VON DER FILIALE ZUR PARTNERAPOTHEKE - Home selfmedic.de
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eraten<br />
28. Jahrgang | 2013<br />
APRIL BIS JUNI<br />
verkaufen<br />
Das Apotheken-Fachmagazin <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
Standortsicherung: Zusammenarbeit<br />
im eigenen Apothekenverbund<br />
<strong>VON</strong> <strong>DER</strong> <strong>FILIALE</strong> <strong>ZUR</strong><br />
<strong>PARTNERAPOTHEKE</strong><br />
Der neue Standard in <strong>de</strong>r<br />
Durchfalltherapie<br />
Vaprino® gegen akuten<br />
Durchfall<br />
Apothekermitarbeiterinnen<br />
tauschten Erfahrungen von<br />
Ort aus<br />
Zu Gast in Darmstadt<br />
und Hagen<br />
S. 10 S. 20 S. 24<br />
Empfehlungstechniken<br />
für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />
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1 Rabe et al. Phlebologie 2003; 32 (1): 1-14. Proban<strong>de</strong>n im Alter von 18 bis 79 Jahren.<br />
Wirkt nachweislich: Ö<strong>de</strong>mreduktion und Verbesserung <strong>de</strong>r Mikrozirkulation, <strong>de</strong>r Sauerstoffversorgung und <strong>de</strong>r Symptomatik:<br />
Kiesewetter H et al. Arzneimittelforschung. 2000 Feb;50(2):109-17. Kalus U et al. Drugs R D. 2004;5(2):63-71. Rabe E et al. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2011 Apr;41(4):540-7.<br />
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Croscarmellose-Natrium, Calciumhydrogenphosphat, Hypromellose, Glyceroltristearat. Anwendungsgebiete: Anwendung bei Erwachsenen zur Behandlung von Beschwer<strong>de</strong>n bei Erkrankungen <strong>de</strong>r Beinvenen<br />
(chronische Veneninsuffizienz), zum Beispiel Schmerzen und Schweregefühl in <strong>de</strong>n Beinen, nächtliche Wa<strong>de</strong>nkrämpfe, Juckreiz und Ö<strong>de</strong>me. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen rote Weinrebenblätter<br />
o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile. Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen. Nebenwirkungen: Gelegentlich: Übelkeit, Magenbeschwer<strong>de</strong>n, an<strong>de</strong>re Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Verdauungstrakts,<br />
jucken<strong>de</strong>r Hautausschlag. Häufigkeit unbekannt: Nesselsucht, an<strong>de</strong>re Überempfindlichkeitsreaktionen. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein H1/13
editorial / 3<br />
Über <strong>de</strong>n Tellerrand schauen<br />
Erfahrungen<br />
austauschen und<br />
gemeinsam wachsen<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
Apotheker und Leiter <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch gehört<br />
heute zu <strong>de</strong>n von vielen Unternehmen immer häufiger<br />
genutzten Möglichkeiten zur Kompetenzför<strong>de</strong>rung.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r ins Leben gerufenen Erfa-<br />
Gruppen (Erfahrungs-Gruppen) ist in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren sprunghaft gestiegen. Auch von Apotheken<br />
wer<strong>de</strong>n Erfa-Gruppen als kostengünstiges und<br />
betriebswirtschaftlich interessantes Beratungsinstrument<br />
gerne genutzt, um Erfahrungen auszutauschen<br />
und voneinan<strong>de</strong>r zu lernen. Rund zwei<br />
Drittel <strong>de</strong>r Deutschen Apotheken sind Mitglied in<br />
einer Erfa-Gruppe. Der intensive Erfahrungs austausch<br />
in diesen Interessensgemeinschaften<br />
schützt zum einen vor <strong>de</strong>r Gefahr <strong>de</strong>r „Betriebsblindheit“<br />
und verhilft an<strong>de</strong>rerseits zu neuen I<strong>de</strong>en<br />
sowie Impulsen. In dieser Ausgabe stellen wir zwei<br />
Apothekenleiter vor, die ihren gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />
durch Besuche von Mitarbeiterinnen<br />
in <strong>de</strong>r jeweils an<strong>de</strong>ren Apotheke sogar intensiviert<br />
haben. Der Bericht ist ein lebendiges Beispiel<br />
dafür, wie wichtig und richtig es ist, einmal<br />
über <strong>de</strong>n eigenen Tellerrand hinauszuschauen und<br />
die Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen zu<br />
nutzen. Das bestätigen uns auch immer wie<strong>de</strong>r<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>de</strong>r Thomae-<br />
Aka<strong>de</strong>mie. Viele Rückmeldungen zu <strong>de</strong>n Seminaren<br />
heben beson<strong>de</strong>rs die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
und zur Diskussion hervor.<br />
Darüber hinaus nimmt auch die Zahl <strong>de</strong>rjenigen<br />
Apothekenleiterinnen und Apothekenleiter zu, die<br />
sich via Internet in Blogs und Foren untereinan<strong>de</strong>r<br />
austauschen. Unter www.facebook.com/<strong>selfmedic</strong><br />
bieten Boehringer Ingelheim und die Thomae-<br />
Aka<strong>de</strong>mie ebenfalls eine Plattform, sich über apothekenrelevante<br />
Themen auszutauschen und seine<br />
Meinung zu äußern. Eine gute Gelegenheit, auch auf<br />
diesem Weg miteinan<strong>de</strong>r ins Gespräch zu kommen.<br />
Viele Tipps von Kolleginnen und Kollegen erhalten<br />
Sie zu<strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>r in dieser Ausgabe. So stellt<br />
Apothekenleiter Günther Johannes Allmann sein<br />
Apothekenkonzept in Biberach vor. Wir meinen:<br />
nachahmenswert.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe<br />
viel Spaß.<br />
Mit kollegialen Grüßen aus Ingelheim<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
(Apotheker)<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
inhalt<br />
Von <strong>de</strong>r Filiale zur<br />
Partnerapotheke<br />
Je näher Hauptapotheke und Filiale(n)<br />
beieinan<strong>de</strong>rliegen, <strong>de</strong>sto größer ist<br />
<strong>de</strong>r Wunsch <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, hier eine erkenn<br />
bar, spürbar und vor allem vergleich<br />
bar gute Leistung zu bekommen.<br />
Was be<strong>de</strong>utet das für die Praxis?<br />
Den „Amazon“-Effekt in <strong>de</strong>r<br />
Beratung nutzen<br />
Verkaufsempfehlungen wer<strong>de</strong>n von<br />
Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs gerne angenommen,<br />
wenn diese Produkte i<strong>de</strong>al zum<br />
Hauptproduktwunsch passen und<br />
die Empfehlung <strong>de</strong>r Beraterin o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Beraters zusätzlich überzeugt.<br />
Zu Gast in Darmstadt<br />
und Hagen<br />
Der Austausch von Mitarbeitern mit<br />
an<strong>de</strong>ren Apotheken liefert vor allem<br />
praktische Eindrücke aus <strong>de</strong>m täg -<br />
lichen Arbeitsablauf. Das zeigt unser<br />
Beispiel zweier Apotheken aus<br />
Darmstadt und Hagen.<br />
Boten und Fahrer als<br />
Aushängeschild<br />
06<br />
18<br />
20<br />
Botinnen und Boten sind als „Außendienstmitarbeiter“<br />
nur selten in <strong>de</strong>r<br />
Apotheke. Deshalb ist es als Chefin<br />
o<strong>de</strong>r Chef wichtig, auch mit diesen<br />
Mitarbeitern regelmäßig das Gespräch<br />
zu suchen.<br />
/ Aus <strong>de</strong>r Praxis<br />
14 „Ich bin genau da, wo ich hinwollte“<br />
Allmann’sche Apotheke in Biberach<br />
20 Zu Gast in Darmstadt und Hagen<br />
Apothekenmitarbeiterinnen tauschten<br />
Erfahrungen vor Ort aus<br />
/ GUT BERATEN<br />
10 Vaprino ® gegen akuten Durchfall<br />
Der neue Standard in <strong>de</strong>r Durchfalltherapie<br />
/ GUT VERKAUFEN<br />
18 Den „Amazon“-Effekt in <strong>de</strong>r Beratung nutzen<br />
Empfehlungstechniken für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />
/ SERVICE<br />
29 Werbemittel<br />
Attraktive Angebote aus <strong>de</strong>m <strong>selfmedic</strong>-<br />
Webshop<br />
32 Wer<strong>de</strong>n Sie zum Supertalent am HV<br />
Praxisseminar zur Fachkraft für Gesundheitsberatung<br />
(IHK)<br />
33 Doppelt so schnell lesen und verstehen<br />
„High Speed Reading“: Informationen mit<br />
Leichtigkeit und in kurzer Zeit verarbeiten<br />
/ VERMISCHTES<br />
24 Mit Fehlern an<strong>de</strong>rs umgehen<br />
Fehlermanagement als Entwicklungschance<br />
26 „... und gratulieren herzlich“<br />
Geburtstagsgrüße aus <strong>de</strong>r Apotheke<br />
28 Boten und Ausfahrer als Aushängeschild<br />
Mit Bring- und Lieferdienst das Image<br />
<strong>de</strong>r Apotheke aufpolieren<br />
34 Cartoon Liebermann<br />
Mit spitzer Fe<strong>de</strong>r karikiert<br />
34 Impressum<br />
Informationen <strong>de</strong>s Herausgebers<br />
28
Thomapyrin ®<br />
Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen.<br />
Mit<br />
hervorgehobener<br />
Empfehlung<br />
führen<strong>de</strong>r Fachgesellschaften.<br />
1<br />
Thomapyrin ®<br />
> wird von führen<strong>de</strong>n Fachgesellschaften als Mittel erster Wahl<br />
für Spannungskopfschmerzen und Migräne hervorgehoben empfohlen. 1<br />
> wirkt 15 Minuten schneller als viele an<strong>de</strong>re Kopfschmerzmittel * .<br />
> kombiniert seine drei Wirkstoffe so i<strong>de</strong>al, dass es ASS, Paracetamol 2<br />
und auch Ibuprofen 3 in <strong>de</strong>r Wirksamkeit überlegen ist.<br />
1 DMKG, DGN, ÖKSG, SKG: Nervenheilkun<strong>de</strong> 2009; 382-397 2 Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10) 3 hier: 15 mg<br />
mehr Koffein je Tablette; Goldstein J et al.: Headache 2006. Verglichen wur<strong>de</strong>n die höchsten Einzeldosen: 400 mg<br />
Ibuprofen mit 2 Tabletten <strong>de</strong>r Kombination aus 250 mg ASS, 250 mg Paracetamol, 65 mg Koffein. * Thomapyrin® halbiert<br />
<strong>de</strong>n Kopfschmerz um 15 Minuten schneller als seine einzelnen Wirkstoffe. Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10)<br />
Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen<br />
Thomapyrin® CLASSIC Schmerztabletten. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 200 mg Paracetamol, 50 mg Coffein. Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohyrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete:<br />
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen. Thomapyrin® INTENSIV. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol, 50 mg Coffein.<br />
Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete: Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren zur akuten Behandlung von leichten bis mäßig starken Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit<br />
und ohne Aura und von Spannungskopfschmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Salicylate, Paracetamol, NSAIDs o<strong>de</strong>r sonstige Bestandteile; Magen- und Darm-Ulcera; schwere Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen;<br />
schwere, unkontrollierte Herzinsuffizienz; hämorrhagische Diathese; Einnahme von ≥ 15 mg Methotrexat pro Woche; letzte 3 Monate <strong>de</strong>r Schwangerschaft; Kin<strong>de</strong>r bis 12 Jahre. Nebenwirkungen: Häufig: Schwin<strong>de</strong>l, Nervosität, Bauchschmerzen,<br />
Mikroblutungen, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen; Gelegentlich: Durchfall, Palpitationen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut); Selten: Agitation, Tremor, Tachykardie, Ösophagitis, Hyperhidrose, Erschöpfung,<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Dyspnoe, Hypotension, anaphylakt. Schock, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m), schwere Hautreaktionen (inkl. Erythema multiforme), gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen, Transaminasenerhöhung,<br />
Hautrötungen; Sehr selten: Eisenmangelanämie, Hypoglykämie, gastrointestinale Perforation, Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen, Blutbildverän<strong>de</strong>rungen inkl. Thrombozyto-, Leuko-, Panzytopenie, Agranulozytose,<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen inkl. Erythem, Urticaria, Bronchospasmus bei NSAID-Allergikern; Häufigkeit nicht bekannt: Blutungen (z. B. Nasen-, Zahnfleisch-, Hautblutung) ggf. verlängerte Blutungszeit (bis 8 Tage nach <strong>de</strong>r<br />
Einnahme), Hör-, Sehstörungen, Tinnitus, erosive Gastritis, Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (mit z.B. nekrotisieren<strong>de</strong>r Fasciitis), Schlaflosigkeit. Kopfschmerzen, Somnolenz, geistige Verwirrung können Anzeichen<br />
einer Überdosierung sein. Warnhinweise: Schmerzmittel sollen längere Zeit o<strong>de</strong>r in höheren Dosen nicht ohne Befragen <strong>de</strong>s Arztes angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Enthält Lactose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim. H1/13/1
6 / Titelthema<br />
Standortsicherung: Zusammenarbeit im eigenen Apothekenverbund<br />
Von <strong>de</strong>r Filiale zur Partnerapotheke<br />
Filialapotheken gehören mittlerweile zum<br />
festen Bestandteil <strong>de</strong>s Apotheken mark tes.<br />
Marketingexperten und Unternehmensberater<br />
bemängeln in letzter Zeit verstärkt,<br />
dass es vielen Apothe ken inhabern nicht<br />
recht gelingen will, die Syner gien im eigenen<br />
Filialverbund op timal auszuschöpfen. Welche<br />
Konzepte und Maß nah men sind geeignet,<br />
um Hauptapo theke und Filiale(n) zu einem<br />
starken Verbund wer<strong>de</strong>n zu lassen?<br />
Text Klaus Holling<br />
W<br />
achstums- und Synergieaspekte sind neben<br />
Zukunfts- und Standortsicherung die Hauptgrün<strong>de</strong>,<br />
warum sich Apothekerinnen und Apotheker<br />
in <strong>de</strong>r Regel entschließen, eine o<strong>de</strong>r<br />
mehrere Filialen zu grün<strong>de</strong>n. Erfahrungen und<br />
Befragungen haben mittlerweile gezeigt, dass hierbei die konzeptionellen<br />
Fragen hinsichtlich einer Zusammenarbeit zwischen<br />
Hauptapotheke und Filiale bei <strong>de</strong>r Gründung oft nicht ausreichend<br />
beantwortet wur<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein bestehen<strong>de</strong>s Konzept im Laufe<br />
<strong>de</strong>r Zeit verwässerte, da es nicht konsequent eingehalten beziehungsweise<br />
entwickelt wur<strong>de</strong>. Ein fehlen<strong>de</strong>s Verbundprofil, nicht<br />
ausreichend genutzte Potenziale und schlimmstenfalls sogar<br />
Reibungsverluste beklagen heute insbeson<strong>de</strong>re Apothe ken<br />
mit Filialbetrieb im eigenen Einzugsgebiet, <strong>de</strong>ren Inhaber es<br />
versäumt haben, eine klar erkennbare Strategie für die Hauptapotheke<br />
und die Filiale(n) zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Nähe verlangt Einheitlichkeit<br />
Je näher Hauptapotheke und Filiale(n) beieinan<strong>de</strong>rliegen, <strong>de</strong>sto<br />
größer ist <strong>de</strong>r Wunsch <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, hier eine erkennbar, spürbar<br />
und vor allem vergleichbar gute Leistung zu bekommen. Das zeigen<br />
ein<strong>de</strong>utig die Bera tungs analysen von Hauptapotheken und
Titelthema / 7<br />
Filialen, die die Experten <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren erstellt haben. Standortsicherung im gleichen<br />
Ein zugs gebiet verlangt <strong>de</strong>mnach Einheitlichkeit im Ver bund bei<br />
Kom mu nikation, Leistung und Service – sonst wan<strong>de</strong>rn Kun<strong>de</strong>n<br />
ab und es besteht sogar die Gefahr, dass neue Kun<strong>de</strong>n schwerer<br />
zu gewinnen sind.<br />
Apotheken eines Inhabers im gleichen Einzugsgebiet stehen<br />
nämlich aus Kun<strong>de</strong>nsicht in einem latenten Wettbewerb. Kun<strong>de</strong>n<br />
wechseln gelegentlich und aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s und vergleichen bewusst o<strong>de</strong>r unbewusst<br />
die dort erhaltenen Leistungen. Was be<strong>de</strong>utet das in <strong>de</strong>r Praxis?<br />
Service als verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Band<br />
Die Untersuchungen <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie-Experten haben<br />
gezeigt, dass insbeson<strong>de</strong>re die in <strong>de</strong>r Hauptapotheke und <strong>de</strong>r/<br />
<strong>de</strong>n Filiale(n) gebotenen Serviceleistungen gleichermaßen umfassend<br />
und gut sein müssen, um insgesamt von <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
positiv wahrgenommen und beurteilt zu wer<strong>de</strong>n. Fehlt beispielsweise<br />
eine Serviceleistung, die die Hauptapotheke o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re<br />
Filiale bietet, o<strong>de</strong>r ist diese Leistung erkenn- o<strong>de</strong>r spürbar<br />
schlechter, hat dies erhebliche Auswirkungen auf das Gesamtimage<br />
<strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s. Interessant und erschreckend zugleich<br />
ist, dass Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen dieses öfter wi<strong>de</strong>rfährt, nicht zu ihrer<br />
gewohnten Verbundapotheke zurückkehren, son<strong>de</strong>rn zur Abwan<strong>de</strong>rung<br />
neigen. Nachweislich hat beispielsweise ein schlechter<br />
Service einer Filiale zu erheblichen Kun<strong>de</strong>nabwan<strong>de</strong>run gen<br />
auch in <strong>de</strong>r Hauptapotheke geführt, die 800 Meter entfernt liegt.<br />
Ein schlechtes Gesamtimage hält natürlich Neukun<strong>de</strong>n davon<br />
ab, Haupt apo theke o<strong>de</strong>r Filiale(n) zu ihrer Stammapotheke zu<br />
wählen. So hat letztendlich ein uneinheitlicher Service auch<br />
Auswir kun gen auf die Neukun<strong>de</strong>ngewinnung im Gesamtverbund.<br />
Ähnlich verhält es sich hinsichtlich Kommunikation und Leistung.<br />
Auch hier müssen die gleichen Standards geboten wer<strong>de</strong>n, wenn<br />
Kun<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>r räumlichen Nähe im Verbund wechseln<br />
können. ><br />
SEMINARTIPP<br />
Seminare <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie, die in unterschiedlicher<br />
Intensität dieses Thema behan<strong>de</strong>ln beziehungsweise ergänzen<strong>de</strong><br />
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von Hauptapotheke<br />
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8 / Titelthema<br />
Die Einheitlichkeit in <strong>de</strong>n Fokus rücken<br />
Inhaberinnen o<strong>de</strong>r Inhaber von Filialen im nahen, aber auch<br />
weiteren Einzugsgebiet ihrer Hauptapotheke tun gut daran,<br />
eine Gesamtstrategie zu entwickeln, die Service, Leistung und<br />
Kom mu nikation für <strong>de</strong>n Gesamtverbund einheitlich festlegt.<br />
Das beginnt bei gemeinsamen Kun<strong>de</strong>nkartenleistungen, geht<br />
über einen einheitlichen Service und en<strong>de</strong>t, last but not least,<br />
bei festgeschriebenen Kommunikationsstrukturen in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Beratung, Empfehlung und Verkauf.<br />
Kontrollteam sorgt für Nachhaltigkeit<br />
Kun<strong>de</strong>nbefragungen von Verbundapotheken im gleichen Einzugsgebiet<br />
haben klar ergeben, dass die einzelnen Kun<strong>de</strong>nbewertungen<br />
trotz aller Unterschiedlichkeit bei <strong>de</strong>n Punkten<br />
Kommunikation und Leistung sehr eng beieinan<strong>de</strong>rlagen – und<br />
das sowohl positiv als auch negativ. Hauptapotheke und Filiale(n)<br />
sollten <strong>de</strong>shalb in Sachen Kommunikation und Leistung ein<br />
einheitliches Niveau bieten. Bei negativen Abweichungen droht<br />
schlimmstenfalls ein Gesamtimageverlust.<br />
Im Sortimentsbereich <strong>de</strong>r Freiwahl wird Uneinheitlichkeit allerdings<br />
von Kun<strong>de</strong>n akzeptiert. Nicht je<strong>de</strong> Kosmetikserie wird in<br />
je<strong>de</strong>r Verbundapotheke in gleicher Sortimentsbreite und -tiefe<br />
erwartet. Hier darf es ruhig spezielle Vorlieben geben, die sich<br />
aufgrund <strong>de</strong>s Standortes, <strong>de</strong>r Kaufkraft o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer relevanter<br />
Dinge ergeben. Auch Beratungsschwerpunkte sind erlaubt, um<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Apotheke ein eigenes Beratungsprofil zu<br />
verleihen.<br />
Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Erfolgsfaktor für eine solche Strategie ist die<br />
Einhaltung und gemeinsame Weiterentwicklung eines solchen<br />
Gesamtkonzeptes. Hier ist die enge Zusammenarbeit <strong>de</strong>s Inhabers<br />
mit <strong>de</strong>r Filialleitung gefragt. Regelmäßig sollte überprüft wer<strong>de</strong>n,<br />
ob das Know-how <strong>de</strong>r Leistungen im Verbund auf gleich hohem<br />
Niveau ist. Bei Besprechungen ist zu klären, welche Service leistungen<br />
gemeinsam erweitert und/o<strong>de</strong>r verbessert wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Kommunikationsstandards müssen kontrolliert und gegebenenfalls<br />
optimiert wer<strong>de</strong>n. Gemeinsame Kommunikationsschulungen<br />
sind hier eine gute Möglichkeit, um ein einheitlich<br />
gutes Niveau im Verbund zu schaffen.<br />
Für Hauptapotheken mit mehreren und/o<strong>de</strong>r größeren Filialen<br />
empfiehlt sich neben <strong>de</strong>r engen Zusammenarbeit zwischen<br />
Inhaber und Filialleitung die Einrichtung eines Kontrollteams, das<br />
für die Einhaltung und auch Weiterentwicklung mitverantwortlich<br />
ist. Eine Mitarbeiterin beziehungsweise. ein Mitarbeiter aus<br />
je<strong>de</strong>r Apotheke gehört <strong>de</strong>m Kontrollteam an. Gemeinsam wer<strong>de</strong>n<br />
beispielsweise einmal im Quartal Service, Leistung und Kommunikation<br />
auf <strong>de</strong>n Prüfstand gestellt und optimiert.<br />
Marketing und Aktionen als Bin<strong>de</strong>glied<br />
Die Zusammenarbeit im Apothekenverbund be<strong>de</strong>utet auch im<br />
selben Einzugsgebiet nicht Gleichschaltung. Das sollte insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei <strong>de</strong>n Marketingmaßnahmen und Aktionen für die Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utlich und sichtbar wer<strong>de</strong>n. Deshalb muss es gemeinsame
Titelthema / 9<br />
PRAXISTIPP<br />
Aktivitäten geben und Aktionen,<br />
die das Profil <strong>de</strong>r einzelnen Ver bundapo<br />
theke herausstellen. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass gemeinsame und Einzelaktivitäten<br />
sich die Waage halten sollten.<br />
Wichtig für Apotheken mit sich überschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n poten zialen ist, dass auch für die Einzelaktivitäten<br />
<strong>de</strong>r Apotheken im Gesamtverbund geworben wird.<br />
Gleiches gilt beispielsweise auch für die Sortimente. Wenn eine<br />
Kosmetikserie in einer Ver bundapotheke nicht geführt wird,<br />
kann beispielsweise ein Schild mit <strong>de</strong>m Hinweis „Die Kos metikserie<br />
X fin<strong>de</strong>n Sie in unserer Part nerapotheke in <strong>de</strong>r Y-Straße“<br />
<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n gezielt weiterhelfen. Aber auch Teil sortimen te kann<br />
man mit <strong>de</strong>m Hinweis versehen: „Weitere Produkte fin<strong>de</strong>n Sie in<br />
unserer Partnerapotheke.“<br />
Wer mit Hauptapotheke und Filiale(n) im gleichen Einzugsgebiet<br />
agiert, sollte <strong>de</strong>n Begriff „Filiale“ in <strong>de</strong>r Kommunikation mit <strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n niemals verwen<strong>de</strong>n. Es gilt nämlich, auch kommunikativ<br />
eine Gleichwertigkeit im Verbundnetz aufzubauen, und da passt<br />
das Wort Partnerapotheke wesentlich besser.<br />
Verantwortlichkeiten klar regeln<br />
Die Zusammenarbeit von Hauptapotheke und Filiale(n) dürfen<br />
Kun<strong>de</strong>n erkennen und spüren. Gestaltungselemente wie Logo,<br />
Geburtstagskarten, Handzettel und Flyer, aber auch die Dienstkleidung<br />
können dazu genutzt wer<strong>de</strong>n, die Verbun<strong>de</strong>nheit zu<br />
signalisieren. Auch ein Austausch von Mitarbeitern ist möglich.<br />
Je näher Hauptapotheke und Filiale räumlich beieinan<strong>de</strong>rliegen,<br />
umso wichtiger ist es, die Verantwortlichkeiten insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>n Filialbetrieben zu regeln. Die Erfahrungen zeigen, dass<br />
mit <strong>de</strong>r Nähe zur Hauptapotheke die Beeinflussung durch die<br />
Inhaberin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Inhaber zunimmt. Oft bleibt dann zu wenig<br />
Luft für die Entwicklung eines notwendigen eigenen Filialprofils<br />
o<strong>de</strong>r die Filialleitung avanciert zum „Handlanger“ ohne eigene<br />
Entwicklungs- und Tätigkeitsbereiche. Solche Entwicklungen<br />
lassen sich durch klare Aufgabenübertragung an die Filialleitung<br />
verhin<strong>de</strong>rn, die somit Freiräume für bei<strong>de</strong> Seiten schafft. //<br />
Ihr Anspruch an die Beratung, Leistung und<br />
<strong>de</strong>n Service Ihrer Apotheke: „Je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
verlässt unsere Apotheke glück licher, als<br />
er sie betreten hat!“<br />
Wenn Hauptapotheke und Filiale(n) im gleichen<br />
Einzugsgebiet liegen, sollte das Niveau in Sachen Service,<br />
Leistung und Kommunikation im gesamten Apothekenverbund<br />
gleich hoch beziehungsweise gleich gut sein.<br />
Es ist die gemeinsame Aufgabe von<br />
Inhaber und Filialleitung, dafür zu sorgen,<br />
dass die entsprechen<strong>de</strong>n Leistungen<br />
einheitlich und in gleicher Qualität<br />
erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Kommunikationsstandards in Beratung, Empfehlung<br />
und Verkauf müssen für <strong>de</strong>n Gesamtverbund vorliegen<br />
und eingehalten wer<strong>de</strong>n. Der Kun<strong>de</strong> muss in allen Ver bundapotheken<br />
in gleicher Form bedient und beraten wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Einhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r festgelegten<br />
Standards obliegt <strong>de</strong>m Inhaber und <strong>de</strong>r Filialleitung. Teile<br />
dieser Verantwortung können an ein Kontrollteam abgegeben<br />
wer<strong>de</strong>n. Dieses besteht aus je einer<br />
Mitarbeiterin/einem Mitar beiter<br />
aus <strong>de</strong>r Haupt apo the ke und<br />
<strong>de</strong>r jewei ligen Filiale. Das Kontrollteam<br />
trifft sich regelmäßig.<br />
Kun<strong>de</strong>n von Apotheken mit Filialapotheken im eigenen<br />
Einzugsgebiet müssen erkennen, dass es sich im Verbund<br />
um eine partnerschaftliche Zusammen arbeit han<strong>de</strong>lt, die<br />
die Gesamt leistungsfähigkeit erhöht und/o<strong>de</strong>r verbessert.<br />
Je enger Hauptapotheke und Filiale(n) geografisch<br />
beieinan<strong>de</strong>riegen, umso wichtiger ist eine Tätigkeits- und<br />
Verantwortlichkeitsbeschreibung für die Filialleitung, an<br />
die sich die Inhaberin/<strong>de</strong>r Inhaber strikt halten muss. Nur<br />
so ist es möglich, je<strong>de</strong>r Apotheke im Verbund ein eigenes<br />
notwendiges Profil zu geben.<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
10 / gut beraten<br />
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gut beraten / 11<br />
Der neue Standard in <strong>de</strong>r Durchfalltherapie<br />
Vaprino ®<br />
gegen akuten Durchfall<br />
Es gibt wenige Symptome, die so unangenehm sind wie Durchfall. Rund 15 Prozent aller<br />
Deutschen lei<strong>de</strong>n darunter, fast die Hälfte davon alle ein bis drei Monate. Doch egal ob ein<br />
viraler Magen-Darm-Infekt, Stress o<strong>de</strong>r ungewohnte Speisen <strong>de</strong>n Durchfall verursachen,<br />
steht ab Mai 2013 eine neuartige Therapie option in <strong>de</strong>r Selbstmedikation zur Verfügung:<br />
Vaprino® gegen akuten Durchfall.<br />
Text RedaktionD<br />
urchfall ist mit <strong>de</strong>m unbändigen Drang<br />
verbun<strong>de</strong>n, schleunigst eine Toilette<br />
aufsuchen zu müssen. Und oft ist eine<br />
Durchfallerkrankung nur schwer beherrschbar.<br />
Hier ist schnelle Lin<strong>de</strong> rung<br />
gefragt, die jedoch nicht zulasten <strong>de</strong>r Darm gesundheit<br />
gehen sollte. Vaprino® wirkt schnell und ist<br />
gleichzeitig eine verträgliche Lösung bei akutem<br />
Durchfall.<br />
Durchfall – ein Selbstschutz <strong>de</strong>s<br />
Körpers<br />
Im Winter sind es meist Rota- o<strong>de</strong>r Noro-Viren, die,<br />
begünstigt durch ein geschwächtes Immun system,<br />
für Durchfallerkrankungen verantwortlich<br />
sind. Im Sommer stellt die Reisezeit unsere Verdauung<br />
auf eine harte Probe. Und Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
o<strong>de</strong>r bestimmte Medikamente<br />
sorgen bei so manchem das ganze Jahr<br />
über immer wie<strong>de</strong>r für Trubel im Verdauungs trakt.<br />
Jährlich trifft Durchfall in Deutschland rund 30 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung.* Hat es einen erwischt, zieht<br />
<strong>de</strong>r Körper häufig viel Flüssigkeit und Elektrolyte in<br />
<strong>de</strong>n Darm, um <strong>de</strong>n Darminhalt und mit ihm mögliche<br />
Krank heits erreger schnell nach draußen zu<br />
beför<strong>de</strong>rn. Eine Selbstschutzreaktion <strong>de</strong>s Körpers.<br />
In <strong>de</strong>r Folge wird <strong>de</strong>r Stuhl sehr weich o<strong>de</strong>r sogar<br />
flüssig und das Stuhlvolumen nimmt zu – wir verspüren<br />
einen starken Stuhldrang. Genau hier setzt<br />
<strong>de</strong>r Wirkstoff Racecadotril in Vaprino® an: Er reduziert<br />
die übermäßige Sekretion von Flüssigkeit in<br />
<strong>de</strong>n Darm und stellt dadurch das Gleichgewicht<br />
wie<strong>de</strong>r her – die Darmfunktion wird schnell normalisiert.<br />
Vaprino® – <strong>de</strong>r neue Standard gegen<br />
akuten Durchfall<br />
Vaprino® mit <strong>de</strong>m Wirkstoff Racecadotril ist gut<br />
verträglich. Bei an<strong>de</strong>ren Durchfallmedikamenten<br />
wird die Darmbewegung blockiert, wodurch es<br />
häufig zu einer sekundären Verstopfung kommt.<br />
Nicht so bei Vaprino®. Hier bleibt die Darm bewe gung<br />
erhalten. Nicht- invasive<br />
Krankheits erreger<br />
können bei durch Viren<br />
o<strong>de</strong>r Bak terien ausgelösten<br />
akuten Durchfällen<br />
weiter ausgeschie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n,<br />
während die Anzahl<br />
an Durch fällen und<br />
damit die Durch falldauer<br />
sinkt. ><br />
* Quelle: Deutsches. Ärzteblatt 2006; 103 (5): A 261-9<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
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Zusätzlich wirkt Vaprino® schnell, ein wichtiges Ziel<br />
bei <strong>de</strong>r Durchfalltherapie. Der Wirkmechanismus<br />
von Racecadotril setzt bereits innerhalb von 30<br />
Minuten ein. 1 50 Prozent <strong>de</strong>r Patienten erholen sich<br />
schon innerhalb von zehn Stun<strong>de</strong>n, mehr als 80<br />
Prozent innerhalb eines Tages. 2<br />
Damit wirkt Vaprino® genauso schnell wie<br />
Loperamid, die bisher schnellste Therapieoption,<br />
bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit.<br />
3<br />
Auch Begleitsymptome wie beispielsweise Bauchschmerzen<br />
4 wer<strong>de</strong>n gelin<strong>de</strong>rt und es sind keine<br />
Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren Medikamenten<br />
bekannt 5 . Vaprino®, die neue Therapieoption in <strong>de</strong>r<br />
Selbstmedikation – für eine baldige Besserung<br />
bei akutem Durchfall. //<br />
1<br />
Wang HH, Shieh MJ, Liao KF. A Blind, Randomized Comparison of Racecadotril and Lope ra mi<strong>de</strong> for Stopping Acute<br />
diarrhoea in Adults. World J Gastroenterol 2005;11:1540-3.<br />
2<br />
Vetel JM, Berard H, Fretault N, Lecomte JM. Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in Adults with Acute<br />
Diarrhoea. Aliment Pharmacol Ther 1999; 13 (Suppl 6): 21-26.<br />
3<br />
Rogé J, Baumer P, Berard H, Schwartz JC, Lecomte JM. The Enkephalinase Inhibitor, Acetorphan, in Acute Diarrhoea:<br />
a Double-Blind Controlled Trial Versus Loperami<strong>de</strong>. Scand J Gastroenterol 1993; 28: 352-4;<br />
Vetel JM, Berard H, Fretault N, Lecomte JM. Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in Adults with Acute<br />
Diarrhoea. Aliment Pharmacol Ther 1999; 13 (Suppl 6): 21-26;<br />
Gallelli L, Colosimo M, Tolotta<br />
GA, Falcone D, Luberto L,Curto LS, Ren<strong>de</strong> P, Mazzei F, Marigliano NM, De Sarro G, Cucchiara S. Prospective<br />
Randomized Double-Blind Trial of Racecadotril Compared with Loperami<strong>de</strong> in El<strong>de</strong>rly People with Gastroenteritis<br />
Living in Nursing <strong>Home</strong>s. Eur J Clin Pharmacol 2010; 66: 137-144;<br />
Prado D. A Multinational Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in the Treatment of Acute Watery Diarrhoea<br />
in Adults. Scand J Gastroenterol 2002; 37 (6): 656-61;<br />
Wang HH, Shieh MJ, Liao KF. A Blind, Randomized Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> for Stopping Acute<br />
diarrhoea in Adults. World J Gastroenterol<br />
2005; 11: 1540-3.<br />
4<br />
Prado D. A Multinational Comparison of Racecadotril and Loperami<strong>de</strong> in the Treatment of Acute Watery Diarrhoea in<br />
Adults. Scand J Gastroenterol 2002; 37 (6): 656-61.<br />
5<br />
Fachinformation Vaprino®<br />
6<br />
in palcebo-kontrollierten Studien gezeigt: Baumer P., Dauquechin Dorval E, Bertrand J, Vetel JM, Schwartz JC,<br />
Lecomte JM: Effects of acetorphan, an enkephalinase inhibitor, on experimental and acute diarrhoea. Gut. 1992<br />
Jun; 33 (6): 753-8;<br />
Hamza H, Ben Khalifa H, Baumer P, Berard H, Lecomte JM: Racecadotril versus placebo in the treatment of acute<br />
diarrhoea in adults. Aliment Pharmacol. Ther. 1999 Dec; 13 suppl. 6: 15-9<br />
KURZ INFORMIERT<br />
Vaprino®: Zur symptomatischen Behand<br />
lung <strong>de</strong>s akuten Durchfalls bei<br />
Erwachse nen über 18 Jahren, sofern<br />
eine kausale Therapie nicht möglich<br />
ist. Jetzt rezeptfrei in <strong>de</strong>r Apotheke.<br />
Die wichtigsten Produktfacts zu Vaprino®<br />
• Wirkt genauso schnell wie Loperamid, bei gleichzeitig<br />
besserer Verträglichkeit 3<br />
• Die übermäßige Flüssigkeitsausscheidung in <strong>de</strong>n<br />
Darm wird reduziert<br />
• Wirkmechanismus beginnt schnell innerhalb<br />
von 30 Minuten 1<br />
• 80 Prozent <strong>de</strong>r Patienten erholen sich innerhalb<br />
eines Tages 2<br />
• Die Darmmotilität wird nicht reduziert. Im Darm<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Erreger (z. B. Viren) können weiterhin<br />
ausgeschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
• Gut verträglich, Nebenwirkungen auf Placeboniveau 6<br />
Anwendungsdauer<br />
• maximal 3 Tage<br />
Dosierung<br />
• Initial eine Kapsel – ungeachtet <strong>de</strong>r Tageszeit<br />
• Am ersten Behandlungstag können maximal<br />
3 weitere Kapseln eingenommen wer<strong>de</strong>n<br />
• Danach: bis zu 3 Kapseln pro Tag, vorzugsweise<br />
vor <strong>de</strong>n Hauptmahlzeiten<br />
Vaprino® 100 mg Kapseln, Hartkapseln.Wirkstoff: Racecadotril 100 mg / Hartkapsel. Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat, pflanzlich (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid,<br />
Eisen(III) hydroxid –oxid x H2O, Titandioxid (E 171), Gelatine. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung <strong>de</strong>s akuten Durchfalls bei Erwachsenen über 18 Jahren, sofern eine kausale Therapie nicht möglich ist.<br />
Gegenanzeigen: Durchfälle, die mit Fieber und/o<strong>de</strong>r blutigem o<strong>de</strong>r eitrigen Stuhl einhergehen, antibiotikainduzierte Durchfälle (pseudomembranöse Colitis), chronische Durchfallerkrankungen (nur nach ärztlicher Verordnung),<br />
bekannte Überempfindlichkeit gegen <strong>de</strong>n Wirkstoff o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile. Patienten mit Nieren- o<strong>de</strong>r Leberinsuffizienz sollten mit beson<strong>de</strong>rer Vorsicht und nur nach ärztlicher Verordnung behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Bei angeborener<br />
Unverträglichkeit gegenüber Lactose sollte Vaprino nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei akutem Schub einer Colitis ulcerosa sollte ein Arzt aufgesucht wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Hautausschlag, Erythem,<br />
Erythema multiforme, Zungenö<strong>de</strong>m, Gesichtsö<strong>de</strong>m, Lippenö<strong>de</strong>m, Augenlidö<strong>de</strong>m, Angioö<strong>de</strong>m, Urtikaria, Erythema nodosum, papulöser Hautausschlag, Prurigo, Pruritus, toxisches Exanthem. Warnhinweis: Vaprino 100 mg Kapseln<br />
enthalten Lactose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein, 03/13
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verspannte Muskeln wer<strong>de</strong>n gelockert und Rückenschmerzen bekämpft<br />
Neue Studie <strong>de</strong>r Sporthochschule Köln zeigt:<br />
Finalgon ® (Nonivamid + Nicoboxil) verstärkt Haut- und Muskeldurchblutung signifikant.<br />
Nonivamid/Nicoboxil – synergetische Wirkung<br />
nach bereits 15 Min. 1<br />
Finalgon ® Wärmecreme stark erhöht die<br />
Muskeldurchblutung um 175 % 2<br />
Zunahme Hautdurchblutung<br />
(cm 2 durchblutete Fläche)<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Nonivamid Nicoboxil<br />
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Muskeldurchblutung in %<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
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1: Stücker et al., Skin Pharmacol Appl Skin Physiol 12, 289–298 (1999); 2: Warnecke et al., (2011) Naunyn Schmie<strong>de</strong>bergs Arch Pharmacol 383 (Suppl 1), 73.<br />
Finalgon ® Wärmecreme stark. Zusammensetzung: 1 g nicht fetten<strong>de</strong> Creme enthält: 1,7 mg Nonivamid, 10,8 mg Nicoboxil; sonst. Bestandteile: Cetomacrogol, Cetylstearylalkohol (z. T. emulg.),<br />
Decyloleat, Paraffi nöl, Sorbinsäure, Stearinsäure, Aromastoffe. Anwendungsgebiet: zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwer<strong>de</strong>n. Gegenanzeigen: nicht anwen<strong>de</strong>n bei<br />
Überempfi ndlichkeit gegen einen <strong>de</strong>r Bestandteile, bei sehr empfi ndlicher Haut, auf Wun<strong>de</strong>n, auf entzün<strong>de</strong>ten o<strong>de</strong>r erkrankten Hautbezirken. Nicht in Augen, Nase, Mund bringen. Nebenwirkungen:<br />
gelegentlich: Paraesthesien, Pusteln am Applikationsort, lokale Hautreaktion, Juckreiz, Hitzegefühl; Häufi gkeit nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, Überempfi ndlichkeitsreaktionen,<br />
brennen<strong>de</strong>s Hautgefühl, Husten, Dyspnoe, Blasen, Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Urtikaria. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim H3/12
14 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />
Allmann’sche Apotheke in Biberach<br />
„Ich bin genau da,<br />
wo ich hinwollte“<br />
Apotheker Günther Johannes Allmann führt die<br />
Allmann’sche Apotheke in Biberach in zweiter<br />
Gene ration. Er hat es geschafft, könnte man<br />
sagen. Denn Allmann junior hat viele Jahre lang<br />
ein nachhaltig soli<strong>de</strong>s Unter neh men aufgebaut,<br />
um jetzt die Früchte seiner Arbeit zu ernten.<br />
38-Stun<strong>de</strong>n-Woche inklusive.<br />
Text Christian Hutter<br />
Morga“, sagt <strong>de</strong>r ältere Kun<strong>de</strong>,<br />
als er sich Günther Allmann<br />
langsam nähert, <strong>de</strong>r freundlich<br />
lächelnd hinter <strong>de</strong>m HV-Tisch<br />
„Guta<br />
wartet. Allmann könnte ebenso<br />
gut im gleichen Biberacher Schwäbisch antworten.<br />
Tut er aber nicht. Lieber auf Hoch <strong>de</strong>utsch. „Guten<br />
Morgen. Was kann ich für Sie tun?“<br />
Apotheker Günther Allmann ist ein Kind <strong>de</strong>r Stadt<br />
Biberach an <strong>de</strong>r Riß. Hier ist er geboren, aufgewachsen,<br />
zur Schule gegangen. Hier hat er Abitur gemacht.<br />
Seine Freistun<strong>de</strong>n hat er am liebsten in <strong>de</strong>r<br />
väterlichen Apotheke verbracht. „Die war für mich<br />
immer eine zentrale Anlaufstelle.“ Und später, zum<br />
Studium, geht er nach Regensburg – immerhin<br />
knapp 300 Kilometer von Biberach entfernt. „Dass<br />
es mich nie weiter in die Ferne gezogen hat, lag<br />
auch daran, dass mein Vater während meiner Studienzeit<br />
schon relativ alt war“, so Allmann. „Ich<br />
wollte immer in <strong>de</strong>r Nähe sein, um einspringen zu<br />
können, falls er Hilfe braucht.“<br />
Gescha<strong>de</strong>t hat die Nähe zur elterlichen Apotheke<br />
<strong>de</strong>m 38-Jährigen nicht. Weil er schon als Schüler<br />
regelmäßig beim Wareneinräumen und während<br />
<strong>de</strong>s Studiums in <strong>de</strong>r Defektur hilft, kennt er <strong>de</strong>n<br />
Betrieb ausgesprochen gut. Als Günther Allmann
aus <strong>de</strong>r praxis / 15<br />
Bild links: Apotheker Günther<br />
Allmann vor seiner Apotheke:<br />
„Ich war schon als Junge gerne<br />
hier.“<br />
Bild rechts oben: Die Offizin<br />
nach ihrer Mo<strong>de</strong>rnisierung im<br />
Jahr 2004.<br />
Bild rechts: Die Allmann'sche<br />
Apotheke früher und heute.<br />
Die eigene Apotheken-Zeitung<br />
(hier ein Exemplar von 1965).<br />
im Jahr 2004 die Apotheke seines Vaters ganz<br />
übernimmt, hat er bereits begonnen, die Erfolgsgeschichte<br />
zu schreiben, die bis heute andauert.<br />
Umzug ins bekannte Dinglinger Haus<br />
Der Vater, Werner Friedrich Allmann, grün<strong>de</strong>t die<br />
Apotheke im April 1961. Von Beginn an ist die Konkurrenz<br />
in <strong>de</strong>r Stadt groß. „Mein Vater war <strong>de</strong>r fünfte<br />
o<strong>de</strong>r sechste Apotheker, <strong>de</strong>r in Biberach aufgemacht<br />
hat. In einer Stadt mit etwas mehr als 30.000<br />
Einwohnern.“ Doch dieser habe schon immer einen<br />
guten Riecher für das Neue gehabt, für die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, so Apotheker Günther Allmann.<br />
„Mein Vater war hier zum Beispiel <strong>de</strong>r erste Apotheker,<br />
<strong>de</strong>r homöopathische Mittel vorrätig hielt.“<br />
Zehn Jahre lang befin<strong>de</strong>t sich die Allmann’sche<br />
Apotheke in einer Seitenstraße <strong>de</strong>s Biberacher<br />
Marktplatzes. Dann, Anfang <strong>de</strong>r 70erJahre, zieht<br />
sie um in das sogenannte Dinglinger Haus. Einem<br />
historischen Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt,<br />
das auf <strong>de</strong>n wohl berühmtesten Sohn <strong>de</strong>r Stadt zurückgeht<br />
– <strong>de</strong>n Hofjuwelier von Kurfürst und König<br />
August <strong>de</strong>m Starken, Johann Melchior Dinglinger.<br />
Mit <strong>de</strong>m Umzug befin<strong>de</strong>t sich die Allmann’sche<br />
Apotheke nun direkt am Biberacher Marktplatz inmitten<br />
<strong>de</strong>r Altstadt. Langsam, aber sicher etabliert<br />
sie sich in <strong>de</strong>r Stadt. ><br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
16 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />
Bild links: Apotheker Günther<br />
Allmann sucht so oft es geht<br />
die Nähe zu seinen Kun<strong>de</strong>n –<br />
und berät sie persönlich.<br />
Bild rechts: Der Aus- und Eingang<br />
– eine doppelte Glasschiebe<br />
tür, durch die sich<br />
die Kun<strong>de</strong>n auch bei hoher<br />
Frequenz bequem bewegen<br />
können.<br />
„Es war klar, dass wir etwas tun<br />
mussten“<br />
Als Günther Allmann 25 Jahre alt ist und sein<br />
Pharmaziestudium been<strong>de</strong>t hat, beginnt er fest<br />
angestellt in <strong>de</strong>r väterlichen Apotheke zu arbeiten.<br />
Frisch von <strong>de</strong>r Uni hat er zahlreiche I<strong>de</strong>en, die das<br />
Geschäft beleben sollen. Der Vater lässt ihm freie<br />
Hand. So wird die Allmann’sche Apotheke die erste<br />
in <strong>de</strong>r Stadt, die gezielt mit Aktionen wie etwa Cholesterinmessungen<br />
auf sich aufmerksam macht.<br />
Das war im Jahr 2000.<br />
Günther Allmann sucht stets <strong>de</strong>n Austausch. Er ist<br />
Mitglied einer Erfa-Gruppe <strong>de</strong>s Apotheken verban<strong>de</strong>s,<br />
die sich trifft, um über Erfolgskonzepte von<br />
Apotheken zu sprechen. Von Beginn an arbeitet<br />
Allmann eng mit <strong>de</strong>m Unternehmensberater und<br />
Apotheker Axel Toussaint zusammen. Allmann<br />
sorgt dafür, dass sich seine Mitarbeiter kontinuierlich<br />
fortbil<strong>de</strong>n. Er optimiert stetig die Abläufe in<br />
seiner Apotheke. Die Erkenntnisse, die er gewinnt,<br />
die Erfahrungen, die er sammelt, all das mün<strong>de</strong>t im<br />
Jahr 2004 im Umbau <strong>de</strong>r Apotheke. Es ist das Jahr,<br />
in <strong>de</strong>m Allmann senior im Alter von 76 Jahren die<br />
Apotheke an Günther Allmann übergibt.<br />
„Die Einrichtung war ja noch original aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
1971. Sie war abgenutzt und alt. Insofern war klar,<br />
dass wir etwas tun mussten“, erzählt Günther<br />
Allmann. Die Apotheke wird run<strong>de</strong>rneuert. Auch hier<br />
zieht Allmann einen Experten zu Rat, <strong>de</strong>n Krefel<strong>de</strong>r<br />
Architekten Klaus Bürger, <strong>de</strong>r sich auf <strong>de</strong>n Innenausbau<br />
von Apotheken spezialisiert hat. „Bürger<br />
macht sensationelle Sachen“, sagt Allmann. „Zwar<br />
sind Apothekeneinrichter auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />
günstiger. Aber als Architekt schreibt Bürger die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Gewerke aus. Deshalb bin ich fest<br />
davon überzeugt, dass es für mich letztlich gar<br />
nicht teurer war. Und das Ergebnis ist großartig.“<br />
„Ich bin sehr zufrie<strong>de</strong>n“<br />
Seit Günther Allmann offiziell in die Apotheke eingestiegen<br />
ist, sind die Umsatzzahlen kontinuierlich<br />
gestiegen. „Nach <strong>de</strong>m Umbau im Jahr 2004 haben<br />
die Zahlen aber noch einmal einen richtigen Schub<br />
gemacht“, sagt er. Die neue Atmosphäre wer<strong>de</strong> von<br />
Kun<strong>de</strong>n wie Mitarbeitern überaus gut angenommen.<br />
Die Einrichtung hat Allmann gemeinsam mit<br />
seinem Architekten <strong>de</strong>tailliert durchdacht. Sie bringen<br />
Funktionalität und Ästhetik zueinan<strong>de</strong>r. Alle<br />
Schubfächer sind beispielsweise so angelegt, wie
aus <strong>de</strong>r praxis / 17<br />
PRAXISTIPP<br />
Worauf Apotheker Günther Allmann<br />
beson<strong>de</strong>rs achtet, um <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Erfolg <strong>de</strong>r Allmann’schen<br />
Apotheke zu sichern:<br />
» In einer Stadt wie Biberach, mit etwas mehr<br />
als 30.000 Einwohnern, kommt es vor allem<br />
auf die Ärztestruktur im direkten Umfeld <strong>de</strong>r<br />
Apotheke an. «<br />
» Das Apothekenteam muss mit Herz und Seele<br />
dabei sein. Dass das so ist, ist Aufgabe <strong>de</strong>s Chefs. «<br />
man sie für eine möglichst effiziente Arbeit in <strong>de</strong>r<br />
Offizin braucht.<br />
„Ich wollte für mich und die Mitarbeiter eine Arbeitsatmosphäre<br />
schaffen, in <strong>de</strong>r wir uns rundum wohlfühlen“,<br />
so Allmann. Denn wenn ein Team gerne in<br />
einer Apotheke arbeitet, strahle das auch auf die<br />
Kun<strong>de</strong>n aus, so Allmanns feste Überzeugung.<br />
Dass er damit richtig liegt, belegt die gute Kun<strong>de</strong>nfrequenz.<br />
Und diese freut ihn ganz beson<strong>de</strong>rs: „In<br />
<strong>de</strong>r heutigen Zeit muss es eine oberste Prämisse<br />
für Apotheken sein, möglichst viele Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
La<strong>de</strong>n zu kriegen. Nur so kann ich sicherstellen,<br />
dass meine Mitarbeiter – und ich natürlich auch –<br />
gut leben können.“<br />
Vor allem Letzteres ist Allmann sehr wichtig. Er ist<br />
verheiratet und hat inzwischen drei Kin<strong>de</strong>r. Sein ältester<br />
Sohn ist sechs Jahre alt, die jüngste Tochter<br />
gera<strong>de</strong> ein Jahr alt gewor<strong>de</strong>n. „Ich habe immer viel<br />
Zeit in die Allmann’sche Apotheke investiert, habe<br />
in und an ihr gearbeitet, habe zusätzlich Gesundheitsaben<strong>de</strong><br />
organisiert und Vorträge gehalten.<br />
Jetzt ist es an <strong>de</strong>r Zeit, dass ich mir etwas Privatleben<br />
gönne.“ Er macht nun öfter die Nachmittage<br />
frei, um mehr Zeit für die Familie zu haben. 38<br />
Stun<strong>de</strong>n pro Woche sind eher die Regel als die<br />
» Eine angenehme Atmosphäre in <strong>de</strong>r Offizin<br />
ist extrem wichtig. Man braucht ein positiv stimmiges<br />
Umfeld, damit sich Mitarbeiter und Kun<strong>de</strong>n<br />
wohlfühlen. «<br />
» Gute und verlässliche Partner sichern <strong>de</strong>n<br />
wirtschaftlichen Erfolg. «<br />
Weitere Informationen über die<br />
Allmann’sche Apotheke im Internet unter<br />
www.allmannsche-apotheke.<strong>de</strong><br />
Ausnahme. „Mit einer Einschränkung“, gibt er zu.<br />
„Die Nachtdienste mache ich immer noch selbst.<br />
Aber das macht mir nichts aus.“<br />
Auf die Frage, was er in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />
noch machen will, sagt Apotheker Allmann:<br />
„Eigentlich bin ich sehr zufrie<strong>de</strong>n.“ Er nimmt die<br />
Frage ernst, zieht die Stirn noch einmal in Falten<br />
und <strong>de</strong>nkt nach. Eine Minute vergeht. Dann die<br />
Antwort: „Ich habe die letzten zehn Jahre wie verrückt<br />
gestrampelt, um das hier zu erreichen.<br />
Ehrlicherweise bin ich jetzt genau an <strong>de</strong>m Punkt,<br />
wo ich hinwollte. Insofern ist für mich das oberste<br />
Ziel, das zu erhalten, was ich geschaffen habe.“ //<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
18 / gut VERKAUFEN<br />
Empfehlungstechniken für <strong>de</strong>n Zusatzverkauf<br />
Den „Amazon“- Effekt<br />
in <strong>de</strong>r Beratung nutzen<br />
„Kun<strong>de</strong>n, die diesen Artikel gekauft haben, interessierten sich<br />
auch für ... o<strong>de</strong>r kauften auch ...“ Solche o<strong>de</strong>r ähnliche Hinweise<br />
fin<strong>de</strong>n Internetuser nicht nur auf <strong>de</strong>n Angebots- und Verkaufsseiten<br />
<strong>de</strong>s E-Commerce-Versand hauses „Amazon“, son<strong>de</strong>rn mittlerweile<br />
auch auf vielen an<strong>de</strong>ren kommerziellen Internet seiten.<br />
Die Verkaufs erfolge <strong>de</strong>r Versandhäuser zeigen, dass solche Hinweise Inter net käufer tatsächlich<br />
animieren, weitere o<strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong> Produkte zusätzlich zum eigentlichen Kaufwunsch zu be stellen.<br />
Wie kann man diesen Effekt für das persönliche Beratungs gespräch in <strong>de</strong>r Apotheke nutzen?<br />
Text Bianca Keller<br />
Z<br />
usätzliche und/o<strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong> Verkaufs empfehlun<br />
gen wer<strong>de</strong>n von Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs gerne angenommen,<br />
wenn diese Produkte i<strong>de</strong>al zum Hauptprodukt<br />
wunsch passen und die Empfeh lung <strong>de</strong>r<br />
Beraterin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beraters zusätzlich überzeugt.<br />
Verkaufsexperten weisen außer<strong>de</strong>m gerne darauf hin, dass<br />
auch das Kaufverhalten an<strong>de</strong>rer Kun<strong>de</strong>n die eigene Kauf entscheidung<br />
stark beeinflusst. Im Selbstmedikations gespräch<br />
gibt es viele Gelegen heiten, Kun<strong>de</strong>n mit einem bestimmten<br />
Pro dukt zufrie<strong>de</strong>nzustellen o<strong>de</strong>r (Kun<strong>de</strong>n) mit <strong>de</strong>m Erfolg<br />
eines Produktes im Markt zu überzeugen.<br />
Folgen<strong>de</strong> Empfehlungstechniken bieten sich hier<br />
unter an<strong>de</strong>rem an:<br />
die persönliche Empfehlung<br />
die Empfehlung <strong>de</strong>s gesamten Apothekenteams<br />
die Empfehlung aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
die Empfehlung aufgrund guter allgemeiner<br />
Abverkäufe im Markt<br />
„Das nehme ich selbst gerne“<br />
Die Empfehlung <strong>de</strong>r Beraterin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beraters aufgrund <strong>de</strong>r eigenen<br />
Zufrie <strong>de</strong>nheit mit einem Produkt gehört zu <strong>de</strong>n Klassikern<br />
im Empfeh lungs be reich und ist zugleich am effektivsten. Sätze<br />
wie „Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht“ o<strong>de</strong>r „Das<br />
nehme ich auch seit vielen Jahren und bin sehr zufrie<strong>de</strong>n“ schaffen<br />
Kun<strong>de</strong>n vertrauen und sind hoch emotional. Des halb sollten<br />
solche Sätze nicht einfach nur so dahingesagt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
vor allem wahr sein. Kun<strong>de</strong>n merken sehr schnell, ob es sich bei<br />
einer solchen Aus sage um einen Verkaufs trick han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r ob es<br />
eine wirklich ernst gemeinte Empfehlung ist.<br />
„Im Team sind wir uns über die gute<br />
Qualität einig“<br />
Auch die guten Erfahrungen eines gesamten Teams mit einem<br />
bestimmten Sortiment o<strong>de</strong>r die gute Meinung <strong>de</strong>s Teams über<br />
ein Produkt können Sie als Argument für Ihre Empfehlung einsetzen:<br />
„Alle im Team sind von <strong>de</strong>r Qualität dieses Produktes<br />
überzeugt“ o<strong>de</strong>r „Als Team haben wir uns darauf verständigt,<br />
dieses Produkt beson<strong>de</strong>rs zu empfehlen, da es unserer Meinung<br />
nach beson<strong>de</strong>rs gut und wirksam ist“. Die positive Meinung gleich<br />
mehrerer Personen wirkt auf viele Kun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs überzeugend.<br />
Wichtig ist hier natürlich, dass alle im Team hinter <strong>de</strong>m<br />
empfoh lenen Produkt o<strong>de</strong>r Sortiment stehen. Apotheken, die mit<br />
dieser Empfehlungstechnik arbeiten, sollten Empfeh lungslisten<br />
erstellen, damit alle im Team Bescheid wissen und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
das gleiche Produkt positiv näherbringen.<br />
„Viele Kun<strong>de</strong>n haben dieses Produkt bereits<br />
bei uns gekauft“<br />
Die Empfehlung eines Produktes aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke ist zwar nicht so persönlich wie die
gut VERKAUFEN / 19<br />
SEMINARTIPP<br />
Seminare <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie, die in unterschiedlicher<br />
Intensität dieses Thema behan<strong>de</strong>ln beziehungsweise ergänzen<strong>de</strong><br />
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bei<strong>de</strong>n zuvor genannten – aber oft nicht weniger effektiv. Die<br />
Erfahrungen von Apotheken, die mit guten Abverkaufszahlen im<br />
Kun<strong>de</strong>ngespräch argumentieren, sind durchweg positiv. Beson<strong>de</strong>rs<br />
erfolgreich sind hier beispielsweise schriftliche Hinweise<br />
auf einem HV-Plakat wie „Im letzten Monat kauften unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
beson<strong>de</strong>rs: ...“. Dann folgt ein Ranking <strong>de</strong>r fünf Produkte, die<br />
in <strong>de</strong>r Sicht-, aber auch Freiwahl von Kun<strong>de</strong>n gekauft wur<strong>de</strong>n.<br />
Warten<strong>de</strong> und interessierte Kun<strong>de</strong>n können sich so schnell ein<br />
Bild davon machen, was im Augenblick von an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n gekauft<br />
wird, und lassen sich so möglicherweise zu einem Zusatzverkauf<br />
inspirieren. Der Erfolg solcher „Ranking-Flyer“ ist enorm,<br />
sagen die Apotheken, die bereits seit längerer Zeit mit dieser<br />
schriftlichen Empfehlungstechnik arbeiten. Unterstützend kann<br />
man Kun<strong>de</strong>n im Gespräch natürlich ganz bewusst auf die Rankinglisten<br />
hinweisen: „Ich zeige Ihnen einmal, was unsere Kun<strong>de</strong>n im<br />
letzten Monat beson<strong>de</strong>rs häufig gekauft haben. Vielleicht ist darunter<br />
auch ein Produkt für Sie.“<br />
„Im Trend liegt gera<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>s Produkt“<br />
Auch allgemeine Marktdaten kann man nutzen, um einem<br />
Kun <strong>de</strong>n die Entscheidung, zusätzlich ein Produkt zu kaufen,<br />
zu erleichtern. Sätze wie „Die Firma, die das Produkt vertreibt,<br />
hat uns mitgeteilt, dass dieses Produkt im Augenblick sehr nachgefragt<br />
wird“ o<strong>de</strong>r „Ich habe gehört, dass sich dieses Produkt<br />
zum Ver kaufsschlager entwickelt hat“ sind geeignet, um eine<br />
Produkt empfehlung zu unterstützen. Natürlich ist <strong>de</strong>r Verweis<br />
auf all gemeine Marktzahlen weit weniger effektiv als die persönliche<br />
Empfehlung aufgrund eigener guter Erfahrungen, aber es<br />
ist trotz<strong>de</strong>m eine verbleiben<strong>de</strong> Möglichkeit, beispielsweise unsichere<br />
Kun<strong>de</strong>n zu überzeugen. //<br />
PRAXISTIPP<br />
Empfehlungstechniken mit Sätzen<br />
für <strong>de</strong>n aktiven Zusatzverkauf<br />
Persönliche Empfehlung<br />
„Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht.“<br />
„Das nehme ich auch seit vielen Jahren und bin<br />
sehr zufrie<strong>de</strong>n.“<br />
Empfehlung <strong>de</strong>s gesamten Apothekenteams<br />
„Alle im Team sind von <strong>de</strong>r Qualität dieses Produktes<br />
überzeugt.“<br />
„Als Team haben wir uns darauf verständigt, dieses<br />
Produkt beson<strong>de</strong>rs zu empfehlen, da es unserer Meinung<br />
nach beson<strong>de</strong>rs gut und wirksam ist.“<br />
Empfehlung aufgrund von guten Abverkaufszahlen<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
„Viele Kun<strong>de</strong>n haben in <strong>de</strong>r letzten Zeit gera<strong>de</strong> dieses<br />
Produkt bei uns häufig gekauft.“<br />
„Ich zeige Ihnen einmal ein Produkt, das Kun<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong><br />
mit diesen Beschwer<strong>de</strong>n bei uns in <strong>de</strong>n letzten Wochen<br />
häufig gekauft haben.“<br />
Empfehlung aufgrund guter allgemeiner<br />
Abverkäufe im Markt<br />
„Die Firma, die das Produkt vertreibt, hat uns mitgeteilt,<br />
dass dieses Produkt im Augenblick sehr nachgefragt wird.“<br />
„Ich habe gehört, dass sich dieses Produkt zum<br />
Verkaufsschlager entwickelt hat.“<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
20 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />
Apothekenmitarbeiterinnen tauschten Erfahrungen vor Ort aus<br />
Zu Gast in Darmstadt und Hagen<br />
Längst sind sie zu einer festen Größe in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Apothekenlandschaft gewor<strong>de</strong>n –<br />
die Apo the kenerfahrungsgruppen, kurz Erfa-Gruppen genannt. Apotheken inhaberin nen<br />
und -inhaber tauschen hier bekanntermaßen Zahlen und Erfahrungen aus und in vielen<br />
Gruppen steht meistens auch <strong>de</strong>r gemeinsame Besuch einer Mitgliedsapotheke auf <strong>de</strong>m<br />
Programm. Dr. Klaus Fehske, Inhaber <strong>de</strong>r Rat haus-Apotheke in Hagen, und Dr. Günter<br />
Wickop, Inhaber <strong>de</strong>r Einhorn-Apotheke in Darmstadt, bei<strong>de</strong> langjährige Mit glie <strong>de</strong>r einer<br />
gemeinsamen Erfa-Gruppe, beschlossen 2012, die positive Zusammen arbeit durch<br />
<strong>de</strong>n Austausch von Mitarbeiterinnen zu intensivieren. Apothekerin Annette Sieper und<br />
Sabine Dunsch aus Hagen waren zu Gast in Darmstadt und Apothekerin Silke Gemmel<br />
fuhr nach Hagen. beraten & verkaufen sprach mit allen über ihre Erfahrungen.<br />
Text Klaus Holling
aus <strong>de</strong>r praxis / 21<br />
Bild links: Zu Gast in Hagen waren (v. links) Sabine Dunsch<br />
und Apothekerin Annette Sieper. Ihre Gastgeber waren u. a.<br />
Apothekeninhaber Dr. Günter Wickop und Apothekerin<br />
Silke Gemmel.<br />
Wie kamen Sie als Inhaber <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Apotheken auf<br />
die I<strong>de</strong>e, Apothekenmitarbeiterinnen zu gegenseitigen<br />
Gastbesuchen einzula<strong>de</strong>n?<br />
Dr. Klaus Fehske: In unserer seit über 20 Jahren existieren<strong>de</strong>n<br />
Erfa-Gruppe tauschen wir regelmäßig untereinan<strong>de</strong>r Infor ma tionen<br />
und Erfahrungen aus. Der Austausch fin<strong>de</strong>t üblicherweise<br />
unter <strong>de</strong>n Apothekenleitern und eher theoretisch statt. Der Austausch<br />
von erfahrenen Mitarbeitern für eineinhalb Tage dagegen<br />
liefert diesen auch praktische Eindrücke aus <strong>de</strong>m täglichen Arbeits<br />
ablauf, die sowohl für die Gäste als auch für <strong>de</strong>n Gastgeber<br />
wertvoll sind.<br />
Was haben Sie sich von einem solchen Aus tausch<br />
versprochen?<br />
Dr. Günter Wickop: Unsere gemeinsame<br />
Grundi<strong>de</strong>e war es, dass Er fa-<br />
Thema „Mein Erfolg – <strong>de</strong>in Erfolg“<br />
dadurch zu inten sivieren, dass<br />
die Mitarbeite rin nen aktiv beteiligt<br />
wer<strong>de</strong>n. So haben wir uns beispielsweise<br />
vorher überlegt, was<br />
können wir in <strong>de</strong>r Einhorn-Apothe<br />
ke zeigen und was ist bei uns<br />
beson<strong>de</strong>rs gut. Außer <strong>de</strong>m gibt es vieles,<br />
was man in <strong>de</strong>r eigenen Apotheke für völlig<br />
selbstverständlich hält, was an<strong>de</strong>ren aber als sehr<br />
schön, praktisch o<strong>de</strong>r nachahmenswert auffällt.<br />
Darmstadt<br />
Hagen<br />
Die Rathaus-Apotheke in Hagen und die Einhorn-Apotheke<br />
in Darmstadt sind bei<strong>de</strong> Innenstadtapotheken. Wo liegen<br />
die Unterschie<strong>de</strong>?<br />
Dr. Günter Wickop: Ergänzend ist noch zu sagen, dass die Einhorn-<br />
Apotheke einen <strong>de</strong>utlich höheren Umsatzanteil in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Selbstmedikation, Kosmetik und Freiwahlprodukte hat.<br />
Außer<strong>de</strong>m arbeiten wir viel mehr mit Computerunterstützung<br />
bei <strong>de</strong>r Rezeptkontrolle, bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Mitarbeitereinsatzpläne,<br />
beim Einsatz <strong>de</strong>s CAVE-Moduls <strong>de</strong>r ABDA-Datenbank und<br />
beim internen Infosystem über unsere <strong>Home</strong>page, um nur einige<br />
Beispiele zu nennen.<br />
Frau Gemmel, Sie waren zuerst in Hagen. Wie haben<br />
Sie <strong>de</strong>n Besuch und <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch erlebt?<br />
Silke Gemmel: Es war einfach großartig. Ich wur<strong>de</strong> mit offenen<br />
Armen empfangen und trotz <strong>de</strong>r großen Mitarbeiteranzahl wur<strong>de</strong><br />
ich sofort als die „Neue“ i<strong>de</strong>ntifiziert. Je<strong>de</strong>r kam auf mich zu, um<br />
sich vorzustellen. In <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Bereichen <strong>de</strong>r Apotheke<br />
hatte ich immer sofort einen Ansprech partner,<br />
<strong>de</strong>r mir je<strong>de</strong> Art von Infor ma tion gab, die ich<br />
benötigte.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie<br />
aus Hagen mit nach Darmstadt<br />
gebracht?<br />
Silke Gemmel: Es waren mehrere Dinge.<br />
Beson<strong>de</strong>rs beeindruckt war ich von <strong>de</strong>r<br />
enormen Anzahl von Stamm kun<strong>de</strong>n<br />
und Kun <strong>de</strong>n karten besitzern, die sicher<br />
für eine Innen stadtapo theke bemerkenswert<br />
ist. Sehr gefallen hat mir auch das soziale Engagement<br />
<strong>de</strong>r Rathaus-Apotheke in Hagen, <strong>de</strong>nn dadurch ist sie in aller<br />
Mun<strong>de</strong>. Das gelebte Gastfreundschaftsprinzip <strong>de</strong>r Rathaus-Apotheke<br />
und die für alle Kun<strong>de</strong>n sichtbare „Firmen philosophie“<br />
in <strong>de</strong>r Offizin empfand ich als positiv und nachahmenswert.<br />
Dr. Klaus Fehske: Bei<strong>de</strong> Apotheken sind sehr kun<strong>de</strong>norientiert,<br />
haben aber unterschiedliche Konzepte. Während sich die Einhorn-<br />
Apotheke unter an<strong>de</strong>rem durch unterschiedliche Angebots aktivitäten<br />
erfolgreich behauptet, verzichtet die Rathaus-Apotheke<br />
komplett auf ein Preismarketing und profiliert sich statt<strong>de</strong>ssen<br />
durch ein konsequentes „Gastfreundschafts konzept“ und die<br />
praktische Umsetzung einer „ganzheitlichen Pharmazie“ von<br />
Umweltanalytik über Darmsprechstun<strong>de</strong>n bis hin zur Homöopathieberatung.<br />
Frau Sieper und Frau Dunsch, Sie waren Gäste in <strong>de</strong>r<br />
Einhorn-Apotheke. Wie ist es Ihnen dort ergangen?<br />
Annette Sieper: Als stellvertreten<strong>de</strong> Apothekenleiterin war es<br />
schon ungewohnt, sich plötzlich ohne Führungsaufgabe als<br />
„Hospitant“ zu erleben und zu analysieren: Was machen an<strong>de</strong>re<br />
besser als wir? Wie können wir die Effektivität von Arbeits abläufen<br />
optimieren? Welche innovativen Ansätze haben an<strong>de</strong>re und<br />
wie können wir diese in die eigenen Abläufe integrieren und somit<br />
auch unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen? ><br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
22 / aus <strong>de</strong>r praxis<br />
Sabine Dunsch: Ich bin viel im Handverkauf tätig und habe vor<br />
allem auf die Beratungsqualität in meiner Gastapotheke geschaut.<br />
Dabei erhielt ich zusätzliche Hinweise auf Ergänzungsverkäufe<br />
und viele Tipps bezüglich <strong>de</strong>s kun<strong>de</strong>norientierten<br />
Arbeitens. Zusammenfassend kann ich sagen, dass in bei<strong>de</strong>n<br />
Apotheken das Wohlbefin<strong>de</strong>n und die Bedürfnisse <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />
absolut im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen.<br />
Herr Dr. Fehske, haben bei<strong>de</strong> Apotheken vom Besuchsprogramm<br />
profitiert?<br />
Dr. Klaus Fehske: Auf je<strong>de</strong>n Fall! Durch <strong>de</strong>n gegenseitigen sehr<br />
offenen Einblick in <strong>de</strong>n Alltagsablauf von Apotheken durch erfahrene<br />
und interessierte Mitarbeiter haben bei<strong>de</strong> Seiten viele wertvolle<br />
praktische Anregungen erhalten!<br />
Herr Dr. Wickop, können Sie an<strong>de</strong>ren Apotheken einen<br />
Austausch von Mitarbeiterinnen o<strong>de</strong>r Mitarbeitern empfehlen<br />
und welche Voraussetzungen sollten gegeben sein?<br />
Dr. Günter Wickop: Wenn man ein solches Projekt angeht, ist eine<br />
wichtige Voraussetzung, dass man sich gut vorbereitet und<br />
genug Zeit hat, vor allem aber gut zuhört und mit offenen Augen<br />
beobachtet. Das Erfreulichste an <strong>de</strong>m Austausch war für mich<br />
aber zu sehen, wie viel Spaß die ganze „Aktion“ <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen<br />
gemacht hat.<br />
Bild oben : Apothekenleiter Dr. Klaus Fehske hieß<br />
Apothekerin Silke Gemmel in Hagen als Gast aus<br />
Darmstadt recht herzlich willkommen.<br />
Frau Sieper, welche Gefahren kann ein solcher Austausch<br />
mit sich bringen?<br />
Annette Sieper: Wenn es Mitarbeitern in <strong>de</strong>r Gastapotheke besser<br />
gefällt als in ihrer eigenen, könnte das natürlich zum Problem<br />
wer<strong>de</strong>n. Dies passiert in dieser Erfa-Gruppe aber nicht, da die<br />
Apo thekenleiter klar verabre<strong>de</strong>t haben, hospitieren<strong>de</strong> Mitarbeiter<br />
aus an<strong>de</strong>ren Apotheken nicht abzuwerben. Der kurzfristige Mitarbeiteraustausch<br />
<strong>de</strong>r Erfa-Mitglie<strong>de</strong>r wird ausschließlich als<br />
Bereicherung für das eigene Unternehmen betrachtet. Außer<strong>de</strong>m<br />
setzt die Hospitanz in einer an<strong>de</strong>ren Apotheke eine hohe I<strong>de</strong>ntifikation<br />
und Loyalität gegenüber <strong>de</strong>m eigenen Unternehmen<br />
voraus.<br />
Frau Gemmel, könnten Sie sich vorstellen, auch für<br />
einen längeren Zeitraum in einer an<strong>de</strong>ren Apotheke<br />
zu hospitieren?<br />
Silke Gemmel: Grundsätzlich ja. Man muss aber sagen, dass in<br />
<strong>de</strong>r heutigen Zeit mit völlig unterschiedlichen Computer systemen<br />
sich so etwas komplizierter gestaltet. Außer<strong>de</strong>m glaube ich,<br />
dass man auch in zwei Tagen durch „Reinschnuppern“ sehr viel<br />
mitnimmt. Gut ist es auf je<strong>de</strong>n Fall, Personen aus unterschiedlichen<br />
Berufsgruppen, das be<strong>de</strong>utet Apotheker, PTA sowie PKA<br />
zum Austausch zu schicken, weil je<strong>de</strong>r etwas an<strong>de</strong>res mitnimmt.<br />
Denn das Augenmerk <strong>de</strong>r einzelnen Berufsgruppen liegt auf unterschiedlichen<br />
Dingen.<br />
Ihnen allen vielen Dank für das Gespräch. //
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24 / verMISCHTES<br />
Fehlermanagement als Entwicklungschance<br />
Mit Fehlern<br />
an<strong>de</strong>rs umgehen<br />
Wo Menschen arbeiten, wer<strong>de</strong>n Fehler ge macht. Mit Fehlern<br />
wird allerdings sehr unterschiedlich umgegangen. Kons -<br />
truk tiv Fehler zu erkennen und diese – womöglich schon<br />
im Vorfeld – zu ver mei<strong>de</strong>n, ist eine schwie rige, aber nicht<br />
unlösbare Aufgabe. Wenn Sie ge meinsam mit Ihren<br />
Mitarbei tern Fehler sys tematisch erfassen,<br />
analysieren und nach möglichen Lösun gen<br />
suchen, schaffen Sie eine motivie ren <strong>de</strong><br />
Kultur <strong>de</strong>s Vertrau ens und damit eine<br />
wichtige Voraus set zung für eine hohe<br />
Leistungs qualität in Ihrer Apotheke.<br />
Text Christoph Sulz<br />
S<br />
tellen Sie sich einmal vor, Christoph Kolumbus hätte<br />
nicht <strong>de</strong>n Fehler begangen zu glauben, er müsse von<br />
Spanien aus immer nur Richtung Westen segeln, um<br />
Indien zu erreichen. Er hätte niemals Amerika ent<strong>de</strong>ckt.<br />
Menschen machen kleine und große Fehler, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt,<br />
Fehler mit kleinen o<strong>de</strong>r großen Aus wirkungen. Fehler gehören<br />
zum Menschen und sind Teil seiner Existenz und ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Grund für seine enorme Ent wicklung. Irren ist<br />
menschlich und zu diesem Irren gehören Fehler und das Lernen<br />
aus Fehlern ebenso wie die Schaffung von Sicherheit, Regeln<br />
und Normen.<br />
Mit Fehlern an<strong>de</strong>rs umgehen<br />
Wer als Chefin o<strong>de</strong>r Chef auftreten<strong>de</strong> Fehler in seinem Unternehmen<br />
motivationsför<strong>de</strong>rnd verhin<strong>de</strong>rn will, muss in erster Linie<br />
Denk- und Handlungsstrukturen än<strong>de</strong>rn und das traditionell negative<br />
und <strong>de</strong>struktive Fehler<strong>de</strong>nken in ein positives Lösungs<strong>de</strong>nken<br />
umwan<strong>de</strong>ln. Um hier ein Missverständnis zu vermei<strong>de</strong>n:<br />
Fehler sind auch bei einem konstruktiven Umgang nicht willkommen<br />
o<strong>de</strong>r gar zu provozieren, son<strong>de</strong>rn sie sind, wenn bereits geschehen,<br />
anzunehmen, soweit es geht, wertzuschätzen und in<br />
Fehlerlösungs- und Fehlervermeidungs verhalten umzuwan<strong>de</strong>ln.<br />
Dazu müssen sie systematisch gemanagt wer<strong>de</strong>n.<br />
A- und B-Fehler<br />
Fehler entstehen aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n und Ursachen.<br />
Es gibt zahlreiche Metho<strong>de</strong>n, Fehler in entsprechen<strong>de</strong> Kategorien<br />
einzuteilen. Eine einfache Aufteilung in A- und B-Fehler ist insbeson<strong>de</strong>re<br />
für ein konstruktives Fehlermanagement sinnvoll.<br />
A-Fehler sind Fehler, die häufiger auftreten und die aus<br />
Ignoranz,<br />
Gewöhnung,<br />
Interesselosigkeit,<br />
mangelhafter Än<strong>de</strong>rungsbereitschaft o<strong>de</strong>r<br />
fehlen<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungsmöglichkeiten entstehen.<br />
A-Fehler entstehen häufig aus regelmäßigem Fehlverhalten, das<br />
sogar zu einer Fehler gewöh nung führen kann. Das be<strong>de</strong>utet, alle<br />
leben mehr o<strong>de</strong>r weniger damit, weil dieser Fehler o<strong>de</strong>r diese<br />
Fehler nicht zu beseitigen sind. Dadurch wird <strong>de</strong>r Fehler zu einer<br />
Art „Institution“. Er wird nicht mehr hinterfragt, nicht bearbeitet<br />
o<strong>de</strong>r abgestellt. A-Fehler kann man nur dadurch reduzieren,<br />
in<strong>de</strong>m man sie dokumentiert, nach ihrer Wichtigkeit und ihren<br />
Auswirkungen sortiert und anschließend systematisch abstellt.<br />
A-Fehler gefähr<strong>de</strong>n nämlich nachhaltig die Qualität <strong>de</strong>r Arbeit<br />
und sollten im Rahmen eines konstruktiven Fehlermanagements<br />
oberste Priorität haben.
VERMISCHTES / 25<br />
SEMINARTIPP<br />
B-Fehler sind Fehler, die aus<br />
Unkenntnis <strong>de</strong>r Rahmenbedingungen,<br />
Unkenntnis <strong>de</strong>r Ursache-Wirkungs-Beziehungen,<br />
Unkenntnis <strong>de</strong>r Wechselbeziehungen,<br />
Unachtsamkeit,<br />
Lustlosigkeit,<br />
Unfähigkeit o<strong>de</strong>r falscher Einschätzung entstehen.<br />
B-Fehler kommen überall dort vor, wo Menschen han<strong>de</strong>ln, und<br />
sind in vielen Fällen vermeidbar. Sie wer<strong>de</strong>n aber trotz<strong>de</strong>m gemacht.<br />
Woran liegt das? B-Fehler liegen in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache,<br />
weil Men schen keine „perfekten Wesen“ sind. Es wäre für viele<br />
Führungskräfte ein Traum, wenn ihre Mit arbei ter immer und<br />
bei je<strong>de</strong>r Tätigkeit über alle Rahmenbedingungen informiert<br />
wären, sämtliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen kennen wür<strong>de</strong>n,<br />
achtsam, konzentriert und motiviert zur Sache gingen, die<br />
bestmöglichen Fähigkeiten und Fertig keiten mitbrächten und<br />
alles und je<strong>de</strong>n immer richtig einschätzen könnten.<br />
Eine positive und konstruktive Fehlerkultur orientiert sich an <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen, die an <strong>de</strong>n Umgang mit Fehlern gestellt wer<strong>de</strong>n:<br />
Sollen die Fehler nur abgestellt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sollen auftreten<strong>de</strong><br />
Fehler zur Entwicklung Ihrer Apotheke und Ihrer Mitarbeiter genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n? Im ersten Fall kommt es zu positiven und qualitätsrelevanten<br />
Effekten, wie Vermeidung von Beschwer<strong>de</strong>n, von<br />
Nacharbeiten und Fehlerkosten. Wer<strong>de</strong>n Fehler als Entwicklungschancen<br />
gesehen, führt dies zu <strong>de</strong>n gleichen positiven Effekten,<br />
motiviert jedoch zusätzlich noch Ihre Mitarbeiter, sich mit <strong>de</strong>n auftreten<strong>de</strong>n<br />
Fehlern auseinan<strong>de</strong>rzusetzen und sich in <strong>de</strong>n Fehlerlösungs-<br />
und Fehlervermeidungs prozess einzubringen. //<br />
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Erfolgreiche Fehlerstrategien<br />
Aus Fehlern lernen: Schaffen Sie eine konstruktive Fehler -<br />
kultur, ein positives Lernklima, in <strong>de</strong>m es keine Angst vor<br />
<strong>de</strong>m Fehlermachen gibt und Fehler frei geäußert und<br />
offen bearbeitet wer<strong>de</strong>n können, sodass eine Kultur <strong>de</strong>s<br />
Lernens aus Fehlern entsteht.<br />
Fehler vermei<strong>de</strong>n: Sorgen Sie dafür, dass Fehler grundsätzlich<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Arbeiten und Aufgaben wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>shalb regelmäßig kontrolliert, auftreten<strong>de</strong> Fehler<br />
erfasst, abgestellt und so eine standardisierte Kultur <strong>de</strong>r<br />
Fehlervermeidung etabliert (Qualitätsmanagement).<br />
Freundlich mit Fehlern umgehen: Fehler sind auch Chancen<br />
und nicht nur unvermeidbare Begleit erscheinun gen<br />
<strong>de</strong>r persönlichen o<strong>de</strong>r organisatorischen Entwicklungsprozesse.<br />
Fehler beinhalten ein produktives Potenzial, das<br />
es zu akzeptieren und – im Sinne einer Kultur <strong>de</strong>r Fehlerfreundlichkeit<br />
– zu tolerieren gilt.<br />
Offen gegenüber Fehlern sein: Fehler sind ein Wesenselement<br />
lernen<strong>de</strong>r Organisationen. Seien Sie <strong>de</strong>shalb<br />
unvoreingenommen gegenüber Fehlern und schaffen Sie<br />
so eine Kultur <strong>de</strong>r Fehleroffenheit. Schaffen Sie ein innovatives<br />
Arbeitsklima, in <strong>de</strong>m die Wissensbasis und die<br />
gemeinsame Lösungs- und Handlungskompetenz <strong>de</strong>r<br />
gesamten Apotheke permanent gestärkt wer<strong>de</strong>n.<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
26 / vermischtes<br />
Geburtstagsgrüße aus <strong>de</strong>r Apotheke<br />
„ ...und gratulieren herzlich“<br />
Wer bekommt nicht gerne Post zum Geburtstag? Bei vielen Geburtstags kin<strong>de</strong>rn<br />
bleibt <strong>de</strong>r reale Briefkasten aber inzwischen leer. Glückwünsche wer<strong>de</strong>n immer häufiger<br />
als E-Mail verschickt. E-Mails sind eben schneller und zeitsparen<strong>de</strong>r, hinterlassen<br />
aber einen weniger intensiven Ein druck. Grund genug für die Apo theke, diese<br />
Lücke mit individuellen Geburtstagskarten zu füllen.<br />
Text Silke Heerklotz-Krämer<br />
E<br />
iner individuellen Geburtstagskarte an Ihre Kun<strong>de</strong>n<br />
sollte hinsichtlich Gestaltung und Bildmotiv möglichst<br />
sofort anzusehen sein, wer <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r ist. I<strong>de</strong>al geeignet<br />
ist ein Bild vom Apothekenteam o<strong>de</strong>r ein Motiv,<br />
das beispielsweise eine Außenansicht <strong>de</strong>r Apotheke zeigt. Aber<br />
auch Schmuckmotive können für die Geburtstagskarte verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m passen<strong>de</strong>n Motiv machen sich auch<br />
Zitate o<strong>de</strong>r Weisheiten auf Geburtstagskarten gut – zu fin<strong>de</strong>n<br />
auf Internetportalen wie aphorismen.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r gedichte-fuer-allefaelle.<strong>de</strong>.<br />
I<strong>de</strong>al ist es, das Logo <strong>de</strong>r Apotheke in das Bild o<strong>de</strong>r<br />
Motiv an passen<strong>de</strong>r Stelle zu integrieren. Karten sind übrigens<br />
besser als Briefe, da <strong>de</strong>r Inhalt ohne mühsames Öffnen gleich<br />
erkennbar ist.<br />
Rückläufer vermei<strong>de</strong>n<br />
Um unzustellbare Rückläufer möglichst zu vermei<strong>de</strong>n, ist eine<br />
regelmäßige Aktualisierung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>ndatenbank unumgänglich.<br />
Wenn eine Sendung <strong>de</strong>nnoch als unzustellbar zurückkommt,<br />
müssen die entsprechen<strong>de</strong>n Daten kontrolliert und ersetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wer Geburtstagskarten an seine Kun<strong>de</strong>n sen<strong>de</strong>n<br />
will, braucht hierzu das Einverständnis seiner Kun<strong>de</strong>n. Im zu unterschreiben<strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>nantrag sollte <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r Hinweis vermerkt<br />
sein, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zukünftig eine Geburtstagskarte von<br />
Ihnen erhält. Neben allgemeinen Glückwünschen freut sich das<br />
Geburts tags kind sicher über ein kleines Präsent, das es sich beim<br />
nächsten Besuch in <strong>de</strong>r Apotheke abholen kann. Extra bonus punkte<br />
o<strong>de</strong>r ein Extrarabatt sind als kleines Geschenk auch möglich.<br />
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vermischtes / 27<br />
Neue Karten jährlich<br />
Ein und dasselbe Kartenmotiv sollte nicht über mehrere Jahre<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs wenn Sie allen Geburtstags kin<strong>de</strong>rn<br />
je<strong>de</strong>s Jahr einen Gruß sen<strong>de</strong>n, ist ein jährlicher Wechsel<br />
sinnvoll. Viele Apotheken wählen bei jüngeren Kun<strong>de</strong>n einen<br />
Fünfjahresrhythmus in Sachen Geburtstagskarte und beginnen<br />
beispielsweise erst ab <strong>de</strong>m 60. Geburtstag ihrer Kun<strong>de</strong>n, jährlich<br />
schriftlich zu gratulieren. Ältere Menschen sind, so die Erfahrungen,<br />
beson<strong>de</strong>rs angetan, wenn sie einen Geburtstagsgruß von<br />
ihrer Apotheke erhalten. Dank Onlinedruckereien sind individuell<br />
gestaltete Glück wunsch karten inzwischen auch in kleinen Auflagen<br />
preiswert zu erhalten. Anbieter wie pixum.<strong>de</strong> sind darauf<br />
spezialisiert, gelieferte Bil<strong>de</strong>r in eines <strong>de</strong>r vielen vorgegebenen<br />
Layouts einzubin<strong>de</strong>n. Auf diese Weise kann man auf ein pro fessionelles<br />
Layout zurückgreifen, ohne gleich eine Agentur damit<br />
beschäftigen zu müssen.<br />
Preiswert versen<strong>de</strong>n<br />
Einzeln versen<strong>de</strong>te Glückwunschkarten gelten aufgrund <strong>de</strong>r geringen<br />
Stückzahl beim Direktversand über die Post nicht als kostengünstiger<br />
Infobrief. Um die anfallen<strong>de</strong>n Portokosten zu reduzieren,<br />
kann man einen lokalen Lettershop o<strong>de</strong>r Versanddiens t-<br />
leister in Anspruch nehmen und sich für seine jährlichen Stückzahlen<br />
ein Angebot machen lassen. Die Formate – ob klassisch<br />
in DIN A6 o<strong>de</strong>r hochwertiger als Lang-DIN-Format – machen hier<br />
meist keinen Unterschied, son<strong>de</strong>rn schlagen lediglich beim Druck<br />
mit ein paar Cent zu Buche. Wenn es nur um wenige Karten im<br />
Monat geht, können diese natürlich auch vom eigenen Botendienst<br />
ausgeliefert wer<strong>de</strong>n.<br />
E-Mail-Glückwünsche<br />
Wie bei <strong>de</strong>n Geburtstagskarten per Post benötigt man auch für<br />
Glückwünsche per E-Mail beziehungsweise elektronische Glückwünsche<br />
die schriftliche Einwilligung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n und natürlich<br />
seine E-Mail-Adresse. Beim erstmaligen Versand ist inzwischen<br />
wie bei allen Online-Newslettern ein „Double-Opt-in“ nötig, mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> nochmals bestätigt, dass er E-Mails von diesem<br />
Absen<strong>de</strong>r wünscht. Wer sich also aufgrund einer sehr großen<br />
Kun<strong>de</strong>ndatenbank für die elektronischen Glückwünsche entschei<strong>de</strong>t,<br />
ist gut beraten, einen professionellen Lettershop mit<br />
<strong>de</strong>m Versand zu beauftragen, <strong>de</strong>r die rechtlichen Bestimmungen<br />
kennt und sich außer<strong>de</strong>m um Retouren und Irrläufer kümmert.<br />
Bei Glückwünschen per E-Mail ist es zu<strong>de</strong>m wichtig, nicht in die<br />
„Spamfalle“ zu geraten. Bilddateien als E-Mail-Anhänge von unbekannten<br />
Absen<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n oft von Spamfiltern als Junkmail<br />
i<strong>de</strong>ntifiziert und kommen <strong>de</strong>shalb nicht an. Probleme in <strong>de</strong>r<br />
Anzeige <strong>de</strong>r E-Mail beziehungsweise beim Öffnen kann es auch<br />
geben, wenn ein Bild o<strong>de</strong>r eine Grafik direkt integriert ist. //<br />
PRAXISTIPP<br />
So setzen Sie die Geburtstagskarten<br />
für Kun<strong>de</strong>n erfolgreich ein<br />
Geburtstagsgrüße kommen beson<strong>de</strong>rs gut bei<br />
älteren Kun<strong>de</strong>n an. Ab <strong>de</strong>m 65. Geburtstag macht es<br />
<strong>de</strong>shalb Sinn, Kun<strong>de</strong>n jährlich einen Gratulationsgruß<br />
zum Geburtstag zu sen<strong>de</strong>n.<br />
Karten sind besser als Briefe, da <strong>de</strong>r Glückwunsch<br />
schneller wahrgenommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Die Karten sollten sehr schnell erkennen lassen,<br />
wer <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r ist. Ein geeignetes Motiv und das Logo<br />
<strong>de</strong>r Apotheke sind hierfür gute Erkennungsmerkmale.<br />
Wer Grußkarten o<strong>de</strong>r E-Mail-Grüße an seine Kun<strong>de</strong>n<br />
sen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mailen will, benötigt hierfür die einmalige<br />
Zustimmung. Mit <strong>de</strong>r Unterschrift auf <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n kartenantrag<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> beispielsweise hierzu seine<br />
Einwilligung geben.<br />
Je individueller die Geburtstagskarte wirkt o<strong>de</strong>r tatsächlich<br />
ist (persönliche Unterschrift, handschriftlich<br />
usw.), <strong>de</strong>sto größer ist <strong>de</strong>r Erfolg, <strong>de</strong>r damit beim Kun<strong>de</strong>n<br />
erzeugt wird.<br />
Kleine Geschenke, die man beim nächsten Besuch in<br />
<strong>de</strong>r Apotheke erhält, können die Freu<strong>de</strong> über die Geburtstagskarte<br />
noch erhöhen. Aber auch Extrarabatte beim<br />
nächsten Einkauf wer<strong>de</strong>n gerne angenommen.<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
28 / VERMISCHTES<br />
Mit Bring- und<br />
Lieferdienst das Image<br />
<strong>de</strong>r Apotheke aufpolieren<br />
Boten und Ausfahrer<br />
als Aushängeschild<br />
Die werbliche Be<strong>de</strong>utung von Boten und Ausfahrern, die <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im Auftrag einer Apotheke<br />
Medikamente nach Hause bringen, wur<strong>de</strong> viele Jahre unterschätzt. Bring- und Lieferdienste stehen<br />
auf Platz fünf <strong>de</strong>r Serviceleistungen, die sich Kun<strong>de</strong>n von ihrer Apotheke wünschen. Doch nur wenn<br />
dieser Service optimal erbracht wird und <strong>de</strong>r Bote als Repräsentant <strong>de</strong>r Apotheke einen guten Eindruck<br />
hinterlässt, profitiert hiervon auch das Image <strong>de</strong>r Apotheke.<br />
Text Judith Weidner<br />
D<br />
ie Auslieferung von Medikamenten bis an die Wohnungs<br />
tür stellt nach wie vor einen Ausnahmefall<br />
dar, <strong>de</strong>r laut Apotheken betriebsordnung bestimmten<br />
Voraus setzungen unterliegt. In <strong>de</strong>r Praxis hat<br />
sich <strong>de</strong>r Botendienst zu einer weitverbreiteten Service<br />
leistung entwickelt. 250.000 Botendienste wer<strong>de</strong>n durchschnittlich<br />
pro Tag erbracht, das sind etwa 12 pro Apotheke.<br />
Der Bote als Aushängeschild<br />
Die Apothekenbetriebsordnung regelt klar die Rahmen bedin gungen<br />
<strong>de</strong>r Auslieferung von Medi kamenten bis an die Woh nungstür<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Viele Apotheken nutzen hierfür Botinnen und Boten,<br />
die in <strong>de</strong>r Regel als geringfügig Beschäftigte zumeist mit <strong>de</strong>m<br />
Pkw die Medikamente zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n bringen. Apothe kenboten<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n meisten Kun<strong>de</strong>n geschätzt, da sie oft zu <strong>de</strong>n wenigen<br />
Kontakten gehören, die beispielsweise ältere Menschen<br />
noch zur Außenwelt haben. Boten repräsentieren zu<strong>de</strong>m die Apotheke<br />
und sollten schon allein <strong>de</strong>shalb durch ein souveränes<br />
Erschei nungs bild und ein freundliches Auftreten überzeugen.<br />
Bereits bei <strong>de</strong>r Auswahl solcher Mit arbeiter gilt es für Sie als<br />
Arbeitgeber, auf die Kom munika tions fähigkeit und die Umgangsformen<br />
Ihrer neuen Fahrerin o<strong>de</strong>r Ihres Fahrers zu achten.<br />
Schließlich han<strong>de</strong>lt es sich um das zukünftige Aushängeschild<br />
Ihrer Apotheke.<br />
Das Erscheinungsbild ist wichtig<br />
Boten sollten natürlich sauber und or<strong>de</strong>ntlich geklei<strong>de</strong>t sein.<br />
Helle und freundliche „Dienstkleidung“ hinterlässt gleich einen<br />
guten Eindruck. Das Logo Ihrer Apotheke ist i<strong>de</strong>alerweise auf <strong>de</strong>r<br />
Kleidung leicht erkennbar. Ein gut lesbares Namensschild gehört<br />
ebenfalls zur Grundausstattung einer Botin o<strong>de</strong>r eines Boten.<br />
Der Liefer-Pkw, mit Apotheken logo und eventuell Slogan beklebt,<br />
sollte natürlich außen wie innen sauber und or<strong>de</strong>ntlich sein. Das<br />
gesamte Erscheinungsbild muss Professionalität ausstrahlen<br />
und so <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen vermitteln.<br />
Zur generellen Ausstattung einer Botin beziehungsweise<br />
eines Boten gehören auf alle Fälle auch eine Taschen lampe, ein<br />
Regenschirm und natürlich ein Handy und ein Klemmbrett für<br />
Notizen. Auf Tüten und Päckchen sollte ebenfalls das Logo Ihrer<br />
Apotheke, zumin<strong>de</strong>st aber das Apotheken-A auf gebracht sein. >
Dr. Wolfgang Franzen<br />
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sind klare Standards eine Übungs- und Umsetzungshilfe<br />
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ab 6 Kartons 45,00 pro Karton<br />
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ab 12 Kartons 12,00 pro Karton<br />
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Bestellung bitte faxen an 06132 72 - 5247 – Lieferung frei Haus!<br />
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Kun<strong>de</strong>nnummer<br />
Name <strong>de</strong>r Apotheke<br />
PLZ, Ort<br />
Datum und Unterschrift<br />
*Zuzüglich MwSt. Angebote freibleibend und unverbindlich solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
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VERMISCHTES / 31<br />
Kommunikations- und Verhaltensformen<br />
besprechen und festlegen<br />
Neben einem grundsätzlich guten Umgangston ist die persönliche<br />
Kommunikation mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n beim Lieferservice vor Ort von<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung. Legen Sie <strong>de</strong>shalb die Kommu ni kations<br />
regeln fest (siehe unser PRAXISTIPP), die Ihnen beson <strong>de</strong>rs<br />
wichtig sind. Auch die wichtigsten Ver haltensregeln sollten besprochen<br />
und i<strong>de</strong>alerweise schriftlich festgehalten wer<strong>de</strong>n:<br />
Was ist zu tun, wenn <strong>de</strong>r Empfänger nicht öffnet?<br />
Wann informieren wir <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, wenn sich die<br />
Lieferung verzögert?<br />
Welche Informationen sollen und dürfen von <strong>de</strong>r Botin<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Boten gegeben wer<strong>de</strong>n?<br />
Wie wird abgerechnet, wenn Kun<strong>de</strong>n ihr Medikament<br />
noch beim Fahrer begleichen müssen?<br />
Wie reagiert man auf Beschwer<strong>de</strong>n und Reklamationen,<br />
beson<strong>de</strong>rs auch dann, wenn ein Kun<strong>de</strong> unsachlich wird<br />
o<strong>de</strong>r sich gar im Ton vergreift?<br />
Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Umgang mit Beschwer<strong>de</strong>n ist für Boten und Ausfahrer<br />
nicht ganz einfach, da häufig hier entsprechen<strong>de</strong> Schulungen<br />
und Erfahrungen fehlen und damit die notwendige emotionale<br />
Distanz nicht gegeben ist. Legen Sie klar fest, dass Botinnen und<br />
Boten ohne pharmazeutische Ausbildung ohne Rücksprache<br />
keine Fragen zu Einnahme- und Dosierhinweisen sowie zur<br />
Verwendung mit an<strong>de</strong>ren Arzneimitteln geben. Per Handy sollte<br />
hierfür immer mit <strong>de</strong>m Fachpersonal in <strong>de</strong>r Apotheke Kontakt<br />
aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Lieferservice ist ein Kun<strong>de</strong>nbindungsinstrument und muss auch<br />
ein wenig Zeit für das persönliche Gespräch beinhalten. Botinnen<br />
o<strong>de</strong>r Boten sollten aufgrund zu enger Termine nicht gehetzt beim<br />
Kun<strong>de</strong>n erscheinen. Zügig, aber ohne Hektik sollte hier die gemeinsame<br />
Devise lauten.<br />
Lieferservice beginnt in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
Ein guter Lieferservice beginnt bereits in <strong>de</strong>r Apo theke. Die dort<br />
genannten Lieferzeiten müssen einhaltbar sein und einen einbis<br />
zweistündigen Zeit raum umfassen. Die Telefonnummer <strong>de</strong>s<br />
Kun<strong>de</strong>n ist auf <strong>de</strong>m Lieferzettel vermerkt, damit die Fahrerin<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fahrer schnell darauf zugreifen kann, um <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
beispielsweise eine Ver spätung <strong>de</strong>r Lieferung telefonisch mitzuteilen.<br />
Dass die Adressen stimmen müssen, ist selbstverständlich.<br />
Aber auch Hinweise wie „Mehrmals klingeln, da Frau Meier<br />
schwerhörig ist“ dürfen, wenn dies unbekannt ist, nicht fehlen.<br />
Wichtige und notwendige Informatio nen zur Übergabe gehören<br />
ebenfalls zum Service, <strong>de</strong>r bereits in <strong>de</strong>r Apotheke beginnt.<br />
Botinnen und Boten sind als „Außendienst mit arbeiter“ natürlich<br />
nur selten in <strong>de</strong>r Apotheke. Deshalb ist es als Chefin o<strong>de</strong>r Chef<br />
wichtig, auch mit diesen Mitarbeitern regelmäßig das Gespräch<br />
zu suchen. Anerkennung und Lob, aber auch konstruktive Verbesserungs<br />
vorschläge sind Inhalte eines solchen Gespräches.<br />
Lassen Sie aber auch Ihre Botin beziehungsweise Ihren Boten zu<br />
Wort kommen. Deren praktische I<strong>de</strong>en zum Liefer ser vice sind<br />
aufgrund <strong>de</strong>r gewonnenen Erfahrung oft Gold und Geld wert. //<br />
PRAXISTIPP<br />
Mögliche Kommunikationsregeln<br />
für Boten und Ausfahrer<br />
Mel<strong>de</strong>n über Sprechanlage: „Guten Tag, mein Name ist<br />
X. Ich bringe im Auftrag <strong>de</strong>r X-Apotheke Medikamente für<br />
Herrn/Frau X.“<br />
Begrüßung persönlich: „Guten Tag! Ich bringe die<br />
Medikamente (für Sie, Herrn/Frau X).“<br />
Umgang mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n: höflich, zurückhaltend,<br />
zuhören<br />
Aufenthalt beim Kun<strong>de</strong>n: kurz, aber nicht eilig wirkend,<br />
zu hören (niemals: „Ich muss gehen, sonst meckert <strong>de</strong>r<br />
Chef“)<br />
Kun<strong>de</strong>nfragen: Bei Fragen, die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
zu einem Medika ment stellt, per Handy<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke anrufen und dort die<br />
Frage klären!<br />
Beschwer<strong>de</strong>n: notieren, keine<br />
eigene Rechtfertigung<br />
Kassieren: Geld für noch zu zahlen<strong>de</strong><br />
Medikamente annehmen<br />
Trinkgeld: kleine Beträge erlaubt<br />
Rückmeldung: Fragen Sie abschließend<br />
je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, ob Sie noch etwas für ihn<br />
tun können und ob alles in Ordnung ist.<br />
Verabschiedung: Bedanken Sie sich:<br />
„Vielen Dank für Ihre Bestellung.<br />
Auf Wie<strong>de</strong>rsehen.“<br />
beraten & verkaufen | April –Juni 2013
32 / SERVICE<br />
Praxisseminar zur Fachkraft<br />
für Gesundheitsberatung (IHK)<br />
Wer<strong>de</strong>n Sie zum<br />
Supertalent<br />
am HV<br />
Nach wie vor gilt: Rund 60 Prozent aller Apothekenkun<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n<br />
zusätzlich zum Rezept etwas kaufen, wenn sie im Bera tungsgespräch<br />
eine konkrete Empfehlung erhalten hätten. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite sitzt bei vielen das Geld nicht mehr so locker und oftmals<br />
scheitert ein Zusatzverkauf, weil <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sich ein weiteres<br />
Produkt nicht leisten kann o<strong>de</strong>r will. Hier ist Ihre Empfehlung<br />
wichtig. Sie benötigen dazu Kommunikationskonzepte für Ihre<br />
systematische Rezept-, OTC- und Freiwahlberatung. Dazu sollten<br />
Sie auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r Apotheken<br />
kennen und über ein entsprechen<strong>de</strong>s Know-how verfügen.<br />
Apothekerinnen Kirsten Hien und Beate Löffler:<br />
„Sie lernen, wie Sie pharmazeutische und soziale Kompetenz<br />
optimal in die Kun<strong>de</strong>nberatung einbringen. Üben Sie in <strong>de</strong>r Zeit<br />
zwischen <strong>de</strong>n Seminarblöcken die Techniken <strong>de</strong>r aktiven Kun<strong>de</strong>n<br />
ansprache und <strong>de</strong>r kompetenten Empfehlung in Ihrer Apotheke.<br />
Entwickeln Sie Ihre im Seminar erstellten Empfeh lungskonzepte<br />
mit Ihrem Team weiter. Steigern Sie so mit uns effektiv<br />
und zeitnah Ihren Beratungserfolg.“<br />
Hinweis<br />
Nach erfolgreicher Teilnahme an Lehr gang und Abschlusstest erhalten<br />
Sie ein bun<strong>de</strong>sweit anerkanntes<br />
IHK-Zertifikat.<br />
Kostenbeteiligung<br />
995,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminar leitung,<br />
Seminarunterlagen, Übernachtung und Vollpension<br />
Richtig empfehlen am HV<br />
Bieten Sie im Rahmen Ihrer Beratung Kun<strong>de</strong>n gerne und offen<br />
Ergänzungsartikel an.<br />
Zusätzliche Empfehlungen sollten ein wichtiger Bestandteil<br />
Ihrer Beratung sein.<br />
Stellen Sie <strong>de</strong>n Nutzen Ihrer Empfehlung heraus. Vor allem<br />
<strong>de</strong>r emotionale Nutzen ist wichtig. Beispiel: „Nach Einnahme<br />
dieses Hustenstillers können Sie wie<strong>de</strong>r ruhig schlafen.“<br />
Mit Zusatzverkäufen können Sie leicht Umsatzpotenziale<br />
erfolgreich erhöhen. Zusatzempfehlungen werten zu<strong>de</strong>m<br />
die Verordnung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hauptkauf auf, wenn konkret auf<br />
<strong>de</strong>n Nutzen, die Kombinationsmöglichkeit o<strong>de</strong>r die Zusatzverwendung<br />
hingewiesen wird.<br />
Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>.<br />
Anmeldung per Fax: 06132 72- 4132; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
Termine 2013, Düsseldorf<br />
Block 1 02. 09. – 03. 09.<br />
Block 2 07. 10. – 08. 10.<br />
Block 3 11. 11. – 12. 11.<br />
Termine 2013, Berlin<br />
Block 1 28. 09. – 29. 09.<br />
Block 2 26. 10. – 27. 10.<br />
Block 3 23. 11. – 24. 11.<br />
Rechnung an<br />
Apotheke<br />
Privat<br />
Teilnehmer am Seminar: Wer<strong>de</strong>n Sie zum Supertalent am HV<br />
Apotheke<br />
Vor- und Nachname<br />
Rechnungsadresse<br />
Straße, Nr., PLZ, Ort<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />
Geburtsdatum<br />
Datum, Unterschrift<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel.: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>
SERVICE / 33<br />
„High Speed Reading“: Informationen mit<br />
Leichtigkeit und in kurzer Zeit verarbeiten<br />
Doppelt so<br />
schnell lesen<br />
und verstehen<br />
Wer kennt das nicht? Lange und oft unübersichtliche Texte verschlingen<br />
viel Zeit. Man kämpft sich von Zeile zu Zeile und am En<strong>de</strong><br />
fragt man sich: „Was habe ich jetzt gelesen und/o<strong>de</strong>r verstan<strong>de</strong>n?<br />
Wir wer<strong>de</strong>n täglich von einer großen Flut an Informa tionen überrollt.<br />
Auf unserem Schreibtisch stapeln sich ungelesene Bücher,<br />
Zeitschriften und wissenschaftliche Artikel – ganz zu schweigen<br />
von <strong>de</strong>n vielen E-Mails, die Sie irgendwann einmal lesen wollen.<br />
Ein durchschnittlich geübter Leser bringt es auf eine Lesegeschwindigkeit<br />
von rund 200 bis 300 Wörtern pro Minute (WpM).<br />
Nur zwei Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung können mehr als 800 bis 1.000<br />
WpM lesen. Lernen Sie die Technik <strong>de</strong>s „High Speed Reading“.<br />
Sparen Sie Zeit und lernen Sie, Texte effektiv und effizient zu lesen.<br />
Dr. Eva Brandt: „Das können Sie nach meinem Seminar“<br />
„Nach meinem Seminar können Sie Ihr Lesetempo mühelos vervielfachen.<br />
Beim Zuhören haben Sie eine entspannte Präsenz,<br />
ohne abzuschweifen, und klares Erinnern von Gesagtem. Die<br />
Fähigkeit, <strong>de</strong>n Stresslevel im Nervensystem zu regulieren, schafft<br />
Ihnen die optimalen gehirnphysiologischen Voraussetzungen für<br />
die Aufnahme und Verarbeitung von schriftlichen wie mündlichen<br />
Informationen. Die gelernten Skills beinhalten fundiertes Wissen<br />
über die Funktionsweise <strong>de</strong>s Gehirns und Nerven systems sowie<br />
direkt nutzbare Techniken, um brachliegen<strong>de</strong>s Potenzial zu erschließen.“<br />
Kostenbeteiligung<br />
595,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., inkl. Seminar leitung,<br />
Seminarunterlagen, Übernachtung und Vollpension<br />
Warum langsames Lesen so schnell ermü<strong>de</strong>t<br />
Langsame Leser benötigen bis zu fünfmal so viele Augenbewegungen<br />
wie Schnellleser. Die Augen ermü<strong>de</strong>n daher<br />
wesentlich schneller, was zu Erschöpfung und damit langsamerem<br />
Lesen führen kann. Ein langsamer Leser muss sich<br />
anstrengen, um Informationen zu verinnerlichen. Beim langsamen<br />
Lesen wird das Gehirn nicht ausreichend gefor<strong>de</strong>rt.<br />
Es verfällt in einen Standardmodus, bei <strong>de</strong>m die Gedanken<br />
abschweifen. Ein langsamer Leser hat ein schlechteres Verständnis<br />
vom Text und benötigt mehr Zeit, um Informationen<br />
aus <strong>de</strong>m Text aufzunehmen. Wenn er am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Textes<br />
ankommt, hat er länger gebraucht und einen großen Teil <strong>de</strong>s<br />
Inhalts schon wie<strong>de</strong>r vergessen.<br />
Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>.<br />
Anmeldung per Fax: 06132 72- 4132; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
Termine 2013<br />
23. 04. – 24. 04. Wiesba<strong>de</strong>n<br />
18. 06. – 19. 06. Berlin<br />
27. 11. – 28. 11. München<br />
Rechnung an<br />
Apotheke<br />
Privat<br />
Teilnehmer am Seminar: Doppelt so schnell lesen und verstehen<br />
Apotheke<br />
Vor- und Nachname<br />
Rechnungsadresse<br />
Straße, Nr., PLZ, Ort<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel.: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>
34 / vermischtes<br />
Impressum<br />
beraten & verkaufen, Apotheke im Wettbewerb<br />
beraten & verkaufen ist das Apotheken-Fachmagazin<br />
<strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Herausgeber: Boehringer Ingelheim,<br />
Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae,<br />
Binger Straße 173, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Redaktion: Carl Ulrich Henneberg (verantw.),<br />
55216 Ingelheim am Rhein,<br />
Telefon: 06132 77- 4669, Telefax: 06132 77-5104,<br />
Internet: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
Text: Holling Kommunikation,<br />
www.holling-kommunikation.<strong>de</strong><br />
Gestaltung: Göbel+Gröner Grafisches Atelier GmbH,<br />
www.goebel-groener.<strong>de</strong><br />
Herstellung: Süd<strong>de</strong>utsche Verlagsgesellschaft Ulm,<br />
www.suedvg.<strong>de</strong><br />
Bildnachweise: iStockphoto: 9, 11, 24, 26, 27, Titel;<br />
Fotolia: 6, 7, 8, 9, 10, 11, 18, 19, 28, 31, 32, 33, 36;<br />
Christian Hutter: 14, 15, 16, 20, 22; Uwe Sperling: 15, 17<br />
Karikatur: Erik Liebermann: Seite 34<br />
Erscheinungsweise: 4-mal jährlich<br />
Gebühren: Schutzgebühr: 6,–, Bezugspreis im<br />
Jahresabonnement: 29,– zzgl. Versandkosten<br />
Bestellungen per Fax: 06241 95-5668<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung sowie Verbreitung<br />
über Funk und Fernsehen sowie fotomechanische Wie<strong>de</strong>rgabe<br />
und auf Datenträger (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />
Die Beiträge <strong>de</strong>r Autoren geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s<br />
Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />
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*auch zur längerfristigen Behandlung nach Anraten <strong>de</strong>s Arztes nach differentialdiagnostischer Abklärung <strong>de</strong>r Verstopfungsursache; Wissenschaftlich bewiesen: kein Wirkverlust, keine Dosissteigerungen;<br />
Kamm et al.: Oral bisacodyl is effective and well-tolerated in patients with chronic constipation. Clin Gastroenterol Hepatol. 2011 Jul; 9 (7): 577-83.<br />
Dulcolax® Dragées. Wirkstoff: 1 magensaftresistente überzogene Tablette (Dragée) enthält 5 mg Bisacodyl. Sonstige Bestandteile: Arabisches Gummi, Carnaubawachs, Farbstoffe Chinolingelb (E 104),<br />
Gelborange S (E 110) und Titandioxid (E 171), Glycerol, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Methacrylsäure-<br />
Methylmethacrylat-Copolymer (1:2), natives Rizinusöl, modifizierte Stärke (oxidierte Maisstärke), Sucrose, Talkum, gebleichtes Wachs. Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Obstipation, bei<br />
Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfor<strong>de</strong>rn, sowie zur Darmentleerung bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen am Darm. Wie an<strong>de</strong>re Abführmittel sollten Dulcolax® Dragées ohne<br />
differentialdiagnostische Abklärung <strong>de</strong>r Verstopfungsursache nicht täglich o<strong>de</strong>r über einen längeren Zeitraum eingenommen wer<strong>de</strong>n. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen<br />
Bisacodyl, <strong>de</strong>n Farbstoff Gelborange S o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile <strong>de</strong>s Arzneimittels, Darmobstruktion, Ileus o<strong>de</strong>r akute Erkrankungen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes (z. B. entzündliche Erkrankungen,<br />
akute Appendizitis), starke Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Übelkeit o<strong>de</strong>r Erbrechen, die Zeichen einer schweren Erkrankung sein können, seltene angeborene Unverträglichkeit<br />
gegen einen Bestandteil <strong>de</strong>s Arzneimittels, Kin<strong>de</strong>r unter 2 Jahren, bei Störungen <strong>de</strong>s Wasser- und Elektrolythaushaltes<br />
(z. B. erheblicher Flüssigkeitsmangel <strong>de</strong>s Körpers) sollten Dulcolax® Dragées nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nebenwirkungen:<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r Farbstoff Gelborange<br />
S kann allergische Reaktionen hervorrufen, Dehydratation, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit,<br />
Erbrechen, Blutbeimengung im Stuhl (Hämatochezie), Bauchbeschwer<strong>de</strong>n, anorektale Beschwer<strong>de</strong>n, Colitis, Schwin<strong>de</strong>l,<br />
Synkope. Bei unsachgemäßer Anwendung (zu lange und zu hoch dosiert) kann es zum Verlust von Wasser, Kalium und<br />
an<strong>de</strong>ren Elektrolyten kommen. Dies kann zu Störungen <strong>de</strong>r Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika und Kortikosteroi<strong>de</strong>n. Die Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosi<strong>de</strong>n kann<br />
verstärkt wer<strong>de</strong>n. Hinweis: In <strong>de</strong>r Stillzeit können Dulcolax® Dragées angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Warnhinweis: Dragées<br />
enthalten Farbstoff Gelborange S, Lactose und Sucrose (Zucker). 06/13 H1/13 Dragées<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
www.dulcolax.<strong>de</strong><br />
Befreien planbar und verträglich.
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Pressesendung, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Tel. 06132 77 - 4222<br />
Fax 06132 72- 4222<br />
E-Mail info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
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