Technisches Merkblatt

Technisches Merkblatt
Holzimprägnierung mit Kräutern
Art. Nr. 1010
Eigenschaften
Die Holzimprägnierung ist eine ölige Imprägnierung
aus natürlichen Rohstoffen. Besitzt durch
Zugabe von Zinkoxid einen milchigen Charakter,
trocknet aber auf unbehandeltem Holz farblos
auf. Sie schafft einen gleichmäßig saugenden
Untergrund, verbessert die Haftung von nachfolgenden
Lasuranstrichen und schützt das Holz.
Zur Vorbehandlung glatter und rauer Hart- und
Weichhölzer im Außenbereich. Sie eignet sich
besonders zur Imprägnierung von Außenverschalungen,
Fenstern, Türen, Sandkästen, Frühbeeten
usw.
Nicht als Grundierung unter Lacken und wasserverdünnbaren
Holzlasuren verwenden!
Achtung! BIOFA Produkte für den Aussenbereich
sollen den baulichen Holzschutz abrunden.
Es ist ein Teil unserer BIOFA-Philosophie, möglichst
ohne gesundheitsgefährdende Stoffe in
unseren Produkten auszukommen. Daher ist der
bauliche Holzschutz bei der Planung und Ausführung
stets zu berücksichtigen (DIN 68800-2(4).
Neben der richtigen Ausführung der Konstruktion
ist die richtige Auswahl der Holzart bzw. Qualität
maßgebend. Die Dauerhaftigkeitsklassen nach
DIN EN 350-2 sowie die Resistenzklassen nach
DIN 68364 geben Aufschluss über die Belastbarkeit
von Hölzern in unterschiedlichen Bewitterungssituationen.
In einigen Fällen ist der chemische
Holzschutz nicht vermeidbar. Daher ist in
der DIN 68800 der Einsatz solcher Mittel genau
definiert.
Inhaltsstoffe
Aliphatische Kohlenwasserstoffe, Leinöl, Tallölfettsäure-Ester,
Ricinenöl, Quellton, Zinkoxid,
Kolophoniumharz-Ester, Bernsteinsäureester,
Kobalt-, Zirkonium- und Zinkoktoat-Trockner,
Rosmarinöl, Latschenkiefernöl, Lavandinöl.
Arbeitsschritte:
1. Vorbehandlung
Das Holz muss trocken (Holzfeuchte unter 12 %)
und frei von fettigen Verunreinigungen sein, evtl.
mit Verdünnung 0500 reinigen. Alte Anstriche
vorher entfernen. Gerbsäurehaltige Hölzer (z. B.
Eiche) oder Tropenhölzer (z. B. Framire) für Außenbauteile
wie Fenster, Türen, etc. müssen vor
der Erstbehandlung mit Terpentinersatz oder
Spiritus gründlich abgewaschen werden.
2. Verarbeitung
Die Imprägnierung ist nach gründlichem Aufschütteln
oder Aufrühren gebrauchsfertig. Sie
wird durch Streichen oder Spritzen einmal aufgebracht.
Nach 12 - 24 Stunden Trocknung Zwischenschliff
durchführen und mit farbiger Holzlasur
überstreichen. Hölzer dürfen nach der Vorbehandlung
mit der Holzimprägnierung nicht dem
Regen ausgesetzt werden, da das Holz fleckig
werden kann. Zum Grundieren von alten teilweise
entfernten Lasuranstrichen, 1010 mit der entsprechenden
lösemittelhaltigen Holzlasur im Verhältnis
1:1 mischen.
Bei Außenverschalungen werden die Holzbretter
vor der Montage allseitig mit der Imprägnierung
behandelt. Werden Außenverschalungen lackiert,
werden nur die nicht zu lackierenden Rückseiten
der Bretter mit Holzimprägnierung eingelassen.
Sie ist auch im Tauchverfahren verarbeitbar.
Dabei muss die Imprägnierung aber kontinuierlich
durch Rühren in Bewegung gehalten werden.
Eine Absaugvorrichtung am Tauchbecken wird
dringend empfohlen. Für gute Belüftung ist zu
sorgen. Kein offenes Feuer - Rauchverbot in den
Räumen. Wichtig: Vorversuch durchführen!
Bei der Verarbeitung und Trocknung der Produkte
ist für optimale Frischluftzufuhr zu sorgen!
3. Reinigung der Arbeitsgeräte
Sofort nach Gebrauch mit BIOFA Verdünnung
0500 reinigen.
Verschmutzte Verdünnung kann wiederverwendet
werden, wenn man sie nach einer Ruhephase
abdekantiert.
Trocknung
Nach 6-12 Std. trocken, nach 12-24 Std.
Schleif- und überstreichbar (20-23°C/50-55 % rel.
Luftfeuchte).
Trocknungsverzögerungen sind durch niedrige
Temperaturen, hohe Luftfeuchte sowie auf gerbsäurehaltigen
Hölzern und Tropenhölzern möglich.
Die Angaben und Hinweise des Technischen Merkblattes sind verbindlich. Falls von diesen Vorschriften abgewichen werden
muss, ist mit der anwendungstechnischen Abteilung der Fa. BIOFA vorher Rücksprache zu halten. Die allgemeinen Regeln der
Bautechnik müssen eingehalten werden. Mit Erscheinen dieses Merkblattes verlieren alle bisherigen Angaben ihre Gültigkeit.
BIOFA Naturprodukte W. Hahn GmbH Stand: 01.03.07, Seite 1 von 2, Art.-Nr. 1010
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