30.06.2014 Aufrufe

Industriearmaturen Instandhaltung / Energietechnik (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

02/2014<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Instandhaltung</strong> |<br />

<strong>Energietechnik</strong><br />

Termin<br />

VGB-Kongress<br />

Kraftwerke 2014<br />

16. - 18.09. 2014<br />

www.industriearmaturen.de<br />

Hochdruck-<br />

Hochtemperatur-<br />

Kugelhähne u. Ventile<br />

Sonderarmaturenbau<br />

Armaturen bieten höchste Qualität,<br />

Sicherheit und Umweltschutz<br />

DKM-Armaturentechnik GmbH • Albert-Einstein-Str. 15 • D-63322 Rödermark<br />

Telefon: +49 (0) 60 74 - 9 53 21 • Fax: +49 (0) 60 74 - 9 35 56 • info@dkm-armaturen.de • http://www.dkm-armaturen.de


WWW.SIPOS.DE<br />

Kopflose Planung<br />

Eine Modernisierungsplanung ohne SIPOS ist<br />

eigentlich gar keine<br />

So weit muss es natürlich nicht kommen. Beziehen<br />

Sie einfach unsere überlegenen Stellantriebe in die<br />

Planung für Ihr Modernisierungsprojekt mit ein.<br />

So sorgen Sie für mehr Flexibilität, Wirkungsgrad<br />

und Wirtschaftlichkeit.<br />

Sprechen Sie mit uns – wir haben die klugen Köpfe.<br />

Im Erlet 2, D-90518 Altdorf, Telefon 09187-92270, info@sipos.de


VORWORT<br />

Service im Industriebereich...<br />

…nimmt einen größer werdenden Stellenwert ein. Das zeigt auch der Zuwachs<br />

bei der <strong>Instandhaltung</strong>smesse MAINTAIN, die kürzlich in München<br />

über 4.000 Fachbesucher zählen durfte. Erstmals war auch der Wirtschaftsverband<br />

für Industrieservice e.V. (WVIS) ideeller Partner der MAINTAIN. Der<br />

WVIS ist eine Interessenvereinigung für Unternehmen im Industrieservice.<br />

Wir haben in dieser Ausgabe von „<strong>Industriearmaturen</strong>“ einen thematischen<br />

Schwerpunkt mit mehreren Beiträgen zu Wartung und Instandsetzung sowie<br />

unseren redaktionellen Marktspiegel auf Seite 28 mit Unternehmen, die Armaturenservice<br />

(Wartung, Instandsetzung, Aufarbeitung, usw.) anbieten.<br />

Und da Service durch Menschen geleistet wird, haben wir auf unserer Internetseite<br />

wwww.industriearmaturen.de eine neue Fachjobbörse gestartet. Sie<br />

fi nden ab sofort dort Stellenangebote und Stellengesuche aus dem Bereich<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

1


ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Instandhaltung</strong> |<br />

<strong>Energietechnik</strong><br />

Termin<br />

VGB-Kongress<br />

Kraftwerke 2014<br />

16. - 18.09. 2014<br />

DKM-Armaturentechnik GmbH • Albert-Einstein-Str. 15 • D-63322 Rödermark<br />

Telefon: +49 (0) 60 74 - 9 53 21 • Fax: +49 (0) 60 74 - 9 35 56 • info@dkm-armaturen.de • http://www.dkm-armaturen.de<br />

Ausgabe<br />

02/2014<br />

www.industriearmaturen.de<br />

INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

30 BRITTA DAUME<br />

Schäden an Regelarmaturen und Hinweise zu ihrer Vermeidung<br />

34 JAN SCHUMACHER<br />

Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer Aktoren –<br />

Eine Übersicht für Hersteller und Anwender<br />

40 JOHANNES JUNIOR<br />

Normgerechte Leckageberechnung bei Regelarmaturen nach EN 60534<br />

JOURNAL<br />

SIPOS<br />

5 Prestigeauftrag für polnisches Kraftwerk<br />

KSB<br />

5 Investition von 12 Millionen Euro in<br />

französisches Produktionswerk für Flüssiggas-Armaturen<br />

Hochdruck-<br />

Hochtemperatur-<br />

Kugelhähne u. Ventile<br />

Sonderarmaturenbau<br />

Armaturen bieten höchste Qualität,<br />

Sicherheit und Umweltschutz<br />

Titelseite:<br />

DKM-Armaturentechnik GmbH<br />

63322 Rödermark<br />

www.dkm-armaturen.de<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

Roland Berger<br />

4 Studie zum Anlagen- und Maschinenbau:<br />

großes Potenzial im Dienstleistungsgeschäft<br />

DKM Armaturentechnik<br />

6 20 Jahre Hochleistungskugelhähne<br />

J+J Deutschland GmbH<br />

8 Neuer Firmensitz<br />

F.I.R.S.T. GmbH<br />

8 Neue Geschäftsräume<br />

Emerson<br />

8 Service-Campus in Rumänien wird<br />

erweitert<br />

TÜV NORD, Uni Rostock und<br />

Forschungszentrum Jülich<br />

9 Erforschen eines flexib leren Betriebs von<br />

Kraftwerken<br />

KSB Konzern<br />

10 Höherer Auftragseingang im 1. Quartal<br />

2014<br />

BASF<br />

10 Neue PAG-Anlage in Ludwigshafen<br />

Rotork Deutschland<br />

10 Neues, erweitertes Portfolio<br />

maexpartners/VDMA Arbeitsgemeinschaft<br />

Großanlagenbau<br />

11 Modularisierungsstrategie als Reaktion<br />

auf hohen Wettbewerbsdruck<br />

MARICO Handels GmbH<br />

12 Bewährte Armaturenkompetenz in<br />

neuer Form<br />

Metso<br />

12 Eröffnung eines neuen Service-Centers<br />

für Ventile und Feldgeräte in Leuna<br />

Bürkert<br />

13 Zentrales Distributions center eröffnet<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

DIAM 2014<br />

13 In München auf der Zielgeraden<br />

Messe München<br />

14 IFAT Environmental Technology Forum<br />

2015 erstmalig in Südafrika<br />

MAINTAIN<br />

14 Erfolgreicher Start auf großem<br />

Messe gelände<br />

POWTECH/TechnoPharm<br />

14 Messeduo im Herbst in Nürnberg<br />

IE expo<br />

16 Besucherrekord und vier ausgebuchte<br />

Messehallen<br />

2 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


Innovative Ventiltechnik<br />

PERSÖNLICHES<br />

Fromme-Armaturen<br />

17 Dr. Frank Geyer neuer Chief Sales Officer<br />

für Ihre Anwendung<br />

NORMEN & RICHTLINIEN<br />

17 Neue Norm-Entwürfe<br />

FACHVERBAND ARMATUREN IM VDMA<br />

18 Wie viele Messen braucht das Land?<br />

18 Quadratisch, praktisch, gut – Der Fachverband<br />

Arma turen auf der IFAT 2014<br />

19 Valve Management Meeting Indien<br />

PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

20 Sicherheitsrelevante Spindeln und<br />

Drehteile für Kraftwerksarmaturen<br />

21 Explosionsgeschützte Antriebe in<br />

der Biogasproduktion<br />

22 Neue Absperrklappe mit Doppelfunktion<br />

23 Neue explosionsgeschützte Schwenkantriebe<br />

25 Robolux-Ventile mit ELEMENT-Steuerköpfen<br />

kombinierbar<br />

26 Neue Tankbegasungsregler für hohen Durchfluss<br />

26 Neue Baureihe Kunststoff-Kugelhähne<br />

27 Drehkegelventil für großen Regelbereich<br />

27 Neue Universal-Dichtscheibe für<br />

Gleitschieberventile<br />

MARKTSPIEGEL<br />

28 Armaturenservice<br />

IFAT 2014<br />

48 IFAT so erfolgreich wie noch nie<br />

Magnetventile: alle Steuerungsarten<br />

Fremdgesteuerte Ventile und Spezialventile für<br />

nahezu jeden Anwendungsbereich<br />

Druckbereich: Vakuum bis 900 bar<br />

Sitzgrößen: 0,5 mm - 300 mm<br />

Auf Wunsch Flansch- oder Muffenanschluss<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG<br />

Im Meisenfeld 1 • D-32602 Vlotho<br />

Postfach 1679 • D-32590 Vlotho<br />

Tel.: +49 5228 779-0<br />

Fax: +49 5228 779-190<br />

GSR-MK-JM-PL-04-2013 / © GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho<br />

Made In GeRMany – VaLVe SoLuTIonS foR THe WoRLd<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

Innovative Valve Technology<br />

www.ventiltechnik.de<br />

info@ventiltechnik.de<br />

GSR-SP-JM-1402_2<br />

SERVICE<br />

55 Einkaufsberater<br />

86 Inserentenverzeichnis<br />

33 Impressum<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

ROLAND BERGER<br />

Studie zum Anlagen- und Maschinenbau:<br />

großes Potenzial im Dienstleistungsgeschäft<br />

Das Servicegeschäft spielt in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz seit jeher eine sehr wichtige Rolle im Anlagen- und<br />

Maschinenbau. Bis zu 65 Prozent der Gewinne stammen<br />

heute aus dem Geschäft mit verschiedenen Dienstleistungen.<br />

Allerdings gehen Umsätze und Gewinne aus klassischen Angeboten<br />

wie Ersatzteilen und <strong>Instandhaltung</strong> von Maschinen<br />

immer stärker zurück. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />

sollten Maschinen- und Anlagenhersteller ihre Geschäftsmodelle<br />

überdenken und neue Services entwickeln. Das ist<br />

das Ergebnis der neuen Studie "Evolution of service", für<br />

die Roland Berger Strategy Consultants 30 Unternehmen in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrem Service-<br />

Geschäft befragt hat.<br />

Unternehmen, deren Servicegeschäft mindestens ein Drittel<br />

zum Gesamtumsatz beiträgt, können damit heute EBIT-Margen<br />

von mehr als 10 Prozent erzielen.<br />

Traditionelle Services verlieren an Gewicht Das Geschäft<br />

mit Ersatzteilen und Wartungsarbeiten im Maschinenbau<br />

macht im Schnitt immer noch 42 Prozent der Umsätze<br />

aus, die durch Services generiert werden. Doch die Margen<br />

dieser traditionellen Dienstleistungen sinken wegen des<br />

hohen Standardisierungsgrads. So können Ersatzteile häufig<br />

bei Drittanbietern günstiger gekauft werden. "Maschinen-<br />

und Anlagenbauer sollten in Zukunft auf neue Services<br />

setzen", rät Roland Berger-Partner Philipp Angehrn. "Dazu<br />

gehören in erster Linie Dienstleistungen zur Performance-<br />

Steigerung der bereits installierten Maschinen sowie Beratungs-Services."<br />

So bieten zum Beispiel Upgrades und Updates der vorhandenen<br />

Anlagensoftware sowie Bewertungs- und Analysetools<br />

ein großes Geschäftspotenzial für die Branche. Immer<br />

wichtiger ist auch die Beratung, die Kunden dabei hilft, die<br />

passenden Maschinen mit den richtigen technischen Leistungen<br />

und der notwendigen Größe zu identifizieren. Doch<br />

trotz des Wachstumspotenzials der Service-Branche besteht<br />

hier noch erheblicher Nachholbedarf bei den Anbietern.<br />

Denn lediglich 55 Prozent der befragten Maschinenbauunternehmen<br />

sind in der Lage, Dienstleistungen für die installierten<br />

Anlagen zu verkaufen.<br />

Fernanalyse auf dem Vormarsch Einen wichtigen Wachstumstreiber<br />

für die Maschinenbauindustrie stellt das "Remote<br />

Monitoring" dar, die drahtlose Datenübertragung von den<br />

installierten Anlagen hin zum Hersteller. "Diese Technologie,<br />

die die Ferndiagnose bei Fehlermeldungen ermöglicht, sorgt<br />

nicht nur für eine schnelle Problembehebung", sagt Lässig.<br />

"Durch eine intelligente Auswertung der Kundendaten können<br />

Maschinenbauer ihre Anlagen optimieren – und zwar genau<br />

nach den Bedürfnissen ihrer Kunden." So erhalten heute<br />

schon 80 Prozent der Anlagenhersteller wichtige Informationen<br />

über die Nutzung der installierten Maschinen. Doch<br />

nur die wenigsten sind tatsächlich in der Lage, diese Daten<br />

zu analysieren, um ihren Kunden einen echten Mehrwert zu<br />

bieten.<br />

Vier Geschäftsmodelle für die Zukunft Angesichts dieser<br />

neuen Trends auf dem internationalen Markt haben die<br />

Roland Berger-Experten vier verschiedene Geschäftsmodelle<br />

für den Servicebereich der Maschinenbauunternehmen identifiziert:<br />

<br />

Die Technologieführer profitieren auch im<br />

Service von den Alleinstellungsmerkmalen ihrer<br />

Nischenprodukte, patentierten Bauteile und dem<br />

proprietären Kundenzugang. Der Service muss die<br />

Technologieführerschaft jedoch über den gesamten<br />

<br />

<br />

<br />

Produktlebenszyklus absichern.<br />

Die Preisführer sind hingegen einem starken<br />

Wettbewerb ausgesetzt, da die Produkte weniger<br />

kundenspezifisch sind und sie weder patentierte<br />

Bauteile vertreiben noch proprietären Zugang zu ihren<br />

Kunden haben. Die Kundenentscheidungen sind im<br />

Wesentlichen preisgetrieben – Serviceleistungen müssen<br />

dies widerspiegeln.<br />

Die Applikationsführer charakterisiert spezifisches<br />

Prozess-Know-how mit einem starken Fokus auf<br />

Prototypenbau bzw. kundenspezifischen Maschinenbau.<br />

Im Service benötigen sie insbesondere Experten mit<br />

einem tiefgründigen Applikations- und Kunden-Knowhow,<br />

die die Maschinen regelmäßig upgraden.<br />

Die Effizienzführer, ähnlich wie die Preisführer,<br />

stellen keine patentierten Teile her und sind daher<br />

einem starkem Wettbewerb ausgesetzt. Service-<br />

Umsatz wird im Wesentlichen durch den Verkauf von<br />

Service-Einsatzstunden generiert. Um eine globale<br />

Serviceabdeckung zu gewährleisten, sind ein effizientes<br />

Service-Netzwerk und eine notwendige kritische Masse<br />

wesentlich. ■<br />

4 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


SIPOS<br />

Prestigeauftrag für<br />

polnisches Kraftwerk<br />

SIPOS Aktorik hat den Auftrag über die Lieferung<br />

von rund 1,000 elektrischen Antrieben für das Kohlekraftwerk<br />

Kozienice 11 erhalten. Damit wird Polens<br />

Stromerzeugung erweitert und eine verlässliche Stromversorgung<br />

für die wachsende Wirtschaft des Landes<br />

geschaffen. Kozienice 11 soll 2017 ans Netz gehen:<br />

Die Anlage wird Teil eines bereits bestehenden Kraftwerkskomplexes<br />

sein. Das hocheffiziente Kraftwerk mit<br />

niedrigem CO2-Ausstoß wird eine Bruttoleistung von<br />

1.075 MW haben. Dieses richtungsweisende Projekt,<br />

das als eines der modernsten Kraftwerke seiner Art<br />

gepriesen wurde, unterstreicht SIPOS Ruf als Vorzugslieferant<br />

für den Kraftwerksbereich. Ausschlaggebend<br />

für die Erteilung des Auftrags war die fortschrittliche<br />

Antriebstechnik einschließlich drehzahlvariabler Funktionalität<br />

sowie der Vorort-Support durch AUMA Polska<br />

für alle Serviceanforderungen einschließlich Einbau,<br />

Wartung und Revisionen. ■<br />

KSB<br />

Investition von 12 Millionen<br />

Euro in französisches<br />

Produktionswerk für Flüssiggas-Armaturen<br />

Um die führende Stellung auf dem Weltmarkt für<br />

Tieftemperaturklappen zu festigen und auszubauen,<br />

kündigt die KSB-Gruppe eine Großinvestition am<br />

westfranzösischen Standort La Roche-Chalais an. In<br />

einem neuen rund 4.400 m 2 großen Gebäude sollen<br />

unter anderem neue Bearbeitungsmaschinen und<br />

Schweißanlagen sowie Prüffelder für die Produktion<br />

dreifachexzentrischer Absperrklappen installiert werden.<br />

Diese Armaturen kommen vor allem bei der Verflüssigung,<br />

der Vergasung sowie dem Transport von<br />

Erdgas zum Einsatz. Sie arbeiten auf Plattformen oder<br />

Fabrikschiffen im Meer oder in Produktionsanlagen an<br />

Land. Etwa 60 Prozent der weltweit operierenden<br />

Flüssiggastanker sind mit Armaturen aus dem französischen<br />

KSB-Werk in La Roche-Chalais ausgerüstet.<br />

Der Spatenstich erfolgt im Juli 2014 und die Produktion<br />

soll Ende 2015 anlaufen. ■<br />

Geregelt Dampf konditionieren!<br />

ARCA<br />

Flow Gruppe<br />

weltweit:<br />

ARCA-<br />

Dampfumformstationen<br />

Argumente, die ziehen:<br />

l bewährte Konstruktion<br />

für extreme Beanspruchung und<br />

mit hoher Lebensdauer<br />

l Applikationsvielfalt in Nennweiten<br />

und Druckbereich<br />

l mehrstufige Dampfreduzierung<br />

und damit geräuscharm<br />

l zuverlässig im Dampf- und<br />

Speisewasserbereich<br />

l servicefreundliche Modulbauweise<br />

ARCA Regler GmbH, 47913 Tönisvorst<br />

Tel. 02156-7709-0, Fax 7709-55, sale@arca-valve.com<br />

www.arca-valve.com<br />

Die bessere<br />

Lösung!<br />

Fordern Sie<br />

noch heute ein<br />

Angebot oder<br />

Informationsmaterial<br />

an!<br />

• Zuverlässigkeit in Regelarmaturen, Pumpen & Cryogenics<br />

• Mit Tochtergesellschaften und Partnern in der Schweiz, den<br />

Niederlanden, Indien, VR China, Korea und Mexiko!


JOURNAL<br />

DKM ARMATURENTECHNIK<br />

20 Jahre Hochleistungskugelhähne<br />

Seit mehr als 20 Jahren besteht inzwischen die DKM Armaturentechnik<br />

GmbH im hessischen Rödermark. Gegründet<br />

wurde sie 1993 von Dipl.-Ing. Kurt M. Düsterhöft, vormals<br />

Technischer Leiter eines mittelständischen Armaturenunternehmens,<br />

das Teil eines internationalen Konzerns war. Kurt M.<br />

Düsterhöft ist der Geschäftsführer von DKM.<br />

Das Unternehmen ist von Beginn an erfolgreich am Markt,<br />

da für namhafte Kunden aus der Chemieindustrie, Pharmaunternehmen<br />

und dem Anlagenbau zahlreiche Sonderarmaturen<br />

entwickelt wurden. Die wichtigsten Abnehmerländer sind<br />

Deutschland, Länder der Europäischen Union sowie China,<br />

Südostasien, Indien und die USA.<br />

Firmengebäude der DKM Armaturentechnik GmbH<br />

Heute hat die DKM Armaturentechnik rund 20 Mitarbeiter.<br />

Dazu kommen nationale und internationale Vertriebs- und<br />

Fertigungspartner.<br />

DKM verfügt über ein sehr umfangreiches Armaturenprogramm,<br />

wobei der Schwerpunkt auf Kugelhähnen liegt. Dazu<br />

gehören im Einzelnen:<br />

<br />

Hochdruck- und Hochtemperatur-Kugelhähne<br />

<br />

Mehrwegekugelhähne und Kugelhahnkombinationen<br />

<br />

Bodenauslaufkugelhähne (Entleerungs- und<br />

Befüllkugelhähne für Reaktoren, Trockner, Mischer etc.)<br />

<br />

Regelkugelhähne und Ventile<br />

<br />

totraumfreie Kugelhähne<br />

<br />

Granulatkugelhähne<br />

<br />

Probeentnahme-Kugelhähne und<br />

Kugelhahnkombinationen<br />

Darüber hinaus sind speziell entwickelte Sonderarmaturen<br />

und Ventile im Lieferprogramm.<br />

Die Qualität der Armaturen ergibt sich durch eine Vielfalt<br />

von Werkstoffkombinationen, speziell entwickelten Beschichtungen<br />

und Stellitierungen, durch besondere Abdichtsysteme<br />

und fundierte Sicherheitsmerkmale. Drücke bis zu<br />

1.000 bar und Temperaturen bis 850 °C können realisiert<br />

werden. Durch seine hohe Flexibilität ist das Unternehmen in<br />

der Lage, individuelle Anforderungen aus der Chemie, der<br />

Pharmazie, der Lebensmittelindustrie, dem Anlagenbau, der<br />

Petrochemie, der Kraftwerkstechnik oder der Schüttgutindustrie<br />

umzusetzen. Mit den speziellen Regelarmaturen und der<br />

Regelkontur in der Schaltkugel sowie den dazugehörigen<br />

speziellen Kugeldichtringen kann jede gewünschte Kennlinie<br />

umgesetzt werden. Alle Armaturen können entsprechend den<br />

Anforderungen und Sicherheitseinrichtungen der Kunden automatisiert<br />

werden.<br />

Das Unternehmen hat Zertifizierungen nach DIN EN ISO<br />

9001: 2000/TÜV CERT, Druckgeräterichtlinie 97/23/EG,<br />

Modul H, CE 0091/TÜV CERT, ATEX Cert. TÜV 06 ATEX<br />

0353X, TA Luft/VDI2440, Fire-safe nach BS 6755 part 2,<br />

DIN EN ISO 10497, DVGW.<br />

Erfolgreich liefert DKM seine Armaturen weltweit in:<br />

<br />

Hochdruck-Dispersionsanlagen<br />

<br />

Hochdruck-Faseranlagen<br />

<br />

Farbenindustrie<br />

<br />

Chlorsilane-Anlagen<br />

<br />

Methylcellulose Anlagen<br />

<br />

Pharma-Anlagen<br />

<br />

Produktionsanlagen für Pflanzenschutz<br />

<br />

Kaffeeindustrie (Röstereien) ■<br />

Die Führungsmannschaft von DKM (von rechts):<br />

Dr. h. c. Dipl.-Ing. Kurt M. Düsterhöft (Geschäftsführer),<br />

Lydia Düsterhöft, (Stellvertreterin und zuständig für den<br />

kaufmännischen Bereich),<br />

Jessica Düsterhöft, B. Sc. (QMB, Konstruktion und Auftragsbearbeitung)<br />

6 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


HIGH PERFORMANCE<br />

Elektrische Stellantriebe für die Kraftwerksindustrie<br />

Zuverlässig, kraftvoll, präzise regelbar. AUMA bietet eine umfangreiche<br />

Palette von Stellantriebs- und Getriebe bau reihen.<br />

■ Automatisierung von allen <strong>Industriearmaturen</strong><br />

■ Einheitliche Schnittstelle zum Leitsystem<br />

■ Plant Asset Management Funktionen<br />

■ Weltweiter Service<br />

Erfahren Sie mehr über unsere<br />

Lösungen für die<br />

Kraftwerksindustrie<br />

www.auma.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

7


DIE NEUE. DIE ANDERE. DIE DIAM<br />

17./18.09.2014<br />

ZENITH -<br />

DIE KULTURHALLE<br />

MÜNCHEN<br />

JETZT DIE BESTEN<br />

PLÄTZE SICHERN &<br />

ANMELDEN UNTER<br />

WWW.DIAM.DE<br />

Die erste deutsche Fachmesse für <strong>Industriearmaturen</strong>,<br />

Dichtungstechnik, Antriebe, Zubehör<br />

und Anlagentechnik jetzt auch in der<br />

Metropole München. Praxisnah, kommunikativ,<br />

zukunftsorientiert! Wir bringen potente<br />

Marktteilnehmer, erfahrene Profis und junge Talente<br />

in Kontakt und die Branche in Bewegung.<br />

JETZT AUCH IN<br />

MÜNCHEN<br />

Veranstalter<br />

MT–Messe & Event GmbH<br />

T +49 (0) 39 421 . 6 92 6-0 · info@diam.de<br />

QR-Code scannen, Kontaktdaten erhalten:<br />

J+J DEUTSCHLAND GMBH<br />

Neuer Firmensitz<br />

Seit Donnerstag, den 8. Mai 2014, ist das Team der<br />

J+J Deutschland GmbH in neuen Geschäftsräumen erreichbar.<br />

Die neuen Kontaktdaten lauten: J+J Deutschland<br />

GmbH, Brunnenweg 7, 31061 Alfeld, Tel.:<br />

05181 855 90-0, Fax: 05181 855 90-29. Die E-<br />

Mail-Adressen bleiben unverändert.<br />

J+J Deutschland, Spezialist für die gesamte Armaturenautomatisierung<br />

im Bereich Kugelhähne und Absperrklappen,<br />

liefert die J+J Elektroschwenkantriebe des<br />

spanischen Herstellers exklusiv in Deutschland und weiten<br />

Teilen Nordeuropas. Dazu gehört auch der technische<br />

Service, die Produktberatung und Schulung. ■<br />

F.I.R.S.T. GMBH<br />

Neue Geschäftsräume<br />

Ende 2013 ist die F.I.R.S.T GmbH in neue, wesentlich<br />

erweiterte Räumlichkeiten umgezogen. Durch die positive<br />

Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren wuchs<br />

das Team und ein Umzug wurde dadurch unausweichlich.<br />

Die neue Adresse lautet: F.I.R.S.T. – Gesellschaft für<br />

technisch-wissenschaftliche Softwareanwendungen mbH,<br />

Taubengasse 5, 42929 Wermelskirchen. Telefonnummern<br />

und E-Mail-Adressen haben sich nicht verändert.<br />

Die F.I.R.S.T. Gesellschaft für technisch-wissenschaftliche<br />

Softwareanwendungen mbH wurde 1989 gegründet.<br />

Unternehmensziel ist es, CONVAL ® , eine leistungsstarke<br />

Software für die Auslegung, Berechnung und Optimierung<br />

der Komponenten und Abläufe in industriellen<br />

Anlagensystemen, weiterzuentwickeln und international<br />

zu vermarkten. ■<br />

EMERSON<br />

Service-Campus in<br />

Rumänien wird erweitert<br />

Emerson Process Management erweitert seinen bereits<br />

existierenden Service-Campus für Produktion und Engineering<br />

in Cluj-Napoca, Rumänien.<br />

Die Investition für ein 18.800 m 2 großes Produktionsgebäude<br />

in Höhe von 43,4 Millionen EURO kommt<br />

der wachsenden Nachfrage nach Emerson-Produkten<br />

und -Services für Durchflussmesstechnik in Europa und<br />

anderen Regionen entgegen. Die Anlage von Cluj-Napoca<br />

ist eine von Emersons Größten in Europa. Momentan<br />

sind dort mehr als 1900 Personen beschäftigt.<br />

Zurzeit werden in Cluj-Napoca neben zahlreichen anderen<br />

Produkten auch Fisher ® Druckregler hergestellt. ■<br />

8 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


TÜV NORD, UNI ROSTOCK UND<br />

FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH<br />

Erforschen eines<br />

flexib leren Betriebs<br />

von Kraftwerken<br />

Unter der Leitung von TÜV NORD ist ein Forschungsprojekt<br />

gestartet, um Kraftwerke deutlich<br />

fl exibler einsetzen zu können – ein wichtiger<br />

Faktor in der Energiewende. Konventionelle Kraftwerke<br />

werden immer häufi ger an- und abgefahren,<br />

um die Netzspannung auch dann zu halten,<br />

wenn die Energieeinspeisung aus erneuerbaren<br />

Energien schwankt. Dies bedeutet eine enorme<br />

Belastung für die Komponenten, denn sie müssen<br />

Temperaturunterschiede von mehreren hundert<br />

Kelvin in der Stunde verkraften. Für diese neuen<br />

Belastungen fehlen bislang die theoretischen und<br />

experimentellen Grundlagen – hier setzt das Forschungsprojekt<br />

an.<br />

Beteiligte Partner des Forschungsprojekts THER-<br />

RI – Thermisches Ermüdungsrisswachstum – sind<br />

neben TÜV NORD die Universität Rostock mit den<br />

Lehrstühlen für Strukturmechanik und Technische<br />

Thermodynamik, das Forschungszentrum Jülich und<br />

das Steinkohle-Kraftwerk Rostock der KNG Kraftwerks-<br />

und Netzgesellschaft.<br />

Ziel des Vorhabens ist es, den Betrieb thermischer<br />

Kraftwerke deutlich fl exibler zu gestalten, als<br />

es mit den derzeitigen technischen Berechnungsnormen<br />

möglich ist. <strong>Instandhaltung</strong> und Inspektionen<br />

sollen auf die neuen Anforderungen einer<br />

stark schwankenden Stromerzeugung ausgerichtet<br />

werden. Umfangreiche Materialversuche an den<br />

Forschungseinrichtungen in Rostock und Jülich bilden<br />

die Basis des Projekts. Dabei wird untersucht,<br />

wie groß ein Riss werden darf, bevor das Bauteil<br />

bricht, also die bruchmechanischen Kennwerte.<br />

Ein Schwerpunkt ist die Messung des Risswachstums<br />

in Kraftwerksstählen gerade unter praxisnahen<br />

Versuchsbedingungen. Begleitet werden die Versuche<br />

durch detaillierte Simulationsrechnungen (FEM,<br />

XFEM) für ausgewählte ermüdungsrelevante Bauteile<br />

des Kraftwerks Rostock.<br />

Mit dem Forschungsvorhaben wird ein Beitrag<br />

zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Residualkraftwerken<br />

und damit zur Senkung der Kosten<br />

der Energiewende für Energieversorger und Industrie<br />

geleistet. Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie (BMWi) fördert das Projekt mit 1,79<br />

Mio. Euro; insgesamt hat es einen Umfang von<br />

2,35 Mio. Euro. Das Forschungsvorhaben läuft bis<br />

Ende 2016. ■<br />

Alle Antriebslösungen<br />

aus einer Hand<br />

Aufgrund der vielfältigen Antriebsanfordungen in allen<br />

Branchen hat sich Rotork immer wieder durch neue Lösungen<br />

und Erweiterung des Portfolios technologieunabhängig<br />

weiterentwickelt.<br />

Egal ob:<br />

• elektrische,<br />

• pneumatische,<br />

• manuelle oder<br />

• hydraulische Antriebe,<br />

Rotork hat spezifikationsunabhängig immer die richtige<br />

Lösung.<br />

Auch unter härtesten Bedingungen und in kritischen<br />

Anwendungen arbeiten unsere Antriebe weltweit stets<br />

zuverlässig. Dies ist für Sie der Beitrag zum sicheren,<br />

zuverlässigen und effizienten Betrieb der Armaturen und<br />

Anlagen, unabhängig von deren Größe und Komplexität.<br />

Hunderte von internationalen Vertriebs- und Service-<br />

Niederlassungen, wie auch deutschlandweiten Standorten<br />

geben täglich Unterstützung bei Auswahl der Stellantriebe,<br />

Inbetriebnahme, ergänzenden Dienstleistungen, Service und<br />

Wartung.<br />

Dies alles im Sinne eines risikofreien Betriebs und somit<br />

auch der Verlängerung der Anlagenlebensdauer.<br />

Nutzen Sie uns!<br />

information@rotork.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

9


JOURNAL<br />

KSB KONZERN<br />

Höherer Auftragseingang im 1. Quartal 2014<br />

Für das laufende Jahr rechnet KSB mit einer deutlichen Steigerung<br />

des Bestelleingangs. Hierzu kann eine Belebung des<br />

Projektgeschäfts beitragen, das in den vorangegangenen<br />

Jahren stagnierte. Darüber hinaus ist ein Ausbau des Geschäfts<br />

mit Standardpumpen und -armaturen sowie mit Serviceleistungen<br />

geplant.<br />

Auftragseingang und Umsatz Der KSB Konzern hat von<br />

Januar bis März 2014 Bestellungen im Umfang von 566,5<br />

Mio. € erhalten; der Auftragseingang ist damit im Vorjahresvergleich<br />

um 46,4 Mio. € gewachsen. Zu diesem Anstieg um<br />

8,9 % haben insbesondere Aufträge aus der Energiewirtschaft<br />

sowie der chemischen und petrochemischen Industrie beigetragen.<br />

Von diesen profitierten vor allem die Gesellschaften in<br />

den Regionen Europa und Asien, die ihren Auftragseingang<br />

gegenüber den ersten drei Monaten 2013 erhöhten. Da zu<br />

den eingegangenen Bestellungen große projektbezogene<br />

Aufträge gehören, die erst zeitversetzt zu Umsatz werden,<br />

liegt dieser mit 490,9 Mio. € noch um 21,4 Mio. €, gleich<br />

4,2 %, hinter dem des Vorjahres zurück. Lediglich die Gesellschaften<br />

in der Region Mittlerer Osten/Afrika verzeichneten<br />

ein deutliches Umsatzplus.<br />

Ausblick Für 2014 ist geplant, Auftragseingang, Umsatz<br />

und Ergebnis (EBT) gegenüber den Vorjahreswerten zu steigern.<br />

Mit dem Ziel der Ergebnisverbesserung (2013: 119,4<br />

Mio. €) verbindet sich eine Reihe kostensenkender Maßnahmen,<br />

zu denen eine Intensivierung des globalen Materialeinkaufs<br />

und eine sozialverträgliche Verringerung des Personalstandes<br />

in Deutschland gehören. ■<br />

BASF<br />

Neue PAG-Anlage in Ludwigshafen<br />

BASF hat den Bau einer neuen Anlage für polyalkylenglykol-basierte<br />

(PAG) Schmierstoffe am Standort Ludwigshafen bekannt<br />

gegeben. Die Produktionsanlage soll mit Beginn des Jahres<br />

2016 in Betrieb gehen und Grundöle auf Basis von Polyalkylenglykol<br />

sowie fertige Schmierstoff-Formulierungen herstellen.<br />

Mit der Investition im zweistelligen Euro-Millionenbereich<br />

setzt BASF das gemeinsame Wachstum mit Formulierern synthetischer<br />

Schmierstoffe fort. Diese nutzen die BASF-Produkte in ihren<br />

fertig formulierten Schmierstoffen. Durch den Bau der neuen<br />

Anlage in Ludwigshafen, dem größten BASF-Verbundstandort,<br />

ist die neue Produktionseinheit in alle wichtigen Rohstoffe, wie<br />

Ethylenoxid und Propylenoxid, rückintegriert.<br />

PAG-Grundöle werden unter anderem in fertig formulierten<br />

Schmierstoffen eingesetzt. Diese kommen als Getriebe- und<br />

Kompressoröle sowie als Metallbearbeitungsflüssigkeiten oder<br />

feuerbeständige Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz. ■<br />

ROTORK DEUTSCHLAND<br />

Neues, erweitertes Portfolio<br />

Rotork, eines der führenden Unternehmen der Ventilindustrie<br />

für hochwertige Produktlösungen im Steuer- und Messbereich<br />

von Flüssigkeiten und Gasen, hat sein Lösungsportfolio für<br />

Kunden und Applikationen erweitert. Dazu wurden im Zuge<br />

weltweiter Strategie 2013 zwei neue Standorte in Deutschland<br />

in die Gruppe integriert. Hiermit wird dem Ziel einer<br />

optimalen Kundenbedienung durch regionale Nähe, ergänzend<br />

zu den bestehenden Standorten in Hilden und Melle,<br />

wie auch einem erweiterten Produktspektrum Rechnung getragen.<br />

Einer der neuen Standorte liegt in Sinzig (Nähe Bonn),<br />

der den Schwerpunkt des Vertriebs von pneumatischen Zahnstangen-Ritzel-Antrieben<br />

hat. GT-Attuatori Europe ist bereits<br />

einer der führenden Hersteller solcher Produkte europaweit<br />

und bietet somit auch Kunden erstmalig von Seiten Rotork<br />

solche Antriebstechnologien mit an. Ergänzend erfolgen im<br />

Standort auch komplette Lösungen für automatisierte Armaturen<br />

bei der Gruppentochter Max Process.<br />

Neben Sinzig ist auch Langenzenn (Nähe Fürth/Bayern),<br />

ein neuer Standort der Rotork Gruppe. Dort entwickelt, fertigt<br />

und vertreibt Schischek Explosionsschutz explosionsgeschützte<br />

Komponenten für den HKL-Bereich (Heizung, Klima und<br />

Lüftung), wie auch zur Automatisierung von Armaturen im Exgeschützten<br />

Bereich.<br />

Beide Standorte sind bereits etablierte Partner für die<br />

Zielindustrien und verstärken somit die Gruppe. Speziell im<br />

deutschsprachigen Raum kann die Rotork Gruppe durch diese<br />

beiden Produkt- und Standorterweiterungen seinen Kunden<br />

noch komplettere Antriebslösungen aus einer Hand bieten<br />

als bisher. ■<br />

10 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


MAEXPARTNERS/VDMA ARBEITSGEMEINSCHAFT GROSSANLAGENBAU<br />

Modularisierungsstrategie als Reaktion auf<br />

hohen Wettbewerbsdruck<br />

Der Wettbewerbsdruck im Großanlagenbau hat in den vergangenen<br />

drei Jahren erheblich zugenommen. Zu dieser<br />

Einschätzung kommen die Unternehmensberatung maexpartners<br />

und die VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau<br />

(AGAB) auf der Basis einer Umfrage unter 160 Top-Managern<br />

des deutschen Großanlagenbaus: 90 Prozent der Befragten<br />

sagen, der Konkurrenzdruck habe sich seit 2011<br />

spürbar verstärkt – und 85 Prozent sehen eine nochmalige<br />

Verschärfung in den kommenden fünf Jahren.<br />

Wie in anderen Industrien nimmt auch im Großanlagenbau<br />

die Zahl der Marktteilnehmer aus Schwellenländern<br />

beständig zu. Vor allem Anbieter aus Ostasien heizen den<br />

Kampf um Marktanteile an. Dabei werden chinesische Anbieter<br />

als weltweit stärkste Herausforderer wahrgenommen.<br />

Hingegen hat der südkoreanische Anlagenbau an Boden<br />

verloren.<br />

Modularisierung und Standardisierung eröffnen nennenswerte<br />

Ergebnispotenziale „Der deutsche Großanlagenbau<br />

muss auf die Herausforderung aus Asien umfassend<br />

reagieren. Neben dem Ausbau der Technologieführerschaft<br />

und der Erweiterung des Serviceportfolios sind dabei vor allem<br />

Schritte zur Kostensenkung unerlässlich. Wie die vorliegende<br />

Studie belegt, setzt sich der Großanlagenbau daher<br />

intensiv mit dem Thema Standardisierung und Modularisierung<br />

auseinander“, erläutert Helmut Knauthe, Sprecher der<br />

AGAB und Chief Technology Officer der ThyssenKrupp Technologies<br />

AG. „Mit einem erwarteten Verbesserungspotenzial<br />

von bis zu zehn Prozent bezogen auf das unternehmerische<br />

Gesamtergebnis kommen der Modularisierung und Standardisierung<br />

als Instrument zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

eine zentrale Bedeutung zu.“<br />

Hohe Nutzeneffekte bei sonstigen Aufwendungen<br />

und Durchlaufzeiten Martin Dekker, Geschäftsführer bei<br />

maexpartners, erläutert weitere Details: „Unsere Umfrage<br />

zeigt, dass durch eine konsequente Modularisierung allein<br />

beim Engineering Einsparungen von 15 Prozent erreicht werden<br />

können.“ Die Fehlleistungs- und Gewährleistungskosten<br />

können nach Einschätzung der Teilnehmer sogar um durchschnittlich<br />

23 Prozent reduziert werden. Die konsequente Nutzung<br />

von Baureihen auf Baugruppen- und Maschinenebene<br />

und Anwendung in einer Plattformstrategie erweist sich dabei<br />

als A und O einer erfolgreichen Modularisierungsstrategie,<br />

denn nur durch den wiederholten Einsatz von Systemen und<br />

Anlagen können über Skaleneffekte die Fehlleistungskosten<br />

überproportional gesenkt werden.<br />

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind in der Organisation<br />

der Unternehmen sowie in den Geschäftsprozessen<br />

umfangreiche Anpassungen notwendig. Diese Änderungen<br />

betreffen vor allem das Engineering und die Angebotserstellung.<br />

Doch auch der Vertrieb, der es bislang gewohnt<br />

war, kundenspezifische Unikate anzubieten, muss sich auf<br />

die neue Strategie einstellen. ■<br />

Das Auffälligste an unseren Armaturen:<br />

man bemerkt sie kaum.<br />

Qualität zahlt sich aus.<br />

Zuverlässig und unauffällig sorgen<br />

unsere <strong>Industriearmaturen</strong> beständig<br />

für reibungslose Abläufe.<br />

Lassen Sie sich jetzt beraten!<br />

info@zuercher.com<br />

+41 (0)61 975 10 10<br />

11<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Technology Heft 2/ For 2014Professionals


JOURNAL<br />

MARICO HANDELS GMBH<br />

Bewährte Armaturenkompetenz<br />

in neuer<br />

Form<br />

Zum 2. Mai 2014 hat die MARICO Handels<br />

GmbH die Arbeit aufgenommen und<br />

damit die Nachfolge der insolventen MARI-<br />

CO Armaturen GmbH angetreten. Die Gründerinnen<br />

Marion und Diane Rösner stellen mit<br />

ihrer neuen Strategie gusseiserne Armaturen<br />

für die Wasser- und Abwasserversorgung zu<br />

sehr günstigen Preisen in den Vordergrund.<br />

Die neue MARICO liefert aber auch weiterhin<br />

alle anderen DIN-Standardarmaturen.<br />

Dank der Lagerhaltung in Essen sind Schieber,<br />

Ventile, Klappen und Rückschlagarmaturen<br />

in kürzester Zeit beim Kunden. Eigene<br />

Druckprüfungen stellen die normgerechte<br />

Qualität sicher. Die Verwaltung befindet sich<br />

nun in Düsseldorf, zu erreichen unter 0211-<br />

54472400, Fax: 0211-54476047, info@<br />

marico.de. ■<br />

METSO<br />

Eröffnung eines neuen Service-<br />

Centers für Ventile und Feldgeräte<br />

in Leuna<br />

Metso hat ein neues Service-Center in der Industrieregion Leuna im Osten<br />

von Deutschland eröffnet. Das neue Service-Center unterstützt die Strategie<br />

des Unternehmens, sein Dienstleistungsangebot im Bereich Ventile und Feldgeräte<br />

weltweit auszubauen und stärkt Metsos Servicemöglichkeiten innerhalb<br />

der Region in Deutschland, in der große Unternehmen in den Bereichen<br />

Petrochemie, Energie, Öl & Gas sowie Zellstoff und Papier ansässig sind.<br />

Metso unterhält weltweit mehr als 55 Automation Service-Stützpunkte,<br />

36 Ventil- und Feldgeräte-Service-Center und beschäftigt mehr als 1.000<br />

Service-Mitarbeiter für seine Automatisierungskunden auf der ganzen Welt.<br />

Metsos Dienstleistungs-Portfolio konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:<br />

die Lösung von technischen und verfahrensbezogenen Fragen, die Verbesserung<br />

des Geschäftsergebnisses beim Kunden sowie die Verwaltung der<br />

installierten Ventiltechnik. "Unsere <strong>Instandhaltung</strong>sdienstleistungen reichen<br />

von der Wartung einzelner Metso-Ventile bis hin zu <strong>Instandhaltung</strong>s- und<br />

Geräte-Managementlösungen für komplette Anlagen. Wir setzen intelligente<br />

Lösungen zur <strong>Instandhaltung</strong> von Metso-Ventilen und Feldgeräten als<br />

auch von anderen Herstellern ein," erläutert Mikko Keto, Präsident Dienstleistungen,<br />

Metso Automation. ■


BÜRKERT<br />

Zentrales Distributionscenter<br />

eröffnet<br />

Der Fluidtechnikspezialist Bürkert hat in Öhringen ein<br />

neues zentrales Distributionscenter eröffnet, das seit Ende<br />

März 2014 den weltweiten Warenversand für die Werke<br />

in Deutschland und Frankreich übernimmt. Die hochautomatisierte<br />

Anlage steigert die Effizienz in der Distribution<br />

und bietet Kapazitätsreserven für weiteres Wachstum.<br />

Das neue Distributionscenter hat eine Größe von<br />

3.300 m 2 , wobei Erweiterungsmöglichkeiten für zusätzliche<br />

2.500 m 2 bestehen. Neben der flächenmäßigen<br />

Erweiterung im Vergleich zu den bisherigen dezentralen<br />

Versandstellen ist das vollautomatisierte Shuttlelager<br />

mit 10.000 Behälterplätzen hervorzuheben, durch das<br />

die logistische Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wird.<br />

Aktuell werden bereits ca. 40.000 Lieferpositionen<br />

pro Monat an die Bürkert-Vertriebsgesellschaften bzw.<br />

Endkunden weltweit ausgeliefert. Pro Jahr bedeutet das<br />

zurzeit ca. 3.500 Tonnen Fracht, wobei Reserven für<br />

deutliche Mengen- und Volumensteigerungen bestehen.<br />

In der neuen Einheit arbeiten ca. 25 Mitarbeiter an<br />

der Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Auslieferung<br />

der Waren aus allen Bürkert-Werken in Deutschland<br />

und Frankreich. „Zuvor wurde die Distribution unserer<br />

Produkte jeweils von den einzelnen Werken selbst durchgeführt“,<br />

erklärt Andreas Muggenthaler, Leiter Einkauf und<br />

Logistik bei Bürkert. „Die neue zentrale Lösung macht es<br />

möglich, unsere Effizienz durch die Bündelung der Warenströme<br />

und die Standardisierung der Versandprozesse<br />

maßgeblich zu steigern. Unsere Kunden profitieren von<br />

erweiterten logistischen Dienstleistungen.“<br />

Das Distributionscenter startete Ende März 2014 nach<br />

knapp einjähriger Bauzeit in die produktive Phase, die<br />

Investitionen belaufen sich auf einen höheren einstelligen<br />

Millionenbetrag. „Wir haben uns bewusst gegen ein Outsourcing<br />

der Logistikdienstleistungen entschieden und bauen<br />

unsere deutschen Standorte kontinuierlich aus“, so Muggenthaler.<br />

So wurde erst Anfang 2013 ebenfalls nach weniger<br />

als einem Jahr Bauzeit eine Erweiterung des Werks<br />

Öhringen um insgesamt 2.500 m 2 abgeschlossen. ■<br />

Schlauch-<br />

Quetschventile und<br />

Schlauch-<br />

Membranventile<br />

DN 15-300<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

DIAM 2014<br />

In München auf der<br />

Zielgeraden<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . .<br />

THE VALVE COMPANY<br />

. . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mit Handbetätigung | E-Antrieben | Pneumatiksteuerung<br />

• vielseitige<br />

Anwendungsgebiete<br />

· staubförmige Produkte<br />

· Schüttgüter<br />

· hochviskose Medien<br />

· faserhaltige und abrasive Stoffe<br />

· aggressive Flüssigkeiten<br />

· neutrale Medien<br />

Mehr Produktinformationen auf<br />

• hervorragende<br />

Produkteigenschaften<br />

· leichte Betätigung<br />

· keine Druckverluste<br />

· absolut dichter Abschluss<br />

· zwangsläufige Betätigung<br />

· verschiedene Schlauchwerkstoffe<br />

· hohe Schalthäufigkeit<br />

www.duerholdt.de<br />

FRANZ DÜRHOLDT GmbH & Co. KG | INDUSTRIEARMATUREN<br />

Friedrich-Engels-Allee 259 | D-42285 Wuppertal<br />

Tel. +49.(0) 202.28086-0 | Fax +49.(0) 202.28086-40 | info@duerholdt.de<br />

Am 17. und 18. September 2014 startet die 2. Ausgabe<br />

der DIAM – Deutsche <strong>Industriearmaturen</strong> Messe. Nach Bochum<br />

2013 ist in diesem Jahr München der Austragungsort<br />

für das Messe-Event der Deutschen-Armaturen-Branche.<br />

Und wie schon bei der Premiere in dem historischen<br />

Industriedenkmal „Jahrhunderthalle Bochum“ haben sich<br />

die Veranstalter mit der Kulturhalle „Zenith“ auch dieses<br />

Mal für eine ganz besondere Messe-Location entschieden.<br />

Dieses einzigartige Flair aus ehrwürdiger Industriegeschichte<br />

und aktueller Business-Dynamik liefert<br />

den speziellen Hintergrund, der Aussteller und Besucher<br />

schon bei der DIAM-Premiere in Bochum überzeugt hat.<br />

Daher wundert es auch nicht, dass bereits vier Monate<br />

vor Messe-Beginn mehr Aussteller zur DIAM gemeldet<br />

sind als vor einem Jahr. Das vorläufige Aussteller-Verzeichnis<br />

kann unter www.diam.de abgerufen werden. ■<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

13


JOURNAL<br />

MESSEN+KONGRESSE<br />

26. Juni 9. Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

in Essen<br />

b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

16.-18. Sept VGB-Kongress Kraftwerke 2014<br />

in Hamburg<br />

www.vgb.org<br />

17. Sept. MSR-Spezialmesse Südwest<br />

in Ludwigshafen<br />

info@meorga.de, www.meorga.de<br />

17.-18. Sept. DIAM Deutsche <strong>Industriearmaturen</strong> Messe<br />

in München<br />

info@diam.de, www.diam.de<br />

30. Sept.-<br />

2. Okt.<br />

POWTECH/TECHNOPHARM<br />

in Nürnberg<br />

www.powtech.de, www.technopharm.de<br />

11.-13. Nov. BrauBeviale 2014<br />

Fachmesse für Produktion und Vermarktung von<br />

Getränken in Nürnberg<br />

www.brau-beviale.de<br />

2.-4. Dez. Valve World Expo 2014<br />

in Düsseldorf<br />

www.valveworldexpo.de<br />

POWTECH/TECHNOPHARM<br />

Messeduo im Herbst in<br />

Nürnberg<br />

Die POWTECH ist als Weltleitmesse für Verfahrenstechnik,<br />

Analytik und Handling von Pulver und Schüttgut<br />

das zentrale Innovations- und Informationsforum<br />

für alle Branchen. Im Mittelpunkt stehen dabei Apparate<br />

zum Zerkleinern und Mahlen, Mischen, Fraktionieren<br />

und Sieben, Filtern, Agglomerieren, Dosieren,<br />

Wiegen, Entleeren und Abfüllen sowie die gesamte<br />

Partikelanalytik. Vom 30. September bis 2. Oktober<br />

bieten auf der POWTECH 2014 über 700 Aussteller<br />

aus mehr als 25 Ländern wieder das gesamte Spektrum<br />

der mechanischen Verfahrenstechnik auf höchstem<br />

technologischem Niveau. Weitere rund 250<br />

Aussteller präsentieren auf der parallel stattfindenden<br />

TechnoPharm die neuesten Entwicklungen für sterile<br />

Produktionsprozesse in Pharma, Food und Kosmetik. ■<br />

MESSE MÜNCHEN<br />

IFAT Environmental Technology Forum 2015<br />

erstmalig in Südafrika<br />

Die Messe München erweitert ihr internationales Messe-Netzwerk<br />

im Umwelttechnologiesektor mit einer zusätzlichen Veranstaltung<br />

in Südafrika: Vom 15. bis 18. September 2015<br />

findet in Johannesburg erstmalig das „IFAT Environmental<br />

Technology Forum – Water, Sewage, Refuse and Recycling<br />

– Solutions for the Mining and Construction Industry” in Co-<br />

Location zur BAUMA CONEXPO AFRICA statt. Die Veranstaltung<br />

wird organisiert von der Messe München International<br />

und deren Tochtergesellschaft MMI South Africa (Pty) Ltd.<br />

Gerhard Gerritzen, stellvertretender Geschäftsführer der Messe<br />

München, erklärt die Chancen des lokalen Marktes: „Der<br />

Bergbau zählt in Südafrika zu den sogenannten ‚key waste contributors’.<br />

Laut der Organisation for Economic Co-operation and<br />

Development (OECD) sind jährlich rund 315 Millionen Tonnen<br />

Abfall – vornehmlich kontaminiertes Abwasser – zu entsorgen.<br />

Hier knüpft das IFAT Environmental Technology Forum an und<br />

bringt Anbieter und Abnehmer in den Bereichen Wasser, Abwasser,<br />

Abfall und Recycling zusammen.“ Das Forum wird<br />

außerdem von einer angrenzenden Ausstellung begleitet. Zur<br />

Premiere der Veranstaltung rechnen die Organisatoren mit einer<br />

Flächenbelegung von rund 3.000 Quadratmetern sowie mit<br />

60 Ausstellern und 2.000 Besuchern.<br />

Mehr Informationen zum IFAT Environmental Technology<br />

Forum gibt es online unter www.ifatforum-africa.com. ■<br />

MAINTAIN<br />

Erfolgreicher Start auf großem Messegelände<br />

Mit gut über 4.000 Fachbesuchern aus 30 Ländern, die<br />

sich erstmals auf dem Gelände der Messe München über<br />

Produktneuheiten und Servicetrends informierten, ist die<br />

MAINTAIN 2014 zu Ende gegangen. Insgesamt präsentierten<br />

221 Aussteller, und damit fünf Prozent mehr als bei<br />

der Vorveranstaltung 2012, Lösungen zur Wartung, Inspektion<br />

und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen.<br />

Sie belegten eine Fläche von insgesamt mehr als 11.000<br />

Quadratmetern.<br />

Erstmals war der Wirtschaftsverband für Industrieservice<br />

e.V. (WVIS) ideeller Partner der MAINTAIN. Der WVIS ist eine<br />

Interessenvereinigung für Unternehmen im Industrieservice.<br />

Die nächste MAINTAIN findet vom 21. bis zum 24. Juni<br />

2016 auf dem Gelände der Messe München statt. ■<br />

14 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


anKünDiGunG<br />

VGB-KonGress<br />

VGB ConGress<br />

KraftwerKe 2014<br />

Power Plants 2014<br />

Congress Center Hamburg (CCH)<br />

17. und 18. september 2014<br />

Kongresskonzept<br />

relauncht<br />

Der treffpunkt der europäischen strom- und wärmeerzeugung<br />

l Mehr als 1.000 Teilnehmer aus über 20 Ländern<br />

l Begleitende Fachausstellung<br />

Vortragsprogramm zu aktuellen themen<br />

l Markt und Wettbewerb<br />

l Technik, Betrieb und Umwelt<br />

attraktives rahmenprogramm<br />

l Get-together am Vorabend<br />

l Welcome-Abend<br />

l Besichtigungen Hamburg und Umgebung<br />

l Technische Exkursionen<br />

© Messe/Congress Center Hamburg © av_Panorama<br />

© Wolfgang Gutzeit/pixelio.de<br />

VGB Powertech e.V.<br />

Klinkestraße 27-31 · 45136 Essen<br />

Marthe Molz<br />

Fon: +49 201 8128 – 211<br />

Fax: +49 201 8128 – 350<br />

marthe.molz@vgb.org<br />

information zur fachausstellung:<br />

VGB PowerTech Service GmbH<br />

angela langen<br />

Fon: +49 201 8128 – 310<br />

Fax: +49 201 8128 – 6310<br />

angela.langen@vgb.org<br />

www.vgb.org<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

15


JOURNAL<br />

FORTBILDUNG<br />

15.-16. Sept. Anlagentechnik in Dampfund<br />

Kondensatsystemen<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 13.-14. Okt., 10.-11. Nov., 1.-2. Dez.<br />

17. Sept. Kondensatableiter –<br />

Einsatz, Aufbau, Funktion<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 15. Okt., 12. Nov., 3. Dez.<br />

18. Sept. Ausrüstung und Betrieb von Dampfkesseln<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

18. Sept. Elementarwissen der Dichtungstechnik<br />

HDT-Seminar in Essen<br />

18. Sept. Sicher abdichten mit O-Ringen<br />

COG-Basisseminar in Pinneberg<br />

30. Sept. Dichtungen – Schrauben – Flansche<br />

Seminar des HDT in Bremerhaven,<br />

auch am 26. Nov. in Berlin<br />

14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />

Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />

15.-16. Okt. Stellventile und Stellungsregler<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

16. Okt. Auslegung von Regelventilen<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

28.-29. Okt. Fernwärme für Praktiker<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

10. Nov. Regelungstechnik für Techniker<br />

und Ingenieure<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

11. Nov. Stellventiltechnik für Techniker<br />

und Ingenieure<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

11.-12. Nov. O-Ring Dichtungen - Auslegung, Einsatzgrenzen<br />

und Anwendungen<br />

Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />

12.-13. Nov. Auslegung und Berechnung<br />

von Stellventilen<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

13.-14. Nov. Rohrleitungsplanung für Industrie- und Chemieanlagen<br />

Seminar des HDT Essen in Berlin<br />

14. Nov. Kritische Betriebszustände<br />

bei Stellventilen<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />

COG – C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

info@cog.de, www.cog.de<br />

Gestra-Akademie<br />

ihoeft@flowserve.com, www.gestra.de/akademie<br />

O-Ring-Prüflabor Richter<br />

info@o-ring-prueflabor.de, www.o-ring-prueflabor.de<br />

SAMSON Schulungszentrum<br />

seminare@samson.de, www.samson.de<br />

IE EXPO<br />

Besucherrekord und vier<br />

ausgebuchte Messehallen<br />

Die IE expo vom 20. bis 22. Mai im Shanghai<br />

New International Expo Centre (SNIEC) konnte<br />

auch 2014 einen erheblichen Zuwachs bei Ausstellungsfläche<br />

und Besuchern verzeichnen statt. Zum<br />

ersten Mal belegte sie eine Gesamtfläche von etwa<br />

50.000 Quadratmetern – dies entspricht einem<br />

Zuwachs von knapp 27 Prozent gegenüber der<br />

Vorjahresveranstaltung. „Was die Planung für die<br />

IE expo 2015 betrifft, müssen wir definitiv darüber<br />

nachdenken, die Fläche um eine weitere Halle zu<br />

ergänzen. Somit könnten wir dann auch flexibler<br />

auf spezielle Bedürfnisse unserer Aussteller reagieren“,<br />

erläuterte dazu Gerhard Gerritzen, stellvertretender<br />

Geschäftsführer der Messe München.<br />

Zusätzlich zu ihrem Rekordwachstum kamen<br />

2014 rund 38.000 (2013: 33.000) Besucher zur<br />

IE expo – ein beachtlicher Zuwachs von mehr als<br />

15 Prozent. Die zehn am stärksten vertretenen Besucherländer<br />

und Regionen neben China waren (in<br />

dieser Reihenfolge) Korea, Taiwan, Japan, Hongkong,<br />

Deutschland, Singapur, Russland, Vietnam,<br />

Malaysia und die USA.<br />

Darüber hinaus wiesen ebenfalls die Ausstellerzahlen<br />

von Chinas führender Fachmesse für Wasser,<br />

Abwasser, Abfall, Recycling, Luftreinhaltung<br />

und Energieeffizienz eine Steigerung auf: Insgesamt<br />

880 Aussteller aus 23 Ländern nahmen an der Veranstaltung<br />

teil; 67 Prozent von ihnen stammten aus<br />

der Volksrepublik und 33 Prozent aus dem Ausland.<br />

Hervorgehoben wurde die hohe internationale<br />

Beteiligung ferner durch die Teilnahme von neun<br />

Gemeinschaftsständen aus Deutschland, Frankreich,<br />

Hongkong, Japan, Korea, den Niederlanden, der<br />

Schweiz, Taiwan und den USA.<br />

Als zentraler Bestandteil der Veranstaltung unterstrich<br />

auch das Rahmenprogramm der IE expo<br />

2014 einmal mehr die Leistungen der Messe im<br />

interdisziplinären Wissenstransfer. Guanping Ren,<br />

General Secretary der Chinese Society for Environmental<br />

Sciences, betonte: „Ein wesentlicher Faktor<br />

für die herausragende Qualität der IE expo ist ihr<br />

ausgewogenes Gleichgewicht aus Messebetrieb<br />

und Kommunikation. Die IE expo hat sich ohne<br />

Zweifel als Chinas größte und umfassendste Fachmesse<br />

für Umwelttechnologie etabliert.“<br />

Die nächste IE expo findet vom 6. bis 8. Mai<br />

2015 in Shanghai statt. ■<br />

16 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


PERSÖNLICHES<br />

FROMME-ARMATUREN<br />

Dr. Frank Geyer neuer<br />

Chief Sales Officer<br />

Seit 1. Januar 2014 ist<br />

Dr. Frank Geyer Chief<br />

Sales Officer bei Fromme-<br />

Armaturen. Frank Geyer<br />

kann auf eine über acht<br />

Jahre lange Erfahrung bei<br />

VAG-Armaturen zurückgreifen,<br />

die er als CEO<br />

im tschechischen Produktionswerk<br />

Jihomoravská<br />

armaturka spol. sr. o. erworben<br />

hat.<br />

Mit seinen Kenntnissen aus technisch hoch entwickelten<br />

Produkten, internationalen Projektgeschäften<br />

und Innovationsprozessen will Frank Geyer das Familien-Unternehmen<br />

Fromme-Armaturen auch in internationalen<br />

Projekten etablieren und so mit Hilfe des<br />

Fromme-Armaturen-Teams zur Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens beitragen. ■<br />

OHL Gutermuth<br />

A control and shut off technique you can rely on.<br />

Others simply sell you a product –<br />

we offer a solution.<br />

SOLAR<br />

ESD<br />

TURBINE<br />

Customized<br />

Valve Design<br />

„MADE IN GERMANY“<br />

Best Valves<br />

since 1867<br />

OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH<br />

Helmershäuser Straße 9+12 · 63674 Altenstadt / Germany<br />

Phone +49.60 47. 80 06-0 · Fax +49.60 47.80 06-29<br />

www.ohl-gutermuth.de · og@ohl-gutermuth.de<br />

NORMEN & RICHTLINIEN<br />

INDUSTRIEARMATUREN<br />

Neue Norm-Entwürfe<br />

Folgende Normentwürfe sind beim Beuth Verlag, Berlin,<br />

www.beuth.de, erschienen:<br />

<br />

DIN EN 16722 (Norm-Entwurf): <strong>Industriearmaturen</strong> –<br />

Baulängen für Armaturen mit Innengewinde-<br />

Anschluss; Deutsche Fassung prEN 16722:201;<br />

Ausgabedatum: 2014-05<br />

<br />

DIN EN 60534-2-3 (Norm-Entwurf): Stellventile<br />

für die Prozessregelung – Teil 2-3:<br />

Durchflusskapazität – Prüfverfahren (IEC 65B/865/<br />

CD:2013; Ausgabedatum: 2014-04.<br />

Dieser Teil der Normenreihe IEC 60534-2 ist<br />

anwendbar für Stellventile für die Prozessregelung<br />

<br />

und beinhaltet die Prüfverfahren zur Ermittlung von<br />

Kenngrößen, die in den Gleichungen verwendet<br />

werden, die in den Normen IEC 60534-2-1 und<br />

IEC 60534-2-2 angegebenen sind.<br />

DIN EN ISO 17292 (Norm-Entwurf): Kugelhähne<br />

aus Metall für Erdöl-, petrochemische und verwandte<br />

Industrien (ISO/DIS 17292:2014); Deutsche Fassung<br />

prEN ISO 17292:2014; Ausgabedatum: 2014-06.<br />

Dieser internationale Norm-Entwurf legt die Anforderungen<br />

an eine Reihe von Kugelhähnen aus Metall fest, die für<br />

den Einsatz in Anlagen der Erdöl-, petrochemischen,<br />

Erdgas- und verwandten Industrien geeignet sind. ■<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

17


VDMA<br />

FACHVERBAND ARMATUREN<br />

das, darf aber nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass<br />

diese Messen natürlich auch auf den heimischen Markt<br />

fokussieren. Insofern verdichtet sich mit jeder weiteren<br />

nationalen oder regionalen Veranstaltung der Aufwand,<br />

wenn man den Gebietsverantwortlichen ihrem Wunsch<br />

nach maximaler Kundennähe nachkommt.“<br />

Auf der anderen Seite verböten sich, so Burchards<br />

Erfahrungen, Gedanken über eine Nichtteilnahme an<br />

den Weltleitmessen, denn nicht dabei zu sein gelte als<br />

Schwäche. Die bisherigen Reaktionen aus der Armaturenindustrie<br />

seien deshalb nicht verwunderlich. Für Viele<br />

scheint das „Ende der Fahnenstange“ erreicht und eine<br />

Rückbesinnung aufs Wesentliche geboten. Norddeutschland<br />

käme also wohl zu spät.<br />

Wie viele Messen braucht<br />

das Land?<br />

ACHEMA, IFAT, Valve World Expo und nun DIAM. Mit<br />

der Deutschen Industrie Armaturen Messe DIAM in Bochum<br />

und der für 17. Und 18. September 2014 angekündigten<br />

Schwesterveranstaltung, der DIAM München,<br />

hat der Messeschauplatz Deutschland gleich zwei neue<br />

Events bekommen. Die DIAM-Messen sehen sich laut Veranstalter<br />

als regionale Plattformen für <strong>Industriearmaturen</strong>,<br />

Antriebe, Zubehör und Anlagentechnik. Das Konzept<br />

ging bei der ersten Messe in Bochum auf: Rund 1500<br />

Besucher informierten sich bei 90 Ausstellern der Branche.<br />

Geplant ist ein Jahresrhythmus der Messereihe, wobei<br />

die DIAM Bochum in den ungeraden Jahren und die<br />

DIAM München dementsprechend in den geraden Jahren<br />

stattfinden soll.<br />

Angesichts der Vielzahl an Messen für die <strong>Industriearmaturen</strong>branche<br />

allein in Deutschland drängt sich<br />

die Frage auf: Wie viele Messen braucht das Land?<br />

Denn es geht für die <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller 2014<br />

Schlag auf Schlag: Den Anfang machte in diesem Jahr<br />

im Mai die erfolgreiche IFAT München, gefolgt von der<br />

im September stattfindenden DIAM ebenfalls in München<br />

und der Valve World Expo im Dezember in Düsseldorf.<br />

Darüber hinaus stehen wichtige internationale<br />

Messen auf dem Programm, wie die Singapore Water<br />

Week im Juni oder die Rio Oil & Gas im September<br />

zeitgleich zur DIAM.<br />

Für Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA<br />

Fachverbandes Armaturen ist der Messestandort Deutschland<br />

vor allem geprägt durch die Weltleitmessen in vielen<br />

Bereichen der Branche. Veranstaltungen für die Getränkeindustrie,<br />

die Wasserver- und Abwasserentsorgung, den<br />

Schiffbau oder die Chemie, um nur einige zu nennen,<br />

setzten Maßstäbe beim Ausstellungsangebot und garantierten<br />

internationales Besucherpublikum. „Angesichts der<br />

hohen Exportausrichtung der Armaturenindustrie erfreut<br />

Quadratisch, praktisch, gut –<br />

Der Fachverband Armaturen<br />

auf der IFAT 2014<br />

Der VDMA Fachverband Armaturen nutzte die diesjährige<br />

IFAT, um seinem neuen Info-Cube mit dem Thema<br />

„Nachhaltige Wassertechnologien Made in Germany“<br />

vorzustellen.<br />

Neuer Info-Cube des Fachverbandes auf der IFAT im Mai 2014<br />

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser gehört<br />

bekanntermaßen weltweit zu den wichtigsten Zielen<br />

unserer Zeit. Wasserverschwendung, Wasserknappheit<br />

und schmutziges Trinkwasser sind Themen, die nicht oft<br />

genug aufgerufen werden können, um das Bewusstsein in<br />

allen Gesellschaften zu schärfen. In diesem Kontext stand<br />

die Präsentation des neuen Info-Cube des Fachverbandes<br />

auf der IFAT im Mai 2014. In dem Würfel wurde dem<br />

Messebesucher auf einer 270°-Leinwand multimedial demonstriert,<br />

wie deutsche Wasser- und Abwassertechnik<br />

vielfältige technische Lösungen bietet, die der Zielsetzung<br />

und dem Anspruch einer nachhaltigen Ausrichtung gerecht<br />

werden<br />

18 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Valve Management<br />

Meeting Indien<br />

Inside<br />

Die indische Wirtschaft hatte mit dem Finanzjahr<br />

2013/14 (Wirtschaftsjahr vom 1. April.-bis 31.<br />

März) kein gutes Jahr im Vergleich zu den starken<br />

Jahren 2009/10 und 2010/11. Die Industrieproduktion<br />

wuchs nicht mehr so dynamisch wie<br />

die Jahre zuvor, die Infl ation war mit ca. 10 Prozent<br />

ungebrochen hoch und die schwache Rupie<br />

ist eine Herausforderung für alle importabhängigen<br />

Branchen. Vor diesem Hintergrund waren die<br />

Diskussionen der indischen Manager deutscher<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller auf den Valve Management<br />

Meetings besonders lebendig.<br />

Am 30. April 2014 trafen sich Unternehmensvertreter<br />

der <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller bei M/S<br />

KSB Pumps Limited, Technology India, in Pune,<br />

Maharashtra. Networking, Gedanken- und Erfahrungsaustausch,<br />

Roundtable-Gespräche und<br />

die Aktivitäten des VDMA Liaison Offi ce in Indien<br />

waren standen im Vordergrund der Veranstaltung.<br />

Nach einem Referat von Sundaram Pichamoorthy<br />

von KSB über die Nutzung von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

in Wärmekraftanlagen, diskutierten<br />

die Teilnehmer des <strong>Industriearmaturen</strong>-Meetings<br />

angeregt über den Einsatz von Sicherheitsarmaturen<br />

und deren Gebrauch in typischen Kraftwerks-<br />

Prozessen.<br />

Indische Wirtschaft hofft auf<br />

Trendwende nach den Wahlen Das<br />

Roundtable-Gespräch stand unter dem Einfl uss<br />

der veränderten wirtschaftlichen Lage und der<br />

Regierungsneubildung in Indien. Im Geschäftsjahr<br />

2013/2014 konnte die Armaturenindustrie zwar<br />

noch eine Umsatzsteigerung erzielen, allerdings<br />

mit deutlich geringeren Margen. Eine Herausforderung<br />

stellte die schwache Rupie dar, sie verlor<br />

im Jahresverlauf 2013 zwischenzeitlich um 25<br />

Prozent an Wert gegenüber dem US-Dollar. Positiv<br />

wurde vermerkt, dass der Kursverfall der Rupie<br />

gestoppt scheint und sich der Wechselkurs zum<br />

Dollar stabilisiert. Die Teilnehmer der Meetings<br />

hoffen auf eine Verbesserung der Konjunktur nach<br />

den Parlamentswahlen, die sich bremsend auf die<br />

Marktentwicklung ausgewirkt hatte. Allerdings<br />

erwartet die Industrie einen Abbau des Investitionsstaus<br />

erst im dritten Quartal 2014, dann sollte<br />

die neue Regierung von Premierminister Narendra<br />

Modi voll arbeits- und entscheidungsfähig sein.<br />

Das nächste Management Meeting für die <strong>Industriearmaturen</strong><br />

ist für Anfang November 2014 in Pune,<br />

Indien, geplant.<br />

Ihr Newsletter für<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> und Dichtungen<br />

Jetzt anmelden<br />

www.industriearmaturen.de


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Sicherheitsrelevante Spindeln und<br />

Drehteile für Kraftwerksarmaturen<br />

Für den Betrieb von Kraftwerken spielt die Sicherheit eine<br />

große Rolle. Sicherheit in Kraftwerken entsteht letztlich dadurch,<br />

dass die zur Gewinnung der Energie eingesetzten<br />

Prozesse jederzeit zuverlässig kontrolliert und gesteuert werden<br />

können. Dieses gilt für den Normalbetrieb, aber gerade<br />

auch bei Störungen. Daher stellen Betreiber von Kraftwerken<br />

hohe Anforderungen an die verwendeten Armaturen.<br />

Sicherheitsrelevante Spindeln und Drehteile in Kraftwerksarmaturen<br />

Damit die Armaturen ihre Aufgabe zuverlässig<br />

erfüllen können, müssen auch deren Komponenten,<br />

wie zum Beispiel Spindeln, Gewindebuchsen oder Gewindemuttern<br />

in jeder Betriebssituation zuverlässig arbeiten. Die<br />

Armaturenspindeln und die dazugehörigen Drehteile sind daher<br />

als sicherheitsrelevante Bauteile anzusehen.<br />

Das Unternehmen Wilhelm Meier Spindeln u. Drehteile<br />

GmbH + Co. KG hat sich mit einer Sparte auf die Fertigung<br />

von Spindeln und Drehteilen für Kraftwerksarmaturen<br />

spezialisiert. „Wir kennen die Anforderungen an die Kraftwerksspindeln<br />

für Sicherheitsarmaturen, Absperrarmaturen<br />

und Regelarmaturen seit Jahrzehnten“, berichtet Betriebsleiter<br />

Ulrich Poppensieker. „Unsere Kunden verwenden häufig<br />

hoch legierte und schwer zerspanbare Materialen, die den<br />

Anforderungen in den Kraftwerken gerecht werden. Das erfordert<br />

besonderes Know-how in der Fertigung.“<br />

Materialien und Fertigungsverfahren Regelmäßig verarbeitet<br />

werden Edelstähle wie 1.4021, 1.4122, 1.4301, 1.<br />

4404, 1.4571, aber auch Duplexstähle wie 1.4462 oder<br />

1.4162. Je nach Material und Kundenvorgabe wird das Trapezgewinde<br />

bis Ø 36 mm gerollt, also spanlos umgeformt,<br />

oder bis Ø 100 mm und Werkstücklängen bis 6.000 mm<br />

gewirbelt. Gerade bei großen Gewinden, wie zum Beispiel<br />

Tr 100 x 24 P 12 oder Tr 90 x 16, ist das Gewindewirbeln<br />

das geeignete Fertigungsverfahren. Bei hochlegierten Werkstoffen<br />

wird aufgrund der Materialeigenschaften das Gewinde<br />

auch bei kleineren Durchmessern gewirbelt.<br />

Neben dem Material spielen die Oberflächen der Schäfte<br />

und Gewinde eine große Rolle. Die Gewinde werden in der<br />

Fertigung mit optischen Messmitteln geprüft, um Laufruhe und<br />

ein ideales Zusammenspiel mit den Gewindebuchsen zu garantieren.<br />

Schäfte werden durch Schleifen und Prägepolieren<br />

bis auf Ra 0,2 geglättet, um die Dichtigkeit trotz hohen Betriebsdrucks<br />

garantieren zu können. Zur Einhaltung der Vorgaben<br />

für den Rundlauf auch bei großen Spindeln kommen<br />

Richtbänke mit bis zu 40 Tonnen Druckkraft zum Einsatz.<br />

Herausforderungen durch Einzelteilfertigung und<br />

kleine Losgrößen Gerade bei Revisionen von Kraftwerken<br />

werden häufig kleine Losgrößen oder nur einzelne Spindeln<br />

und Gewindebuchsen eines Typs benötigt. Zudem ist die Termintreue<br />

vor dem Hintergrund von engen Zeitfenstern und<br />

Konventionalstrafen ein kritischer Punkt. Wilhelm Meier Spindeln<br />

und Drehteile GmbH + Co. KG setzt daher auf einen<br />

umfassenden Maschinenpark, um mit einer möglichst großen<br />

Fertigungstiefe schnell reagieren und zuverlässig fertigen zu<br />

können. Lediglich Oberflächenveredelungen, wie zum Beispiel<br />

das Verchromen von Spindelschäften, wird zusammen<br />

mit externen Partnerunternehmen abgewickelt, mit denen in<br />

der Regel eine langjährige Zusammenarbeit besteht.<br />

Dokumentation und Abnahmeverfahren Neben dem<br />

eigentlichen Produkt ist auch die Dokumentation ein wichtiger<br />

Aspekt des Lieferumfangs. Für Spindeln und Drehteile in<br />

Kraftwerksarmaturen werden in der Regel abnahmepflichtige<br />

Werkstoffe, zum Teil mit Riss- und Härteprüfungen, einge-<br />

Bild 1: Großspindel für eine Kraftwerksarmatur mit Gewinde<br />

Tr 80x10 während der Fertigung<br />

Bild 2: Gewindebuchsen aus Messing für Kraftwerksrmaturen und<br />

weitere Drehteile<br />

20 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


setzt, so dass Wilhelm Meier diese im Produktionsprozess<br />

nach Druckgeräterichtlinie und AD2000 Regelwerk umstempelt.<br />

So kann der Ursprung des Materials bis ins Stahlwerk<br />

zurückverfolgt werden. Wird darüber hinaus ein Abnahmeprüfzeugnis<br />

3.2 benötigt, erfolgt diese Abnahme durch den<br />

TÜV im Werk, sodass die Komponenten einbaufertig an den<br />

Armaturenhersteller ausgeliefert werden können.<br />

WILHELM MEIER SPINDELN UND DREHTEILE GMBH + CO. KG<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

Tel.: +49 5731 5309-0<br />

info@wilhelm-meier-online.de<br />

Explosionsgeschützte Antriebe in<br />

der Biogasproduktion<br />

Seit über 30 Jahren bedient Schischek den Markt für Explosionsschutz-Komponenten<br />

in der Gebäudeausrüstung und<br />

HLK (Heizung, Lüftung, Klima) in verschiedenen Industrien,<br />

von Offshore und Onshore Öl und Gas, Raffinerien, Chemieanlagen,<br />

Laboratorien, Pharmazie, Wasserwirtschaft<br />

und Schiffsbau. Die Anfang 2013 erfolgte Eingliederung in<br />

die Rotork-Gruppe bringt nun neue Möglichkeiten in lokalen<br />

Märkten, aber auch in der globalen Abdeckung. Dies vor<br />

allem durch die Ergänzung in der Gruppe durch explosionsgeschützte<br />

Komponenten für den Ventilmarkt, wie auch für<br />

die bisher nicht bediente Branche der HLK in der Gruppe.<br />

Verschiedene Dreh- und Linear Antriebe für Luftklappen<br />

(Bild 1), Luftregeleinheiten und Ventilen stehen als Auf-/Zu-<br />

Antriebe oder Regelantriebe zur Verfügung. Die Antriebsprodukte<br />

werden für die HLK-Branche durch ein breites Portfolio<br />

von Überwachungs-Sensoren und -schaltern ergänzt. Hier im<br />

Speziellen für Temperatur, Feuchte, Druck und Frostschutz.<br />

Die Vorteile aller Schischek-Produkte liegen in der Abdeckung<br />

aller führenden, weltweiten Explosionsschutz-Zertifikaten<br />

und der einfachen Installation.<br />

Neben den prinzipiellen Anforderungen im Explosionsschutz<br />

wird bei Schischek auch immer ein Schwerpunkt auf herausragende<br />

Produkteigenschaften gelegt: dem SIL2 zertifizierte<br />

Federrücklauf mit 1 Sekunde, einem universellen Netzteil für<br />

den Betrieb von 24…240V AC/DC, hohen Schutzarten bis<br />

IP66 und der Verfügbarkeit von Edelstahl-Gehäuse-Lösungen.<br />

Der spezielle Farbcode der Schischek-Produkte hilft bei<br />

der Anwendung, Installation und Nutzung in explosionsgefährdenden<br />

Bereichen Fehler zu vermeiden. Zum Beispiel<br />

ist der Max-Produktbereich als Drehantrieb als ExMax gelb<br />

lackiert, was den Einsatz in ATEX Zonen 1, 2, 21 und 22<br />

erlaubt. Der RedMax, lackiert in rot, ist anwendbar in ATEX<br />

Zonen 2 und 22; der InMax, lackiert in grün, ist nur für den<br />

sicheren Bereich zulässig.<br />

Die Anwendungsbereiche der Antriebe sind breit gefächert,<br />

von Luft- oder Staub-Abzugssystemen, Lackieranlagen,<br />

Abfallverwertungsanlagen, Kläranlagen, Tanker- oder<br />

Raffinerie-Schiffen (FPSOs), Bohrplattformen, Chemie- oder<br />

Industrieprozessanlagen, wie auch sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />

in nicht explosionsgefährdeten Bereichen, wie<br />

Tunnelausrüstungen.<br />

Antriebe und Aktuatoren Schischek stellt elektrische<br />

Antriebe für 90°- und lineare Ventile, wie auch für Luftklappen<br />

her. Alle sind auch als sicherheitsgerichtete Antriebe mit<br />

SIL2-zertifiziertem Federrücklauf verfügbar. Letztere können je<br />

nach Produktvariante parametriert werden (3, 10 oder 20<br />

Sekunden) bzw. sind fest installiert (1 oder 3 Sekunden je<br />

nach Baugröße).<br />

Im Drehantriebsbereich, der Max-Serie, decken zwei<br />

Baugrößen einen motorischen Drehmomentbereich von 5 bis<br />

150 Nm ab und bieten eine direkt parametrierbare Motorlaufzeit<br />

von 3, 15, 30, 60 oder 120 Sekunden. Als Stellund<br />

Rückmeldesignale sind 4-20mA oder 0-10V in allen Regelantrieben<br />

verfügbar.<br />

Für lineare Ventile bieten die Run-Antriebe (Bild 2) einen<br />

Kräftebereich von 500 bis 10.000 N und Hübe von 5 bis<br />

60 mm an. Hier können ebenfalls verschiedene Motorlaufzeiten<br />

zwischen 2 und 15 Sekunden pro Millimeter direkt<br />

am Antrieb parametriert werden.<br />

Rotork und Schischek Rotork und Schischek sind beide bekannt<br />

für die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen<br />

und zuverlässigen Produkten. Die Kombination der beiden<br />

Portfolios bringt für die Gruppe bessere Marktabdeckungen<br />

und komplementäre Produkte.<br />

Bild 1: Brandschutz- und Luftklappen sind typische Anwendungsfälle<br />

für Schischek Antriebe<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

21


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Bild 2:<br />

ExRun Aktuator für lineare Auf-/<br />

Zu, Dreiwege- oder<br />

Regelventile<br />

Bild 3: Schischek-Antriebe in der Biogas-<br />

Produktion im Münchener Klärwerk<br />

Gut Großlappen<br />

Speziell die Prozessindustrie profitiert von der Kombination<br />

der gruppenweiten Produktgruppen, da Schischek<br />

kleinere Drehmomente und spezielle Sicherheitsfunktionen<br />

abdeckt, die bisher in der Gruppe nicht vorhanden waren.<br />

Somit ergänzen sich die CVA- und CMA-Produktlinien für die<br />

Prozessindustrie hervorragend mit den Schischek-Antrieben<br />

und offerieren eine durchgängige elektrische Lösung<br />

für die Prozessindustrie.<br />

Antriebe in der Biogas-Produktion in Münchner<br />

Klärwerk Schischek ExMax explosionsgeschützte<br />

Aktuatoren werden im Produktionsbereich der<br />

Biogas-Anlagen in München eingesetzt. Dieses Biogas<br />

wird in einem Faulprozess im größten Klärwerk<br />

der Stadt erzeugt, dem Klärwerk Gut Großlappen<br />

(Bild 3) in der Nähe der Allianz Arena.<br />

Die Antriebe sind im Fermentierungstank installiert,<br />

in dem alle Komponenten explosionsgeschützt<br />

ausgeführt werden müssen. In diesen Tanks werden<br />

die Klärrückstände bei einer bestimmten Temperatur<br />

gemischt, um Biogas zu produzieren. Für<br />

das optimale Ergebnis muss die Tankinnentemperatur<br />

exakt bei 38 °C liegen. Hierfür sind sechs<br />

Schischek-Antriebe in der sogenannten Lampe, der<br />

Spitze der Fermentierungstanks, installiert und regeln<br />

dort die Frischluftzufuhr bzw. regeln damit den<br />

optimalen Wärmehaushalt.<br />

Die Auswahlgründe für Schischek waren die<br />

kompakte Bauform, die einfache Installation und vor allem<br />

die Zertifizierung für den Zone 1 Bereich.<br />

SCHISCHEK GMBH<br />

90579 Langenzenn<br />

Tel.: +49 9101 9081-0<br />

info-de@schischek.com<br />

Neue Absperrklappe mit Doppelfunktion<br />

Im Juli 2014 bringt die KSB-Gruppe eine neue Absperrklappe<br />

auf den Markt, die gleichzeitig als Rückflussverhinderer<br />

arbeiten kann. Sie wird in den Nennweiten von DN 500<br />

bis DN 1400 gefertigt, ausgelegt für die Druckstufen PN 6<br />

bis PN 40.<br />

Die Armaturen der Baureihe Dualis arbeiten im Normalfall<br />

als elektrohydraulisch betätigte Absperrklappen. Dabei öffnen<br />

und schließen sie wie ganz normale Klappen mit einer<br />

Dichtheit nach ISO 5208/EN 12266-1, Kategorie A.<br />

Bei einem eventuell auftretenden Störfall schließt ein an<br />

einem Hebelarm montiertes Gewicht die Armatur mit einer<br />

einstellbaren Geschwindigkeit. So schützt man Pumpen,<br />

Wasserturbinen sowie Rohrleitungen vor den zerstörerischen<br />

Kräften von Druckstößen oder einem ungewollten Rückströmen<br />

des Mediums.<br />

Die neue weichdichtende Armatur ist für Anwendungen<br />

im Wassertransport, der Wasserverteilung, der Meerwasserentsalzung<br />

und der Wasserkraft-Stromerzeugung sowie für<br />

industrielle Kühlkreisläufe ausgelegt.<br />

Der Antrieb ist eine kompakte Einheit, in der alle elektrohydraulischen<br />

Komponenten integriert sind. Das ermöglicht<br />

einen einfachen Zugang zu allen wichtigen Bauteilen und<br />

erleichtert auch die<br />

Montage und die Demontage<br />

des Antriebes.<br />

Standardmäßig benötigt<br />

man als Stromversorgung<br />

Dreiphasen-Drehstrom<br />

mit 400 V und 50<br />

Hz. Die Öffnungs- und<br />

Schließzeiten sind auf<br />

die Erfordernisse der Anlage<br />

einstellbar.<br />

Aufgrund ihrer modularen<br />

Bauweise kann<br />

man Dualis ohne großen<br />

Aufwand an kundenspezifische Optionen anpassen. Dies<br />

könnten zum Beispiel spezielle Schaltschränke, verschiedene<br />

elektrische Messgeräte, Sensoren oder Steuergeräte sein.<br />

KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel.: +49 6233 86-0<br />

christoph.pauly@ksb.com<br />

22 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


Neue explosionsgeschützte Schwenkantriebe<br />

Zum Jahresanfang 2013 hat der Stellantriebshersteller<br />

AUMA erfolgreich die neue Schwenkantriebsbaureihe SQ .2<br />

in den Markt eingeführt, seit Februar 2014 ist die explosionsgeschützte<br />

Ausführung SQEx .2 lieferbar. Die neuen SQ<br />

und SQEx Antriebe lösen die langjährigen SG und SGEx<br />

Baureihen ab. AUMA bietet bei der neuen Reihe gegenüber<br />

dem Vorgänger eine zusätzliche Baugröße an und verdoppelt<br />

das Drehmomentspektrum auf einen Bereich von 50 Nm<br />

bis 2 400 Nm. Mit den SQREx .2 Antrieben gibt es nun<br />

eine explosionsgeschützte Version für Regelbetrieb.<br />

Die neuen Schwenkantriebe bilden mit der Drehantriebsbaureihe<br />

SAEx .2 eine Produktfamilie. Installation, Inbetriebnahme<br />

und Bedienung sind über die Baureihengrenze<br />

hinweg nahezu identisch. AUMA liefert beide Antriebstypen<br />

entweder ohne Steuerung, mit der einfachen Steuerung<br />

AMExC oder der mikroprozessorbasierten ACExC. Letztere<br />

erlaubt durch intelligente Diagnosefunktionen die Integration<br />

der Antriebe in Asset Management Systeme.<br />

Die neuen explosionsgeschützten Schwenkantriebe sind<br />

bisher nach der europäischen ATEX Richtlinie und der internationalen<br />

IECEx zertifiziert. Zulassungsverfahren in anderen<br />

Ländern laufen derzeit und werden in den nächsten Monaten<br />

abgeschlossen.<br />

AUMA RIESTER GMBH & CO. KG<br />

79379 Müllheim<br />

Tel.: +49 7631 809 0<br />

Riester@auma.com<br />

LYON<br />

EUREXPO FRANKREICH<br />

2. bis 5. Dezember 2014<br />

26. Internationale Messe für Umwelttechnik,<br />

Energiewirtschaft und nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

www.pollutec.com<br />

Für Aussteller:<br />

Suzanne FIGAJ<br />

REED EXHIBITIONS GMBH<br />

Tel : + 49 21155628 29 - Fax : + 49 2115562834<br />

Email : Susanne.Figaj@reedexpo.de<br />

Für Besucher:<br />

Bienvenue ANGUI<br />

Promosalons / IMF<br />

Tél : +49 221 13 05 09 02 / Fax: +49 221 13 05 09 01<br />

E-mail : b.angui@imf-promosalons.de<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit<br />

Organisiert von<br />

aressy.com<br />

pub_pollutec_all_182x125.indd 1 04/06/2014 11:07<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

23


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Biogasanlagen: hochkorrosive und explosive<br />

Atmosphäre für Armaturen<br />

Laut Statistik waren 2013 knapp 7.900 Biogasanlagen in<br />

ganz Deutschland in Betrieb. Diese Anlagen sind Hoffnungsträger<br />

und Vorzeigeobjekte auf dem Markt für erneuerbare<br />

Energien, da im Gegensatz zu Biogas die aus Wind oder<br />

Sonne gewonnene Energie stark von den örtlichen Wetterbedingungen<br />

abhängt. Biogas kann rund um die Uhr produziert<br />

werden, ist speicherbar und daher eine Konstante in der<br />

Energieversorgung.<br />

Materialauswahl wichtig Die Anlagenteile für Biogasanlagen<br />

müssen strenge Kriterien erfüllen, um Gefährdungen<br />

für Mensch und Umwelt so sicher wie möglich auszuschließen.<br />

Eine spezielle Herausforderung ist die Auswahl<br />

des richtigen Werkstoffs für chemisch-technische Prozesse,<br />

bei denen korrosive Fluide zur Anwendung kommen. Nicht<br />

aufbereitetes Biogas enthält Schwefelwasserstoff (H2S) und<br />

Wasserdampf. Ist der H2S-Anteil höher als 1 %, wird häufi g<br />

von Sauergas gesprochen. Schwefelwasserstoff hat extrem<br />

schädliche chemische Auswirkungen auf das verwendete<br />

Material von Rohrleitungen und Armaturen oder Behältern:<br />

Er ist hoch korrosiv, denn er bildet in Verbindung mit Wasser<br />

oder Wasserdampf schwefl ige Säure. Dies führt zum sogenannten<br />

Hydrogen Induced Cracking, bei dem der in der<br />

chemischen Reaktion freigesetzte Wasserstoff in den Stahl<br />

diffundieren und dort Risse verursachen kann.<br />

Edelstähle, also nicht rostende Stähle, erhalten ihre Korrosionsbeständigkeit<br />

durch die Bildung einer sogenannten<br />

Passivschicht auf der Oberfl äche. Bei dieser Schicht handelt<br />

es sich um eine chromreiche Metalloxid- bzw. Metalloxidhydratschicht,<br />

die den direkten Kontakt des Metalls mit dem<br />

angreifenden Medium verhindert. Selbst bei kleineren Verletzungen<br />

bildet sich meist selbständig eine neue Schicht an<br />

der betreffenden Stelle.<br />

Edelstähle haben einen Masseanteil des Elements Chrom<br />

von mindestens 12 % und des Elements Kohlenstoff von<br />

möglichst nicht mehr als 0,12 %. Der Anteil des Legierungselements<br />

Chrom ist also entscheidend für die Korrosionsbeständigkeit<br />

des Edelstahls. Wenn der Stahl weitere<br />

Legierungselemente wie Molybdän enthält, erhöht sich die<br />

Beständigkeit des Materials auch bei hoch aggressiven Einsatzbedingungen.<br />

Sichere Kondensatableitung in explosionsfähiger Atmosphäre<br />

Kondensatableitungen müssen in der Biogaserzeugung<br />

frostsicher und ATEX-fähig ausgeführt werden. Ihre<br />

Druckfestigkeit muss auch bei einem zehnfachen Betriebsüberdruck<br />

gegeben sein.<br />

In diversen Biogasanlagen werden Mankenberg Kondensatableiter<br />

des Typs KA2K für die automatische Entwässerung<br />

von Kondensattöpfen oder Kies-/Keramikfeinfi ltern<br />

eingesetzt. Dabei werden relativ große Rohgasleitungen<br />

entwässert (zum Beispiel in der Größe DN 250). Das Anbringen<br />

bzw. das richtige Einbinden von Pendelleitungen am<br />

Entwässerungstopf/Kondensatsammler bzw. an der Hauptleitung<br />

ist dabei oft von essentieller Bedeutung für die bestimmungsgemäße<br />

Funktion der Kondensatableiter.<br />

Der Kondensatschacht birgt hohe Risiken durch eine konzentrierte<br />

Ansammlung von CH 4<br />

, CO 2<br />

oder H 2<br />

S. Mangelnder<br />

Schutz vor Gasaustritt bei der Kondensatabscheidung<br />

könnte eine Explosion verursachen. Dies bedeutet, dass eine<br />

Armatur gewählt werden muss, die zuverlässig in hoch<br />

korrosiver Atmosphäre das Kondensat sicher ausleitet. Wie<br />

bereits oben dargelegt, sollten zu diesem Zweck hochwertige<br />

Edelstähle gewählt werden. Der Kondensatableiter KA2K<br />

besteht aus tiefgezogenem Edelstahl. Er leitet selbsttätig das<br />

Kondensat ohne Dampf- oder Gasverluste ab.<br />

Biogasanlage<br />

Kondensatableiter KA2K aus Edelstahl für Biogasanlagen<br />

24 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


Das steigende Niveau des gesammelten Kondensats hebt<br />

den Schwimmer und öffnet so das Ventil. Das Kondensat<br />

kann dann abfl ießen. Hierdurch sinkt das Niveau erneut und<br />

das Ventil schließt wieder.<br />

Bei richtigem Einbau am tiefsten Punkt im System verhindert<br />

der KA2K Wasserschläge und Gasverlust. Er arbeitet<br />

ohne Verzögerung oder Beeinträchtigung durch Gegendruck<br />

oder Druckschwankungen. Gehäuseober- und -unterteil sind<br />

nur durch Profi lschelle und zwei Schrauben verbunden,<br />

so dass eine Wartung schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Die schwimmergesteuerte Armatur besteht komplett aus<br />

Edelstahl mit hervorragender Korrosionsbeständigkeit. Der<br />

Ventilabschluss ist weichdichtend ausgeführt und absolut gasdicht.<br />

Damit entspricht der Kondensatableiter den Forderungen<br />

gemäß ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG.<br />

Bei einer möglichen Wasserschlossbildung (besonders<br />

bei waagerechten Leitungen mit Absperrventilen) ist der Anschluss<br />

einer Ausgleichsleitung notwendig. Der KA2K verfügt<br />

über eine Anschlussmuffe für eine Pendelleitung am Gehäuseoberteil.<br />

Die Ausgleichsleitung wird dort angeschlossen<br />

und mit dem Kondensatsammelbehälter oder der Rohrleitung<br />

hinter dem Behälter verbunden. Der Anschluss muss über<br />

dem maximalen Kondensatniveau liegen.<br />

MANKENBERG GMBH<br />

23556 Lübeck<br />

Tel.: +49 451 87975-0<br />

info@mankenberg.de<br />

Robolux-Ventile mit ELEMENT-Steuerköpfen kombinierbar<br />

Verfahrenstechnik im Hygienebereich setzt hohe Maßstäbe<br />

hinsichtlich Zuverlässigkeit und Reinigung der Anlagen voraus.<br />

Diese Anforderungen sind besonders hoch bei Separationsprozessen<br />

oder wenn die Reinheit der Medien durch<br />

die Aufrechterhaltung steriler Prozessbedingungen gewährleistet<br />

werden muss. Viele Probleme an Tankinstallationen<br />

in pharma- und biotechnischen Anlagen lassen sich durch<br />

Multiportventile und komplexe, multiportbasierte Verteiler wie<br />

die Robolux-Ventillösung von Bürkert Fluid Control Systems in<br />

den Griff bekommen.<br />

Basierend auf der Membranventiltechnologie verbinden<br />

diese patentierten Ventile unabhängige Umschaltfunktionen<br />

für zwei Prozesse in einem Gehäuse mit nur einer Membran<br />

und nur einem Stellantrieb. Das kompakte Multiportventil<br />

benötigt ca. 40 % weniger Platz als herkömmliche Ventilverteiler<br />

und lässt sich besser sterilisieren. Das geringe Innenvolumen<br />

und die Eliminierung von Totraum beschleunigen die<br />

Reinigung und stehen somit für erhöhte Prozesseffi zienz und<br />

höhere Produktausbeute. Durch die kompakte Bauweise wird<br />

der Installations- und Wartungsbedarf enorm reduziert.<br />

Im Rahmen eines neuen Stellantriebkonzepts können Robolux-Ventile<br />

ab sofort auch mit den Steuerköpfen der Serie<br />

ELEMENT von Bürkert kombiniert werden. Dadurch eröffnen<br />

sich neue Möglichkeiten für die dezentrale Automatisierung<br />

von Produktionsabläufen im Hygienebereich. Durch die Integration<br />

aller erforderlichen Automatisierungsfunktionen im<br />

eigentlichen Steuerkopf können die Ventile direkt am Montageort<br />

mit allen erforderlichen<br />

Automatisierungskomponenten<br />

ausgestattet<br />

werden. Bei Verwendung<br />

eines AS-Interface als Feldbus-Schnittstelle<br />

lassen sich<br />

alle Vorteile dieses Ansatzes<br />

in die Praxis umsetzen.<br />

Für die Stromversorgung,<br />

Signalrückmeldung und<br />

Kommunikation wird lediglich<br />

eine Doppelader benötigt,<br />

die die SPS mit bis zu<br />

62 Ventilen verbindet. Der<br />

Steuerkopf übernimmt als<br />

Zentralelement alle pneumatischen<br />

Stell-, Feedbackund<br />

Diagnosefunktionen<br />

sowie die Buskommunikation<br />

für die Prozessventile.<br />

BÜRKERT GMBH & CO. KG<br />

74653 Ingelfingen<br />

Tel.: +49 79 40 10-91111<br />

info@buerkert.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

25


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Neue Tankbegasungsregler für hohen Durchfluss<br />

Die neue Reglerserie T200 umfasst drei Modelle: Den druckmindernden<br />

T205 Tankbegasungsregler mit nicht ausgeglichener<br />

Innengarnitur, den druckmindernden T205B Tankbegasungsregler<br />

mit ausgeglichener Innengarnitur und den<br />

druckentlasteten T208 Tankentgasungsregler.<br />

Der Druck in Lagertanks ändert sich, wenn Inhalt eingefüllt<br />

oder abgelassen wird oder wenn die Temperatur steigt oder<br />

fällt. Tankbegasungsregler wie die der Serie T200 stellen<br />

den richtigen Gasüberlagerungsdruck in Flüssigkeits-Lagertanks<br />

sicher, indem sie Abdeckungsgas zu- oder abführen<br />

und den Tankdruck konstant halten. Die Überlagerung von<br />

ausdampfenden Flüssigkeiten mit einem inerten Gas dient<br />

der Sicherheit, der Produktqualität und dem Umweltschutz.<br />

Die neuesten Richtlinien zur Bemessung der Tankbegasung<br />

(ISO 28300 und API 2000) berücksichtigen zusätzliche<br />

Faktoren als ausschließlich Zupumpen, Abpumpen<br />

und Temperaturänderungen. Sie enthalten Faktoren wie die<br />

Tankausdehnung, die durchschnittliche Lagertemperatur, den<br />

Dampfdruck und die Isolation. Diese geänderten Anforderungen<br />

an den Durchfluss können als Ergebnis eine höhere<br />

Durchflusskapazität bewirken, die durch die neue T200-Serie<br />

geboten wird.<br />

WWW.FISHERREGULATORS.COM<br />

Neue Baureihe Kunststoff-Kugelhähne<br />

Der neue Kugelhahn C 200 ist eine qualitativ hochwertige<br />

Industriearmatur mit einem flexiblen Baukasten und einem<br />

breit angelegten Variantenspektrum, um für jede Einbau- und<br />

Betätigungssituation eine Lösung zu bieten. Die zuverlässige<br />

Materialkombination macht den C 200 sehr beständig und<br />

sorgt zudem für ein sicheres Handling besonders aggressiver<br />

Medien. Das beweist insbesondere die neue FPM-Dichtung<br />

mit einer Schwefelsäurebeständigkeit von bis zu 98 % bei<br />

Temperaturen von 40 °C.<br />

Weitere Neuheiten sind der ergonomische Griff mit Stellungssicherung<br />

„Safety Guard“ und die intelligente Schnittstelle<br />

für die Integration von Endschalter und Antrieben. Der<br />

C 200 bedient sämtliche Anforderungen an einen modernen<br />

Chemie-Kugelhahn und kombiniert diese mit umfangreichen<br />

Produkt-Features.<br />

Die intelligente Schnittstelle nimmt das Mounting-Kit auf,<br />

das sowohl zur Montage der elektrischen und pneumatischen<br />

Antriebe wie auch als Gehäuse für die Endschalter<br />

aller Antriebsvarianten dient. Mikroschalter oder Nährungsinitiatoren<br />

sorgen für die sichere Stellungsrückmeldung des Kugelhahns.<br />

Verbesserte Montage und dadurch eine optimale<br />

Verbindung zwischen Kugelhahn und Mounting-Kit sind das<br />

Resultat der Entwicklung. Die Verbindung ermöglicht eine hohe<br />

Stabilität und führt zur optimalen Funktion des Kugelhahns<br />

und einer effizienteren Kraftübertragung.<br />

Der C 200 deckt die Nennweiten DN 10 bis DN 50<br />

ab und ist durch die jeweiligen Mounting-Kits kompatibel mit<br />

den verschiedenen Antrieben. Das breite Variantenspektrum<br />

an neuen Einlegteilen mit breitem Bund sorgt für eine optimale<br />

Aufnahme von Rohrleitungskräften und macht den C 200<br />

extrem flexibel.<br />

Der Kugelhahn C 200 ist seit dem 1. April 2014 in sämtlichen<br />

Varianten verfügbar.<br />

ASV STÜBBE GMBH & CO. KOMMANDITGESELLSCHAFT<br />

32602 Vlotho<br />

Tel.: +49 5733 799-0<br />

contact@asv-stuebbe.de<br />

26 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014


Drehkegelventil für großen Regelbereich<br />

Das Drehkegelventil BR33 kommt vor allem bei großen<br />

Regelbereichen zum Einsatz, bei denen das Stellverhältnis<br />

normaler Hubventile nicht mehr ausreicht. Das Stellverhältnis<br />

dieses Ventils beträgt 200:1 und gewährleistet aufgrund der<br />

Konstruktion des Drehkegelträgers einen nahezu umlenkungsfreien,<br />

totraumfreien Durchfluss.<br />

Durch die exzentrische Sitz-Kegel-Anordnung kommt es<br />

beim Öffnen zu keinem Losbrechmoment; das Regelverhalten<br />

ist daher auch bei kleinen Öffnungswinkeln ausgezeichnet.<br />

Zum sicheren Schließen sind wegen der speziellen Brückenlagerung<br />

ebenfalls nur geringe Antriebskräfte erforderlich.<br />

Auch bei feststoffhaltigen Medien oder für die Regelung<br />

von Durchflüssen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Kavitation<br />

und Erosion, hat sich das Ventil in industriellen Anwendungen<br />

bewährt. Das BR33 erreicht je nach Ausführung der<br />

Dichtung Leckageklasse IV oder VI (DIN EN 60534-4) und<br />

ist unter anderem auch bis SIL2 zertifiziert. Das Ventil ist in<br />

Flansch- oder Zwischenflanschausführungen lieferbar; eine<br />

bidirektionale Anströmung ist möglich.<br />

Durch die externe Spindelkupplung des Antriebs besteht<br />

die Möglichkeit, diesen bei Bedarf 90°-weise um die Ventilwelle<br />

zu drehen. Eine Demontage des Antriebs ist dazu<br />

nicht notwendig. Eine stufenweise Einstellung verschiedener<br />

K vs<br />

-Werte (45, 75, 100 oder 120 % des Nenn-K vs<br />

-Wertes)<br />

ist ohne Auswechselung von<br />

Drehkegel oder Ventilsitz<br />

möglich. Überdies ist der Austausch<br />

des Drehkegels sehr<br />

einfach zu bewerkstelligen.<br />

Sowohl bei großen sowie<br />

auch reduzierten K vs<br />

-Werten<br />

wird eine nahezu lineare inhärente<br />

Kennlinie erreicht.<br />

Spezielle Ausführungen<br />

mit Abströmhülsen, Ventilheizmantel<br />

oder auch besondere<br />

Lagerabdichtungen sind ebenso<br />

lieferbar wie verschiedene<br />

Sondermaterialien (zum Beispiel<br />

Hastelloy, Duplex, Keramik etc.).<br />

Das BR33 kommt meist in der chemischen- und petrochemischen<br />

Industrie zum Einsatz und bietet neben einer hochwertigen<br />

Ausführung auch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

PRE-VENT GMBH<br />

84489 Burghausen<br />

Tel.: +49 8677 98788-0<br />

office@pre-vent.com<br />

Neue Universal-Dichtscheibe für Gleitschieberventile<br />

Das Herz eines Schubert & Salzer Control<br />

Systems Gleitschieberventils sind<br />

zwei aufeinander gleitende und gegeneinander<br />

dichtende Schlitzscheiben,<br />

wobei eine Dichtscheibe im<br />

Ventilgehäuse fest montiert und die<br />

andere beweglich ist. Die Auswahl<br />

der geeigneten Werkstoffpaarung für<br />

diese Dichtscheiben ist von vielen Faktoren<br />

abhängig. Neben dem Reibwert,<br />

der sich unmittelbar auf die Höhe der benötigten<br />

Ventilantriebskraft auswirkt, sind auch Leckrate, chemische<br />

Beständigkeit, die Eignung für hohe Differenzdrücke, die Kantenstabilität,<br />

sowie ein möglicher Kavitationsbetrieb, entscheidende<br />

Parameter bei der Werkstoff- bzw. Beschichtungswahl<br />

der Dichtscheiben. Darüber hinaus müssen die gewünschte Lebensdauer<br />

und die Ersatzteilkosten in die Auswahl einbezogen<br />

werden.<br />

Die bisher verfügbaren Werkstoffe für die bewegliche<br />

Dichtscheibe auf Kohlenstoffbasis oder aus Edelstahl mit einer<br />

Hartlegierung auf Kobalt-Chrom-Basis (Stellite ® ) werden jetzt<br />

durch eine diamantartige Beschichtung, dem SFC (Slide Friction<br />

Coating), ergänzt.<br />

Das SFC wird auf eine Edelstahldichtscheibe aufgebracht<br />

und vereint somit die Stabilität des Edelstahlgrundkörpers mit<br />

den sehr geringen Reibungskoeffizienten des Kohlenstoffs und<br />

der extremen Robustheit des diamantartigen Beschichtungsgefüges.<br />

Die mit SFC beschichteten, beweglichen Dichtscheiben<br />

können somit hohen Differenzdrücken standhalten, wobei<br />

gleichzeitig die Antriebskräfte für die Bewegung der Dichtscheiben<br />

äußerst niedrig bleiben. Dies macht kleinere, also deutlich<br />

kostengünstigere Ventilantriebe möglich. Eine Unempfindlichkeit<br />

gegen Druckschläge, Betrieb in Schließpunktnähe mit verbesserter<br />

Kantenstabilität und die relativ niedrige Leckrate runden<br />

die Vorteile dieser Dichtscheibenbeschichtung ab.<br />

Die SFC-Beschichtung verbessert aber nicht nur die Reibeigenschaften<br />

des Grundkörpers, sondern bildet zusätzlich<br />

eine umschließende harte Schicht um das Grundmaterial<br />

und schützt dieses vor chemischen und mechanischen Angriffen<br />

durch das Medium oder Verunreinigungen. Die SFCbeschichtete<br />

Dichtscheibe ist zudem für Mediumtemperaturen<br />

von -60 °C bis + 300 °C einsetzbar.<br />

SCHUBERT & SALZER CONTROL SYSTEMS GMBH<br />

85009 Ingolstadt<br />

Tel.: +49 0841 9654-0<br />

info@schubert-salzer.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

27


MARKTSPIEGEL<br />

Armaturenservice<br />

Dieser Marktspiegel enthält ausschließlich Unternehmen,<br />

die auf Armaturenservice (Wartung, Instandsetzung,<br />

Aufarbeitung, usw.) spezialisiert sind bzw. Unternehmen,<br />

die Serviceleistungen für Fremdfabrikate<br />

anbieten.<br />

Neben den Spalten, die keiner besonderen Erklärung<br />

bedürfen wie Adressdaten, Service in einer Werkstatt<br />

und/oder vor Ort, maximale Nennweite, usw. sei auf<br />

die Zertifikate hingewiesen, die für den Auftraggeber<br />

von besonderer Bedeutung sein können.<br />

Neben speziellen Zertifikaten, die vom jeweiligen<br />

Anwendungsgebiet der Armaturen abhängen, wird<br />

das SCC-Zertifikat genannt. Es handelt sich dabei<br />

um ein Zertifikat für die Managementsysteme für Sicherheit,<br />

Gesundheit und Umweltschutz (SGU) von<br />

Kontraktoren für technische Dienstleistungen. Nähere<br />

Informationen dazu finden Sie unter http://www.sccsekretariat.de/link_einfuehrung.html.<br />

Die Redaktion<br />

Service<br />

maximale<br />

Nennweite<br />

Servicebereiche/<br />

Werkstoffe<br />

Firma<br />

Zertifikate<br />

Werkstatt<br />

vor Ort<br />

Armaturen-Service Alms<br />

GmbH<br />

45884 Gelsenkirchen<br />

info@asa-marek.de<br />

DIN EN ISO 9001-2008<br />

DIN EN ISO 3834-2<br />

AD2000- HP0/TRD201<br />

DGRL97/23/EG, SCC*2011,<br />

Instandsetzer n. TA Luft<br />

ja<br />

ja<br />

Werkstatt<br />

DN 800<br />

vor Ort<br />

DN 150<br />

Petrochemie, Chemische Industrie,<br />

Kraftwerke, allg. Dampfanlagen,<br />

Kläranlagen, Stähle, Edelstahl,<br />

hochwarmfeste Stähle<br />

Armaturentechnik<br />

Hessler GmbH<br />

49811 Lingen<br />

info@<br />

armaturenhessler.de<br />

DIN EN ISO 9001/14001,<br />

SCC-Zertifikat,<br />

WHG §19 ja ja DN 900<br />

Kraftwerke, allg. Dampfanlagen,<br />

chemische und petrochemische Industrie/<br />

Raffinerien<br />

AWH Armaturenwerk<br />

Halle GmbH<br />

06110 Halle<br />

lothar.brennecke@<br />

awh-halle.de<br />

DIN EN IOS 9001:2008<br />

ja ja DN 100<br />

Überprüfung und Reparatur von<br />

Kondensatableitern für Kraftwerke;<br />

Reparatur und Einstelldienst für Sicherheitsventile<br />

für Kraftwerke, allg. Dampfanlagen;<br />

Stähle<br />

DKM Armaturentechnik<br />

GmbH<br />

63322 Rödermark<br />

info@dkm-armaturen.de<br />

DIN EN ISO 9001: 2000/TÜV<br />

CERT.<br />

DGR 97/23/EG- Modul H -TÜV-<br />

CERT. TA Luft/VDI 2440<br />

ATEX Cert.: TÜV 06 ATEX 0353<br />

X<br />

ja ja DN 400<br />

Chemie, Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie,<br />

Prozessindustrie, Schüttgutindustrie,<br />

Verfahrenstechnik<br />

KSB Service GmbH<br />

91257 Pegnitz<br />

karl-heinz.weber@<br />

ksb.com<br />

ksbservice@ksb.com<br />

DIN EN ISO 9001,<br />

SCCP-Zertifikat,<br />

§ 19 I WHG, KTA 1401, AVS<br />

D 100/50 und IAEA 50-C-Q,<br />

AD-Merkblatt HP 0 / TRD 201 /<br />

DIN EN 729-2<br />

ja ja DN 3000<br />

Chemie, Petrochemie, allg. Industrie, konv.<br />

Kraftwerke, Kernkraftwerke, Instandsetzung<br />

von Armaturen aller Fabrikate, Revisionsmanagement,<br />

mobile Bearbeitung vor Ort,<br />

Ersatzteillösungen inklusive Reverse Engineering,<br />

Automation von Armaturen<br />

Stähle, hochwarmfeste Stähle, einschl.<br />

P 91, sämtliche Schweißtechniken inkl.<br />

Festigkeitsberechnungen<br />

28 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Service<br />

maximale<br />

Nennweite<br />

Servicebereiche/<br />

Werkstoffe<br />

Firma<br />

Zertifikate<br />

Werkstatt<br />

vor Ort<br />

KÜHME Armaturen<br />

GmbH<br />

44894 Bochum<br />

znotka@kuehme.de<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

Richtlinie 97/23/EG für Druckgeräte,<br />

Modul H, B,<br />

AD-2000 - HP0,<br />

DIN EN 729-3, SCC/SCCP,<br />

§ 19 Wasserhaushaltsgesetz<br />

ja ja DN 3000<br />

KÜHME Armaturen, andere Fabrikate auf<br />

Anfrage<br />

Mach Mess- und Regeltechnik<br />

GmbH<br />

67677 Enkenbach-Alsenborn<br />

info@machgmbh.de<br />

DIN EN ISO9001 TÜV Cert<br />

§19 WHG<br />

GUS BASF-zertifiziert nach<br />

Umweltschutz und Arbeitssicherheit<br />

Foxboro-Eckardt-Service-Center,<br />

Gulde-Service<br />

ja ja DN 1200<br />

Chemie-Industrie, petrochemische Industrie,<br />

Papierindustrie, Lebensmittelindustrie,<br />

Kraftwerksindustrie, Stahlindustrie,<br />

Pharmaindustrie, Luftzerlegungs-Anlagen<br />

SABO-armaturen service<br />

GmbH<br />

51674 Wiehl-Marienhagen<br />

info@sabo-service.eu<br />

ISO 9001:2008, SCC**/<br />

SCCP:2011, Fachbetrieb nach<br />

WHG, DIN ISO 3834-2, Schweißverfahrensprüfungen<br />

nach DRGL 97/23/<br />

EG, AD 2000 HP1, -HP 5/2,<br />

-HP 5/3, ISO 15614-1 (VdTÜV<br />

MB 1156), TRD 201, DIN EN<br />

288-3, ASME Section IX, AD<br />

2000 HP 0 und TRD 201, Übertragung<br />

der Werkstoffkennzeichnung<br />

nach Richtlinie 97/23/<br />

EG, Anhang I, Kap. 3.1.5, EN<br />

764-5, Abs. 6.2.2, AD 2000<br />

HP0, Abs. 4, KTA 1401 und AVS<br />

D 100/50, KTA 3201.3, TA<br />

Luft/VDI 2440, Lloyd‘s Register -<br />

Assessment of new safety valves<br />

& resassessment of safety devices<br />

after overhaul<br />

ja ja DN 1600<br />

Revisionsmanagement, Ersatzteilfertigung,<br />

mobile Bearbeitung, Dichtungstechnik,<br />

Materialprüfung, für konv. Kraftwerke,<br />

Kernkraftwerke, Raffinerien, chemische und<br />

petrochemische Anlagen;<br />

alle in den o. g. Servicebereichen<br />

gängigen ferritischen und nicht ferritischen<br />

Werkstoffe<br />

Friedrich SEE GmbH<br />

63599 Biebergemünd<br />

info@see-armaturen.de<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

ja ja DN 250<br />

Chemie, Industrieanlagen, Dampfanlagen;<br />

Stahl, Edelstahl, Messing<br />

Sempell Armaturenservice<br />

41352 Korschenbroich<br />

seminfo@sempell.com<br />

ISO 9001:2008,<br />

ISO 14001:2004,<br />

SCCP: 2011, WHG,<br />

KTA 1401, OHSAS<br />

18001:2007<br />

ja ja DN 1600<br />

konventionelle und nukleare Kraftwerke,<br />

Industrieanlagen;<br />

Stähle, hochwarmfeste Stähle<br />

VAG-Armaturen GmbH<br />

68305 Mannheim<br />

M.Noe@vag-group.com<br />

DIN EN ISO 2001,<br />

SCC-Zertifikat,<br />

§ 32, Nr. 5 DruckbehV,<br />

KTA 1401<br />

ja ja DN 3600<br />

Kraftwerke, Wasserkraftwerke, Industrie,<br />

Wasserwerke<br />

von Rohr Armaturen AG<br />

4132 Muttenz, Schweiz<br />

info@von-rohr.ch ISO 9001-2008, DGRL ja ja<br />

DN 200<br />

Kraftwerke, allg. Dampfanlagen, Chemie,<br />

Pharmaindustrie, Biotechnik, Lebensmittel<br />

Z & J Technologies GmbH<br />

52355 Düren<br />

postoffice@<br />

zjtechnologies.de<br />

SCC**<br />

DIN EN ISO 9001-2000<br />

DIN EN 729-2<br />

GOST-R<br />

ja ja DN 4100<br />

Kraftwerke, Roheisenerzeugung, Raffinerien,<br />

Glaserzeugung<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

29


Schäden an Regelarmaturen und<br />

Hinweise zu ihrer Vermeidung<br />

Die Ursache für Schäden an Regelarmaturen kann bereits in der Armatur selbst begründet sein, wenn es sich konstruktive<br />

Fehler, Auslegungsfehler oder Produktionsfehler handelt. Sehr oft sind Schäden an Regelarmaturen jedoch<br />

nicht zwingend auf die Konstruktion oder die Auslegung zurückzuführen. Sie können ebenso hervorgerufen werden<br />

durch nicht sachgemäße Prüfung vor Ort, falsche Lagerung vor dem Einbau oder auf der Baustelle, falschen Einbau<br />

und schließlich durch Verunreinigungen in der Rohrleitung.<br />

Dieser Beitrag stellt Schäden an Regelarmaturen vor und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden können.<br />

BRITTA DAUME<br />

1 Gehäuse<br />

2 Deckel /Verschlussteile<br />

3 Spindel<br />

4 Drosselelement<br />

5 Stopfbuchspackung<br />

6 Dichtung<br />

7 Sitz/Druckentlastung<br />

Bild 1: Aufbau einer Regelarmatur<br />

Regelarmaturen sind meist klassische Ventile (Bild 1).<br />

Sie finden ihren Einsatz überall dort, wo Medien geregelt<br />

werden müssen. Ihre Aufgabe ist es, der Anlage<br />

bzw. dem Prozess das Medium in der Form zur Verfügung<br />

zu stellen, wie es für die Anwendung erforderlich<br />

ist. Im Kraftwerksbereich gehören dazu beispielsweise<br />

Einspritzspeisewasser-Regelung, Speisewasserregelung;<br />

Dampfdruck-Reduzierung, Vertrimmung, Brennstoffregelung<br />

(Druck-; Mengen-. Temperaturregelung).<br />

Bei mannigfaltigen Einsatzgebieten, unter anderem<br />

im Energieerzeugungsprozess, bei der Regelung von<br />

Prozessen im Allgemeinen und auch bei der Regelung<br />

unterschiedlicher Medien im direkten Stoffstrom wird<br />

deutlich, dass unterschiedliche Anforderungen an die<br />

Komponente gestellt werden. Die Auslegung und Konstruktion<br />

einer Regelarmatur ist immer wieder eine Herausforderung.<br />

Auf Grund unterschiedlicher Anforderungen<br />

haben sich spezielle Konstruktionen bewährt.<br />

Der Hersteller einer Regelarmatur sollte über ein hohes<br />

Maß an Kenntnissen, sowohl der Werkstoffe, der Konstruktion,<br />

der technischen Rahmenbedingungen, der Thermodynamik,<br />

der zum Einsatz kommenden Medien und<br />

der Fertigung (revisionsfreundliche Konstruktion) verfügen.<br />

Als Folge gibt es immer mehr Spezialisten, die sich<br />

auf eine Art der Armatur festlegen, und wenige, die<br />

die verschiedensten Anwendungen und Einsatzgebiete<br />

berücksichtigen und sich darauf einstellen.<br />

Im Nachfolgenden werden häufig auftretende<br />

Schäden vorgestellt und soweit verfügbar mit Beispielen<br />

verdeutlicht. Die Schadensmechanismen sind zum<br />

Abschluss erläutert.<br />

URSACHEN VON SCHÄDEN<br />

Schäden an Regelarmaturen sind nicht zwingend auf<br />

die Auslegung und die Konstruktionsauswahl zurückzuführen.<br />

Schäden können vielmehr hervorgerufen werden<br />

durch:<br />

Zu hohe Prüfdrücke<br />

Prüfwasserreste in der Armatur<br />

Unsachgemäße Lagerung vor dem Einbau oder<br />

30 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


auf der Baustelle<br />

Unsachgemäßer Einbau<br />

Unsachgemäße Konservierung im Stillstand bzw.<br />

Stilllegung und Konservierung des Blocks<br />

Verunreinigungen in der Rohrleitung (zum Beispiel<br />

Schweißperlen; Werkzeuge, Zementstücke; Verpackungsmaterial;<br />

Schrauben, Nägel, Schweißelektrode)<br />

Bei Schweißung in der Anlage kann es dazu kommen,<br />

dass die Armatur als Pol verwendet wird (Strommarken<br />

beschädigen Laufflächen). Als Folge hängen<br />

Sitz und Kegel fest. Dieser Schaden wird erst erkannt,<br />

wenn die Armatur auseinander gebaut ist.<br />

Verunreinigungen in der Rohrleitung Häufig<br />

werden Schäden durch Verunreinigungen in der Rohrleitung<br />

hervorgerufen. Bild 2 zeigt einen zugesetzten<br />

Lochkorb, in dem Reste der Zerspanung erkennbar<br />

sind. Gefunden wurden auch Werkzeuge, die zwischen<br />

Sitz und Kegel klemmten. Selbst Beton wurde<br />

bereits in Regelarmaturen entdeckt. Das könnte aber<br />

auch auf Sabotage zurückzuführen sein.<br />

Ein abgerissener Lochkorb kann ebenfalls eine<br />

Folge von Verunreinigungen sein (Bild 3). Durch die<br />

Verstopfungen hervorgerufene Druckspitzen führen<br />

schließlich zum Versagen dieses Bauteils.<br />

Immer wieder sind auch Schweißperlen in Rohrleitungen<br />

zu finden. Feinste Partikel verursachen so an<br />

den Laufflächen und den Innenteilen in den Regelventilen<br />

erosiven Verschleiß (Bild 4).<br />

Schäden dieser Art lassen sich vermeiden, wenn<br />

die Innenteile der Regelarmaturen mit Spüleinsätzen<br />

versehen werden und die Anlage vor Inbetriebnahme<br />

gespült wird. Nach dem Spülvorgang werden die<br />

Spüleinsätze durch die Original-Innenteile ersetzt und<br />

die Dichtelemente erneuert.<br />

Ungeeigneter Werkstoff Werkstoffe für Regelventile<br />

werden entsprechend den Druck und Temperaturanforderungen<br />

ausgewählt. Trotz sorgfältiger Auswahl<br />

tritt ein Schaden wie in Bild auf. Beim Einsatz<br />

von einer Materialhartauftragung ist es zu einer voll-<br />

Einsatz der Regelarmatur für einen anderen Betriebszustand<br />

permanente Wechselbeanspruchung (hierfür war<br />

die Regelarmatur nicht ausgelegt)<br />

BEISPIELE FÜR SCHADENSURSACHEN BEI<br />

REGELARMATUREN<br />

Bild 2: Mit Zerspanungsresten zugesetzter Lochkorb<br />

Bild 3: Abgerissener Lochkorb verursacht durch<br />

Druckspitzen<br />

Bild 4: Erosiver Verschleiß durch Fremdpartikel<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

31


FACHBEITRAG<br />

Bild 5: Erosion durch falsche Werkstoffkombination verursacht fast<br />

vollständig zerstörte Sitz-Kegel-Kombination<br />

Bild 6: Schwingungsbruch als Folge von<br />

Kavitation<br />

ständigen Zerstörung der Kontur und der Innengarnitur<br />

innerhalb weniger Betriebsstunden gekommen. Bild 5<br />

zeigt dazu eine nach kurzer Einsatzzeit fast vollständig<br />

zerstörte Sitz-Kegel-Kombination.<br />

Die Hartauftragung mit Stellite (hier Stellit 6) wird<br />

bevorzugt an Bauteilen eingesetzt, die einer hohen<br />

Verschleißbelastung ausgesetzt sind. Auf Grund der<br />

Änderung der Wasserchemie mit einem höheren<br />

Sauerstoffanteil kam es zu diesen vermehrt auftretenden<br />

Schäden. Der Sauerstoff hat eine hohe Affinität<br />

zum Kobalt, geht mit dem Kobalt eine Verbindung<br />

ein und löst ihn aus dem Stellit heraus. Es bildet sich<br />

Kobaltoxid. Dabei lösen sich nicht nur die Kobaltpartikel<br />

aus dem Regelorgan heraus, wobei Spindel und<br />

Sitz innerhalb kürzester Zeit fast vollständig zerstört<br />

werden, sondern eine weitere Folge dieses Effektes<br />

ist, dass die Feststoffpartikel zu erosivem Verschleiß<br />

führen. Hier zeigt sich, dass die Wasserchemie in<br />

der Prozesstechnik einen hohen Einfluss auf die Beständigkeit<br />

hat.<br />

FOLGENDE MASSNAHMEN SCHAFFEN<br />

ABHILFE<br />

Dichtungen und Packungen erst kurz vor Inbetriebnahme<br />

einsetzen<br />

Nach dem Spülvorgang sind die Dichtelemente zu<br />

wechseln<br />

Antriebspindel möglichst senkrecht einbauen, bei<br />

waagerechter Einbaulage sollten die Säulen des<br />

Antriebs übereinander liegen.<br />

Konstruktiv: Dicht- und Regelkante voneinander<br />

trennen. So wird der Verschleiß minimiert. Wenn<br />

Dicht- und Regelkante nicht separat sind, ergibt<br />

sich ein erhöhter Verschleiß der Regelkante.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Die Regelarmatur ist eine komplexe Komponente, die<br />

in vielen Anwendungen ihre Aufgabe zu erfüllen hat.<br />

Obwohl sie nicht die Anforderung einer Dichtschließung<br />

hat, unterliegt sie einer Vielzahl von Einflüssen.<br />

So vielfältig sind denn auch ihre Schäden und deren<br />

Ursachen. Unterteilen lassen sich die Schäden und<br />

ihre Ursachen bei Regelarmaturen und Armaturen in:<br />

Auslegungsfehler: (ungeeignete Materialauswahl,<br />

die Betriebsbedingungen haben sich geändert, die<br />

Betriebsparameter haben sich geändert (Parameterwechsel);<br />

die angenommenen Betriebsparameter<br />

entsprechen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten)<br />

Falsche Angaben der Parameter durch den Planer<br />

Produktionsfehler (Nichteinhaltung der Maße und<br />

der Toleranzen)<br />

Konstruktive Fehler: Die gewählte Konstruktion ist<br />

für einen bestimmten Anwendungsfall nicht geeignet<br />

Der Werkstoff bzw. die Werkstoffkombination ist<br />

ungeeignet; Toleranz ist ungeeignet, Beschichtungs-<br />

bzw. Oberflächenveredelungsverfahren ist<br />

ungeeignet,<br />

Funktionale Einflüsse (zum Beispiel Verschmutzung,<br />

defekte elektronische und pneumatische Verzögerung,<br />

falsche Druck-Temperatur-Bedingungen)<br />

Erosion (Wassertropfen im Dampf, Fremdkörper im<br />

Dampf, zu hohes Druckgefälle)<br />

Kavitation (zum Beispiel Dampfblasenimplosion,<br />

extreme Druckspitzen) (Bild 6)<br />

Thermische Beanspruchung (zum Beispiel Thermoschock,<br />

thermischer Stress)<br />

32 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


LITERATUR<br />

[1] Wossog, G.: Handbuch Rohrleitungsbau Band I<br />

Planung; Herstellung, 2008, Vulkan-Verlag, Essen<br />

[2] VGB 1984, Praxisnahe Verschleißversuche an<br />

Werkstoffen für Wasserführende Hochdruckregelventilen<br />

im Kraftwerksbereich,<br />

[3] DIAM 2013 Vortrag Müller BBM<br />

AUTOREN<br />

Bild 7: Unsachgemäße Lagerung der Innenteile bei der<br />

Lagerung auf der Baustelle führen zu Korrosion<br />

Materialalterung (unzureichende Schmierung, Reduktion<br />

von mechanischen Materialwerten)<br />

Zu lange und unsachgemäße Lagerung (Einbau<br />

der Armatur erst vor Inbetriebnahme) (Bild 7)<br />

DIPL.-ING. BRITTA DAUME<br />

(IWE)<br />

Quesy GmbH & Co. KG<br />

30938 Burgwedel OT Großburgwedel<br />

Tel: +49 5139 409080<br />

daume@quesy.com<br />

22. Jahrgang, Heft 2, Juni 2014 IMPRESSUM<br />

© 1993 Verlag<br />

Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen,<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Redaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. +49 201-82002-25, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Pfl amm, Tel. +49 201-82002-28, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: b.pfl amm@vulkan-verlag.de<br />

Mediaberatung<br />

Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Tel. +49 201-82002-35, Fax +49 201-82002-40<br />

E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Martina Mittermayer, Vulkan-Verlag/DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Tel. +49 89-203 5366-16, Fax +49 89-203 5366-66<br />

E-Mail: mittermayer@di-verlag.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellungen:<br />

Leserservice <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Postfach 91 61 . 97091 Würzburg<br />

Telefon: +49 931-4170-459, Telefax: +49 931-4170-494<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Bezugsbedingungen:<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint viermal pro Jahr + 1 x Industrial Valves.<br />

Bezugspreise:<br />

Abonnement (Deutschland): € 140,-<br />

Abonnement (Ausland): € 142,-<br />

Einzelheft (Deutschland): € 40,-<br />

Einzelheft (Ausland): € 40,50<br />

Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen<br />

Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für alle übrigen<br />

Länder sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung möglich. Die<br />

Kündigungsfrist für Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />

Jedes Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von<br />

8 Wochen zum Jahresende schriftlich gekündigt wird. Anzeigenpreis nach Tarif.<br />

Urheberhinweis:<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung<br />

ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen<br />

nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Herstellung:<br />

Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essen<br />

Druck:<br />

Druckerei Chmielorz GmbH<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0943-934X<br />

Aufl agenhöhe zertifi ziert durch:<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern<br />

ist ein Unternehmen der<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

33


Bewertung der SIL-Tauglichkeit<br />

mechanischer Aktoren –<br />

Eine Übersicht für Hersteller und Anwender<br />

Mechanische Aktoren bilden in der Regel das letzte Glied einer Sicherheitskette. Daher ist es folgerichtig, diese für<br />

solche Anwendungen nach der DIN EN 61508 hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für bestimmte Safety Integrity Level<br />

(SIL) zu überprüfen und zu bewerten. Eine Bewertung mechanischer Komponenten gliedert sich beim TÜV Rheinland<br />

in die Schritte Voranalyse, FMEA, Erlangen von Fehlerraten, Überprüfung der systematischen Sicherheitsintegrität<br />

und Dokumentation.<br />

Der Wahl einer vertrauenswürdigen Methode zum Erlangen von Fehlerraten sollte entsprechende Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Aus Sicht des TÜV Rheinland stellen Zeitrafferversuche die beste Möglichkeit dar, um mit vertretbarem<br />

Zeitaufwand aussagekräftige Fehlerraten zu gewinnen. Das Verschleißverhalten wird hierbei unter den<br />

kritischsten Bedingungen untersucht und mögliche Fehler detailliert analysiert.<br />

JAN SCHUMACHER<br />

Bild 1: Elemente einer Sicherheitskette<br />

Auch wenn alle Komponenten und Maschinen<br />

gebaut werden um ordnungsgemäß zu funktionieren,<br />

so besteht immer ein gewisses Risiko,<br />

dass ein Fehler auftritt. Ein Fehler kann sowohl zu einer<br />

Beeinträchtigung der Verfügbarkeit der Maschine oder<br />

der Qualität der Produkte führen, als auch zu mehr<br />

oder weniger schwerwiegenden Unfällen. Dies ist der<br />

Bereich der funktionalen Sicherheit. Sie beschäftigt<br />

sich mit der Quantifizierung des Risikos von gefährlichen<br />

Fehlern, deren Vermeidung und Beherrschung.<br />

Die DIN EN 61508 stellt in diesem Zusammenhang<br />

eine wichtige Norm dar. Sie wurde ihrem<br />

Namen nach für elektrische, elektronische und programmierbare<br />

elektronische Systeme geschrieben.<br />

Ob diese Norm auch auf mechanische Komponenten<br />

angewendet werden kann, scheint daher zunächst<br />

fraglich. Wird jedoch eine klassische Sicherheitskette,<br />

bestehend aus Sensor, Logik und Aktor<br />

betrachtet, so wird deutlich, dass der Bereich der<br />

funktionalen Sicherheit immer komplette Sicherheitsketten<br />

betrachtet und dieser ein sogenanntes Safety<br />

Integrity Level (SIL) zuordnet (Bild 1). Es ist daher<br />

die logische Konsequenz auch das finale Element<br />

der Sicherheitskette mit denselben Werkzeugen zu<br />

bewerten, die für die anderen Elemente verwendet<br />

werden.<br />

Für eine einzelne Komponente, sei sie elektrisch,<br />

elektronisch, programmierbar elektronisch, pneumatisch,<br />

hydraulisch, mechanisch oder welcher Form<br />

auch immer, kann kein eigener SIL bestimmt werden.<br />

Es kann nur die prinzipielle Eignung oder Tauglichkeit<br />

bescheinigt und relevante Kennwerte ermittelt werden,<br />

die es dem Anlagenplaner und Endanwender ermöglichen,<br />

den SIL für eine komplette Sicherheitskette zu<br />

beurteilen.<br />

34 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


BESONDERHEITEN BEI DER BEWERTUNG<br />

MECHANISCHER KOMPONENTEN<br />

Auch wenn nach weit verbreiteten Angaben 50 % der<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit, die für ein SIL tolerierbar ist,<br />

auf den Aktor entfallen sollen, finden sich in den entsprechenden<br />

Normen wenig konkrete Hinweise zur<br />

Bewertung dieser Komponenten. Im Folgenden werden<br />

einige grundlegende Unterschiede erläutert, die<br />

bei der Betrachtung mechanischer Komponenten beachtet<br />

werden müssen.<br />

Die Anzahl der Parameter, denen eine betrachtete<br />

Komponente ausgesetzt ist, ist bei mechanischen<br />

Komponenten um ein Vielfaches größer. Eine E/E/<br />

PE-Komponente wird von elektrischem Strom mit einer<br />

bestimmten Spannung durchflossen. Darüber hinaus<br />

hat die Umgebungstemperatur und -feuchte einen Einfluss<br />

auf die Funktionsfähigkeit.<br />

Bei pneumatischen Komponenten kann das Betriebsmedium<br />

hinsichtlich seines Drucks und Volumenstroms<br />

charakterisiert werden, was eine Analogie<br />

zur E-Technik darstellt. Zusätzlich kann die<br />

Temperatur des Mediums variieren und muss nicht<br />

zwangsläufig mit der Umgebungstemperatur identisch<br />

sein. Des Weiteren enthält die Druckluft Fremdstoffe.<br />

Diese können sowohl gasförmig (andere im<br />

Prozess verwendete Gase, Luftfeuchtigkeit), flüssig<br />

(Spuren von Schmierstoffen, kondensiertes Wasser)<br />

oder sogar fest (Partikel) sein. Die Funktionsweise<br />

und Zuverlässigkeit einer pneumatischen Komponente<br />

kann in größerem Maße von den Fremdstoffen<br />

abhängen als von den „Basisparametern“ p und Q.<br />

Ein Ventil verschleißt deutlich schneller, wenn es mit<br />

feuchter, korrosionsfördernder Luft betrieben wird<br />

und darin enthaltene Partikel das von der Korrosion<br />

geschwächte Material abtragen.<br />

Bei hydraulischen Systemen vergrößert sich die<br />

Anzahl der Parameter weiter, da es eine Vielzahl an<br />

Druckübertragungsmedien gibt. Sowohl innerhalb der<br />

großen Gruppe der „Öle“, die nach Herkunft und<br />

Aufbau der Grundöle gegliedert werden kann, als<br />

auch bei den verwendeten Additiven, die aus den<br />

unterschiedlichsten chemischen Verbindungen bestehen.<br />

Hier besteht die Aufgabe des Konstrukteurs darin,<br />

die Komponenten so auszulegen, dass sie robust<br />

gegenüber allen Druckübertragungsmedien sind, die<br />

im späteren Einsatz verwendet werden können.<br />

Bei rein mechanischen Systemen gilt es ebenfalls<br />

weitaus mehr Umgebungsparameter zu bestimmen,<br />

als bei E/E/PE-Systemen (Bild 2). Auch wenn der<br />

Energiefluss „nur“ durch Betrag und Richtung der wirkenden<br />

Kraft definiert wird, so gilt es sämtliche Querkräfte<br />

zu berücksichtigen, sowie Lagerungen und verwendete<br />

Schmierstoffe einschließlich aller Fremdstoffe.<br />

VORGEHEN EINER SIL-BEWERTUNG BEIM<br />

TÜV RHEINLAND<br />

Die Normen nennen verschiedene Aspekte, die für<br />

die Beurteilung der SIL-Eignung einer Komponente<br />

erforderlich sind. Konkrete Handlungsanweisungen<br />

werden jedoch nicht gegeben. Im Folgenden wird<br />

das Vorgehen des TÜV Rheinlands kurz erläutert:<br />

Voranalyse Zunächst wird ein Überblick über die betrachtete<br />

Komponente und deren Einsatz erstellt. Hierbei<br />

werden erste Kennwerte ermittelt und die Vollständigkeit<br />

der Daten und Angaben überprüft. Insbesondere<br />

gilt es zu prüfen, ob die späteren Anwendungen<br />

dem Low-demand oder High-demand-mode zugeordnet<br />

werden, ob also die Häufigkeit der Anforderung<br />

bei mehr oder weniger als ein mal pro Jahr liegt.<br />

Bild 2: Vielfalt der Parameter bei E/E/PE und mechanischen Komponenten<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

35


FACHBEITRAG<br />

FMEA Im Rahmen einer Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse<br />

wird das potenzielle Fehlverhalten der<br />

Komponente systematisch untersucht und die sogenannte<br />

Safe Failure Fraction (SFF) bestimmt. Sie gibt<br />

an, bei wieviel Prozent aller möglichen Fehler kein<br />

Verlust der Sicherheitsfunktion zu befürchten ist.<br />

Bestimmen von Fehlerraten Um die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Versagens bei Anforderung/pro Stunde<br />

(PFD/PFH) zu bestimmen, sind Fehlerraten erforderlich.<br />

Die Herkunft dieser Daten ist momentan die größte<br />

Herausforderung bei der Bewertung mechanischer<br />

Komponenten. In einem der folgenden Abschnitte<br />

werden diese vorgestellt und diskutiert.<br />

Systematische Sicherheitsintegrität Die systematische<br />

Sicherheitsintegrität ist laut DIN EN 61508 Bestandteil<br />

der funktionalen Sicherheit. Im Rahmen eines<br />

Audits werden die fehlervermeidenden Maßnahmen<br />

systematisch verifiziert.<br />

Die Hersteller müssen ihre Fähigkeit unter Beweis<br />

stellen, Produkte für sicherheitskritische Anwendungen<br />

zu produzieren. Dies wird im Rahmen eines Audits<br />

überprüft.<br />

Ergebnis Die Ergebnisse werden in einem ausführlichen<br />

Bericht zusammengefasst. Hierin sind alle Daten<br />

und Kennzahlen enthalten, die benötigt werden, um<br />

die betrachtete Komponente in sicherheitsgerichteten<br />

Systemen einzusetzen. Auf Wunsch kann zusätzlich<br />

ein Zertifikat über die SIL-Tauglichkeit der untersuchten<br />

Komponente erstellt werden.<br />

Fehlerraten Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens<br />

eines gefährlichen Fehlers kann nur berechnet werden,<br />

wenn Daten zur Zuverlässigkeit vorliegen. In der<br />

Erlangung dieser Daten liegt die Herausforderung bei<br />

der gewissenhaften Durchführung einer Bewertung<br />

hinsichtlich der SIL-Tauglichkeit einer mechanischen<br />

Komponente. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten<br />

diese Daten zu erlangen.<br />

Proven in Use Wird die betrachtete Komponente<br />

schon über mehrere Jahre erfolgreich und in ausreichend<br />

großer Zahl im Feld eingesetzt, so können<br />

Verkaufs- und Rückläuferzahlen ausgewertet werden,<br />

um die Fehlerraten zu bestimmen. Hierfür ist es jedoch<br />

erforderlich, dass die Daten eine ausreichende<br />

Qualität aufweisen. Es müssen detaillierte Daten vorliegen,<br />

die unter anderem beschreiben, wann welche<br />

Fehler aufgetreten sind, auf welche Ursachen<br />

diese zurückgeführt wurden und welche Maßnahmen<br />

getroffen wurden, um ein erneutes Auftreten zu<br />

verhindern.<br />

Datensammlungen Im Bereich der Elektrik und Elektronik<br />

sind Datensammlungen ein mächtiges Hilfswerk,<br />

um schnell und unkompliziert Fehlerraten ablesen zu<br />

können. Aufgrund der Tatsache, dass Kondensatoren,<br />

Widerstände, Dioden und andere Bauteile millionenfach<br />

unter vergleichbaren Bedingungen im Einsatz<br />

sind, existiert eine ausreichend große Datenbasis, um<br />

vertrauenswürdige Daten zu erlangen.<br />

Bei mechanischen Komponenten besteht die Gefahr,<br />

dass die oben beschriebene Vielzahl von Randbedingungen<br />

die Ergebnisse verfälscht. Als Beispiel<br />

stelle man sich einen O-Ring vor. Dieser wird millionenfach<br />

eingesetzt, jedoch in den unterschiedlichsten<br />

Anwendungen. Muss er über mehrere scharfe Kanten<br />

montiert werden, wird dynamisch eingesetzt und dichtet<br />

ein korrosives Gas mit hohem Druck und hoher<br />

Temperatur ab, so wird er vermutlich früher ausfallen,<br />

als wenn er über eine gerundete Kante montiert werden<br />

kann und als statische Abdichtung für ein Mineralöl<br />

bei Raumtemperatur dient. Als Anwender sollte<br />

man sich daher die Frage stellen, wie vertrauenswürdig<br />

einfache Datensammlungen sind.<br />

Versuche Aus Sicht des TÜV Rheinland stellen praktische<br />

Versuche die beste Möglichkeit dar, um aussagekräftige<br />

Fehlerraten in vertretbarer Zeit zu erlangen.<br />

Die hier eingesetzten Prüfprogramme basieren<br />

auf langjährigen Erfahrungen und werden individuell<br />

an die zu analysierenden Komponenten angepasst.<br />

Grundlegende Ansätze sollen hier vorgestellt und diskutiert<br />

werden.<br />

Die Anzahl der notwendigen Versuche ergibt sich<br />

aus Tabelle D.1 der DIN EN 61508-7. Hier ist die<br />

„notwendige Vorgeschichte zur Zuordnung von Sicherheits-Integritätsleveln<br />

bei gegebenem Vertrauensniveau“<br />

quantifiziert. Die Tabelle unterscheidet nach<br />

dem angestrebten SIL, der Anforderungsrate und dem<br />

gewünschten Konfidenzintervall.<br />

Nehmen wir an, eine Risikoanalyse hat ergeben,<br />

dass SIL 2 für eine Sicherheitskette erforderlich ist.<br />

Für eine Anwendung mit niedriger Anforderungsrate<br />

(LDM) ist bei einem Vertrauensniveau von 1-a = 95 %<br />

eine minimale Anzahl an bearbeiteten Anforderungen<br />

von 3.000 erforderlich. Dies ist rechnerisch der Wert,<br />

der erforderlich ist, um bei keinem einzigen Fehler<br />

eine Versagenswahrscheinlichkeit der entworfenen<br />

Funktion bei Anforderung von < 10-2 zu erreichen.<br />

Zu beachten ist, dass dies die Grenze ist, die für<br />

die gesamte Sicherheitskette gilt. Vielfach sind Richtwerte<br />

zu finden, nach denen von der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

35 % auf den Sensor, 15 % auf die Logik<br />

und 50 % auf den Aktor entfallen sollen. Beim TÜV<br />

Rheinland wird bei den Bewertungen jedoch einen<br />

Wert angestrebt, der bei 10 % der Ausfallwahrschein-<br />

36 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


lichkeit liegt. Hierdurch wird zum einen berücksichtigt,<br />

dass mögliche Fehler während des Versuchs nicht<br />

dazu führen, dass das Ziel der Untersuchung verfehlt<br />

wird, zum anderen erweitert eine niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

das mögliche Einsatzspektrum.<br />

Für eine Bewertung der SIL 2-Tauglichkeit sind<br />

demnach 30.000 Schaltungen erforderlich. Üblicherweise<br />

wird diese Anzahl auf 10 Ventile aufgeteilt,<br />

die je 3.000 Schaltungen ausführen. Um die korrekte<br />

Fehlerrate zu ermitteln, ist es erforderlich, dass jeder<br />

einzelne Schaltvorgang überwacht wird.<br />

Die Versuchsbedingungen werden so gewählt,<br />

dass die kritischsten Bedingungen herrschen. Dies<br />

bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der FMEA<br />

analysiert wird, welche Druckbereiche am ehesten zu<br />

einem gefährlichen Fehler führen können. Die Testtemperatur<br />

wird wie folgt definiert:<br />

Die ersten 50 % der durchgeführten Schaltungen<br />

werden bei 10 Kelvin über der maximal erlaubten<br />

Einsatztemperatur durchgeführt. Hierdurch wird der<br />

Alterungsprozess der verwendeten Dichtungen und<br />

Schmierstoffe beschleunigt.<br />

Die nächsten 15 % werden bei der niedrigsten Einsatztemperatur<br />

durchgeführt. Der Temperatursprung<br />

stellt in der Regel die größte Herausforderung für<br />

die verwendeten Dichtungen dar, da die vorgealterten<br />

Elastomere nun verhärten und dennoch ausreichend<br />

elastisch bleiben müssen.<br />

Die letzten 35 % werden bei Raumtemperatur<br />

durchgeführt. In der Regel ist dies die am wenigsten<br />

kritische Belastung, die jedoch die realen<br />

Bedingungen abbildet. Die in den zuvor getesteten<br />

Temperaturbereichen gealterte und verschlissen<br />

Komponente wird weiter belastet.<br />

Wichtig ist, dass jedes Testventil alle drei Temperaturbereiche<br />

in der angegebenen Reihenfolge durchläuft.<br />

Nur so ist sichergestellt, dass Effekte, die aus den<br />

Temperaturwechseln resultieren können, nachgebildet<br />

werden können.<br />

Die Versuche werden im internen Labor des TÜV<br />

Rheinland durchgeführt oder beim Hersteller der Komponenten.<br />

In letzterem Fall findet eine Abnahme des<br />

Prüfaufbaus sowie der ordnungsgemäßen Versuchsdurchführung<br />

durch den TÜV statt.<br />

Optimierungspotenzial bietet das vorgestellte Verfahren<br />

hinsichtlich der Aussagekraft für Extreme lowdemand-Anforderungen.<br />

Je seltener eine Komponente<br />

geschaltet wird – sowohl durch wenige Anforderungen,<br />

als auch durch lange Prooftestintervalle – desto<br />

mehr überwiegen Alterungseffekte. Verschleißeffekte<br />

können quasi vernachlässigt werden. Ein solches Verhalten<br />

kann nicht mit Hilfe eines Zeitraffertests nachgebildet<br />

werden. Zwar gilt das Gesetz von Arrhenius,<br />

nach dem pro Temperaturerhöhung um 10 K<br />

etwa eine Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit<br />

erfolgt, auch für mechanische Komponenten, es gilt<br />

jedoch weitere Effekte eines Temperaturanstiegs zu<br />

beachten.<br />

Nehmen wir an ein Ventil wird eingesetzt, um einen<br />

Druckbehälter vor zu hohem Druck zu schützen.<br />

Die erwartete Anforderungshäufigkeit liegt bei einer<br />

Anforderung alle drei Jahre, Prooftests sind nicht vorgesehen.<br />

Die Einsatztemperatur beträgt 60 °C. Um<br />

die Alterungseffekte dieses Zeitraums innerhalb eines<br />

Tages nachzubilden, müsste die Temperatur demnach<br />

auf 160 °C angehoben werden. Dies stellt wiederum<br />

Anforderungen an verwendete Schmierstoffe und<br />

Dichtungswerkstoffe, die keine repräsentative Aussage<br />

über das reale Verhalten erlauben. Die Viskosität<br />

der Schmierstoffe würde so weit absinken, dass es<br />

fraglich ist, ob diese ihre Schmierfunktion noch erfüllen<br />

können und ob sie überhaupt an der vorgesehenen<br />

Stelle verbleiben würden. Dichtungswerkstoffe<br />

wie Nitril-Butadien-Kautschuk würden bei den hohen<br />

Temperaturen verhärten und können vermutlich nicht<br />

mehr ihre Dichtfunktion erfüllen.<br />

Die Herausforderung bei der Bewertung der funktionalen<br />

Sicherheit von Komponenten in Low-demandmode-Anwendungen<br />

liegt daher in der detaillierten<br />

Analyse möglicher Langzeitschäden. Diese kann im<br />

Rahmen der FMEA erfolgen, bei der diesen Fehlern<br />

und vor allem deren Beherrschungsmaßnahmen die<br />

entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wird.<br />

AUTOREN<br />

DR.-ING. JAN SCHUMACHER<br />

TÜV Rheinland Energie und Umwelt<br />

GmbH<br />

Test Centre for Energy Appliances<br />

Funktionale Sicherheit<br />

51105 Köln<br />

Tel.: +49 221 806-5290<br />

Jan.Schumacher@de.tuv.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

37


Ab sofort mit Jobbörse<br />

• Basierend auf unserer langen Tradition<br />

(www.industriearmaturen.de gibt es seit 1998!)<br />

haben wir eine Seite geschaffen, die Ihnen viele<br />

aktuelle Informationen und völlig neue Suchmöglichkeiten<br />

bietet.<br />

• Klicken Sie zum Beispiel auf die roten Tags: Der<br />

Seiteninhalt wird dann für Sie thematisch neu aufgebaut.<br />

• Die Seite ist im so genannten „Responsive Design“.<br />

Ob Desktop-PC, Tablet oder Smartphone: Sie ist auf<br />

allen Geräten übersichtlich zu lesen.<br />

www.industriearmaturen.de


Normgerechte Leckageberechnung<br />

bei Regelarmaturen nach<br />

EN 60534<br />

Die Praxiserfahrung zeigt, dass im Umfeld der Prüfung von Regelarmaturen weitgehend Unwissenheit darüber<br />

herrscht, wie man die zulässige Leckage nach EN 60534-4 richtig berechnet. Dieser Mangel ist verständlich, da<br />

die bekannte Norm selbst keine Anleitung dazu liefert und die darin vorgestellten Berechnungsbeispiele lediglich<br />

der Abschreckung dienen können. Diejenigen, die sich nicht abschrecken lassen und einen Blick in die referenzierte<br />

EN 60534-2-1 wagen, erkennen spätestens anhand der langen Liste verwendeter Parameter, dass sie sich in den<br />

Bereich der Armaturenauslegung verirrt haben, mit dem sich der geneigte Prüfer nicht beschäftigen muss. Der folgende<br />

Beitrag hat deshalb zum Ziel, die Zusammenhänge der Norm verständlich darzulegen, um anschließend der<br />

angedrohten Mathematik den Schrecken zu nehmen.<br />

JOHANNES JUNIOR<br />

Als Hersteller von Prüfständen, sowohl für Armaturenhersteller<br />

als auch für Revisionsbetriebe, ist die MET-<br />

RUS GmbH seit über 40 Jahren mit den normativen<br />

Anforderungen an Prüfabläufe vertraut. Leckageberechnungen<br />

spielten bis vor wenigen Jahren niemals<br />

eine Rolle, da sie im Ermessen des Anwenders liegen.<br />

Mit der wachsenden Popularität von Prüfstandsoftware<br />

wuchs jedoch die Erwartung, Leckagen einfach<br />

mit der Software berechnen zu können. Heute<br />

ist eine normenkonforme Leckageberechnung Teil des<br />

Software-Lieferumfanges, so dass für METRUS als Anbieter<br />

das umfassende Verständnis der Zusammenhänge<br />

Pflicht ist.<br />

GRUNDVERSTÄNDNIS<br />

Bevor man sich der eigentlichen Berechnung zuwendet,<br />

ist es von großem Nutzen zu verstehen, in<br />

welchem Umfeld sich die „Prüfnorm EN 60534-4"<br />

bewegt, und was sie in einfachen Worten über die<br />

zulässige Leckage aussagt.<br />

STANDORTBESTIMMUNG<br />

Den übergeordneten Rahmen bildet das Regelwerk<br />

EN 60534 mit dem Titel „Stellventile für die Prozessregelung".<br />

Darin sind alle, speziell für Regelarmaturen<br />

relevante Themen zusammengefasst. Aus diesem Regelwerk<br />

sind zwei Teile speziell für die Leckageberechnung<br />

von Bedeutung:<br />

Teil 4 (60534-4)<br />

Abnahme und Prüfungen – betrifft ausschließlich<br />

die Prüfung und beinhaltet unter Kapitel 5.5.4 die<br />

Tabelle 3 – Maximal zulässige Sitzleckage für jede<br />

Leckage-Klasse. Mit diesem Teil allein ist eine<br />

Leckageberechnung nicht möglich!<br />

Teil 2-1(60534-2-1)<br />

Durchflusskapazität – Bemessungsgleichungen für<br />

Fluide unter Betriebsbedingungen. Aus diesem<br />

Teil stammen die Formeln, die im Beispielteil der<br />

60534-4 aufgeführt sind.<br />

Die Verbindung der beiden Normenteile entsteht über<br />

den Begriff „Nenndurchfluss" in Tabelle 3 der Prüfnorm<br />

60534-4 (Bild 1).<br />

Was „sagt" die Norm zur zulässigen Leckage<br />

Die Nachvollziehbarkeit der Berechnungen wird erheblich<br />

leichter, wenn man den zugrundeliegenden<br />

40 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Bild 1: Regelwerk EN 60534 als Rahmen der<br />

Leckageberechnung<br />

Zusammenhang sprichwörtlich „In Worte" fasst. Im<br />

Falle der Leckageberechnung von Regelarmaturen<br />

lässt sich das wie folgt formulieren:<br />

Regelarmaturen regeln den Durchfluss, der über<br />

die Position des Stellelements (Kegel, Kugel, Klappe,<br />

…) gesteuert wird.<br />

Befindet sich das Stellelement in der Nennöffnungsposition<br />

(100 % geöffnet) so bezeichnet man den<br />

resultierenden Durchfluss als "Nenndurchfluss" (Bild 2).<br />

Je nach Leckage-Klasse, darf eine geschlossene Regelarmatur<br />

noch einen sehr kleinen Durchfluss als<br />

Leckage aufweisen (Bild 3).<br />

Für die Leckage-Klassen I bis IV-S1 wird die zulässige<br />

Leckage als "Anteil des Nenndurchflusses"<br />

berechnet.<br />

Leckage-Klasse V und VI berechnen die Leckage<br />

direkt aus dem Sitzdurchmesser (nicht über den<br />

Nenndurchfluss)<br />

Fakten und Irrtümer Das Verständnis der Berechnung<br />

wird noch einmal erleichtert, wenn man sich<br />

nachfolgende Fakten verdeutlicht. Dabei sollen auch<br />

weitverbreitete Irrtümer aufgeklärt werden:<br />

Der K VS<br />

ist nicht die Nenndurchflussmenge, von<br />

der in 60534-4 Kap. 5.5.4 Tabelle 3 „Maximal<br />

zulässige Sitzleckage für jede Leckage-Klasse“ die<br />

Rede ist"<br />

Der K VS<br />

ist der Nenndurchflusskoeffizient und<br />

eine Kenngröße der Armatur, genauso wie<br />

z. B. Nenndruck PN oder Nennweite DN.<br />

Definition: Der K VS<br />

Wert ist die Menge an Wasser<br />

(mit einer Temperatur zwischen 5 und 40 °C)<br />

die bei Nennhub (100 %) und einer Druckdifferenz<br />

von 1 bar zwischen Einlass und Auslass durch die<br />

Armatur fließt. Die Einheit des K VS<br />

Wertes ist m 3 /h.<br />

Über den K VS<br />

und EN 60534-2-1 lässt sich ein<br />

Nenndurchfluss für Wasser UND für Luft berechnen.<br />

Eine einfache Umrechnung Wasserleckage zu Luftleckage<br />

ist nicht möglich.<br />

LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSEN<br />

I BIS IV-S1<br />

Berechnung in drei Schritten Unabhängig davon,<br />

ob mit Luft/Gas oder Wasser geprüft wird, erfolgt<br />

die Berechnung der Leckage für die Klassen I bis IV-S1<br />

immer in drei Schritten:<br />

1. Prüfen auf Durchflussbegrenzung<br />

2. Berechnung des Nenndurchfluss Q [m³/h] gemäß<br />

EN 60534-2-1<br />

3. Multiplikation des Nenndurchflusses Q mit dem<br />

Leckagefaktor gemäß EN 60534-4<br />

Was ist Durchflussbegrenzung? Der Durchfluss<br />

durch ein Rohr oder eine Armatur hängt im Westlichen<br />

von der Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslauf ab. Je<br />

höher die Druckdifferenz, desto stärker der resultierende<br />

Durchfluss. Dieser Zusammenhang lässt sich jedoch nicht<br />

beliebig in die Höhe treiben. Eine unendliche Druckdifferenz<br />

führt nicht zu einem unendlichen Durchfluss.<br />

Bild 2: Armatur in Nennhubstellung è Nenndurchfluss<br />

Bild 3: Geschlossene Armatur mit Leckage<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

41


ellenkalkulationsprogramm, das mit allen Nachkommastellen<br />

arbeitet ein geringfügig anderes Ergebnis<br />

liefern, als eine Berechnung mit Taschenrechner und<br />

Papier, bei dem man weniger Nachkommastellen notiert.<br />

Da jedoch „nur“ eine zulässige Leckage berechnet<br />

wird, fällt diese Ungenauigkeit nicht ins Gewicht.<br />

LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSE V<br />

Die Klasse V ist wesentlich leichter zu berechnen, da<br />

lediglich der Sitzdurchmesser bzw. die Druckdifferenz<br />

benötigt wird. Die Berechnung des Nenndurchflusses<br />

über den K VS<br />

-Wert findet nicht statt.<br />

Berechnung für Luft/Gas-Prüfung<br />

Wichtig: Für die Leckage-Klasse V wird bei Luftprüfung<br />

ein Prüfdruck von 3,5 bar zwingend vorgeschrieben.<br />

Aus diesem Grunde ist die Druckdifferenz kein<br />

Bestandteil der Berechnungsformel:<br />

Leckage [m 3 /h] = 11,1 x 10 -6 x D<br />

Darin sind:<br />

11,1 x 10 -6 = 0,0000111<br />

D Sitzdurchmesser der Armatur [mm]<br />

m 3 /h 1000 x 1000/60/0,15 Blasen/min [Umrechnung<br />

nach EN 60534-4]<br />

Die Formel vereinfacht sich damit zu:<br />

Leckage [Blasen/min] = 1,233 x D<br />

Berechnungsbeispiel: Armatur mit Sitzdurchmesser<br />

80 mm<br />

Zulässige Leckage: 1,233 x 80 = 99 Blasen/min<br />

Hier empfiehlt es sich bereits, mit elektronischer Durchflussmessung<br />

zu arbeiten.<br />

Berechnung für Wasser-Prüfung<br />

Einzige Besonderheit der Wasserprüfung für Leckage-<br />

Klasse V ist, dass die allgemeine Formel bereits ein<br />

Ergebnis in l/h liefert:<br />

Leckage [l/h] = 1,8 x 10 -5 x Dp x D<br />

Darin sind:<br />

1,8 x 10 -5 = 0,000018<br />

D Sitzdurchmesser der Armatur [mm]<br />

Dp Differenzdruck Ein-Aus (bar rel.) = p Ein<br />

wenn p Aus<br />

= Umgebungsdruck<br />

l/h 1000/60 ml/min [Umrechnung]<br />

Die Formel vereinfacht sich damit zu:<br />

Leckage [ml/min] = 0,0003 x p Ein<br />

x D<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Armatur mit Sitzdurchmesser 80 mm<br />

Prüfdruck 100 bar<br />

Zulässige Leckage = 0,0003 x 100 x 80 = 2,4 ml/min<br />

Eine solche Menge lässt sich mit Hilfe eines handelsüblichen<br />

Messbechers leicht bestimmen.<br />

LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSE VI<br />

Die Leckage-Klasse VI als aktuell höchste Anforderung<br />

an eine Regelarmatur schreibt Luft oder Gas als Prüfmedium<br />

zwingend vor. Eine Berechnung für flüssige<br />

Medien gibt es nicht. Die Berechnung erfolgt über<br />

den Sitzdurchmesser, den Prüfdruck, sowie über einen<br />

Leckage-Faktor, der in EN 60534-4 für gängige<br />

Sitzdurchmesser aufgelistet ist (Tabelle 2). Das Ergebnis<br />

ist direkt ein Wert in ml/min.<br />

Leckage [ml/min] = 0,3 x Dp x LF ml/min<br />

Darin sind:<br />

Dp = Differenzdruck Ein-Aus (bar rel.) = p Ein<br />

wenn p Aus<br />

= Umgebungsdruck<br />

LF ml/min<br />

= Leckage Faktor gemäß Tabelle in ml/min<br />

Mit der Umrechnung 0,15 ml/min = 1 Blase/min<br />

ergibt sich die alternative Formel<br />

Tabelle 2: Leckage Faktor je Sitzdurchmesser für Klasse VI<br />

D [mm] LF ml/min<br />

D [mm] LF ml/min<br />

D [mm] LF ml/min<br />

25 0,15 80 0,9 250 11,1<br />

40 0,3 100 1,7 300 16,0<br />

50 0,45 150 4,0 350 21,6<br />

65 0,6 200 6,75 400 28,4<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

45


FACHBEITRAG<br />

Leckage [Blasen/min] = 2 x Dp x LF ml/min<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Sitzdurchmesser = 150 mm<br />

Prüfdruck = 6 bar<br />

LF ml/min<br />

= 4,00 ml/min (aus Tabelle)<br />

Leckage (ml/min) = 0,3 x 6 x 4,00 = 7,2 ml/min<br />

oder<br />

Leckage (Blasen/min) = 2 x 6 x 4,00 = 48 Blasen/min<br />

ANSI FCI70-2 UND EN 60534-4<br />

Im US-Amerikanischen Wirtschaftsraum, sowie in allen<br />

Branchen, die mit der Ölindustrie zusammenhängen,<br />

gilt die ANSI FCI-2 als Norm für die Armaturenprüfung.<br />

ANSI FCI70-2 und EN 60534-4 berechnen<br />

die zulässige Leckage exakt gleich, so dass man die<br />

hier dargestellten Rechenwege analog anwenden<br />

kann. Zu beachten sind lediglich zwei Aspekte:<br />

Die Leckage Klasse IV-S1 gibt es in der ANSI<br />

FCI70-2 nicht<br />

Das Äquivalent zum K VS<br />

-Wert [m³/h] ist bei ANSI<br />

der C V<br />

-Wert [liq.gal US/min]<br />

liq.gal US ist die Abkürzung für „liquid gallon“. US<br />

weist auf die US Amerikanische Maßeinheit hin. Der<br />

Zusatz ist notwendig, weil Großbritannien ebenfalls<br />

eine „liquid gallon“ kennt, die jedoch vom US-Amerikanischen<br />

abweicht. Um die Formeln der EN 60534<br />

anzuwenden, ist der C V<br />

-Wert in einen K VS<br />

-Wert umzurechnen.<br />

Es gilt:<br />

1 m³/h = 4,4 liq.gal US/min ➝ K VS<br />

= 0,227 x C V<br />

GEEIGNETE MESSTECHNIK<br />

Der Blasenzähler ist seit vielen Jahrzehnten das Messgerät<br />

der Wahl, wenn es um den Nachweis kleiner<br />

Gasleckagen geht. Durch die Festlegung der EN<br />

60534-4 die besagt: 0,15 ml/min = 1 Blase/min<br />

wurde die Leckagemessung mit einfachen Hilfsmitteln<br />

möglich. Es genügt ein Wasserglas und ein Röhrchen.<br />

Die Verbreitung von Prüfstandsoftware mit direkter<br />

Messdatenerfassung hat den Bedarf nach geeigneten<br />

Messgeräten für die Leckagemessung geschaffen.<br />

Geprägt durch den allgegenwärtigen Blasenzähler<br />

wurde der Ruf nach einen „elektronischen Blasenzähler“<br />

laut, dem die meisten Prüfstandbauer, auch die<br />

METRUS GmbH, mit unterschiedlichen Produktlösungen<br />

begegnen.<br />

Vergegenwärtigt man sich, dass<br />

die EN 60534 zulässige Leckagen als Anteil des<br />

Nenndurchflusses berechnet,<br />

auch die Leckage-Klassen V und VI zunächst einmal<br />

einen Durchfluss berechnen,<br />

die Umrechnung von ml/min in Blasen/min ein<br />

Hilfestellung ist, damit man Leckagen auf einfache,<br />

wirtschaftliche Art ermitteln konnte/kann<br />

so wird deutlich, dass der Ansatz, die physikalischen<br />

Blasen selbst elektronisch zählen zu wollen,<br />

nicht im Sinne der Norm ist. Vielmehr gilt es, den<br />

geringen Durchfluss mit Hilfe eines ausreichend<br />

genauen Durchfluss-Messgerätes zu erfassen und<br />

diesen gegebenenfalls wieder in Blasen umzurechnen,<br />

um ihn mit dem Wasserglas Blasenzählen vergleichbar<br />

zu machen.<br />

Es gibt unterschiedliche Anbieter von Durchfluss-<br />

Messgeräten und viele bieten ein sehr sensibles<br />

Gerät mit einem Messbereich von 0 bis 10 sccm/<br />

min (Standard Kubikzentimeter pro Minute) an. Über<br />

die Umrechnung 1 sccm = 1 ml/min = 6,66667<br />

Blasen/Minute wird aus dem 0-10 sccm Sensor<br />

ein 0-67 Blasen/minute Sensor. Es gilt lediglich,<br />

das verwendete Anzeigemodul oder die angeschlossene<br />

Software entsprechend einzurichten, um<br />

einen korrekt ermittelten, elektronischen Messwert<br />

zu erhalten.<br />

HINWEIS ZUR EN 12266<br />

Die EN 60534 ist ein Regelwerk speziell für Regelarmaturen.<br />

Daneben gibt es die allgemeine <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Norm EN 12266, die vor allem für Absperrarmaturen<br />

verwendet wird. Darin enthalten ist im<br />

Teil 1 (EN 12266-1) unter anderem die Anforderung<br />

an die Abnahmebedingung für die Leckageprüfung.<br />

Generell ist folgendes zu beachten:<br />

Das Prüfmedium muss ausgangsseitig Raumtemperatur<br />

aufweisen<br />

Die Berechnung auf Basis des DN kann auch für<br />

durchmesseräquivalente Zollflansche oder Gewinde<br />

herangezogen werden.<br />

Die Berechnung erfolgt über den Nenndurchmesser<br />

(DN) direkt gemäß Tabelle 3.<br />

Das Ergebnis hat die Einheit mm 3 /s<br />

Die Umrechnung in EN 60534-4 Blasen/min ist:<br />

Blasen/min = 2,5 x mm 3 /s<br />

Beispielrechnung:<br />

DN 200 Armatur x Luftprüfung x Leckrate B<br />

Zulässige Leckage = 0,3 x 200 = 60 mm 3 /s bzw.<br />

= 150 Blasen/min.<br />

Anders als in 60534-4 nehmen die Anforderungen<br />

der EN 12266 bei steigendem Buchstaben ab. In<br />

der EN 60534-4 nehmen die Anforderung mit steigender<br />

Klasse zu.<br />

46 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Tabelle 3: Leckage Berechnung je Leckrate, Nenndurchmesser und Medium<br />

Medium Leckrate A Leckrate B Leckrate C Leckrate D Leckrate E Leckrate F Leckrate G<br />

Flüssigkeit Keine, durch Sichtprüfung<br />

0,01 x DN 0,03 x DN 0,1 x DN 0,3 x DN 1,0 x DN 2,0 x DN<br />

Gas/Luft feststellba-<br />

re Undichtigkeit 0,3 x DN 3,0 x DN 30 x DN 300 x DN 3000 x DN 6000 x DN<br />

DER METRUS-LECKAGERECHNER<br />

Auch wenn diese Einführung zum Ergebnis hat, dass<br />

man nun die zulässige Leckage nach EN 60534<br />

berechnen kann, so bedarf es nach wie vor eines<br />

Augenblicks Ruhe, um es richtig zu machen. Darüber<br />

hinaus muss die Dokumentation zur Hand sein, denn<br />

die Formeln kann man sich nicht wirklich merken.<br />

Einer spontanen Entscheidung am Prüfstand „bestanden“/„nicht<br />

bestanden“ sind diese Tatsachen nicht<br />

wirklich zuträglich.<br />

Als Lösung für dieses Dilemma stellt METRUS den<br />

kostenlosen „METRUS leak calculator“ als App für<br />

iPhone, Adroid, Apple MAC und Windows zur Verfügung<br />

(Bild 4). Er führt den Nutzer durch die notwendigen<br />

Schritte und präsentiert das Ergebnis in der von<br />

ihm gewünschten Einheit. Die Software ist über iTunes<br />

bzw. über www.metrus.de kostenlos zu beziehen.<br />

AUTOR<br />

Bild 4: Screenshot der kostenlosen Leckage-<br />

Berechnungssoftware „METRUS leak calculator“<br />

DIPL.-ING. JOHANNES JUNIOR<br />

METRUS GmbH<br />

41812 Erkelenz<br />

Tel.: +49 2431 94502-23<br />

j.junior@metrus.de<br />

Jetzt anmelden www.industriearmaturen.de<br />

Inside<br />

Ihr Newsletter für <strong>Industriearmaturen</strong> und Dichtungen


IFAT 2014<br />

IFAT so erfolgreich<br />

wie noch nie<br />

Nach fünf Messetagen hat die IFAT 2014 in München mit mehr als 135.000 Besuchern aus aller Welt<br />

erneut ihre Vorgängerveranstaltung übertroffen (2012: ca. 125.000).<br />

Mit rund 60.000 Besuchern aus dem Ausland (2012: 49.840), das entspricht fast 45 Prozent, verzeichnete<br />

die IFAT 2014 zudem den höchsten Auslandsanteil ihrer Geschichte. Die Top Ten Besucherländer<br />

waren – neben Deutschland – in dieser Reihenfolge: Österreich, Italien, die Schweiz, die Niederlande,<br />

Dänemark, Polen, die Tschechische Republik, die Russische Föderation, Spanien und Großbritannien.<br />

Insgesamt 3.081 Aussteller aus 59 Ländern (2012: 2.939 Aussteller aus 54 Nationen) präsentierten<br />

vom 5. bis 9. Mai auf 230.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (2012: 215.000 Quadratmeter) Innovationen<br />

und Trends für den Umwelttechnologiesektor. Auch hier wurde mit einem Auslandsanteil von<br />

44 Prozent – das entspricht einem Plus von fünf Prozentpunkten – eine neue Bestmarke erzielt.<br />

Die nächste IFAT fi ndet vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München statt.<br />

Einige der aus dem Bereich <strong>Industriearmaturen</strong> auf der IFAT 2014 gezeigten Neuerungen stellen wir<br />

Ihnen auf den folgenden Seiten vor.<br />

Auf der IFAT 2014 stellte 3S Antriebe erstmals das<br />

mobile Armaturen-<strong>Instandhaltung</strong>sgerät 3S AIG als<br />

kleine Version 3S AIG XS vor. Das AIG XS ist handlicher<br />

als sein großer Bruder und deckt als Ein-Mann-<br />

Gerät die Anforderungen von kleinen Netzbetreibern<br />

ab. Drehmoment und Weg der Armaturen werden<br />

erfasst und ermöglichen so eine echte zustandsorientierte<br />

<strong>Instandhaltung</strong> von Armaturen, da die Daten<br />

manipulationssicher zur externen Verwendung weitergegeben<br />

werden. Ebenso wurde eine neu entwickelte<br />

<strong>Instandhaltung</strong>sstrategie für erdverlegte Armaturen vorgestellt,<br />

die nach einem Ampelsystem funktioniert und<br />

48 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Neuer Freistromhydrant F7 von AVK Mittelmann<br />

3S Erdeinbau: Auf Kabelanschlüsse und Schachtbauwerk<br />

kann verzichtet werden (3S Antriebe)<br />

auf dem Maximum Operation Torque MOT nach DIN<br />

EN 1074-2 basiert.<br />

Auch mit den stationären Lösungen nähern sich 3S<br />

Antriebe den kleinen Versorgern an. Die x-active Plattform<br />

zur Integration von Armaturen oder Sensoren via<br />

Mobilfunk gibt es seit der IFAT auch in einer Version<br />

von 1-8 Clients und ist dementsprechend kostengünstig.<br />

Durch diese Lösung kann die Anzahl der automatisierten<br />

Armaturen im Netz sowie die Anzahl der<br />

Druck- und Durchflusssensoren kostengünstig erhöht<br />

werden. Auch Schachtüberwachungen sind einfach<br />

zu realisieren. Ebenso ist die direkte Erfassung externer<br />

Sensordaten durch die 3S Sensoranbindung marktreif.<br />

Dabei werden die Messdaten direkt über den Antrieb<br />

verarbeitet, an die Zentrale via Mobilfunk weitergeleitet<br />

und benötigen so keinerlei Zusatzmodule.<br />

Bei den Besuchern stießen vor allem die stationären<br />

Antriebssysteme auf großes Interesse, die Möglichkeiten<br />

der komplett dezentralen Automatisierung von Armaturen<br />

standen bei den Gesprächen im Mittelpunkt.<br />

Unter den zahlreichen Produkten von AVK Mittelmann<br />

sind neu der Freistromhydrant F7und die Rohrkupplung<br />

Supa Maxi, die nun in DN 400 erhältlich ist.<br />

Der AVK Freistromhydrant zeichnet sich in erster<br />

Linie durch einen besonders großen Entwässerungsquerschnitt<br />

aus. Er ist so konstruiert, dass keinerlei<br />

innere Teile den freien Durchfluss des Mediums behindern.<br />

Dadurch wird eine enorme Durchflussleistung<br />

erreicht. Der Hydrant ist gegenüber eventuellen inneren<br />

Beschädigungen unempfindlich. Werkzeuge zur<br />

Inspektion und Wartung der Rohrleitung können leicht<br />

eingeführt und wieder herausgenommen werden. Der<br />

AVK Freistromhydrant ist sowohl mit Flanschanschluss<br />

als auch mit Spitzende, glatt oder mit Verriegelung für<br />

BAIO ® , erhältlich.<br />

Die seit 2010 erfolgreich im Markt eingesetzte<br />

universelle Rohrkupplung Supa Maxi ist nun auch in<br />

DN 400 (398-442 mm) erhältlich. Ab September<br />

2014 werden die Varianten Rohrkupplung, Flanschadapter<br />

und Endkappen für Wasser serienmäßig<br />

lieferbar sein.<br />

Die neue hydraulische Dämpfung für den pneumatischen<br />

Antrieb actubar ® der bar GmbH wird bei<br />

schlagenden Armaturen eingesetzt, wie zum Beispiel<br />

doppeltexzentrischen Klappen. Mit der neuen Dämpfung<br />

werden Wasserschläge vermieden. Dabei kann<br />

variabel eingestellt werden, ob eine Dämpfungswirkung<br />

ausschließlich in den Endlagen vorhanden ist<br />

oder eine gleichmäßige Geschwindigkeit über den<br />

gesamten Schwenkwinkel entsteht. Erreicht wird diese<br />

gleichmäßige Schaltgeschwindigkeit, indem ein zusätzlicher<br />

Kolben in einem Zylinder mit Hydraulikmedium<br />

läuft. Das volle Drehmoment bleibt dabei erhalten,<br />

aber ruckartige Bewegungen werden verhindert. So<br />

werden die Rohrleitungen, Armaturen und der Schwenkantrieb<br />

selbst geschützt. Die hydraulische Dämpfung<br />

ist besonders kompakt. Das Modul ist zudem manipulationssicher<br />

konstruiert, so dass keine ungeplanten<br />

Veränderungen der Einstellungen möglich sind.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

49


IFAT 2014<br />

1600 und Druckstufen PN 10 bis PN 40 basieren auf<br />

dem gleichen Design, eine Unterscheidung wie bisher<br />

ist also nicht mehr notwendig.<br />

Die strömungsoptimierten Klappenscheiben der<br />

Absperrklappe sorgen für beste Stabilität und höchste<br />

Wirtschaftlichkeit. Präziser arbeitet die Klappe<br />

dank geändertem Schubkurbelgetriebe, das optimal<br />

zur Drehmomentkurve passt und somit Druckstöße<br />

minimiert. Mehr Kraft kommt aus der Polygon-Steckverbindung,<br />

die Antriebskräfte zuverlässig überträgt.<br />

Die eingesetzten, hochwertigen Beschichtungen der<br />

Klappe bieten hervorragenden, dauerhaften Schutz in<br />

jedem Anwendungsbereich. ERHARD hat zudem die<br />

Dichtelemente wartungsfreundlich und zuverlässig gefertigt,<br />

so dass eine Betriebssicherheit auch über Jahrzehnte<br />

gewährleistet ist.<br />

Absperrklappe und pneumatischer Schwenkantrieb actubar®<br />

mit hydraulischer Dämpfung (bar GmbH)<br />

Bei der Konstruktion der doppeltexzentrischen Absperrklappe<br />

ROCO wave hat ERHARD Komponenten<br />

der bisherigen ROCO Premium übernommen und mit<br />

neuartigen Details in allen Dimensionen ergänzt. Die<br />

spezielle, charakteristische Wellenform gibt der Absperrklappe<br />

ihren Namen. Die wellenförmige Bauart<br />

sorgt dabei zum einen für höchste Stabilität, zum anderen<br />

wurde mit ihr das Strömungsverhalten für höchste<br />

Wirtschaftlichkeit optimiert. Dies gilt besonders für<br />

die Skeleton-Konstruktion bei größeren Nennweiten<br />

und Druckstufen.Die Nennweiten DN 150 bis DN<br />

Kostengünstig und zuverlässig – diese Eigenschaften<br />

zeichnen den Stellungsregler CMSX von Festo aus,<br />

der seine Stärken vor allem in nicht-explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zeigt. Geeignet zum Betrieb sind<br />

doppeltwirkende, pneumatische Schwenkantriebe mit<br />

ca. 90° Schwenkwinkel und mechanischer Schnittstelle<br />

nach VDI/VDE-Richtlinie 3845.<br />

Neben dem energieeffizienten Betrieb stehen das<br />

interessante Preis-/Leistungsverhältnis und die hohe<br />

Prozesssicherheit beim Stellungsregler CMSX im Mittelpunkt.<br />

Die Prozesssicherheit wird über analoge und<br />

digitale Rückmeldesignale sowie definierbare Stellungen<br />

gewährleistet. Über frei konfigurierbare analoge<br />

Signale lässt sich die Endposition flexibel bestimmen.<br />

Der Micro-Controller des Stellungsreglers zeigt in der<br />

Standardvariante die Rückmeldesignale permanent an.<br />

Der CMSX ermöglicht zudem eine einfache und effiziente<br />

Stellungsregelung auf Basis des PID-Regelalgorithmus.<br />

Die Positionsvorgabe erfolgt über ein<br />

Doppeltexzentrische Absperrklappe ROCO wave mit Wellenform<br />

in der Klappenscheibe (ERHARD)<br />

Der sparsame Stellungsregler CMSX sichert doppeltwirkende<br />

Schwenkantriebe (Festo).<br />

50 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Sollwertsignal. Über die Welle erfasst das integrierte<br />

Potentiometer die aktuelle Stellung des Schwenkantriebes<br />

und gibt den Messwert an den internen Regler<br />

weiter. Der Regler vergleicht den analog vorgegebenen<br />

Sollwert mit dem gemessenen Wert und steuert<br />

die zwei internen Schnellschaltventile mittels Pulsweitenmodulation<br />

(PWM) entsprechend an. Sollte einmal<br />

der Strom ausfallen, so kann eine vorab festgelegte<br />

Sicherheitsstellung des Prozessventils unkalkulierbare<br />

Prozessrisiken minimieren.<br />

Neben seinen bewährten Systemen für die Produktion,<br />

Aufbereitung und Verteilung von Wasser zeigte GF Piping<br />

Systems als Highlight ein neues Druckregelventil,<br />

mit dem eine Druckminder- oder auch eine Druckhaltefunktion<br />

errreicht werden kann. Durch Einsatz einer<br />

nichtsteigenden Spindel konnte zudem der zulässige<br />

Bauraum reduziert werden.<br />

Herkömmliche Kunststoff-Druckregelventile haben<br />

das gleiche Design wie Metallventile, das heißt<br />

Ober- und Unterteil werden durch Metallschrauben<br />

zusammengehalten. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Wärmeausdehnungskoeffizienten führt dies irgendwann<br />

zu Leckagen. Für viele Anwender von Kunststoff-<br />

Druckregelventilen ist es bereits Routine, die Schrauben<br />

in bestimmten Wartungsintervallen zu überprüfen<br />

und nachzuziehen. Selbst bei ganz neuen Ventilen ist<br />

eventuell vor der ersten Inbetriebnahme ein Nachziehen<br />

erforderlich. Dies ist mit dem neuen Zentralgehäusegewinde<br />

nicht mehr nötig. Seine Konstruktion<br />

garantiert eine langfristige Stabilität. Alle Materialien<br />

haben dieselben Wärmeausdehnungskoeffizienten,<br />

womit ein Sollwertverhalten erreicht wird.<br />

Das neuartige Design setzt den Schwerpunkt auf<br />

die erstmalige Inbetriebnahme sowie die Wartung.<br />

Aufgrund seines Designs kann das Ventil von einem<br />

Druckminderventil zu einem Druckhalteventil geändert<br />

werden, indem lediglich die Einsätze gewechselt werden.<br />

Dadurch kann auch die Membran bei der Wartung<br />

rasch ausgetauscht werden.<br />

Das neue Druckregelventil ist in PVC-U, PVC-C,<br />

PP-H oder PVDF erhältlich. Es steht für den Standarddruckbereich<br />

von 0,5 - 9 bar (7 - 130 psi) sowie in<br />

der empfindlicheren Konfiguration für Niedrigdruckbereiche<br />

von 0,3 - 3 bar (4 - 44psi) zur Verfügung.<br />

GF Piping Systems bietet damit ein flexibles System<br />

an, das für Standardanwendungen wie Chemiekaliendosierungs-<br />

und Wasseraufbereitungssysteme<br />

eingesetzt werden kann, aber auch für anspruchsvollere<br />

Anwendungen, bei denen auf Kontaminationen<br />

geachtet werden muss. Für besondere Anwendungen,<br />

vor allem in der Mikroelektronik, ist ein speziell<br />

entwickelter Kolben erhältlich, der elastomerfrei ist,<br />

wodurch bei Bewegung der O-Ringe keine Partikel<br />

abgegeben werden.<br />

Highlight bei Hawle Armaturen auf der IFAT 2014<br />

war der neue Überflurhydrant R1. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Überflurhydranten, bei denen die<br />

Wasserentnahme und Absperrung überwiegend in einem<br />

Gussgehäuse erfolgt und die Absperrung vertikal<br />

Druckregelventil aus Kunststoff mit neuartigem Design (GF<br />

Piping Systems)<br />

R1-Hydrant am Flughafen Frankfurt (Hawle)<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

51


IFAT 2014<br />

über Spindelgestänge und Ventilkegel hergestellt wird,<br />

übernimmt beim R1-Hydranten ein Ringzylinder aus<br />

nichtrostendem Stahl mit aufvulkanisierter Dichtung<br />

die Absperrfunktion. Dies gewährleistet äußerst geringe<br />

Betätigungskräfte beim Öffnen und Schließen des<br />

Hydranten auch bei hohem Leitungsdruck.<br />

Wird der R1-Hydrant geöffnet, so bewegt sich<br />

der Ringzylinder nach unten, verschließt zunächst die<br />

Entleerungsbohrungen und öffnet anschließend den<br />

Durchgang. Wasser steigt auf und strömt durch den<br />

Ringzylinder nach oben.<br />

Beim Schließvorgang wird der Ringzylinder in<br />

die obere Anschlagposition bewegt bis der Durchgang<br />

vollständig abgesperrt ist. Nach 15 Umdrehungen<br />

kann das Restwasser über die Entleerungsöffnungen<br />

durch das Sickerelement in das Erdreich<br />

abfließen.<br />

Weitere Exponate waren unter anderem ein<br />

Abwasserschieber für Erd- und Anlageneinbau,<br />

ein Be- und Entlüftungsventil aus nichtrostendem<br />

Stahl, eine Kombinationsarmatur für Eerd- und<br />

Schachteinbau und ein Freistromhydrant.<br />

Honeywell zeigte neben anderen Armaturen zum<br />

Trennen und Regeln den Systemtrenner BA300, mit<br />

dem Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen,<br />

Schulen, Kliniken, Flughäfen und andere öffentliche<br />

Gebäude mit hohem Durchflussvolumen zuverlässig<br />

abgesichert werden können. Die Sicherungsarmatur<br />

zeichnet sich durch eine einfache Handhabung bei<br />

der Wartung aus, ist bis Flüssigkeitskategorie 4 zugelassen<br />

und erfüllt die Normen DIN EN 1717 und<br />

DIN 12729.<br />

Der Systemtrenner BA300 eignet sich speziell dort<br />

für den Einbau, wo Trinkwasserqualität und -hygiene<br />

besonders relevant sind. Er stellt eine Lösung für alle<br />

Personen dar, die für die Planung, die Installation oder<br />

den Betrieb von Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen<br />

verantwortlich sind. Die Sicherungsarmatur<br />

erfüllt nicht nur die hygienischen Anforderungen der<br />

Trinkwassernormen, sondern zeichnet sich zudem<br />

durch eine kompakte, platzsparende Bauweise mit<br />

hohem Durchflussvolumen, ein serviceorientiertes Design<br />

und eine hohe Montage- und Wartungsfreundlichkeit<br />

aus: Die integrierten Rückflussverhinderer<br />

können durch das einfache Lösen und Entfernen der<br />

verwendeten Halteklammern schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />

ein- und ausgebaut werden, was die<br />

Wartungszeit verkürzt. Zeigt die Differenzdruckprüfung<br />

im Rahmen der jährlichen Wartung, dass die<br />

Dichtkanten der Rückflussverhinderer durch im Wasser<br />

befindliche Sedimente verschlissen wurden, ermöglicht<br />

das patentierte Gehäusedesign einen wechselseitigen<br />

Austausch. Durch die zweifache Verwendung<br />

spart der Betreiber Kosten, da Ersatzteile erst dann<br />

eingesetzt werden müssen, wenn auch die zweite Seite<br />

abgenutzt ist.<br />

Der BA300 ist DVGW-bauteilgeprüft und mit allen<br />

Bestandteilen für Trinkwasser zugelassen. Alle Teile,<br />

die mit Trinkwasser in Berührung kommen, sind aus<br />

korrosionsbeständigen Materialien wie Messing, Edelstahl<br />

und pulverbeschichtetem Sphäroguss gefertigt.<br />

Systemtrenner BA 300 für Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen,<br />

Schulen, Kliniken, Flughäfen und andere öffentliche<br />

Gebäude mit hohem Durchflussvolumen (Honeywell)<br />

Im Bereich von Rohrleitungen und Behältern mit Nennweiten,<br />

die weit über DN 600 liegen und durchaus<br />

welche von über 2.000 erreichen, ergibt sich bei den<br />

einzusetzenden Dichtungen ein Problem: der Transport<br />

– und zwar sowohl technisch als auch kostenmäßig,<br />

denn in der klassischen Auslegung als einteiliger<br />

Dichtring gehen die Abmessung schnell über das<br />

günstige Transportmaß einer Europalette hinaus. Besonders<br />

bei Durchmessern von 2000 mm und größer<br />

können jedoch für Verpackung und Transport Kosten<br />

entstehen, die den Preis der Dichtung um ein Mehrfaches<br />

übersteigen.<br />

Dichtungselemente für diese großen Durchmesser<br />

weisen als Kraftnebenschluss-Dichtung eine<br />

höhere Sicherheit im Betrieb auf: Dabei überträgt<br />

ein außenliegender Stützring die Schraubenkräfte,<br />

während ein innenliegendes elastomeres Dichtelement<br />

die Abdichtfunktion übernimmt. An dieser<br />

bereits vorhandene Funktionstrennung hat Klinger<br />

den Gedankengang zur Lösung der Aufgabe angesetzt:<br />

Der Stützring wird, weil er keine Dicht-<br />

52 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Dichtungssystem für große Durchmesser: KLINGER ® KNS<br />

Gedämpftes Rückschlagventil von Nero Valves<br />

funktion übernimmt, einfach in Segmente geteilt.<br />

Die Größe der Segmente wird so gewählt, dass<br />

sie problemlos auf eine Europalette passen. Ihre<br />

Verbindung erfolgt über sogenannte „Knopfloch“-<br />

oder „Puzzle“-Verbindungen. Dazu werden<br />

die einzelnen Segmente präzise geschnitten. Die<br />

Abdichtfunktion wird dann von einem einteiligen<br />

Dichtprofil aus Elastomer übernommen, das<br />

ebenfalls über Knopfloch-Verbindungen mit den<br />

Segmenten des Stützringes verbunden wird. Die<br />

Elastomerdichtung kann aufgrund ihrer Flexibilität<br />

so zusammengelegt werden, dass sie mit auf die<br />

Europalette passt.<br />

Für den Dichtring stehen alle handelsüblichen Elastomere<br />

zur Verfügung wie NR, NBR, EPDM und FKM.<br />

Einsatzmöglichkeiten der neuen Kraftnebenschluss-<br />

Dichtung aus Segmenten bestehen zum Beispiel bei<br />

erdverlegten Rohrleitungen, bei Gas-Hochdruckleitungen<br />

(Fernleitungen), in Kraftwerken im Bereich<br />

der Rauchgasreinigung, in Kühlkreisläufen und im<br />

Behälterbau.<br />

Nero Valves, Anbieter von Armaturen für die Bereiche<br />

Wasser, Abwasser, Öl, Gas, und Brandschutz-Systeme<br />

mit Sitz in Deutschland, präsentierte auf der IFAT<br />

ein gedämpftes Rückschlagventil gemäß DIN 3202<br />

– F15 und Flanschanschluss nach EN 1092-1 (ISO<br />

7005-1). Es ist erhältlich in Nennweiten von DN 50<br />

bis DN 1600 für die Druckstufen PN 6, 10, 16 25<br />

und 40. Als Werkstoff für das Gehäuse und die Klappe<br />

stehen Stahl und duktiles Gusseisen zur Verfügung.<br />

Der Korrosionsschutz besteht aus einer Epoxidpulverbeschichtung<br />

mit einer Dicke von mindestens 250<br />

Mikrometern.<br />

Die PLASSON GmbH hat während der IFAT in München<br />

zum ersten Mal ihren neuen PLASSON ArmEx<br />

Armaturenwechsler vorgestellt. Bislang ist der Stand<br />

der Technik bei einem Armaturenwechsel, dass nach<br />

der Information der Anwohner zunächst die Leitung<br />

abgeschiebert und danach die Armatur gewechselt<br />

wird, um dann nach der Leitungsspülung die Hauptlei-<br />

Armaturenwechsel auf Wasserleitungen in 2 Sekunden (Plasson)<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014<br />

53


IFAT 2014<br />

tung wieder in Betrieb zu nehmen. Mit dem PLASSON<br />

ArmEx Armaturenwechsler revolutioniert PLASSON<br />

den Armaturenwechsel und erspart dem Wasserversorger<br />

viel Geld, Zeit und Ärger mit den Anwohnern.<br />

Mit dieser neuen Technologie wird die alte Anbohrarmatur<br />

auf dem unter Druck befi ndlichen Rohr gegen<br />

eine neue Armatur verschoben. Und zwar so schnell,<br />

dass der eigentliche Armaturenwechsel nur 2 Sekunden<br />

dauert.<br />

Der neue Armaturenwechsler ist mit einem Mini-<br />

Hydraulik-Aggregat und einem leistungsstarken Akku<br />

ausgestattet, so dass das System, das in zwei baustellengerechten<br />

Koffern transportiert wird, jederzeit und<br />

überall einsatzbereit ist.<br />

Mit dem PLASSON ArmEx Armaturenwechsler<br />

können eine Vielzahl von Anbohrarmaturen und Blindschellen<br />

der gängigen Hersteller aus Deutschland auf<br />

duktilem Gussrohr sowie Stahl oder PVC-Rohr verschoben<br />

werden (Ausnahme: auf Stahl- oder PE-Rohr geschweißte<br />

Anbohrarmaturen).<br />

Neuer VAG KSS Kegelstrahlschieber als<br />

Grundauslassarmatur<br />

Das Highlight der VAG Armaturen, das Eigenmedium<br />

gesteuerte VAG RIKO ® Ringkolbenventil, haben wir<br />

bereits in der letzten Ausgabe ausführlich in einem<br />

Fachbericht vorgestellt. Zu den weiteren Neuheiten<br />

des Unternehmens auf der IFAT 2014 zählte ein neuer<br />

universell einsetzbarer Spindelschieber, der als Absperr-<br />

und Regulierarmatur einsetzbar ist.<br />

Ebenfalls neu ist der VAG KSS Kegelstrahlschieber<br />

(Bild). Hier wurde durch die optimierte Gehäusekonstruktion<br />

bei gleichbleibender Dauerfestigkeit der Strömungswiderstand<br />

verringert. Das zuverlässige Gleitsystem<br />

garantiert einen ruhigen Betrieb während des<br />

Öffnens bzw. Schließens und wirkt schwingungshemmend.<br />

Das neue, langlebige Dichtsystem verringert<br />

Betreiberkosten und vereinfacht Wartungsprozesse.<br />

Kegelstrahlschieber können als Grundauslassarmatur<br />

trotz hoher hydraulischer Bedingungen sehr präzise<br />

die Abgabemenge von Talsperren und Staudämmen<br />

regeln.<br />

Ebenfalls noch erwähnenswert ist ein vier Meter<br />

hoher, funktionsfähiger RGT Rollschütz. Der<br />

Rollschütz wird vom amerikanischen Mitglied der<br />

VAG-Gruppe, der Rodney Hunt Company, gefertigt.<br />

Rollschütze werden sehr oft bei Wasser- und Abwasseranwendungen<br />

mit hohem Druck oder großen<br />

Nennweiten eingesetzt.<br />

KONTAKTADRESSEN<br />

3S Antriebe GmbH<br />

12109 Berlin<br />

info@3s-antriebe.de<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

42489 Wülfrath<br />

info@avkmittelmann.com<br />

bar GmbH<br />

53547 Dattenberg<br />

scholl@bar-gmbh.de<br />

ERHARD Armaturen GmbH<br />

89522 Heidenheim<br />

GF Piping Systems<br />

Schaffhausen/Schweiz<br />

Festo AG & Co. KG<br />

73734 Esslingen<br />

Hawle Armaturen GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

info@hawle.de<br />

Honeywell GmbH<br />

71101 Schönaich<br />

KLINGER GmbH<br />

65510 Idstein, Germany<br />

mail@klinger.de<br />

Nero Valves GmbH<br />

64546 Mörfelden-Walldorf<br />

info@nero-valvesgmbh.de<br />

PLASSON GmbH<br />

46485 Wesel<br />

info@ plasson.de<br />

VAG Armaturen GmbH<br />

68305 Mannheim<br />

info@vag-group.com<br />

54 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 / 2014


Einkaufsberater<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Industrial Valves Buyer’s Guide<br />

2014<br />

Ihr Link zur Online-Version:<br />

Anwendungsgebiete<br />

Application Fields ............................................. S. 56 – 61<br />

Armaturen-Bauarten<br />

Valve Types ............................................................ S. 62 – 77<br />

Zubehör + Dienstleistungen<br />

Accessories and Services ......................... S. 79 – 84<br />

Ihr Kontakt:<br />

Helga Pelzer<br />

Telefon 0201/82002-35<br />

Fax 0201/82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

www.industriearmaturen.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2014<br />

55


2014<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

Abwasserentsorgung<br />

Waste Water Disposal<br />

Biotechnologie<br />

Biotechnology<br />

Chemie/<br />

Verfahrenstechnik<br />

Chemistry/Process Engineering<br />

56 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Energieanlagen/<br />

Kraftwerke<br />

Energy Systems/Power Plants<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

57


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Energieanlagen/<br />

Kraftwerke<br />

Energy Systems/Power Plants<br />

Fernwärme<br />

District Heating<br />

Feststoffe<br />

Solids<br />

58 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Fluidtechnik<br />

Fluids Technology<br />

Gasversorgung<br />

Gas Transmission Technology<br />

Kältetechnik/Kryotechnik<br />

Refrigeration/Cryogenics<br />

Kernenergie-Anlagen<br />

Nuclear Plants<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

59


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Lager- und<br />

Transportbehälter<br />

Storage And Handling Systems<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Foodstuffs Technology<br />

Pharmazie<br />

Pharmaceuticals<br />

Pipelinesysteme/<br />

Offshoretechnik<br />

Pipeline Systems/<br />

Offshore Technology<br />

60 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Wasserversorgung<br />

Water Supply<br />

2014 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

61


2014<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Absperrarmaturen<br />

Shut-Off Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Einkaufsberater<br />

62 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Absperrarmaturen für Lagerund<br />

Transportbehälter<br />

Shut-Off/Isolation Valves For Storage<br />

And Transportation Tanks<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Absperrklappen<br />

Butterfly Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

63


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Absperrklappen<br />

Butterfly Valves<br />

Absperrschieber<br />

Gate Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

64 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


2014<br />

Einkaufsberater<br />

Absperrventile<br />

Shut-Off Valves<br />

Armaturen aller Art<br />

Miscellaneous Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

65


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Armaturen aller Art<br />

Miscellaneous Valves<br />

Bodenablassventile<br />

Bottom Drain Valves<br />

Automatik-Armaturen<br />

Automatic Valves<br />

Dampfarmaturen<br />

Steam Equipment<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Breather And Venting Valves<br />

Druckminderventile<br />

Pressure Reducing Valves<br />

Durchflussmesstechnik<br />

Flow Measuring Devices<br />

66 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


2014<br />

Einkaufsberater<br />

Edelstahlindustriearmaturen<br />

Stainless Steel Valves<br />

Faltenbalgventile<br />

Bellows-Type Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

67


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Freilaufrückschlagventile<br />

Automatic Recirculation Valve<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />

höchste Anforderungen<br />

Industrial Valves For Special<br />

Service Conditions<br />

Füllstand-Messgeräte<br />

Filling Level Measuring Devices<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

68 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


2014<br />

Kondensatableiter<br />

Steam Traps<br />

Einkaufsberater<br />

Kugelhähne<br />

Ball Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

69


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Kugelhähne<br />

Ball Valves<br />

Membranschieber<br />

Diaphragm Gate Valves<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Plastic Valves<br />

Membranventile<br />

Diaphragm Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Kugelsektorventile<br />

Ball Segment Valves<br />

Magnetsteuerventile<br />

Solenoid Control Valves<br />

70 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Plattenschieber<br />

Parallel Slide Gate Valves<br />

Pumpenschutzarmaturen<br />

Pump Protection Unit<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Probenahme-Ventile/<br />

-Kugelhähne<br />

Sampling Valves /<br />

Sampling Ball Valves<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Control And Instrumentation<br />

Quetschventile<br />

Pinch Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

71


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Regel- und automatisierte<br />

Armaturen/Kontrollsysteme<br />

Control And Automated Valves/<br />

Control Systems<br />

Regelarmaturen<br />

Control Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

72 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


2014<br />

Einkaufsberater<br />

Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

Rückflussverhinderer<br />

Backflow Preventing Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

73


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

Rückschlagventile<br />

Check Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

74 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


2014<br />

Schieber<br />

Slide Gate Valves<br />

Einkaufsberater<br />

Schmutzfänger<br />

Strainer<br />

Schaugläser für<br />

Rohrleitungen<br />

Gauge Glasses For Pipes<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

75


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Schrägsitzventile<br />

Angle Seat Valves<br />

Schwimmer/<br />

Schwimmer-Ventile<br />

Float Valves<br />

Sicherheitsventile<br />

Safety Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Schwerarmaturen<br />

Heavy Valves<br />

Sicherheitsabsperreinrichtungen<br />

Safety Shut-Off Devices<br />

76 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Spezialventile nach<br />

Kundenwunsch<br />

Special Valves To<br />

Customers’ Specifications<br />

Stoffschieber<br />

Knife-Gate Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Temperaturregler ohne<br />

Hilfsenergie<br />

Temperature Controller With No<br />

Auxiliary Energy<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

77


Ventile<br />

Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Einkaufsberater<br />

78 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Antriebe<br />

Actuators<br />

Zubehör + dienstleistungen • Accessories And serVices<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Antriebszubehör<br />

Actuator Accessories<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

79


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Antriebszubehör<br />

Actuator Accessories<br />

Armaturenbearbeitungsmaschinen<br />

Valve Machining Centers<br />

Armaturenfertigungstechnik<br />

Valve Production Engineering<br />

Armaturenprüfstände<br />

Valve Testing Equipment<br />

Armaturen-Automation<br />

nach Kunden-Spezifikation<br />

Customized Valve Automation<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

Armaturen-Getriebe<br />

Actuator Gearing<br />

Armaturen-Service<br />

Valve Service<br />

80 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Aufarbeitung von Armaturen<br />

Refurbishing Of Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Auslegungssoftware<br />

Design Software<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

81


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Dichtsysteme<br />

Sealing Systems<br />

Metallische Dichtsysteme<br />

Metal-To-Metal Sealing Systems<br />

Handräder<br />

Handwheels<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Instandhaltung</strong><br />

Maintenance<br />

Regelantriebe<br />

Modulating Actuators<br />

Reparatur- und Prüftechnik<br />

für Armaturen<br />

Valve Repair And Testing Technology<br />

82 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Spindeln und Drehteile<br />

für Armaturen<br />

Stems And Turned Parts For Valves<br />

2014<br />

Einkaufsberater<br />

Stellantriebe für<br />

Regelbetrieb<br />

Actuators For Modulating Duty<br />

Schnellschlussantriebe/<br />

Armaturen<br />

Quick-Close Actuator Valves<br />

Stellantriebe, elektrisch<br />

Electric Actuators<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2 2/ / 2014<br />

83


Einkaufsberater 2014<br />

2014<br />

Stellantriebe,<br />

pneum./hydr.<br />

Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />

Stellungsregler<br />

Positioners<br />

Verbände<br />

Associations<br />

Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Firma<br />

ARCA Regler GmbH, Tönisvorst 5<br />

ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG, Schloss Holte-Stukenbrock<br />

Seite<br />

2. Umschlagseite<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim 7<br />

DIAM 2014, München 8<br />

DKM Armaturentechnik GmbH, Rödermark<br />

Titelseite<br />

Franz Dürholdt GmbH & Co. KG <strong>Industriearmaturen</strong>, Wuppertal 13<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho 3<br />

OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt 17<br />

Pollutec 2014, Lyon, Frankreich 23<br />

POWTECH 2014, Nürnberg 12<br />

rotork Schischek GmbH, Langenzenn 9<br />

SIPOS Aktorik GmbH, Altdorf<br />

VALVE INDUSTRY Forum & Expo 2015, Moskau, Russische Föderation<br />

4. Umschlagseite<br />

3. Umschlagseite<br />

VGB-Kongress Kraftwerke 2014, Hamburg 15<br />

Zürcher – Technik AG, Sissach, Schweiz 11<br />

Einkaufsberater 55 - 84<br />

84 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 2/ 2 / 2014


Tri-exzentrisch — Metallisch dichtend — Selbstzentrierender Dichtring:<br />

NEU<br />

bei ARI!<br />

ZETRIX ®<br />

Die ARI-Prozessarmatur<br />

ZETRIX ®<br />

Handgetriebe<br />

ZETRIX ®<br />

elektrischer Antrieb<br />

ZETRIX ®<br />

pneumatischer Antrieb<br />

ZETRIX ®<br />

hydraulischer Antrieb<br />

Profitieren Sie von den Vorteilen der neuen ZETRIX ® :<br />

■Tri-exzentrische Konstruktion der Scheibe<br />

■Intelligenter Dichtring mit Lamellen-Aufbau<br />

■Stellitierter Sitz<br />

■… sowie eine Vielzahl weiterer Optionen auf Anfrage<br />

Fordern Sie weitere Informationen über Ihre<br />

Vorteile durch die neue ZETRIX ® !<br />

www.ari-armaturen.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!