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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

48<br />

Zusammensetzung<br />

der Netzwerkmitglieder<br />

und<br />

-akteure<br />

Innovationspotenzial<br />

bestimmt den Erfolg<br />

e<strong>in</strong>er Bildungsallianz<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit spezifischen<br />

Themenaspekten<br />

e<strong>in</strong>er <strong>nachhaltige</strong>n<br />

<strong>Entwicklung</strong><br />

allem im Bereich der Ideengenerierung und der<br />

Ressourcenbündelung Optionen, die als <strong>in</strong>novative<br />

Basis erfahren werden. Konkret gespeist<br />

werden sie durch die Verknüpfung der unterschiedlichen<br />

Wissensbestände, Erfahrungsh<strong>in</strong>tergründe<br />

sowie Mentalitäten der Netzwerkmitglieder.<br />

Ihre Adaption an den Netzwerkkontext<br />

kommt <strong>in</strong> neuen Formaten, geme<strong>in</strong>samen Projekten<br />

und Aktivitäten zum Ausdruck. Regelmäßige<br />

Reflexionsschleifen mit Blick auf die Zielsetzung<br />

und Zielerweiterung, geme<strong>in</strong>same Interessen und<br />

geplante und durchgeführte Aktivitäten fördern<br />

die kreativen Anpassungen an neue Gegebenheiten<br />

und stellen zusätzlich Flexibilität sicher.<br />

An dieser Stelle bieten sich weitere Anknüpfungspunkte<br />

für die <strong>Entwicklung</strong> von Instru menten,<br />

die zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e pass genaue Akteurskonstellation<br />

und e<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Zusammenarbeit<br />

unterstützen (z.B. Lernpartnerschaften) sowie<br />

zum anderen <strong>in</strong> Richtung Förderung e<strong>in</strong>er im<br />

S<strong>in</strong>ne von Nachhaltigkeit erfolgversprechenden<br />

Netzwerkarbeit wirken.<br />

Auf die Innovationsleistung <strong>in</strong> den Unternehmen<br />

lässt sich über das Netzwerk kaum bzw.<br />

ke<strong>in</strong> messbarer E<strong>in</strong>fluss nehmen. Es ist jedoch<br />

davon auszugehen, dass positive Impulse gesetzt<br />

werden können. Insbesondere mit Blick<br />

auf die Förderung der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit<br />

spezifischen Themenaspekten e<strong>in</strong>er <strong>nachhaltige</strong>n<br />

<strong>Entwicklung</strong>. Beispielsweise könnte das<br />

Thema „Ressourceneffizienz im privaten und im<br />

beruflichen Leben“ e<strong>in</strong> Thema se<strong>in</strong>, das über<br />

das Netzwerk <strong>in</strong> die unterschiedlichen Institutionen<br />

e<strong>in</strong>gespeist werden könnte (z.B. über<br />

e<strong>in</strong>e Qualifizierungsmaßnahmen für die Netzwerkakteure<br />

oder e<strong>in</strong>e themenbezogene<br />

Projektaktivität auf der Ebene der Lernpartnerschaft<br />

Unternehmen und Schule). Die Sammlung<br />

relevanter Themen und die Überführung <strong>in</strong><br />

entsprechende Aktivitäten könnte <strong>in</strong>strumentengestützt<br />

angelegt werden.<br />

Positive Impulse für die Innovationsleistung<br />

ergeben sich zudem durch Kooperationen mit<br />

externen Akteuren bzw. anderen Netzwerken<br />

und über die Erweiterung e<strong>in</strong>es Netzwerkes<br />

durch das E<strong>in</strong>werben neuer relevanter Netzwerkmitglieder.<br />

E<strong>in</strong> hoher Bekanntheitsgrad,<br />

Akzeptanz und Wertschätzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er breiteren<br />

Öffentlichkeit fördern die Motivation und<br />

Kreativitäten der Akteure zusätzlich.<br />

Positiv stimulierende Effekte gehen überdies<br />

vom Erwerb bzw. der Förderung von Kompetenzen<br />

bzw. Qualifizierung der Mitgliedsakteure<br />

aus. Die Identifikation <strong>in</strong>teressanter Partner<br />

sowie vorhandener und notwendiger Kompe-<br />

tenzprofile und Qualifizierungsbedarfe kann auf<br />

der Basis von unterstützenden Instrumenten<br />

systematisiert angelegt werden und kann so zu<br />

e<strong>in</strong>er Professionalisierung der Netzwerkarbeit<br />

beitragen.<br />

Mit Blick auf <strong>Innovationen</strong> für Nachhaltigkeit kann<br />

festgehalten werden, dass die Initiierung, der<br />

Erfolg und der dauerhafte Bestand von Bildungsallianzen<br />

eng mit dem Innovations potenzial und<br />

se<strong>in</strong>er Erschließung über die positive Stimulation<br />

der identifizierten Erfolgsfaktoren verknüpft<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Instrument, das die Erfolgsfaktoren<br />

aufzeigt und den Status-quo für das Netzwerk<br />

ermittelt, kann erste konkretere H<strong>in</strong>weise auf<br />

mögliche Potenziale bieten, die es dann im<br />

E<strong>in</strong>zelfall zu konkretisieren gilt. Vorstellbar wäre<br />

z.B., dass das Ergebnis e<strong>in</strong>es Status-quo-Checks<br />

Verbesserungspotenziale im Bereich Kommunikations-<br />

und Informations flüsse ausweist. Es<br />

könnte dann das Instrument für die Optimierung<br />

dieses Bereiches heran gezogen werden,<br />

um die vorhandenen Potenziale zu erschließen.<br />

Da im Rahmen des Projektkontextes nicht für<br />

alle identifizierten Erfolgsfaktoren Instrumente<br />

entwickelt werden können, werden die zentralen<br />

erfolgsrelevanten Bereiche <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der analysierten Bildungsallianz<br />

identifiziert und entsprechende Instrumente<br />

exemplarisch ausgearbeitet. Da <strong>in</strong>sofern nicht<br />

alle Erfolgsfaktoren mit entsprechenden<br />

Instrumenten h<strong>in</strong>terlegt s<strong>in</strong>d, bedarf es für<br />

die Optimierung nicht h<strong>in</strong>terlegter Faktoren<br />

der Ausarbeitung von H<strong>in</strong>weisen für e<strong>in</strong><br />

plan mäßiges Vorgehen.<br />

Gleichzeitig ist e<strong>in</strong>e Optimierung des Brückenschlags<br />

zwischen Netzwerkaktivitäten und<br />

dem Leitbild der Nachhaltigkeit angezeigt.<br />

Hier ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>strumentell h<strong>in</strong>terlegte systematische<br />

Integration des Themas <strong>in</strong> die<br />

Netzwerkarbeit sowie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen statt f<strong>in</strong>dende Vergegenwärtigung<br />

und Evaluation der Netzwerkaktivitäten<br />

unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien<br />

angezeigt.<br />

Für den praktischen E<strong>in</strong>satz wurden – ausgehend<br />

von den Ergebnissen der Fallanalyse – Instrumente<br />

entwickelt, die <strong>in</strong> anderen Bildungsallianzen<br />

e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d. Hierbei wurde sich zum<br />

Teil an bereits bekannten Instrumenten orientiert,<br />

die den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Netzwerk-Realität<br />

erleichtern. Praktikern stehen diese Instrumente<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Toolbox zur Verfügung, die<br />

über die Internetpräsenz des Projektes<br />

(www.strategische-allianzen.de/toolbox) abrufbar s<strong>in</strong>d.

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