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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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2<br />

<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

Der Mensch im Netzwerk –<br />

Arbeitsgestaltung <strong>in</strong> <strong>Allianzen</strong><br />

Marlene Helfert, Rolf Helbig, Christian Wiens, Ralph Bruder<br />

2.1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Der Erfolg und die Innovationsfähigkeit e<strong>in</strong>es<br />

Netzwerks hängen maßgeblich davon ab, wie<br />

die Zusammenarbeit der Partner gestaltet ist.<br />

Im folgenden Beitrag werden die Besonderheiten<br />

der Arbeitsgestaltung <strong>in</strong> den untersuchten<br />

Netzwerken dargestellt und daraus Felder der<br />

Arbeitsgestaltung abgeleitet, die die Netzwerkarbeit<br />

stark bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Diese Analysefelder werden jeweils kurz beschrieben,<br />

ihre Relevanz für den Erfolg des<br />

Netzwerks dargestellt und Gestaltungsh<strong>in</strong>weise<br />

aufgeführt. Es handelt sich dabei um folgende<br />

Felder:<br />

• Mitgliedervielfalt, Netzwerkressourcen<br />

und Wissensmanagement<br />

• Kommunikation und Informationsmanagement<br />

• Netzwerksteuerung und Partizipation<br />

• Netzwerkkultur, -klima und -identität<br />

• Effektivität der Zusammenarbeit und<br />

Innovationsfähigkeit<br />

• Weiterbildung und <strong>Entwicklung</strong>smöglichkeiten<br />

• Tätigkeitsspielraum und Ganzheitlichkeit<br />

der Arbeit<br />

• Aufwand-Belohnungs-Verhältnis und<br />

Arbeitszufriedenheit<br />

12<br />

Innovation<br />

braucht Freiraum<br />

2.2 Arbeitsgestaltung <strong>in</strong> den<br />

untersuchten Netzwerken<br />

Im selben Maß, wie sich die Netzwerke unterscheiden,<br />

ist auch die Arbeit dar<strong>in</strong> unterschiedlich<br />

gestaltet. Es f<strong>in</strong>den sich viele Ähnlich keiten<br />

zwischen den beiden Netzwerken KURS 21 e.V.<br />

und METALOG, deren Arbeit ehren amtlich bzw.<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie ehrenamtlich geleistet wird. In<br />

den beiden Netzwerken OWL MASCHINENBAU<br />

und GDA wird die Arbeit im Gegensatz dazu<br />

hauptamtlich geleistet.<br />

Diesen Unterschieden wurde durch e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<br />

von qualitativen (Beobachtung, Workshop,<br />

Interview) und quantitativen (Fragebogen)<br />

Untersuchungsverfahren Rechnung getragen,<br />

mit denen die folgenden Analysefelder untersucht<br />

wurden:<br />

• Arbeitsplatz- und Aufgabengestaltung,<br />

• Arbeitszufriedenheit und Engagement,<br />

• Aufwands-Belohnungs-Verhältnis,<br />

• Informations- und Kommunikationsabläufe<br />

sowie<br />

• Teameffektivität und Innovation.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchungen, die <strong>in</strong><br />

Helfert et al. (2009) ausführlich beschrieben werden,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den folgenden Abschnitten zusammengefasst.<br />

2.2.1 Arbeits- und Aufgabengestaltung<br />

Innovation braucht Freiraum und entsteht nicht<br />

unter Zeitdruck. Arbeitsaufgaben mit Handlungsspielräumen<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der eigenen Arbeit schaffen solche Freiräume.<br />

Auch das Wählen eigener Aufgaben und<br />

das Setzen von Schwerpunkten der Arbeit<br />

schaffen Spielräume. Diese bilden die Basis für<br />

kreatives und <strong>in</strong>novatives Arbeiten.<br />

Die Untersuchungsergebnisse der Arbeits- und<br />

Aufgabengestaltung zeigen e<strong>in</strong>en sehr hohen<br />

Gestaltungsspielraum der Netzwerkmitglieder.<br />

Nicht nur die ehrenamtlich Tätigen können ihre<br />

Arbeitsabläufe selbst bestimmen, auch bei den<br />

beruflich Tätigen ist der Handlungs- und Gestaltungsspielraum<br />

sehr hoch. In allen untersuchten<br />

Netzwerken fallen hohe Spielräume bei der<br />

Schwerpunktsetzung der Arbeit und das Fördern<br />

der Eigen<strong>in</strong>itiative der Mitarbeiter auf.<br />

Weiterbildung geschieht <strong>in</strong> den Netzwerken <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie durch Lernprozesse, die durch das<br />

oft multidiszipl<strong>in</strong>äre Team angestoßen werden.<br />

Die Netzwerkarbeit mit den Partnern aus ver-

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