Alex Ausgabe 2/2014 (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
D a s p r a k t i s c h e B Ü R O M A G A Z I N<br />
2<br />
<strong>2014</strong><br />
5,00 €<br />
ZKZ 82369<br />
alex<br />
Travelmanagement<br />
Mit Top-Tagungslocations<br />
Ergonomie<br />
Gesundheit im Büro<br />
Körpersprache<br />
Erfolg durch Beobachtung<br />
Innere Kündigung<br />
Jeder Fünfte betroffen<br />
www.alex-magazin.de
Steh auf<br />
wenn du ein<br />
ALEX bist.<br />
ALEXe proben den Aufstand!<br />
ALEXe arbeiten auch im Stehen.<br />
Durch mehr Bewegung steigern<br />
ALEXe Vitalität und Wohlbefinden.<br />
ALEXe brauchen aktive Tische –<br />
Schreib tische für alle Höhen und<br />
Tiefen.<br />
<br />
<br />
ALEX steht für Aktivität, Leistungsfähigkeit,<br />
Ergonomiebewusstsein und EXzellenz.<br />
Foto: Forgiss-fotolia.com<br />
www.büro-aufstand.de<br />
Eine Aktion der I.O.E. Initiative<br />
Office-Excellence zur stärkeren<br />
Nutzung von Sitz-Steh-Lösungen<br />
im Büro.<br />
®<br />
W E IMPROVE YOUR LIFE
Editorial<br />
3<br />
Echtes Engagement<br />
Foto: T. George<br />
Wenn Jahr für Jahr die neuen Gallup-Zahlen zum gezeigten Engagement bei der<br />
Arbeit veröffentlicht wurden, war ich bislang immer sehr skeptisch. In den letzten<br />
13 Jahren soll in Deutschland durchschnittlich nur circa jeder siebente Mitarbeiter<br />
eine hohe Bindung an sein Unternehmen gezeigt und etwa jeder fünfte<br />
bereits innerlich gekündigt haben. Der Rest mache lediglich Dienst nach Vorschrift.<br />
Dr. Robert Nehring<br />
Unser Verlag scheint da nicht repräsentativ zu sein. Vielleicht liegt es daran,<br />
dass wir schnell in Schieflage kämen, wenn der eine oder andere nur noch täte<br />
wie ihm aufgetragen. In anderen Unternehmen, vor allem großen, scheint das<br />
anders zu sein. Ich habe in den letzten Jahren von immer mehr Menschen erfahren,<br />
dass die Gallup-Zahlen in deren Firmen ganz realistisch seien. Aus dem, was<br />
ich an Ursachen für Unzufriedenheit zu Ohren bekommen habe, hat sich bei mir<br />
diese – ganz subjektive und hier nur sinngemäß wiedergegebene – Top 7 gebildet:<br />
1) »Größeres Engagement wird bei uns nicht gewürdigt«, 2) »Ich bin besser<br />
als mein Chef«, 3) »Bei uns fehlen klare Zuständigkeiten, Regeln etc.«, 4) »Entscheidungen<br />
dauern bei uns ewig«, 5) »Ich passe meine Leistung nur meinem<br />
niedrigen Gehalt an«, 6) »Die anderen reißen sich auch kein Bein aus«, 7) »Wer<br />
nichts macht, macht nichts falsch, und nur so wird man bei uns befördert«.<br />
Es gibt natürlich noch viele weitere Motivationskiller. In jedem Fall ist in diesem<br />
Bereich noch viel zu tun, für beide Seiten: die führende und die zu führende.<br />
Ein interessantes Interview zu diesem Thema finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
ab Seite 10.<br />
PS: Apropos Engagement:<br />
Werden Sie auch<br />
Premiumtester bei<br />
<strong>Alex</strong>! Näheres auf<br />
Seite 66.<br />
Übrigens nennen wir die Zielgruppe von <strong>Alex</strong> seit Beginn ALEXe – die Aktiven,<br />
Leistungsbereiten, Ergonomiebewussten und eXzellent Arbeitenden im Büro.<br />
Unter www.alex-magazin.de können Sie sich als ALEX registrieren. Gern schicken<br />
wir Ihnen Ihr kostenfreies Zertifikat.<br />
Ihr Robert Nehring<br />
Chefredakteur<br />
RN@OfficeABC.DE<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
4 Inhalt<br />
Körpersprache<br />
Erfolg durch<br />
Beobachtung<br />
Seiten 6–9<br />
Innere Kündigung<br />
Jeder Fünfte<br />
betroffen<br />
Seiten 10–12<br />
Frisch getestet<br />
Büroprodukte<br />
in der Praxis<br />
Seiten 22–29<br />
Geschäftlich reisen<br />
Konferenzen und Unterkünfte<br />
In unserem Schwerpunkt Travelmanagement<br />
stellen wir Ihnen überzeugende Tagungslocations<br />
und attraktive Unterkünfte vor.<br />
Seiten 48–52<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
fokus<br />
Der Körper lügt nicht Körpersprache verstehen 6<br />
Engagement Über innere Kündigung und gute Führung 10<br />
Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage Wie aktive Office-Worker arbeiten 14<br />
»Zaubermittel« gegen Burnout Von Pausen und Bedürfnissen 16<br />
produkte<br />
Neuigkeiten für Office-Professionals 20<br />
Farbecht und gestochen scharf Color Copy im Lesertest22<br />
JETZT TESTEN Das »Refill Roller«-Sortiment von Pritt24<br />
Ultramobil Der MiWand 2 Wi-Fi Pro von Avision im Test25<br />
Perfektes Doppel Brieföffner und Frankiermaschine im Test26<br />
Tomaten-Taktung Ein Zeitmanagementtool im Redaktionstest28<br />
Zeitgemäß versenden Neuigkeiten für den Postversand 30<br />
Neu und einfach IDEAL Powertools »Made in Germany«31<br />
Gut gedruckt ist … Drei leistungsstarke Drucklösungen 32<br />
lösungen<br />
Ergonomie<br />
Gesundheit<br />
im Büro<br />
Seiten 38–42<br />
D A S P R A K T<br />
alex<br />
I S C H E B Ü R O M A G A Z I N<br />
2 <strong>2014</strong><br />
5,00 €<br />
ZKZ 82369<br />
www.alex-magazin.de<br />
Travelmanagement<br />
Unser Titel<br />
Mit Top-Tagungslocations<br />
Ergonomie<br />
Gesundheit im Büro<br />
Körpersprache<br />
Erfolg durch Beobachtung<br />
Innere Kündigung<br />
Jeder Fünfte betroffen<br />
Der Veranstaltungsort ist<br />
mitunter ein wichtiges Erfolgskriterium<br />
für Events.<br />
Die Stadt Regensburg verfügt<br />
über 350 Jahre Tagungstradition.<br />
Mehr auf<br />
den Seiten 48/49.<br />
B2B – News für Beschaffer 34<br />
Der direkte (Online-)Draht Einkaufen in Echtzeit 35<br />
Bequem und schnell Den besten Anbieter im Netz finden36<br />
Reklame zum Anfassen Passende Werbeartikel beschaffen37<br />
That matters! Im Gespräch mit einem Ergonomieexperten38<br />
Mehr als gesund Der Schreibtisch als Kommunikationsinsel 40<br />
Der Traglast angepasst Einstellbare Liftgestelle 42<br />
Das Dschungelboard Büropflanzen einmal anders 43<br />
Keimfrei durch den Tag Ansteckungen klug verhindern 44<br />
Licht und Schatten Die Qualität der Bürobeleuchtung 46<br />
Tagen im UNESCO-Welterbe Regensburg bietet Erfahrung 48<br />
Alternative zum Hotel Serviced Apartments 50<br />
Beste Aussichten Vielseitige Location am Riessersee 51<br />
Exzellente Tagungshotels Kompetenz und Kundenorientierung 52<br />
Chefentlaster unter sich Fachmesse für Assistenz 53<br />
Hand oder Tastatur? Über handschriftliches Schreiben 54<br />
Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals 64<br />
karriere<br />
Lesestoff für ALEXe 56<br />
Do you speak español? Bewerbungsanschreiben 58<br />
Die Qual der Wahl Den richtigen Redner engagieren 60<br />
Konfrontation statt Kuschelkurs Negative Sanktionen erlaubt! 62<br />
Freiwillige gesucht! Werden Sie Premiumtester bei <strong>Alex</strong> 66<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
6<br />
Kommunikation<br />
Der Körper lügt nicht<br />
Körpersprache verstehen und angemessen reagieren
Kommunikation 7<br />
Die meisten Menschen deuten Stimmungen und<br />
Launen anderer rein intuitiv und damit ganz unbewusst.<br />
Doch man kann noch viel mehr sehen<br />
und deuten, wenn man die Körpersprache aktiv<br />
wahrnimmt und verstehen lernt. Von Caroline<br />
Krüll und Christian Schmid-Egger.<br />
Zwei Teile unseres Gehirns sind maßgeblich an<br />
der Entstehung von Körpersprache beteiligt: das<br />
Stammhirn und das limbische System. Das Stammhirn<br />
ist der älteste Gehirnteil überhaupt und steuert<br />
alle lebenswichtigen Körperfunktionen wie den<br />
Herzschlag, die Atmung oder die Verdauung. Es<br />
agiert ganz automatisch und ohne, dass wir das auf<br />
der bewussten Ebene mitbekommen. Das Stammhirn<br />
steuert zudem das primäre Verhalten, das auf<br />
einer unbewussten Erfahrung, den sogenannten Instinkten,<br />
basiert. Diese unbewusste Steuerung ist<br />
überlebenswichtig bei Gefahrensituationen, bei denen<br />
jede Sekunde zählt. Denn das Großhirn benötigt<br />
für einen Gedanken und seine Umsetzung etwa<br />
drei Sekunden, während das Stammhirn in einem<br />
Sekundenbruchteil entscheidet und sofort die nötigen<br />
Maßnahmen einleitet. Würde zum Beispiel ein<br />
Löwe auf uns zurennen oder – was viel wahrscheinlicher<br />
ist – ein Auto auf uns zurasen, wären wir ohne<br />
Stammhirn längst vom Löwen aufgefressen oder<br />
vom Auto überfahren worden. Das Stammhirn hingegen<br />
trifft in kürzester Zeit die Entscheidung, ob<br />
wir kämpfen, fliehen oder uns ducken sollen. Diese<br />
Fähigkeit hat uns früher, in der Steinzeit, sehr<br />
oft das Leben gerettet und funktioniert auch heute<br />
noch, auch wenn wirklich lebensbedrohliche Situationen<br />
zum Glück sehr selten sind.<br />
Körpersprache entsteht, wenn das Stammhirn den<br />
Körper auf eine bestimmte Situation vorbereitet. Es<br />
steuert dabei die Vielzahl der Muskeln ganz autonom,<br />
wie das der Mensch nie bewusst könnte. An<br />
der Ausprägung der Körpersprache ist das limbische<br />
System entscheidend beteiligt. Es reguliert alle<br />
Empfindungen unseres Soziallebens wie Sorge um<br />
den Nachwuchs, Angst, Liebe, Lust, Spieltrieb und<br />
Wer die Hände vor dem Mund zusammenschlägt,<br />
will verhindern, dass ihm eine<br />
unbedachte Äußerung entschlüpft.<br />
Das Buch zum Thema<br />
Dr. Christian Schmid-Egger<br />
und Caroline Krüll: »Körpersprache<br />
– Das Trainingsbuch.<br />
Überzeugend auftreten – Die<br />
unbewussten Signale deuten<br />
können«, Beck Verlag, 256 S.,<br />
19,80 €.<br />
das Lernen durch Nachahmen. Die beiden genannten<br />
Gehirnteile steuern beim Menschen fast das<br />
komplette Verhalten.<br />
Körpersprache im Büro<br />
Stellen wir uns einen Chef vor, der am Morgen einen<br />
sehr unangenehmen Anruf von seiner Bank bekommen<br />
hat. Diese hat ihm eröffnet, dass der Kreditrahmen<br />
ausgeschöpft ist. Wie er reagieren wird, kann<br />
man mit etwas Beobachtungsgabe herausfinden.<br />
Wenn er ein Kämpfertyp ist, wird er den Anruf als<br />
Herausforderung verstehen. Er versetzt sich in<br />
Kampfstimmung. Dazu wird er das Kinn nach vorne<br />
recken, sich möglichst breit machen, die Schultern<br />
aufrichten und breitbeinig dastehen. Sein Unterbewusstsein<br />
bereitet den Körper auf den Kampf<br />
vor und will den möglichen Gegner vor allem einschüchtern.<br />
Es weiß allerdings nicht, dass sich der<br />
Angreifer weit entfernt in einem Bürogebäude befindet,<br />
klein und schmächtig ist und nur per Telefon<br />
in Erscheinung tritt. Doch Sie als Mitarbeiter<br />
bemerken den Aufbau zum Kampf. Sie bekommen<br />
vielleicht sogar den Angriff ab. Wahrscheinlich hat<br />
sich Ihr Chef zwar verbal im Griff und wird seine<br />
Wortwahl beherrschen und Sie auch nicht körperlich<br />
traktieren. Doch an seiner Körperhaltung können<br />
Sie unschwer erkennen, was los ist. Wenn Sie<br />
ihn jetzt herausfordern, wird er explodieren.<br />
Doch vielleicht will Ihr Chef auch vor der Situation<br />
flüchten. Sein Unterbewusstsein schätzt die Bedrohung<br />
als zu groß ein, und er will nur noch weg. Er<br />
wird unruhig, hat ständig die Tür im Auge, wird im<br />
Büro hin und her laufen, oder seine Beine werden<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
8<br />
Kommunikation<br />
Auch beim Sitzen kann man viel erkennen. Hier bringt<br />
sich die rechte Person sehr aktiv in das Gespräch ein und<br />
bedrängt die linke Person. Diese hat sich zurückgezogen<br />
und weicht damit aus.<br />
Eine eher distanziert-aggressive Gesprächsszene. Die<br />
Person rechts macht sich breit und hat die Hände angriffslustig<br />
in die Hüften gestemmt.<br />
sich – falls er sitzt – zur Tür hin ausrichten. Wenn<br />
Sie ihn jetzt mit einem schwierigen Thema konfrontieren,<br />
wird er zwar nicht explodieren, doch er wird<br />
sich der Sache entziehen. Sie erreichen gar nichts.<br />
Wenn der Anruf ganz schlimm war, verfällt er vielleicht<br />
in eine Schockstarre. Er sitzt zusammengekrümmt<br />
in seinem Stuhl, ist nur bedingt ansprechbar<br />
und wird in der nächsten halben Stunde keine<br />
vernünftige Entscheidung mehr fällen. Auch jetzt<br />
brauchen Sie ihn nicht wegen wichtiger Dinge anzusprechen,<br />
sondern sollten ihm höchstens einen<br />
Kaffee anbieten und alle Anrufe von ihm fernhalten.<br />
Diese Verhaltensmuster – Angriff, Flucht oder<br />
Schockstarre – können Sie im Büroalltag sehr oft<br />
beobachten. Stets wird derselbe Verhaltensablauf<br />
zu beobachten sein. Bei Führungskräften ist es häufig<br />
ein Angriff, bei nachrangigen Kollegen oft die<br />
Flucht. Die körpersprachlichen Zeichen treten oft<br />
nur sehr subtil auf, weil wir gelernt haben, uns zu<br />
beherrschen. Doch sie sind da und wirken. Wenn<br />
der Chef im Meeting von der Nummer zwei herausgefordert<br />
wird, entsteht ein Konflikt, der sich auf<br />
der Ebene des Stammhirns nur unwesentlich von<br />
einer Kneipenschlägerei oder einem Angriff auf die<br />
Steinzeitsippe unterscheidet. Zwar wird im Business<br />
niemand so schnell handgreiflich, doch die<br />
körperlichen Zeichen und Prozesse sind denen aus<br />
dem echten Leben sehr ähnlich.<br />
Durch den Körper sprechen<br />
Körpersprache drückt häufig nicht laut gesagte Gedanken<br />
aus. Neben dem Angriffs- und Stressverhalten<br />
gibt es natürlich auch noch viele andere körpersprachliche<br />
Zustände. Im Fall völliger Sicherheit<br />
und Entspannung lockern wir die Muskeln, legen<br />
auch schon mal ein Bein über das andere – so könnten<br />
wir nie plötzlich fliehen – und lehnen uns entspannt<br />
zurück. Wenn wir ganz spontan etwas sagen<br />
wollten und uns im letzten Moment gerade noch<br />
stoppen konnten, schlagen wir vielleicht die Hand<br />
vor den Mund, um das Wort doch noch zurückzuhalten.<br />
Wenn wir die Stirn im unteren Bereich runzeln<br />
und die Augen zusammenkneifen, konzentrieren<br />
wir uns darauf, eine unklare oder schwierige<br />
Situation zu erfassen. Praktisch jede Äußerung des<br />
Körpers steht mit einer unbewussten Handlung<br />
in Verbindung, die das Stammhirn gerade starten<br />
wollte oder bereits durchgeführt hat.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Kommunikation 9<br />
Eine aggressive Gesprächsszene. Die Person links dringt<br />
aktiv in die Privatzone der rechten Person ein. Die rechte<br />
Person weicht vor diesem Angriff zurück und verhält sich<br />
sehr defensiv.<br />
Wie können wir dieses Wissen um Körpersprache<br />
für uns nun sinnvoll nutzen? Durch das Verstehen<br />
von Körpersprache können Sie Stimmungen und<br />
Gedanken Ihres Gegenübers erkennen. Denn unsere<br />
Sprache können wir sehr gut kontrollieren – bis<br />
hin zu einer bewussten Lüge. Doch mit dem Körper<br />
können wir nicht lügen.<br />
Körpersprache beobachten lernen<br />
Sehr aufschlussreich sind vor allem abrupte Änderungen<br />
in der Körpersprache. So läuft das Meeting<br />
mit dem neuen Kunden vielleicht wunderbar,<br />
bis Ihr Chef einen bestimmten Zulieferer ins Spiel<br />
bringt. Auf einmal versteift sich beim Kunden alles<br />
und er geht in eine deutliche Abwehrhaltung über.<br />
Ihr Chef merkt vielleicht nichts, doch Sie als stiller<br />
Beobachter sehen ganz deutlich, dass der Kunde<br />
mit dem Zulieferer ein Problem hat. In der Pause<br />
können Sie Ihren Chef darauf hinweisen, und er hat<br />
die Möglichkeit, das Problem auszuräumen. Nun ja,<br />
sofern Sie ihm das auch sagen können.<br />
Um Ihre Fähigkeit zum Beobachten von Körpersprache<br />
zu verbessern, sollten Sie die folgenden<br />
Tipps beachten:<br />
Beginnen Sie mit Menschen, die Sie gut kennen,<br />
und vergleichen Sie Ihre Beobachtungen mit dem,<br />
was Sie sonst noch über die Situation in Erfahrung<br />
bringen können.<br />
Beachten Sie stets mehrere Zeichen. Ein einzelnes<br />
körpersprachliches Zeichen kann auch Zufall<br />
sein oder aus einer anderen Motivation heraus entstehen.<br />
Doch wenn Sie mehrere Zeichen für Stress,<br />
für eine Kommunikationsstörung oder für Begeisterung<br />
entdecken und wenn diese Zeichen länger andauern,<br />
können Sie sich in der Regel auf Ihr Urteil<br />
verlassen.<br />
Beachten Sie den ganzen Körper. Verschiedene<br />
Menschen können ihre Gesichtszüge mehr oder<br />
weniger gut beherrschen. Auch wenn diese Beherrschung<br />
nie vollständig ist, können Sie dadurch<br />
vielleicht getäuscht werden. Doch der Körper, insbesondere<br />
der Rumpf oder die Beine, können praktisch<br />
nicht lügen. Gerade die Körper- und Beinhaltung<br />
verraten ganz viel über die Stimmung bei<br />
einem Menschen.<br />
Wenn Sie jetzt regelmäßig üben, werden Sie schnell<br />
feststellen, wie sich Ihre Fähigkeit zur Beobachtung<br />
von Menschen sehr schnell schärft. Doch das ist natürlich<br />
noch längst nicht alles zum Thema Körpersprache.<br />
Denn es gibt zum Beispiel auch Menschen<br />
mit einem Pokerface, denen nicht die geringste Regung<br />
im Gesicht abzulesen ist. Andere hingegen tragen<br />
ihre Gefühle so offen vor sich her, dass Sie darin<br />
wie in einem Buch lesen können. In unserem Trainingsbuch<br />
zur Körpersprache verwenden wir eine<br />
Typenlehre, welche Menschen solche typischen<br />
Verhaltensweisen zuordnet. Diesen Kategorien ordnen<br />
wir dann auch eine dazu passende Körpersprache<br />
zu. Damit werden Sie in die Lage versetzt, Menschen<br />
wirklich zu verstehen und Verhalten in vielen<br />
Fällen sehr einfach vorauszusehen.<br />
Dr. Christian Schmid-Egger<br />
und Caroline Krüll,<br />
Trainer für Kommunikation<br />
und Körpersprache.<br />
www.caroline-kruell.de<br />
www.schmid-egger.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
10<br />
Interview<br />
Bei ihr zeigt die Motivationskurve<br />
nach oben.<br />
Die Vermessung<br />
des Engagements<br />
Foto: Konstantin Gastmann/pixelio.de<br />
Über innere Kündigung, gute Führung<br />
und Energiestaubsauger<br />
Seit 2001 untersucht das Beratungsunternehmen<br />
Gallup jährlich in seinem Engagement Index,<br />
wie stark die emotionale Bindung von Mitarbeitern<br />
an ihren Arbeitgeber ist und wie hoch<br />
damit Engagement und Motivation bei der Arbeit<br />
sind. <strong>Alex</strong> sprach mit Studienleiter Marco<br />
Nink über die Ergebnisse des aktuellen Index.<br />
<strong>Alex</strong>: Herr Nink, der Engagement Index wird seit<br />
2001 erstellt. Was hat sich seitdem verändert?<br />
Marco Nink: Seit Jahren betonen die Unternehmen,<br />
dass die Mitarbeiter eine große Rolle spielen<br />
und der Faktor Mensch zentral für ihren Erfolg ist.<br />
Doch erst in den letzten zwei bis drei Jahren sind<br />
diese Themen wirklich in den Unternehmen angekommen.<br />
Es gibt jetzt ein merkliches Umdenken,<br />
etwa bei Feedback, Lob, Anerkennung, Einbindung<br />
der Mitarbeiter. Vermutlich geht der Umschwung<br />
auf den Fachkräftemangel und die demografische<br />
Entwicklung zurück. Es dürfte sich mittlerweile<br />
die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass die Unternehmenskultur<br />
ein Attraktivitätsmerkmal ist.<br />
Die Entwicklung hängt außerdem mit Social Media<br />
und Bewertungsplattformen zusammen. Dadurch<br />
ist die Qualität des Personalmanagements extrem<br />
transparent geworden. Früher veröffentlichten die<br />
Unternehmen hervorragend gestaltete Websites<br />
und Broschüren, aber es war für einen Bewerber<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Interview 11<br />
schwer, einen tatsächlichen Einblick in die Firmen<br />
zu bekommen, es sei denn, man kannte jemanden,<br />
der dort arbeitete. Über die Bewertungsplattformen<br />
sieht man jetzt mit ein, zwei Klicks, ob das Unternehmensbild,<br />
das die Website oder Broschüre<br />
vermittelt, der Realität entspricht.<br />
Heißt das, dass die Mitarbeiter nun motivierter sind?<br />
Trotz der positiven Tendenz muss man erkennen,<br />
dass die Leute zwar weniger demotiviert, aber nicht<br />
stärker zu Höchstleistungen angespornt werden.<br />
Die Gruppe der Mitarbeiter, die mit Hand, Herz und<br />
Verstand dabei sind, wurde in den letzten Jahren<br />
nur unerheblich größer. Bei der Gruppe derer, die<br />
innerlich bereits gekündigt haben, gibt es hingegen<br />
eine signifikante Abnahme. Die machen dann aber<br />
erst mal Dienst nach Vorschrift. Es gibt also weiter<br />
großen Handlungsbedarf.<br />
Was bedeutet es für die Unternehmen in Deutschland,<br />
dass 67 Prozent der Beschäftigten aktuell eine<br />
geringe emotionale Bindung an ihr Unternehmen<br />
haben, 17 Prozent sogar keine emotionale Bindung?<br />
Mitarbeiter, die innerlich gekündigt haben, arbeiten<br />
nicht nur mit angezogener Handbremse. Sie verhalten<br />
sich destruktiv und stacheln die anderen Kollegen<br />
an, indem sie immer wieder betonen, wie unglücklich<br />
sie mit ihrer Situation bei der Arbeit sind.<br />
Sie wirken dabei wie ein Energiestaubsauger auf ihre<br />
Umwelt. Denn wenn die anderen Mitarbeiter täglich<br />
hören, wie schlecht doch alles ist, glauben sie<br />
das irgendwann. Um einen inneren Kündiger zu<br />
neutralisieren, bedarf es mindestens vier Mitarbeiter,<br />
die mit Hand, Herz und Verstand bei der Sache<br />
sind. Aktuell ist das Verhältnis aber nur eins zu eins.<br />
Konservativ geschätzt entsteht deutschen Unternehmen<br />
durch innere Kündiger ein Produktivitätsverlust<br />
von rund 100 Milliarden Euro im Jahr. Für<br />
Unternehmen bedeuten Mitarbeiter mit geringer<br />
emotionaler Bindung also: Sie gehen zulasten der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und der Leistungsfähigkeit,<br />
es gibt mehr Fehlzeiten, geringere Kundenorientierung,<br />
weniger Ideen. Da diese Angestellten das Unternehmen<br />
über kurz oder lang verlassen, kommen<br />
noch die Fluktuationskosten hinzu. Eine offene Stelle<br />
neu zu besetzen, dauert beispielsweise derzeit im<br />
Schnitt rund 90 Tage.<br />
Marco Nink,<br />
Senior Practice<br />
Consultant bei Gallup,<br />
leitete die Studie.<br />
Wie kommt es dazu, dass Mitarbeiter innerlich<br />
kündigen?<br />
Ich habe in allen Untersuchungen niemanden gefunden,<br />
der bereits innerlich gekündigt hatte, als<br />
er neu bei einem Unternehmen angefangen hat. Die<br />
meisten kommen hoch motiviert und engagiert zu<br />
einem neuen Arbeitgeber. Die Motivation lässt erst<br />
durch die tägliche Erfahrung nach, insbesondere<br />
durch die mit der direkten Führungskraft. Wenn<br />
die Führungskraft die Erwartungen und Bedürfnisse<br />
der Mitarbeiter nicht berücksichtigt, leisten sie<br />
irgendwann erst Dienst nach Vorschrift, anschließend<br />
folgt die innere Kündigung. Man muss dabei<br />
betonen: Das sind nicht Minderleister, die innerlich<br />
kündigen, das sind häufig High-Potentials oder<br />
fachlich hervorragende Leute. Erst durch das Führungsverhalten<br />
geraten sie in diese Situation.<br />
Wie sollte das Führungsverhalten denn sein, um<br />
innere Kündigungen zu verhindern?<br />
Führung kann man nicht einfach nebenbei machen,<br />
das ist ein Vollzeitjob. In der Praxis ist es fast nicht<br />
möglich, mehr als zehn Personen zu führen. Denn<br />
ein guter Führungsstil braucht Zeit und muss sich<br />
am Menschen orientieren. Eine gute Führungskraft<br />
erklärt, welche Erwartungen sie hat, wo die Prioritäten<br />
liegen, sie erläutert klare und erreichbare<br />
Ziele und muss schauen, welche Talente die Mitarbeiter<br />
haben. Sehr wichtig ist zudem Feedback. Mitarbeiter<br />
wollen wissen, wo sie stehen. Außerdem<br />
darf man sie nicht nur als Arbeitskraft behandeln,<br />
sondern auch als Menschen. Viele Führungskräfte<br />
treten jedoch nur ein- oder zweimal im Jahr in einem<br />
Gespräch in Kontakt mit ihren Mitarbeitern.<br />
Besser ist es, mit ihnen gemeinsam zum Mittagessen<br />
zu gehen oder einen Kaffee zu trinken, auch<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
12<br />
Interview<br />
So viel kostet die innere Kündigung in<br />
Deutschland jährlich.<br />
Nur minimal verändert:<br />
Der Engagement Index seit 2001.<br />
Grafiken: Gallup<br />
mal ein informelles Gespräch zwischen Tür und Angel<br />
zu führen. Dabei gilt: wenig reden, viel zuhören.<br />
Wer auf Mitarbeiter zugeht, vermittelt Interesse. Gute<br />
Führung zeichnet weiterhin aus, dass die Persönlichkeitsentwicklung<br />
der Mitarbeiter unterstützt<br />
wird. Dem Einzelnen muss ein Karriereweg aufgezeigt<br />
und vermittelt werden, welchen Sinn seine Arbeit<br />
im Unternehmen erfüllt. Die Realität sieht vielfach<br />
aber ganz anders aus. Einige Angestellte, die<br />
sich in der inneren Kündigung befinden, erfahren nie<br />
ein positives Wort, nie konstruktive Rückmeldung,<br />
niemand kümmert sich um ihre Entwicklung.<br />
Wie wirkt sich diese Unzufriedenheit mit der Arbeit<br />
auf das Privatleben der Mitarbeiter aus?<br />
Das schlägt sich auf die psychische und physische<br />
Gesundheit nieder. Seit zwei Jahren haben wir uns<br />
bei der Umfrage intensiver mit Burnout und Stress<br />
beschäftigt. In der jüngsten Befragung hat ein bisschen<br />
mehr als ein Drittel der Befragten angegeben,<br />
sie hätten in den zurückliegenden 30 Tagen<br />
das Gefühl gehabt, aufgrund von Arbeitsstress innerlich<br />
ausgebrannt zu sein. Besonders häufig waren<br />
die 35- bis 55-Jährigen betroffen. Vermutlich, da<br />
sie sich auf der Autobahn des Lebens befinden, zwischen<br />
Karriere, Familie, Hausbau. Arbeitnehmer,<br />
die sich emotional nicht an ihren Arbeitgeber gebunden<br />
fühlen, berichteten sogar häufiger als Arbeitslose,<br />
dass sie am Vortag negative Gefühle wie<br />
Sorgen, Traurigkeit, Stress oder Wut empfunden<br />
hätten. Defizite im Arbeitsumfeld durch schlechte<br />
Führung schlagen sich auch auf das Familienleben<br />
nieder. Die wenigsten geben den Stress einfach am<br />
Empfang oder Werkstor ab. Jeder Fünfte sagte bei<br />
der Umfrage, sich während der letzten 30 Tage an<br />
drei oder mehr Tagen aufgrund von Arbeitsstress<br />
schlecht gegenüber der Familie oder den Freunden<br />
verhalten zu haben.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Sebastian Klöß.<br />
Das Buch zum<br />
Thema<br />
Marco Nink: »Engagement<br />
Index. Die neuesten Daten<br />
und Erkenntnisse aus 13 Jahren<br />
Gallup-Studie«, Redline<br />
<strong>2014</strong>, 96 S., 30 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Mehr<br />
Sicherheit<br />
für Ihr Unternehmen!<br />
Sicherheitsbeauftragter 01/<strong>2014</strong>, S. 1, 22.11.2013, 11:59, MESSER<br />
Sicherheitsingenieur 01/<strong>2014</strong>, S. 1, 19.12.2013, 14:53, MSCHU<br />
www.sicherheitsbeauftragter.de 12/2013-1/<strong>2014</strong><br />
Sicherheitsingenieur<br />
Sicherheitsbeauftragter<br />
Die Fachzeitschrift für Sicherheit<br />
und Gesundheit bei der Arbeit<br />
www.si-magazin.de 1/<strong>2014</strong><br />
• Praxisnahes und breites Themenspektrum<br />
Die Fachzeitschrift für betriebliches<br />
Sicherheitsmanagement und Prävention<br />
9<br />
8<br />
10 11 12<br />
7<br />
6<br />
1<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
4<br />
5<br />
2<br />
4<br />
3<br />
Autofahren<br />
Sicher unterwegs<br />
Neue Regierung,<br />
bessere Arbeitsschutzpolitik?<br />
Beschlüsse und Änderungen<br />
Neues aus dem AGS<br />
Nadelstichverletzungen<br />
Sichere Produkte sind obligatorisch<br />
Übergriffe auf Klinikpersonal<br />
Risiken durch Sturzgefahren<br />
Fußböden beachten<br />
Neue Fahrsicherheitstrainings<br />
Autofahren ohne Angst<br />
Erkältungszeit<br />
Grippe oder Schnupfen?<br />
Pflicht Gefährdungsbeurteilung<br />
ISSN 0300-3337 € 4,30<br />
ISSN 0300–3329 € 9,40<br />
• Kompetente und neutrale<br />
Informationen<br />
• Zielgruppengerechte Ansprache<br />
• Umfangreiche Zusatznutzen<br />
auf unserem Online-Portal<br />
• Modernes Sicherheitsmanagement /<br />
Organisation<br />
• Neues aus Recht, Prävention<br />
& Gesundheit<br />
• Sicherheit in Arbeitsstätten und<br />
unterwegs<br />
• Sicherheitstechnische Fragen<br />
Hier Probeheft anfordern:<br />
www.sicherheitsbeauftragter.de<br />
www.si-magazin.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
14<br />
Umfrage<br />
Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage<br />
Wie aktive Office-Worker denken und arbeiten<br />
Wie ticken engagierte Office-Worker? Wie arbeiten<br />
und was denken sie? Um das herauszufinden,<br />
bitten wir Sie erneut um Ihre Mitwirkung.<br />
Unter den Teilnehmern der Umfrage<br />
werden wieder attraktive Preise verlost.<br />
Diesen Fragebogen finden Sie auch unter<br />
www.alex-magazin.de zum Ausdrucken.<br />
Faxen Sie uns Ihre Antworten an +49 30 479071-20<br />
oder senden Sie sie per E-Mail an<br />
AT@OfficeABC.DE (Betreff: <strong>Alex</strong>-Umfrage).<br />
1 Wie viele E-Mails erhalten Sie im Schnitt pro Tag? Und können Sie diese Anzahl noch gut bewältigen?<br />
2 Wie viel Zeit verbringen Sie im Schnitt pro Tag in Social Networks wie Facebook, Google+ und Xing?<br />
3 Wie viel Zeit pro Woche verbringen Sie in Meetings?<br />
Ist das in Ihren Augen zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
4 Wie viele Tage pro Monat sind Sie beruflich unterwegs? Finden Sie das zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
5 Arbeiten Sie auch im Home-Office? Wenn ja, wie viele Stunden pro Woche?<br />
6 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Büroausstattung? (Schulnote 1: sehr, 6: gar nicht)?<br />
7 Nutzen Sie eine sogenannte Sitz-Steh-Lösung bei der Arbeit? Wenn nein, würden Sie das gern tun?<br />
8 Wie viel Arbeitszeit verbringen Sie im Sitzen, im Stehen und im Gehen? (Angaben in Prozent)<br />
9 Wie viele Tage im Jahr verbringen Sie mit Weiterbildungen?<br />
Ist das für Sie zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
10 Mit wie vielen Kollegen arbeiten Sie zusammen in einem Büro(raum)?<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Umfrage 15<br />
Mitmachen lohnt sich!<br />
Unter allen Teilnehmern werden Freiabonnements<br />
von <strong>Alex</strong> und Das Büro sowie 15 Scotch Fußball-<br />
Abroller aus hochwertigem Kunststoff und bestückt<br />
mit einem Scotch Magic Klebeband verlost.<br />
Einsendeschluss ist am 31. Juli <strong>2014</strong>. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen<br />
Doppelte Gewinnchance!<br />
Nehmen Sie bis zum 31. Juli <strong>2014</strong> auch gleich noch<br />
an der jährlichen Leserbefragung von <strong>Alex</strong> auf<br />
www.alex-magazin.de teil. Unter den Teilnehmern<br />
werden weitere attraktive Preise verlost.<br />
11 Mit wie vielen Kollegen würden Sie am liebsten zusammen in einem Büro(raum) arbeiten?<br />
12 Denken Sie, dass die Arbeit im Home-Office produktiver ist als im Unternehmensbüro?<br />
13 Lesen Sie Ihre geschäftlichen E-Mails auch nach Feierabend, an Wochenenden und im Urlaub?<br />
Wenn ja – ist das ein Problem für Sie?<br />
14 Sind Sie während der Arbeitszeit auch privat im Internet unterwegs? Wenn ja, wie lange im Schnitt?<br />
15 Wie beurteilen Sie Ihre Work-Life-Balance? (1: sehr gut, 6: sehr schlecht)<br />
16 Sind Ihnen Burnout-Fälle in Ihrem Unternehmen bekannt?<br />
17 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Rückenschmerzen?<br />
18 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Kopfschmerzen?<br />
19 Rauchen Sie während der Arbeit? Wenn ja, wie lange im Schnitt pro Tag?<br />
20 Mit welchem Verkehrsmittel kommen Sie hauptsächlich zur Arbeit?<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
16<br />
Psyche<br />
»Zaubermittel« gegen Burnout<br />
Damit die Dinge wieder leicht von der Hand gehen<br />
Was hilft gegen Stress oder gar Burnout? Faulheit,<br />
Egoismus und Güte, sagt Business-Coach und<br />
Lehrtrainerin Karin Probst. Wie dieses Trio, das<br />
im ersten Moment nicht nach Burnout-Prophylaxe<br />
klingt, funktioniert, erklärt sie Ihnen hier.<br />
Können wir eigentlich noch gut nichts tun? Tagträumen?<br />
Das ist für unser Gehirn pures Auftanken. In<br />
dem Moment, in dem wir äußerlich zur Ruhe kommen,<br />
nichts mehr müssen oder wollen, sondern nur<br />
noch sind, in diesem Moment geht die Arbeit im Gehirn<br />
los. Jetzt wird dort aufgeräumt, Wissen verankert,<br />
ausgemistet, um wieder bereit für Neues zu<br />
sein. Vielleicht kennen Sie das ja, man denkt über<br />
ein Problem nach, macht sich einen Kaffee – und<br />
prompt fällt einem die Lösung ein. Im Nichtstun sozusagen.<br />
Und genau das scheint die Kunst zu sein,<br />
die in unseren qualitätsbewussten und auf Effizienz<br />
getrimmten Arbeitsprozessen zu wenig Beachtung<br />
erfährt. Burnout ist letztlich eine Folge von einer<br />
langen Zeit, in der die Antagonisten Geben und Nehmen,<br />
Aktivität und Ruhe nicht ausgewogen waren<br />
und der Körper diese Rhythmisierung verlernt hat.<br />
Umso mehr wir nichts tun können, desto mehr<br />
schaffen wir! Ist das nicht ein schönes Paradoxon?<br />
Umso mehr wir eine Situation annehmen können,<br />
so wie sie ist, desto mehr können wir diese verändern.<br />
Bill Gates sagte einmal: »I will always choose a<br />
lazy person to do a difficult job. Because he will definitely<br />
find an easy way to do it.« Das scheint auch<br />
die Aufgabe im Stressmanagement zu sein: den<br />
Punkt zu finden, an dem es leicht geht. Möglich ist<br />
das durch die Achtsamkeit auf das, was einem wichtig<br />
ist. Und genau damit wären wir beim Egoismus<br />
angelangt.<br />
Tipp: Atempause<br />
Probieren Sie es aus: Stellen Sie sich einen<br />
Wecker und machen Sie alle zwei Stunden<br />
eine Atempause. Nichts anderes tun als einatmen<br />
– Pause – ausatmen – Pause. Sie werden<br />
merken, dass dies gar nicht so einfach ist.<br />
Schnell geht der Geist zur nächsten Besprechung,<br />
zu kleinen Ärgernissen des Tages. »If<br />
you can dream it, you can do it.« – Walt Disney<br />
zum Beispiel verpflichtete seine Mitarbeiter<br />
zum täglichen Träumen von Lösungen, zum<br />
Vor- statt Nachdenken. Wenn Sie Ihren Geist<br />
trainieren, ruhig zu werden, werden Sie bald<br />
merken, dass Sie mehr Kraft, Effizienz und<br />
Konzentration im Alltag zur Verfügung haben.<br />
»If you can dream it,<br />
you can do it.«<br />
Walt Disney.<br />
Foto: twinlili/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Psyche 17<br />
Egoismus<br />
Zunächst ist alles Tun gesteuert davon, dass wir unsere<br />
eigenen Bedürfnisse befriedigen wollen. Also<br />
nicht nur Essen und Schlafen, sondern zum Beispiel<br />
auch Effizienz, Harmonie oder Respekt. Auch anderen<br />
zu helfen, ist ein Grundbedürfnis von uns, ein<br />
sehr ausgeprägtes sogar. Immer wenn wir etwas<br />
tun, das unsere Bedürfnisse erfüllt, erfahren wir<br />
Freude und Zufriedenheit. Eine bessere Burnout-<br />
Prävention gibt es nicht. Das Bewusstwerden der<br />
schönen Momente im Alltag, ein Lächeln, ein intensiver<br />
Austausch oder ein guter Kaffee wirken sich<br />
auf unsere Gesundheit, Psyche, ja sogar auf die neuronalen<br />
Strukturen aus.<br />
Tipp: Glückstagebuch<br />
Probieren Sie es: Fünf Minuten am Abend<br />
den Tag Revue passieren lassen und darauf<br />
schauen, was ist (und nicht, was nicht ist),<br />
bringt schon nach zwei Wochen messbare<br />
Ergebnisse, beispielsweise eine Senkung des<br />
Blutdrucks und niedrigere Cholesterinwerte.<br />
Jeder Gedanke ist biochemische Realität,<br />
wie wohl schon Marc Aurel wusste: »Auf die<br />
Dauer nimmt die Seele die Farbe unserer Gedanken<br />
an.«<br />
Foto: Katharina Bregulla/pixelio.de<br />
Exkurs zum Thema Stress<br />
Die hormonelle Stressreaktion befähigt uns zum Töten<br />
oder Fliehen – ganz so, wie es in der Evolu tion<br />
früher sinnvoll war. Heute können wir Probleme jedoch<br />
kaum noch durch den Einsatz von Muskeln lösen.<br />
Stattdessen bräuchten wir Ideen, Flexibilität<br />
und den Lernturbo Glück. Nur leider deaktivieren<br />
die Stresshormone die Großhirnrinde und – was zu<br />
TopMotion FlexiLift – Immer passend<br />
Kompakte Verpackung – Einfache Montage – Gewicht einstellbar von ca. 20-70kg<br />
Besuchen Sie uns auf unserer Website unter: www.kesseboehmer-ergonomietechnik.de<br />
Federkraft variabel einstellbar<br />
Einfache Montage<br />
Kompakte Verpackung(slösung)<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
Unsere Gestellsysteme sind über unsere Partner in der Büromöbelindustrie oder dem Beschlägehandel beziehbar.
18<br />
Psyche<br />
den psychosomatischen Auswirkungen führt – auch<br />
die Thymusdrüse, die für die Immunabwehr zuständig<br />
ist. Diese Drüse, die hinter dem Brustbein liegt,<br />
überwacht den gesamten Energiestrom im Körper<br />
und wird unter Stress oder abwertenden Gedanken<br />
geschwächt. Doch was genau ist eigentlich der Auslöser<br />
für Stress? Stress wird immer dann ausgelöst,<br />
wenn eine Bedürfniserfüllung als gefährdet angesehen<br />
wird. Hier kommen wir auf den Zusammenhang,<br />
der in der Systemischen Therapie als sehr<br />
wichtig angesehen wird: Konflikte entstehen immer<br />
durch unsere Bewertung.<br />
Verletzte Bedürfnisse<br />
Probieren Sie es aus: Wenn Sie an eine Stresssituation<br />
der letzten Tage denken, wissen Sie auf Anhieb,<br />
welches Bedürfnis, welcher Wert hier bei Ihnen<br />
verletzt war? Und können Sie sich auch freundlich<br />
in die Bedürfnisse Ihres Konfliktpartners einfühlen?<br />
Das ist meistens gar nicht so leicht, jedoch das<br />
Grundhandwerk für ein effizientes Stressmanagement.<br />
Die stressbedingte Erschöpfung wird meistens<br />
dadurch ausgelöst, dass das Bedürfnis nach<br />
Anerkennung oder Selbstbestimmung als verletzt<br />
angesehen wird und man es zu lange versäumt hat,<br />
die eigenen Bedürfnisse genauso wichtig zu nehmen<br />
wie die von Familie und Beruf. Eine regelmäßige<br />
Reflexion darüber, welche Bedürfnisse gerade<br />
erfüllt und welche weder gehört noch erfüllt sind,<br />
kann helfen, erst gar nicht in die Schieflage zu kommen.<br />
Egoismus heißt in der Burnout-Prävention<br />
nicht, dass wir nur noch die eigenen Belange rücksichtslos<br />
durchsetzen, sondern in einem Akt der<br />
Selbstliebe täglich neu zu entscheiden, wo es besser<br />
ist, nein zu den Bedürfnissen anderer zu sagen –<br />
und damit ja zu den eigenen.<br />
Güte<br />
Güte bedeutet, dem systemischen Grundgedanken<br />
zu folgen, dass es jeder immer so gut macht,<br />
wie er es eben im Moment kann. Und dass das jeweilige<br />
Handeln vielleicht nicht immer die beste<br />
Strategie ist, die zugrunde liegenden Bedürfnisse<br />
auch zu erfüllen. Kennen wir das nicht alle, dass<br />
man abends im Bett mit bitteren Vorwürfen liegt<br />
und denkt: Warum hast du da nicht so und warum<br />
da so gehandelt? Ganz einfach darum, weil wir<br />
Einfach mal den Wolken nachschauen …<br />
Auftanken fürs Gehirn.<br />
unter Stress nicht denken können. Unser System<br />
ist programmiert auf Problemlösung durch Flucht<br />
oder Angriff – und leider nicht auf gütiges, empathisches<br />
und lösungsorientiertes Suchen nach einem<br />
Konsens, der beiden guttut. Grund genug also,<br />
Gespräche zu vertagen, wenn wir merken, dass wir<br />
gestresst sind. Man muss nicht immer schlagfertig<br />
sein. Erlauben wir uns ruhig, sprachlos zu sein – bei<br />
manchen Vorwürfen oder Unterstellungen ist es sicher<br />
besser zu sagen: Jetzt bin ich erstmal sprachlos<br />
– könnten wir uns morgen nochmals treffen?<br />
Bevor es zu spät ist<br />
Leider nehmen viele Menschen Symptome wie<br />
schlechten Schlaf oder zunehmende Gereiztheit<br />
erst dann ernst, wenn es für Kurzzeitinterventionen<br />
schon zu spät ist. Mittlerweile leidet jeder dritte<br />
Bundesbürger an Folgen der stressbedingten<br />
Erschöpfung, und laut WHO ist Stress die Volkskrankheit<br />
Nummer eins. Zeit also, wirksame Techniken<br />
zu entwickeln, die schnell im Alltag helfen –<br />
und nicht noch mehr Stress machen, weil man<br />
täglich mindestens eine Stunde joggen oder meditieren<br />
müsste.<br />
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Psyche 19<br />
Tipps für mehr Balance<br />
Vielleicht kann es Ihnen in Zukunft gelingen:<br />
1. in Stressmomenten erst einmal tief<br />
durch zuatmen,<br />
2. sofort zu schauen, was Sie im Moment eigentlich<br />
brauchen, und dies freundlich<br />
und proaktiv anzusprechen,<br />
3. Wertschätzung und Empathie im Alltag<br />
zu üben, indem Sie danken und das bemerken,<br />
was ist – und nicht, was nicht ist!<br />
Karin Probst,<br />
zertifizierter Business-Coach.<br />
www.2-change.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
20<br />
News<br />
Foto: Foto: Tony Tony Hegewald/pixelio.de<br />
Neuigkeiten für<br />
Office-Professionals<br />
Stehsammler-<br />
Fächerbox<br />
Diese schwarze Box aus starker<br />
PP-Folie und mit textilverstärkten<br />
Kanten ist wie eine Ziehharmo nika<br />
von 6 bis 56 cm ausziehbar. Mit<br />
23 Fächern bietet sie Platz für eine<br />
Vielzahl von A4-Dokumenten. Das<br />
Unterteil ist flexibel und passt sich<br />
dem Inhalt an.<br />
www.veloflex.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
News<br />
21<br />
Sieger<br />
gekürt<br />
Der MICE-Branchen-Event Business<br />
Diamond hat am 20. Mai <strong>2014</strong> in<br />
Frankfurt a. M. bereits zum neunten<br />
Mal stattgefunden. Das Verlagshaus<br />
Busche und der Tagungsvermittler<br />
Buchungsservice24 über gaben die<br />
Awards an vier Preisträger. Der<br />
Business Diamond hat sich als<br />
Branchentreff etabliert, der einmal<br />
im Jahr die deutsche Geschäfts reiseund<br />
Eventindustrie mit den Dienstleistern<br />
und Angeboten der Branche<br />
zusammenführt.<br />
www.busche.de<br />
Beste Sekretärin<br />
<strong>2014</strong> gesucht<br />
LEITZ sucht auch dieses Jahr wieder<br />
»Deutschlands beste/n Sekretär/in«.<br />
Jede motivierte Bürofachkraft kann<br />
mitmachen und Preis gelder von<br />
insgesamt 5.000 Euro gewinnen.<br />
Wer teilnehmen möchte, kann sich<br />
entweder online bewerben oder<br />
lässt dies den Chef für sich erledigen.<br />
Bewerbungsschluss ist am<br />
5. September <strong>2014</strong>.<br />
www.leitz.de/sekretaerinnen<br />
Ausgezeichnete<br />
Variabilität<br />
Das variantenreiche und vielseitig<br />
einsetzbare Programm MeetYou von<br />
Haworth wurde mit dem iF design<br />
award <strong>2014</strong> ausgezeichnet. Die von<br />
Designer Michael Schmidt für flexible<br />
Arbeitsszenarien, Meetings und<br />
Wartezonen in offenen Arbeitswelten<br />
konzipierte Gestaltungslösung<br />
soll Geborgenheit vermitteln, aber<br />
auch zum Arbeiten einladen.<br />
www.haworth.de<br />
Geringe Mobilität<br />
Eine Forsa-Studie im Auftrag von<br />
Xing hat herausgefunden, dass<br />
deutsche Berufstätige für eine<br />
neue berufliche Aufgabe nur ungern<br />
den Wohnort wechseln. 43<br />
Prozent der Befragten sind hierzu<br />
nicht bereit. Nahezu jeder Vierte<br />
(24 Prozent) würde immerhin<br />
innerhalb der eigenen Region (200<br />
km) und nur acht Prozent würden<br />
in ganz Deutschland umziehen.<br />
www.xing.com<br />
Business-Tablet mit Mehrwert<br />
Das neue ThinkPad 10 ist Lenovos<br />
Flaggschiff im Bereich der Business-Tablets.<br />
Es vereint Leichtbau<br />
mit Robustheit und eignet sich<br />
perfekt für den geschäftlichen<br />
Außeneinsatz. Der große Bruder<br />
des ThinkPad 8 überzeugt durch<br />
Auflösung, Ausdauer und ansprechendes<br />
Äußeres in vier verschiedenen<br />
Anwendungsmodi – Tablet,<br />
Stand, Laptop und Desktop.<br />
www.lenovo.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
22<br />
Lesertest<br />
Farbecht und<br />
gestochen scharf<br />
Color Copy überzeugte<br />
im Lesertest<br />
Viele Leser nutzten die Gelegenheit, das Papierset<br />
Color Copy von Mondi ausgiebig zu testen.<br />
Fazit: überzeugend in Qualität und Farbwiedergabe.<br />
Über die Ergebnisse des Tests berichtet<br />
Anke Templiner.<br />
Das Musterset Color Copy, das die Tester bekamen,<br />
enthielt fünf unterschiedliche Grammaturen<br />
(90/100/160/250/300 g/m²), mit denen vielfältige<br />
Büroanwendungen erledigt werden können.<br />
Das mit 90 g/m² dünnste Papier des Sets verwendeten<br />
viele Tester für Rechnungen bzw. Standardanschreiben,<br />
die farbige Logos beinhalteten. Das<br />
etwas dickere (100 g/m²) wurde als Deckblatt für<br />
Quartalsberichte oder für Aushänge genutzt. Die<br />
dickeren Papiere mit 250 und 300 g/m² wurden vor<br />
allem für repräsentative Ausdrucke (kleinformatige<br />
Plakate, Organigramme) mit viel Fotomaterial eingesetzt.<br />
Die beiden dickeren Papiere wurden offenbar<br />
als besonders geeignet für die Darstellung von<br />
hochwertigem Bildmaterial angesehen.<br />
Was fiel auf?<br />
Besonders gefallen haben den Testern die sehr<br />
scharfen Ausdrucke bzw. die sehr gute Farbwiedergabe.<br />
Alle Papiere lieferten Ausdrucke, die weder<br />
verschmiert noch verlaufen waren. Bei keinem der<br />
Ausdrucke kam es zum Papierstau oder Beschädigungen<br />
des Papiers. Allerdings war es bei einigen<br />
Testern für ein optimales Druckergebnis notwendig,<br />
bei den Papieren mit den höheren Grammaturen<br />
vorab am Drucker die Einstellung »Dickes Pa-<br />
Eine Testerin druckte ein und<br />
dasselbe Motiv auf Papieren mit<br />
unterschiedlichen Grammaturen<br />
aus und hatte immer die gleichen<br />
Ergebnisse in der Druckqualität.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14www.alex-magazin.de
Lesertest 23<br />
pier« vorzunehmen bzw. das Papier über einen<br />
gesonderten Schacht zuzuführen.<br />
Überzeugen konnten ebenfalls die haptische Qualität<br />
der Papiere und die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Einige Tester lobten auch besonders<br />
die FSC ® -Zertifizierung der Papiere. Ein Grund, warum<br />
die anderen Hinweise zur Umweltfreundlichkeit<br />
von Color Copy, wie etwa das EU-Umweltzeichen<br />
oder das Logo zur CO2-Neutralität, weniger<br />
wahrgenommen wurden, ist wahrscheinlich der höhere<br />
Bekanntheitsgrad von FSC.<br />
Lust auf mehr<br />
Schon die fünf verschiedenen Grammaturen von<br />
Color Copy erlaubten den Testern vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
Weitere Varianten bieten die<br />
anderen Papiere der »Color Copy«-Range wie das<br />
seidige Color Copy coated silk, das hoch glänzende<br />
Color Copy coated glossy sowie Color Copy style, die<br />
ebenfalls in unterschiedlichen Grammaturen und<br />
Formaten erhältlich sind.<br />
Gestochen scharf: Auch großformatige Fotos werden<br />
scharf und in guter Qualität ausgegeben.<br />
Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten,<br />
aber auch die gute Oberflächen- und Druckqualität<br />
waren vor allem ausschlaggebend dafür, dass alle<br />
Tester gerne Color Copy weiter nutzen würden und<br />
empfehlen können. Ein Großteil der Tester würde<br />
das Papier auch zukünftig beschaffen bzw. beschaffen<br />
lassen. Für einige Tester wäre allerdings bei einer<br />
möglichen Beschaffung auch der Preis entscheidend,<br />
zu dem leider keine konkreten Informationen<br />
vorlagen, da das Papier über unterschiedliche Vertriebskanäle<br />
verkauft wird.<br />
Fazit<br />
Das Set Color Copy erhält die Auszeichnung ALEX-<br />
HIT. Es hat das Gesamttesturteil »sehr gut« erreicht.<br />
Überzeugen konnte es vor allem durch seine hervorragende<br />
Farbwiedergabe und die gute Druckqualität.<br />
Mit seiner breiten Auswahl an Formaten<br />
und Grammaturen eignet sich Color Copy für die<br />
vielfältigsten Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Näheres unter:<br />
www.colorcopy.com<br />
Testergebnisse<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2014</strong><br />
Lesertesturteil:<br />
SEHR GUT<br />
Nutzerfreundlichkeit:<br />
9/10 Punkte<br />
Farbwiedergabe:<br />
9/10 Punkte<br />
Druckqualität:<br />
10/10 Punkte<br />
Umweltfreundlichkeit:<br />
8/10 Punkte<br />
Was ist Original, was Kopie? Ein Tester kopierte das<br />
Deckblatt des Papiersets. Die Farbwiedergabe auf dem<br />
getesteten »Color Copy«-Papier ist genauso gut wie auf<br />
dem Original.<br />
Gesamteindruck:<br />
9/10 Punkte<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
24 Lesertest<br />
Einfach, effizient<br />
und nachhaltig<br />
JETZT TESTEN:<br />
Das »Refill Roller«-Sortiment von Pritt<br />
Beim Kleben und Korrigieren per Roller wird<br />
neben einer bequemen und zuverlässigen Anwendung<br />
auch das Thema Nachhaltigkeit immer<br />
wichtiger. Pritt hat sein Refill-Sortiment dahingehend<br />
nochmals optimiert und sucht zusammen<br />
mit dem Magazin <strong>Alex</strong> Interessierte, die die<br />
beiden nachfüllbaren Roller testen möchten.<br />
Getreu dem seit 2011 von Pritt verfolgten Nachhaltigkeitskonzept<br />
»Smart by Nature« sollen die<br />
beiden nachfüllbaren Roller für das Kleben und<br />
Korrigieren eine hohe Qualität mit weniger Ressourceneinsatz<br />
erreichen sowie ein einfaches, effizientes<br />
und nachhaltiges Arbeiten garantieren. Die<br />
beiden Produkte punkten neben ihrer Nachfüllbarkeit<br />
vor allem durch den erhöhten Einsatz von recyceltem<br />
Plastik bei der Herstellung. So bestehen die<br />
Kassetten des Korrekturrollers aus bis zu 70 Prozent<br />
recyceltem Plastik (ohne Band/innere Teile).<br />
Die beiden Testprodukte:<br />
der Pritt Refill Kleberoller<br />
für permanentes Kleben<br />
(Bild oben) und der Pritt<br />
Refill Korrekturroller<br />
mit transparentem<br />
Gehäuse.<br />
Zuverlässig korrigieren<br />
Der nachfüllbare, transparente Korrekturroller soll<br />
schnelle und exakte Änderungen auf Papier ermöglichen.<br />
Durch den trockenen Auftrag soll die korrigierte<br />
Stelle sofort überschrieben werden können.<br />
Nachfüllbar ist der Roller mit transparenten Refill-<br />
Kassetten, die in einer Bandlänge von 14 m und in<br />
zwei Bandbreiten erhältlich sind: 8,4 mm für Handgeschriebenes<br />
und 4,2 mm für Gedrucktes.<br />
Exaktes und schnelles Kleben<br />
Mit den Pritt Refill Kleberollern können Papier und<br />
Karton auf glatte Oberflächen geklebt werden – laut<br />
Hersteller ohne Schmieren oder Verlaufen. Der Klebstoff<br />
soll durch den Roller schnell und gleichmäßig<br />
aufgetragen werden. Ein Bandstraffer soll für ein<br />
dauerhaft komfortables Kleben sorgen. Die Roller<br />
sind mit nachfüllbaren Klebstoffkassetten mit 14 m<br />
Bandlänge und 8,4 mm Bandbreite ausgestattet. Die<br />
verwendeten Klebstoffe sind lösungsmittelfrei.<br />
Näheres unter: www.pritt.de<br />
JETZT TESTEN!<br />
Sind Sie neugierig geworden und wollen das<br />
Roller-Set von Henkel Pritt testen? Dann<br />
schreiben Sie uns bis zum 18. Juli eine E-Mail<br />
mit dem Betreff »Pritt Refill Roller« an AT@<br />
OfficeABC.DE. Unter den Interessierten werden<br />
30 Tester ausgelost. Das Set kann nach<br />
dem Test behalten werden. In der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> von <strong>Alex</strong> werden die Testergebnisse<br />
anonym vorgestellt.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Ultramobil<br />
Test<br />
25<br />
Der MiWand 2 Wi-Fi Pro von Avision im Test<br />
Der MiWand 2 Wi-Fi Pro ist für 149 € (UVP) erhältlich.<br />
Das Farbdisplay erleichtert die Bedienung, ist aber für die<br />
Vorabkontrolle zu klein.<br />
Dieser kompakte Handscanner von Avision erleichtert<br />
das Digitalisieren verschiedenster Dokumente<br />
– sowohl unterwegs als auch im Büro.<br />
Christoph Schneider hat ihn getestet.<br />
Der MiWand 2 Wi-Fi Pro ist ein kompakter, mobiler<br />
und mit einem Gewicht von nur 268 Gramm sehr<br />
leichter Begleiter. Er besteht aus zwei separaten Teilen,<br />
die aus dem Gerät entweder einen Einzugsscanner<br />
oder einen mobilen Handscanner machen. Die<br />
Dockingstation dient dabei als Ladestation sowie<br />
als Basis für den Einzugsscanner. Die Installation<br />
ist denkbar einfach. Die mitgelie ferte MicroSD-Karte<br />
(inklusive SD-Adapter) wird in einen Schlitz im<br />
Scanner gesteckt, und nachdem der Akku eingebaut<br />
wurde, kann mit dem Digitalisieren begonnen<br />
werden.<br />
Nun noch mobiler<br />
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger kann die Wi-Fi-<br />
Variante des MiWand Pro Dokumente nun auch im<br />
lokalen WLAN übertragen. Im Test hat dies problemlos<br />
funktioniert. Alternativ können Scans über<br />
den USB-Anschluss transferiert werden – als PDF<br />
oder JPG, in Schwarz-Weiß oder Farbe, in 300-, 600-<br />
und sogar 1.200-dpi-Auflösung. Das kleine 1,8-Zoll-<br />
Farbdisplay dient der Bedienung und der Vorabansicht.<br />
Jedoch ist auf ihm eine Beurteilung des Scans<br />
nicht wirklich möglich, denn die Darstellung ist zu<br />
klein und zu unscharf sowie die eingestellte Vorabansicht<br />
mit zwei Sekunden zu kurz.<br />
Der Scanner spielt seine Stärken bei flachen Vorlagen<br />
aus, da er sich aufgrund der doppelten Rollen<br />
sicher und stabil über die zu scannende Oberfläche<br />
bewegen lässt. Bei Buchscans dagegen hat der Scanner<br />
seine Schwächen. Unebene Vorlagen wurden<br />
im Test nicht zu 100 Prozent sauber erfasst. Dennoch:<br />
Für mobile Office-Worker stellt der MiWand 2<br />
Wi-Fi Pro eine empfehlenswerte Symbiose aus Einzugsscanner<br />
und Handscanner dar.<br />
Näheres unter: www.avision.de<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2014</strong><br />
Testurteil:<br />
GUT<br />
Der MiWand 2 Wi-Fi Pro von Avision erhält<br />
die Auszeichnung ALEX-HIT. Die Kombination<br />
aus Hand- und Einzugsscanner überzeugt.<br />
Das ultramobile Gerät liefert qualitativ<br />
hochwertige Scans und ist sehr einfach zu bedienen.<br />
Die Übertragung via WLAN funktioniert<br />
tadellos und erleichtert den Workflow.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
26<br />
Test<br />
Perfektes Doppel für die Post<br />
Brieföffner und Frankiermaschine von Frama im Test<br />
Automatisch statt manuell<br />
Zum Testen geliefert wurde der Brieföffner Access<br />
B300 mit einer Auffangschale für die geöffneten<br />
Briefe. Das Gerät musste nur aufgestellt und eingeschaltet<br />
werden und schon ging es los. Normalerweise<br />
werden Briefe in unserem Verlag manuell<br />
geöffnet, daher machte sich die elektrische Unterstützung<br />
schon ab wenigen Briefen positiv bemerkbar.<br />
Das Öffnen ging wesentlich schneller und mit<br />
weniger Kraftaufwand vonstatten.<br />
Der Access B300 zieht automatisch die Briefe aus einem<br />
Stapel und legt sie geöffnet wieder auf einen Stapel.<br />
Der praktische Brieföffner Access B300 und die<br />
kompakte Frankiermaschine Matrix F12 von<br />
Frama ermöglichen eine effiziente Bearbeitung<br />
des Postein- bzw. -ausgangs. Anke Templiner und<br />
Tobias Meier haben beide Geräte getestet.<br />
Frama bietet seit über 40 Jahren zahlreiche Hardware-Lösungen<br />
für die Postbearbeitung – von Brieföffnern,<br />
Falz- und Kuvertiermaschinen bis zu Frankiermaschinen,<br />
die als integrierte Systemlösungen<br />
die unterschiedlichsten Briefaufkommen bewältigen.<br />
Der Access B300 zieht die Briefe von einem Stapel<br />
automatisch ein und legt die geöffneten Briefe auch<br />
wieder als Stapel ab. Da er die Briefumschläge nicht<br />
aufschneidet, sondern aufschlitzt, entsteht kein<br />
Schnittabfall, der entsorgt werden muss. Zudem<br />
wird der Inhalt der Briefe nicht beschädigt. Wir haben<br />
Umschläge im Standard- und im Großformat<br />
mit dem Access B300 geöffnet, ohne allerdings die<br />
Leistungsgrenze von 250 Briefen pro Minute zu erreichen.<br />
Dafür haben wir verschiedene Briefformate<br />
und -dicken in einen Stapel gelegt, was problemlos<br />
bewältigt wurde. Insgesamt hat sich der Access<br />
B300 als praktische Hilfe im Alltag erwiesen, der<br />
seine Stärke vor allem bei einem passenden Briefvolumen<br />
(aus unserer Sicht mehr als zehn Briefe am<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2014</strong><br />
Testurteil:<br />
SEHR GUT<br />
Der Brieföffner Access B300 von Frama erhält<br />
die Auszeichnung ALEX-HIT. Er öffnet in<br />
weniger als einer Sekunde Briefe in den unterschiedlichsten<br />
Formaten und Dicken, die<br />
er sich automatisch aus einem Stapel zieht.<br />
Besonders überzeugte auch, dass beim Öffnen<br />
kein Schnittabfall entsteht und sich das<br />
Gerät automatisch abschaltet.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Test<br />
27<br />
Tag) ausspielen kann. Einzig die Lautstärke beim<br />
Öffnen ist mit ca. 80 dB (A) gewöhnungsbedürftig.<br />
<br />
Frankieren mit einem Tipp<br />
Frama setzt beim Frankieren vor allem auf einfache<br />
Bedienung und hat aus diesem Grund als erster Anbieter<br />
die komfortable Touchscreen-Bedienung eingeführt.<br />
Mit der neuen Produktgeneration Matrix F<br />
series, die seit 2013 auf dem Markt ist, soll das Frankieren<br />
dank der OneTouch-Technologie noch bequemer<br />
und effizienter werden.<br />
Die getestete Matrix F12 ist für kleinere Postaufkommen<br />
(ca. 50 Briefe pro Tag) konzipiert. Sie wurde<br />
uns mit Auffangschale und inklusive Werbeklischee,<br />
Postanmeldung und Farbkassette geliefert.<br />
Der Anschluss ans Stromnetz und an das LAN war<br />
schnell und problemlos erledigt. Als Grundeinstellung<br />
erscheint die Auswahl zwischen Admin- und<br />
KST(Kostenstellen)-Modus. Im Admin-Modus wird<br />
zum Beispiel über das Datenzentrum FramaOnline2<br />
der gewünschte Portowert geladen, über den KST-<br />
Modus (bis zu neun Kostenstellen können belegt<br />
werden) wird frankiert. Das Display ist nicht übermäßig<br />
groß, enthält aber alle Informationen, um<br />
schnell und problemlos zu frankieren.<br />
Beim Frankieren überzeugt die OneTouch-Technologie<br />
besonders. Bei der F12 kann aus 18 frei programmierbaren<br />
Versandprodukten einfach per<br />
Fingertipp gewählt werden. Hat man die Struktur<br />
des Menüs erst einmal verstanden, lassen sich alle<br />
bekannten Portovarianten finden (entsprechend<br />
Versandart, Format, Gewicht und Zusatzleistungen).<br />
Selbst der meist nur von Verlagen genutzte<br />
Portowert für den Versand einer Streifbandzeitung<br />
bis 500 g war mit wenigen Fingertipps zum Druck<br />
bereit. Neben dem Porto ist auch der Druck von Firmenlogos<br />
und/oder Werbebotschaften möglich.<br />
Drei fixe Werbebotschaften sind hinterlegt. Darüber<br />
hinaus sind noch bis zu drei individuelle Werbeaufdrucke<br />
bzw. zwei selbsterstellbare Textklischees<br />
möglich. Wir haben den voreingestellten<br />
Werbetext zur Frama F12 einmal ausgeschaltet und<br />
durch einen anderen Text ersetzt, was beides problemlos<br />
funktionierte. Der Druck von Porto, Matrixcode<br />
und Werbetext war in beiden Fällen und auf<br />
2 3<br />
Erst das Porto ermitteln (hier<br />
Standardbrief in Deutschland, der<br />
Kostenstelle 1 zugeordnet), dann<br />
frankieren (Bilder 1 und 2).<br />
unterschiedlich dicken Briefumschlägen sauber<br />
und scharf.<br />
Mit der Matrix F12 können auch ungeübte Nutzer<br />
schnell und fehlerfrei frankieren, da sie sicher und<br />
ohne Umwege durch das Menü geführt werden.<br />
Näheres unter: www.frama.de<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Die voreingestellte Werbebotschaft<br />
von Frama<br />
und die neue von uns, beide<br />
gestochen scharf.<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2014</strong><br />
Testurteil:<br />
SEHR GUT<br />
Die Matrix F12 von Frama erhält die Auszeichnung<br />
ALEX-HIT. Die kompakte Frankiermaschine<br />
ist komfortabel und selbsterklärend<br />
per Touchscreen bedienbar und ermöglicht<br />
ein schnelles und effizientes Frankieren sowie<br />
die individuelle Gestaltung von Werbebotschaften.<br />
Der saubere und kontrastreiche<br />
Frankierabdruck sorgt zudem für ein professionelles<br />
Aussehen der Unternehmenspost.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
28<br />
Test<br />
Tomaten-Taktung<br />
Ein Zeitmanagementtool im Redaktionstest<br />
Spaghetti mit Tomatensauce kennt jeder – aber<br />
Arbeiten mit Tomate? Die Pomodoro-Technik<br />
macht es möglich. Sie will für konzentriertes<br />
Arbeiten im Büro sorgen. Sebastian Klöß und<br />
Christoph Schneider haben sie ausprobiert.<br />
Ein typischer Bürotag: Man kann sich einfach nicht<br />
auf seine Arbeit konzentrieren, lässt sich von jeder<br />
Kleinigkeit ablenken und muss nach acht Stunden<br />
resigniert feststellen: wieder kein Stück vorangekommen.<br />
Das muss nicht sein! Sagt zumindest der<br />
Italiener Francesco Cirillo, seines Zeichens Unternehmer,<br />
Software-Entwickler und eben Erfinder<br />
der Pomodoro-Technik.<br />
Old School or New School?<br />
Das klassische Instrument dieser Zeitmanagementtechnik<br />
ist eine Küchenuhr in Tomatenform, die<br />
sich auf 25 Minuten einstellen lässt und mit lautem<br />
Klingeln Alarm schlägt. Klingt für Sie weniger<br />
nach einer zeitgemäßen Methode, sondern ziemlich<br />
nach alter Schule? Wir können Sie beruhigen:<br />
Es gibt auch die passende App – besser: eine Vielzahl<br />
an Apps. Da wir als »Young Professionals« weder<br />
einen Tomatenwecker zu Hause haben noch<br />
den Weg in ein Küchenbedarfsfachgeschäft auf uns<br />
nehmen wollten (Zeitsparen war ja angesagt), ging<br />
es ab in den App-Store. Die Apps funktionieren alle<br />
nach dem gleichen Prinzip und leisten, was sie leisten<br />
sollen: nach 25 Minuten den Nutzer an eine Pause<br />
erinnern. Einfach und schlicht funktioniert auch<br />
ein Pomodoro-Tool im Browser.<br />
25 Minutes To Work!<br />
Das Prinzip ist immer das gleiche – egal ob mit Küchenuhr,<br />
App oder Browser-Timer. 25 Minuten lang<br />
wird konzentriert an einer Aufgabe gearbeitet, im<br />
Fachjargon heißt diese Zeitspanne Pomodoro. Anschließend<br />
belohnt eine fünfminütige Pause. Nach<br />
dem vierten Pomodoro empfiehlt der Erfinder eine<br />
längere Unterbrechung von 30 Minuten. Danach<br />
geht das Spiel wieder von vorne los. Strukturiert<br />
man seinen Arbeitstag nach diesem Muster, verheißt<br />
die Methode, am Ende des Tages ein Höchstmaß<br />
an Arbeit erledigt zu haben. So viel zur Theorie<br />
– aber funktioniert die Tomate auch im Büro?<br />
Unser erster Pomodoro<br />
App eingestellt und los geht es. Schweigen für<br />
25 Minuten in unserem Zwei-Mann-Büro. Schon fast<br />
beängstigend. Keine E-Mails, die ablenken, keine<br />
Reminder, die geöffnet werden, sobald sie aufploppen.<br />
Ein schönes Gefühl. Man fragt auch nicht einfach<br />
mal schnell den Kollegen etwas, das einem<br />
gerade in den Kopf kam. Bling-bling. Pause. Je nach<br />
Aufgabe, die zu erledigen war: endlich. Oder aber:<br />
huch, schon? Jetzt wegen einer Tomate den Arbeitsfluss<br />
unterbrechen? Francesco Cirillo sagt: ja. Sonst<br />
folge später die Quittung – Energie weg, kein klarer<br />
Gedanke mehr, Weiterarbeiten unmöglich. Außerdem<br />
denkt unser Kopf in den Pausen ja weiter,<br />
sodass auf dem Weg zur Kaffeemaschine plötzlich<br />
die zündende Idee kommt.<br />
Leider sind die fünf Minuten schnell vorbei. Nach<br />
kurzem Toilettengang und Kollegenplausch heißt es<br />
wieder: ran an die Arbeit. Von Pomodoro zu Pomodoro<br />
läuft es besser – und nach wenigen Pomodoro-<br />
Pause-Pomodoro-Pause-usw.-Runden ist ein Acht-<br />
Stunden-Arbeitstag geschafft. Und geschafft haben<br />
wir tatsächlich etwas.<br />
Foto: w.r. wagner/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Test<br />
29<br />
25 Minuten Arbeit,<br />
fünf Minuten Pause –<br />
das Prinzip der<br />
Pomodoro-Technik.<br />
Gefahr #1: Menschen<br />
Die vollkommen heile Pomodoro-Welt gibt es leider<br />
nicht. Besonders nicht in einer Bürowelt mit Kollegen.<br />
Wir beide sitzen gemeinsam im Raum und haben<br />
uns mit der Tomate getaktet: gleichzeitig gearbeitet,<br />
gleichzeitig Pause gemacht. Im Mikrokosmos<br />
unseres Büros funktionierte das sehr gut. Problematisch<br />
wurde es immer dann, wenn jemand von außen<br />
in unseren Tomatenkosmos eindrang. Wenn zum Beispiel<br />
der Kollege an der Tür stand und eine Frage hatte.<br />
»Wir stecken gerade in einem Pomodoro, wir kommen<br />
in ein paar Minuten, wenn die Tomate klingelt,<br />
bei dir vorbei.« Etwas verdutzt dreinblickend zog der<br />
Kollege ab. Schwieriger schon das klin gelnde Telefon.<br />
In einer Pomodoro-Pause entwarfen wir eine Ansage<br />
für den Anrufbeantworter: »Lieber Anrufer, ich befinde<br />
mich gerade in einem Pomodoro. Der nächste freie<br />
Pomodoro wird für Sie reserviert.« Das ließ sich dann<br />
doch nicht umsetzen. Knackpunkte der Tomatentechnik<br />
in einer Welt voller sozialer Kontakte.<br />
Gefahr #2: Neid<br />
»Ach, ihr macht schon wieder Pause?« An diese Frage<br />
muss man sich gewöhnen. Sie kam vom Chef und<br />
sie kam von Kollegen, die sich nicht im Takt der Tomate<br />
bewegten. Wer sich nach der Tomate richtet, gilt<br />
schnell als faule Tomate. Unsere Meinung dazu: Arbeitet<br />
ihr wirklich zwei, drei Stunden konzentriert? Oder<br />
lasst ihr euch die Zeit nicht doch von Telefon, Mails,<br />
Remindern und abschweifenden Gedanken stehlen?<br />
Tomaten-Fazit<br />
Die Tomate funktioniert gut, zumindest während<br />
des Tests über ein paar Tage. Ob man sein ganzes<br />
Leben – oder zumindest sein ganzes Leben lang seine<br />
Arbeit – so einteilen möchte? Vielleicht doch nur<br />
Aufgaben, die eine hohe Konzentration erfordern:<br />
Schreibaufgaben, Fleißaufgaben etc. Abschließende<br />
Gedanken/Befürchtungen nach der Testphase blieben:<br />
Schlägt der positive Effekt irgendwann zum<br />
Diktat der Tomate um? Folgt unweigerlich früher<br />
oder später ein Angriff der Killertomaten? Träumt<br />
man von Tomaten? Oder missraten zu Hause gar die<br />
Kuchen, weil man das Klingeln des Küchenweckers<br />
falsch interpretiert und in den Pausenmodus verfällt,<br />
statt den Kuchen aus dem Ofen zu holen?<br />
Pomodoro-Apps<br />
für Smartphones<br />
Android:<br />
Concentrate Pomodoro Timer<br />
Clockwork Tomato<br />
Pomodoro Timer Lite<br />
Pomodroido: A Pomodoro Timer<br />
iOS:<br />
dPomodoro<br />
Flat Tomato<br />
Pomodoro Keeper<br />
PomoTeq Lite<br />
Web-Timer:<br />
www.focusboosterapp.com/live<br />
www.mytomatoes.com<br />
www.online-stopwatch.com<br />
www.tomato-timer.com<br />
www.tomatoi.st/lial<br />
Das Buch zum Thema<br />
Francesco Cirillo: »The Pomodoro Technique«,<br />
FC Garage 2013, 128 S., 16,95 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
30<br />
Postbearbeitung<br />
Zeitgemäß<br />
versenden<br />
Neuigkeiten für den<br />
Postversand<br />
Foto: leks_052/fotolia.com<br />
FP Box von Francotyp-Postalia:<br />
Diese Box wird einfach ans Netzwerk und den<br />
PC angeschlossen. Sie ermöglicht sowohl den<br />
Empfang und Versand von De-Mails als auch<br />
das Verschicken von Hybrid-Post. Über den<br />
Hybrid-Kanal werden elektronische Dokumente<br />
an das FP-Druckcenter gesendet, wo<br />
sie ausgedruckt, frankiert, kuvertiert und<br />
postoptimiert verschickt werden.<br />
www.francotyp.de<br />
Preiserhöhung bei der Deutschen Post:<br />
Zum 1. Juli <strong>2014</strong> werden die Preise für das Produkt<br />
Infopost erhöht. Der Preis des Werbemediums<br />
für Geschäftskunden wird in den<br />
Formaten Standard, Kompakt und Maxi um<br />
drei Cent angepasst. Das Format Infopost<br />
Groß bleibt von der Erhöhung ausgenommen.<br />
Die Deutsche Post reagiert mit der Preisanpassung<br />
auf Kostensteigerungen.<br />
www.deutschepost.de<br />
QR-Code-Lösungen von Pitney Bowes:<br />
QR-Codes als wichtiger Bestandteil der interaktiven<br />
Kommunikation werden zunehmend<br />
auch auf Briefen eingesetzt. Sie machen diese<br />
nachweislich interessanter und erhöhen die<br />
Responserate. Zudem wird die daraus entstehende<br />
Interaktion messbar. Noch effektiver<br />
wird der QR-Code, wenn er zusammen<br />
mit einer individualisierten Botschaft aufgedruckt<br />
wird. Die Investition in eine integrierte<br />
Druck- und Frankierlösung kann sich dann<br />
schnell auszahlen.<br />
www.pitneybowes.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Neu und einfach IDEAL<br />
Powertools »Made in Germany«<br />
Professionelle Werkzeuge lassen Männer- und auch immer mehr<br />
Frauen herzen höher schlagen. Besonders dann, wenn sie mit den Eigenschaften<br />
handlich, funktionell, leicht, kraftvoll, zuverlässig und<br />
hochwertig belegt werden können. So wie die neuen IDEAL Powertools.<br />
Mit sechs Profi-Werkzeugen bereichern die Powertools seit Kurzem<br />
das Lieferprogramm von IDEAL Krug & Priester, das ansonsten<br />
Aktenvernichter, Schneidemaschinen sowie weitere Bürotechnikprodukte<br />
umfasst. Denn in jedem Büro werden von Zeit zu Zeit Werkzeuge<br />
zum Schrauben, Bohren, Schleifen und Reinigen benötigt.<br />
Zwei Akku-Schrauber, zwei Bohrhämmer, ein Winkelschleifer und<br />
ein Nass-/Trockensauger werden dabei höchsten Ansprüchen gerecht.<br />
Hohe Verarbeitungsqualität, Belastbarkeit und attraktive Ausstattungsdetails<br />
begeistern den Anwender der IDEAL Powertools, die vollständig<br />
in Deutschland gefertigt werden – einschließlich der Motoren.<br />
Kompaktes Design, Ergonomie und professioneller Bedienkomfort garantieren<br />
dabei ein praxisgerechtes Handling. Alle Powertools erfüllen<br />
die hohen Qualitätsansprüche, die IDEAL an seine Produkte stellt.<br />
Ob (Hobby-)Handwerker<br />
oder Facility-<br />
Manager – mit den<br />
IDEAL Powertools<br />
können Bau arbeiten<br />
schnell, bequem und<br />
effizient erledigt<br />
werden.<br />
Technik<br />
31<br />
Näheres unter: www.ideal.de<br />
So persönlich<br />
wie Ihre<br />
Handschrift.<br />
Moderne Postabwicklung<br />
für Ihr Unternehmen.<br />
Digitales<br />
Frankiersystem<br />
Connect+ TM DM3000<br />
Mehr Informationen erhalten Sie<br />
unter www.pitneybowes.de oder<br />
unter Tel.: +49 (0)6151-5202 0<br />
Pitney Bowes Frankiersysteme<br />
garantieren die schnelle und<br />
reibungslose Abwicklung der täglichen<br />
Ausgangspost. Zusätz lich können<br />
Sie damit die Einzig artigkeit und<br />
Professionalität Ihres Unternehmens<br />
demonstrieren.<br />
Pitney Bowes – für eine kosten bewusste<br />
und maß geschneiderte Kommunikation<br />
die zu Ihnen passt.
32<br />
Drucker<br />
Gut gedruckt ist …<br />
Drei leistungsstarke Drucklösungen<br />
P-4035 MFP von UTAX:<br />
Mit den Geräten dieser neuen mono chromen Produktfamilie,<br />
die bis zu 40, 50 oder 60 Seiten in der Minute produzieren, steigt<br />
UTAX ins A4-Hochgeschwindigkeitssegment ein. Sicherheit im<br />
Datenverkehr garantieren die A4-Multifunktionsgeräte, da sie<br />
standardmäßig mit der Funktion »Privater Druck« ausgestattet<br />
sind, sodass vertrauliche Dokumente erst ausgegeben werden,<br />
wenn der Auftraggeber sich am System per PIN oder Chipkarte<br />
authentifiziert hat.<br />
www.utax.de<br />
MS415dn von Lexmark:<br />
Dieser neue monochrome Laserdrucker bietet eine hohe Leistung sowie um fassende Sicherheitsfunktionen<br />
für Unternehmen aller Größen. Das Gerät verfügt im Vergleich zum Vorgänger modell zum Beispiel über<br />
eine verbesserte Bedienoberfläche durch ein größeres Display. Darüber hinaus kann nun noch günstiger<br />
gedruckt werden, da eine neue, preisgünstigere Tonerkassette mit<br />
einer Reichweite von 5.000 Seiten eingesetzt werden kann.<br />
www.lexmark.de<br />
imageRUNNER ADVANCE C351iF von Canon:<br />
Die neuen multifunktionalen A4-Farbdrucksysteme bieten kleinen<br />
Arbeitsteams eine effiziente Handhabung und Kontrolle von<br />
Dokumenten, die man sonst nur von den A3-Geräten der image-<br />
RUNNER-Serie kannte. Mit 35 Seiten pro Minute, einer Papierkapazität<br />
von bis zu 2.300 Blatt und einem 17,8 cm großen Touchscreen<br />
ermöglichen die Systeme den Nutzern ein müheloses und<br />
produktives Arbeiten.<br />
www.canon.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Besser arbeiten<br />
Nutzen Sie die Angebote der ALEX-Akademie<br />
www.alex-akademie.de<br />
Trainings + Seminare<br />
Workshops + Kongresse<br />
Coaching + Beratung<br />
akademie<br />
Kontakt: Manuela Walter<br />
E-Mail: mw@alex-akademie.de<br />
c/o Verlag Frank Nehring GmbH<br />
Zimmerstraße 56 · 10117 Berlin<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
34<br />
Einkauf<br />
B2B – News für Beschaffer<br />
Einkauf von Veranstaltungen<br />
Der Bereich »Meetings, Incentives, Congresses und Events<br />
(MICE)« steht meist nicht im Fokus des strategischen Einkaufs,<br />
birgt jedoch für Unternehmen aller Größen und Branchen erhebliche<br />
Einsparpotenziale. Wie diese erkannt und genutzt werden<br />
können, zeigt der neue BME-Leitfaden »Einkauf von Veranstaltungen«.<br />
Mit zahlreichen Checklisten und konkreten Tipps für<br />
die Praxis unterstützt er einen optimierten MICE-Einkauf.<br />
www.bme.de<br />
Foto: memo AG<br />
Foto: djama/fotolia.de<br />
Einkauf von<br />
IT-Dienstleistungen<br />
Vertreter der öffentlichen Hand<br />
und des Bitkom haben sich auf neue<br />
Vertragsbedingungen für die Beschaffung<br />
von IT-Dienstleistungen verständigt.<br />
Künftig steht für die öffentliche<br />
Auftragsvergabe im IT-Bereich mit<br />
»EVB-IT Service« ein neuer Mustervertrag<br />
zur Verfügung. Beide Seiten<br />
können – wie bei allen anderen EVB-<br />
IT-Verträgen – darauf vertrauen, dass<br />
es sich um ausgewogene und praxistaugliche<br />
Regelungen handelt.<br />
www.bitkom.org<br />
Einkauf von Büromöbeln<br />
Das aktuelle Infoblatt der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />
e. V. (FNR) liefert wichtige Informationen für den öffentlichen<br />
Einkauf von Büromöbeln. Diese Produktgruppe bietet für<br />
den nachwachsenden Rohstoff Holz ein vielseitiges und umfangreiches<br />
Einsatzpotenzial. Die Bundesbehörden haben darauf zu<br />
achten, dass das für die Herstellung verwendete Holz nachweislich<br />
aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt.<br />
www.fnr.de<br />
Foto: Stefan Bayer/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Einkauf 35<br />
Der direkte (Online-)Draht<br />
Komfortables Einkaufen in Echtzeit<br />
Die Webshop-Lösung der FIS GmbH eignet sich<br />
für alle (Handels-)Unternehmen, die mit SAP<br />
arbeiten. Denn sie kann direkt mit dem SAP-<br />
Artikel stamm verbunden werden und ermöglicht<br />
es Kunden, in Echtzeit die Verfügbarkeit<br />
und den Preis aller Waren einzusehen. Auch<br />
beim Farbengroßhändler Späth Knoll wurde sie<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Mit dieser Software können nicht nur Händler<br />
neue Vertriebskanäle öffnen und attraktive Zusatzservices<br />
zur Kundenbindung anbieten. Auch die<br />
Kunden können bequem, zeitnah und passgenau ihren<br />
Einkauf erledigen.<br />
Bis zur Einführung des Webshops versorgten sich<br />
Kunden von Späth Knoll auf konventionellem Weg<br />
mit ihren Utensilien: Sie fuhren zum Abholcenter<br />
des Großhändlers oder bestellten per Telefon/Fax<br />
und erhielten die Ware an die gewünschte Adresse<br />
geliefert. Über den Webshop können sie nun am PC<br />
in Echtzeit Verfügbarkeit und Preise der gewünschten<br />
Waren einsehen und dort auch gleich bestellen.<br />
Eingerichtet wurde der Webshop für Späth Knoll<br />
mit der Shop-Software vom SAP-Systemhaus<br />
FIS GmbH. Sie ist integriert in eine branchenspezifische<br />
SAP-Lösung, die alle Prozesse umfassend<br />
abbildet. Der Shop wurde zur Informationsplattform<br />
ausgebaut und ist zudem mit einem elektronischen<br />
Archivsystem verbunden, in dem digital<br />
unterschriebene Lieferscheine, Rechnungen und<br />
weitere Kundendokumente abgelegt sind. Dadurch<br />
können die Kunden von Späth Knoll über die Plattform<br />
ihre gesammelten Belege der Vergangenheit<br />
einsehen.<br />
Christian Friederich, Verkaufsleiter bei Späth Knoll, ist<br />
begeistert von der neuen Software, die über die SAP-Anbindung<br />
einen sofortigen Überblick über die verfügbaren<br />
Waren liefert und den Kunden die direkte Bestellung von<br />
unterwegs ermöglicht.<br />
Ware bestellen per Smartphone<br />
Mittlerweile gibt es auch einen mobilen Shop. Er<br />
ermöglicht es den Kunden, über ihre Smartphones<br />
von unterwegs Artikel zu suchen, deren Verfügbarkeit<br />
zu prüfen und Aufträge zu generieren. Denn gewerbliche<br />
Kunden im B2B-Bereich haben heute den<br />
Wunsch, zeit- und ortsunabhängig Bestellungen zu<br />
tätigen. Die App für Android und iOS ist deshalb auf<br />
den Smartphones fast aller Kunden von Späth Knoll<br />
installiert. Auch bei anderen Handelsunternehmen<br />
ist der mobile Shop, bei dem Kunden von überall<br />
Warenbestände einsehen und bestellen können,<br />
schon seit Längerem im Einsatz.<br />
Näheres unter: www.fis-gmbh.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
36<br />
Einkauf<br />
Bequem<br />
und schnell<br />
Den besten Anbieter<br />
im Netz finden<br />
Unternehmen müssen immer wieder Produkte<br />
oder Dienstleistungen einkaufen. Eine neue elektronische<br />
Ausschreibungslösung unterstützt sie<br />
bei der Suche nach dem besten Anbieter.<br />
Der Einkauf ist für Unternehmen oftmals mit erheblichem<br />
Aufwand verbunden. Auch der Einsatz<br />
von IT-Lösungen erleichtert die Arbeit nicht<br />
unbedingt. Denn allzu oft sind diese kompliziert<br />
in der Handhabung, und die Mehrfacherfassung<br />
von Daten macht die Vorteile einer Automatisierung<br />
schnell wieder zunichte. Der IT- und Dienstleistungsspezialist<br />
prego services GmbH hat eine<br />
eigene elektronische Ausschreibungslösung entwickelt,<br />
die den Einkauf erleichtern soll. Mithilfe<br />
der Systhemis AG, einem Anbieter von Softwarelösungen<br />
für elektronische Einkaufsprozesse,<br />
entstand ausschreiben24.com. Mit dieser Lösung<br />
können Einkäufer in wenigen Schritten das gesamte<br />
Ausschreibungsverfahren elektronisch abwickeln.<br />
Komfortable Bedienung<br />
ausschreiben24.com wurde so konzipiert, dass nur<br />
Kernfunktionalitäten für den Anwender sichtbar<br />
sind. Komplexere Anwendungen laufen unbemerkt<br />
im Hintergrund. Was früher mit einem erheblichen<br />
manuellen Aufwand einherging und Stunden gekostet<br />
hat, geschieht jetzt mit wenigen Klicks. Vergleiche<br />
zwischen den Anbietern müssen zum Beispiel<br />
nicht mehr über Excel-Tabellen angestellt werden.<br />
Die Plattform<br />
ausschreiben24.com<br />
ermöglicht einen<br />
komfortablen Einkauf.<br />
Bei ausschreiben24.com analysiert das System die<br />
Angebote ganz automatisch.<br />
Nach der Anmeldung über Benutzername und Passwort<br />
können Einkäufer in wenigen Schritten Vergaben<br />
auf der Plattform anlegen. Potenzielle Bieter<br />
werden elektronisch zur Abgabe eines Angebots<br />
aufgefordert. Sind Offerten eingegangen, wird ein<br />
Preisspiegel erstellt und eventuell eine Nachverhandlung<br />
in die Wege geleitet. Alle Daten stehen<br />
sofort digital bereit und ermöglichen eine schnelle<br />
elektronische Kommunikation mit den Bietern. Eine<br />
weitere Option sind »Reverse Auktionen«. Dabei<br />
können Einkäufer für ein Produkt oder eine Dienstleistung<br />
einen Höchstpreis festlegen und Bieter<br />
können sich mit ihren Offerten unterbieten.<br />
Ohne Medienbruch<br />
Bei ausschreiben24.com ermöglichen Schnittstellen,<br />
dass optional Daten aus ERP-Systemen, etwa<br />
aus SAP-Anwendungen, übernommen werden. Dazu<br />
zählen zum Beispiel ausgewählte Lieferantendaten<br />
oder Bestellanforderungen. Die Übergabe nach<br />
erfolgreicher Ausschreibung als SAP-Bestellung ist<br />
ebenfalls möglich. Zum Anlegen von Leistungsverzeichnissen<br />
können zudem Excel-Vorlagetabellen<br />
dienen. Das Ergebnis: Medienbrüche werden vermieden<br />
und die kostenintensive und fehleranfällige<br />
Mehrfacherfassung von Daten entfällt.<br />
Näheres unter: www.ausschreiben24.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Reklame zum Anfassen<br />
Einkauf 37<br />
Passende Werbeartikel beschaffen<br />
Ob Kugelschreiber, Gummibärchen oder Kalender,<br />
fast jeder hat schon einmal einen dieser<br />
Werbeartikel als Kunde erhalten. Welche Wirkung<br />
solche Produkte haben und was es Wissenswertes<br />
rund um Werbeartikel gibt, haben<br />
wir für Sie zusammengestellt.<br />
Definiert wird ein Werbeartikel als dreidimensionaler<br />
Werbeträger, der zu Werbezwecken an Kunden<br />
und Interessenten verschenkt wird. In der Regel<br />
ist auf Werbeartikeln das Logo oder der Claim des<br />
Werbenden aufgebracht. Für klassische Werbeartikel<br />
gibt es standardisierte Angebote, etwa von den<br />
Herstellern von Schreibgeräten, Kalendern, Kaffeeoder<br />
Genussmitteln. Für die individuelle Anfertigung<br />
von hochwertigen und speziell auf ein Unternehmen<br />
zugeschnittenen Produkten sollte man auf<br />
erfahrene Werbemittelagenturen zurückgreifen.<br />
Die werbewirksamsten Artikel<br />
Laut einer von der Dima Marktforschung im Auftrag<br />
des GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-<br />
Wirtschaft) durchgeführten Studie ist die Werbewirksamkeit<br />
von Kalendern und Notizbüchern am<br />
höchsten, da sie nicht nur intensiv genutzt, sondern<br />
ihre Botschaften auch stärker wahrgenommen<br />
werden: 57 Prozent der Befragten erinnern sich an<br />
die Marke oder an den Firmennamen des werbenden<br />
Unternehmens. Aber auch Werbeartikel wie<br />
Schreibgeräte, Tassen, Schlüsselbänder und Feuerzeuge<br />
sind lange in Gebrauch, sodass Unternehmen,<br />
die kostengünstig und ohne großes Risiko Werbeartikel<br />
ordern möchten, damit auf der sicheren Seite<br />
sind.<br />
Seit mehr als<br />
75 Jahren bietet<br />
terminic Wandkalender<br />
mit einer<br />
mehrmonatigen<br />
Übersicht und einem<br />
großem Feld für die<br />
Platzierung von Werbebotschaften<br />
an.<br />
Schreibgeräte als<br />
klassische Werbeartikel:<br />
ein<br />
Kaweco-Stift in<br />
einer Edelvariante<br />
für den Schweizer<br />
Uhrenhersteller<br />
Oris.<br />
Steuerliche Absetzbarkeit<br />
Die Grenze für die steuerliche Absetzbarkeit liegt<br />
aktuell bei 35 Euro pro Jahr und Empfänger für<br />
den Netto-Kaufpreis des Artikels und gegebenenfalls<br />
zuzüglich Werbeaufdruck und Umverpackung,<br />
jedoch ohne eventuelle Versand- und Verpackungskosten.<br />
Werbeartikel können aufgrund der Obergrenzen<br />
nicht als Betriebsausgabe abgerechnet<br />
werden. Die Buchhaltung muss Werbeartikel-Empfänger<br />
namentlich auf einem Sonderkonto auflisten,<br />
um eine Kontrolle der 35-Euro-Grenze zu ermöglichen.<br />
Diese Regelung entfällt für sehr wertgeringe<br />
Waren, etwa klassische Streuartikel (Preis von weniger<br />
als 5 Euro) sowie Werbeartikel, die als Prämie<br />
angeboten werden.<br />
Näheres unter: www.gww.de, <br />
www.kaweco-pen.de, www.terminic.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
38<br />
Ergonomie<br />
That matters!<br />
Im Gespräch mit einem Ergonomieexperten<br />
Ergonomisch ausgestattete Arbeitsplätze sorgen für Wohlbefinden, Gesundheit und nicht zuletzt Spaß bei der Arbeit.<br />
Eine ergonomische Gestaltung des Computerarbeitsplatzes<br />
wirkt sich direkt auf Gesundheit,<br />
Produktivität und Wohlbefinden aus. Wir sprachen<br />
mit dem Ergonomieexperten Hugo Bos<br />
über aktuelle Herausforderungen, europäische<br />
Richtlinien und passende Lösungen.<br />
<strong>Alex</strong>: Herr Bos, Sie sprechen von der modernen<br />
orts- und zeitunabhängigen Computerarbeit als einem<br />
»Neuen Arbeiten«. Welche gesundheitlichen<br />
Konsequenzen können sich aus diesem ergeben?<br />
Hugo Bos: Erstens kann das »Neue Arbeiten« zu<br />
Gesundheitsproblemen führen, weil die modernen<br />
IT-Mittel nicht ausreichend einstellbar sind. Beim<br />
Laptop ist die Tastatur zum Beispiel mit dem Bildschirm<br />
verbunden, dadurch können Bildschirm und<br />
Tastatur nicht unabhängig voneinander eingestellt<br />
werden. Dies führt zu ungünstigen Körperhaltungen<br />
und Verspannungen. Zweitens kann es zu Stress<br />
und Burnout führen, immer und überall erreichbar<br />
zu sein. Wenn aber in Bezug auf Arbeitsdauer und<br />
Erreichbarkeit gute Vereinbarungen getroffen werden,<br />
kann das »Neue Arbeiten« sich auch sehr positiv<br />
auf Stress und Work-Life-Balance auswirken:<br />
etwa weil der Mitarbeiter durch das Pendeln zur<br />
Arbeit weniger Zeit verliert, mehr Freiheit genießt<br />
und besser für die Kinder sorgen kann.<br />
Wie helfen Sie diesen mobilen, flexiblen Office-Workern?<br />
Beispielsweise bieten wir Laptophalter, um den<br />
Laptopbildschirm in puncto Sichtabstand und<br />
Blickwinkel richtig zu positionieren. Oder kompakte<br />
Tastaturen, die ein schnelles und komfortables<br />
Tippen ermöglichen. Aber auch ergonomische Mäuse,<br />
die ein komfortables Arbeiten mit einer hohen<br />
Produktivität kombinieren.<br />
Wie würden Sie die Ergonomiephilosophie von<br />
BakkerElkhuizen beschreiben?<br />
Der Mensch sollte sich nicht dem Computer, sondern<br />
der Computerarbeitsplatz sich dem Menschen<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Ergonomie 39<br />
anpassen – dies ist die Philosophie von BakkerElkhuizen.<br />
Das heißt, wir versuchen, die Computerarbeit<br />
komfortabler, produktiver und gesünder zu<br />
machen, indem wir Produkte entwickeln, die etwa<br />
zu einer niedrigeren Muskelspannung, zu mehr<br />
Schnelligkeit, weniger Fehlern, einer besseren Körperhaltung<br />
usw. beitragen.<br />
Sehen Sie Unterschiede zwischen den einzelnen<br />
europäischen Ländern in der ergonomischen Ausgestaltung<br />
der Arbeitsplätze? Braucht es vielleicht<br />
sogar eine neue europäische Richtlinie?<br />
Es gibt relativ große Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen europäischen Ländern. Auch weil es verschiedene<br />
Meinungen dazu gibt, was ergonomisch<br />
zu empfehlen ist. So bevorzugen die Skandi navier<br />
eine aktive Sitzhaltung ohne Rückenlehne, wohingegen<br />
die angelsächsischen Länder eher eine passive<br />
Sitzhaltung mit Lendenunterstützung mittels<br />
Rückenlehne auszeichnet. Zweitens gibt es Unterschiede<br />
im ergonomischen Bewusstsein. Es wird<br />
von jedem Land weniger oder mehr Wert auf ergonomisch<br />
eingerichtete Arbeitsplätze gelegt. Ob<br />
es eine neue allgemeingültige europäische Richtlinie<br />
geben sollte, ist eine sehr politische Frage.<br />
Unsere Erfahrung ist, dass für Unternehmen<br />
das wichtigste Argument für eine ergonomische<br />
Arbeits platzgestaltung nicht die Gesetzgebung ist,<br />
sondern die Vorteile hinsichtlich Mitarbeitermotivation,<br />
Produktivität, Wohlbefinden und Gesundheit.<br />
Wer ist in den Unternehmen bei der Umsetzung gefordert?<br />
Die Büroarbeiter oder doch die Entscheider<br />
und Geschäftsführer?<br />
Gesundes und produktives Arbeiten unterliegt natürlich<br />
einer geteilten Verantwortung und ist für<br />
beide Gruppen gleichermaßen wichtig. Aber die<br />
Entscheidung über die Einrichtung von Arbeitsplätzen<br />
wird von den Führungskräften und Geschäftsführern<br />
getroffen, nicht vom Personal. Für diese<br />
Entscheidung braucht die Geschäftsführung aber<br />
auch die richtigen Informationen und ein umfassendes<br />
Konzept. In diesem Konzept müssen verschiedene<br />
Fachbereiche, wie zum Beispiel die IT oder<br />
Human Resources, ihre Kenntnisse einbringen und<br />
für Einklang miteinander sorgen.<br />
Was kann man tun, damit die Bürotätigen selbst auf<br />
die Ergonomie achten?<br />
Die Bürotätigen müssen durch Informationen und<br />
Schulungen über eine ergonomische Arbeitsweise<br />
sowie die Einstellung der Arbeitsplätze informiert<br />
werden. Von gleichrangiger Bedeutung sind aber<br />
auch die Arbeitsmittel selbst, die eine richtige und<br />
ergonomische Arbeitsweise fördern können, indem<br />
sie einfach zu bedienen sind und zu einer richtigen<br />
Nutzung »verführen«.<br />
Unterstützt sogenannte Efficiency-Software die Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz?<br />
Die Idee, eine Abwechslung zwischen Arbeit und<br />
Pausen zu schaffen, ist gut und wichtig. Gerade heute,<br />
wo die Balance zwischen Arbeit und Ruhe teilweise<br />
verloren gegangen ist und wir nicht mehr daran<br />
denken, nötige Pausen zu machen. Sogenannte<br />
Efficiency-Software kann dabei besonders hilfreich<br />
sein, denn sie bietet Unterbrechungen von der Arbeit<br />
an. Diese Pausen werden genutzt, um den Benutzer<br />
zu schulen und zu informieren. Etwa über<br />
die richtige Einstellung des Arbeitsplatzes oder<br />
über den Einsatz von Tastenkombinationen, sprich:<br />
ein effizienteres Arbeiten.<br />
Gehört das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz stärker<br />
in den Fokus der öffentlichen Debatte?<br />
Die öffentliche Debatte über Ergonomie ist notwendig,<br />
damit die Produktivität in den Firmen gefördert<br />
wird, die notwendig ist, um heute konkurrenzfähig<br />
zu bleiben. Aber es geht auch um die Gesundheit<br />
unserer Mitarbeiter, damit sie mit Freude arbeiten<br />
können, egal ob jung oder alt, gesund oder behindert.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Hugo Bos,<br />
Ergonomieexperte,<br />
BakkerElkhuizen.<br />
www.bakkerelkhuizen.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
40<br />
Ergonomie<br />
Mehr als nur<br />
gesund<br />
Der Schreibtisch<br />
als Kommunikationsinsel<br />
Der designprämierte iMOVE-F bringt Schwung in den Büroalltag.<br />
Während Sie dies lesen, sind Sie vermutlich im<br />
Büro und sitzen an Ihrem Schreibtisch. Falls Sie<br />
nicht sitzen: sehr gut! Wenn Sie stehen, tun Sie<br />
gerade aktiv etwas für Ihre Gesundheit – aber<br />
vor allem etwas für die aktive Kommunikation<br />
mit Ihren Kollegen. Wie das?<br />
Zu langes starres Sitzen ist einer der Hauptgründe<br />
für Muskel- und Skeletterkrankungen und zieht<br />
Krankschreibungen, oftmals auch längere Ausfallzeiten<br />
nach sich. Mehr Bewegung und spontane Haltungswechsel<br />
im Büro ermöglichen ergono mische<br />
Sitz-Steh-Tische. Durch die Bewegung kommt der<br />
Kreislauf in Schwung, Muskulatur und Wirbel säule<br />
werden signifikant entlastet. Aber vom gesundheitlichen<br />
Aspekt einmal abgesehen: Ist Ihnen bewusst,<br />
dass höhenverstellbare Schreibtische aktiv die<br />
Kommunikation fördern?<br />
Austausch auf Augenhöhe<br />
»Herr Müller, können wir kurz die Vertriebspräsentation<br />
bei Ihnen besprechen?« Dieser und<br />
ähnliche Sätze fallen wohl dutzendfach im Büroalltag.<br />
Die darauffolgende Situation ist ebenso<br />
bekannt: Nach eifrigem Stühlerücken drängen sich<br />
zwei oder mehr Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz<br />
zusammen, um einen Blick auf den Bildschirm zu<br />
erhaschen. Eine wesentlich bequemere Option<br />
bieten Sitz-Steh-Tische, beispielsweise aus der<br />
Serie iMOVE von LEUWICO. Manuell oder motorbetrieben<br />
kurzerhand auf komfortable Stehhöhe<br />
hochgefahren, verwandeln sie sich in Austauschplattformen<br />
auf Augenhöhe. Weitere Vorteile: Da<br />
nach wie vor die gesamte Arbeitsfläche zur Verfügung<br />
steht, lässt sich im Stehen wie gehabt weiterarbeiten<br />
– bei einem vergrößerten Bewegungsradius.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Ergonomie 41<br />
Fix verstellt<br />
Auch die Verstellart spielt eine Rolle: Je schneller<br />
der Tisch hoch- bzw. heruntergefahren werden<br />
kann, desto eher wird diese Option genutzt. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer-<br />
Instituts, die die verschiedenen Verstellvarianten<br />
von Sitz-Steh-Kombinationen analysiert hat. Automatisierte<br />
Systeme benötigen rund zwölf bis 16 Sekunden<br />
und sind damit echte Bewegungshemmer.<br />
Dagegen lassen sich die manuell verstellbaren Tische<br />
von LEUWICO in nur ein bis zwei Sekunden auf<br />
die gewünschte Höhe bringen.<br />
Stauraum schaffen<br />
Neben den gesundheitlichen Vorteilen bieten die<br />
Modelle des Wiesenfelder Büromöbelherstellers<br />
durchdachte Lösungen für Stauraum und Technikintegration,<br />
sodass rundum geordnete und aufgeräumte<br />
Arbeitsplätze entstehen. Die Kombination<br />
mit einem integrierten Lowboard bietet auf die persönlichen<br />
Bedürfnisse konfigurierbaren Stauraum.<br />
Je nach Wunsch ist es mit Türen, Schubfächern und/<br />
oder Hängeregistraturauszügen erhältlich. Es ist so<br />
positioniert, dass der Mitarbeiter viel Beinfreiheit<br />
hat. Ein spezieller Schreibtischcontainer, wie er in<br />
vielen Büros steht, wird dadurch überflüssig. Darüber<br />
hinaus können in der CPU-Einheit im Lowboard<br />
Steckerleisten und Verbindungselemente untergebracht<br />
werden. Aus diesem Technikraum heraus<br />
verlaufen alle Kabel über eine Kabelkette geordnet<br />
unter der Tischfläche. Dort münden sie zunächst<br />
in eine große Kabelwanne und werden dann durch<br />
Kabeldurchlassdosen auf die Arbeitsfläche geführt.<br />
So ist der Arbeitsplatz stets aufgeräumt und gut<br />
organisiert. Des Weiteren vereint die iMOVE-Serie<br />
ihre ergodynamische Sitz-Steh-Funktionalität und<br />
optimale Technikintegration mit preisgekröntem<br />
Design: Das Büromöbel ist mit dem Focus in Silber<br />
sowie dem renommierten Red Dot Award ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Umfassende Planung<br />
»Aber so was muss doch ziemlich teuer sein!«, mögen<br />
Sie jetzt denken. Das stimmt nicht ganz: Eine<br />
ganzheitliche ergonomische Optimierung von Büro-<br />
und Bildschirmarbeitsplätzen macht weniger<br />
als ein Prozent der Personalkosten aus. Darüber hinaus<br />
amortisiert sie sich in kurzer Zeit. Der Return<br />
on Investment stellt sich in der Regel schon nach einem<br />
Jahr ein. Lässt man sich bereits bei der Planung<br />
von Profis begleiten, ist zudem sichergestellt, dass<br />
die richtigen Lösungen ausgewählt werden. Büromöbelexperte<br />
LEUWICO bezieht neben dem Mobiliar<br />
auch die Faktoren Beleuchtung, Akustik und<br />
Raumklima in die Planung ein, um ein übergreifendes<br />
Konzept zu verwirklichen.<br />
Näheres unter: www.leuwico.com<br />
iMOVE-C mit integriertem Lowboard – gelungene Technikintegration.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
42<br />
Ergonomie<br />
Der Traglast angepasst<br />
Einstellbare Liftgestelle<br />
für alle Büroprojekte<br />
Ohne Anstrengung<br />
lassen sich die<br />
Arbeitstische auf<br />
die gewünschte<br />
Last einstellen.<br />
Wenn es um ergonomische und zugleich nachhaltige<br />
Arbeitslösungen geht, bieten sich Sitz-<br />
Steh-Tische an, die über eine Gasfeder verstellt<br />
werden. Denn diese benötigt beim Verstellen<br />
keine elektrische Energie. Kesseböhmer Ergonomietechnik<br />
hat sie in ihr TopMotion-Säulenprogramm<br />
integriert.<br />
Dank der Gasfeder lassen sich die Liftgestelle<br />
schnell, einfach, umweltfreundlich und stufenlos in<br />
die geforderte Arbeitshöhe bringen. Bislang mussten<br />
sich Büroplaner bei dieser Verstellvariante allerdings<br />
bereits vor der Bestellung darauf festlegen,<br />
mit welchem Gewicht die Tische belastbar sein<br />
sollten. Die sogenannte Traglast war fix für die Fertigung<br />
der Säulen und Tische, die Flexibilität bei<br />
den Büromöbeln dadurch eingeschränkt. Jetzt haben<br />
findige Köpfe des Weilheimer Ergonomieunternehmens<br />
einen Ausweg gefunden, um den unterschiedlichen<br />
Ansprüchen im Büroalltag gerecht zu<br />
werden: TopMotion FlexiLift. Der Clou der patentierten<br />
Innovation: Durch eine spezielle Druckspeichertechnik<br />
kann der Benutzer die Federkraft des<br />
Gestells variabel nachjustieren.<br />
Große Flexibilität<br />
Angepasst auf 20 bis 70 Kilogramm Traglast lässt<br />
sich der Arbeitstisch individuell und optimal verstellen.<br />
Anbauteile wie Akustikwände oder Computerhalterungen<br />
sind damit jederzeit nachrüstbar.<br />
Diese Flexibilität ist zudem ohne große Anstrengungen<br />
umzusetzen. Mit einer Handkurbel oder ei-<br />
nem Akkuschrauber wird die gewünschte Federstärke<br />
an der Säule eingestellt.<br />
Optimale Ergänzung<br />
Ob als Einzelarbeitsplatz oder Konferenztisch –<br />
TopMotion FlexiLift ist höhenverstellbar von 680<br />
bis 1.180 mm und als Quadrat- oder Rechteckrohrvariante<br />
erhältlich. Zudem ist die Out-of-the-Box-<br />
Lösung, die sich durch kompakte Verpackung, einen<br />
ausgeklügelten Klappmechanismus sowie geringe<br />
Packmaße auszeichnet, optimal für Projektgeschäfte<br />
und den Handel geeignet. Das Liftgestell ist damit<br />
ganz im Interesse ergonomischer Sitz-Steh-Lösungen<br />
und gesundheitlicher Fürsorge in den Büros.<br />
Näheres unter:<br />
www.kesseboehmer-ergonomietechnik.de<br />
Out-of-the-Box-Lösung mit ausgeklügeltem Klappmechanismus<br />
und kompakter Verpackung.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Klima<br />
43<br />
Begrünung, Beleuchtung, Stauraum und Trennwand in einem.<br />
Das Dschungelboard<br />
Welcome to the jungle!<br />
Büropflanzen einmal anders<br />
Ein geflügelter Spruch unter Büroplanern geht<br />
so: »Wo der Planer etwas kaschieren will, stellt<br />
er eine Pflanze hin.« So sehen Büropflanzen daher<br />
in der Praxis oft auch aus: eher lieblos in die<br />
Ecke gestellt. Dass es anders geht, belegt das<br />
Pflanzenboard.<br />
Pflanzen gelten nicht umsonst als grüne Lunge, die<br />
die Raumluft verbessert. Dass Firmen mit Pflanzen<br />
auch Raum für mehr Mitarbeiter schaffen können,<br />
zeigt das Beispiel der fm Büromöbel Franz Meyer<br />
GmbH & Co. KG. Bei ihr arbeiten nun zwölf Menschen<br />
auf gleichem Raum wie vorher acht und sie<br />
sind davon begeistert – dank Pflanzenboard.<br />
Möbler trifft Gärtner<br />
»Vorher hieß es: ›Das geht ja gar nicht, noch mehr<br />
Leute!‹, doch wir hatten keine Ausweichmöglichkeit.<br />
Zugleich wollten wir die Büros mit mehr Leben, mehr<br />
Natur in Verbindung bringen«, schildert Theo Budde,<br />
Geschäftsführer bei fm Büromöbel, die Ausgangslage.<br />
Als Lösung für das Raumproblem definierte man<br />
Büropflanzen und gelangte zu Gärtner Gregg, Spezialist<br />
für Raumbegrünung im nordrhein-westfälischen<br />
Nordkirchen. »Er war in diesem Bereich längst tätig.<br />
Gemeinsam haben wir ein Spezialmöbel entwickelt,<br />
in das Pflanzen perfekt passen«, so Budde.<br />
Das neue Pflanzenboard ist ein Pflanzgefäß, das<br />
ein angenehmes Licht für die lebenden Pflanzen<br />
gleich mitbringt. Es ist zugleich Schrank mit bürogerechten<br />
Standardmaßen, Stauraum in Reichweite<br />
und Raumteiler. Dabei sind die Pflanzen Wohltat<br />
für Auge und Ohr, bilden Sicht- und Schallschutz<br />
für konzentriertes Arbeiten und verbessern obendrein<br />
bioaktiv das Raumklima. »In der Planungsphase<br />
wurde das Dschungelbüro noch skeptisch<br />
beäugt«, erinnert sich Budde, »aber vom ersten<br />
Tag an waren die Leute hellauf begeistert.« Das<br />
Pflanzenboard wird jetzt sogar Bestandteil des<br />
Büromöbelprogramms.<br />
Der Pflanzeneffekt<br />
Zum Paket gehören die Pflanzen, vom Experten<br />
für den jeweiligen Standort ausgewählt, und deren<br />
fachmännische Pflege. Die bietet Gärtner Gregg als<br />
Mitglied im Qualitätsverbund »Die Raumbegrüner«<br />
bundesweit an. »Der Aspekt der lebenden Pflanzen<br />
ist faszinierend«, berichtet Budde. »Unsere Mitarbeiter<br />
empfinden die Arbeit mit ihnen als konzentrierter,<br />
die Akustik hat sich wesentlich verbessert,<br />
und die Pflanzen schaffen als grüne Lunge spürbar<br />
angenehmere Raumluft.«<br />
Näheres unter: www.dieraumbegruener.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
44<br />
Hygiene<br />
Keimfrei<br />
durch<br />
den Tag<br />
Ansteckungen<br />
klug<br />
verhindern<br />
Foto: Blue SkyImages/fotolia.de<br />
Wie lange sie<br />
wohl noch<br />
gesund ist?<br />
Sie lauern auf Telefonen, Tastaturen oder auf<br />
der Toilette: Bis zu 30.000 Bakterienarten starten<br />
täglich in den Büros einen Großangriff auf<br />
unsere Gesundheit. Beherzigt man jedoch die<br />
folgenden Tipps der Siemens-Betriebskrankenkasse<br />
SBK, kann man sich wirksam vor ihnen<br />
schützen.<br />
Im Schnitt hausen auf einem Quadratzentimeter<br />
Schreibtischoberfläche über 3.200 Mikroben. Das<br />
sind vierhundert Mal mehr als auf einer öffentlichen<br />
Toilette. Größte Bakterienfalle ist laut einer<br />
Studie der Universität Arizona das Telefon mit<br />
3.895 Mikroben pro Quadratzentimeter. Aber auch<br />
PC-Tastatur (511 Mikroben pro Quadratzentimeter)<br />
und Maus (260 Mikroben pro Quadratzentimeter)<br />
sind mit Vorsicht anzufassen. Mitarbeiter sollten<br />
daher auf saubere Bürooberflächen achten. Optimal<br />
ist es, Schreibtische, Tastaturen, Bildschirme<br />
und Tele fone einmal pro Tag zu säubern. Dazu sollten<br />
Arbeitgeber ausreichend Reinigungsmittel wie<br />
Monitor-, Tastatur- oder Glasreiniger bereitstellen.<br />
Mit den richtigen Hygienemaßnahmen lässt sich<br />
das Ansteckungsrisiko um bis zu 60 Prozent reduzieren,<br />
hat eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts<br />
gezeigt.<br />
Die Gefahr liegt auf der Hand<br />
Büroangestellte haben bis zu zehn Millionen Bakterien<br />
an Fingern und Handflächen. Die Hände werden<br />
im Schnitt alle vier Minuten, in Stresssituationen<br />
sogar noch häufiger, in die Gesichtsregion<br />
geführt. So gelangen die Mikroben auf die Schleimhäute<br />
von Mund, Nase und Augen. Aus diesem<br />
Grund ist regelmäßiges Händewaschen oberstes<br />
Gebot. Dies ist vor allem nach Toilettengängen,<br />
nach dem Schnäuzen oder vor dem Verzehr<br />
von Mahlzeiten dringend angeraten. Idealerweise<br />
sollte man seine Hände auch zwischen den Fingern<br />
und an den Fingerspitzen etwa eine Minute<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Foto: Initial Textil Service Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />
lang gründlich einseifen, alternativ mit Desinfektionsmittel<br />
reinigen, gut abspülen und danach sorgfältig<br />
mit Papier handtüchern abtrocknen. Finger<br />
weg heißt es dagegen bei Heißlufttrocknern, die das<br />
Wachstum von Kolibakterien, Staphylokokken & Co.<br />
beschleunigen. Erstere können Durchfall-, letztere<br />
Haut erkrankungen, aber auch Lungen- oder Herzerkrankungen<br />
auslösen.<br />
Im Erkältungsfall<br />
Achtsamkeit ist vor allem beim Umgang mit erkälteten<br />
Kollegen geboten, insbesondere in Großraumbüros,<br />
in denen sich Tröpfcheninfektionen binnen<br />
kürzester Zeit ausbreiten. Die Grundregeln lauten:<br />
Distanz wahren und Händeschütteln strikt vermeiden.<br />
Die Erkrankten selbst haben darauf zu achten,<br />
dass sie beim Husten oder Niesen die Hand nicht vor<br />
den Mund oder die Nase halten. Das führt dazu, dass<br />
unzählige Viren in den Handflächen hängen bleiben<br />
und weitergegeben werden. Man sollte das Büro<br />
stattdessen entweder verlassen oder aber größtmöglichen<br />
Abstand halten und sich vom Gegenüber<br />
abwenden. Grundsätzlich sollte in die Armbeuge<br />
oder ein Papiertaschentuch geschnäuzt oder gehustet<br />
werden. Papiertaschentücher am besten auch<br />
nur einmal benutzen und danach im Mülleimer entsorgen.<br />
Grundsätzlich sollte sich jeder Erkältete gut<br />
überlegen, zu Hause zu bleiben, um sich zu schonen.<br />
Die Kollegen werden es einem danken.<br />
Keine Küche ohne Keime<br />
Auch Essen am Arbeitsplatz kann ein Risiko bergen.<br />
Besonders in der (Kaffee-)Küche ist die Ansteckungsgefahr<br />
hoch: 75 Prozent der Wasserhähne,<br />
48 Prozent aller Mikrowellentüren und 26 Prozent<br />
der Kühlschrankgriffe weisen gesundheitlich<br />
bedenkliche Keimkonzentrationen auf, fand die<br />
Unter suchung der Universität Arizona heraus. Diese<br />
Stellen müssen besonders intensiv geputzt werden.<br />
Erhöhtes Augenmerk gilt dem Kühlschrank,<br />
weil das Kondenswasser ein Sammelort für Keime<br />
ist. Vor allem die Kühlschrankrückwand ist ein neuralgischer<br />
Punkt. Gleiches gilt für verdorbene Lebensmittel.<br />
Sie sind schnellstmöglich aus dem Kühlschrank<br />
zu entfernen.<br />
Näheres unter: www.sbk.org<br />
Hygiene 45<br />
511 Mikroben pro Quadratzentimeter fand eine Untersuchung<br />
der Universität Arizona auf Tastaturen.<br />
Mit 3.895 Mikroben pro Quadratzentimeter die größte<br />
Bakterienfalle im Büro: das Telefon.<br />
Wichtig: regelmäßiges Händewaschen. Dabei sollten auch<br />
die Fingerzwischenräume und -spitzen nicht vergessen<br />
werden.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
46<br />
Licht<br />
Licht und Schatten<br />
Wie Theorie und Realität bei der Bürobeleuchtung<br />
zusammenhängen, erforschen gerade der<br />
Leuchtenhersteller Zumtobel und das Fraunhofer<br />
IAO in einer Nutzerstudie. Sie erfasst die<br />
Beleuchtungssituation und die Bedürfnisse der<br />
Bürotätigen. Wir stellen einige Zwischenergebnisse<br />
vor.<br />
»Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten.«<br />
Was Sepp Herberger für den Fußball, das ist die BGI<br />
650 für das Büro: Sie weiß und regelt alles, auch<br />
die Bürobeleuchtung. Doch – um noch einmal ein<br />
Fußball-Bonmot zu bedienen, diesmal von Alfred<br />
Preißler: »Grau is’ alle Theorie – entscheidend is’<br />
auf’m Platz«. Oder eben im Büro. Daher ermitteln<br />
Zumtobel und das Fraunhofer IAO mit einer Onlineumfrage,<br />
wie Büromitarbeiter die Licht qualität<br />
an ihrem Arbeitsplatz bewerten und welche Kriterien<br />
ihre Bewertung positiv wie negativ beeinflussen.<br />
So soll herausgefunden werden, welche<br />
Qualitätsmerkmale der Beleuchtung für das Wohlbefinden<br />
entscheidend sind.<br />
Beleuchtungsstärke<br />
»Ein ausreichendes Beleuchtungsniveau erfordert<br />
am Arbeitsplatz einen Mindestwert der Beleuchtungsstärke<br />
von 500 Lux. Diese Beleuchtungsstärke<br />
muss nicht für den gesamten Raum, sondern<br />
kann auch nur im Bereich des Arbeitsplatzes ausgeführt<br />
sein.« So weit die theoretische Vorgabe in<br />
der BGI 650. Das tatsächliche Lichtbedürfnis der<br />
Büroangestellten scheint jedoch größer zu sein.<br />
Mehr als 60 Prozent der bislang ausgewerteten<br />
2.148 Studienteilnehmer bevorzugen 800 Lux und<br />
mehr. Dass Frauen es lieber heller haben als Männer<br />
oder umgekehrt, konnte die Studie nicht feststellen,<br />
wohl aber einen altersspezifischen Unterschied.<br />
Doch während meist angenommen wird,<br />
dass ältere Mitarbeiter einen höheren Lichtbedarf<br />
haben, da sich mit zunehmendem Alter die Linse<br />
im Auge trübt, ergab die Umfrage das Gegenteil:<br />
Gerade jüngere Menschen bis 35 erwiesen sich<br />
als besonders lichthungrig. Knapp 70 Prozent dieser<br />
Altersgruppe bevorzugen Beleuchtungsstärken<br />
von 800 Lux und mehr. Befragte über 36 Jahren<br />
wünschen sich das weniger häufig, wobei von<br />
ihnen immer noch gut 60 Prozent 800 Lux und<br />
mehr bevorzugen.<br />
Realitätsnahe Renderings<br />
Die Autoren der Studie erklären den großen Lichthunger<br />
der Jüngeren damit, dass ihre Schreibtische<br />
seltener in unmittelbarer Nähe des Fensters stehen.<br />
Vielleicht kommt hier jedoch ein Manko der<br />
Studie zum Tragen: Als reine Onlineumfrage kann<br />
sie den Teilnehmern lediglich realitätsnahe und<br />
beleuchtungstechnisch genau berechnete Renderings<br />
von Büroräumen präsentieren. Der Teilneh-<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Licht 47<br />
Die wahrgenommene Qualität<br />
der Bürobeleuchtung<br />
mer kann in diesen Renderings mit Schiebereglern<br />
die bevorzugte Helligkeit einstellen. Doch lässt sich<br />
beim Betrachten eines Renderings auf dem Bildschirm<br />
wirklich der Helligkeitseindruck einschätzen,<br />
wie er sich in einem realen Raum ergäbe? Zwar<br />
belegen Untersuchungen die Aussagekraft von Renderings.<br />
Allerdings wurden bei ihnen die Bilder in<br />
einem dunklen Raum auf eine Wand projiziert.<br />
Lichtfarbe<br />
Dieses Manko gilt ebenso für die Frage nach der<br />
bevorzugten Farbtemperatur, die ebenfalls in einem<br />
Rendering eingestellt werden kann. Zu ihr weiß die<br />
Theorie der BGI 650: »Für die Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen<br />
sollte die Lichtfarbe der Lampen<br />
entsprechend der Wirkung ausgewählt werden,<br />
die im Raum erzielt werden soll. Warmweiße Lampen<br />
erzeugen eine etwas wohnlichere, neutralweiße<br />
eine sachlichere Stimmung.« Die Umfrage<br />
zeigt, dass genau diese Farbtemperaturen tatsächlich<br />
als am angenehmsten empfunden werden. Interessant<br />
ist, dass es einen Zusammenhang zwischen<br />
Raumform und bevorzugter Farbtemperatur zu<br />
geben scheint. In Einzel- und Zweipersonenbüros<br />
tendieren die Angestellten eher zu wärmerem oder<br />
neutralweißem Licht, mit einem Schwerpunkt bei<br />
4.000 Kelvin. Kühleres Licht um 5.000 Kelvin wird<br />
hingegen in größeren Büros und offenen Bürolandschaften<br />
bevorzugt.<br />
Lichtverteilung<br />
»Am Arbeitsplatz ist eine ausgewogene Schattigkeit<br />
anzustreben. […] Deshalb sollten die Leuchten<br />
das Licht breitstrahlend abgeben. Es wird eine<br />
Direkt-/Indirektbeleuchtung empfohlen.« So die<br />
BGI 650. Fast 82 Prozent der Befragten bevorzugen<br />
genau diese Kombination aus direkter und indirekter<br />
Beleuchtung. Lediglich 38 Prozent verfügen in<br />
ihren Büros jedoch über diesen Mix. Alle anderen<br />
arbeiten unter rein direkter oder rein indirekter Beleuchtung.<br />
Eine große Differenz zwischen Ideal und<br />
Wirklichkeit gibt es auch bei der Steuerung. 57 Prozent<br />
gaben an, die Beleuchtung am eigenen Arbeitsplatz<br />
überhaupt nicht oder nur eingeschränkt steuern<br />
zu können. Eine intelligente Lichtsensorik hat<br />
das Büro nur bei einem Viertel der Befragten. Mit<br />
fehlenden Steuerungsmöglichkeiten hängt wohl zusammen,<br />
dass in vielen Büros das Licht konstant<br />
eingeschaltet bleibt. Im Winter brennt es bei knapp<br />
drei Viertel der Teilnehmer mehr als sechs Stunden<br />
täglich, bei knapp einem Drittel sogar im Sommer.<br />
Spätestens dort endet dann alle Theorie des Energiesparens.<br />
Und es zeigt sich einmal mehr: Entscheidend<br />
ist eben doch im Büro.<br />
Wer sich an der Umfrage beteiligten möchte, kann<br />
dies unter www.zumtobel.web-erhebung.de tun.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
48<br />
Travelmanagement<br />
Tagen im<br />
UNESCO-Welterbe<br />
Regensburg bietet über<br />
350 Jahre Veranstaltungserfahrung<br />
Die Altstadt von Regensburg und der Stadtteil<br />
Stadtamhof wurden im Juli 2006 in die Liste der<br />
UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Auch<br />
als Ort für Konferenzen und Veranstaltungen<br />
blickt Regensburg auf eine lange Geschichte zurück:<br />
Es hat eine mehr als 350-jährige Tagungstradition.<br />
Regensburg kann mit Sehenswürdigkeiten wie der<br />
Steinernen Brücke aufwarten, der ältesten fast vollständig<br />
erhaltenen Brücke ihrer Art in Deutschland.<br />
Neben ihr sprechen die Porta Praetoria, das<br />
im zweiten Jahrhundert erbaute Nordtor des Römerlagers<br />
Castra Regina, zahlreiche Geschlechtertürme<br />
der Patrizierhäuser, der Dom St. Peter, das<br />
einzige Beispiel französischer Gotik in Bayern, und<br />
über 1.000 weitere historische Gebäude im größten<br />
zusammenhängenden UNESCO-Welterbeensemble<br />
Deutschlands für sich.<br />
Mit über 150.000 Einwohnern ist Regensburg die<br />
viertgrößte Stadt Bayerns und ein prosperierender<br />
Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Unternehmen<br />
wie BMW, Continental, Infineon, Krones,<br />
die Maschinenfabrik Reinhausen und Osram<br />
Opto Semiconductors sind hier ansässig. Fast<br />
30.000 Studenten machen Regensburg zu einer<br />
jungen, lebendigen Stadt. So besonders und einmalig<br />
das UNESCO-Welterbe Regensburg ist, so individuell<br />
und herausragend kann hier auch eine<br />
Tagung gestaltet werden.<br />
sen, was wir heute als Europäisches Parlament<br />
kennen. Auch heute noch stehen zahlreiche historische<br />
Säle der Stadt für Tagungen, Vorträge, Seminare,<br />
einen persönlichen Anlass oder Firmenfeierlichkeiten<br />
zur Verfügung. Sie werden alle von der<br />
Regensburg Tourismus GmbH (RTG) betreut.<br />
Historische Orte<br />
Unter anderem kann man im Runtingersaal in die<br />
Atmosphäre eines historischen Festsaales einer<br />
Patrizierburg eintauchen oder sich von der erlebbaren<br />
Geschichte des riesigen, mittelalterlichen<br />
Salzstadels einfangen lassen. Ganz gleich ob ehemaliger<br />
Getreidespeicher Leerer Beutel, klassizistische<br />
Tagungsräumlichkeiten im ehemaligen<br />
Stadtpalais Thon-Dittmer oder urige Rittersäle aus<br />
dem 16. Jahrhundert, die sogenannten Dollingersäle<br />
– im UNESCO-Welterbe Regensburg findet sich<br />
für jeden Anlass die richtige Location.<br />
Neues Veranstaltungszentrum<br />
Ab 2016 wird das neue, ebenfalls in einem denkmalgeschützten<br />
Gebäude integrierte Veranstaltungszentrum<br />
im Marina-Quartier das Angebot<br />
ergänzen. In seinem größten Saal finden bei einer<br />
Reihenbestuhlung 750 Personen Platz, daneben<br />
gibt es zahlreiche flexible Seminar- und<br />
Workshop räume auf zwei Ebenen. Das Zentrum ist<br />
komplett nachhaltig sowie barrierefrei konstruiert<br />
und liegt fußläufig zur Altstadt. Vorreservierungen<br />
sind ab jetzt möglich.<br />
Foto: Robert Ruidl - Fotolia<br />
Gut 350 Jahre Tagungstradition<br />
Der 1663 in der Donaumetropole begründete Immerwährende<br />
Reichstag steht für die Anfänge des-<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Travelmanagement<br />
49<br />
Rundum-Service<br />
Das Veranstaltungsmanagement der RTG vermittelt<br />
auch zahlreiche weitere Partnerlocations. Es bietet<br />
einen individuellen Rundum-Service zum Thema<br />
»Tagen & Feiern« in der Domstadt. Etwas ganz Besonderes<br />
sind die Tagungspauschalen unter dem<br />
Motto »tradition goes future«, die weit über das<br />
Übliche hinausgehen und immer das UNESCO-Welterbe<br />
und die lange Tradition in den Mittelpunkt<br />
stellen. Mit diesem einmaligen Konzept konnte<br />
die RTG auch die Jury des German Convention Bureau<br />
e. V. (GCB) überzeugen und 2012 eine der beiden<br />
begehrten Wild Cards für die IMEX gewinnen,<br />
die internationale Messe der Kongress-, Meeting-,<br />
Event- und Incentivebranche.<br />
Ein Herz für Nachhaltigkeit<br />
Die RTG hat sich freiwillig »fairpflichtet« und ist dem<br />
gemeinsamen Kodex der Branchenverbände EVVC<br />
(Europäischer Verband der Veranstaltungszentren<br />
e. V.) und GCB (German Convention Bureau e. V.)<br />
gefolgt. Das bisher einzigartige Regensburger Modell<br />
der Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmanagement<br />
berücksichtigt flexibel diverse Kriterien einer<br />
Veranstaltung – von der Mobilität über die Location<br />
bis hin zum Hotel, dem Catering und sozialen Kompensationsprojekten<br />
direkt vor Ort. Selbstverständlich<br />
wird für alle Veranstaltungen in Regensburg das<br />
DB-Veranstaltungsticket angeboten. Mit der Green<br />
Score Card steht zudem ein Bewertungs- und Messtool<br />
für Green Meetings zur Verfügung.<br />
Seit 2006 Welterbe:<br />
die Altstadt<br />
von Regensburg.<br />
Kontakt:<br />
Regensburg Tourismus GmbH<br />
Veranstaltungsmanagement<br />
Roter Herzfleck 2,<br />
93047 Regensburg<br />
Tel.: 0941 507-1415, -1416, -4414<br />
Fax: 0941 507-1919<br />
saalmanagement@regensburg.de<br />
tagungen@regensburg.de<br />
www.regensburg.de/tourismus<br />
Einst Ritter-,<br />
heute Veranstaltungssaal:<br />
der<br />
Dollingersaal.<br />
Blick in die Zukunft:<br />
So wird ab<br />
2016 das neue Veranstaltungszentrum<br />
aussehen.<br />
Der Runtingersaal<br />
befindet sich in<br />
einem frühgotischen<br />
Patrizierhaus.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
50<br />
Travelmanagement<br />
Genügend Platz, um nach dem Geschäfts termin zu entspannen.<br />
Komfort fernab der Heimat<br />
Alternative zum Hotel:<br />
Serviced Apartments<br />
Seien es ein spontaner Umzug, eine klassische<br />
Geschäftsreise oder lange Pendlerwege zwischen<br />
Wohnsitz und Arbeitsplatz: In vielen Situationen<br />
benötigt man ein Zuhause auf Zeit.<br />
Geeigneter als ein klassisches Hotelzimmer<br />
sind dafür oft Serviced Apartments.<br />
So stellen sich viele Geschäftsreisende den perfekten<br />
Aufenthalt fernab der Heimat vor: Ein großzügiges<br />
Apartment bietet mit getrenntem Wohn- und<br />
Schlafbereich genug Platz, um sich auch auf längeren<br />
Reisen ausbreiten und wohlfühlen zu können.<br />
Der Arbeitsplatz punktet mit modernster Technik,<br />
WLAN und einem Laptop- und Faxverleih. Und eine<br />
voll ausgestattete Küche mit Herd, Mikrowelle, Kaffeemaschine<br />
und Geschirr steht für einen entspannten<br />
Feierabend in den eigenen vier Wänden bereit.<br />
Genau das ermöglichen die Serviced Apartments<br />
von Derag Livinghotels und versprechen ein Zuhause<br />
auf Zeit zum Wohlfühlen.<br />
Einfach buchbar<br />
Ein klarer Vorteil im Vergleich zu Hotels mit vergleichbarem<br />
Standard ist die Kostenersparnis – besonders<br />
bei längeren Aufenthalten. Denn je länger<br />
der Aufenthalt, desto niedriger der Preis. Laut Tim<br />
Düysen, Direktor Marketing & Distribution Derag<br />
Livinghotels, lassen sich dadurch bis zu 30 Pro-<br />
Esstisch für ein gemütliches<br />
Abendessen.<br />
zent gegenüber klassischen Hotelzimmern sparen,<br />
ohne beim Service Abstriche zu machen. Zudem<br />
punkten die Derag Livinghotels durch ihre einfache<br />
Buchung, die für schlanke Prozesse im Unternehmen<br />
sorgt: Direkt auf der Website sind Preise<br />
und Verfügbarkeiten einsehbar, die Buchung erfolgt<br />
anschließend mit nur wenigen Klicks.<br />
Maßgeschneiderter Service<br />
Zum individuellen Wohnen gehört auch ein flexibles<br />
Angebot: Die Serviced Apartments können in<br />
verschiedenen Größen und Kategorien gebucht<br />
werden und passen sich so den Bedürfnissen des<br />
Businessreisenden an. Dafür sorgt auch das Serviceangebot:<br />
Gäste können verschiedene Zusatzleistungen<br />
vom Brötchen- bis hin zum Reinigungsservice<br />
hinzuwählen.<br />
Derag Livinghotels hat sich seit seiner Gründung<br />
1982 als einer der führenden Anbieter von Serviced<br />
Apartments im deutschsprachigen Raum etabliert.<br />
Die 14 Häuser befinden sich an attraktiven Standorten<br />
wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München<br />
oder Wien. Alle liegen zentral und sind gut an das<br />
Autobahnnetz sowie die öffentlichen Verkehrsmittel<br />
angebunden.<br />
Näheres unter: www.deraghotels.de<br />
Sonderkonditionen für Firmen<br />
gibt es auf Anfrage bei Michael Gottlieb:<br />
michael.gottlieb@derag.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Travelmanagement<br />
51<br />
Beste Aussichten auf Erfolg<br />
Einer der Veranstaltungsräume<br />
– direkt am See.<br />
Vielseitige Location für Incentives am Riessersee<br />
Ein Workshop auf einem Floß, das auf einem<br />
See vor einem wunderbaren Alpenpanorama<br />
schwimmt … Was traumhaft klingt, kann im<br />
Riessersee Hotel Resort in Garmisch-Partenkirchen<br />
Wirklichkeit werden.<br />
Für Tagungen, Workshops und Incentives verfügt<br />
das Hotel über einen großen Trumpf: Zu ihm gehört<br />
der komplette Riessersee samt Strandbad, Bootsverleih<br />
und großen Flächen in der Natur – also ein<br />
Umfeld, das für diverse Outdoor-Aktivitäten zum<br />
Teambuilding bestens geeignet ist. Möglich sind<br />
beispielsweise Bogenschießen, eine Geocaching-<br />
Schnitzeljagd oder der Bau von Flößen samt anschließender<br />
Seeüberquerung. Im Winter bieten<br />
sich der zugefrorene See und die Winterlandschaft<br />
für Eisstockschießen, Schlittschuhlaufen, Snowrafting<br />
oder Pond-Hockey an.<br />
Schwimmende Tagungslocation<br />
Ein besonderes Highlight des Hotels sind seine vier<br />
Flöße. Drei von ihnen können zu einer großen Plattform<br />
für bis zu 50 Personen zusammengeschlossen<br />
werden. Auf ihr können Workshops direkt auf dem<br />
See durchgeführt werden. Oder aber sie werden für<br />
eine Rundfahrt während der Kaffeepause respektive<br />
ein abendliches Grillfest genutzt.<br />
Olympisches Erbe<br />
Auch im Inneren ist das Riessersee Hotel Resort für<br />
Events aller Art gerüstet. Es verfügt über 17 Tagungsräume,<br />
sechs Restaurants, zwei Bars, einen über<br />
1.000 m 2 großen Spa-Bereich – und als Besonderheit<br />
eine Bobkantine. In ihr wärmten sich während der<br />
Olympischen Winterspiele 1936 die Fahrer auf, verpflegten<br />
sich und feierten ihre Siege. Gleich nebenan<br />
befindet sich die olympische Bobbahn. Aus der<br />
Zeit der Winterspiele stammen auch noch der alte<br />
Kamin ofen in der Bobkantine, die kleine Bar und der<br />
Wolpertinger, der an der Wand hängt. Heute kann an<br />
diesem außergewöhnlichen Ort getagt werden.<br />
Die Veranstaltungsabteilung des Hotels unter Leitung<br />
von Silke Herberger hilft Unternehmen dabei,<br />
aus der Vielzahl an möglichen Aktivitäten und Orten<br />
ihr Event zusammenzustellen.<br />
Traumhaft<br />
tagen auf<br />
dem Floß.<br />
Kontakt:<br />
Riessersee Hotel Resort<br />
Riess 5, 82467 Garmisch-Partenkirchen<br />
Telefon: 08821 758-101<br />
veranstaltungen@riessersee-hotel.de<br />
www.riessersee-hotel.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
52<br />
Travelmanagement<br />
Exzellente<br />
Tagungshotels<br />
Am Rand der Schwäbischen Alb:<br />
Schloss Haigerloch, eines der<br />
23 Exzellenten Tagungshotels.<br />
Die Qualität eines Hotels gestalten die dort<br />
beschäftigten Menschen. Davon ist Rudi Neuland,<br />
Gründer des Hotelverbundes Exzellente<br />
Tagungshotels, überzeugt. Entsprechend entwickelte<br />
er das Konzept des Verbundes.<br />
Man nehme Häuser, die sich durch klassisches<br />
Hoteldenken, die Lehren der Gastlichkeit, eine schöne<br />
Umgebung und gute Verpflegung auszeichnen,<br />
vereine sie zu einer Marketinggemeinschaft und<br />
trimme Führungskräfte und Mitarbeiter auf Kundenorientierung<br />
und Top-Service. Am Ende sind es<br />
nämlich die Hotelmitarbeiter, die die Qualität eines<br />
Hauses ausmachen. Sie müssen die Erwartungen,<br />
Wünsche und Aufgaben der Veranstalter und<br />
Durchführenden von Trainings, Kongressen und<br />
Events genau kennen, um ein perfektes Lernumfeld<br />
gewährleisten zu können. Daher entwickelte Rudi<br />
Neuland ein Trainingsprogramm, das für jedes der<br />
23 Exzellenten Tagungshotels obligatorisch ist.<br />
Marke als Gütesiegel<br />
Wie gut sich die Exzellenten Tagungshotels auf die<br />
Wünsche ihrer Zielgruppen einstellen, zeigen neben<br />
den Serviceleistungen auch die lernzielfördernden<br />
Aktivitäten, die zum Erfolg von Veranstaltungen beitragen<br />
sollen. Selbst wenn ein Kunde die Dramaturgie<br />
einer Veranstaltung kurzfristig ändert, reagiert<br />
das Hotel sofort. Daher werten Gäste und Kunden die<br />
Marke Exzellente Tagungshotels als Gütesiegel – und<br />
daher stehen die Mitgliedshäuser des Verbundes bei<br />
Branchenawards oft auf dem<br />
Siegertreppchen.<br />
Service, Kundenorientierung,<br />
Kompetenz<br />
Zu den Seriensiegern gehören etwa das Hotel La<br />
Villa, Göbels Schlosshotel Prinz von Hessen, Kloster<br />
Hornbach, Garten Hotel Hirschen, Mintrops Land<br />
und Stadt Hotel, Romantik Hotel Schloss Rheinfels,<br />
Hotel Schloss Waldeck, Romantik Jugendstilhotel<br />
Bellevue, Klosterhotel Marienhöh, Schloss Marbach,<br />
Schloss Haigerloch oder Val Vignes.<br />
Worauf es ankommt<br />
Exzellent bedeutet für Rudi Neuland nicht hochpreisig.<br />
Wichtigere Parameter sind für ihn die Architektur,<br />
Ausstattung, Ergonomie und eben die hohe<br />
Servicequalität eines Hotels. Denn neben der<br />
eigentlichen Dienstleistung zählt vor allem der<br />
Geist, den die Kunden spüren.<br />
Testaufenthalt buchen<br />
Wer eine entsprechende Funktion (etwa<br />
Weiterbildungsverantwortlicher oder Organisator<br />
von Tagungen) nachweist, kann sich<br />
persönlich vor Ort von den exzellenten Lernbedingungen<br />
und der außergewöhnlichen<br />
Servicequalität überzeugen. Ein Testtermin<br />
lässt sich online vereinbaren.<br />
www.exzellente-tagungshotels.de<br />
Grandiose Lage:<br />
Hotel Schloss Waldeck.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Messe<br />
53<br />
In Fachvorträgen präsentieren Experten ihr Wissen. Inspirierender Austausch am MeetingPoint.<br />
Chefentlaster unter sich<br />
Fachmesse speziell für Sekretariat & Assistenz<br />
Fotos: Franz Pflügl<br />
Sich Zeit für sich und die eigenen Bedürfnisse<br />
zu nehmen, das bietet die Swiss Office Management<br />
den Office-Managern, Sekretariats- und<br />
Assistenzfachkräften am 10. und 11. September<br />
in Zürich.<br />
Im Arbeitsalltag einer Assistenz- und Sekretariatskraft<br />
dreht sich fast alles um den Chef – so sollte<br />
es auch sein, ist es doch deren Aufgabe, dem Vorgesetzten<br />
den Rücken freizuhalten und ihn zu stärken.<br />
Jedoch: Nur wenn die Assistenz mit dem richtigen<br />
Rüstzeug ausgestattet ist, kann sie diese<br />
Aufgaben erfolgreich meistern. Sich Zeit für sich zu<br />
nehmen, sich auf die eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren<br />
und sich mit den benötigten Fähigkeiten<br />
und Fachkenntnissen auszustatten, ist deshalb<br />
sehr wichtig – und auf der Swiss Office Management<br />
möglich.<br />
Lernen vom Gedächtnis-Guru …<br />
Ein buntes Vortragsprogramm, Gesprächsrunden<br />
unter Kollegen am MeetingPoint sowie praxisnahe<br />
Weiterbildungsworkshops ergänzen die Ausstellerstände.<br />
Als Keynote-Speaker zeigt der Schweizer<br />
Gedächtnistrainer Gregor Staub, was das Gehirn<br />
leisten kann. Der leidenschaftliche Kommunikator<br />
und erfahrene Lernstratege präsentiert seine auf<br />
der altgriechischen Mnemotechnik basierende Methode,<br />
schnell, langfristig – und mit Spaß – die Gedächtnisleistung<br />
markant zu verbessern.<br />
… und vom Verhör-Spezialisten<br />
Kriminalist Roland Buß zählt ebenso zur Riege der<br />
Keynote-Speaker auf der Swiss Office Management.<br />
Der Verhörexperte lässt sein Publikum an Schlüsselerlebnissen<br />
aus diversen Verhören teilhaben und<br />
zieht Parallelen zu Kommunikationssituationen im<br />
Unternehmensalltag.<br />
Büro-Todsünden<br />
In Weiterbildungsworkshops kann das Fachwissen<br />
aufgefrischt und die Persönlichkeit gestärkt werden:<br />
Es geht zum Beispiel um Eventplanung, Durchsetzungskraft<br />
oder Büro-Todsünden. Die Vorträge<br />
in den Praxisforen und die MeetingPoint-Gespräche<br />
sind im Eintrittspreis der Messe bereits enthalten.<br />
Die Workshops kosten extra, für sie ist eine separate<br />
Buchung erforderlich.<br />
Näheres unter: www.swiss-office-management.ch<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
54<br />
Schreiben<br />
Erste Ideen für neue Projekte<br />
werden meist per Hand auf<br />
Papier festgehalten.<br />
Hand oder Tastatur?<br />
Über Pro und Contra des handschriftlichen Schreibens<br />
Foto: Hans Baulig/pixelio.de<br />
Die Bedeutung des handschriftlichen Schreibens<br />
ist immer wieder in der Diskussion. Wir<br />
haben zusammengetragen, welche Argu mente<br />
für und gegen den handschriftlichen Alltag kursieren.<br />
Wichtigste Verfechter des handschriftlichen Schreibens<br />
sind, wen wundert’s, die Hersteller von<br />
Schreibgeräten, gefolgt von Pädagogen und Psychologen,<br />
die ihm eine besondere Bedeutung in der<br />
feinmotorischen und intellektuell-kulturellen Entwicklung<br />
des Menschen beimessen. Kritiker des<br />
handschriftlichen Schreibens bemängeln dagegen,<br />
dass diese Art der Kommunikation weder zeitgemäß<br />
noch neutral sei, da hier die Form über den Inhalt<br />
gestellt werde. Die Argumente im Einzelnen:<br />
Pro<br />
Sprach- und Bilderwelten prägen die gesamte Sozial-<br />
und Kulturgeschichte des Menschen. Seit Jahrtausenden<br />
nutzt er Schreib- und Zeichenwerke als<br />
Ausdruck von Identität und zur Kommunikation.<br />
Schreiben und Zeichnen fördern in der Kindheit<br />
die Entwicklung von Sprache und Wahrnehmung,<br />
in der Jugend helfen sie bei der Identitätssuche<br />
und -findung. Im Erwachsenenalter dient kreatives<br />
Schreiben als Ausgleich zu den Anforderungen<br />
in Beruf und Familie, der Bewältigung von Krisen<br />
sowie der Selbstreflexion und der Erinnerung.<br />
Ohne handschriftliche Kompetenz sind auch historische<br />
Texte und Dokumente nur schwer zu entziffern.<br />
Handschriftliches ist schwerer zu fälschen und<br />
kann leichter einem Verfasser zugeordnet werden,<br />
was bei digitalen Dokumenten meist schwerer fällt.<br />
Beim handschriftlichen Schreiben verbessern sich<br />
zudem die feinmotorischen Fähigkeiten, und über<br />
die Rückkopplung der motorischen Aktionen zum<br />
Gehirn werden Denkprozesse angestoßen. Viele<br />
kreativ Tätige halten beispielsweise ihre ersten<br />
Ideen und Entwürfe als Skizzen auf Papier fest und<br />
tippen sie nicht in den PC.<br />
Da handschriftliches Schreiben in der Regel länger<br />
als Tippen dauert, fördert dieser Zeitfaktor zudem<br />
das Aufnehmen und Verinnerlichen von Wissen.<br />
Das bestätigt auch eine aktuelle Studie von Pam<br />
A. Mueller von der Princeton University. Diese stellte<br />
fest, dass handschriftlich erfasste Informationen<br />
viel besser verarbeitet und in Kontext gesetzt werden<br />
bzw. umfassender wieder abrufbar sind als solche,<br />
die eingetippt wurden.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Foto: GG-Berlin/pixelio.de<br />
Contra<br />
Heute erscheint das Aussterben der Handschrift<br />
vielen Menschen als das Ende der Individualität<br />
und der Beginn einer roboterhaften Zukunft. Doch<br />
kaum einer erinnert sich daran, wie mühsam das<br />
Schreibenlernen war und wie frustrierend das eigene<br />
handschriftliche Schreiben oft ist. Das stellt zum<br />
Beispiel Anne Trubek vom Oberlin College Ohio heraus.<br />
Die bekennende Gegnerin des handschriftlichen<br />
Schreibens sieht im Schreiben mit der Hand<br />
eine unnatürliche Bewegung des Körpers, die erst<br />
mühsam antrainiert werden muss.<br />
In ihrem Essay »Why handwriting must die« prangert<br />
Trubek die Verklärung der Handschrift an,<br />
die als »Refugium von Intimität, Originalität und<br />
Authentizität« gelte. Aber nur wenn sie lesbar und<br />
kunstvoll ist. Wenn nicht, werde dem (handschriftlich)<br />
Schreibenden schnell ein Mangel an Feinmotorik<br />
und Intelligenz unterstellt. Sie führt Studien<br />
an, bei denen Lehrer sauber geschriebene Versionen<br />
ein und desselben Textes besser benoten. Dies<br />
ist vor allem problematisch für Jungen, deren feinmotorische<br />
Fähigkeiten sich später ausbilden als<br />
die von Mädchen. Das Tippen von Text dagegen<br />
hat einen demokratisierenden Effekt. Es vereinheitlicht<br />
das Erscheinungsbild der Texte und rückt<br />
den Ausdruck von Ideen in den Mittelpunkt – statt<br />
das Aussehen von Buchstaben. Schreiben sollte ein<br />
Automatismus sein, der es erlaubt, so schnell wie<br />
möglich zu denken und die »gesparte« Zeit zum<br />
weiteren Nachdenken zu nutzen.<br />
Schreiben nach Wahl<br />
Ob längere Texte bei handschriftlicher Konzeption<br />
an Qualität gewinnen würden, ist allerdings fraglich.<br />
Alt und neu verbindend: Die abc digi<br />
App von Lamy für handschriftliches<br />
Schreiben auf dem Tablet.<br />
Schreiben 55<br />
Nach wie vor Standard: die handschriftliche Unterschrift.<br />
Zudem dauert es letztendlich doch zu lang und<br />
Korrekturen sind aufwendiger. Aber ob jede kleine<br />
Notiz erst irgendwo eingetippt werden muss und<br />
ob die Abarbeitung von To-Do-Listen im PC noch<br />
ihre »reinigende« Wirkung hat, ist ebenso fraglich.<br />
Dennoch ist es gut, die Wahl zu haben und für jedes<br />
Schreiben das passende Schreibmedium wählen zu<br />
können. So wird sicher weiterhin im Arbeitsalltag<br />
aus Zeit- und Effizienzgründen das maschinelle<br />
Schreiben bevorzugt werden. Jedoch beim Brainstorming,<br />
für Meeting-Protokolle, Unterschriften,<br />
persönliche Aufzeichnungen, kurze Notizen während<br />
eines Telefonats oder für Kollegen wird man<br />
eher von Hand schreiben.<br />
Analoge und digitale Schreibgeräte<br />
Ob leichtgängige, ergonomisch gestaltete Stifte<br />
für Mitschriften, Marker für Flipcharts oder edle<br />
Schreibgeräte, die Inhalt und Form von persönlich<br />
Geschriebenem aufwerten – für Handschreiber ist<br />
die Auswahl nach wie vor groß. Aktuell gibt es eine<br />
zunehmende Nachfrage nach Schreibgeräten, die<br />
neben handschriftlichem auch digitales Schreiben<br />
erlauben. Diese Multi-Touch-Pens bieten einerseits<br />
die Produktmerkmale von herkömmlichen Schreibgeräten,<br />
können aber andererseits als Stylus-Pen<br />
bzw. Eingabestift genutzt werden. Passend dazu<br />
gibt es auch Apps für Tablet-PCs oder Smartphones,<br />
die handschriftliches Notieren (mit einem Stylus-Pen)<br />
erlauben. Selbst für Schreibanfänger werden<br />
seit Kurzem Apps angeboten. Bei ihnen können<br />
Buchstaben auf dem Tablet-PC nachgezeichnet werden,<br />
sodass eine ergänzende Übung zum üblichen<br />
Schriftspracherwerb möglich ist.<br />
Näheres unter: www.initiative-schreiben.de,<br />
www.lamy.de, www.livescribe.com,<br />
www.nextnature.net, www.psmag.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
56<br />
Bücher<br />
Lesestoff für ALEXe<br />
Lehrstunde in<br />
Selbstmarketing<br />
Wenn Sie jetzt denken »Nicht<br />
schon wieder ein Bewerbungsratgeber<br />
…« – warten Sie! Denn dieser<br />
Titel setzt sich erfrischend von<br />
den Standardwerken zu diesem<br />
Thema ab, da er einen anderen<br />
Ansatz verfolgt. Sein Grundgedanke:<br />
nicht in Stellenanzeigen suchen<br />
und sich mit vielen anderen<br />
Bewerbern um eine Stelle streiten,<br />
sondern Traumjob erkennen, die<br />
Methoden der Top-Verkäufer anwenden<br />
und sich direkt bei den<br />
Entscheidern in den Unternehmen<br />
den Job sichern. Da die beiden<br />
Autoren unter anderem in Form<br />
von Interviews immer wieder<br />
Dialoge führen, ist das Buch einerseits<br />
unterhaltsam, andererseits<br />
sehr nachvollziehbar – Tipp!<br />
Mitarbeiter<br />
führen<br />
Dies ist ein Leitfaden für Führungskräfte,<br />
die ihre Mitarbeiterführung<br />
als Coaching begreifen<br />
wollen. Besonderer Fokus wird<br />
von Reiner Czichos auf die im Untertitel<br />
angedeutete virtuelle<br />
Arbeitswelt gelegt, da in unserer<br />
globalisierten Welt das Führen<br />
virtueller Teams zum zentralen<br />
Thema wird. Welche Probleme<br />
hierbei entstehen können und<br />
welche Lösungen Führungskräften<br />
zur Verfügung stehen, zeigt<br />
Czichos auf verständliche Art<br />
und Weise. Angereichert mit<br />
vielen Grafiken und konkreten<br />
Handlungsempfehlungen ist dies<br />
ein rundum empfehlenswertes<br />
Buch.<br />
Eine müde<br />
Gesellschaft<br />
In diesem Essay wird der Wandel<br />
von der Disziplinargesellschaft zur<br />
heutigen Leistungsgesellschaft<br />
beschrieben. Letztere sei von<br />
Störungen wie Depression, Burnout<br />
oder ADHS bestimmt. Ursache<br />
hierfür sei das Übermaß an Positivität,<br />
was sich etwa als ein Zuviel<br />
an Reizen, Informationen oder<br />
Impulsen äußert. Byung-Chul Han<br />
kritisiert damit unsere Gesellschaft,<br />
die einen permanent überlastet.<br />
Ein Ausweg aus dieser Krise<br />
könnte das Nichtstun sein, aber<br />
das bewusste und nicht von der<br />
Müdigkeit erzwungene Nichtstun.<br />
Eine anspruchsvolle und beklemmende<br />
Analyse des Istzustands<br />
unserer Gesellschaft.<br />
Dirk Kreuter und Christopher<br />
Funk: »Verkaufen statt bewerben«,<br />
Linde Verlag <strong>2014</strong>, 200 S., 19,90 €.<br />
Reiner Czichos: »Leistung durch<br />
Coaching. Mitarbeiterführung in<br />
einer virtuellen Welt«, Haufe<br />
<strong>2014</strong>, 366 S., 39,95 €.<br />
Byung-Chul Han: »Müdigkeitsgesellschaft«,<br />
Matthes & Seitz Berlin<br />
2013, 8. Auflage, 72 S., 10 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Bücher 57<br />
Modernes<br />
Geschäftsreise-<br />
Management<br />
<strong>2014</strong><br />
Sichtbar<br />
werden<br />
Dieses Buch richtet sich an die<br />
eher stillen Menschen unter uns.<br />
Für diese Introvertierten hat<br />
Sichtbarkeits-Coach Natalie<br />
Schnack einen einfühlsamen<br />
Ratgeber geschrieben, der helfen<br />
will, sich in einer Welt zu behaupten,<br />
in der vordergründig<br />
nur die »Rampensäue erfolgreich<br />
sein können«. Sehr verständlich<br />
und praxisnah geschrieben sowie<br />
mit hilfreichen Tipps und Regeln<br />
gelingt es der Autorin, den<br />
Leisen Mut für das berufliche<br />
und private Leben mit auf den<br />
Weg zu geben. Ein praktischer<br />
Ratgeber für alle zurückhaltenden<br />
Menschen.<br />
Wer eine<br />
Reise tut …<br />
Bereits im 15. Jahrgang bündelt<br />
dieser Sammelband eine Reihe<br />
von Fachartikeln zum Thema Travel-<br />
und Event-Management. Er<br />
richtet sich an diejenigen, die mit<br />
der Planung und Durchführung<br />
von Geschäftsreisen und der Betreuung<br />
von Auslandstätigen befasst<br />
sind. Themen dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
sind unter anderem das neue<br />
Reisekostenrecht <strong>2014</strong>, Ansprüche<br />
bei Flugverspätungen, Fakes bei<br />
Hotelbewertungen sowie nicht<br />
zuletzt Chancen und Risiken des<br />
Trends »Bring Your Own Device«<br />
(BYOD). Aktuell und informativ<br />
präsentiert sich das Buch auf einem<br />
sonst eher literaturarmen<br />
Gebiet.<br />
Pflichten<br />
erfüllen<br />
Sie gehören in jedes Unternehmen<br />
und werden wahrscheinlich so gut<br />
wie nie gelesen. Doch muss jeder<br />
Arbeitgeber seine Mitarbeiter<br />
über bestimmte, sogenannte aushangpflichtige<br />
Gesetze informieren.<br />
Wird dies nicht getan, so stellt<br />
dies eine Ordnungswidrigkeit dar<br />
und kann mit einem Bußgeld von<br />
bis zu 2.500 Euro geahndet werden.<br />
Deshalb der Appell an alle<br />
Unternehmer: schnell die aktuelle<br />
<strong>Ausgabe</strong> bestellen und beispielsweise<br />
am Schwarzen Brett anbringen.<br />
So ersticken Sie als Unternehmer<br />
etwaige Schadensersatz -<br />
ansprüche bereits im Keim!<br />
Natalie Schnack: »Leise überzeugen«,<br />
Humboldt <strong>2014</strong>, 184 S.,<br />
19,99 €.<br />
Gerd Otto-Rieke (Hg.): »Modernes<br />
Geschäftsreise-Management«,<br />
Alabasta Verlag 2000 2013, 104 S.,<br />
20 €.<br />
»Aushangpflichtige Gesetze.<br />
Alle wichtigen Arbeitsschutzvorschriften«,<br />
Haufe <strong>2014</strong>,<br />
33. Auflage, 336 S., 24,80 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
58<br />
Fremdsprachen<br />
Do you speak<br />
español?<br />
Bewerbungsanschreiben auf<br />
Englisch und Spanisch<br />
Englisch<br />
Englisch und Spanisch sind die zwei wichtigsten<br />
Sprachen in der Geschäftswelt. Im dritten Teil<br />
unserer Fremdsprachenserie zeigen die Experten<br />
der Sprachschule Iberika, wie Sie ein Bewerbungsanschreiben<br />
in diesen Sprachen verfassen<br />
sollten.<br />
Foto: teracreonte/fotolia<br />
Introducing Yourself in One Page<br />
With today’s EuroCV standards, creating a resume<br />
has become quite straightforward. Simply type<br />
your educational background and working experience<br />
into a template and you are set to go. On the<br />
other hand, writing a suitable cover letter that will<br />
encourage perspective employers to invite you to an<br />
interview can be somewhat more complicated. You<br />
have one page with which to present your most important<br />
accomplishments in the work place as well<br />
as sell yourself as a noteworthy applicant. We will<br />
briefly explore how to do this in a formal cover letter.<br />
Beginning and Ending<br />
When writing a formal letter to an unknown individual,<br />
it is safest to use a standard, generic salutation<br />
such as:<br />
To whom it may concern: or Dear Sir or Madam:<br />
Both are polite as well as gender-neutral.<br />
In the final paragraph, it is common to thank the<br />
person and encourage them to contact you if they<br />
are interested:<br />
Thank you for your time and consideration …<br />
If you have any questions, please do not hesitate to<br />
contact me …<br />
To end the letter, simply use Sincerely, followed by<br />
your name.<br />
Content of the Letter<br />
The body of the letter is your chance to be more<br />
creative as there are few standard phrases that can<br />
be used to describe your own personal skills and talents.<br />
Your CV is designed to give an outline of your<br />
experience. Your cover letter should complement<br />
that information with a more detailed summary of<br />
your achievements. Include specifics on job duties,<br />
your contributions to particular projects, and how<br />
you made a difference in your previous company.<br />
This is also a chance to show your personality and<br />
work ethic. There are many adjectives commonly<br />
used in a cover letter to describe these things. Are<br />
you outgoing and positive? Are you flexible and adaptable?<br />
Are you dependable and responsible? Do you<br />
work well in a team or do you thrive independently?<br />
Use your cover letter to set yourself apart from other<br />
candidates. Show who you are and how you are the<br />
best candidate for the job.<br />
Zentraler Bestandteil<br />
jeder Bewerbungsmappe:<br />
das Anschreiben.<br />
Foto: derateru/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Fremdsprachen<br />
59<br />
Spanisch<br />
Anschreiben auf Spanisch<br />
Das Bewerbungsanschreiben ist neben dem Lebenslauf<br />
ein grundlegender Bestandteil einer Bewerbung.<br />
Es sollte klar, kurz und prägnant formuliert<br />
sein. Beim Verfassen des Anschreibens sollte<br />
zudem auf eine Balance zwischen persönlichem Stil<br />
und dem Gebrauch mehr oder weniger festgelegter<br />
Formulierungen geachtet werden, um es professionell<br />
und gleichzeitig attraktiv und individuell wirken<br />
zu lassen.<br />
Hier finden Sie die gebräuchlichsten Formulierungen<br />
für Bewerbungsanschreiben im Spanischen.<br />
Die Anrede<br />
Wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich mit Ihrer Bewerbung<br />
richten, schreiben Sie:<br />
Estimados señores y señoras: oder Estimados Sres.:<br />
Das sollte bei einer Bewerbung jedoch möglichst<br />
vermieden werden. Besser ist es in jedem Fall, einen<br />
direkten Ansprechpartner zu recherchieren.<br />
Dann schreiben Sie:<br />
Estimado Sr. Montes:, wenn es sich um einen Mann<br />
mit dem Nachnamen Montes handelt, oder Estimada<br />
Sra. Montes: bei einer Frau.<br />
Beachten Sie auch, dass man nach der Anrede nicht<br />
wie im Deutschen ein Komma setzt, sondern einen<br />
Doppelpunkt, nach dem dann groß weitergeschrieben<br />
wird.<br />
Die Einleitung<br />
Wenn Sie sich mit Ihrer Bewerbung um eine öffentlich<br />
ausgeschriebene Stelle bewerben, geben Sie in<br />
der Einleitung des Anschreibens den Ort und das<br />
Datum der Veröffentlichung mit an:<br />
En relación con la oferta publicada en el diario … del<br />
pasado 28 de abril ...<br />
Con referencia a su anuncio publicado en … el día 28<br />
de este mes ...<br />
Gleich im Anschluss beziehen Sie sich auf die ausgeschriebene<br />
Stelle:<br />
… me dirijo a usted con el fin de expresarle mi alto interés<br />
por el puesto de ...<br />
Bei einer Initiativbewerbung können Sie die Einleitung<br />
folgendermaßen beginnen:<br />
Adjunto le remito mi currículum vitae para su consideración<br />
y le manifiesto mi interés en participar en<br />
los procesos de selección que requieran de un profesional<br />
de mis características.<br />
Der Haupttext des Anschreibens<br />
Um ein möglichst großes Interesse beim Leser zu<br />
wecken, ist es wichtig, besonders die eigenen Fähigkeiten<br />
und Qualitäten hervorzuheben, die für die<br />
Stelle relevant, erforderlich oder erwünscht sind.<br />
Zum Beispiel:<br />
En su anuncio hacen hincapié en los conocimientos<br />
de informática. Como podrán ver en mi currículum<br />
vitae, he realizado un curso de programación … y tengo<br />
práctica en ...<br />
Confío en que mi formación académica (Licenciatura<br />
en Economía), así como mis sólidos conocimientos de<br />
inglés satisfarán sus expectativas.<br />
Der Schluss<br />
In diesem Abschnitt sollten Sie schließlich Ihrem<br />
Wunsch Ausdruck verleihen, für das weitere Auswahlverfahren<br />
in Betracht gezogen zu werden:<br />
Por las razones citadas, desearía que tomaran en<br />
cuenta esta solicitud para participar en las pruebas<br />
de selección.<br />
Der Gruß<br />
Ihren Brief beenden Sie am besten mit einer dieser<br />
beiden üblichen Grußformeln:<br />
En espera de su respuesta, le saludo atentamente,<br />
A la espera de noticias, le saluda atentamente,<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
viel Erfolg bei der Bewerbung!<br />
Iberika Sprachschule, Berlin.<br />
www.iberika.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
60<br />
Eventmanagement<br />
Die Qual der Wahl<br />
Den richtigen Redner engagieren<br />
Der Experte Ingo Vogel gibt elf Tipps für die<br />
Auswahl des richtigen Vortragsredners oder<br />
Keynote-Speakers. Damit jede Veranstaltung<br />
ein Volltreffer wird.<br />
Tipp 1: Unternehmen verfolgen mit Events, gleich<br />
welcher Art, stets Ziele. Sie wollen zum Beispiel ihre<br />
Verkäufer motivieren. Oder ihre Stammkunden »belohnen«.<br />
Oder in Kontakt mit Neukunden kommen.<br />
Definieren Sie, bevor Sie Ihre Veranstaltung planen,<br />
genau deren Ziel, damit Sie das passende Design<br />
entwickeln können.<br />
Tipp 2: Auch mit dem Engagement des Redners<br />
wird ein Ziel verfolgt. Zum Beispiel: Er soll möglichst<br />
viele (zahlende) Besucher anlocken. Oder<br />
die Teilnehmer in gute Laune versetzen. Oder sie<br />
von der Notwendigkeit einer Einstellungs- und<br />
Verhaltensänderung überzeugen. Definieren Sie<br />
ausgehend vom Ziel Ihres Events, welche Funktion<br />
der Redner bei der Veranstaltung erfüllen soll.<br />
Denn nur mit einer klaren Zielsetzung können Sie<br />
den richtigen Redner auswählen und mit ihm den<br />
passenden Impulsvortrag vereinbaren.<br />
Auf den richtigen<br />
Redner<br />
kommt es an.<br />
Tipp 3: Analysieren Sie anschließend die (potenziellen)<br />
Teilnehmer. Zum Beispiel: Was verbindet<br />
sie? Kommen sie aus derselben Branche? Arbeiten<br />
sie im Verkauf? Was bewegt sie? Sind sie eher pragmatische<br />
Macher oder analytische Denker?<br />
Tipp 4: Definieren Sie ausgehend von der Funktion,<br />
die der Vortragsredner bei Ihrer Veranstaltung<br />
erfüllen soll, und dem Profil der Teilnehmer konkrete<br />
Anforderungen an den potenziellen Redner:<br />
Was sollen er und sein Impulsvortrag bewirken?<br />
Muss er sich im Handel auskennen? Oder sollte er<br />
die Teilnehmer wachrütteln, provozieren?<br />
Tipp 5: Wenn Sie das Anforderungsprofil definiert<br />
haben, fragen Sie Geschäftsfreunde und -kollegen,<br />
ob sie einen passenden Redner kennen. Geben Sie<br />
zudem, abhängig vom Themenfeld, zum Beispiel<br />
solche Suchwortkombinationen wie »Vortragsredner<br />
Verkauf« oder »Keynote-Speaker Vertrieb« bei<br />
Google & Co. ein. Dann wird Ihnen eine Reihe potenzieller<br />
Kandidaten angezeigt.<br />
Tipp 6: Überprüfen Sie danach anhand der Biografien<br />
der Kandidaten, ob sie die nötige fachliche<br />
Foto: Uwe Steinbrich/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Eventmanagement 61<br />
Foto: Tobi Grimm/pixelio.de<br />
Expertise und (Redner-)Erfahrung mitbringen.<br />
Denn nicht jeder Speaker ist ein guter Speaker.<br />
Tipp 7: Schauen Sie dann bei den verbliebenen<br />
Kandidaten, ob Sie auf deren Webseite oder bei<br />
YouTube Videos finden, die sie beim Redenhalten<br />
zeigen. Verschaffen Sie sich so ein erstes Bild von ihrem<br />
Agieren vor Publikum. Messen Sie den Videos<br />
allein jedoch keine allzu hohe Bedeutung bei. Denn<br />
aus einem einstündigen Vortrag kann ein guter Cutter<br />
für jeden Redner ein drei-, vierminütiges Video<br />
zusammenschneiden, bei dem man den Eindruck<br />
gewinnt: Das ist ein Top-Redner.<br />
Tipp 8: Fragen Sie sich beim Sichten der Videos:<br />
Warum wirkt dieses positiv auf mich? Primär<br />
wegen der professionellen Bearbeitung und genutzten<br />
Technik oder aufgrund der Art, wie der<br />
Redner spricht, seine Botschaften verbal verpackt<br />
und mit dem Publikum interagiert? Letztgenannte<br />
Punkte zeichnen gute Redner und Impulsvorträge<br />
aus. Schwache Redner verstecken sich gerne hinter<br />
einer Bühnenshow und viel Präsentationstechnik.<br />
Tipp 9: Rufen Sie anschließend bei den verbliebenen<br />
Kandidaten an und sagen Sie ihnen, dass Sie<br />
für die Veranstaltung x einen Vortragsredner zum<br />
Thema y suchen. Seien Sie zu diesem Zeitpunkt<br />
mit Infos bewusst noch recht sparsam. Fragen Sie<br />
dann den Kandidaten, ob er einen solchen Impulsvortrag<br />
halten könne. Die meisten Kandidaten werden<br />
»ja« oder »grundsätzlich ja« antworten. Einen<br />
guten, weil kundenorientierten Redner erkennen<br />
Sie daran, dass er sich, bevor er endgültig zusagt,<br />
detailliert nach den Teilnehmern, den Zielen Ihrer<br />
Veranstaltung und Ihren Erwartungen erkundigt.<br />
Tut er dies nicht, spult er wahrscheinlich nur einen<br />
einstudierten Standardvortrag ab.<br />
Tipp 10: Erteilen Sie dem Redner im Erstgespräch<br />
möglichst noch keinen Auftrag. Lassen Sie nach<br />
dem Telefonat erst noch einmal Revue passieren:<br />
Wie erfahren und fachlich fit wirkte der Kandidat?<br />
Wie lebendig, plastisch, bildhaft war seine Sprache?<br />
Wie wirkte seine Stimme auf mich? War er mir sympathisch?<br />
Denn dies sind zentrale Voraussetzungen<br />
dafür, dass ein Redner beim Publikum ankommt.<br />
Vorab sollten wichtige Dinge bezüglich des Vortrags<br />
geklärt werden. Das erspart Ärger im Nachhinein.<br />
Tipp 11: Führen Sie, wenn Sie zur Überzeugung<br />
gelangen »Dies könnte der passende Redner<br />
für uns sein« ein zweites Gespräch mit dem<br />
heißen Kandidaten, in dem Sie Ihre Anforderungen<br />
konkretisieren. Dazu zählen neben der Dauer des<br />
Impulsvortrags auch solche Dinge wie: Was sollen<br />
die Kernbotschaften des Vortrags sein? Soll der Vortrag<br />
Praxisbeispiele aus Ihrer Branche oder Ihrem<br />
Unternehmen enthalten? Klären Sie auch, wie viel<br />
Zeit vor Beginn des Vortrags der Redner anreisen<br />
und wie lange er danach den Zuhörern noch als<br />
Gesprächspartner zur Verfügung stehen sollte. Halten<br />
Sie solche Punkte auch vertraglich fest. Denn<br />
sonst besteht die Gefahr, dass der von Ihnen engagierte<br />
Redner auf den letzten Drücker anreist, rasch<br />
seinen Vortrag abspult, danach seine sieben Sachen<br />
packt und verschwindet, noch bevor der Applaus<br />
verstummt ist.<br />
Ingo Vogel,<br />
Rhetoriktrainer<br />
und Vortragsredner.<br />
www.ingovogel.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
62<br />
Personalführung<br />
Konfrontation<br />
statt<br />
Kuschelkurs<br />
Auch negative Sanktionen sind<br />
erlaubt – und erforderlich!<br />
Motivation durch Lob? Nicht immer das beste<br />
Mittel, sagt Lothar Stempfle. Der Personalexperte<br />
stellt dar, warum auch Sanktionen Teil<br />
der Führungskultur sein sollten.<br />
Es gibt zig Motivationsbücher, in denen die Kunst<br />
des Lobens mit der ultimativen Lobhudelei geadelt<br />
wird, und jede Führungskraft hat wohl schon einmal<br />
ein Seminar besucht, in dem sie die richtige<br />
Lob-Technik eingeübt hat. Eigentlich, so sollten wir<br />
vermuten, dürfte es in den Firmen keine Motivationsprobleme<br />
geben, ist doch jede Führungskraft<br />
ein absoluter Experte auf dem Feld des produk tiven<br />
Feedbacks, der lobenden Rückmeldung und der<br />
motivierenden Anerkennung. Aber verhält es sich<br />
wirklich so? Machen Sie jeden Tag die Erfahrung,<br />
dass Ihre Mitarbeiter durch Ihre Lobeskünste einen<br />
Motivationsschub davontragen? Nein? Dann ist die<br />
Sachlage vielleicht eine ganz andere: Möglicherweise<br />
wird das lobende Feedback in seiner Auswirkung<br />
fahrlässig überschätzt?<br />
Wichtig ist, dass die Mitarbeiter die Kriterien nachvollziehen<br />
können, nach denen Sie negative Sanktionen aussprechen.<br />
Alternative: Sanktionssystem<br />
Entscheidend ist die Verabschiedung vom Glauben<br />
an die Allmacht des Lobens und Anerkennens, die<br />
allein zu besseren Mitarbeiterleistungen führen<br />
würden. Eine Ihrer wesentlichen Aufgaben besteht<br />
darin, Mitarbeiter so zu führen, dass das Unternehmen<br />
Wettbewerbsvorteile aufbaut und sich am<br />
Markt behauptet. Und das erfordert den Mut, sich<br />
unbeliebt zu machen und gegen den Mainstream zu<br />
schwimmen – und mit Sanktionen zu arbeiten. Führungskräften<br />
muss es erlaubt sein, über Alternativen<br />
nachzudenken, die jenseits des Mottos »Führungskraft<br />
hat euch lieb« liegen. Eine unliebsame<br />
Lob-Wahrheit lautet: Das sanktionsfreie Büro, in<br />
dem nur über den grünen Klee gelobt wird, wirkt<br />
im schlimmsten Fall motivationshemmend. Also:<br />
Auch negative Sanktionen gehören in Ihren Führungsköcher.<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Foto: Thorben Wengert/pixelio.de<br />
Foto: Juergen Jotzo/pixelio.de<br />
Nicht schönreden<br />
Dazu müssen Sie als Führungskraft Ihr Führungsverständnis<br />
hinterfragen und ändern. Sie müssen<br />
nicht Everybody‘s Darling sein und auf der Beliebtheitsskala<br />
ganz oben stehen. Sie brauchen<br />
gute Führungsergebnisse. Und darum sollten Sie<br />
bei Mitarbeitern, deren Mentalität dies erfordert,<br />
und in Führungssituationen, die dies rechtfer tigen,<br />
zu Sanktionen greifen. Kommt es seitens eines Mitarbeiters<br />
zu Grenzüberschreitungen, dürfen Sie<br />
nicht unreflektiert »auf die Suche nach dem Positiven«<br />
gehen. Eindeutige Misserfolge sind nicht immer<br />
Resultate, die auf Umwegen doch noch zum Ziel<br />
führen. Sie sind zumindest ab und zu Misserfolge,<br />
die auf eindeutiges Fehlverhalten zurückgehen, das<br />
von Ihnen sanktioniert werden muss. Ansonsten erweitern<br />
Mitarbeiter ihre Freiräume und nutzen diese<br />
immer mehr aus. Demotivierender Nebeneffekt:<br />
Die Ehrlichen sind die Dummen – Mitarbeiter, die<br />
sich an den Grenzsetzungen orientieren, fühlen sich<br />
verulkt, wenn sie sehen, dass die Grenzüberschreiter<br />
ohne Sanktionen durchkommen, während ihr<br />
regelkonformes Verhalten nicht anerkannt wird.<br />
Klare Absprachen<br />
Setzen Sie klare Handlungsrahmen, innerhalb derer<br />
sich die Mitarbeiter autark bewegen können.<br />
Wichtig für die Akzeptanz auch negativer Sanktionen<br />
ist, dass Sie genau definieren und formulieren,<br />
ab wann eine Überschreitung des Handlungsrahmens<br />
vorliegt. Die Mitarbeiter wollen die Kriterien,<br />
nach denen Sie negative Sanktionen aussprechen,<br />
nachvollziehen können. So steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Ihr Sanktionssystem wirkt und zu den<br />
von Ihnen erwünschten Verhaltensveränderungen<br />
führt. Wer Führung ernst nimmt, muss ein Sanktionssystem<br />
einführen, das Leistung belohnt und Verweigerung<br />
und offensichtliche Fehlleistungen sanktioniert.<br />
Effektive Führung setzt Leitplanken und<br />
gibt Orientierung, unter welchen konkreten Umständen<br />
Handlungen tolerabel sind und wann mit<br />
Bestrafung zu rechnen ist.<br />
Maßstäbe entwickeln<br />
Sie stehen in der Verantwortung, den Handlungsrahmen<br />
zu definieren. Beobachten Sie die Vorgehens-<br />
und Verhaltensweisen, die Ihre Mitarbeiter<br />
Man muss die Mitarbeiter<br />
nicht gleich<br />
in Handschellen abführen<br />
– es gibt auch<br />
andere Arten von<br />
Sanktionen.<br />
Personalführung 63<br />
während ihrer Arbeit an den Tag legen. Stellen Sie<br />
fest, zu welchen Ergebnissen und Resultaten diese<br />
Handlungen führen, um dann eine Bewertung vorzunehmen:<br />
Bei positiven Abweichungen ist weiterhin Ihr<br />
Lob als Verstärker angebracht.<br />
Im umgekehrten Fall aber ist die unmittelbare<br />
und für alle sichtbare Sanktionierung der Weg,<br />
der bei negativen Abweichungen doch noch zum<br />
Ziel führt. Und zwar zu dem Ziel, dem Mitarbeiter<br />
zu verdeutlichen, dass er sich außerhalb des erlaubten<br />
Rahmens bewegt.<br />
Fazit<br />
Viele Organisationen und Führungskräfte scheuen<br />
negative Sanktionen wie der Teufel das Weihwasser.<br />
Die Sanktionierung sollte ebenso wie das Lob und<br />
die Anerkennung zu den selbstverständlichen Führungsinstrumentarien<br />
gehören, mit denen Sie auf<br />
Mitarbeiterleistungen reagieren können.<br />
Lothar Stempfle,<br />
Diplom-Betriebswirt,<br />
Stempfle Unternehmensentwicklung<br />
durch Training.<br />
www.stempfle-training.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
64<br />
Adressen<br />
Attraktive Adressen – Kompetente Partner fürs Büro<br />
Gesundheit Möbel & AUSSTATTUNG<br />
Organisation<br />
ergoluebbert UG m. b. H.<br />
Ulrike Lübbert<br />
Sven-Hedin-Straße 17, 14163 Berlin<br />
Tel.: 030 801087-45<br />
www.ergo-luebbert.de<br />
Vielhauer Büromöbelsysteme GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 19<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel.: 06231 402-0<br />
www.vielhauer.de<br />
MAPPEI-Organisationsmittel GmbH & Co. KG<br />
Eiserfelder Straße 316<br />
57080 Siegen-Eiserfeld<br />
Tel.: 0271 2388-0<br />
www.mappei.de<br />
Korrespondenz<br />
Bibliographisches Institut GmbH<br />
Dudenverlag<br />
Mecklenburgische Straße 53<br />
14197 Berlin, Tel.: 0621 3901-01<br />
www.bi-media.de<br />
Möbel & AUSSTATTUNG<br />
Bisley GmbH<br />
Hauptsitz & Showroom<br />
Wiesenstraße 70 A3, 40549 Düsseldorf<br />
Showroom Stuttgart<br />
Zettachring 10A, 70567 Stuttgart<br />
Tel.: 0211 87541-600<br />
www.bisley.de<br />
Büro Design Kruel<br />
Beratung und Planungs GmbH<br />
Twiskenweg 34, 26129 Oldenburg<br />
Tel.: 0441 57017-0<br />
www.bd-kruel.de<br />
Technik<br />
Grundig Business Systems GmbH<br />
Weiherstraße 10, 95448 Bayreuth<br />
Tel.: 0911 4758-1<br />
www.grundig-gbs.com<br />
HSM GmbH + Co. KG<br />
Austraße 1–9, 88699 Frickingen<br />
Tel.: 07554 2100-0<br />
www.hsm.eu<br />
TA Triumph-Adler GmbH<br />
Südwestpark 23<br />
90449 Nürnberg<br />
Tel.: 0911 6898-0<br />
www.triumph-adler.de<br />
travel<br />
Accor Deutschland SMARD GmbH<br />
Hanns-Schwindt-Straße 2, 81829 München<br />
Tel.: 089 6300-2539<br />
www.accorhotels.com<br />
VELOFLEX Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />
Heidkamp 1, 25337 Kölln-Reisiek<br />
Tel.: 04121 474-3<br />
www.veloflex.de<br />
PAUSE & Service<br />
aveato<br />
Business Messe- & Event-Catering<br />
Bundesweit aus:<br />
Berlin, Hamburg, Köln,<br />
Düsseldorf, Frankfurt/Main, München<br />
www.aveato.de<br />
coffee at work GmbH & Co. KG<br />
Wullener Feld 9a, 58454 Witten<br />
Tel.: 0800 4004422<br />
www.coffeeatwork.de<br />
JURA<br />
Gastro Vertriebs-GmbH<br />
An der Zugspitze 1, 82491 Grainau<br />
Tel.: 08821 96673-0<br />
www.juragastroworld.de<br />
Büromöbel Experte<br />
Bautzner Straße 129a, 01099 Dresden<br />
Tel.: 0351 41891422<br />
www.bueromoebel-experte.de<br />
Conference Partner Hotels<br />
Brand of CPH Hotels<br />
Gustav-Adolf-Straße 9, 22043 Hamburg<br />
Tel.: 040 656941-0<br />
www.cph-hotels.com<br />
Kaffee Partner Ost-Automaten GmbH<br />
Kaffee-Partner-Allee 1<br />
49090 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 75045-0<br />
www.kaffee-partner.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Adressen 65<br />
Dataflex Deutschland GmbH<br />
Martinusstraße 11b, 41564 Kaarst<br />
Tel.: 02131 1760-320<br />
www.dataflex.de<br />
Gerätebau Felix Schulte GmbH & Co. KG<br />
Rangestraße 48, 59581 Warstein<br />
Tel.: 02902 9713-0<br />
www.gfs-warstein.com<br />
Gößnitzer Stahlrohrmöbel GmbH<br />
Wehrstraße 18<br />
04639 Gößnitz<br />
Tel.: 034493 385-0<br />
www.goessnitzer-stahlrohrmoebel.de<br />
Kinnarps GmbH<br />
Mainzer Straße 183, 67547 Worms<br />
Tel.: 06241 4003-0<br />
www.kinnarps.de<br />
Leuwico GmbH<br />
Hauptstraße 2–4, 96484 Wiesenfeld<br />
Tel.: 09566 88-0<br />
www.leuwico.com<br />
Nimbus Group GmbH<br />
Sieglestraße 41, 70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 633014-0<br />
www.rosso-acoustic.com<br />
www.nimbus-lighting.com<br />
Regiolux GmbH<br />
Hellinger Straße 3, 97486 Königsberg<br />
Tel.: 09525 89-0<br />
www.regiolux.de<br />
STECHERT Stahlrohrmöbel GmbH<br />
Hubstraße 7, 91452 Wilhermsdorf<br />
Tel: 09102 809-0<br />
www.stechert.de<br />
F.-Martin Steifensand Büromöbel GmbH<br />
Thundorfer Strasse 11<br />
92342 Freystadt/Rettelloh<br />
Tel.: 09179 9655-0<br />
www.original-steifensand.de<br />
Derag Livinghotels AG + Co. KG<br />
Fraunhoferstraße 2<br />
80469 München<br />
Tel.: 089 23701-250<br />
www.deraghotels.de<br />
DERAG LIVINGHOTELS<br />
APARTMENTS IN HOTELS<br />
Hirschfeld Touristik Event GmbH & Co. KG<br />
Regierungsstraße 71<br />
99084 Erfurt<br />
Tel.: 0361 558118-0<br />
www.hirschfeld.de<br />
intergerma Marketing GmbH & Co. KG<br />
Alfred-Fischer-Weg 12, 59073 Hamm<br />
Tel.: 02381 30709-0<br />
www.intergerma.de<br />
TMB Tourismus-Marketing<br />
Brandenburg GmbH<br />
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam<br />
Tel.: 0331 29873-18<br />
www.tagen-brandenburg.de<br />
Organisation<br />
Bindomatic GmbH<br />
Am Kümmerling 21–25<br />
55294 Bodenheim<br />
Tel.: 06135 70558-0<br />
www.bindomatic.de<br />
Classei-Büroorganisation Egon Heimann GmbH<br />
Staudacher Str. 7e<br />
83250 Marquartstein<br />
Tel.: 08641 9759-0<br />
www.classei.de<br />
Esselte LEITZ GmbH & Co. KG<br />
Siemensstraße 64, 70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 8103-0<br />
www.leitz.de<br />
Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG<br />
Zollhausstraße 30, 90469 Nürnberg<br />
Tel.: 0911 8966-0<br />
www.lebkuchen-schmidt.de<br />
revos watercooler GmbH<br />
Lochhausener Straße 205<br />
81249 München<br />
Tel.: 089 790466-0<br />
www.revos.de<br />
Personalmanagement<br />
DIS AG<br />
Neumarkt 1c, 50667 Köln<br />
Tel.: 0211 2773-306<br />
www.dis-ag.com<br />
GESS & Partner GmbH<br />
Personalmanagement<br />
Bahnstraße 16, 40212 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 179221-0<br />
www.gess-assistenz.de<br />
Postbearbeitung<br />
Bong GmbH<br />
Piepersberg 30, 42653 Solingen<br />
Tel.: 0212 2339-10<br />
www.bong.de<br />
Neopost GmbH & Co. KG<br />
Landsberger Straße 154<br />
80339 München<br />
Tel.: 0800 179-1791<br />
www.neopost.de<br />
Pitney Bowes Deutschland<br />
Tiergartenstraße 7<br />
64646 Heppenheim<br />
Tel.: 06252 708-400<br />
www.pbdirect.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/14
66<br />
Test<br />
Freiwillige<br />
gesucht!<br />
Werden Sie Premiumtester bei <strong>Alex</strong><br />
In unserem Magazin werden regelmäßig Büroprodukte<br />
getestet – von der Redaktion, aber auch von<br />
Lesern. Nun möchten wir einen festen Stamm von<br />
Lesertestern aufbauen, denen wir die Testexemplare<br />
zuerst zum Ausprobieren anbieten. Wenn Sie sich<br />
zur Teilnahme an bis zu zehn Tests im Zeitraum von<br />
einem Jahr verpflichten, können Sie von diesen Vorteilen<br />
profitieren:<br />
Ihre Meinung zählt für unsere Lesertesturteile.<br />
Foto: Barbara Eckholdt/pixelio.de<br />
Bevorzugung bei Testaktionen mit<br />
begrenzter Anzahl,<br />
Testexemplar kann entweder behalten oder<br />
zum Sonderpreis erworben werden,<br />
Jahresabonnements der Magazine <strong>Alex</strong>,<br />
Das Büro und WIRTSCHAFT+MARKT (alternativ<br />
auch als Geschenk-Abo),<br />
Dankeschön-Sendungen mit Büroprodukten<br />
und Sachbüchern nach Vorrat und<br />
Angebot von kostenlosen Eintrittskarten für<br />
Veranstaltungen und Hotelübernachtungen.<br />
Die ersten 20 Testwilligen<br />
erhalten eines<br />
der limitierten ALEX-<br />
Notizbücher. Diese<br />
Exemplare aus der<br />
CONCEPTUM®-Serie<br />
von Sigel sind ein<br />
idealer Begleiter<br />
im Büroalltag.<br />
Melden Sie sich bei Interesse einfach per E-Mail mit<br />
dem Betreff »Premiumtester« bei Anke Templiner<br />
(AT@OfficeABC.DE) an.<br />
alex<br />
<strong>Ausgabe</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de<br />
Verlag:<br />
Verlag Frank Nehring GmbH,<br />
Zimmerstraße 56, 10117 Berlin,<br />
Tel. +49 30 479071-0,<br />
www.NehringVerlag.DE<br />
Herausgeber/Geschäftsführer:<br />
Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11,<br />
FN@NehringVerlag.DE<br />
(Alleiniger Inhaber und Gesellschafter,<br />
Wohnort Berlin)<br />
Chefredakteur/Verlagsleiter:<br />
Dr. Robert Nehring, Tel. +49 30 479071-18,<br />
RN@OfficeABC.DE<br />
Redaktion:<br />
Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26,<br />
AT@OfficeABC.DE<br />
Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13,<br />
SK@OfficeABC.DE<br />
Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />
CS@OfficeABC.DE<br />
Abo- und Anzeigen verwaltung; Vertrieb:<br />
Tobias Meier, Tel. +49 30 479071-28,<br />
TM@NehringVerlag.DE<br />
Satz/Layout:<br />
www.typegerecht.de<br />
Titelmotiv: Regensburg Tourismus GmbH<br />
Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />
Abonnementpreis:<br />
<strong>Alex</strong> erscheint vier Mal jährlich zzgl. Sonderausgaben.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt 5 € (Print). Der Abonnementpreis<br />
beträgt 19 € inklusive Versandkostenanteil (Print).<br />
Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften<br />
und anderen zusätz lichen Veröffentlichungen.<br />
Gesamtherstellung:<br />
DCM Druck Center Meckenheim GmbH. ISSN 2194-0673.<br />
Alle Rechte vor behalten. Nach druck oder Kopien nur mit<br />
vorheriger schrift licher Genehmigung des Verlages. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall<br />
der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
bzw. Daten träger übernehmen wir keine Garantie.<br />
Redaktionsschluss: 22.05.<strong>2014</strong><br />
<strong>Alex</strong> 02/14<br />
www.alex-magazin.de
Bewegt sitzen -<br />
mehr<br />
bewegen!<br />
Für mehr<br />
Bewegung<br />
im Büro –<br />
auch im<br />
Sitzen!<br />
www.büro-bewegung.de<br />
<br />
<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />
»Büro-Bewegung« ist eine Aktion der<br />
I.O.E. Initiative Office-Excellence.
Geschäftliche Briefe und E-Mails<br />
verfassen? Wenn, dann richtig.<br />
Inklusive<br />
400 Mustertexten<br />
und Textbausteinen,<br />
auch zum<br />
Herunterladen<br />
und Bearbeiten<br />
Mit den<br />
wichtigsten<br />
Formulierungen<br />
auch in Englisch,<br />
Französisch und<br />
Spanisch<br />
Behandelt das<br />
SEPA-Verfahren<br />
mit IBAN<br />
und BIC<br />
Duden – Ratgeber<br />
Geschäftskorrespondenz<br />
2. Aufl age<br />
320 Seiten. Broschur<br />
12,99 € (D), 13,40 € (A)<br />
Neu! Der zuverlässige Ratgeber für das Verfassen und Gestalten von geschäftlichen Briefen und<br />
E-Mails. Der Band zeigt, wie Formalia und aktuelle DIN-Normen richtig angewandt werden, und<br />
behandelt das SEPA-Verfahren mit IBAN und BIC. Die wichtigsten Formulierungen sind auch in<br />
Englisch, Französisch und Spanisch angegeben. Dank zahlreicher Mustertexte und Vorlagen,<br />
ohne Mehrkosten auch als Word-Dokumente zum Download, ist das Erstellen von Dokumenten<br />
ab sofort noch einfacher und schneller möglich. www.duden.de