lernen, wie Sie pharmazeutische und soziale Kompetenz<br />

optimal in die Kun<strong>de</strong>nberatung einbringen. Üben Sie in <strong>de</strong>r Zeit<br />

zwischen <strong>de</strong>n Seminarblöcken die Techniken <strong>de</strong>r aktiven Kun<strong>de</strong>n<br />

ansprache und <strong>de</strong>r kompetenten Empfehlung in Ihrer Apotheke.<br />

Entwickeln Sie Ihre im Seminar erstellten Empfeh lungskonzepte<br />

mit Ihrem Team weiter. Steigern Sie so mit uns effektiv<br />

und zeitnah Ihren Beratungserfolg.“<br />

Hinweis<br />

Nach erfolgreicher Teilnahme an Lehr gang und Abschlusstest erhalten<br />

Sie ein bun<strong>de</strong>sweit anerkanntes<br />

IHK-Zertifikat.<br />

Kostenbeteiligung<br />

995,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminar leitung,<br />

Seminarunterlagen, Übernachtung und Vollpension<br />

Richtig empfehlen am HV<br />

Bieten Sie im Rahmen Ihrer Beratung Kun<strong>de</strong>n gerne und offen<br />

Ergänzungsartikel an.<br />

Zusätzliche Empfehlungen sollten ein wichtiger Bestandteil<br />

Ihrer Beratung sein.<br />

Stellen Sie <strong>de</strong>n Nutzen Ihrer Empfehlung heraus. Vor allem<br />

<strong>de</strong>r emotionale Nutzen ist wichtig. Beispiel: „Nach Einnahme<br />

dieses Hustenstillers können Sie wie<strong>de</strong>r ruhig schlafen.“<br />

Mit Zusatzverkäufen können Sie leicht Umsatzpotenziale<br />

erfolgreich erhöhen. Zusatzempfehlungen werten zu<strong>de</strong>m<br />

die Verordnung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hauptkauf auf, wenn konkret auf<br />

<strong>de</strong>n Nutzen, die Kombinationsmöglichkeit o<strong>de</strong>r die Zusatzverwendung<br />

hingewiesen wird.<br />

Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />

Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>.<br />

Anmeldung per Fax: 06132 72- 4132; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />

Termine 2013, Düsseldorf<br />

Block 1 02. 09. – 03. 09.<br />

Block 2 07. 10. – 08. 10.<br />

Block 3 11. 11. – 12. 11.<br />

Termine 2013, Berlin<br />

Block 1 28. 09. – 29. 09.<br />

Block 2 26. 10. – 27. 10.<br />

Block 3 23. 11. – 24. 11.<br />

Rechnung an<br />

Apotheke<br />

Privat<br />

Teilnehmer am Seminar: Wer<strong>de</strong>n Sie zum Supertalent am HV<br />

Apotheke<br />

Vor- und Nachname<br />

Rechnungsadresse<br />

Straße, Nr., PLZ, Ort<br />

E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />

Geburtsdatum<br />

Datum, Unterschrift<br />

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel.: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>


SERVICE / 33<br />

„High Speed Reading“: Informationen mit<br />

Leichtigkeit und in kurzer Zeit verarbeiten<br />

Doppelt so<br />

schnell lesen<br />

und verstehen<br />

Wer kennt das nicht? Lange und oft unübersichtliche Texte verschlingen<br />

viel Zeit. Man kämpft sich von Zeile zu Zeile und am En<strong>de</strong><br />

fragt man sich: „Was habe ich jetzt gelesen und/o<strong>de</strong>r verstan<strong>de</strong>n?<br />

Wir wer<strong>de</strong>n täglich von einer großen Flut an Informa tionen überrollt.<br />

Auf unserem Schreibtisch stapeln sich ungelesene Bücher,<br />

Zeitschriften und wissenschaftliche Artikel – ganz zu schweigen<br />

von <strong>de</strong>n vielen E-Mails, die Sie irgendwann einmal lesen wollen.<br />

Ein durchschnittlich geübter Leser bringt es auf eine Lesegeschwindigkeit<br />

von rund 200 bis 300 Wörtern pro Minute (WpM).<br />

Nur zwei Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung können mehr als 800 bis 1.000<br />

WpM lesen. Lernen Sie die Technik <strong>de</strong>s „High Speed Reading“.<br />

Sparen Sie Zeit und lernen Sie, Texte effektiv und effizient zu lesen.<br />

Dr. Eva Brandt: „Das können Sie nach meinem Seminar“<br />

„Nach meinem Seminar können Sie Ihr Lesetempo mühelos vervielfachen.<br />

Beim Zuhören haben Sie eine entspannte Präsenz,<br />

ohne abzuschweifen, und klares Erinnern von Gesagtem. Die<br />

Fähigkeit, <strong>de</strong>n Stresslevel im Nervensystem zu regulieren, schafft<br />

Ihnen die optimalen gehirnphysiologischen Voraussetzungen für<br />

die Aufnahme und Verarbeitung von schriftlichen wie mündlichen<br />

Informationen. Die gelernten Skills beinhalten fundiertes Wissen<br />

über die Funktionsweise <strong>de</strong>s Gehirns und Nerven systems sowie<br />

direkt nutzbare Techniken, um brachliegen<strong>de</strong>s Potenzial zu erschließen.“<br />

Kostenbeteiligung<br />

595,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminar leitung,<br />

Seminarunterlagen, Übernachtung und Vollpension<br />

Warum langsames Lesen so schnell ermü<strong>de</strong>t<br />

Langsame Leser benötigen bis zu fünfmal so viele Augenbewegungen<br />

wie Schnellleser. Die Augen ermü<strong>de</strong>n daher<br />

wesentlich schneller, was zu Erschöpfung und damit langsamerem<br />

Lesen führen kann. Ein langsamer Leser muss sich<br />

anstrengen, um Informationen zu verinnerlichen. Beim langsamen<br />

Lesen wird das Gehirn nicht ausreichend gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Es verfällt in einen Standardmodus, bei <strong>de</strong>m die Gedanken<br />

abschweifen. Ein langsamer Leser hat ein schlechteres Verständnis<br />

vom Text und benötigt mehr Zeit, um Informationen<br />

aus <strong>de</strong>m Text aufzunehmen. Wenn er am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Textes<br />

ankommt, hat er länger gebraucht und einen großen Teil <strong>de</strong>s<br />

Inhalts schon wie<strong>de</strong>r vergessen.<br />

Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />

Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>.<br />

Anmeldung per Fax: 06132 72- 4132; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />

Termine 2013<br />

23. 04. – 24. 04. Wiesba<strong>de</strong>n<br />

18. 06. – 19. 06. Berlin<br />

27. 11. – 28. 11. München<br />

Rechnung an<br />

Apotheke<br />

Privat<br />

Teilnehmer am Seminar: Doppelt so schnell lesen und verstehen<br />

Apotheke<br />

Vor- und Nachname<br />

Rechnungsadresse<br />

Straße, Nr., PLZ, Ort<br />

E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />

Geburtsdatum<br />

Datum, Unterschrift<br />

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel.: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>


34 / vermischtes<br />

Impressum<br />

beraten & verkaufen, Apotheke im Wettbewerb<br />

beraten & verkaufen ist das Apotheken-Fachmagazin<br />

<strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />

Herausgeber: Boehringer Ingelheim,<br />

Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae,<br />

Binger Straße 173, 55216 Ingelheim am Rhein<br />

Redaktion: Carl Ulrich Henneberg (verantw.),<br />

55216 Ingelheim am Rhein,<br />

Telefon: 06132 77- 4669, Telefax: 06132 77-5104,<br />

Internet: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />

Text: Holling Kommunikation,<br />

www.holling-kommunikation.<strong>de</strong><br />

Gestaltung: Göbel+Gröner Grafisches Atelier GmbH,<br />

www.goebel-groener.<strong>de</strong><br />

Herstellung: Süd<strong>de</strong>utsche Verlagsgesellschaft Ulm,<br />

www.suedvg.<strong>de</strong><br />

Bildnachweise: iStockphoto: 9, 11, 24, 26, 27, Titel;<br />

Fotolia: 6, 7, 8, 9, 10, 11, 18, 19, 28, 31, 32, 33, 36;<br />

Christian Hutter: 14, 15, 16, 20, 22; Uwe Sperling: 15, 17<br />

Karikatur: Erik Liebermann: Seite 34<br />

Erscheinungsweise: 4-mal jährlich<br />

Gebühren: Schutzgebühr: 6,–, Bezugspreis im<br />

Jahresabonnement: 29,– zzgl. Versandkosten<br />

Bestellungen per Fax: 06241 95-5668<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung sowie Verbreitung<br />

über Funk und Fernsehen sowie fotomechanische Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

und auf Datenträger (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />

Die Beiträge <strong>de</strong>r Autoren geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />

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Verstopfung?<br />

Manchmal sind mehr<br />

Ballaststoffe, Trinken und<br />

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*auch zur längerfristigen Behandlung nach Anraten <strong>de</strong>s Arztes nach differentialdiagnostischer Abklärung <strong>de</strong>r Verstopfungsursache; Wissenschaftlich bewiesen: kein Wirkverlust, keine Dosissteigerungen;<br />

Kamm et al.: Oral bisacodyl is effective and well-tolerated in patients with chronic constipation. Clin Gastroenterol Hepatol. 2011 Jul; 9 (7): 577-83.<br />

Dulcolax® Dragées. Wirkstoff: 1 magensaftresistente überzogene Tablette (Dragée) enthält 5 mg Bisacodyl. Sonstige Bestandteile: Arabisches Gummi, Carnaubawachs, Farbstoffe Chinolingelb (E 104),<br />

Gelborange S (E 110) und Titandioxid (E 171), Glycerol, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Methacrylsäure-<br />

Methylmethacrylat-Copolymer (1:2), natives Rizinusöl, modifizierte Stärke (oxidierte Maisstärke), Sucrose, Talkum, gebleichtes Wachs. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Obstipation, bei<br />

Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfor<strong>de</strong>rn, sowie zur Darmentleerung bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen am Darm. Wie an<strong>de</strong>re Abführmittel sollten Dulcolax® Dragées ohne<br />

differentialdiagnostische Abklärung <strong>de</strong>r Verstopfungsursache nicht täglich o<strong>de</strong>r über einen längeren Zeitraum eingenommen wer<strong>de</strong>n. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen<br />

Bisacodyl, <strong>de</strong>n Farbstoff Gelborange S o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile <strong>de</strong>s Arzneimittels, Darmobstruktion, Ileus o<strong>de</strong>r akute Erkrankungen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes (z. B. entzündliche Erkrankungen,<br />

akute Appendizitis), starke Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Übelkeit o<strong>de</strong>r Erbrechen, die Zeichen einer schweren Erkrankung sein können, seltene angeborene Unverträglichkeit<br />

gegen einen Bestandteil <strong>de</strong>s Arzneimittels, Kin<strong>de</strong>r unter 2 Jahren, bei Störungen <strong>de</strong>s Wasser- und Elektrolythaushaltes<br />

(z. B. erheblicher Flüssigkeitsmangel <strong>de</strong>s Körpers) sollten Dulcolax® Dragées nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen:<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r Farbstoff Gelborange<br />

S kann allergische Reaktionen hervorrufen, Dehydratation, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit,<br />

Erbrechen, Blutbeimengung im Stuhl (Hämatochezie), Bauchbeschwer<strong>de</strong>n, anorektale Beschwer<strong>de</strong>n, Colitis, Schwin<strong>de</strong>l,<br />

Synkope. Bei unsachgemäßer Anwendung (zu lange und zu hoch dosiert) kann es zum Verlust von Wasser, Kalium und<br />

an<strong>de</strong>ren Elektrolyten kommen. Dies kann zu Störungen <strong>de</strong>r Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika und Kortikosteroi<strong>de</strong>n. Die Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosi<strong>de</strong>n kann<br />

verstärkt wer<strong>de</strong>n. Hinweis: In <strong>de</strong>r Stillzeit können Dulcolax® Dragées angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Warnhinweis: Dragées<br />

enthalten Farbstoff Gelborange S, Lactose und Sucrose (Zucker). 06/13 H1/13 Dragées<br />

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />

www.dulcolax.<strong>de</strong><br />

Befreien planbar und verträglich.


Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />

Pressesendung, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />

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Tel. 06132 77 - 4222<br />

Fax 06132 72- 4222<br />

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