Selbsthilfezeitung der Region Rosenheim - Selbsthilfekontaktstelle ...
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<strong>Rosenheim</strong><br />
Ausgabe 02/2011<br />
Bewußt<br />
<strong>Selbsthilfezeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
In dieser Ausgabe:<br />
Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit<br />
30 Jahre Pfad für Kin<strong>der</strong><br />
10 Jahre Donum Vitae in <strong>Rosenheim</strong><br />
Organspende „Ja o<strong>der</strong> nein“<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Fachambulanz in <strong>Rosenheim</strong><br />
2011 Europäisches Jahr <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit<br />
Infos <strong>der</strong> Selbsthilfegruppen
<strong>Rosenheim</strong><br />
Ambulant<br />
Betreutes<br />
Wohnen<br />
Ambulant Betreutes Wohnen (AmBeWo)<br />
für psychisch kranke und abhängige Menschen<br />
Unsere Beson<strong>der</strong>heit ist die individuelle<br />
lebenspraktische Begleitung<br />
Unser Angebot<br />
Wir helfen und unterstützen bei<br />
■ <strong>der</strong> Fähigkeit zur Selbstversorgung<br />
■ <strong>der</strong> Haushaltsführung<br />
■ den sozialen Beziehungen<br />
■ Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Gesundheit<br />
■ <strong>der</strong> Kommunikation<br />
■ beim Wirtschaftsleben<br />
■ beim Umgang mit Geld<br />
■ <strong>der</strong> Bildung, <strong>der</strong> Arbeit und Beschäftigung<br />
■ <strong>der</strong> Freizeitgestaltung und Erholung<br />
■ bei <strong>der</strong> Teilhabe am kulturellen Leben<br />
■ Hilfeplanung und –reflektion<br />
■ Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Diensten und Institutionen<br />
Unser Ziel ist die Übernahme von<br />
Eigenverantwortung<br />
Wir über uns<br />
Das Ambulant Betreute Wohnen (AmBeWo) besteht bereits seit<br />
1994. Unsere langjährigen Mitarbeiter/ -innen, in <strong>der</strong> Regel<br />
Sozialpädagogen/ -innen, sind Garant für gute Qualität.<br />
Unser Haupthaus befindet sich zentrumsnah in <strong>der</strong> Austraße<br />
30, 83022 <strong>Rosenheim</strong> (5 Minuten zur Fußgängerzone). Hier<br />
bieten wir verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Es handelt<br />
sich dabei meist um kleine Wohngruppen mit jeweils 3-4<br />
Plätzen. Zudem haben wir mehrere Appartements im<br />
Dachgeschoss des Hauses. Ferner besitzen wir eine<br />
Hausgemeinschaft im Inntal (Brannenburg) mit vier Plätzen und<br />
betreuen 2 weitere Wohngemeinschaften im Zentrum von<br />
<strong>Rosenheim</strong>.<br />
Das Betreute Einzelwohnen in <strong>der</strong> eigenen Wohnung ergänzt<br />
unser Angebot.<br />
Damit bieten wir Ihnen eine breite Palette verschiedener Wohnund<br />
Betreuungsmöglichkeiten – sei es in <strong>der</strong> Stadt o<strong>der</strong> auf<br />
dem Land, in <strong>der</strong> eigenen Wohnung, in den Appartements<br />
o<strong>der</strong> in einer <strong>der</strong> Wohngruppen.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie per mail unter ambewo@diakonie-rosenheim.de o<strong>der</strong><br />
unter Tel: 08031 234 15-0. Besuchen Sie auch unsere Hompage: www.diakonie-rosenheim.de.
Inhalt dieser Ausgabe<br />
03<br />
Liebe Leserinnen, Liebe Leser 04<br />
Leitartikel: Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit in <strong>Rosenheim</strong> 05<br />
05<br />
11<br />
SeKoRo <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> Berichte und Artikel<br />
Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit 07<br />
Informationsveranstaltung zur Gesundheitsreform 2011 08<br />
Organspende „Ja“ o<strong>der</strong> „Nein“ 09<br />
Erfolgsmodell <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> 10<br />
Ein Drittel mehr Rückenoperationen 10<br />
30 Jahre PFAD FÜR Kin<strong>der</strong> 11<br />
Gruppenleiterforum im März 12<br />
Gruppenleiterforum im Juni 12<br />
Erfolgreiche Pressearbeit 13<br />
Qualitätsmanagementtag im RoMed Klinikum 14<br />
Referentenpool von Ärztinnen und Ärzten 15<br />
Selbsthilfeför<strong>der</strong>ung durch die gesetzlichen Krankenkassen 15<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Fachambulanz 16<br />
18<br />
24<br />
SeKoRo Infos<br />
Sozialkaufhäuser in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Rosenheim</strong> 18<br />
Zehn Jahre DONUM VITAE 19<br />
Fortbildung für Selbsthilfegruppen 20<br />
Aktuelle Themenliste <strong>der</strong> Selbsthilfegruppen 22<br />
2011 Europäisches Jahr <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit 23<br />
Selbsthilfegruppen Infos<br />
Jahr des Ehrenamts 24<br />
Selbsthilfegruppe Schlaganfallbetroffene 25<br />
Neue Selbsthilfegruppe Organspende 26<br />
Neue Selbsthilfegruppe Postpartale Depression 27<br />
Neue Selbsthilfegruppe Fibromyalgie, Prien 27<br />
Neue Selbsthilfegruppe Allergien 28<br />
Termine 29<br />
Vorschau 30<br />
Impressum 30
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
im Juli 2011 ist es wie<strong>der</strong> so weit: Dank vieler Unterstützer<br />
erscheint ein aktualisierter Wegweiser zur<br />
Selbsthilfe - mit einer Auflage von 5.000 Stück. Der Wegweiser<br />
wird im Gesundheits- und sozialen Netz in Stadt<br />
und Landkreis <strong>Rosenheim</strong> verteilt. Er liegt unter an<strong>der</strong>em<br />
bei den Krankenkassen und bei <strong>der</strong> SeKoRo zur Mitnahme<br />
aus. Zudem können Sie den Wegweiser auch von unserer<br />
Internetseite www.sekoro.seko-bayern.org downloaden.<br />
Der Wegweiser soll eine Orientierungshilfe auf dem Weg zur<br />
Selbsthilfe sein – für Bürger, Betroffene, Angehörige, aber<br />
auch für medizinisches, pädagogisches, therapeutisches<br />
Fachpersonal und Behörden. 161 Selbsthilfegruppen sind mit<br />
einer detaillierten Darstellung ihrer Arbeit und den<br />
Kontaktdaten aufgeführt. Sie sind in die Rubriken Abhängigkeit<br />
und Sucht, Behin<strong>der</strong>ung, Gesundheit, Psychische<br />
Gesundheit, Soziales und Sonstiges eingeteilt. Innerhalb dieser<br />
Rubriken erfolgt keine Sortierung. Ein Stichwortverzeichnis<br />
hilft Ihnen, sich in den vielfältigen Themen zu orientieren und zu informieren.<br />
Wir stehen Ihnen selbstverständlich mit den aktuellsten Informationen über die<br />
Gruppen zur Verfügung und helfen Ihnen, den Weg zu einer passenden Selbsthilfegruppe<br />
zu finden. Wenn zu Ihrem Thema o<strong>der</strong> Anliegen keine Gruppe besteht, dann<br />
unterstützen wir Sie gerne bei einer Gruppenneugründung. Allen Suchenden,<br />
Betroffenen und Interessierten wünschen wir einen gelingenden Weg in die Selbsthilfe.<br />
Bei allen Selbsthilfegruppen bedanken wir uns für ihr wichtiges, ehrenamtliches<br />
Engagement und wünschen weiterhin viel Erfolg bei dieser wertvollen Arbeit.<br />
Wir bedanken uns, auch im Namen unserer Selbsthilfegruppen,<br />
bei allen Inserenten und bei <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Krankenkassenverbände<br />
in Bayern und dem Diakonischen Werk <strong>Rosenheim</strong> e. V.<br />
für die finanzielle Unterstützung unseres neuen Wegweisers.<br />
Funktioneller Landesverband <strong>der</strong><br />
Landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />
und Pflegekassen in Bayern<br />
(LdL/LdLP)<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Ihr SeKoRo-Team<br />
Karin Woltman und Melanie Pötz
Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit in <strong>Rosenheim</strong><br />
05<br />
Erlebnisausstellung GRENZen erLEBEN, Psychoseraum<br />
Der Verein „Hammerbach e.V. – zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> psychischen<br />
Gesundheit“ hatte sich in diesem Jahr nach seinen<br />
bisherigen erfolgreichen Aktionen (Symposion im Kuko<br />
2007, Filmwoche 2009) ein wirklich großes Projekt vorgenommen.<br />
Tatkräftig unterstützt wurde er in <strong>der</strong> Durchführung<br />
und Organisation von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> psychosozialen<br />
Arbeitsgemeinschaft (PSAG) <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Anfang April fand in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong> die<br />
„Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit“ statt, die im Sinne des<br />
Vereinszweckes helfen sollte, psychische Erkrankungen zu<br />
entzaubern und vor allem zu entstigmatisieren, berührbar zu<br />
machen und zu enttabuisieren. Ein buntes Angebot unterschiedlichster<br />
Veranstaltungen verschiedenster Organisationen<br />
sprach in dieser Woche insgesamt ca. 2500 bis 3000<br />
Menschen an.<br />
Kernstück <strong>der</strong> Projektwoche war eine Ausstellung mit dem<br />
Titel „Grenzen erleben“, die <strong>der</strong> Verein vom SpDi Traunstein,<br />
<strong>der</strong> sie konzipiert und verwirklicht hat, gemietet hatte. Diese<br />
Erlebnisausstellung über die Themen Depression und<br />
Schizophrenie wurde mit Hilfe von Mitarbeitern verschiedenster<br />
Organisationen fachkundig betreut. Das Schülerund<br />
Studentenzentrum bot uns hierfür freundlicherweise die<br />
Räumlichkeiten an, mit viel unkomplizierter und direkter<br />
Unterstützung.<br />
Die Besucher wurden durch einen Depressionsraum geführt,<br />
in dem durch mechanische, akustische und visuelle<br />
Einwirkungen einzelne Symptome einer Depression induziert<br />
werden sollten. Die Ausweglosigkeit und Freudlosigkeit,<br />
die Emotionsverarmung, die mit dieser Erkrankung einher<br />
gehen können, wurden für einen Moment nur, aber sehr<br />
eindringlich erlebbar gemacht.<br />
Der zweite Raum dieser Ausstellung war dem Thema<br />
„Psychose“ gewidmet. Die Besucher befanden sich in<br />
einem Supermarkt mit Wagen, Regalen, Waren, Kassen und<br />
Personal. Sie sollten einen Einkaufszettel „abarbeiten“ und<br />
wurden währenddessen durch permanente und verwirrende<br />
Stimmen, die durch einen Kopfhörer auf sie einredeten und<br />
durch das Personal, das stumm entwe<strong>der</strong> viel zu nahe kam<br />
o<strong>der</strong> aber Waren im Wagen abstellte o<strong>der</strong> herausnahm,<br />
gestört. So sollten die Beeinflussungen und die verän<strong>der</strong>te<br />
Wahrnehmung psychotischer Menschen bei <strong>der</strong> Verrichtung<br />
ganz alltäglicher Dinge, die scheinbar unkompliziert sein<br />
könnten, erlebbar gemacht werden.<br />
Diese Ausstellung wurde von gut 1.000 Menschen besucht
und wahrhaftig erlebt. Schon bald nach Bekanntgabe waren<br />
sämtliche Vormittage bis 14 Uhr von Schulklassen ab <strong>der</strong><br />
10. Klasse ausgebucht. An den Nachmittagen waren es zumeist<br />
Einzelpersonen o<strong>der</strong> kleine Gruppen, die sich dieses<br />
Erleben nicht entgehen lassen wollten.<br />
Alle an<strong>der</strong>en 48 Veranstaltungen sind auf ein wirklich unerwartet<br />
großes Echo gestoßen. Die Palette reichte von Fachvorträgen<br />
zu verschiedensten Themen (z.B. Hirnforschung,<br />
bestimmte Krankheitsbil<strong>der</strong>), Workshops, Gesprächen und<br />
Gruppenarbeiten, kulturellen Angeboten (z.B. Theaterprojekte,<br />
Bil<strong>der</strong>ausstellung) über die Vorstellung einzelner<br />
Einrichtungen, die in unserer <strong>Region</strong> Hilfe leisten bis hin zu<br />
geführten, themenzentrierten Diskussionen.<br />
Wir freuen uns sehr über die Resonanz sowohl bei den teilnehmenden<br />
Institutionen, als auch bei zahlreichen Sponsoren,<br />
die uns den Einkauf <strong>der</strong> Ausstellung erst ermöglicht<br />
haben.<br />
Ganz wesentlich für uns war die Unterstützung durch die<br />
beiden Schirmherren Frau Oberbürgermeisterin Gabriele<br />
Bauer und Herrn Landrat Josef Nei<strong>der</strong>hell, die uns gezeigt<br />
haben, dass psychische Krankheiten bei uns nicht an den<br />
Rand gedrängt sein sollen, son<strong>der</strong>n Platz nehmen dürfen in<br />
unserer Mitte, in unserem Erleben, wo seelische Erkrankungen<br />
ja auch tatsächlich stattfinden und fast jeden von<br />
uns in irgendeiner Art und Weise irgendwann einmal for<strong>der</strong>n,<br />
sei es als unmittelbar betroffener Patient, als Angehöriger,<br />
Freund o<strong>der</strong> Kollege. Es ist für uns ein wirklicher Ansporn,<br />
wenn politisches Engagement und menschliche Realität<br />
sich in dieser Weise decken.<br />
Wir sind sehr zufrieden, sogar überwältigt von dem<br />
Zuspruch, den die Angebote fanden und wir haben<br />
Verbesserungsideen und auch ganz neue Ideen aus dieser<br />
Woche, die für uns persönlich über ein Jahr Vorlaufzeit<br />
hatte, gewonnen.<br />
Am deutlichsten wurde uns <strong>der</strong> Erfolg dieser Veranstaltung<br />
durch ein Erlebnis, dass uns eine Dame schil<strong>der</strong>te, die die Ausstellung<br />
professionell begleitete und das uns sehr nahe ging.<br />
Depressionsraum<br />
Es kamen an einem Nachmittag ein Vater mit seinem Sohn<br />
und wollten den Depressionsraum erleben. Wie sich hinterher<br />
herausstellte, war <strong>der</strong> Sohn schon seit längerem an einer<br />
Depression erkrankt und beide kamen glücklich und sich<br />
nah aus dem Raum, weil <strong>der</strong> Sohn endlich das Gefühl hatte,<br />
sein Vater könne jetzt ein wenig nachvollziehen, wie es ihm<br />
in einer Depressionsphase gehe.<br />
Ich möchte noch folgenden Eindrücke anfügen:<br />
Erfahrungen als Ausstellungsbegleiter von „Grenzen<br />
erleben“<br />
Auch wir als Ausstellungsbegleiter haben „Grenzen erlebt“.<br />
Was bleibt bei uns in Erinnerung?<br />
• Die vielen jungen Menschen, die sich für das Thema<br />
„psychische Erkrankung“ interessiert haben, die zuerst<br />
etwas gemischte Gefühle hatten, was in den beiden Räumen<br />
auf sie zukommen wird und dann teilweise sehr berührt<br />
heraus kamen.<br />
• Die Menschen, die erkannt haben, dass jemand in ihrer<br />
Umgebung daran erkrankt ist.<br />
• Alle diejenigen, die sich vor uns als Betroffener geoutet<br />
haben und bestätigt haben, dass es wirklich so ist wie dargestellt<br />
• Der Vater, <strong>der</strong> mit seinem Sohn aus <strong>der</strong> Ausstellung kam,<br />
mit dem Wissen, wie es seinem seit 15 Jahren erkrankten<br />
Sohn geht und ihn nun besser verstehen kann, was beide<br />
glücklich machte.<br />
• Die Reinigungskraft einer Einrichtung, die nach dem<br />
Besuch <strong>der</strong> beiden Räume meinte, dass sie in Zukunft bei<br />
<strong>der</strong> Arbeit den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Bewohner besser verstehen<br />
kann.<br />
• Zwei Frauen, die jeweils eine Schwester mit Schizophrenie<br />
hatten, und die beim Besuch des Psychoseraumes<br />
nach kurzer Zeit in Tränen ausgebrochen sind, da sie es 10<br />
Minuten nicht ausgehalten hatten und sich bewusst geworden<br />
sind, dass ihre Schwester, dies schon jahrelang aushält.<br />
• Die Mutter, die nach dem Besuch des Depressionsraumes<br />
unter Tränen von ihrem 18-jährigen Sohn, <strong>der</strong> an starken<br />
Depressionen litt, berichtete, von den Auswirkungen auf<br />
die Familie und vom Stress mit Behörden usw.<br />
• Der junge Mann, <strong>der</strong> berichtete, was sie in <strong>der</strong><br />
Studenten-WG alles veranstalten, um einen schizophrenen<br />
Mitbewohner in <strong>der</strong> akuten Krise zu helfen.<br />
• Die vielen Menschen, die <strong>der</strong> Ansicht sind, dass man<br />
diese Räume erlebt haben muss und wie toll es ist, dass<br />
dies im Rahmen dieser Woche möglich war.<br />
• Wie es uns sehr berührt hat und wir noch Tage danach<br />
über unsere Erfahrungen gesprochen haben.<br />
• Wir es trotz eines warmen und anstrengen<strong>der</strong> Tages es<br />
je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> machen würden.<br />
Wir möchten uns bei alle bedanken, die uns auf verschiedene<br />
Art geholfen haben, unsere Ideen und das Projekt zu verwirklichen,<br />
die sich und ihre Ideen eingebracht haben, Zeit<br />
und Geld investiert haben, um mit uns ein kleines Stück weiter<br />
zu gehen und zu zeigen, dass seelische Erkrankungen<br />
sichtbarer werden dürfen, verstehbarer werden können und<br />
für viele unter uns lebbar sein müssen.<br />
Simone Gabor, Vorsitzende des Hammerbach e.V.
SeKoRo Berichte und<br />
07<br />
Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit in<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Woche <strong>der</strong> seelischen Gesundheit<br />
vom 02.04.2011 bis 10.04.2011 gelang dem Verein<br />
Hammerbach e.V. ein umfangreiches Programm rund<br />
um das Thema „Seelische Gesundheit“.<br />
Beispielsweise referierte für den Bereich Sucht Prof. Dr.<br />
Körkel in <strong>der</strong> Fachambulanz für Suchterkrankungen vor<br />
hochkarätigem Fachpublikum. Der Kreuzbund e.V. bot<br />
Vorträge an zu den Themen „Suchttherapeutische Aspekte“<br />
und „Hilfe zur Selbsthilfe“ so wie eine Aufzeichnung des<br />
Theaterstückes „Morgen hör´ ich auf“ von und mit Karlheinz<br />
Lemken. Die Erlebnisausstellung GRENZen erLEBEN<br />
ermöglichte es Nichtbetroffenen, Depression und Schizophrenie<br />
erleben zu können. Gepaart mit Informationen über<br />
die Krankheitsbil<strong>der</strong> können so Vorurteile in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
gegenüber erkrankten Menschen abgebaut werden. Das<br />
Schulprojekt von BASTA- das Bündnis für psychisch<br />
erkrankte Menschen wurde <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt,<br />
unter an<strong>der</strong>em auch von Elfriede Scheuring, Projektleitung<br />
Schule. Elfriede Scheuring ist ebenfalls aktiv in und für die<br />
Selbsthilfegruppe Angehörige psychisch Kranker <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Sie will mit ihrer Arbeit an <strong>der</strong> Schule <strong>der</strong> Ausgrenzung<br />
und Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen<br />
(Schwerpunkt auf Schizophrenie) entgegenwirken – durch<br />
Aufklärungsarbeit mit Betroffenen und Profis werden<br />
Berührungsängste abgebaut und Wissen erweitert. Die<br />
Selbsthilfegruppe für Angehörige bietet Austausch mit<br />
Menschen die Gleiches erlebt haben und die Weitergabe<br />
von Informationen und Erfahrungen – so werden die<br />
Angehörigen nicht allein gelassen, in dieser schweren<br />
Situation.<br />
Melanie Pötz, SeKoRo<br />
Team und Besucher <strong>der</strong> Fachambulanz für Suchterkrankungen<br />
Klaus Voss und Prof. Dr. Körkel<br />
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08<br />
SeKoRo Berichte und<br />
Informationsveranstaltung zur<br />
Gesundheitsreform 2011<br />
Im März veranstaltete das Bündnis für eine solidarische<br />
Gesundheitsversorgung in den Räumen des<br />
ZAK (Zentrum für Arbeit im Klepperpark <strong>der</strong> Diakonie)<br />
in <strong>der</strong> Klepperstr. 18, 83026 <strong>Rosenheim</strong>, einen<br />
interessanten Vortrag zum Thema: „Gesundheitsreform<br />
2011 – Was än<strong>der</strong>t sich für die Versicherten?“. Die<br />
Referentin Frau Carola Sraier von <strong>der</strong> UPD (Unabhängige<br />
Patientenberatung Deutschland) München für<br />
Oberbayern informierte umfassend und abwechslungsreich,<br />
über die aktuellen Verän<strong>der</strong>ungen im Gesundheitswesen.<br />
Die Auswirkungen auf jeden Einzelnen<br />
werden sich erst langsam im Geldbeutel bemerkbar<br />
machen. Wo und wie war in <strong>der</strong> dafür konzipierten<br />
Bil<strong>der</strong>ausstellung deutlich zu sehen. Diese Bil<strong>der</strong> waren<br />
mehrere Wochen im ZAK zu sehen.<br />
Versicherter auch mit seinem Arzt vereinbaren, dass er für<br />
zusätzliche Leistungen selbst aufkommt – so ist es bereits<br />
üblich.<br />
Weitere Auskünfte zum Thema erhalten Sie im Münchener<br />
Büro <strong>der</strong> UPD unter 089-189 137 22 o<strong>der</strong> unter:<br />
www.unabhaengige-patientenberatung.de.<br />
Karin Woltmann, SeKoRo<br />
Besucher <strong>der</strong> Infoveranstaltung<br />
Mit <strong>der</strong> Aussage: „Nach <strong>der</strong> Reform ist vor <strong>der</strong> Reform“<br />
machte Frau Sraier deutlich, dass einige Reformen zwar seit<br />
1.1.2011 in Kraft sind, die Beteiligten sich aber bisher noch<br />
nicht darüber klar sind, wie sie diese umsetzen werden. Man<br />
wird wohl erst mit <strong>der</strong> Zeit sehen, ob sich das Gesundheitswesen<br />
damit verbessern o<strong>der</strong> verschlechtern wird. So<br />
ist es beispielsweise beim sogenannten „Sozialausgleich“,<br />
<strong>der</strong> aus Steuermitteln finanziert wird, wenn <strong>der</strong><br />
Zusatzbeitrag <strong>der</strong> Kasse zwei Prozent des Bruttoeinkommens<br />
übersteigt. Hier gibt das Bundesversicherungsamt<br />
jährlich einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag bekannt, <strong>der</strong><br />
völlig fiktiv gewählt ist und sich nicht nach dem tatsächlichen<br />
durchschnittlichen Beitrag richtet. Ist <strong>der</strong> tatsächliche<br />
Zusatzbeitrag dann höher, muss <strong>der</strong> Versicherte die<br />
Differenz selbst tragen. Betroffen davon sind z.B. alle<br />
Geringverdiener, Rentner und Arbeitslogengeld II–Empfänger.<br />
Vom bürokratischen Aufwand, <strong>der</strong> vermutlich unverhältnismäßig<br />
hoch sein wird, ist gar nicht zu reden.<br />
Als eine Art Mogelpackung kann die sogenannte „Kostenerstattung“<br />
betrachtet werden, die Versicherte explizit bei<br />
einigen Kassen wählen können. So wird diese als vermeintliche<br />
„Freiheit“ des Patienten proklamiert, wenn sie sich<br />
dafür entschieden haben. Konkret heißt das, sie gehen zum<br />
Arzt und bekommen für die erbrachten Leistungen eine (private)<br />
Rechnung. Diese können sie dann bei ihrer Kasse einreichen,<br />
wobei die Kasse nur die medizinisch notwendigen<br />
Posten erstattet und nur zu dem im Leistungskatalog angegebenen<br />
Preis. Die Mehrkosten und den vermeintlichen<br />
Privatstatus muss <strong>der</strong> Versicherte selber tragen und zusätzlich<br />
den Verwaltungsaufwand <strong>der</strong> Kasse (max. 5%). Da<br />
bleibt die Frage, wozu soll er sich dann für eine Kostenerstattung<br />
entscheiden? Der Patient kann als gesetzlich<br />
Bündnispartner für eine solidarische<br />
Gesundheitsversorgung:<br />
<strong>Rosenheim</strong>
SeKoRo Berichte und<br />
09<br />
Organspende „Ja“ o<strong>der</strong> „Nein“<br />
Entscheidung soll je<strong>der</strong> treffen<br />
In Deutschland warten jährlich mehr als 12.000<br />
Menschen auf ein Spen<strong>der</strong>organ - etwa ein Viertel<br />
von ihnen vergeblich. Es ist ein Kampf gegen die<br />
Zeit, denn für viele kommt Hilfe zu spät. Jedes Jahr sterben<br />
bundesweit ca. 1000 Patienten während <strong>der</strong> Wartezeit.<br />
Experten und Politiker machen die mehr als 13<br />
Jahre alte Zustimmungsregelung für die Misere verantwortlich.<br />
Danach muss je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Organe spenden will,<br />
das schon zu Lebzeiten mit einem Spen<strong>der</strong>ausweis<br />
dokumentieren, aber die Wenigsten haben einen solchen<br />
Ausweis. Auch die Verwandten lehnen eine Organentnahme<br />
im Moment <strong>der</strong> Todesnachricht häufig ab.<br />
Die Politik sucht nun endlich nach Wegen, die Spendenbereitschaft<br />
zu erhöhen. Im Gespräch steht <strong>der</strong>zeit, dass<br />
je<strong>der</strong> Bürger gefragt wird, ob er nach seinem Tod Organe<br />
spenden möchte, das heißt je<strong>der</strong> soll eine Entscheidung<br />
treffen. Diese wird dann in einem wichtigen Dokument z. B.<br />
dem Personalausweis, Führerschein o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Krankenversicherungskarte<br />
festgehalten. Zur Entscheidung verpflichtet<br />
soll allerdings niemand werden.<br />
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sprach sich<br />
gegen eine an<strong>der</strong>e Regelung aus, die so genannte "Wi<strong>der</strong>spruchslösung“,<br />
die besagt, dass je<strong>der</strong> automatisch<br />
Spen<strong>der</strong> ist, es sei denn, er wi<strong>der</strong>spricht zu Lebzeiten ausdrücklich:<br />
„Ich bin ein Gegner dieser Wi<strong>der</strong>spruchslösung,<br />
weil sie letztlich auf die Faulheit <strong>der</strong> Menschen setzt“, fügte<br />
Bahr hinzu: „Wir sollten mehr für Werbung tun, für<br />
Akzeptanz, Aufklärung. Ich glaube, dann würden wir auch<br />
die Spendenbereitschaft deutlich erhöhen.“ Unions-<br />
Fraktionschef Volker Kau<strong>der</strong> meint: „Bis Ende des Jahres,<br />
so meine Prognose, wird <strong>der</strong> Bundestag das Transplantationsgesetz<br />
neu gefasst haben.“<br />
Für alle, die auf ein Spen<strong>der</strong>organ warten ist es eine sehr<br />
positive Entwicklung, dass das Thema <strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> verstärkt<br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit diskutiert wird und bald mit einer<br />
gesetzlichen Regelung zu rechnen ist.<br />
Karin Woltmann, SeKoRo<br />
www.tagesschau.de<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Diakonische<br />
Dienste<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
GmbH<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
und soziale<br />
Dienstleistungen<br />
Wir bieten:<br />
■ fachlich qualifizierte häusliche Alten- und Krankenpflege<br />
■ Pflegeberatung- und Pflegebesuche<br />
■ Hauswirtschaftliche Dienste, Umzugshilfen,<br />
Wohnungsauflösungen<br />
■ Soziale Beratung, Wohnberatung<br />
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Auf Ihren Anruf freuen wir uns<br />
Innstraße 72<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: +49 (0)8031 21 99 85<br />
Fax: +49 (0)8031 21 99 45<br />
E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />
www.diakonie-rosenheim.de
10<br />
SeKoRo Berichte und<br />
„Traditionen bewahren-Zukunft gestalten:<br />
Erfolgsmodell <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>“<br />
Jahrestagung <strong>der</strong> Deutschen Arbeitsgemeinschaft<br />
Selbsthilfegruppen e.V. (DAG-SHG) in Düsseldorf<br />
Ende Mai<br />
Schirmherrin <strong>der</strong> dreitägigen Konferenz für Fachkräfte aus<br />
<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n und - Unterstützungseinrichtungen<br />
war die Gesundheitsministerin des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen).<br />
Die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und<br />
Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens<br />
(Bündnis 90/Die Grünen), eröffnete die Jahrestagung. Unter<br />
dem Motto „Tradition bewahren – Zukunft gestalten“ diskutierten<br />
gut 140 Fachleute drei Tage lang über verän<strong>der</strong>te<br />
gesellschaftliche Anfor<strong>der</strong>ungen an die professionelle<br />
Selbsthilfeunterstützung in <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n. In<br />
einem Impulsreferat hat <strong>der</strong> Dipl. Pädagoge Dr. Holger Preiß<br />
(Würzburg) zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung seine Studie zur<br />
gesundheitsbezogenen virtuellen Selbsthilfe vorgestellt.<br />
Unter dem Titel „Online-Selbsthilfe – Ausverkauf von<br />
Solidarität? Bedrohung für Selbsthilfegruppen?“ ging es<br />
dabei um die Chancen virtueller Selbsthilfe für kranke<br />
Menschen und ihre Angehörigen. Nachfolgend lesen Sie die<br />
Zusammenfassung:<br />
In <strong>der</strong> virtuellen Selbsthilfe (VS) – Selbsthilfe über das Internet<br />
– geht es um die computervermittelte Kommunikation in<br />
<strong>der</strong> Selbsthilfe im Gegensatz zur Face to Face Selbsthilfegruppe.<br />
Ein Drittel mehr<br />
Rückenoperationen<br />
– viele aber unnötig<br />
o<strong>der</strong> erfolglos<br />
Insgesamt 761 Menschen aus Stadt und Landkreis<br />
<strong>Rosenheim</strong> legten sich 2009 wegen eines Rückenleidens<br />
unters Messer.<br />
Die virtuelle Selbsthilfe:<br />
• Chat Rooms – hier findet gleichzeitige Kommunikation statt,<br />
• Mailinglisten – hier ist ein einloggen (anmelden) notwendig,<br />
• Web-Foren – agieren über Themenlisten – Input – Antwort.<br />
Ziel ist hier die wechselseitige Unterstützung auf <strong>der</strong> Basis<br />
gleicher Betroffenheit. Der VS wird oft vorgeworfen, dass<br />
<strong>der</strong> persönliche Kontakt, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe stattfindet,<br />
fehlt (entpersönlichte Solidarität) und sie sei somit nur ein<br />
schwacher Ersatz für eine Face to Face Gruppe.<br />
Dr. Holger Preiß sprach auch über die verschiedenen Nutzer:<br />
• Menschen wechseln vor Ort von SHG zur VS<br />
• Menschen nutzen beides parallel<br />
• Menschen gehen weiterhin ausschließlich in die Selbsthilfegruppe<br />
vor Ort<br />
• Menschen nutzen nur Selbsthilfe im Netz<br />
• Menschen finden über VS Kontakt zu SHG vor Ort<br />
Fazit:<br />
• VS ist Selbsthilfe,<br />
• VS ist keine geringer wertige Form von Selbsthilfe<br />
• Virtuelle Selbsthilfe bietet Selbsthilfe für Menschen, die<br />
nicht an Face to Face Selbsthilfe teilnehmen würden<br />
• VS sollte in vergleichbarer Weise geför<strong>der</strong>t werden wie<br />
Face to Face Selbsthilfe<br />
• Wir müssen VS und Face to Face – beides als Formen <strong>der</strong><br />
Selbsthilfe begreifen.<br />
Die VS ist kaum eine Bedrohung für die Selbsthilfe vor Ort,<br />
eher eine Erweiterung und Bereicherung – Menschen finden<br />
über die virtuelle Selbsthilfe den Weg zu Gruppen. Neue<br />
Medien – neue Wege!<br />
Marie-Therese Roozen, Leiterin <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> BGL<br />
Das sind 31,7 Prozent mehr als noch vier Jahre zuvor, so die<br />
Techniker Krankenkasse (TK). „Darunter fallen auch<br />
Bandscheibenoperationen, von denen 80 Prozent unnötig<br />
sind o<strong>der</strong> nicht den Erfolg haben, den sie versprechen“, sagt<br />
Christian Bredl, Leiter <strong>der</strong> TK in Bayern. Patienten sollten<br />
sich laut Bredl vor einer geplanten Operation an Bandscheibe<br />
o<strong>der</strong> Wirbelsäule deshalb eine professionelle zweite<br />
Meinung einholen. „Je<strong>der</strong> Versicherte hat das Recht auf<br />
freie Arztwahl und kann je<strong>der</strong>zeit einen zweiten Mediziner<br />
aufsuchen“, so Bredl. Die TK geht davon aus, dass sich in<br />
Bayern jährlich über 100 Millionen Euro aufgrund von unnötiger<br />
Rückenoperationen einsparen ließen.<br />
www.tk.de/lv-bayern<br />
Bild: www.tk.de/tk/fotos
SeKoRo Berichte und<br />
11<br />
30 Jahre PFAD FÜR Kin<strong>der</strong><br />
Die Ortsgruppe <strong>der</strong> Pflege- und Adoptivfamilien<br />
in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong>s e.V. feierte<br />
im Mai ihr 30-jähriges Bestehen. Zahlreiche<br />
Gratulanten versammelten sich trotz Dauerregens im<br />
Bildungs- und Pfarrzentrum in <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Von Dagmar Trautner, Vorsitzende des PFAD und Frau Setz,<br />
stellvertretende Vorsitzende, wurden die Gäste mit einem<br />
Gläschen Sekt und einem Lebkuchenherz herzlich begrüßt.<br />
Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer gratulierte <strong>der</strong> Gruppe<br />
zum 30-jährigen Bestehen, würdigte das Engagement <strong>der</strong><br />
Gruppe und wünschte für die Zukunft viel Kraft. Der<br />
Stellvertreter des Landrats, Josef Huber (CSU) beglückwünschte<br />
die PFAD-Gruppe ebenfalls und nahm Bezug auf<br />
die Politik, welche hinsichtlich <strong>der</strong> Altersversorgung von<br />
Pflegeeltern gefor<strong>der</strong>t sei. Zudem betonte er die Rolle des<br />
Jugendamtes, welche hinsichtlich <strong>der</strong> Regularien die<br />
Pflegeeltern unterstützt und fachlich begleitet.<br />
Nach diesen Grußworten bedankt sich Dagmar Trautner bei<br />
ihren Mitarbeitern und Mitglie<strong>der</strong>n und ganz beson<strong>der</strong>s<br />
bei Herrn Krüger, dem Mitbegrün<strong>der</strong> des PFAD. Damals –<br />
vor 30 Jahren haben sich 4 Pflegeeltern im Wohnzimmer<br />
getroffen, um gemeinsame Fragen / Probleme zu erörtern -<br />
Fragen / Probleme einer beson<strong>der</strong>en Elternschaft, die über<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen an „normale“ Eltern weit hinausgehen<br />
und alleine nicht zu meistern wären. Heidi Kirsch, Dipl.-<br />
Psychologin, begleitet die Gruppe schon seit Beginn. Heidi<br />
Kirsch hat auch nochmal ausführlich den langen Prozess<br />
von einer „Wohnzimmer“- Gruppe bis zu einer Gruppe mit<br />
eigener Identifikation und Zielvorstellungen beschrieben –<br />
einer heute selbstbewussten Gruppe mit fachlichem<br />
Hintergrund, die Ihre Ziele auch bei den Ämtern vertritt –<br />
eine Gruppe, die heute ein stabiler Ansprechpartner und<br />
begleitende Freundesgruppe ist. Heidi Kirsch ging auch<br />
noch ausführlich auf die großen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
Pflegeeltern ein und was <strong>der</strong> PFAD ihnen geben kann:<br />
Wissenschaftliche Fakten aus Psychologie und Pädagogik,<br />
Unterstützung, Geborgenheit, Wertschätzung, Verständnis,<br />
Reflektionsmöglichkeit im geschützten Rahmen, Verbesserung<br />
von Kommunikation und Konfliktfähigkeit, Toleranz<br />
und Anerkennung für an<strong>der</strong>e Werte.<br />
Fr. Trautner, Frau Setz, Berta Tange<br />
Fr. Setz, Hr. Krüger<br />
Zwischen den Wortbeiträgen haben Karin und Julian den<br />
musikalischen Rahmen mit Saxophon und Klarinette gestaltet,<br />
eine Tanzeinlage gab es von den Tanzmäusen und „Die<br />
Neurosenheimer“ rundeten schließlich das Programm ab.<br />
Wir wünschen allen Mitglie<strong>der</strong>n des PFAD und allen Pflegeund<br />
Adoptivfamilien an dieser Stelle weiterhin viel Geduld,<br />
Kraft und Erfolg für diese wertvolle Arbeit.<br />
Die Tanzmäuse<br />
des TSG Inntal<br />
Melanie Pötz, SeKoRo<br />
Karin und Julian
12<br />
SeKoRo Berichte und<br />
Gruppenleiterforum im März<br />
Im März trafen sich fünf Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen<br />
zum regen Austausch.<br />
Die Veranstaltung war so interessant, dass we<strong>der</strong> eine<br />
Pause nötig war, noch die geplanten zwei Stunden annähernd<br />
ausgereicht haben. Über das persönliche<br />
Kennenlernen hinaus erfuhren die Teilnehmer auch einiges<br />
von den gruppenspezifischen Themen. Es wurde <strong>der</strong><br />
Wunsch geäußert, diese Treffen öfters und auch in größerem<br />
Rahmen einzurichten. Bei entsprechendem Interesse werden<br />
wir dies gerne unterstützen. Bitte melden Sie sich bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - SeKoRo.<br />
Melanie Pötz, SeKoRo<br />
Teilnehmer des GL-Forums im März<br />
Gruppenleiterforum im Juni<br />
Betriebsführung St. Leonhardsquelle<br />
An einem herrlichen Junitag trafen sich 12 Selbsthilfeaktive<br />
an <strong>der</strong> Leonhardskapelle, Leonhardspfunzen.<br />
Aufgrund des Unwetters <strong>der</strong> vergangenen Woche war die<br />
übliche Zufahrt über Hofau nicht möglich. Nach einer kleinen<br />
„Erkundungs“-fahrt haben wir schließlich doch die<br />
Privatstraße <strong>der</strong> St. Leonhardsquelle gefunden und sind<br />
über Haidbichl noch zeitig am Ziel angekommen. Auf den<br />
geplanten Erkundungs-Spaziergang haben wir aus Vorsicht<br />
verzichtet. Im Schatten <strong>der</strong> Leonhardskappelle fand bereits<br />
ein anregen<strong>der</strong> Austausch <strong>der</strong> TeilnehmerInnen statt. Frank<br />
Mösel, Produktionsleister <strong>der</strong> St. Leonhardsquelle, gesellte<br />
sich dazu und begann die Betriebsführung mit <strong>der</strong> „sagenhaften“<br />
Entdeckung des Heilwassers und <strong>der</strong> Geschichte<br />
des Unternehmens. Die Produktion konnte anschließend<br />
von einer Empore im Hauptgebäude <strong>der</strong> St. Leonhardsquelle<br />
beobachtet werden. Frank Mösel erklärte die<br />
einzelnen Arbeitsschritte, von <strong>der</strong> Anlieferung <strong>der</strong> extra<br />
gefertigten Flaschen bis zur Palette bestückt mit zahlreichen<br />
Kästen, jeweils mit sechs 1-Liter-Flaschen St. Leonhardsquelle.<br />
Abschließend beantwortete Produktionsleiter<br />
Mösel noch zahlreiche Fragen <strong>der</strong> interessierten Teilnehmer.<br />
Das gemütliche Beisammensein und ein reger Austausch<br />
im Gasthof zur Post in Prutting rundete das<br />
Gruppenleiterforum ab.<br />
Austausch vor <strong>der</strong> Leonhardskapelle<br />
Melanie Pötz, SeKoRo<br />
Produktionsleiter Frank Mösel beantwortet Fragen<br />
im Anschluss <strong>der</strong> Führung
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Erfolgreiche Pressearbeit<br />
Wie läuft‘s beim OVB?<br />
Im April trafen sich 16 Betroffene aus 14 verschiedenen<br />
Selbsthilfegruppen beim Oberbayerischen<br />
Volksblatt (OVB) in <strong>Rosenheim</strong>, um Einblicke in eine<br />
erfolgreiche Pressearbeit für die eigene Gruppe zu<br />
gewinnen.<br />
Diakonieverein<br />
Prien<br />
Ökumenische Sozialstation<br />
Prien am Chiemsee<br />
Unter dem Motto „Wie läuft‘s beim OVB?“ veranstaltete die<br />
<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - SeKoRo mit <strong>der</strong><br />
Referentin und OVB-Redakteurin Sigrid Maria Knothe diese<br />
Fortbildung für Selbsthilfegruppen. Neben den Erkenntnissen,<br />
wie ein guter Pressebericht und ein Foto aussehen sollte,<br />
konnten die Teilnehmer auch ihre vielen Fragen von <strong>der</strong><br />
OVB-Fachfrau beantworten lassen. Zukünftig wissen alle<br />
„Co-Redakteure“ worauf sie achten müssen und werden<br />
ihre Ankündigungen nun entsprechend verfassen, um die<br />
Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ihre Beiträge im OVB lesen<br />
zu können.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Frau Knothe für ihre Mühe<br />
und das OVB für die Gastfreundschaft.<br />
Karin Woltmann, SeKoRo<br />
Frau Knothe erläutert Beispiele aus <strong>der</strong> aktuellen Zeitung.<br />
Pflege&Hilfe<br />
bei Ihnen zuhause<br />
Die Ökumenische Sozialstation Prien ist eine Einrichtung<br />
des Diakonievereins Prien und <strong>der</strong> Caritas.<br />
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Wir versorgen Sie so lange wie möglich zuhause mit<br />
aktivieren<strong>der</strong>, ganzheitlicher und nachhaltiger Pflege.<br />
Wir stellen Ihre medizinische Versorgung sicher,<br />
vermeiden den Heimaufenthalt und entlasten Ihre<br />
Angehörigen.<br />
Wir kommen zu Ihnen nach Hause mehrmals täglich,<br />
am Wochenende und an Feiertagen.<br />
Wir betreuen Ihre pflegebedürftigen Angehörigen,<br />
wenn Familienmitglie<strong>der</strong> im Urlaub o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t<br />
sind.<br />
Die Kosten für die häusliche Kranken- und Altenpflege<br />
werden in den meisten Fällen von den Kranken- und<br />
Pflegekassen übernommen. Alle unsere Dienste können<br />
Sie natürlich auch privat in Anspruch nehmen.<br />
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Auskünfte<br />
erteilt Ihnen gerne unsere Pflegedienstleitung.<br />
Ökumenische Sozialstation Prien<br />
Schulstraße 3<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Telefon: 08051-688 60
14<br />
SeKoRo Berichte und<br />
Qualitätsmanagementtag im RoMed Klinikum <strong>Rosenheim</strong><br />
Die RoMed Kliniken haben sich „Qualität“ groß auf<br />
die Fahnen geschrieben. Um diesen hohen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden, veranstaltet das<br />
Klinikum bereits seit Jahren für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aber auch für Patienten und Besucher jährlich<br />
einen Qualitätsmanagementtag.<br />
Ziel ist es, allen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich<br />
im Laufe eines Tages über Neuerungen zu informieren, notwendige<br />
wie<strong>der</strong>kehrende Einweisungen in medizin-technische<br />
Geräte mitzumachen und sich gegenseitig auszutauschen.<br />
„Der QM-Tag ist wie ein Jahrmarkt und eine<br />
Austauschbörse“, berichtet die Qualitätsmanagement-<br />
Leiterin <strong>der</strong> RoMed Kliniken, Reinhilde Spies. „Beson<strong>der</strong>s<br />
am Herzen lag uns, dass wir Vertreter <strong>der</strong> regionalen<br />
Selbsthilfegruppen wie<strong>der</strong> gewinnen konnten, mit denen wir<br />
das ganze Jahr über in kooperativer Weise zusammenarbeiten.<br />
Die Selbsthilfegruppen sind eine wichtige Interessensvertretung<br />
für schwer erkrankte Menschen und daher auch<br />
für die Klinikmitarbeiter von beson<strong>der</strong>em Interesse. „Am<br />
QM-Tag gibt es viele Gelegenheiten sich auszutauschen<br />
und das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Zusammenarbeit zu optimieren“,<br />
weiß Reinhilde Spies.<br />
Besucher im RoMed Klinikum <strong>Rosenheim</strong> am Qualitätsmanagementtag<br />
RoMed Kliniken, <strong>Rosenheim</strong><br />
v.l.: Herbert Bernert (Selbsthilfegruppe Deutsche ILCO e.V.),<br />
Günther Pfaffene<strong>der</strong> (Geschäftsführer <strong>der</strong> RoMed Kliniken),<br />
Prof. Roland Lippmann (Selbsthilfegruppe Prostatakrebs<br />
<strong>Rosenheim</strong> e.V.) im Gespräch<br />
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SeKoRo Berichte und<br />
15<br />
Referentenpool von Ärztinnen und Ärzten<br />
für Selbsthilfegruppen in Bayern<br />
Suchen Sie einen Referenten für einen Gruppenabend?<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) will neue<br />
Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Psychotherapeuten<br />
und Selbsthilfegruppen etablieren und hält für<br />
Sie eine ständig aktualisierte Liste von Vortragsthemen in<br />
bestimmten <strong>Region</strong>en Bayerns bereit. Sollte das passende<br />
Vortragsthema in Ihrer <strong>Region</strong> noch nicht vorhanden sein,<br />
kann die Suche nach einem Referenten eine gewisse Zeit in<br />
Anspruch nehmen. Die Referenten sind in <strong>der</strong> Regel bereit,<br />
Vorträge und Beratungen ohne Honorar anzubieten. In<br />
Ausnahmefällen (z.B. lange Anreisezeit des Referenten) können<br />
Son<strong>der</strong>regelungen zur Honorierung vereinbart werden.<br />
Die Vorträge und Beratungen sind themen- und fachbezogen,<br />
auf Werbung für die eigene Praxis o<strong>der</strong> bestimmte<br />
Pharma-Produkte wird verzichtet. Unter folgendem Link<br />
können Sie das Anfrageformular abrufen und erfahren mehr<br />
zum Thema: www.kvb.de/de/patienten/selbsthilfe.<br />
Melanie Pötz, SeKoRo<br />
Selbsthilfeför<strong>der</strong>ung durch die gesetzlichen<br />
Krankenkassen in Bayern 2010<br />
Die För<strong>der</strong>gemeinschaft <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassenverbände<br />
in Bayern hat im Jahr 2010<br />
die Selbsthilfe mit über 3,9 Mio. Euro unterstützt.<br />
Darüber hinaus haben einzelne Krankenkassen ihre kassenindividuellen<br />
Geld- und Sachleistungen <strong>der</strong> Selbsthilfe<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Verteilung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel fiel deutlich zugunsten <strong>der</strong><br />
Selbsthilfegruppen vor Ort aus, <strong>der</strong>en Anteil an <strong>der</strong> Gesamtför<strong>der</strong>ung<br />
56 Prozent erreichte. Die Landesorganisationen<br />
bekamen 14 und die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n 30 Prozent<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel.<br />
In Eurobeträgen sieht die Selbsthilfeför<strong>der</strong>ung 2010 folgen<strong>der</strong>maßen<br />
aus: Rund 2000 bayerische Selbsthilfegruppen<br />
wurden insgesamt mit 2,2 Mio. Euro geför<strong>der</strong>t. Dies ist eine<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 32 Prozent. Damit<br />
erhielt eine Gruppe durchschnittlich 1.100 Euro. Im Jahr<br />
2009 waren es gut 900 Euro. 26 <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n<br />
und Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen erhielten insgesamt<br />
mehr als 1,2 Mio. Euro. Die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> - SeKoRo erhielt in 2010 58.000,- Euro För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>.<br />
50 Landesorganisationen <strong>der</strong> Selbsthilfe konnten mit<br />
fast 0,5 Mio. Euro geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Irena Tezak<br />
Selbsthilfekoordination Bayern<br />
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und Größen sowie das Verbreitungsgebiet<br />
finden sie unter<br />
www.sekoro.seko-bayern.org<br />
Bei Fragen zur Anzeigengestaltung, o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Datenübertragung helfen wir Ihnen gerne<br />
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Tel: 08031 - 23 511 45
16<br />
SeKoRo Berichte und<br />
Erweiterung <strong>der</strong><br />
Fachambulanz für Suchterkrankungen<br />
v.l.: Kaie Tamm Bereichsleitung <strong>der</strong> Fachambulanz für Suchterkrankungen,<br />
Klaus Voss Geschäftsbereichsleiter Soziale Dienste Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong>,<br />
Josef Huber, Stellvertreten<strong>der</strong> Landrat<br />
Anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung neu dazu gemieteter<br />
Räumlichkeiten in <strong>der</strong> Kufsteiner Straße 55 in<br />
<strong>Rosenheim</strong> trafen sich im April die zentralen Entscheidungsträger<br />
<strong>der</strong> Suchtkrankenhilfe in <strong>der</strong> Fachambulanz<br />
für Suchterkrankungen.<br />
Peter Selensky, <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende des Diakonischen<br />
Werks <strong>Rosenheim</strong>, referierte über die momentane Lage <strong>der</strong><br />
Suchtkrankenhilfe in <strong>der</strong> Versorgungsregion <strong>Rosenheim</strong> und<br />
über Neuentwicklungen in <strong>der</strong> Fachambulanz. Im letzten<br />
Jahr war die Besetzung und Weiterentwicklung des Präventionsbereichs<br />
beson<strong>der</strong>s wichtig gewesen. „Gerade auf die<br />
Prävention und die psychosoziale Beratung werden wir<br />
unsere Schwerpunkte setzen und die <strong>Region</strong> in gewohnt<br />
hoher Qualität versorgen“, so Peter Selensky. Zu dem neuen<br />
Angebot wird ab Mai die Verkehrstherapie gehören. „Die<br />
wissenschaftliche Evaluation und letztendlich die erfolgversprechende<br />
Quote von über 94 % waren nach einer unabhängigen<br />
Studie zufolge die Grundlage für die Entscheidung,<br />
zukünftig die Vorbereitung zur Wie<strong>der</strong>erlangung des<br />
Führerscheins gemeinsam mit <strong>der</strong> Impuls GmbH durchzuführen.<br />
Die anschließenden feierlichen Grußworte des stellvertretenden<br />
Landrates Josef Huber und des 2. Bürgermeisters<br />
<strong>der</strong> Stadt Anton Heindl, beschrieben die sehr gute Integration<br />
<strong>der</strong> Fachambulanz in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Beson<strong>der</strong>s erfreulich sind die große Verbundenheit und vor<br />
allem die weiterhin in Aussicht gestellte finanzielle und ideelle<br />
Unterstützung durch Landkreis und Stadt <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Klaus Voss, Geschäftsbereichsleiter <strong>der</strong> Suchtkrankenhilfe<br />
und Sozialen Dienste im Diakonischen Werk <strong>Rosenheim</strong>,<br />
bedankte sich bei Stadt und Landkreis für diese positive<br />
Zusage und sagte: „Die Fachambulanz soll auch zukünftig<br />
eine zentrale Anlaufstelle für Menschen, Organisationen und<br />
interessierte Bürger rund um das Thema Sucht und
SeKoRo Berichte und<br />
17<br />
Prävention in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> bieten“.<br />
Anschließend segnete Pfarrer Rother in einem feierlichen<br />
Akt die neuen Räumlichkeiten.<br />
Nach <strong>der</strong> Vorstellung des Teams mit den jeweiligen Arbeitsschwerpunkten<br />
konnten sich die verschiedenen Vertreter<br />
aus den Institutionen und <strong>der</strong> Politik bei einem Rundgang<br />
durch die Fachambulanz ein Bild von <strong>der</strong> therapeutischen<br />
Arbeit machen. Nach einer kleinen Stärkung gab es für alle<br />
Besucher die Möglichkeit verschiedene Vorträge, wie<br />
„ambulante Wege aus <strong>der</strong> Sucht“, „Glücksspielsucht - Gibt<br />
es einen Ausweg?“ zu hören, an den Workshops „Kunsttherapie<br />
in <strong>der</strong> Suchtbehandlung“, „Ich teste FreD!“ und<br />
„Autogenes Training“ teilzunehmen und sich über die neuen<br />
Angebote Verkehrstherapie und Suchtprävention in Betrieben<br />
zu informieren.<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Fachambulanz<br />
für Suchterkrankungen<br />
Kufsteiner Str. 55<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031 356 28-0<br />
Fax: 08031 356 28-16<br />
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Hilfe!<br />
Die Fachambulanz ist unbürokratisch unter 08031-356 28 14<br />
zu erreichen.<br />
Weitere Infos unter www.diakonie-rosenheim.de.<br />
Kaie Tamm,<br />
Bereichsleitung Fachambulanz für Suchterkrankungen<br />
■ Beratung<br />
■ Vermittlung in stationäre o<strong>der</strong> ambulante Therapie<br />
■ Ambulante Entwöhnungsbehandlung und Nachsorge<br />
■ Hilfe bei Führerscheinproblemen<br />
■ Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />
■ Angebote für alkohol- und drogenauffällige Jugendliche<br />
■ Beratung bei pathologischem Glücksspiel<br />
■ Beratung bei Essstörung<br />
■ Vermittlung in Selbsthilfegruppen<br />
Tel.: 08031/356 280 www.diakonie-rosenheim.de<br />
v.l.: Joachim Kundmüller, Tagklinik <strong>Rosenheim</strong>,<br />
Helmut Surén, Selbsthilfegruppe Kreuzbund,<br />
Hans Werner Paul, Chefarzt Suchtmedizin im Inn-Salzach-Klinikum,<br />
Marlene Mareis Verwaltung, Fachambulanz<br />
Orientierungsgruppen <strong>der</strong> Fachambulanz<br />
<strong>Rosenheim</strong> – Fachambulanz<br />
Dienstag 18:00 Uhr (für verkehrsauffällige Fahrer –<br />
Alkohol/Drogen/Punkte)<br />
Dienstag 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.00 Uhr<br />
Donnerstag 18.00 Uhr (für Jugendliche und junge<br />
Erwachsene bis 25 Jahre) Kufsteiner Str. 55, 2. Stock<br />
<strong>Rosenheim</strong> – RoMed Klinikum<br />
Mittwoch 12.30 Uhr, Pettenkoferstr. 10, Haus 4, 1. Stock<br />
Wasserburg – Fachambulanz<br />
Montag 18.00 Uhr, Schmidzeile 14<br />
Donnerstag 13:00, RoMed Klinikum Wasserburg, Raum U31<br />
Bad Aibling – RoMed Klinikum<br />
Dienstag 18.00 Uhr, Harthauser Str. 6<br />
Prien – RoMed Klinikum<br />
Donnerstag 18.00, Harrasser Str. 61<br />
Kostenlos und ohne Voranmeldung
18<br />
SeKoRo<br />
Sozialkaufhäuser in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Neben dem Sozialkaufhaus im Klepperpark in<br />
<strong>Rosenheim</strong>, das seit über zehn Jahren besteht,<br />
hat im Januar 2010 auch in Wasserburg ein<br />
Sozialkaufhaus in den renovierten Räumen <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Limonadenfabrik Scharlach eröffnet. Die dritte Einkaufsmöglichkeit<br />
dieser Art öffnete Anfang dieses<br />
Jahres seine Tore in Bruckmühl.<br />
An allen drei Standorten werden neben Möbeln auch<br />
Haushaltsartikel, Elektrogeräte, Kleidung und Bücher angeboten.<br />
Einkaufen kann im Sozialkaufhaus grundsätzlich je<strong>der</strong>. Hier<br />
können sich wirtschaftlich schwächere Kunden günstig einrichten,<br />
es kommen aber auch Schnäppchenjäger und<br />
Raritätensammler auf ihre Kosten.<br />
Die Sozialkaufhäuser beziehen gut erhaltene gebrauchte<br />
Möbel und Hausrat aus Spenden von Bürgern. Sperrige<br />
Gegenstände können auch vor Ort abgeholt werden.<br />
Die Sozialkaufhäuser beschränken sich jedoch nicht rein auf<br />
den Handel von Waren: Menschen, die lange arbeitslos<br />
waren, und Menschen mit chronisch psychischen<br />
Beeinträchtigungen finden hier eine Beschäftigung und<br />
auch Qualifizierung – welche idealerweise in eine Beschäftigung<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt führen kann.<br />
Ziel <strong>der</strong> Eröffnung des dritten Sozialkaufhauses war sowohl<br />
das Einkaufsangebot wie auch die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
sinnvoll und wohnortnah zu ergänzen.<br />
Adressen und Öffnungszeiten:<br />
Sozialkaufhaus <strong>Rosenheim</strong><br />
Klepperstr. 18<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031 – 28 19 0<br />
Mo-Fr 8.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa 8.00 – 13.00 Uhr<br />
Sozialkaufhaus Wasserburg<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Straße 8<br />
83512 Wasserburg<br />
Tel.: 08071 – 922 5969<br />
Mo-Fr 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Mi 9.00 – 13.00 Uhr, Samstag geschlossen<br />
Sozialkaufhaus Bruckmühl<br />
Am Eichpold 8-10<br />
83052 Bruckmühl<br />
Tel.: 08062 – 7 25 14 45<br />
Mo-Fr 09.00 – 17.00<br />
Mi 09.00 – 13.00, Samstag geschlossen<br />
Wenn Sie die Sozialkaufhäuser unterstützen wollen, freuen<br />
diese sich immer über Sachspenden. „Schaffen Sie Platz<br />
und tun Sie Gutes“ so <strong>der</strong> Werbespruch auf einem <strong>der</strong><br />
Transporter <strong>der</strong> Diakonie, mit denen Waren abgeholt und<br />
geliefert werden.<br />
Günther Stranzinger, Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong>
Acht Sozialpädagoginnen und vier Verwaltungsfachkräfte sind von DONUM VITAE <strong>Rosenheim</strong><br />
Zehn Jahre DONUM VITAE <strong>Rosenheim</strong><br />
Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für<br />
Schwangerschaftsfragen, Donum Vitae, feierte<br />
Anfang April ihr zehnjähriges Bestehen. Seit<br />
1999 sind deutschlandweit Donum Vitae-Vereine entstanden,<br />
als Reaktion auf die For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> katholischen<br />
Kirche, dass sich die katholischen Beratungsstellen<br />
- in <strong>Rosenheim</strong> <strong>der</strong> Sozialdienst katholischer<br />
Frauen (SkF) - aus <strong>der</strong> Schwangerenkonfliktberatung<br />
zurückziehen müssen.<br />
Damals sind „80 % <strong>der</strong> Belegschaft von katholischen Beratungsstellen<br />
zu Donum Vitae gewechselt mit unsicheren<br />
finanziellen Aussichten“, so <strong>der</strong> Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzende<br />
des Bundesverbandes Donum Vitae, Dr. Olaf Tyllack.<br />
Dieser hebt beson<strong>der</strong>s den „Vater Staat“ hervor, mit dessen<br />
Unterstützung bundesweit in den letzten zehn Jahren 200<br />
Standorte für die „Mutter-Kind-Verantwortung“ geschaffen<br />
werden konnten. Der Name „Donum Vitea“ (Geschenk des<br />
Lebens) stand ebenso für die christlichen Werte und den Erhalt<br />
des ungeborenen Lebens, wie die qualifizierte Beratung<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiterinnen, mit <strong>der</strong>en Hilfe sich Perspektiven für<br />
schwangere Frauen entwickelten, damit sie sich für ihr Kind<br />
entscheiden konnten.<br />
Gründungsmitglied und Leiterin von Donum Vitea <strong>Rosenheim</strong>,<br />
Karola Specht-Garnreiter, berichtete den zahlreichen und<br />
renommierten Gästen von <strong>der</strong> Beratungsleistung: In zehn<br />
Jahren waren dies 4465 Schwangerenberatungen, 2735<br />
v.l.: Margareta Lippert, Daniela Ludwig, Gabi Bauer, Karola Specht-<br />
Garnreiter, Christa Stewens<br />
Beratungen von Schwangeren in Konfliktsituationen und<br />
3339 Frauen wurden nach <strong>der</strong> Geburt ihres Kindes beraten.<br />
Der hohe Anteil an Männern, sei es als Partner o<strong>der</strong> als<br />
Alleinerziehende, ist mit 2590 beson<strong>der</strong>s erfreulich.<br />
Bayern hat deutschlandweit die niedrigste Abtreibungsrate,<br />
so Christa Stewens, die ehemalige Sozialministerin und Beirätin<br />
von Donum Vitea Bayern. Sie führt das auf die wertgebundene,<br />
christliche Betreuung durch die 18 Donum Vitae-<br />
Beratungsstellen zurück.<br />
Christa Stewens, die selbst sechs Kin<strong>der</strong> und 22 Enkelkin<strong>der</strong><br />
hat, for<strong>der</strong>te in ihrem Festvortag „Familie: wirklich GROSS<br />
geschrieben!?!“ den Ausbau von Krippen, Kitas, Ganztagsschulen<br />
o<strong>der</strong> das Angebot von Tagesmüttern. Sie kritisierte<br />
die Streichung des Erziehungsgeldes für ALG-II-Empfängerinnen<br />
und betonte, dass gerade diese jungen Frauen jeden<br />
Cent für sich und ihr Kind benötigen. Auch die Einstellung<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft zu Familien mit mehr als zwei bis drei Kin<strong>der</strong>n<br />
sei oft negativ und Mütter ernten oft Bedauern o<strong>der</strong><br />
Unverständnis bei einer großen Kin<strong>der</strong>zahl.<br />
Kin<strong>der</strong>freundlichkeit ließe sich nicht durch politische Vorgaben<br />
erzwingen, sie muss sich im Kopf <strong>der</strong> Menschen entwickeln<br />
so Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und<br />
stellvertretende Vorsitzende von Donum Vitae Bayern in<br />
ihrem Schlusswort.<br />
Karin Woltmann, SeKoRo<br />
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WALDGARTEN<br />
A<br />
BAD FEILNBACH<br />
Fortbildung für<br />
Selbsthilfegruppen<br />
SeKoRo besucht Nachbarlandkreise<br />
Interessante Informationen rund um das Thema<br />
„Rechtliche Fragen in Selbsthilfegruppen“ erarbeitete<br />
die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - SeKoRo<br />
mit den Teilnehmern von Selbsthilfegruppen aus den<br />
Nachbarkontaktstellen Bad Tölz, Traunstein, Mühldorf<br />
und Weilheim.<br />
Diese Fortbildung war ein Angebot für alle Selbsthilfeaktiven<br />
<strong>der</strong> jeweiligen <strong>Region</strong>en, die sich für die rechtlichen Aspekte<br />
ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit interessierten.<br />
NATUR<br />
BESTATTUNGen<br />
D-83209 Prien am Chiemsee<br />
Beilhackstrasse 9a<br />
Tel. 0 80 51 / 961 74 33 - Fax 0 80 51 / 961 76 85<br />
info@gedenkwald.de - www.gedenkwald.de<br />
Landratsamt Weilheim<br />
Als<br />
Urnengrabstätte rab<br />
ttete können Sie<br />
wählen:<br />
Einzelbaum<br />
Familienbaum<br />
Gemeinschaftsbaum ein<br />
sba aum<br />
Felsen en Wiese<br />
e<br />
Erd-, Feuer-, See-, Luft-, Diamant- und Natur-Bestattungen<br />
Erledigung sämtlicher Formalitäten im Sterbefall<br />
Überführungen und Bestattungen im In- und Ausland<br />
Große Auswahl an Särgen, Urnen und Ausstattungen<br />
Verabschiedungssaal, Trauerredner<br />
Bestattungsvorsorgeberatung und Sterbegeldversicherungen<br />
Traueranzeigen, Trauerdrucksachen und Sterbebil<strong>der</strong><br />
Landratsamt Bad Tölz
SeKoRo<br />
21<br />
Klink Roseneck Prien,<br />
SHG aus <strong>Rosenheim</strong> und Traunstein<br />
Thematisiert wurden die Einführung und Einordnung <strong>der</strong><br />
Selbsthilfegruppen in einen rechtlichen Rahmen, Versicherungen<br />
für Selbsthilfegruppen, Beratungssituationen, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Geldangelegenheiten und Wissenswertes<br />
über das Presserecht.<br />
Mehrgenerationenhaus Mühldorf<br />
Die Teilnehmer konnten ihre individuellen Fragen zum<br />
Thema einbringen und auch gemeinsam diskutieren. Die<br />
teilnehmenden Selbsthilfegruppenvertreter nahmen hilfreiche<br />
Antworten und Hinweise für ihre weitere Gruppenarbeit<br />
mit. Trotz des nüchternen Themas waren die vier Veranstaltungen<br />
für alle eine lebhafte, gewinnbringende und erfolgreiche<br />
Fortbildung.<br />
Karin Woltmann, SeKoRo<br />
Lesetipp:<br />
Menschen mit Down-Syndrom - eXXXtra-begabte Botschafter <strong>der</strong> LIEBE:<br />
Das Down-Syndrom aus spiritueller Sicht.<br />
„Warum habe ich ein Kind mit Down-Syndrom?“ Diese Frage beschäftigt Eltern in <strong>der</strong> ersten Zeit<br />
nach <strong>der</strong> Geburt ihres Kindes mit Down-Syndrom am meisten. Mit diesem sehr persönlichen Buch<br />
möchte ich (m)einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis des Phänomens Down-<br />
Syndrom/Trisomie 21 in unserer Gesellschaft. Das Thema „Behin<strong>der</strong>ung“ sowie die ganzheitliche<br />
Integration <strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung bzw. <strong>der</strong> an<strong>der</strong>s Begabten ist noch immer mit vielen<br />
Vorbehalten, Vorurteilen, Hemmungen, Ängsten, Unwissenheit behaftet. Daher möchte ich einerseits<br />
meine Erfahrungen und Erkenntnisse als Mensch und Mutter einer erwachsenen Tochter mit Down-<br />
Syndrom werdenden o<strong>der</strong> gerade gewordenen Eltern, Therapeuten, Wegbegleitern und Interessenten<br />
zur Verfügung stellen. An<strong>der</strong>erseits gebe ich meine persönlichen Einsichten in den spirituellen<br />
Hintergrund, den ich als Therapeutin und Mediatorin zwischen <strong>der</strong> SeelenWelt und <strong>der</strong> MenschenWelt<br />
erhalten habe, wie<strong>der</strong> und weiter. Wir sind geistig-spirituelle und materiell-menschliche Wesen, Seele und Mensch gleichzeitig. Je<strong>der</strong><br />
Mensch, auch die An<strong>der</strong>sbegabten und Menschen mit Down-Syndrom, will seine beson<strong>der</strong>e Aufgabe für die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Menschheit, für die Erweiterung unseres Bewusstseins erfüllen. Mit meinen Ausführungen möchte ich Antworten geben, den<br />
Blickwinkel verän<strong>der</strong>n helfen und unseren einzigartigen Kin<strong>der</strong>n ihren berechtigten Platz in unserem irdischen Leben sichern als<br />
eXXXtra-begabte Botschafter <strong>der</strong> LIEBE. Wilma Mergen<br />
Neuerscheinung 2011 Buch Paperback 60 Seiten ISBN 978-3-00-033943-1, 12 € Auch als E- und Audiobook erhältlich
22<br />
SeKoRo<br />
Aktuelle Themenliste <strong>der</strong> Selbsthilfegruppen<br />
in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />
Abhängigkeit und Sucht<br />
Anonyme Alkoholiker (AA)<br />
Angehörige und Freunde von Alkoholikern (Al-Anon)<br />
Erwachsene Kin<strong>der</strong> von Alkoholikern (Al-Anon)<br />
Alkohol-Abstinenz<br />
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit<br />
Alkoholauffällige KraftfahrerInnen<br />
Anonyme Coabhängige (CoDA)<br />
Eltern von Drogengefährdeten u. –abhängigen Jugendlichen<br />
Suchtkranke und Angehörige (Kreuzbund e.V.)<br />
Suchthilfe (<strong>Rosenheim</strong>er Suchthilfe e.V.)<br />
Behin<strong>der</strong>ung<br />
Autismus<br />
Behin<strong>der</strong>ten- und Versehrtensport<br />
Blinde und Sehbehin<strong>der</strong>te<br />
Handicap-Aktivgruppen (Caritas)<br />
Down Syndrom<br />
Handicap e.V., Leben mit<br />
Hörgeschädigte<br />
Körperbehin<strong>der</strong>te<br />
Narkolepsie<br />
Gesundheit<br />
Adipositas<br />
ADHS<br />
Allergie- und umweltkrankes Kind<br />
Allergie<br />
Arthrose<br />
Borreliose<br />
Brustkrebs<br />
Darmkrebs, künstl. Darmausgang und künstl. Harnableitung<br />
Diabetes<br />
Dialysepatienten<br />
Fibromyalgie<br />
Gynäkologische und onkologische Erkrankungen<br />
Kontinenz<br />
Krebs<br />
Marfan, <strong>Region</strong>algruppe Südbayern<br />
Migräne<br />
Morbus Bechterew<br />
Morbus Crohn<br />
Morbus Wilson<br />
Multiple Sklerose - MS<br />
Neurofibromatose<br />
Organspende<br />
Osteoporose<br />
Parkinson<br />
Prostatakrebs<br />
Restless Legs - Unruhige Beine<br />
Rheuma<br />
Sauerstofflangzeittherapie - LOT<br />
Schlafapnoe<br />
Schlaganfallbetroffene<br />
Syringomyelie<br />
Tinnitus<br />
Psychische Gesundheit<br />
Angehörige Demenzerkrankter<br />
Angehörige um Suizid<br />
Angehörige und Freunde psychisch Kranker<br />
Angehörige von Bor<strong>der</strong>lineerkrankten<br />
Angehörige, Pflegende<br />
Depression<br />
Depression, Schwangerschafts-<br />
Essstörungen<br />
Messies, Chaos und Sammelsucht<br />
Psychosomatik<br />
Transidentität<br />
Trauer<br />
Verwaiste Eltern<br />
Soziale und sonstige Themen<br />
Adoptierte und Pflegekin<strong>der</strong>, Pfad für Kin<strong>der</strong><br />
Adoptiv- und Pflegefamilien, Pfad für Kin<strong>der</strong><br />
Arbeitslosenselbsthilfe<br />
Familiengruppe, Pfad für Kin<strong>der</strong><br />
Kindesentfremdung PAS<br />
Männergruppe<br />
Trennung/ Scheidung<br />
Zusammen sind wir stark, Juntos<br />
Sind Sie von einem <strong>der</strong> Themen betroffen und haben<br />
Interesse sich mit An<strong>der</strong>en auszutauschen, dann melden Sie<br />
sich bitte bei <strong>der</strong> SeKoRo unter Tel. 08031 – 23 511 45 o<strong>der</strong><br />
per E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.<br />
Wir vermitteln gerne den Kontakt zur Gruppe.<br />
Es gibt noch keine Selbsthilfegruppe für Ihr Anliegen, Thema,<br />
Ihre Krankheit…?<br />
Die SeKoRo hilft Ihnen gerne bei einer Gruppengründung.<br />
Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>:<br />
• Wir informieren und beraten kostenfrei rund um das<br />
Thema Selbsthilfe.<br />
• Wir vermitteln Interessierte an bestehende Selbsthilfegruppen<br />
o<strong>der</strong> an entsprechende Beratungsstellen.<br />
• Wir unterstützen bei <strong>der</strong> Gründung von Selbsthilfegruppen.<br />
• Wir informieren über die Selbsthilfebewegung in Stadtund<br />
Landkreis <strong>Rosenheim</strong>, über landes- und bundesweite<br />
Ansprechpartner sowie über Selbsthilfeverbände.<br />
• Wir organisieren Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />
sowie Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen.<br />
• Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.<br />
• Wir kooperieren mit an<strong>der</strong>en Organisationen, die ebenfalls<br />
Selbsthilfe unterstützen.
SeKoRo<br />
23<br />
2011 Europäisches<br />
Jahr <strong>der</strong><br />
Freiwilligentätigkeit<br />
Von <strong>der</strong> Europäischen Union wurde beschlossen<br />
das Jahr 2011 zum „Jahr <strong>der</strong> Europäischen<br />
Freiwilligentätigkeit“ auszurufen.<br />
In <strong>der</strong> Union sind Millionen von Bürgern ehrenamtlich tätig.<br />
Menschen aus allen Altersschichten leisten einen positiven<br />
Beitrag für die Gemeinschaft. Sie verbringen einen Teil ihrer<br />
Freizeit in Organisationen <strong>der</strong> Zivilgesellschaft, in Krankenhäusern,<br />
Altenheimen, Schulen, Sportvereinen, Jugendclubs,<br />
in kirchlichen Einrichtungen usw. Die Europäische<br />
Kommission sieht die Freiwilligentätigkeit als gelebte Bürgerbeteiligung,<br />
die gemeinsame europäische Werte, wie<br />
z.B. sozialen Zusammenhalt stärkt.<br />
Freiwilliges Engagement bietet jedem Einzelnen auch die<br />
Chance, etwas hinzuzulernen, seine Fähigkeiten einzusetzen<br />
und zu stärken, neue Kompetenzen zu erwerben und<br />
letztlich sogar seine Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu<br />
verbessern.<br />
Freiwilliges Engagement spielt in ganz unterschiedlichen<br />
Bereichen wie Bildung, Jugend, Kultur, Sport, Umwelt,<br />
Gesundheit, Sozialwesen etc. eine maßgebliche Rolle.<br />
Durch das Europäische Jahr 2011 erhalten die Mitgliedstaaten,<br />
lokale und regionale Behörden, sowie die Zivilgesellschaft,<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Umsetzung folgen<strong>der</strong><br />
Ziele:<br />
• Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Freiwilligentätigkeit<br />
in <strong>der</strong> EU<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Freiwilligenorganisationen und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Qualität von Freiwilligentätigkeit, Anerkennung<br />
von Freiwilligentätigkeit, Sensibilisierung<br />
für den Wert und die Bedeutung von Freiwilligentätigkeiten.<br />
Bürger, die sich in <strong>Rosenheim</strong> freiwillig engagieren möchten<br />
und sich für die vielen unterschiedlichen, bereits laufenden<br />
Projekte interessieren o<strong>der</strong> Projekte mit eigenen Ideen initiieren<br />
wollen, können sich mit den Freiwilligenagenturen<br />
(FWA) <strong>der</strong> Stadt <strong>Rosenheim</strong> in Verbindung setzen und sich<br />
direkt an die drei Freiwilligenagenturen NORD/ OST und<br />
WEST wenden.<br />
FWA Nord<br />
Marianne Guggenbichler<br />
Lessingstr. 77<br />
83024 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031-400 9849<br />
mg@freiwillige-rosenheim.de<br />
FWA Ost<br />
Andrea Dörries<br />
Happinger Straße 98<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031-237 575<br />
ad@freiwillige-rosenheim.de<br />
FWA West<br />
Judith Klinger<br />
Oberwöhrstr. 76<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031-237272<br />
jk@freiwillige-rosenheim.de<br />
Marianne Guggenbichler, FWA Nord<br />
Die Kommission erwartet vom Europäischen Jahr <strong>der</strong><br />
Freiwilligentätigkeit, dass mehr Menschen sich ehrenamtlich<br />
engagieren und dass das Bewusstsein für den Mehrwert<br />
dieser gesteigert wird. Bürgern, die wenig über diese<br />
Tätigkeiten wissen, sollen damit vertraut gemacht und<br />
ermuntert werden, sich vielleicht eines Tages ebenfalls freiwillig<br />
zu engagieren.<br />
Und schließlich sollen die Freiwilligen dank des Europäischen<br />
Jahres auch mehr Anerkennung finden.<br />
Infostand <strong>der</strong> Freiwilligenagenturen <strong>Rosenheim</strong>
24<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Zum europäischen Jahr des Ehrenamts<br />
Engagement in Selbsthilfegruppen:<br />
SHG Schlaganfallbetroffene Kiefersfelden<br />
Im März 1996 hatte ich als 31-jährige alleinerziehende<br />
Mutter von zwei Kin<strong>der</strong>n einen Schlaganfall. Nach <strong>der</strong> Akutversorgung<br />
im Krankenhaus und Rehabilitation in einer<br />
Reha-Klinik kam ich auf den Gedanken, eine Selbsthilfegruppe<br />
zu gründen. Schließlich wusste ich aus eigener<br />
Erfahrung was es bedeutet, plötzlich und unerwartet mit<br />
einer völlig neuen Lebenssituation weitgehend alleine fertig<br />
werden zu müssen. Es war mir ein Anliegen, An<strong>der</strong>en bei<br />
dieser einschneidenden Lebenserfahrung Unterstützung<br />
und Hilfe zu geben.<br />
Das erste Treffen <strong>der</strong> Gruppe fand im Alpenpark Zentrum für<br />
Pflege- und Rehabilitation in Kiefersfelden mit drei Schlaganfallbetroffene<br />
statt. Schon nach einem Jahr hatte unsere<br />
Gruppe zehn Mitglie<strong>der</strong>. Wir trafen uns auch öfter mit unseren<br />
Tiroler Nachbarn aus Kirchbichl und Brixlegg. Auch ein<br />
Münchner Ehepaar schloss sich unserer Gruppe an.<br />
Nach den langjährigen Treffen im Alpenpark hat die Gruppe<br />
beschlossen, die monatlichen Treffen in <strong>der</strong> Öffentlichkeit,<br />
also in einem Lokal abzuhalten. Gegenwärtig umfasst die<br />
Gruppe 22 Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Der Besuch <strong>der</strong> Ritterfestspiele und des Herbstfestes in<br />
<strong>Rosenheim</strong> sind traditionelle Termine im Jahresplan <strong>der</strong><br />
Gruppe neben den monatlichen Treffen. Dazu kommen<br />
jedes Jahr verschiedene an<strong>der</strong>e Ausflugsziele.<br />
Die Selbsthilfegruppe ist stets offen für neue Mitglie<strong>der</strong> und<br />
Interessierte. Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme.<br />
Auch die Angehörigen von Schlaganfallbetroffenen sind<br />
immer willkommen und erbeten.<br />
Wir wollen die Betroffenen und ihren pflegenden Angehörigen,<br />
u.a. durch gemeinsame Gespräche, Mut machen,<br />
Selbsthilfegruppe im Schwarzwald auf <strong>der</strong> Dorotheenhütte
Selbsthilfegruppen<br />
25<br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Schlaganfallbetroffene<br />
Kiefersfelden<br />
Kontakt: Claudia Huber<br />
08033–8424<br />
c-hub@gmx.de<br />
Kontakt: Marianne Rolff<br />
08033-8190<br />
Treffpunkt: Wechselnd lt. Jahresplan<br />
auf Anfrage<br />
14.30 Uhr,<br />
1. Montag im Monat<br />
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wie<strong>der</strong> an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie sollen nicht im<br />
Glauben leben, von <strong>der</strong> Gesellschaft vergessen o<strong>der</strong> ausgeschlossen<br />
zu sein. Bei Schwierigkeiten mit Krankenkassen<br />
und Versorgungsämtern wollen wir helfen bzw. klärend vermitteln.<br />
Deren Angestellte sowie sogar Ärzte haben<br />
Probleme, sich in die Psyche eines Betroffenen hineinzuversetzen.<br />
Deshalb war es höchste Zeit, dass sich die<br />
Betroffenen in <strong>der</strong> Öffentlichkeit zeigen und auf ihre<br />
Probleme aufmerksam machen. Wir wollen nicht klagen<br />
o<strong>der</strong> jammern. Wir kennen unsere Krankheit am besten und<br />
müssen uns daher selbst ermuntern, wie<strong>der</strong> in ein aktives<br />
Leben zurückzufinden. Das geht nicht ohne Hilfe, zu <strong>der</strong> wir<br />
die kommunalen Ebenen, staatlichen Behörden, Krankenkassen<br />
und die Gesellschaft auffor<strong>der</strong>n möchten.<br />
Claudia Huber,<br />
SHG Schlaganfall Kiefersfelden<br />
und Behin<strong>der</strong>tenbeauftragte <strong>der</strong> Gemeinde Kiefersfelden<br />
Besichtigung <strong>der</strong> Confiserie Dengel, Rott am Inn
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<strong>Rosenheim</strong><br />
Selbsthilfegruppen<br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Arbeitsgruppe Organspende e.V.<br />
Kontakt: Sandra Steinbacher<br />
08669-900795<br />
a-g-o@a-g-o.de<br />
www.a-g-o.de<br />
Luise Steinbacher<br />
08669-5116<br />
Treffpunkt: Auf Anfrage<br />
jeden 2. Sonntag im Monat,<br />
wechselnde Unternehmungen<br />
Haus Sebastian<br />
Soziotherapeutische<br />
Facheinrichtung<br />
Für wen sind wir da?<br />
Wir unterstützen chronisch alkohlabhängige Menschen<br />
auf dem Weg in eine trockene Zukunft.<br />
Sie wollen Ihr Leben verän<strong>der</strong>n – wie könnte<br />
dies passieren?<br />
■ Kontaktaufnahme<br />
■ Abklärung<br />
■ Lösungsvision<br />
■ Integration<br />
Was können wir Ihnen anbieten?<br />
■ Integration<br />
■ Psychiatrische Begleitung<br />
■ Rückfallprophylaxe<br />
■ Aktive Freizeitgestaltung<br />
■ Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen<br />
Was könnte nach dem Aufenthalt sein?<br />
Suchtmittelfreies Leben mit Eigenverantwortung und<br />
Selbstständigkeit<br />
Gerne informieren wir Sie unverbindlich o<strong>der</strong> erstellen mit Ihnen<br />
einen individuellen Behandlungsplan nach Ihren Bedürfnissen.<br />
Neue Gruppe:<br />
Organspende<br />
Die Gruppe Organspende stellt sich vor:<br />
Wir betreuen Wartepatienten und <strong>der</strong>en Angehörige sowie die<br />
Hinterbliebenen von Organspen<strong>der</strong>n, indem wir sie von <strong>der</strong><br />
Richtigkeit ihrer Entscheidung „pro Organspende“ bestärken<br />
und dadurch ihre Zweifel lin<strong>der</strong>n helfen. Wir halten Vorträge in<br />
verschiedenen Institutionen.<br />
Die Selbsthilfe unsere psychosoziale Arbeit soll die medizinische<br />
Versorgung ergänzen und ein lebenswertes Leben mit<br />
<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung ermöglichen. In unserer <strong>Region</strong>algruppe soll<br />
<strong>der</strong> Erfahrungsaustausch untereinan<strong>der</strong> helfen, eigene<br />
Probleme besser zu bewältigen. Gemeinsame Ausflüge,<br />
Grillnachmittage und Weihnachtsfeiern werden regelmäßig<br />
angeboten.<br />
Die Gruppe ist offen für Betroffene, Angehörige und<br />
Interessierte.<br />
Wie können Sie uns erreichen?<br />
Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />
Soziotherapeutische Facheinrichtung Haus Sebastian<br />
Sonnenweg 28<br />
83088 Kiefersfelden<br />
www.haus-sebastian.com<br />
mail: klaus.voss@diakonie-rosenheim.de<br />
Fon: +49(0)8033-69890<br />
www.diakonie-rosenheim.de
Selbsthilfegruppen<br />
27<br />
Neue Gruppe:<br />
Postpartale Depression<br />
(PPD)<br />
Die Gruppe Postpartale Depression stellt sich vor:<br />
Die postpartale Depression (Wochenbettdepression) ist eine<br />
Stoffwechselerkrankung, die Botenstoffe im Gehirn dem<br />
Körper nicht mehr optimal zur Verfügung stellt. Ob Traurigkeit,<br />
Energielosigkeit, Aggressionen, Ängste, Ablehnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
– es gibt vielfältige Auswirkungen – lernen Sie in <strong>der</strong> Gruppe,<br />
sich aus dem Teufelskreis heraus zu bewegen.<br />
Es gibt Hilfe!<br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Postpartale Depression (PPD)<br />
Kontakt: Cornelia Schiller<br />
08036-67 40 137<br />
0170-826 29 53<br />
ppdepression@yahoo.de<br />
Treffpunkt: Donum Vitae<br />
Aventinstr. 2<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
10 Uhr<br />
Jeden 1. Freitag im Monat<br />
Die Gruppe ist offen für Betroffene und Angehörige.<br />
Neue Gruppe:<br />
Fibromyalgie –<br />
jetzt auch in Prien!<br />
Die Gruppe Fibromyalgie stellt sich vor:<br />
Das FM-Syndrom ist eine schwere chronische, nicht heilbare<br />
Schmerzerkrankung mit wechseln<strong>der</strong> Lokalisation in Muskeln,<br />
Sehnen und Gelenken. Es ist weiterhin charakterisiert durch<br />
Begleitsymptome wie z:B. Müdigkeit, Schlafstörungen,<br />
Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche,<br />
Wetterfühligkeit, Schwellungen von Händen, Füßen und<br />
Gesicht und vielen weiteren Symptomen. Unsere Gruppentreffen<br />
sollen helfen, mehr über die Krankheit zu erfahren bzw.<br />
aufzuklären und gemeinsam den Weg zur Erhaltung o<strong>der</strong><br />
Verbesserung <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit im Alltag und damit <strong>der</strong><br />
Lebensqualität sowie die Min<strong>der</strong>ung und/o<strong>der</strong> Lin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Beschwerden zu gehen. Die Gruppe ist offen für Betroffene<br />
und Angehörige.<br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Fibromyalgie – Prien<br />
Kontakt: Beate Jambor<br />
08051 – 96 29 58<br />
beajambor@t-online.de<br />
www.fms-prien.beepworld.de<br />
Treffpunkt: auf Anfrage<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat,<br />
18.00 Uhr<br />
Vielleicht können Sie helfen? Wir suchen noch einen<br />
kostenfreien Raum, wo sich unsere Gruppe jeden 2. Dienstag<br />
im Monat ab 18 Uhr treffen kann.
28<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Neue Gruppe:<br />
Allergien<br />
Die Gruppe Allergien stellt sich vor:<br />
Viele Krankheitsbil<strong>der</strong> wie z.B. Allergien, Depressionen,<br />
Magen-/ Gelenk- / Muskelschmerzen, Hautprobleme und<br />
Geruchs- / Geschmacksstörungen begründen sich häufig auf<br />
falscher Ernährung, falscher Lebensweise o<strong>der</strong> auch auf<br />
Medikamenteneinnahme.<br />
Wir treffen uns zum Erfahrungsaustausch – wir lernen voneinan<strong>der</strong><br />
und wir finden miteinan<strong>der</strong> neue Lösungswege für die<br />
eigene Problematik. Wir machen uns Mut zur Selbsthilfe und<br />
motivieren uns gegenseitig zum Durchhalten.<br />
Auf einen Blick:<br />
Gruppe: Allergien – Ernährung, Umgebung,<br />
Medikamente, Lebensweise<br />
Kontakt: S. Marliese<br />
0177-140 28 84<br />
rsa.ro@arcor.de<br />
Treffpunkt: Auf Anfrage<br />
Wir bieten gemeinsame Aktivitäten an, z.B. Vorträge von<br />
Fachleuten und gemeinsame Lebensmitteleinkäufe.<br />
Die Gruppe ist offen für Betroffene, Angehörige, Interessierte.<br />
ANZEIGE
SeKoRo<br />
29<br />
Einladung an alle Selbsthilfegruppen zur Fortbildung:<br />
„Falsch verstanden – Kommunikationsstörungen in Selbsthilfegruppen“<br />
am Samstag, den 08. Oktober 2011, von 10.00 bis 12.30 Uhr bei <strong>der</strong> SeKoRo,<br />
Klepperstr. 18, 1 OG, Raum 12, 83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Bei dieser Fortbildung geht es um kommunikative Missverständnisse bei <strong>der</strong> Arbeit in Selbsthilfegruppen und <strong>der</strong>en Klärung.<br />
Die Referentin Alexandra Nettelnstroth (Dipl.-Pädagogin) vom Selbsthilfezentrum Mühldorf behandelt folgende Themen:<br />
Was ist Kommunikation?<br />
Was sind Kommunikationsstörungen und wie entstehen sie?<br />
Anhand von Beispielen aus <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Selbsthilfegruppen wird erarbeitet, wie man Kommunikationsstörungen in <strong>der</strong><br />
Gruppe verhin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> beseitigt. Um besser planen zu können bitten wir Sie um Ihre Anmeldung bis spätestens zum<br />
05.10.2011. Weitere Infos bei <strong>der</strong> SeKoRo.<br />
Alles zuviel: Wenn Alltag süchtig macht<br />
Selbsthilfe und Suchthilfe zeigen Wege aus <strong>der</strong> Verhaltenssucht<br />
Bayernweiter Fachtag für Professionelle aus dem Selbsthilfe- und Suchtbereich, Betroffene, Angehörige und Interessierte<br />
am Freitag, den 16. September 2011, von 10:00 bis 16.15 Uhr im Haus Eckstein, Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg<br />
Bitte melden Sie sich für den Fachtag über die Internetseite: www.seko-bayern.de an.<br />
Dort steht ein Online-Anmeldeformular zur Verfügung. Anmeldeschluss: Montag, 5. September 2011.<br />
Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung eine Anmeldebestätigung (bevorzugt per E-Mail) mit einer Wegbeschreibung<br />
und weiteren Infos zum Tag.<br />
Lesetipp:<br />
Die rechtssichere Homepage:<br />
Was Sie beachten müssen, bevor Sie Ihre Homepage online stellen von Christina Klein<br />
Kurzbeschreibung<br />
Sie möchten eine eigene Homepage gestalten? Die Vorteile einer Präsenz im Internet liegen auf <strong>der</strong> Hand: Sind Sie z. B. Inhaber einer<br />
Firma, können Sie Ihre Produkte auch international einer riesigen Zahl von potenziellen Kunden anbieten; und als Privatmann können<br />
Sie die ganze Welt an Ihrem Hobby o<strong>der</strong> den Aktivitäten Ihrer Familien teilhaben lassen. Sie sollten aber unbedingt darauf achten, dass<br />
Sie bei Ihrer Webseite alle gesetzlichen Vorschriften einhalten, um unnötige Streitigkeiten, Ärger und eventuelle Strafen zu vermeiden.<br />
Und Risiken gibt es viele. Bereits bei <strong>der</strong> Namenswahl für Ihre Webseite - egal ob geschäftlich o<strong>der</strong> privat - geht es los: Welchen<br />
Namen dürfen Sie überhaupt benutzen? Wo wird er registriert? Muss ich meinen registrierten Namen unter Umständen wie<strong>der</strong> abgeben?<br />
Kann ich ihn als Marke schützen? Wer im Internet Waren o<strong>der</strong> Dienstleistungen anbietet, muss eine Vielzahl von Vorschriften<br />
beachten: von Namens- und Persönlichkeitsrechten Dritter über Urheber-, Wettbewerbs- und Strafrecht bis hin zu den relativ neuen<br />
Gesetzen über Tele- und Mediendienste.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> rechtlichen Fallen ist groß, und nur zu schnell ist man in eine hineingetappt. Wie kann man sich da schon im Vorfeld absichern<br />
und schützen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert dieser Ratgeber für Unternehmer und Privatleute. Christina<br />
Klein zeigt sachlich präzise, doch gleichzeitig für Laien verständlich auf, was man beachten muss, bevor man seine Homepage online<br />
stellt.<br />
Die angesprochenen Themen reichen dabei vom Namensrecht und <strong>der</strong> Registrierung <strong>der</strong> Domain bis hin zu den Regelungen über die<br />
Haftung für eigene Inhalte und Links auf an<strong>der</strong>e Webseiten. Zu allen Punkten bekommt <strong>der</strong> Leser praxisbewährte Tipps - wertvolle<br />
Informationen, leicht verständlich aufbereitet.<br />
Taschenbuch: 36 Seiten, Verlag: Verlag Interna GmbH, ISBN-10: 9783937887609, ISBN-13: 978-3937887609
30<br />
Impressum<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Erscheinungsweise: dreimal jährlich<br />
Redaktionsschluss: 15.02./ 15.06./ 15.10.2011<br />
Erscheinung:<br />
März/Juli/November<br />
Herausgeber:<br />
SeKoRo<br />
<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Klepperstraße 18<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon: 08031 23 511-45<br />
Fax: 08031 23 511-41<br />
E-Mail:<br />
selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />
Internet:<br />
www.sekoro.seko-bayern.org<br />
Redaktionsverantwortung: Peter Selensky, Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Karin Woltmann, Melanie Pötz<br />
Anzeigen:<br />
Eva Kannengießer, eva.kannengiesser@diakonie-rosenheim.de<br />
Redaktionelle Genehmigung: V.i.S.d.P.: Peter Selensky,<br />
Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />
Karikaturen:<br />
„Hennes“ Bie<strong>der</strong>mann, Dipl. Psychologe,<br />
Das Redaktionsteam:<br />
Träger:<br />
Karikaturist, Texter und Vers-Schmied<br />
Anne Born, Karin Woltmann, Melanie Pötz<br />
Diakonisches Werk des<br />
Evangelisch-Lutherischen<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Dekanatsbezirks <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle und Verwaltung<br />
Innstr. 72<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon: 08031 3009 – 1030<br />
Fax: 80831 3009 – 1049<br />
E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />
Internet: www.diakonie-rosenheim.de<br />
Gestaltung:<br />
freistil grafik&design, münchen<br />
Titelfoto:<br />
Karin Woltmann<br />
Druck:<br />
Auflage 01/2011: 2.000 Stück, Din A4, teilfarbig, Druckerei Vetterling<br />
Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste 2011<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von Autoren bzw. Gruppen selbst verantwortet und geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />
Die Redaktion behält sich grundsätzlich die Veröffentlichung und/o<strong>der</strong> Kürzung eingereichter Artikel vor. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos<br />
wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung <strong>der</strong> Redaktion erfolgen. Für die Inhalte <strong>der</strong> Internetseiten, auf die hingewiesen<br />
wird, übernehmen wir keine Haftung. Für den Inhalt <strong>der</strong> Seiten sind ausschließlich <strong>der</strong>en Betreiber verantwortlich.<br />
Informationen zum Thema Selbsthilfe im Internet:<br />
<strong>Region</strong>al: Bayern: Bund:<br />
www.sekoro.seko-bayern.org www.seko-bayern.de www.dag-shg.de<br />
<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - SeKoRo Selbsthilfekoordination Bayern Deutsche Arbeitsgemeinschaft<br />
Selbsthilfegruppen e.V.<br />
www.nakos.de<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
SeKoRo<br />
<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Nationale Kontakt- und<br />
Informationsstelle zur Anregung und<br />
Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />
(Einrichtung <strong>der</strong> DAG SHG e.V.)<br />
Lesen sie in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe:<br />
Falsch verstanden – Kommunikationsstörungen in Selbsthilfegruppen<br />
Wir berichten über die Fortbildung.<br />
Bayernweiter Fachtag für Professionelle aus dem Selbsthilfe- und Suchtbereich<br />
Lesen Sie über den Fachtag.<br />
10-jähriges Jubiläum <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe für Betroffene nach Suizid eines Angehörigen<br />
Infos und Interessantes über das Jubiläum.
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