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Protokoll Einwohnergemeindeversammlung 23.11.2012 - Seengen

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23. November 2012<br />

gestützt ist. Die Steuerkraft liegt um 18 % über dem Kantonsdurchschnitt und um 23 % über<br />

dem Durchschnitt im Bezirk Lenzburg. Wenn unsere Steuerkraft auf der Höhe des Kantonsdurchschnittes<br />

liegen würde, müsste der Steuerfuss um 12,5 % angehoben werden, um<br />

über die gleichen Einnahmen zu verfügen. Beim Bezirksdurchschnitt wären es sogar rund<br />

15 Steuerprozent.<br />

Seit 1996 sank der Steuerfuss unserer Gemeinde in sieben regelmässigen Schritten von<br />

113 % auf 84 %. Das Kantons- und Bezirksmittel sank in kleinen Schritten seit 1995 von<br />

rund 117 % auf 102 % (Bezirk Lenzburg) bzw. 106 % (Gemeinden im ganzen Kanton).<br />

Warum wird der Gemeindeversammlung eine Steuerfuss-Senkung beantragt? Die Abschlüsse<br />

der letzten Jahre waren immer sehr gut und immer viel besser als prognostiziert.<br />

Die Schuldenentwicklung ist trotz der sehr hohen Investitionen positiv, hat die Gemeinde<br />

doch keinen Franken an Fremdmitteln von Dritten aufgenommen. Die Finanzplanung zeigt,<br />

dass in den kommenden Jahren keine grossen Ausgaben auf uns zu kommen. Der Gemeinderat<br />

hat in den letzten Jahren immer die Politik verfolgt, den Steuerfuss schrittweise<br />

nach unten anzupassen und so dem Bürger etwas zurückzugeben, wenn es die Situation<br />

erlaubte. Es wurden nie grosse Kraftakte vorgenommen, um den Steuerfuss um 10 % oder<br />

noch mehr zu senken. Diese Schritte hätte man vielleicht später bereut.<br />

Gesamthaft waren in den dargestellten 7 Jahren 10.2 Millionen Franken an Abschreibungen<br />

auf dem Verwaltungsvermögen budgetiert. Wegen der besseren Steuerergebnisse und tieferen<br />

Aufwandzahlen konnten in diesen Jahren aber 17.7 Millionen Franken, oder 7.5 Millionen<br />

Franken mehr erwirtschaftet werden. Dies ist ein Mehrbetrag von einer Million Franken<br />

pro Jahr, der für den Schuldenabbau bzw. für die Finanzierung von Investitionen verwendet<br />

werden konnte.<br />

In den Jahren 2002 – 2012 hat die Gemeinde <strong>Seengen</strong> Investitionen im Betrag von 27.5<br />

Millionen Franken realisiert. Dabei konnte die Nettoschuld von 6.2 Millionen zwischenzeitlich<br />

in ein Nettovermögen von 750‘000 Franken umgewandelt werden. Mit dem letzten Rechnungsabschluss<br />

beträgt die Nettoschuld 1.76 Millionen Franken. Bei den übrigen Werten<br />

handelt es sich um Budget- und Finanzplanwerte. Die auf den ersten Blick hohe Nettoschuld<br />

von rund 10 Millionen Franken im Planjahr 2015 kann mit unserer Leistungsfähigkeit ohne<br />

negative Folgen getragen werden, liegt doch die Verschuldungsgrenze in den Planjahren<br />

zwischen 13.0 Millionen Franken (2015) und 21.1 Millionen Franken (2017). Zudem zeigte<br />

die Vergangenheit, dass die Budgetierung und die Planung immer auf der sicheren Seite<br />

erfolgten. Die Rechnung schnitt durchwegs besser ab als das Budget.<br />

Das kommende Jahr ist ein Jahr zum „Verschnaufen“: Folgende Positionen sind im Budget<br />

eingestellt:<br />

Erweiterung Archiv Gemeindehaus: Fr. 105‘000.--<br />

Projektierung Sanierung Schulhaus1: Fr. 162‘000.--<br />

Massnahmen Oberdorfstrasse: Fr. 178‘300.-- + Wasser Fr. 20‘000.--<br />

Sanierung Wächterweg: Fr. 177‘000.-- + Kanalisation Fr. 125‘000.—<br />

(abzüglich Baubeiträge Fr. 83‘300.--)<br />

ARA Hallwilersee; Massnahmen<br />

Werterhalt: Fr. 320‘000.--

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