Technisches Merkblatt
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<strong>Technisches</strong> <strong>Merkblatt</strong><br />
BIOFA Zaun- und Gartenlasur braun<br />
lösemittelfrei<br />
Art. Nr. 5152<br />
Eigenschaften<br />
Offenporige, seidenglänzende und witterungsbeständige<br />
Holzlasur aus natürlichen Rohstoffen für<br />
den Außenbereich ohne biozide Wirkstoffe. Ergibt<br />
einen schmutz- und wasserabweisenden,<br />
elastischen, bedingt kratzfesten Film. Erfüllt die<br />
Normen EN 71, Teil 3 (Sicherheit von Spielzeug)<br />
und DIN 53160 (Schweiß- und Speichelechtheit).<br />
Für alle Hart- und Weichholzbauteile im Außenbereich<br />
wie Gartenzäune, Pergolen, Pfosten,<br />
Sandkästen, Gartenhäuser, Gartenmöbel,<br />
Schrebergarten-Einrichtungen, Holzschuppen,<br />
Kinderschaukeln, Klettergerüste, und andere<br />
nicht maßhaltige Bauteile. Auch für sägeraue<br />
Hölzer. Aufgrund der höheren Saugfähigkeit wird<br />
hier aber mehr Material benötigt, und die Anstriche<br />
werden wesentlich farbintensiver. Nicht für<br />
Hölzer mit Erdkontakt verwenden!<br />
Achtung! BIOFA Produkte für den Aussenbereich<br />
sollen den baulichen Holzschutz abrunden.<br />
Es ist ein Teil unserer BIOFA-Philosophie, möglichst<br />
ohne gesundheitsgefährdende Stoffe in<br />
unseren Produkten auszukommen. Daher ist der<br />
bauliche Holzschutz bei der Planung und Ausführung<br />
stets zu berücksichtigen (DIN 68800-2(4).<br />
Neben der richtigen Ausführung der Konstruktion<br />
ist die richtige Auswahl der Holzart bzw. Qualität<br />
maßgebend. Die Dauerhaftigkeitsklassen nach<br />
DIN EN 350-2 sowie die Resistenzklassen nach<br />
DIN 68364 geben Aufschluss über die Belastbarkeit<br />
von Hölzern in unterschiedlichen Bewitterungssituationen.<br />
In einigen Fällen ist der chemische<br />
Holzschutz nicht vermeidbar. Daher ist in<br />
der DIN 68800 der Einsatz solcher Mittel genau<br />
definiert.<br />
Inhaltsstoffe<br />
Wasser, Leinöl, Ricinenöl, Safloröl, Holzöl, Türkisch-Rotöl,<br />
Pigmente, Diatomeenerde, Fettsäure-Alkoholester,<br />
Borsalz, Milchsäure-Kasein,<br />
Polysaccharid, Kobalt-, Zirkonium- und Zinkoktoat-Trockner.<br />
Arbeitsschritte:<br />
1. Vorbehandlung<br />
Der Untergrund muss trocken (Holzfeuchte max.<br />
12%) und frei von fettigen Verunreinigungen und<br />
Schmutz sein, evtl. reinigen. Gut haftende Altan-<br />
striche sorgfältig anschleifen und reinigen. Alte<br />
lose Anstriche entfernen, Untergrund anschleifen<br />
und reinigen. Gerbsäurehaltige Hölzer (z.B. Eiche)<br />
oder Tropenhölzer (z.B. Framire) müssen<br />
vor der Erstbehandlung mit Terpentinersatz oder<br />
Spiritus gründlich abgewaschen werden. Wird ein<br />
Holzschutz nach DIN 68 805 gefordert (z.B. für<br />
bläuegefährdetes Kiefernholz), wird mit einer<br />
handelsüblichen fungiziden Grundierung (Produkte<br />
mit RAL Gütezeichen verwenden!) vorbehandelt.<br />
Anschließend Zwischenschliff mit 180-<br />
240er Korn.<br />
2. Grundanstrich<br />
Lasur gut aufrühren und durch Streichen, Rollen<br />
oder Spritzen auftragen. Nur weiche, langhaarige,<br />
gesplisste Acryllack- bzw. Acryllasurpinsel<br />
(keine Naturfaserborsten) verwenden. Wenn<br />
nötig Zwischenschliff durchführen.<br />
3. Zwischen- und Schlussanstrich<br />
Die Lasur noch 2-mal auftragen.<br />
Wichtig: Wird das Außenholz in Räumen gestrichen<br />
(Garage, Keller, etc.) ist für optimale Frischluftzirkulation<br />
zu sorgen! Nicht unter 12° C verarbeiten!<br />
Vorversuch durchführen!<br />
Spritztechnische Verarbeitung<br />
Nur mit reinem Druckluftsystem und Becherpistole<br />
verarbeiten. Luftdruck ca. 3 bar, Düsendurchmesser<br />
mind. 1,7 mm. Die Lasur kann bis zu 10<br />
% mit Wasser verdünnt werden. Angebrochene<br />
Gebinde vor erneutem Gebrauch unbedingt sieben.<br />
Wichtige Hinweise<br />
Bei Streichpausen und nach Abschluss der<br />
Streicharbeiten Pinsel in unverdünntes BIOFA<br />
NAPONA 2090 stellen, und vor erneutem<br />
Gebrauch mit Wasser gut auswaschen.<br />
Da die lösemittelfreie Holzlasur eine reine Öllasur<br />
ist, kann die Oberfläche, obwohl sie schon vollständig<br />
trocken und blockfest ist, auch nach Tagen<br />
und Wochen noch einen leichten Tack haben,<br />
was die Qualität des Anstriches aber nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Die Angaben und Hinweise des Technischen <strong>Merkblatt</strong>es sind verbindlich. Falls von diesen Vorschriften abgewichen werden<br />
muss, ist mit der anwendungstechnischen Abteilung der Fa. BIOFA vorher Rücksprache zu halten. Die allgemeinen Regeln der<br />
Bautechnik müssen eingehalten werden. Mit Erscheinen dieses <strong>Merkblatt</strong>es verlieren alle bisherigen Angaben ihre Gültigkeit.<br />
BIOFA Naturprodukte W. Hahn GmbH Stand: 01.03.07, Seite 1 von 2, Art.-Nr. 5152<br />
Dobelstr. 22, D-73087 Boll, Internet: www.biofa.de<br />
Tel. 07164-9405-0, Fax 07164-9405-96