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Das Apotheken-Fachmagazin <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
<strong>beraten</strong><br />
<strong>verkaufen</strong><br />
27. Jahrgang | 2012<br />
April−MAI<br />
Psycho-Marketing<br />
Roter Teppich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Die Loyalitätstreppe als messbarer Erfolgsbaustein<br />
Mit begeisterten Kun<strong>de</strong>n<br />
und motivierten Mitarbeitern<br />
zum Erfolg<br />
Das Jubiläum als<br />
Umsatzgarant nutzen<br />
„Feiern Sie mit uns“<br />
Steintor-Apotheke,<br />
Recklinghausen<br />
„Zuversichtlich“<br />
www.<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong>
Oh je ...<br />
Besenreiser und mü<strong>de</strong>, schwere Beine<br />
sind oft die ersten Anzeichen einer<br />
Venenschwäche.<br />
Oh weh!<br />
Die Beine wer<strong>de</strong>n nicht mehr ausreichend<br />
mit Blut versorgt: Schwellungen, Schmerzen<br />
und Krampfa<strong>de</strong>rn können die Folge sein.<br />
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(chronische Veneninsuffizienz), zum Beispiel Schmerzen und Schweregefühl in <strong>de</strong>n Beinen, nächtliche Wa<strong>de</strong>nkrämpfe, Juckreiz und Ö<strong>de</strong>me (Beinschwellungen). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker.<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein.
EDITORIAL / 03<br />
Kompetenzfel<strong>de</strong>r besetzen und ausbauen<br />
Kernkompetenz als<br />
Erfolgsweg nutzen<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
Apotheker und Leiter <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Liebe Leser,<br />
schlägt man im Wirtschaftslexikon das Wort „Kernkompetenz“<br />
nach, fin<strong>de</strong>t man dort als Beschreibung<br />
„die Fähigkeit, etwas, wofür es einen Markt gibt, besser<br />
zu können als an<strong>de</strong>re“. Und genau darin liegt<br />
ein strategischer Vorteil, weshalb die Kon zen tration<br />
auf die Kernkompetenz(en) eine häufige Unter nehmensstrategie<br />
vor allem in schwierigen Zeiten ist.<br />
Kernkompetenzen stellen nämlich eine Art strategischen<br />
Kern eines Unternehmens dar und umfassen<br />
dadurch vor allem Wettbewerbsvorteile, die vom<br />
Kun<strong>de</strong>n wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Kernkompetenzen müssen <strong>de</strong>shalb dauerhaft und<br />
nicht so leicht zu imitieren o<strong>de</strong>r zu substituieren<br />
sein. Und Kernkompetenzen sollten möglichst vielfältig<br />
einsetzbar sein. Deshalb ist Kernkompetenz<br />
auch eine Frage von Wissensmanagement und<br />
fokussiert sich auf das, was an Wissen und Kenntnissen<br />
in einem Team von Mitarbeitern vorhan<strong>de</strong>n<br />
ist. In <strong>de</strong>r anhalten<strong>de</strong>n Diskussion um die Wirtschaft<br />
lich keit auf <strong>de</strong>m Gesundheitsmarkt erhält<br />
<strong>de</strong>r Begriff Kernkompetenz eine weitere Be<strong>de</strong>utung.<br />
Er umfasst jene Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />
und Wissens bestandteile, die bestimmten Dienstleistern<br />
vor behalten bleiben müssen, da nur diese<br />
in <strong>de</strong>r Lage sind, sie optimal auszufüllen. Die Apotheke<br />
als Ort für Arzneimittelsicherheit und Beratung<br />
ist gera<strong>de</strong>zu prä<strong>de</strong>stiniert, Kernkompe tenzen<br />
zu präsentieren, die an<strong>de</strong>re Dienstleister so<br />
nicht an <strong>de</strong>n Tag legen können. Für <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r<br />
Apotheke bleibt es daher wichtig, sich auf diese<br />
apothekeneigenen Kompetenzen zu konzentrieren<br />
und sie als Erfolgsweg zu nutzen. Das be<strong>de</strong>utet<br />
nicht, sich hinsichtlich Leistung und Service<br />
einzuschränken. Es geht eher darum, jene Leistun<br />
gen herauszustellen, die die Apotheke einzigartig,<br />
unverwechselbar und vor allem unverzichtbar<br />
machen. Damit aber eine Leistung empfohlen<br />
wird, muss diese vor allem empfehlenswert sein.<br />
Um dieses Thema geht es ab Seite 6 in dieser Ausgabe.<br />
Wie gelingt es <strong>de</strong>r Apotheke, ihre Kernkompetenz(en)<br />
zu vermarkten, um damit Stamm kun<strong>de</strong>n<br />
zu bin<strong>de</strong>n und neue Kun<strong>de</strong>n anzuziehen?<br />
Ein Schlüssel hierzu: Sie müssen beson<strong>de</strong>ren<br />
Ex per ten status haben, um auf Ihrem Gebiet die<br />
Nummer eins zu sein.<br />
Wie Sie auf möglichst vielen Gebieten die Nummer<br />
eins wer<strong>de</strong>n und bleiben, lesen Sie auch in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Beträgen unserer Fachautoren. Ich wünsche<br />
Ihnen viel Freu<strong>de</strong> beim Lesen.<br />
Mit kollegialen Grüßen aus Ingelheim<br />
Ihr<br />
Carl Ulrich Henneberg<br />
(Apotheker)<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
04 / Inhalt<br />
inhalt<br />
/ TITELTHEMA<br />
06 Mit begeisterten Kun<strong>de</strong>n und<br />
motivierten Mitarbeitern zum Erfolg<br />
Die Loyalitätstreppe als messbarer<br />
Erfolgsbaustein<br />
06 / TITELTHEMA<br />
Mit begeisterten Kun<strong>de</strong>n und<br />
motivierten Mitarbeitern zum<br />
Erfolg<br />
Die Pflege von Kun<strong>de</strong>n wird von Marketingexperten<br />
im Augenblick höher eingestuft<br />
als beispielsweise die Schaffung<br />
neuer Märkte. Nachlassen<strong>de</strong> Kun<strong>de</strong>ntreue<br />
ist in allen Bereichen, gleichgültig<br />
ob bei Dienstleistern o<strong>de</strong>r Marken artiklern,<br />
<strong>de</strong>utlich zu spüren. Der Top-Trend<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n beziehungen<br />
lautet: Kun<strong>de</strong>nloyalität. Eine Aufgabe,<br />
die auch im Apotheken bereich immer<br />
wichtiger wird.<br />
14 / GUT BERATEN<br />
„Zuversichtlich“<br />
Am Beginn <strong>de</strong>r Innenstadt, direkt am<br />
Steintor, betreibt Dr. Welslau die Steintor-Apotheke.<br />
Wie die Bürger von Recklinghausen<br />
lässt auch er sich nicht<br />
von widrigen Umstän<strong>de</strong>n beirren. Er<br />
ist Grundoptimist, stets zuversichtlich<br />
und lacht viel. Und er arbeitet immer am<br />
Limit. Denn Apotheker Welslau kämpft.<br />
Zum einen um seine Gesundheit und<br />
zum an<strong>de</strong>ren für <strong>de</strong>n Erfolg seiner Apotheke.<br />
Der Apotheker ist zuversichtlich,<br />
<strong>de</strong>n Kampf zu gewinnen.<br />
/ GUT BERATEN<br />
10 Dreierkombination<br />
Thomapyrin® wirkt auch bei starken<br />
Kopfschmerzen<br />
Neue Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit<br />
von Thomapyrin®<br />
14 „Zuversichtlich“<br />
Steintor-Apotheke, Recklinghausen<br />
/ GUT VERKAUFEN<br />
22 „Feiern Sie mit uns“<br />
Das Jubiläum als Umsatzgarant nutzen<br />
24 Roter teppich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Psychomarketing<br />
26 Category Management im Praxistest<br />
Übersichtliche Bedarfsgruppen führen in <strong>de</strong>r<br />
Sichtwahl zum Erfolg<br />
/ SERVICE<br />
28 Kun<strong>de</strong>nkontakte gezielt bewerten<br />
Mitarbeiter beim Beratungsgespräch<br />
beobachten<br />
29 Werbemittel aktuell<br />
Werbung, die ankommt<br />
18 / VERMISCHTES<br />
ONLINE MIT DEM KUNDEN AUF<br />
AUGENHÖHE<br />
Von Online-Gimmicks wie fliegen<strong>de</strong>n<br />
Männchen, sprechen<strong>de</strong>n Avataren o<strong>de</strong>r<br />
aufwendigen Animationen hat <strong>de</strong>r Internet-User<br />
mittlerweile genug. Sobald es<br />
blinkt, plärrt und Banner „aufpoppen“, ist<br />
er sehr schnell wie<strong>de</strong>r weg. Heute gilt die<br />
Devise: Weniger ist mehr, Infor ma tion vor<br />
Faszination. Das gilt auch für <strong>de</strong>n Internet<br />
auftritt von Apotheken. Seriosität und<br />
Information müssen im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen,<br />
um <strong>de</strong>n User zu „fesseln“.<br />
24 / GUT VERKAUFEN<br />
Roter Teppich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Düfte und die geschickte Anordnung<br />
von Produkten im Rahmen von Category<br />
Management haben einen positiven<br />
Einfluss auf das Kaufverhalten von Kun<strong>de</strong>n.<br />
Amerikanische Wissen schaft ler<br />
haben jetzt untersucht, welchen Einfluss<br />
Teppichbö<strong>de</strong>n auf die Kauf laune<br />
haben. Das Ergebnis: Auf Teppichen fühlt<br />
man sich wohler, die Grund stimmung<br />
ist besser. Das überträgt sich auf die<br />
Kaufentscheidungen – auch in <strong>de</strong>r<br />
Apotheke.<br />
/ VERMISCHTES<br />
18 Apotheken-Website<br />
Online mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n auf Augenhöhe<br />
34 Cartoon Liebermann<br />
Mit spitzer Fe<strong>de</strong>r karikiert<br />
34 Impressum<br />
Informationen <strong>de</strong>s Herausgebers<br />
klimaneutral<br />
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Die CO2-Emissionen dieses Produkts wur<strong>de</strong>n<br />
durch CO2-Emissionszertifikate ausgeglichen.<br />
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Die aktive Wirkform BHPM geht nicht in die Muttermilch über.<br />
Friedrich C, Richter E, Trommeshauser D, <strong>de</strong> Kruif S, van Iersel T, Man<strong>de</strong>l K, Gessner U: Absence of excretion of the active moiety of bisacodyl and sodium picosulfate<br />
into human breast milk: an open-label, parallel-group, multiple-dose study in healthy lactating women. Drug Metab Pharmacokinet. 2011;26(5):458-64.<br />
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Kurzfristige Anwendung bei Obstipation sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfor<strong>de</strong>rn. Gegenanzeigen: Ileus, Darmobstruktion, akute<br />
Bauchbeschwer<strong>de</strong>n wie Appendizitis, akut entzündliche Erkrankungen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes, starke Bauchschmerzen in Verbindung mit Übelkeit und<br />
Erbrechen, schwere Dehydratation, bekannte Überempfindlichkeit gegen <strong>de</strong>n Wirkstoff, an<strong>de</strong>re Triarylmethane o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile. Bei<br />
angeborener Unverträglichkeit gegenüber Sorbitol bzw. Fructose sollte Laxoberal nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Kin<strong>de</strong>r unter 4 Jahren. Nebenwirkungen: Blähungen,<br />
Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen (einschl. Hautreaktionen, Angioö<strong>de</strong>m), Schwin<strong>de</strong>l und Synkope (kausaler<br />
Zusammenhang nicht belegt) Hinweis: Laxoberal kann in <strong>de</strong>r Stillzeit angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Warnhinweis: Enthalten Sorbitol. 06/11 H1/12<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH und Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
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06 / titelthema<br />
Die Loyalitätstreppe als messbarer<br />
Erfolgsbaustein<br />
Mit begeisterten<br />
Kun<strong>de</strong>n<br />
und motivierten<br />
Mitarbeitern<br />
zum Erfolg<br />
Begeisterte Kun<strong>de</strong>n und motivierte Mitarbeiter:<br />
ein Traum für je<strong>de</strong>n Unternehmer. Anhand <strong>de</strong>s<br />
Loyalitätstreppen-Mo<strong>de</strong>lls lässt sich erkennen,<br />
wie nahe man diesem Ziel gekommen ist.<br />
Text Carl Ulrich Henneberg<br />
Die Pflege von Kun<strong>de</strong>n wird von Marketingexperten im Augenblick<br />
höher eingestuft als beispielsweise die Schaffung neuer Märkte.<br />
Nachlassen<strong>de</strong> Kun <strong>de</strong>n treue ist in allen Bereichen, gleichgültig<br />
ob bei Dienstleistern o<strong>de</strong>r Markenartiklern, <strong>de</strong>utlich zu spüren.<br />
Der Top-Trend auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n beziehungen lautet<br />
daher: Kun<strong>de</strong>nloyalität.<br />
Loyalität auf zwei Ebenen<br />
Loyalität kann man nicht kaufen, man muss sie sich verdienen.<br />
Dahinter steckt ein Verdienst, also etwas, was man nur erhält,<br />
wenn man vorher et was Beson<strong>de</strong>res geleistet hat. Eine solche<br />
Leistung beinhaltet sowohl rationale als auch emotionale As pekte.<br />
Menschen kaufen niemals Produk te, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r Regel<br />
Problemlösungen und gute Ge fühle. Kein Knebelvertrag, kein<br />
noch so gut durchdachtes Kun<strong>de</strong>n bin dungsinstrument kann<br />
Kun<strong>de</strong>n letztendlich bin<strong>de</strong>n. Nur gute Leistungen und zwischenmenschliche<br />
Beziehungen führen letztendlich zur Loyalität, die<br />
immer vom Kun<strong>de</strong>n ausgeht. Man bekommt sie geschenkt.<br />
Kun<strong>de</strong>n-Loyalität be<strong>de</strong>utet:<br />
• freiwillige Treue<br />
• emotionale, anhalten<strong>de</strong> Verbun<strong>de</strong>nheit<br />
• positive Mund-zu-Mund-Werbung (Weiterempfehlung)<br />
Wer loyale Kun<strong>de</strong>n will, braucht loyale Mitarbeiter. Kun<strong>de</strong>n- und<br />
Mitarbeiterloyalität stehen in einem engen Zusammenhang.<br />
Sie verstärken sich. Wer loyale Mitarbeiter hat, hat auch loyale<br />
Kun<strong>de</strong>n – und umgekehrt.<br />
Mitarbeiter-Loyalität heißt:<br />
• anhalten<strong>de</strong> Treue<br />
• hohes Engagement und Freu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Arbeit<br />
• Ambitionen und unternehmerisches Han<strong>de</strong>ln<br />
• I<strong>de</strong>ntifikation und emotionale Verbun<strong>de</strong>n heit<br />
mit <strong>de</strong>m Unternehmen<br />
• lei<strong>de</strong>nschaftliche Fürsprache
Titelthema / 07<br />
Fünf Stufen auf <strong>de</strong>r Loyalitäts Treppe<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />
Die Loyalitätstreppe (Abb. 1, S. 8) zeigt als Mo<strong>de</strong>ll unterschiedliche<br />
Loyalitätsebenen, die man – wie Stufen – erklimmen kann.<br />
Das gilt sowohl für die Kun<strong>de</strong>n- als auch Mitarbeiterseite.<br />
Beginnen wir mit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n-Loyalitätstreppe.<br />
Der Interessent<br />
Gleich bei <strong>de</strong>r Gewinnung von Interessenten zeigt sich, wie gut<br />
Ihr strategisches Konzept aus Ziel, Zielgruppe und Apothekenpositionierung<br />
und damit das Zusammenspiel aus Kun<strong>de</strong>n und<br />
Kun<strong>de</strong>n nutzen ist. Im Wettbewerb um interessante Ziel gruppen<br />
wird Ihre Apotheke am erfolgreichsten sein, wenn es gelingt,<br />
Menschen anzusprechen, die daran interessiert sind, eine bestimmte<br />
Leistung längerfristig bei Ihnen anzufor<strong>de</strong>rn. Deshalb<br />
sollten Sie sicherstellen, dass Sie durch Ihre Aktivitäten nicht<br />
falsche, also illoyale und unprofitable, Kun<strong>de</strong>n anlocken. Die am<br />
leichtesten zu gewinnen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sind oft die am wenigsten<br />
loyalen. Son<strong>de</strong>rangebote und Gutscheinaktionen zielen oft nur<br />
auf die schnellen Wechsler. Viel wichtiger ist es darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />
welche Informa tionen die Apotheke geben muss, um<br />
langfristig Interessierte anzulocken. Ein Anspruch, <strong>de</strong>m man<br />
beispielsweise in einer Imagebroschüre gerecht wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Der Erstkäufer<br />
Einen Interessenten zum Erstkäufer zu machen heißt, ihn auf die<br />
passen<strong>de</strong> Lösung seines Problems aufmerksam zu machen ><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
08 / Titelthema<br />
ABB1: Die Loyalitätstreppe <strong>de</strong>s KunDEN<br />
UNTERNEHMENSERFOLG<br />
FAN<br />
STammkun<strong>de</strong><br />
Wie<strong>de</strong>rkäufer<br />
Erstkäufer<br />
INTERESSENT<br />
lassen<br />
5 5<br />
wollen<br />
4 4<br />
können<br />
3 3<br />
wissen<br />
2 2<br />
kommen<br />
1 1<br />
KUNDE/KONSUMENT<br />
MITARBEITER/TEAM<br />
und ihn dazu zu bringen, zu Ihnen zu kommen und zu kaufen.<br />
Hier gilt es dann nicht nur Vertrauen aufzubauen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m<br />
Kun<strong>de</strong>n die Möglichkeit zu bieten, Ihr komplettes Leistungspaket<br />
kennenzulernen. Nur wer genau weiß, was Sie alles bieten, hat<br />
auch die Chance, das alles zu kaufen und zum Wie<strong>de</strong>rkäufer zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Wichtig ist, dass auch Ihre Mitarbeiter wissen, was Ihre<br />
Apotheke alles zu bieten hat.<br />
Der Wie<strong>de</strong>rkäufer<br />
Es ist leicht zu messen, ob ein Käufer von Ihrer Leistung begeistert<br />
war: Er wird wie<strong>de</strong>rkommen. Gute Verkaufstrainer sagen:<br />
„Der Verkauf ist erst wirklich gemacht, wenn <strong>de</strong>r Käufer wie<strong>de</strong>rkommt.“<br />
Der wichtigste und zugleich schwierigste Schritt ist<br />
<strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n Erstkäufer zu einem weiteren Kauf zu bewegen.<br />
Das gelingt, wenn beim ersten Mal alles sehr gut gelaufen ist.<br />
Vielleicht ist <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> wegen eines günstigen Preises gekommen.<br />
Wie<strong>de</strong>rkommen sollte er, weil er Vertrauen in die Qualität<br />
Ihrer Beratung und Ihres Service gefasst hat.<br />
Der Stammkun<strong>de</strong><br />
Wann aus einem Wie<strong>de</strong>rkäufer ein Stammkun<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n ist,<br />
lässt sich an reinen Verkaufszahlen allein nicht festmachen.<br />
Aber ein unterschriebener Kun<strong>de</strong>nkartenantrag kann beispielsweise<br />
ein Zeichen sein, einen Stammkun<strong>de</strong>n gewonnen zu haben.<br />
Ihre Stammkun<strong>de</strong>n sind auf je<strong>de</strong>n Fall etwas ganz Beson<strong>de</strong>res<br />
und das sollten diese auch spüren. Informieren Sie Ihren Kun<strong>de</strong>n<br />
darüber, welche Dinge Sie speziell für ihn als einen Ihrer besten<br />
Kun<strong>de</strong>n tun. Welche Privilegien bieten Sie Ihren Stammkun<strong>de</strong>n?<br />
Menschen wur<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n von Kindheit an darauf konditioniert,<br />
für beson<strong>de</strong>rs gute Leistungen (Einkauf in Ihrer Apotheke)<br />
Aufmerksamkeit, Anerkennung und Belohnungen zu erhalten.<br />
Das haben sich Ihre Stammkun<strong>de</strong>n verdient.<br />
Der Fan und Empfehler<br />
Damit eine Leistung empfohlen wird, muss diese empfehlenswert<br />
sein. Um Empfehlungsmechanismen nutzen zu können,<br />
müssen Sie beson<strong>de</strong>ren Wert auf Höchstleistungen legen. Sie<br />
müssen Expertenstatus haben, um auf Ihrem Gebiet die Nummer<br />
eins zu sein. Nur dann haben Sie die Chance, Empfehler zu gewinnen,<br />
die selbst Fans Ihrer Apotheke sind. Mit Fans müssen<br />
Sie beson<strong>de</strong>rs sorgfältig umgehen, in<strong>de</strong>m Sie auf Überer füllung<br />
<strong>de</strong>r erwarteten Leistung setzen. Von einem Kun<strong>de</strong>n empfohlen<br />
zu wer<strong>de</strong>n ist nicht nur eine wirkungsvolle, son<strong>de</strong>rn auch preiswerte<br />
Form <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nneugewinnung. Ein Fan Ihrer Apo the ke<br />
steht auf <strong>de</strong>r obersten Stufe Ihrer Loyalitätstreppe und wird an<strong>de</strong>ren<br />
begeistert von Ihrer Leistung und Ihrem Service berichten.<br />
Ein Empfehler muss nicht zwangsläufig alle Stufen auf <strong>de</strong>r<br />
Loya litäts treppe genommen haben. Hier spielt eher die Stimulation<br />
eine Rolle. Diese können Sie beispielsweise zusätzlich<br />
durch Empfehlungskarten o<strong>de</strong>r Verschenk-Gutscheine erhöhen.<br />
Die Empfehlung von einem Individuum zu einem an<strong>de</strong>ren im Rahmen<br />
eines Gesprächs ist hierbei die klassische Mund-zu-Mund-<br />
Pro paganda. Zukünftig wird die Maus-zu-Maus-Empfeh lung via<br />
Inter net eine immer größere Rolle spielen. Facebook und an<strong>de</strong>re<br />
Medien (siehe ab Seite 18 in dieser Ausgabe) sind wirksame<br />
Empfeh lungs plattformen per Mausklick.
Titelthema / 09<br />
Fünf Stufen auf <strong>de</strong>r Loyalitätstreppe <strong>de</strong>s<br />
Mitarbeiters<br />
Der Loyalitätsprozess <strong>de</strong>r Mitarbeiter ist die beste Voraussetzung,<br />
um möglichst viele Kun<strong>de</strong>n auf höhere Stufen <strong>de</strong>r<br />
Loyalitätstreppe zu bringen.<br />
Kommen<br />
Kun<strong>de</strong>nloyalitätsprozesse beginnen damit, geeignete Mitarbeiter<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Je nach Arbeitsmarktsituation stehen Sie dabei<br />
mehr o<strong>de</strong>r weniger vor <strong>de</strong>r Frage: Nehme ich <strong>de</strong>n Nächsten, <strong>de</strong>n<br />
Nächstbesten, <strong>de</strong>n Besten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n ich bekommen kann?<br />
Schatzsuche nach Mitarbeitern be<strong>de</strong>utet, die Diamanten und<br />
Goldstücke zu fin<strong>de</strong>n, die besten Talente auf sich aufmerksam<br />
zu machen und diese magisch anzuziehen. Hinsichtlich <strong>de</strong>s<br />
Loyalitäts treppen-Mo<strong>de</strong>lls ist <strong>de</strong>r richtige Mitarbeiter <strong>de</strong>rjenige,<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lage ist, das Nutzenversprechen, das Sie Ihrem<br />
Kun<strong>de</strong>n gegeben haben, zu erfüllen. Die Entscheidung, ob ein<br />
neuer Mitarbeiter über genug Loyalitätspotenzial verfügt, wird<br />
letztendlich immer eine Bauchentscheidung sein. Und das ist<br />
auch gut so, <strong>de</strong>nn das ist auch das Auswahlmedium Ihres Kun<strong>de</strong>n.<br />
Mühen verzichten: Gehalt, Anerkennung, Zuneigung, Begeisterung<br />
und Lob vom Kun<strong>de</strong>n? Wer das Loyalitätsnetz <strong>de</strong>r Kollegen als<br />
Hängematte nutzt, passt letztendlich nicht ins Team. Ansonsten<br />
gilt: Eine gehörige Portion Eigenmotivation sollten Mitarbeiter<br />
mitbringen. Die Auslöser für Motivation abseits von Rahmen faktoren<br />
wie Gehalt sind komplex und sehr individuell. Hier gilt es,<br />
die einzelnen Motivationsfaktoren <strong>de</strong>s Mitarbeiters heraus zu<br />
spüren und zu nutzen.<br />
Lassen<br />
Auf dieser Stufe än<strong>de</strong>rt sich, vergleichbar mit <strong>de</strong>r Loyalitäts treppe<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, die Sichtweise <strong>de</strong>s Mitarbeiters. Soll auf <strong>de</strong>r fünften<br />
Stufe <strong>de</strong>r Käufertreppe <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> nicht mehr nur selber kaufen,<br />
son<strong>de</strong>rn durch seine Empfehlung an<strong>de</strong>re dazu veranlassen, so<br />
muss auf <strong>de</strong>r fünften Mitarbeiterstufe dieser Manager in eigener<br />
Sache wer<strong>de</strong>n. Es geht darum, Eigenverantwortung im größeren<br />
Stil zu übernehmen. Das können Führungsaufgaben sein o<strong>de</strong>r<br />
Projekte – unabhängig von Hierarchiestufen.<br />
Wissen<br />
Um die nächste Loyalitätsstufe zu erreichen, muss ein Mit arbeiter<br />
zum Mitwisser wer<strong>de</strong>n. Denn nur, wenn ein Mitarbeiter weiß, was<br />
er wie zu tun hat, wird er in <strong>de</strong>r Lage sein, Kun<strong>de</strong>n dauerhaft für<br />
sich und Ihre Apotheke zu gewinnen. Ein notwendiger Baustein,<br />
um Mitarbeiter langfristig zu loyalisieren, ist die Bereitstellung<br />
von Informationen. Nur Know-how und Fachwissen befähigen<br />
Mitarbeiter, Kun<strong>de</strong>n zu begeistern und an die Apotheke zu bin<strong>de</strong>n.<br />
Verfügen Ihre Mitarbeiter über das notwendige Wissen, um<br />
Ihre Kun<strong>de</strong>n zu begeistern? Gemeint ist nicht das „schweigen<strong>de</strong><br />
Wissen“, son<strong>de</strong>rn die Fähigkeit dieses zu kommunizieren und<br />
zu emotionalisieren.<br />
Können<br />
Wissen und Können sind nahe verwandt, aber zwei Seiten einer<br />
Medaille, wobei die eine ohne die an<strong>de</strong>re Seite nichts wert ist.<br />
Regelmäßiges Training ist eine hervorragen<strong>de</strong> Gelegenheit, um<br />
Mitarbeiter immer wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r „Laborsituation“ o<strong>de</strong>r im „Training<br />
on the job“ auf ihre fachlichen und loyalisieren<strong>de</strong>n Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten hin zu schärfen. Werte und Einstellungen wer<strong>de</strong>n<br />
so aufgefrischt und erweitert. Nur wer das notwendige Können<br />
besitzt, wird seinen Job mehr als erfüllen können und permanent<br />
besser wer<strong>de</strong>n, um letztendlich <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n wirklich zu<br />
begeistern.<br />
Wollen<br />
Bei Erreichen dieser Mo<strong>de</strong>llstufe haben Sie <strong>de</strong>n Mitarbeiter nach<br />
seinem Loyalitätspotenzial ausgewählt, bereits zum Mitwisser<br />
gemacht und durch intensive Trainings zum Könner wer<strong>de</strong>n lassen.<br />
Warum sollte er jetzt nicht wollen und auf <strong>de</strong>n Lohn seiner<br />
Das Loyalitätstreppen-Mo<strong>de</strong>ll als<br />
Erfolgsmesser<br />
Das Treppenmo<strong>de</strong>ll „Kun<strong>de</strong>n- und Mitarbeiterloyalität“ eignet sich<br />
i<strong>de</strong>al zur Überprüfung eines sehr wichtigen Bausteins zum Unternehmenserfolg.<br />
Welcher Mitarbeiter hat welche Stufe erreicht?<br />
Wie viele Mitarbeiter befin<strong>de</strong>n sich auf welchen Stufen? Welche<br />
Stufen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nloyalität wur<strong>de</strong>n von wie vielen Kun<strong>de</strong>n bisher<br />
erreicht? Wo fehlen entsprechen<strong>de</strong> Kun<strong>de</strong>n- beziehungsweise<br />
Käufergruppen? Gibt es ausreichend Empfehler? Reichen unsere<br />
Leistungen, um Empfehler zu bekommen? Was ist notwendig,<br />
damit Mitarbeiter die nächste Loyalitätsstufe erreichen? Solche<br />
und ähnliche Fragen lassen sich anhand <strong>de</strong>r Loyalitätstreppe<br />
systematisch beantworten und zeigen, wo Sie besser wer<strong>de</strong>n<br />
können. //<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
10 / gut <strong>beraten</strong><br />
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gut <strong>beraten</strong> / 11<br />
Neue Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Thomapyrin ®<br />
DREIERKOMBINATION<br />
Thomapyrin ® wirkt auch bei<br />
starken Kopfschmerzen<br />
Viele Patienten mit Kopfschmerzen suchen unmittelbar Rat in <strong>de</strong>r Apotheke.<br />
Doch häufig können sie <strong>de</strong>n Kopf schmerz gar nicht genau beschreiben, so<br />
dass Kopfschmerzmittel mit einem breiten Wirkungsspektrum angezeigt<br />
sind. Die fixe Dreier kombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol<br />
und Koffein (Thomapyrin ® ) wird diesen Ansprüchen gerecht, wie aktuelle<br />
Forschungsergebnisse bestätigen. 1, 2<br />
Text Elke Engels<br />
So ergab eine post-hoc-Analyse, dass die fixe Kombination<br />
aus ASS, Paracetamol und Koffein unabhängig<br />
von <strong>de</strong>r Kopf schmerz art und -intensität<br />
eine wirksame, sichere und verträgliche Behandlungsoption<br />
darstellt, sowohl bei Migräne mit und<br />
ohne Aura als auch beim episodischen Spannungskopfschmerz.<br />
Darüber hinaus konnte die Wirk samkeit<br />
<strong>de</strong>r Dreierkombination auch bei starken Kopfschmerzen<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. 1<br />
Die Analyse bezieht sich auf die bislang größte<br />
veröffentlichte <strong>de</strong>utsche Kopfschmerzstudie mit<br />
Selbstmedi ka tions präparaten 2 , bei <strong>de</strong>r eine für die<br />
Selbstmedikation typische Kopfschmerz-Patienten-<br />
Popula tion untersucht wur<strong>de</strong>. In dieser Studie erwies<br />
sich die Dreierkombination gegenüber <strong>de</strong>r Kombination<br />
ohne Koffein sowie gegenüber <strong>de</strong>n Monoprä<br />
para ten ASS, Paracetamol und Placebo bei <strong>de</strong>r<br />
Behand lung von Migräne mit und ohne Aura sowie<br />
beim episodischen Kopfschmerz vom Spannungstyp<br />
als statistisch signifikant überlegen.<br />
Leitlinien <strong>de</strong>r DMKG empfehlen<br />
Dreierkombination bei Spannungskopfschmerz<br />
und Migräne<br />
Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerz gesellschaft<br />
(DMKG) empfiehlt in ihren Leitlinien die<br />
Dreierkombination (zum Beispiel Thomapyrin®)<br />
als Mittel <strong>de</strong>r ersten Wahl in <strong>de</strong>r Selbstbehand lung<br />
von Spannungskopfschmerzen und Migräne. 3 Bei<br />
bei<strong>de</strong>n Indikationen wer<strong>de</strong>n bei Erwachsenen ein<br />
bis zwei Tabletten (maximal sechs) in 24 Stun <strong>de</strong>n,<br />
mit einem Einnahmeabstand von 48 Stun <strong>de</strong>n,<br />
empfohlen. Die Dreierkombination erhält als Mittel<br />
<strong>de</strong>r ersten Wahl zusätzlich eine hervorgehobene<br />
Empfehlung von namhaften Fachgesellschaften.<br />
Das Beson<strong>de</strong>re: In <strong>de</strong>r Kombination ergänzen sich<br />
ASS und Para cetamol synergistisch, so dass die<br />
analgetische Wirkung verstärkt wird. Dabei steigert<br />
das enthaltene Koffein die Wirkung nochmals um<br />
30 bis 70 Prozent 4 . Somit kann die Dosis <strong>de</strong>r Einzel<br />
wirkstoffe pro Tablette möglichst gering gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n, was die gute Verträglichkeit erklärt.<br />
Dabei wirkt die Kombination 15 Minuten schneller<br />
als die Einzelsubstanzen. An<strong>de</strong>re Studien ergaben,<br />
dass die Kombination von ASS, Paracetamol und<br />
Koffein bei <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>rung von Migränekopfschmerzen<br />
gegenüber Ibuprofen und Sumatriptan signifikant<br />
überlegen ist . 5, 6<br />
Grenzen <strong>de</strong>r Selbstmedikation bei<br />
Kopfschmerzen<br />
Kopfschmerzpatienten bevorzugen die Selbst medikation<br />
und suchen Rat in <strong>de</strong>r Apotheke. Doch ohne<br />
ausführliches Beratungs gespräch sollten die Mittel<br />
nicht abgegeben wer<strong>de</strong>n, >
12 / gut beratEN<br />
Anzeige<br />
<strong>de</strong>nn es gibt klare Gren zen <strong>de</strong>r Selbstmedikation.<br />
Zunächst gilt es abzufragen, ob die Diagnose<br />
bekannt ist, möglicherweise ist bei einer vorausgegangenen<br />
Kopfschmerz attacke mit gleichen<br />
Symptomen ein Arzt aufgesucht wor<strong>de</strong>n.<br />
Ist das nicht <strong>de</strong>r Fall, kann man durch Fragen herausfin<strong>de</strong>n,<br />
ob es sich um einen Spannungs kopfschmerz<br />
o<strong>de</strong>r um Migräne o<strong>de</strong>r sonstige Krankheitsbil<strong>de</strong>r<br />
han<strong>de</strong>lt.<br />
Bei folgen<strong>de</strong>n Kriterien sollte ein<br />
Arzt aufgesucht wer<strong>de</strong>n (Quelle: DMKG)<br />
• Die Kopfschmerzen treten an mehr als zehn Tagen<br />
im Monat auf.<br />
• Die Kopfschmerzen gehen mit an<strong>de</strong>ren Verän<strong>de</strong>rungen<br />
einher, z. B. Lähmungen, Gefühls-, Seh-, Gleichgewichts<br />
störung, Schwin<strong>de</strong>l, Orientierungslosigkeit,<br />
Gedächtnis störung.<br />
• Die Kopfschmerzen treten erstmals im Alter von über<br />
40 Jahren auf.<br />
• Die Kopfschmerzen sind in ihrer Intensität, Dauer<br />
und/o<strong>de</strong>r Lokalisation unüblich.<br />
• Die Kopfschmerzen treten erstmals während o<strong>de</strong>r<br />
nach körperlicher Anstrengung auf und/o<strong>de</strong>r sind<br />
sehr stark und strahlen in <strong>de</strong>n Nacken aus.<br />
• Die Kopfschmerzen gehen mit hohem Fieber einher.<br />
• Die Kopfschmerzen sind nach einer Kopfverletzung<br />
(Sturz) aufgetreten.<br />
• Die Kopfschmerzen nehmen trotz Behandlung an<br />
Häufigkeit, Stärke und Dauer zu.<br />
• Die Kopfschmerzen treten zusammen mit einem<br />
epilep tischen Anfall und Bewusstlosigkeit auf.<br />
• Die Kopfschmerzen sprechen nicht mehr auf die<br />
bisher wirksamen Medikamente an.<br />
Literatur:<br />
1 Diener HC et al.: Cephalalgia 31, 1466 –1476, 2011.<br />
2 Diener HC et al. Dreierkombination (Thomapyrin) ist wirksamer bei Kopfschmerzen als Monosubstanzen und<br />
Zweierkombination. Nervenheilkun<strong>de</strong> 2005; 24(7): 626–639.<br />
3 Haag G et al. Selbstmedikation bei Migräne und beim Kopfschmerz vom Spannungstyp– Evi<strong>de</strong>nzbasierte Empfehlungen<br />
<strong>de</strong>r DMKG und DGN (Deutschland), <strong>de</strong>r ÖKSG (Österreich) und <strong>de</strong>r SKG (Schweiz). Nervenheilkun<strong>de</strong><br />
2009; 28(6): 382–397.<br />
4 Laska EM, Sunshine A, Mueller F, Elvers WB, Siegel C, Rubin A. Caffeine as an analgesic adjuvant.<br />
JAMA 1984; 251(13): 1711–1718.<br />
5 Goldstein J et al. Acetaminophen, aspirin, and caffeine in combination versus ibuprofen for acute migraine:<br />
results from a multicenter, double-blind, randomized, parallel-group, single-dose, placebo-controlled study.<br />
Headache 2006; 46(3): 444–453.<br />
6 Goldstein J et al.. Acetaminophen, aspirin, and caffeine versus sumatriptan succinate in the early treatment<br />
of migraine: results from the ASSET trial. Headache 2005; 45: 973–982.<br />
Spannungskopfschmerz o<strong>de</strong>r Migräne?<br />
Wie stark ist <strong>de</strong>r Schmerz? Ist er sehr intensiv,<br />
einseitig lokalisiert und pulsierendpochend?<br />
Dann könnte es sich um Migräne<br />
han<strong>de</strong>ln. Sie wird durch körperliche Aktivität<br />
verstärkt im Gegensatz zum Span nungskopfschmerz.<br />
Hier beschreiben die Patienten<br />
meist beidseitige drücken<strong>de</strong> Kopfschmerzen.<br />
Es fühlt sich an, als sei eine Schraubzwinge<br />
um <strong>de</strong>n Kopf gespannt. Dennoch kann auch<br />
hier <strong>de</strong>r Behandlungserfolg mit <strong>de</strong>r Dreierkombination<br />
größer sein.<br />
In bei<strong>de</strong>n Fällen kann Thomapyrin®<br />
empfohlen wer<strong>de</strong>n.<br />
Verlangt ein Patient jedoch nach einem freiverkäuflichen<br />
Triptan, sollte die Diagnose<br />
Migräne als gesichert gelten.<br />
Hier ist Ihre fachkompetente Beratung<br />
gefragt.<br />
Fazit: Sicherheit bei <strong>de</strong>r Apotheker-<br />
Empfehlung<br />
Ist ein Arztbesuch nicht angezeigt, stellt die fixe<br />
Wirkstoffkombi nation ganz unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
Diagnose eine wirksame, sichere und gut verträgliche<br />
Behandlungsoption dar, auch bei starken<br />
Kopfschmerzen. Das breite Wirkungsspektrum,<br />
<strong>de</strong>r schnelle Wir kungseintritt und die gute Verträglichkeit<br />
von Thomapyrin ® bieten <strong>de</strong>m Apo theker<br />
eine zusätzliche Sicherheit in <strong>de</strong>r Empfehlung.
Thomapyrin ®<br />
Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen.<br />
Thomapyrin ®<br />
> kombiniert seine drei Wirkstoffe so i<strong>de</strong>al, dass es ASS, Paracetamol 1<br />
und auch Ibuprofen 2 in <strong>de</strong>r Wirksamkeit überlegen ist.<br />
> wirkt 15 Minuten schneller als viele an<strong>de</strong>re Kopfschmerzmittel * .<br />
> wird von führen<strong>de</strong>n Fachgesellschaften als Mittel erster Wahl<br />
für Spannungskopfschmerzen und Migräne empfohlen 3 .<br />
1 Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10) 2 hier: 15 mg mehr Koffein je Tablette; Goldstein J et al.: Headache 2006.<br />
Verglichen wur<strong>de</strong>n die höchsten Einzeldosen: 400 mg Ibuprofen mit 2 Tabletten <strong>de</strong>r Kombination aus 250 mg ASS, 250 mg<br />
Paracetamol, 65 mg Koffein. 3 DMKG, DGN, ÖKSG, SKG: Nervenheilkun<strong>de</strong> 2009; 382-397 * Thomapyrin® halbiert <strong>de</strong>n<br />
Kopfschmerz um 15 Minuten schneller als seine einzelnen Wirkstoffe. Diener HC et al.: Cephalalgia 2005; 25 (10)<br />
Auf <strong>de</strong>n Punkt gegen Kopfschmerzen<br />
Thomapyrin® CLASSIC Schmerztabletten. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 200 mg Paracetamol, 50 mg Coffein. Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohyrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete:<br />
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen. Thomapyrin® INTENSIV. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol, 50 mg Coffein.<br />
Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Stearinsäure, Maisstärke. Anwendungsgebiete: Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren zur akuten Behandlung von leichten bis mäßig starken Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit<br />
und ohne Aura und von Spannungskopfschmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Salicylate, Paracetamol, NSAIDs o<strong>de</strong>r sonstige Bestandteile; Magen- und Darm-Ulcera; schwere Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen;<br />
schwere, unkontrollierte Herzinsuffizienz; hämorrhagische Diathese; Einnahme von ≥ 15 mg Methotrexat pro Woche; letzte 3 Monate <strong>de</strong>r Schwangerschaft; Kin<strong>de</strong>r bis 12 Jahre. Nebenwirkungen: Häufig: Schwin<strong>de</strong>l, Nervosität, Bauchschmerzen,<br />
Mikroblutungen, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen; Gelegentlich: Durchfall, Palpitationen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut); Selten: Agitation, Tremor, Tachykardie, Ösophagitis, Hyperhidrose, Erschöpfung,<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Dyspnoe, Hypotension, anaphylakt. Schock, angioneurotisches Ö<strong>de</strong>m), schwere Hautreaktionen (inkl. Erythema multiforme), gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen, Transaminasenerhöhung,<br />
Hautrötungen; Sehr selten: Eisenmangelanämie, Hypoglykämie, gastrointestinale Perforation, Leber- o<strong>de</strong>r Nierenfunktionsstörungen, Blutbildverän<strong>de</strong>rungen inkl. Thrombozyto-, Leuko-, Panzytopenie, Agranulozytose,<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen inkl. Erythem, Urticaria, Bronchospasmus bei NSAID-Allergikern; Häufigkeit nicht bekannt: Blutungen (z. B. Nasen-, Zahnfleisch-, Hautblutung) ggf. verlängerte Blutungszeit (bis 8 Tage nach <strong>de</strong>r<br />
Einnahme), Hör-, Sehstörungen, Tinnitus, erosive Gastritis, Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (mit z.B. nekrotisieren<strong>de</strong>r Fasciitis), Schlaflosigkeit. Kopfschmerzen, Somnolenz, geistige Verwirrung können Anzeichen<br />
einer Überdosierung sein. Warnhinweise: Schmerzmittel sollen längere Zeit o<strong>de</strong>r in höheren Dosen nicht ohne Befragen <strong>de</strong>s Arztes angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Enthält Lactose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim. H1/11/1
14 / gut <strong>beraten</strong><br />
Steintor-Apotheke, Recklinghausen<br />
„Zuversichtlich“<br />
Seit über 20 Jahren führt Dr. Peter Welslau<br />
die Steintor-Apotheke in Recklinghausen. Von<br />
Beginn an befin<strong>de</strong>t er sich in einem dicht<br />
besetzten und stark umkämpften Markt. Eine<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung, die er gerne annimmt.<br />
Davon kann ihn auch eine schwere Krankheit<br />
nicht abhalten, die ihn selbst schon einmal<br />
zu seinem besten Kun<strong>de</strong>n machte.<br />
Text Christian Hutter<br />
Recklinghausen ist eine Stadt mit Charme: Fachwerkhäuser,<br />
kleine verwinkelte Gassen und viele<br />
Grünflächen in <strong>de</strong>r gesamten Stadt. Früher war<br />
das Ruhrgebiet– die bevölkerungsdichteste<br />
Region Deutschlands – durch <strong>de</strong>n Bergbau mit<br />
seinen Zechen geprägt.<br />
Heute sind die meisten Bergwerke geschlossen,<br />
alle Städte befin<strong>de</strong>n sich im Strukturwan<strong>de</strong>l. Den<br />
Bergbau bemerkt man vielerorts nur noch an vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Bergschä<strong>de</strong>n. Doch davon lassen sich die<br />
Recklinghäuser Bürger nicht beirren. In manchen<br />
Häusern <strong>de</strong>r Altstadt, in <strong>de</strong>nen die Bö<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
oberen Etagen teils ein Gefälle von zehn Pro zent<br />
haben, fahren heute Kin<strong>de</strong>r auf ihren Bobby Cars<br />
durch die Hausflure. Ohne anzuschieben, rollen sie<br />
einfach bergab.<br />
Am Beginn <strong>de</strong>r Innenstadt, direkt am Steintor, betreibt<br />
Dr. Welslau die Steintor-Apotheke. Wie die<br />
Bürger von Recklinghausen lässt auch er sich nicht<br />
von widrigen Umstän<strong>de</strong>n beirren. Er ist Grund optimist,<br />
stets zuversichtlich und lacht viel. Und er arbeitet<br />
immer am Limit. Denn Apotheker Welslau<br />
kämpft nun fast schon genauso lange, wie er seine<br />
Apotheke betreibt, gegen eine Krebserkrankung.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r, in unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n. >
eraten & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012<br />
gut <strong>beraten</strong> / 15
16 / gut <strong>beraten</strong><br />
Bild links: Die Offizin <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke<br />
– Zeit verbringt<br />
Apotheker Dr. Welslau hier nur<br />
noch wenig, auch aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n. In Sachen<br />
Kun<strong>de</strong>nbetreuung vertraut er<br />
ganz auf sein Team.<br />
Bil<strong>de</strong>r rechts: Freundliche Beratung<br />
wird beim Team <strong>de</strong>r<br />
Steintor-Apotheke groß geschrieben.<br />
Die Kun<strong>de</strong>n schätzen<br />
das. Und kommen gerne<br />
in die Apotheke, die am Eingangstor<br />
zur Recklinghäuser-<br />
Altstadt liegt.<br />
Als direkte Folge <strong>de</strong>r Behandlung bringt sein Herz<br />
heute nur noch knapp die Hälfte seiner ursprünglichen<br />
Leistung, weshalb er oft schon nachmittags<br />
erschöpft ist. Doch bremsen lässt sich <strong>de</strong>r Apotheker<br />
davon nicht. Seine vermin<strong>de</strong>rte Kondition nutzt<br />
er geschickt für Organisations verbesserungen.<br />
Prima Klima<br />
Wer Apotheker Dr. Welslau in <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke<br />
trifft, spürt nichts von <strong>de</strong>ssen gesundheitlichen<br />
Einschränkungen. Freu<strong>de</strong>strahlend und offenherzig<br />
tritt er seinen Kun<strong>de</strong>n und Mitarbeitern entgegen<br />
– immer einen lockeren Spruch o<strong>de</strong>r eine witzige<br />
Anekdote auf <strong>de</strong>n Lippen, immer ein offenes<br />
Ohr. Was ihn stark macht? Seine Lebenslust, sein<br />
privates Umfeld – und sein tatkräftiges und absolut<br />
verlässliches Team.<br />
„Bei uns ist das Betriebsklima klasse“, sagt Dr. Peter<br />
Welslau. „Hier ist einfach eine gute Stimmung. Und<br />
damit meine ich nicht nur die gute Laune, die die Mitarbeiterinnen<br />
hier tagtäglich mitbringen und ausstrahlen.<br />
Je<strong>de</strong>r kommt gerne zur Arbeit. Die Stimmung<br />
ist vor allem <strong>de</strong>shalb so gut, weil wir füreinan<strong>de</strong>r<br />
einstehen“, erklärt <strong>de</strong>r 51-Jährige. „Bei uns<br />
gilt: Einer für alle, alle für einen!“<br />
Das Feedback von Kun<strong>de</strong>n spiegle genau das wi<strong>de</strong>r.<br />
Gera<strong>de</strong> noch sei eine Kundin in <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke<br />
gewesen, die sein Team explizit für die positive<br />
Atmosphäre in <strong>de</strong>r Offizin und die gute Beratung<br />
gelobt habe. „Das kommt richtig oft vor“, sagt<br />
Welslau. „Zum Beispiel wur<strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Adventszeit von unseren Kun<strong>de</strong>n so mit<br />
Lecke reien verwöhnt, dass wir danach ein gemeinsames<br />
Spinning-Training angefangen haben.“ Über<br />
Kun<strong>de</strong>n lob freut sich Dr. Welslau immens: „Ein Lob<br />
von einem ‚Ruhrgebietler‘, <strong>de</strong>r das Herz auf <strong>de</strong>m<br />
rechten Fleck hat und sehr offen seine Meinung<br />
äußert, zählt doppelt. Hier im Pott wird nix schön<br />
gere<strong>de</strong>t“, so <strong>de</strong>r Apotheker.<br />
Warum das Team <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke so gut<br />
funktioniert, dass auch die Kun<strong>de</strong>n das spüren,<br />
führt Dr. Welslau vor allem auf eine offene Arbeitsund<br />
Gesprächskultur zurück. „Das Team hat eine<br />
ganz hohe Eigenverantwortung. Je<strong>de</strong>r weiß, dass<br />
er auch ganz viel selbstständig machen darf. Wer<br />
Fehler macht, wird bei uns nicht runtergemacht,<br />
nur weil er dafür verantwortlich ist. Fehler passieren<br />
nun mal. Anstatt jeman<strong>de</strong>n zu verurteilen,<br />
überlegen wir stets gemeinsam, was wir tun können,<br />
um sie in Zukunft zu vermei<strong>de</strong>n.“ Grundlage
GUT BERATEN / 17<br />
dafür seien regelmäßige Teamsitzungen, Mitarbeiter<br />
gespräche, eine gemeinsame Ziel planung und<br />
<strong>de</strong>r tägliche Austausch untereinan<strong>de</strong>r.<br />
Wertschätzung je<strong>de</strong>s Teammitglieds<br />
Apotheker Dr. Welslau hat die Steintor-Apotheke<br />
1989 übernommen. Unter seiner Leitung wur<strong>de</strong><br />
die Apotheke ausgebaut und weiterentwickelt. Ein<br />
QM-System und ein Lagerautomat sind in seiner<br />
Apotheke hilfreiche Werkzeuge, die das Team bei<br />
seiner täglichen Arbeit unterstützen.<br />
Aber alle Automatisierung ersetzt nicht <strong>de</strong>n täglichen<br />
Austausch mit seinen Mitarbeitern. „Es ist<br />
mir wichtig, dass ich <strong>de</strong>m Team meine Wertschätzung<br />
eines je<strong>de</strong>n Einzelnen vorlebe“, erklärt er.<br />
„Wenn ich morgens mit <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen spreche,<br />
weiß ich sofort, wenn es jeman<strong>de</strong>m nicht so<br />
gut geht. Meistens spreche ich das dann auch gleich<br />
an und kann entsprechend darauf eingehen.“<br />
Apotheker Welslau beschäftigt insgesamt 25 Vollund<br />
Teilzeitkräfte – vom Apotheker bis zum Boten.<br />
Er weiß, was er an seinem gut eingespielten und<br />
zuverlässigen Team hat. „Zusammen mit meinem<br />
Team habe ich eine gute Position in <strong>de</strong>m schwierigen<br />
Marktumfeld in Recklinghausen – einer Stadt<br />
mit stetig sinken<strong>de</strong>r Einwohnerzahl und einer starken<br />
Konkurrenzsituation zwischen <strong>de</strong>n Apotheken.“<br />
Im Pott gut verwurzelt<br />
Neben <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke gibt es in <strong>de</strong>r Innenstadt<br />
von Recklinghausen neun weitere Apotheken.<br />
Auch die kämpfen um je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n. „Einer unserer<br />
härtesten Konkurrenten ist hochgradig preisaktiv<br />
und bietet alles außer rezeptpflichtigen Medi ka men -<br />
ten mit 30 Prozent Rabatt an. Das lässt mir gar keine<br />
Wahl. Deshalb muss ich auch preisaktiv sein und<br />
Rabattaktionen machen“, sagt Dr. Welslau.<br />
Durch die Lage <strong>de</strong>r Steintor-Apotheke am Rand <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt hat Dr. Welslau mehr Stamm- als Laufkundschaft.<br />
Ungefähr 70 Prozent seiner Kun<strong>de</strong>n<br />
sind Stammkun<strong>de</strong>n, die hier Parkplätze und ein<br />
gutes Ärzteumfeld vorfin<strong>de</strong>n. Er behauptet sich am<br />
Markt vor allem wegen einer herausragen<strong>de</strong>n Beratungsleistung.<br />
„Wir versuchen immer die Besten<br />
zu sein, was die Beratung angeht. Wenn jemand ein<br />
Problem hat, soll er sagen: Jetzt gehe ich in die<br />
Steintor-Apotheke! Da haben wir einen sehr hohen<br />
Anspruch“, so Dr. Welslau. Deshalb absolviere je<strong>de</strong><br />
seiner Mitarbeiterinnen zehn bis fünfzehn<br />
Fortbildungen im Jahr.<br />
Trotz <strong>de</strong>s angespannten Marktes, <strong>de</strong>s rauen gesundheitspolitischen<br />
Klimas und seiner eigenen<br />
Krankengeschichte hat Dr. Welslau nie ans Auf hören<br />
gedacht. Im Gegenteil. Er setzt sich als Mit glied <strong>de</strong>r<br />
Kammerversammlung für <strong>de</strong>n zukunftsträchtigen<br />
Fortbestand <strong>de</strong>r inhaberge führten Apotheke ein. Und<br />
dies schon seit über 20 Jahren. Apotheker Welslau<br />
ist in Reckling hausen gut verwurzelt, hat eine Familie,<br />
die ihn unterstützt, und Freun<strong>de</strong>, die zu ihm halten.<br />
„Mir geht es emotional sehr gut. Und ich hoffe,<br />
dass ich mich in zehn Jahren gesundheitlich so gut<br />
fühle wie heute und noch lange in meiner Apotheke<br />
arbeiten wer<strong>de</strong>“, so sein Wunsch. //<br />
ein besseres Umfeld<br />
für Apotheker<br />
Dr. Peter Welslau ist Apotheker aus Lei<strong>de</strong>nschaft. Weil<br />
die Markt situa tion immer schwieriger wird, for<strong>de</strong>rt er<br />
ein besseres Umfeld für Apotheker:<br />
1. „Ich wünsche mir, dass die Apothekenvergütung –<br />
wie man das auch bei <strong>de</strong>n Ärzten macht – eine<br />
Dynamisierung erfährt. Im Moment haben wir noch<br />
genau die gleiche Vergütung wie 2004.“<br />
2. „Der Gerichtsstreit um <strong>de</strong>n Apothekenabschlag mit<br />
<strong>de</strong>n Kran ken kassen muss abgeschlossen wer<strong>de</strong>n,<br />
damit wir Apo the ker wie<strong>de</strong>r mehr Planungssicher heit<br />
bekommen.“<br />
3. „Apotheker sollten mehr in die apothekenrelevanten<br />
poli tischen Verhandlungen, wie etwa beim AMNOG,<br />
bei <strong>de</strong>n Rabatt verträgen o<strong>de</strong>r ins Medi kations management<br />
einbezogen wer<strong>de</strong>n. Zurzeit geht das zu oft an<br />
uns vorbei.“<br />
Weitere Informationen zur Apotheke von Dr. Welslau<br />
im Internet: www.steintor-apotheke.<strong>de</strong><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
18 / vermischtes<br />
Online mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n auf Augenhöhe<br />
Apotheken-Website<br />
Rund 65 Prozent aller <strong>de</strong>utschen Apotheken verfügen inzwischen über eine Internetseite. Für<br />
viele, die seit <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> dabei sind, stellt sich aufgrund mobiler Innovationen wie Apps<br />
und Smartphones die Frage, wie man die Website diesen Trends anpasst und wie es eigentlich<br />
mit Struktur und Aktualität aussieht.<br />
Text Silke Heerklotz-Krämer
Muss eine Website<br />
Smartphone-fähig sein?<br />
In Zeiten von iPhone und Tablet-PCs wer<strong>de</strong>n an das mobile<br />
Internet neue Anfor<strong>de</strong>rungen gestellt. Eine Website, die an<br />
die neuen Medien nicht angepasst ist, kann hier nicht optimal<br />
angezeigt und bedient wer<strong>de</strong>n und wird hierüber dann<br />
auch nicht mehr aufgerufen. Wer also als Apotheke bereits<br />
in sozialen Netzwerken wie Facebook<br />
o<strong>de</strong>r Twitter zuhause ist o<strong>de</strong>r<br />
http://www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
via Apotheken-App mit seinen Kun<strong>de</strong>n<br />
kommuniziert, sollte auch<br />
seine Website Smartphone- und<br />
iPad-fähig gestalten. Hier helfen<br />
entsprechend ausgerichtete IT-<br />
Dienst leister o<strong>de</strong>r Agenturen, die<br />
die Pro gram mierung anpassen,<br />
ohne das gesamte Erscheinungsbild<br />
auf <strong>de</strong>n Kopf zu stellen.<br />
Eine Website sollte man auf das Wesentliche reduzieren. Noch<br />
vor wenigen Jahren war es sehr beliebt, seine Website mit unzähligen<br />
„Servicediensten“ aufzupeppen: vom BMI-Rechner über<br />
Gesundheits-Checks bis zu RSS-Feeds, die <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n<br />
neuesten Online-Nachrichten versorgen. All das fin<strong>de</strong>t man zuhauf<br />
im Web, hat aber mit einem gelungenen Apotheken-Profil<br />
nur am Ran<strong>de</strong> zu tun. Je<strong>de</strong>r Nutzer ist heute sein eigener Profi<br />
und hat nach jahrelanger Web-Erfahrung entsprechend hohe<br />
Erwartungen. Die Geschwindigkeit, mit <strong>de</strong>r sich neue Entwicklun<br />
gen wie Tablet-PCs und Smartphones am Markt etabliert haben,<br />
tut ihr Übriges dazu.<br />
Alle unter einem Hut<br />
Von Online-Gimmicks wie fliegen<strong>de</strong>n Männchen, sprechen<strong>de</strong>n<br />
Avataren o<strong>de</strong>r aufwendigen Animationen hat <strong>de</strong>r Internet-User<br />
mittlerweile genug. Sobald es blinkt, plärrt und Banner „aufpoppen“,<br />
ist er sehr schnell wie<strong>de</strong>r weg. Heute gilt die Devise:<br />
Weniger ist mehr, Information vor Faszination. Der Trend zu<br />
technischen Spielereien ist inzwischen ausgereizt, gestiegen<br />
sind dagegen die Ansprüche an Design und Funktionalität.<br />
Qualität vor Quantität<br />
Die wichtigste Frage ist die nach <strong>de</strong>r Zielgruppe: Wen will ich erreichen,<br />
und komme ich dort mit <strong>de</strong>r Website auch wirklich an? Wird<br />
die Site hinsichtlich Gestaltung, Funktionalität und Sprache<br />
angenommen? Wer sich hier unsicher ist, kann bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
auch einmal nachfragen. Ein kurzer Fragebogen verbun<strong>de</strong>n mit<br />
einem kleinen Gewinnspiel o<strong>de</strong>r einer Rabattaktion bringt oft<br />
Licht ins Dunkel. Am weitesten klaffen bei <strong>de</strong>r Zielgruppenansprache<br />
natürlich die jüngste Internet-Generation und die<br />
sogenannten „Silversurfer“ auseinan<strong>de</strong>r. Bei<strong>de</strong> gleichermaßen<br />
anzusprechen, ist schwierig. Für die Älteren muss man sehr auf<br />
die Lesbarkeit und seriöse Information achten. Auch ist wichtig,<br />
dass die Website ohne Zusatzprogramme auskommt und leicht<br />
überschaubar ist.<br />
Kun<strong>de</strong>n von morgen<br />
Für die starke Gruppe <strong>de</strong>r 13- bis 24-Jährigen muss man aber<br />
zusätzlich die Social-Media-Plattformen im Blick behalten. Die<br />
Kun<strong>de</strong>n von morgen spricht man am ehesten auf Facebook und<br />
Twitter an. Ein „Ableger“ <strong>de</strong>r Apotheken-Website kann leichter in<br />
Sprache und Stil dieser Zielgruppe angepasst wer<strong>de</strong>n. ><br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
20 / vermischtes<br />
Eine persönliche Affinität zum Medium ist aber nötig, um gewonnene<br />
Fans beziehungsweise Freun<strong>de</strong> mit regelmäßigen Infor mationen<br />
am Ball zu halten. Eine Seite auf einer sozialen Plattform,<br />
auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dialog mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n nicht gepflegt wird, ist sehr<br />
schnell „abgemel<strong>de</strong>t“.<br />
Was wirklich interessiert<br />
Doch zurück zu <strong>de</strong>n Inhalten. Die zweitwichtigste Frage lautet<br />
noch immer: Fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Nutzer auf <strong>de</strong>r Seite, was er sucht? Dabei<br />
geht es im ersten Schritt um die Übersichtlichkeit <strong>de</strong>r Basisinforma<br />
tionen wie Adresse, Öffnungszeiten, Ansprechpartner,<br />
Notdienstkalen<strong>de</strong>r. Falls diese erst im Impressum auftauchen,<br />
muss die Struktur überarbeitet wer<strong>de</strong>n. Weitere wichtige Inhalte<br />
ergeben sich aus <strong>de</strong>m individuellen Apotheken-Profil: Zeigt die<br />
Website, was die Apotheke kann? Das gilt hinsichtlich Optik,<br />
Inhalt und Emotionalität. Gesundheits-Checks als Serviceangebot<br />
in <strong>de</strong>r Apotheke gehören hier ebenso hin wie aktuelle Produktangebote<br />
und Events. Die Betonung liegt dabei auf „aktuell“.<br />
Einen fa<strong>de</strong>n Geschmack bekommt die Seite, sobald auf <strong>de</strong>r Startseite<br />
Termine und Aktionen vom letzten Jahr auftauchen. Tolle<br />
Statements und Rückblicke zu vergangenen Veranstaltun gen<br />
gehören besser ins Archiv.<br />
Aktualität geht vor<br />
Auch das gezeigte Team muss aktuell sein – wenn es nicht zu<br />
viele sind gerne auch mit Einzelbild in einheitlichem Stil. Die<br />
Tex te auf <strong>de</strong>r Startseite sind ebenfalls regelmäßig auf ihre Aktualität<br />
zu kontrollieren. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r meist über Jahre i<strong>de</strong>ntische<br />
Begrüßungstext kann durchaus verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Wer sich das<br />
Thema „Aktualisierung“ auf die Web-Fahnen geschrieben hat und<br />
noch nicht über ein integriertes Redaktionssystem verfügt, das<br />
er selbst bedienen kann, sollte sich hierüber Gedanken machen.<br />
Für je<strong>de</strong> kleine Textän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>n Dienstleister zu bemühen, kostet<br />
mittelfristig mehr, als die einmalige Umstellung auf ein CMS-<br />
System. Viele Apotheken nutzen auch von an<strong>de</strong>ren Anbietern<br />
zur Verfügung gestellte Gesundheitstipps für die eigene Website.<br />
Dagegen spricht nichts, mehr bringt es aber, wenn auch eigene<br />
Beiträge <strong>de</strong>r Apotheke hier zu fin<strong>de</strong>n sind. Zielfüh rend ist es, wenn<br />
diese sich inhaltlich von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Texten abheben und thematisch<br />
beson<strong>de</strong>re Beratungskompetenzen <strong>de</strong>r Apotheke herausstellen.<br />
Eigenlob stinkt nicht<br />
Im Web gilt: tue Gutes und re<strong>de</strong> darüber. Das gesamte Engage ment<br />
<strong>de</strong>r Apotheke hat auf <strong>de</strong>r Website seinen i<strong>de</strong>alen Platz – gleichgültig,<br />
ob es hierbei um die Unterstützung von Sport ver einen,<br />
sozialen Einrichtungen o<strong>de</strong>r Kulturveranstaltungen geht. Ein<br />
kurzer Infotext mit Bild zeigt <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein bisher noch unbekanntes<br />
Apotheken-Profil. Das beeinflusst positiv das Image. //<br />
Im Dschungel <strong>de</strong>r<br />
Web-Dienstleister<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Agentur, die sich <strong>de</strong>r<br />
Apo theken-Website annimmt, hat man meist die Qual<br />
<strong>de</strong>r Wahl. Der Blick ins Branchen verzeich nis hilft nicht<br />
wirklich weiter. Hier <strong>de</strong>shalb ein kurzer Überblick mit<br />
Hin wei sen auf mögliche Fallen:<br />
Große Fullservice-Werbeagenturen bieten grundsätzlich<br />
alles an, was man zum passen<strong>de</strong>n Inter netauftritt<br />
o<strong>de</strong>r einem Neuanstrich braucht, und haben mitunter<br />
auch die nötige Branchen erfah rung. Ein Nachteil sind<br />
die meist sehr hohen Preise. Beson<strong>de</strong>rs bei weniger<br />
umfangreichen Websites bieten sich als kostengünstige<br />
Alternative auch viele regionale IT-Dienstleister<br />
o<strong>de</strong>r kleinere Werbe-, Design- o<strong>de</strong>r Web-Agenturen an.<br />
Nach teil: Die Texte müssen oft vom Kun<strong>de</strong>n selbst erstellt<br />
wer<strong>de</strong>n und Grafik und Program mie rung sind<br />
selten aus einer Hand. Für Außenstehen<strong>de</strong> ist es meist<br />
schwie rig zu erkennen, wer was wirklich kann o<strong>de</strong>r<br />
nur behauptet es zu können. Die Qualität einer Site erkennt<br />
man aber zumeist an einem stimmigen Gesamtkon<br />
zept, bei <strong>de</strong>r Text, Layout und Technik gleichermaßen<br />
berücksichtigt sind.<br />
Seit einiger Zeit gibt es immer mehr Social-Media-Agentu<br />
ren, die sich auf Internetplattformen wie Facebook<br />
und Twitter spezialisiert haben. Sie helfen dabei, die<br />
eigene Seite aufzubauen und in die vorhan<strong>de</strong>ne Kun<strong>de</strong>n<br />
kom mu nikation zu integrieren. Die Erstellung hat<br />
einen überschaubaren Aufwand, doch damit geht die<br />
Arbeit eigentlich erst los. Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n Erfolg<br />
einer solchen Seite ist die regelmäßige redak tionelle<br />
Betreuung, damit die Pinnwand seitens <strong>de</strong>r Apotheke<br />
mit Infos versorgt wird. Dies kann ebenfalls die Agentur<br />
übernehmen, was bequem ist, aber natürlich seinen<br />
Preis hat. Alternativ können auch Mitar bei ter hierfür<br />
eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, die sich mit <strong>de</strong>m The ma bereits<br />
auskennen – nach einem festen Plan und fixierten<br />
Terminen, damit genug Zeit für <strong>de</strong>n HV bleibt.<br />
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Exklusiv in <strong>de</strong>r Apotheke
22 / GUT VERKAUFEN<br />
Das Jubiläum als Umsatzgarant nutzen<br />
„Feiern Sie mit uns“<br />
Ein Apothekenjubiläum sollte intensiv genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n, da sich hiermit einerseits die Kun<strong>de</strong>nfrequenz<br />
erhöhen lässt und an<strong>de</strong>rerseits gute<br />
Zusatz umsätze zu erzielen sind. Eine genaue<br />
Planung ist hierfür eine Grund voraussetzung.<br />
Text Christoph Sulz<br />
Ein Apothekenjubiläum ist in vielerlei Hinsicht ein Anlass zur<br />
Freu<strong>de</strong> und zum Feiern. Starten sollte man mit <strong>de</strong>n Vorbereitungen<br />
dafür bestenfalls bereits ein Jahr im Voraus.<br />
Jubiläumszeitrahmen festlegen<br />
Ein Jubiläum ein ganzes Jahr am Köcheln zu halten, ist schwer<br />
und kostspielig. Deshalb sollte man lieber einen überschaubaren<br />
Zeitraum für die geplanten Aktivitäten festlegen. Hier bietet sich<br />
beispielsweise eine Jubiläumswoche an. Diese sollte allerdings<br />
nicht in die Ferien- o<strong>de</strong>r Urlaubszeit fallen, son<strong>de</strong>rn in frequenzstarke<br />
Zeiten gelegt wer<strong>de</strong>n. Aber auch über einen ganzen Monat<br />
lassen sich die geplanten Jubiläumsaktionen verteilen. Das ist<br />
natürlich abhängig vom Budget, das zur Verfügung steht. Ein <strong>de</strong>taillierter<br />
Budgetplan dient im Vorfeld dazu, <strong>de</strong>n Etat auf die einzelnen<br />
Werbe- und Aktionskanäle möglichst effektiv zu verteilen.<br />
Dadurch vermei<strong>de</strong>t man, dass beispielsweise für die Werbung<br />
nicht ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.<br />
Am Anfang steht die PR-Arbeit<br />
Das Jubiläum einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen, sollte am Anfang aller Überlegungen stehen. Eine Presse -<br />
konferenz vor Ort ist geeignet, um kostenlos in die Zeitung zu<br />
kommen. Aber auch bezahlte PR bieten heute viele Zeitungen<br />
ihren Kun<strong>de</strong>n an. Die Zeitung erstellt hierbei einen von <strong>de</strong>r Apothe<br />
ke bezahlten redaktionellen Bericht mit Fotos, <strong>de</strong>r zumeist im<br />
Anzeigenteil <strong>de</strong>r Zeitung erscheint. Die Wirkung solcher PR-Artikel<br />
ist in <strong>de</strong>r Regel hoch, vor allem dann, wenn <strong>de</strong>r Text wie ein redaktioneller<br />
Beitrag <strong>de</strong>r Zeitung aufgemacht ist. Gekoppelt mit einer<br />
Anzeige lassen sich hier günstige Gesamtpreise aushan<strong>de</strong>ln.<br />
Persönliche Einladungen an Kun<strong>de</strong>n mittels Direktmailings sind<br />
ein weiterer Schritt. Über Handzettel, Schaufenster, Plakate und<br />
nicht zu vergessen <strong>de</strong>n Internetauftritt erreicht man weitere<br />
Kun<strong>de</strong>ngruppen und Interessierte. Ein Radiospot im regionalen<br />
Sen<strong>de</strong>r erhöht die Werbeeffizienz. Beson<strong>de</strong>rs bei älteren Jubiläen<br />
darf man die historische Entwicklung und lange Tradition<br />
<strong>de</strong>r Apotheke ruhig stärker in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund stellen, da so erfahrungsgemäß<br />
eine hohe Aufmerksamkeit erzielt wird.<br />
Informationen über aktuelle Leistungen und Angebote sollten<br />
<strong>de</strong>nnoch nicht zu kurz kommen.<br />
Aktionswoche mit Events und Vorträgen<br />
Die Leistungsfähigkeit und das umfassen<strong>de</strong> Angebot <strong>de</strong>r Jubiläums<br />
apotheke lassen sich gut im Rahmen einer Aktionswoche<br />
vorstellen. Am besten stellt man hier je<strong>de</strong>n Tag unter ein beson-
GUT VERKAUFEN / 23<br />
<strong>de</strong>res Thema. Ein Abendvortrag lockt zusätzlich Kun<strong>de</strong>n. Entsprechen<strong>de</strong><br />
Aktionen erfor<strong>de</strong>rn oft zusätzliche Manpower –<br />
eine Urlaubssperre im Aktionszeitraum sorgt dafür, dass genug<br />
Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Aber auch zusätzliches Personal<br />
kann an solchen Tagen notwendig wer<strong>de</strong>n.<br />
Jubiläumsangebote als „Lockmittel“<br />
Natürlich dürfen im Rahmen <strong>de</strong>r Werbekampagne Jubiläumsangebote<br />
nicht fehlen. Hier gilt es, rechtzeitig mit Lieferanten und<br />
Herstellern entsprechen<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>rkonditionen auszuhan<strong>de</strong>ln<br />
und ausreichend Ware zu disponieren. Bitten Sie Hersteller und<br />
Lieferanten zusätzlich bei <strong>de</strong>r Werbung und Verkaufsför<strong>de</strong>rung<br />
um Unterstützung. Jubiläumsangebote sollten nur für einen festgelegten<br />
Aktionszeitraum gelten und anschließend wie<strong>de</strong>r auf<br />
Normalpreis gesetzt wer<strong>de</strong>n. Gewinnspiele, Gutscheine und<br />
Coupons sind darüber hinaus eine gute Möglichkeit, Kun<strong>de</strong>n in<br />
die Apotheke zu locken und Zusatz umsätze zu generieren.<br />
Offizielle Veranstaltung einplanen<br />
Neben <strong>de</strong>n kommerziellen Jubiläumsaktionen sollten Sie auch<br />
eine offizielle Jubiläumsfeier einplanen, zu <strong>de</strong>r Sie Ihre Partner<br />
im Gesundheitswesen (Ärzte, Pflegedienste, Vereins- und Verbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
usw.) sowie Geschäfts partner beispielsweise<br />
zu einem kleinen Stehempfang einla<strong>de</strong>n. Wie aufwendig Sie diese<br />
Feierlichkeit ausrichten, bleibt Ihrer Fantasie überlassen und<br />
richtet sich nach <strong>de</strong>m hierfür zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Budget. //<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
24 / gut <strong>verkaufen</strong><br />
Psycho-Marketing<br />
Roter Teppich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Ob sich Kun<strong>de</strong>n in einem Geschäft wohlfühlen, hängt von vielen Faktoren ab.<br />
Neue Studien zeigen: Flauschiger Bo<strong>de</strong>n sowie Tuch und Tüll för<strong>de</strong>rn die Kauflaune.<br />
Text Dr. Hermann Feldmann<br />
Kun<strong>de</strong>n haben sich schon längst damit abgefun<strong>de</strong>n, dass sie beim<br />
Einkaufen in <strong>de</strong>r Boutique, im Lebensmittelgeschäft o<strong>de</strong>r im Kaufhaus<br />
auf Schritt und Tritt sanft in Kauflaune versetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hintergrundmusik lässt nachweislich unser archaisches Stammhirn<br />
„dahinschweben“, so dass unsere sachlich <strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Großhirnrin<strong>de</strong><br />
kaum eine Chance hat, gegenzusteuern. Ähnliche Auswirkungen<br />
haben Düfte und die geschickte Anordnung von Produkten<br />
im Rahmen von Category Management. Amerikanische<br />
Wissenschaftler haben jetzt untersucht, welchen Einfluss Teppichbö<strong>de</strong>n<br />
auf die Kauflaune haben. Das Ergebnis: Auf Teppichen<br />
fühlt man sich wohler, die Grundstimmung ist besser. Das überträgt<br />
sich auf die Kaufentscheidungen.<br />
Teppich macht sympathisch<br />
Im Gegensatz zu Fliesen o<strong>de</strong>r PVC erzeugte <strong>de</strong>r weiche Teppich<br />
in <strong>de</strong>n Versuchen weit mehr eine physisch wahrnehmbare Wohlfühlatmosphäre.<br />
Stan<strong>de</strong>n die Proban<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Teppich, übertrug<br />
sich das Körpergefühl tatsächlich auf die Einschätzung <strong>de</strong>r<br />
Produkte. Auf <strong>de</strong>m Teppich wirkten die Produkte <strong>de</strong>utlich sympathischer<br />
als auf PVC. Ein Mehrverkauf wur<strong>de</strong> dann registriert,<br />
wenn es sich um hochwertige und eher teure Produkte han<strong>de</strong>lte.<br />
Auch in an<strong>de</strong>ren Studien ergab sich eine höhere Verweildauer vor<br />
<strong>de</strong>n Präsentationsregalen, wenn die Betrachter auf einem Teppich<br />
stan<strong>de</strong>n. Die Farbe <strong>de</strong>s Teppichs spielte ebenfalls eine Rolle.<br />
Rotfarbige Teppiche wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Proban<strong>de</strong>n eher angesteuert<br />
als an<strong>de</strong>rsfarbige.<br />
Teppiche vor <strong>de</strong>r Freiwahl<br />
Diese Erkenntnisse lassen sich auch für die Apotheke nutzen.<br />
Ein roter, flauschiger Teppich vor <strong>de</strong>m Freiwahlregal erhöht das<br />
Wohlgefühl <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n. Erfahrungsberichte von Apotheken belegen<br />
mittlerweile, dass Kun<strong>de</strong>n auf roten Teppichen nachweislich<br />
länger vor <strong>de</strong>n Regalen verweilen und die Umsätze gera<strong>de</strong> im<br />
Bereich hochwertiger Kosmetik steigen.<br />
Roter Teppich vor <strong>de</strong>r Apotheke<br />
Ein roter Teppich vor <strong>de</strong>r Apotheke eignet sich zu<strong>de</strong>m hervorragend<br />
dazu, Kun<strong>de</strong>n in die Apotheke zu locken. Ergänzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann eine solche Aktion – die sich beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Sommer-
GUT <strong>verkaufen</strong> / 25<br />
mona ten eignet – durch eine entsprechen<strong>de</strong> Schaufenster <strong>de</strong>ko ration.<br />
„Wir rollen für Ihre Gesundheit <strong>de</strong>n roten Teppich aus“ ist eine<br />
von vielen dazu passen<strong>de</strong>n Aktionsi<strong>de</strong>en.<br />
Mit Tuch und Tüll verzaubern<br />
Wenn es um Pflege, Schönheit und Wohlfühlen geht, möchten beson<strong>de</strong>rs<br />
Kundinnen eine Atmosphäre, die „verzaubert“. Tüll und Tuch<br />
sind Dekorationselemente, die das Kaufverhalten maßgeblich positiv<br />
beeinflussen. Leicht und verspielt darf die Dekora tion aus hellem<br />
und samtweichem Tüll und Tuch sein. Untersuchungen haben auch<br />
hier gezeigt, dass diese Dekora tions elemente die Kauflust beson<strong>de</strong>rs<br />
bei Frauen erhöhen.<br />
Tuch und Tüll eignen sich darüber hinaus auch hervorragend als<br />
Schaufenster<strong>de</strong>koration. Im Rahmen einer repräsentativen Passantenbefragung<br />
im Jahr 2008 gaben über 70 Prozent <strong>de</strong>r Schaufensterbetrachter<br />
von Einzelhan<strong>de</strong>lsgeschäften an, dass Dekoration mit<br />
Stoffen Interesse bei ihnen weckt. Beson<strong>de</strong>rs gefielen hierbei helle<br />
und vor allem bunte Farben. //<br />
<strong>beraten</strong> & vERKAUFEN-Leserservice<br />
„Wecken Sie die Kauflust bei Ihren Kun<strong>de</strong>n – Verkaufs<br />
psychologie und Marketing für mehr Umsatz“<br />
ist <strong>de</strong>r Titel eines Seminars <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie,<br />
das sich speziell mit <strong>de</strong>m Thema Neu ro- und Psychomarketing<br />
beschäftigt.<br />
Das Seminar vermittelt wissenschaftlich untermauerte<br />
Infor mationen, warum Kun<strong>de</strong>n kaufen<br />
und wie es Ihnen gelingt, die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />
am Kauf subtil zu för<strong>de</strong>rn. Sie können Emotionsverstärker<br />
in Ihrer Apotheke optimal einsetzen,<br />
machen aus vielen Einkäufern Shopper und<br />
för<strong>de</strong>rn so gezielt und langfristig <strong>de</strong>n Abverkauf.<br />
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<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
26 / gut <strong>verkaufen</strong><br />
Übersichtliche Bedarfsgruppen führen in <strong>de</strong>r Sichtwahl zum Erfolg<br />
Category Management<br />
im Praxistest<br />
Richtlinien für mehr Erfolg im Sichtwahlverkauf gibt es viele. Der Kampf im<br />
Abverkauf von Produkten entschei<strong>de</strong>t sich allerdings durch die Platzierung.<br />
Text Annette Hammerschmidt<br />
Die 31-jährige Ilka Renk<br />
schätzt klare Strukturen<br />
in <strong>de</strong>r Apo the ke und ist<br />
überzeugt, dass diese sich<br />
positiv auf die Beratung<br />
auswirken.<br />
Wie lassen sich Empfehlungen von Verkaufsprofis<br />
für OTC-Produkte umsetzen? Ilka Renk, PTA in <strong>de</strong>r<br />
Anker-Apotheke in Würzburg, schil<strong>de</strong>rt ihre Erfahrungen<br />
bei <strong>de</strong>r Sichtwahl gestaltung und beschreibt<br />
die Strategie, die in <strong>de</strong>r Offizin <strong>de</strong>r Anker-Apotheke<br />
dahinter steckt.<br />
„Die Sichtwahl unserer Apotheke ist in sieben<br />
thematische Blöcke eingeteilt, wobei je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r vier<br />
Kassen jeweils im Zentrum eines Themas steht.<br />
Den umsatzstärksten Schwerpunkt bil<strong>de</strong>t die Indikation<br />
Schmerz. Die Produkte hierzu befin<strong>de</strong>n<br />
sich hinter Kasse zwei, die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Tür<br />
aus gesehen direkt ansteuert. Die Produkte <strong>de</strong>r<br />
Thomapyrin ® -Familie stehen im Schmerz block beispielsweise<br />
genau auf Augenhöhe. OTC-Pro dukte<br />
gegen Erkältungsbeschwer<strong>de</strong>n sind ebenso wichtig,<br />
da sie ähnlich hohe Abverkaufszahlen haben.<br />
Räumlich gesehen befin<strong>de</strong>n sie sich in <strong>de</strong>r Sichtwahl<br />
hinter <strong>de</strong>r zweitwichtigsten Kasse drei, die<br />
vom Eingang aus gesehen links angeordnet ist.<br />
Magen- und Darmbeschwer<strong>de</strong>n kommen an zweiter<br />
Stelle, also hinter Kasse eins – diese erreicht<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>, wenn er sich nach rechts orientiert.<br />
Schließlich fin<strong>de</strong>t man hinter Kasse vier, die sich<br />
ganz links befin<strong>de</strong>t, homöopathische Globuli,<br />
Sal ben, Tees sowie pflanzliche Arzneimittel zur<br />
Beruhigung und zur Stimmungs aufhellung“, erklärt<br />
die 31-Jährige.<br />
Alles im Griff<br />
Ilka Renk glaubt, dass eine gute Präsentation in <strong>de</strong>r<br />
Sichtwahl Einfluss auf <strong>de</strong>n Abverkauf hat, „weil <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong> sofort das Produkt sieht, das er kennt o<strong>de</strong>r<br />
nach <strong>de</strong>m er sucht. Wenn die Sichtwahl gut bestückt,<br />
or<strong>de</strong>ntlich sortiert ist und auch hervorsticht – wenn<br />
zum Beispiel Erkältungsprodukte in orangefarbener<br />
Packungsfarbe nebeneinan<strong>de</strong>r stehen – erinnert<br />
das die warten<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n womöglich daran, was<br />
sie noch benötigen“, so die PTA. Struktur sei ganz<br />
wichtig und diese habe in <strong>de</strong>r Sichtwahl von links<br />
nach rechts, von kleinen nach großen Packun gen zu<br />
verlaufen. Große Packungen stün<strong>de</strong>n immer weiter<br />
unten, die bekannteren Produkte oben auf Augenhöhe.<br />
„OTC-Produkte müssen für das HV-Personal<br />
schnell greifbar sein – einmal umdrehen und schon<br />
hat man das Produkt für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n parat. So hat<br />
man mehr Zeit für eine zusätzliche Beratung.“<br />
Umfragen in Apotheken haben ergeben, dass ein<br />
Drittel aller Befragten Apothekenteams <strong>de</strong>r Meinung<br />
sind, die Sichtwahl-Platzierung habe einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Einfluss auf <strong>de</strong>n Umsatz, zwei Drittel<br />
sind <strong>de</strong>r Meinung, <strong>de</strong>r Umsatz hänge eher vom<br />
Produkt ab. Diese bei<strong>de</strong>n Aspekte fin<strong>de</strong>n sich in<br />
<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Anker-Apotheke gewählten Ansatz wie<strong>de</strong>r,<br />
die Sichtwahl in Marken-Cluster zu unterteilen,<br />
damit sowohl die Marke als auch die Sichtwahlposition<br />
optimal genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
„Wirklich alle OTC-Artikel in übersichtliche Bedürfnis<br />
gruppen einzuteilen ist angesichts <strong>de</strong>r Größe<br />
unserer Apotheke eine Herausfor<strong>de</strong>rung“, so Ilka<br />
Renk zum Thema Category Management in <strong>de</strong>r Sichtwahl<br />
<strong>de</strong>r Anker-Apotheke. „Aber aufgrund unserer<br />
guten Erfahrungen wer<strong>de</strong>n wir die bedarfsorientierte<br />
Bestückung <strong>de</strong>r Sichtwahl weiter in <strong>de</strong>n<br />
Vor<strong>de</strong>r grund stellen.“<br />
Ihr Chef entschei<strong>de</strong>t wie die Sichtwahl befüllt wird.<br />
In <strong>de</strong>r Regel trifft er auch die Vereinbarung mit <strong>de</strong>n<br />
Außendienstmitarbeitern, zum Beispiel über Son<strong>de</strong>r<br />
platzierungen in <strong>de</strong>r Sichtwahl. „Diese haben<br />
natürlich einen gewissen Vorrang, abgesehen davon<br />
ist die Sichtwahlbestückung in vielen Fällen eine<br />
Teamentscheidung“, freut sich Ilka Renk. //
gut <strong>verkaufen</strong> / 27
28 / SERVICE<br />
Mitarbeiter beim Beratungsgespräch beobachten<br />
Kun<strong>de</strong>nkontakte gezielt bewerten<br />
Mitarbeitergespräche sind ein Anlass, um auch über die Qualität <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>nkontaktes beson<strong>de</strong>rs<br />
am HV zu sprechen. Allgemeine Aussagen helfen hier bei<strong>de</strong>n Seiten allerdings wenig weiter.<br />
Deshalb ist es als Chefin o<strong>de</strong>r Chef sinnvoll, mittels einer Checkliste HV-Mitar bei ter im Vorfeld zu<br />
beobachten, um dann gemeinsam konkrete Verbesse rungs vorschläge zu erarbeiten.<br />
Text Redaktion<br />
„Sie müssen freundlicher sein“ o<strong>de</strong>r „Der Kontakt<br />
zum Kun<strong>de</strong>n ist mir nicht intensiv genug“ sind in<br />
einem Mitarbeitergespräch Aus sagen, mit <strong>de</strong>nen<br />
viele Angesprochene nichts anfangen können. Was<br />
genau ist damit gemeint und welche Verhaltensän<strong>de</strong><br />
rung wird gefor<strong>de</strong>rt? Nicht selten tun sich<br />
Apothekenleiter schwer, wenn es darum geht, unkorrektes<br />
Verhalten von HV-Mitarbeitern auf <strong>de</strong>n<br />
Punkt zu bringen. Das kann unterschiedliche<br />
Grün<strong>de</strong> haben. ><br />
Die Chefin/<strong>de</strong>r Chef …<br />
… hört, oft eher vage, von Kolleginnen o<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n,<br />
dass bestimmte Verhaltens wei sen eines Mitarbeiters<br />
bemängelt wer<strong>de</strong>n<br />
… hat sich selbst kein Bild vom Verhalten <strong>de</strong>s Mitarbeiters<br />
am HV machen können o<strong>de</strong>r wollen<br />
… kann Fehler nicht auf <strong>de</strong>n Punkt bringen und/o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />
Än<strong>de</strong>rungs wünsche nicht vermitteln.
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Die Qualität <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbindung spielt für <strong>de</strong>n Erfolg<br />
einer Apo theke eine immer größere Rolle. Deshalb<br />
ist es wichtig, beson<strong>de</strong>res Augenmerk auf ein kun<strong>de</strong>norientiertes<br />
Verhalten <strong>de</strong>s Perso nals zu legen.<br />
Je<strong>de</strong> Mitarbeiterin und je<strong>de</strong>r Mitarbeiter am HV<br />
sollte in <strong>de</strong>r Lage sein, Kun<strong>de</strong>n optimal zu <strong>beraten</strong>.<br />
Neben fachlichem Wissen kommen natürlich weitere<br />
Aspekte wie Auftreten, Ein stellung und Kommunikation<br />
hinzu. Das Ziel muss es sein, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
in je<strong>de</strong>r Hinsicht zufrie<strong>de</strong>nzustellen. Regelmäßige<br />
Schulungen und Trainings sind ein geeigneter Weg,<br />
um Mitarbei ter hier zu unterstützen und ihre Fähigkeiten<br />
zu entwickeln o<strong>de</strong>r auszubauen. Daneben<br />
darf die Reflexion durch die Apotheken leitung nicht<br />
fehlen. Sie ist ein wichtiges Instrument <strong>de</strong>r Mitarbei -<br />
terführung. Bereits <strong>de</strong>shalb sollte <strong>de</strong>m „Feedback“<br />
durch die Chefin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Chef ein hoher Stellen wert<br />
eingeräumt wer<strong>de</strong>n. Untersuchungen und Befragungen<br />
zeigen immer wie<strong>de</strong>r, dass Mitarbeiter einen<br />
sehr großen Wert auf Verhaltensrück meldun gen von<br />
ihren Vorgesetzten legen. Dieses Feedback muss<br />
dann aber konkret, konstruktiv und nachvollziehbar<br />
sein.<br />
Die Beobachtung steht am Anfang<br />
Wer als Chefin o<strong>de</strong>r Chef seinen HV-Mitarbeitern<br />
eine entsprechen<strong>de</strong> Rückmeldung geben möchte,<br />
kommt nicht umhin, hier als Beobachter tätig zu<br />
wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Regel reicht es, gemeinsam mit <strong>de</strong>m<br />
Mitarbeiter am HV zu arbeiten. Manche Punkte wie<br />
Auftritt o<strong>de</strong>r Körpersprache lassen sich oft aber nur<br />
durch gezieltes Beobachten beurteilen. Um nichts<br />
<strong>de</strong>m Zufall zu überlassen und eine gute Beurteilungs<br />
grundlage zu haben, sollte man hier mit einer<br />
Checkliste arbeiten. Entsprechen<strong>de</strong> Beobach tungen<br />
können sich über einen gewissen Zeitraum erstrecken<br />
und in <strong>de</strong>r Checkliste als Beurteilung ihren<br />
Nie<strong>de</strong>rschlag fin<strong>de</strong>n. Mitarbeiter sollten sich allerdings<br />
nicht beobachtet fühlen. Sie dürfen aber ruhig<br />
wissen, dass sie, beispielsweise für das nächste Mitarbei<br />
tergespräch, beobachtet und bewertet wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Beurteilung umfasst ein Notensystem von Eins<br />
bis Vier, wo bei alle Noten ab Drei eine Verhaltensentwicklung<br />
o<strong>de</strong>r -korrektur nötig machen. Schließlich<br />
geht es ja darum, besser zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Checkliste als<br />
Gesprächsgrundlage<br />
Eine so ausgefüllte Checkliste kann eine hervorragen<strong>de</strong><br />
Grund lage für ein Mitarbeitergespräch sein.<br />
Dabei ist es sinnvoll, die Beurteilung zu begrün<strong>de</strong>n<br />
und im Einzelfall auch mit Beispielen zu belegen.<br />
Ziel <strong>de</strong>s anschließen<strong>de</strong>n Gesprächs sollte sein,<br />
nicht adäquate Verhaltensweisen zu verbessern<br />
und hierfür gemeinsame Maßnahmen wie beispielsweise<br />
Schulungen festzulegen. Nach einem<br />
gewissen Zeitraum kann man eine weitere Mitarbei<br />
terbeobachtung starten, um Verän <strong>de</strong> rungen zu<br />
dokumentieren und an weiteren Verbes se rungen<br />
zu arbeiten. //<br />
<strong>beraten</strong> & vERKAUFEN-Leserservice<br />
Eine Checkliste „Mitarbeiter beim Kun<strong>de</strong>nkontakt systematisch beobachten und beurteilen“<br />
können <strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>-Leser als PDF kostenlos unter info@<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong><br />
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<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> | April–Mai 2012
32 / service<br />
Wer<strong>de</strong>n Sie zum HV-Star<br />
„In je<strong>de</strong>m<br />
steckt ein Star“<br />
Ein Star kann je<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, auch in <strong>de</strong>r Apo theke<br />
und im HV. Was Stars in <strong>de</strong>r Apotheke auszeichnet,<br />
ist aber weniger Glimmer o<strong>de</strong>r Glanz,<br />
son<strong>de</strong>rn die Fähigkeit, mit viel Kompetenz und<br />
Einfühlungsvermögen Kun<strong>de</strong>n in allen Fragen<br />
rund um die Gesundheit zu <strong>beraten</strong>. Dass<br />
HV-Stars auch <strong>verkaufen</strong> können, versteht sich<br />
dabei von selbst.<br />
Apothekerinnen wie Kirsten Hien und Beate Löffler meinen<br />
dazu: „Dem HV-Star gelingt es, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n mit seinen Bedürfnissen<br />
und Wünschen abzuholen und zu begleiten. Er informiert,<br />
erklärt, berät und zeigt gezielt <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n, was dieser für seine<br />
Gesundheit tun kann. Der HV-Star begleitet sozusagen seinen<br />
Kun<strong>de</strong>n wie eine gute Freundin o<strong>de</strong>r einen guten Freund.“<br />
Entschei<strong>de</strong>n Sie sich jetzt zur Weiterbildung „Fachkraft für Gesundheitsberatung<br />
(IHK)“. In drei aufeinan<strong>de</strong>r aufbauen<strong>de</strong>n<br />
Seminarblöcken von jeweils zwei Tagen erwerben Sie praxisnah<br />
und unterhaltsam alle notwendigen Grundlagen für eine erfolgreiche<br />
Beratung.<br />
Kostenbeteiligung<br />
995,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., Seminarleitung,<br />
Seminarunterlagen, Kaffeepausen und Mittagessen.<br />
Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
Kann ich es schaffen, ein HV-Star zu wer<strong>de</strong>n?<br />
Machen Sie einen kleinen Selbsttest. Mit wie vielen <strong>de</strong>r<br />
folgen<strong>de</strong>n Aussagen stimmt Ihre Einstellung überein?<br />
• Ich mag Menschen und kann mich schnell auf <strong>de</strong>ren<br />
Wünsche einstellen.<br />
• Meine Arbeit macht mir Spaß und ich möchte noch<br />
besser wer<strong>de</strong>n.<br />
• Ich bin neugierig und möchte mich – am liebsten<br />
im Kreis Gleichgesinnter – weiterentwickeln.<br />
Zwei o<strong>de</strong>r sogar drei Mal Ja! Dann stehen Ihnen alle Wege offen,<br />
ein HV-Star zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Anmeldung per Fax: 06132 72-4222; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
Köln 2012<br />
Block 1 24. – 25. 09.<br />
Block 2 22. – 23. 10.<br />
Block 3 26. – 27. 11.<br />
Teilnehmer ZUM SEMINAR: WERDEn SIE ZUM HV-Star<br />
Apotheke<br />
München 2012<br />
Block 1 29. – 30. 09.<br />
Block 2 27. – 28. 10.<br />
Block 3 24. – 25.11.<br />
RECHNUNG AN<br />
Apotheke<br />
Privat<br />
Vor- und Nachname<br />
Straße, Nr., PLZ, Ort<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />
Geburtsdatum<br />
Datum, Unterschrift<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>
Intensivkurse für mehr Wissen<br />
und bessere Beratung<br />
Profiberater bei<br />
Kopfschmerzen,<br />
Erkältung<br />
und Magen-/DarMbeschwer<strong>de</strong>n<br />
Rund ein Drittel aller Apothekenkun<strong>de</strong>n kommen<br />
mit einer Symptombeschreibung in die<br />
Apotheke. „Ich habe Kopfschmerzen!“ „Was<br />
kann ich gegen meine Erkältungs beschwer <strong>de</strong>n<br />
tun?“ „Ich brauche etwas gegen meine Magenbeschwer<strong>de</strong>n!“<br />
So o<strong>de</strong>r so ähnlich lauten die<br />
Sätze und Wünsche von Kun<strong>de</strong>n, die Ihre Be -<br />
ratung wünschen.<br />
Entschei<strong>de</strong>nd sind hier gezielte Fragen zu <strong>de</strong>n<br />
Beschwer<strong>de</strong>n.<br />
• „Welche Beschwer<strong>de</strong>n haben Sie genau?“<br />
• „Wie lange haben Sie diese schon?“<br />
• „Welche Medikamente haben Sie hierfür schon<br />
genommen o<strong>de</strong>r kennen Sie vielleicht?“<br />
• „Welche Medikamente nehmen Sie sonst noch?“<br />
service / 33<br />
Wer<strong>de</strong>n Sie zum/zur TOP-Berater/-in in <strong>de</strong>n umsatzstarken und<br />
häufig nachgefragten Segmenten „Kopfschmerzen“, „Erkältung“<br />
und „Magen-/Darmbeschwer<strong>de</strong>n“, in<strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> von Ihnen<br />
ein optimales Empfehlungskonzept enthält. So gewinnen auch<br />
Sie Stammkun<strong>de</strong>n durch eine kompetente Beratung.<br />
Kun<strong>de</strong>n, die so nach einer Empfehlung fragen, sind in Sachen<br />
Beratung und Qualität ein Höhepunkt für je<strong>de</strong>n HV-Mitarbeiter.<br />
Hier gilt es, das gesamte Repertoire <strong>de</strong>s pharmazeutischen<br />
Wissens zu nutzen.<br />
Diese und weitere Fragen sowie die konkrete Empfehlung gehören<br />
zu einer optimalen Beratung, wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> seine<br />
Beschwer<strong>de</strong>n schil<strong>de</strong>rt und/o<strong>de</strong>r nach einer Empfehlung fragt.<br />
Kostenbeteiligung<br />
49,– Euro pro Teilnehmer zzgl. 19 % MwSt., Seminarleitung,<br />
Seminarunterlagen, Kaffeepause.<br />
Weitere Informationen im aktuellen Seminarprogramm <strong>de</strong>r<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie o<strong>de</strong>r unter: www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong><br />
Anmeldung per Fax: 06132 72-4222; per Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
Teilnehmer ZUM<br />
INTEn siVKURS:<br />
BERATUNG BEi ...<br />
... Kopfschmerzen<br />
17. 04. 12 Hannover<br />
25. 04. 12 München<br />
22. 05. 12 Rostock<br />
... Erkältung<br />
07. 09. 12 Leipzig<br />
05. 11. 12 Kiel<br />
07. 11. 12 Frankfurt<br />
... Magen-/DarmBeschwer<strong>de</strong>n<br />
22. 05. 12 Darmstadt<br />
04. 06. 12 Berlin<br />
12. 06. 12 Hamburg<br />
Apotheke<br />
Vor- und Nachname<br />
Straße, Nr., PLZ, Ort<br />
RECHNUNG AN<br />
Apotheke<br />
Privat<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r Telefon für Rückfragen<br />
Geburtsdatum<br />
Datum, Unterschrift<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim, Tel: 06132 77-4222, Fax: 06132 72-4222, E-Mail: info@thomae-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>, www.<strong>selfmedic</strong>.<strong>de</strong>
34 / vermischtes<br />
Impressum<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong>, Apotheke im Wettbewerb<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> ist das Marketing-Magazin für<br />
aktive Apothekenleiter/-innen.<br />
Herausgeber: Boehringer Ingelheim,<br />
Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae,<br />
Binger Straße 173, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Redaktion: Carl Ulrich Henneberg (verantw.),<br />
55216 Ingelheim am Rhein,<br />
Telefon: 06132 77- 4669, Telefax: 06132 77-5104,<br />
Internet: www.<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong><br />
Text: Holling Kommunikation,<br />
www.holling-kommunikation.<strong>de</strong><br />
Gestaltung: Göbel+Gröner Grafisches Atelier GmbH,<br />
www.goebel-groener.<strong>de</strong><br />
Herstellung: Süd<strong>de</strong>utsche Verlagsgesellschaft Ulm,<br />
www.suedvg.<strong>de</strong><br />
Bildnachweise: iStockphoto: Titel, 7, 12, 27; Fotolia: 9, 10, 18, 23, 24,<br />
28, 31, 36, 27; Hutter: 14, 15, 16; Kleinod: 33; Röhl: 32<br />
Karikatur: Erik Liebermann: Seite 34<br />
Erscheinungsweise: 8-mal jährlich<br />
Gebühren: Schutzgebühr: 4,–, Bezugspreis im<br />
Jahresabonnement: 29,– zzgl. Versandkosten<br />
Bestellungen unter: www.<strong>beraten</strong>und<strong>verkaufen</strong>.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r per<br />
Fax unter: 06241 95-5668<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung sowie Verbreitung<br />
über Funk und Fernsehen sowie fotomechanische Wie<strong>de</strong>rgabe<br />
und auf Datenträger (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />
Beiträge <strong>de</strong>r Autoren geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s<br />
Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />
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Bauchschmerzen?<br />
Krämpfe?<br />
Buscopan ® – <strong>de</strong>r Spezialist bei Schmerzen und<br />
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Bei Bauchbeschwer<strong>de</strong>n durch z. B. Stress, Nahrung, Durchfall,<br />
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Buscopan ® Dragées. Wirkstoff: 10 mg Butylscopolaminiumbromid. Sonstige Bestandteile: Sucrose, Calciumhydrogenphosphat, Maisstärke, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Arabisches Gummi, Povidon, Weinsäure,<br />
Stearinsäure, Macrogol 6000, Carnaubawachs, gebleichtes Wachs, Titandioxid (E171). Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Spasmen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes, sowie zur Behandlung<br />
spastischer Abdominalbeschwer<strong>de</strong>n beim Reizdarmsyndrom. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Butylscopolaminiumbromid o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, mechanische Stenosen <strong>de</strong>s Magen-Darm-<br />
Trakts, Megakolon, Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z. B. Prostataa<strong>de</strong>nom), Engwinkelglaukom, Tachykardie, Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis. Nebenwirkungen: Hautreaktionen (z. B. Urtikaria, Pruritus),<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen, Dyspnoe, anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall und Flush, Ausschlag, Hautrötung, Tachykardie, Schwin<strong>de</strong>l, Blutdruckabfall, Akkomodationsstörungen,<br />
Glaukomanfall, Hemmung <strong>de</strong>r Speichelsekretion, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwer<strong>de</strong>n, Hemmung <strong>de</strong>r Schweißsekretion, Miktionsstörungen (z. B. Urinretention, Dysurie), Müdigkeit Warnhinweis: Dragées<br />
enthalten Sucrose. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. 3411<br />
Buscopan ® PLUS Filmtabletten. Wirkstoffe: 10 mg Butylscopolaminiumbromid, 500 mg Paracetamol. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Ethylcellulose, Maisstärke, Talkum, hochdisperses<br />
Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000, Polyacrylat-Dispersion 30 % (Ph.Eur.) (Eudragit NE 30 D), Hypromellose, Simeticon. Anwendungsgebiete: Bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen<br />
<strong>de</strong>s Magens und <strong>de</strong>s Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich <strong>de</strong>r Gallenwege, <strong>de</strong>r ableiten<strong>de</strong>n Harnwege sowie <strong>de</strong>r weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. Dysmenorrhoe). Gegenanzeigen:<br />
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile, mechanische Stenosen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Trakts, Megakolon, Harnverhaltung bei subvesikaler Obstruktion (z. B. Prostataa<strong>de</strong>nom), Engwinkelglaukom,<br />
Tachykardie und Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis, Schwere hepatische Insuffizienz (Child-Pugh > C). Nebenwirkungen: Hautreaktionen, z. B. Urtikaria, Pruritus, Hemmung <strong>de</strong>r Speichelsekretion, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen,<br />
Magenbeschwer<strong>de</strong>n, Hemmung <strong>de</strong>r Schweißsekretion, Tachykardie, Schwin<strong>de</strong>l, Müdigkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Hautrötung, Anstieg <strong>de</strong>r Lebertransaminasen, Miktionsstörungen<br />
wie z. B. Urinretention, Dysurie, Exanthem, Urtikaria, Quincke-Ö<strong>de</strong>m, Schweißausbruch, Bronchospasmus (Analgetika-Asthma), Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie, Panzytopenie,<br />
Akkommodationsstörungen, das gilt insbeson<strong>de</strong>re für Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind, Glaukomanfall, Dyspnoe, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum<br />
anaphylaktischen Schock mit Blutdruckabfall und Flush. Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae, 55216 Ingelheim am Rhein. 4311 H1/12/1 abcd
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Pressesendung, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
Thomae-Aka<strong>de</strong>mie<br />
Tel. 06132 77 - 4222<br />
Fax 06132 72- 4222<br />
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Erfolgsrezepte für Sie<br />
Was ist überhaupt Umsatz, rechnen sich Aktionen und wenn ja,<br />
welche? Was be<strong>de</strong>utet Verkaufen im eigentlichen Sinn und wie<br />
wichtig ist die Einstellung hierzu? Antworten auf diese<br />
und an<strong>de</strong>re Fragen geben die Thomae-Rat geber.<br />
abcq<br />
BeratunG / ZUSATZVErKAUF / TESTKAUF<br />
am HV<br />
uktur und<br />
spräch<br />
ungshilfe<br />
Beratung.<br />
BeratunG<br />
und <strong>de</strong>r<br />
3.<br />
AKTUALISIErTE,<br />
ErWEITErTE<br />
AUFLAgE<br />
ZUSATZVErKAUF<br />
TESTKAUF<br />
Dr.EVA BrANDT / ANNETTE HAmmErScHmIDT / BEATE LÖFFLEr<br />
17.12.10 16:03<br />
Beratung, Zusatzverkauf, Testkauf<br />
Erstmals erschien dieser beliebte Ratgeber 2007, aufgrund <strong>de</strong>r hohen und durchweg positiven Reso nanz<br />
vonseiten <strong>de</strong>r Leser/-innen liegt mittlerweile bereits die 3., aktualisierte und erweiterte Auflage vor. Der<br />
Fokus lag von Anfang an ganz klar darauf, das Kun<strong>de</strong>ngespräch so effizient wie möglich zu gestalten. Denn<br />
nur wer sich mit qualifizierter Beratung von an<strong>de</strong>ren absetzen kann, wird sich auf lange Sicht behaupten<br />
können, so die These <strong>de</strong>r Autorinnen.<br />
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Auch dieser Ratgeber, aus <strong>de</strong>r Fachbuchreihe <strong>de</strong>r Thomae-Aka<strong>de</strong>mie, liegt bereits in <strong>de</strong>r überarbeiteten<br />
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<strong>de</strong>utschsprachigen Apothekenmarkt übersichtlich zusammen und stellt einen Bezug zu <strong>de</strong>n aktuellen gesetzgeberischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen her. Das Hauptaugenmerk <strong>de</strong>s Autors liegt auf <strong>de</strong>r Praxis nähe und gibt viele<br />
Anregungen, wie Apotheker ihren eigenen individuellen und für sie richtigen Weg gehen können.<br />
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