Nachhaltigkeitsbericht 2012 BRITA® Gruppe
Nachhaltigkeitsbericht 2012 BRITA® Gruppe
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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
BRITA ® <strong>Gruppe</strong><br />
März <strong>2012</strong>
„Wasser ist unsere Geschäftsgrundlage. Für uns<br />
ergibt sich daraus geradezu zwangsläufig unsere<br />
unternehmerische Verantwortung für ein nachhaltiges<br />
und ethisches Handeln bei unseren Aktivitäten.“<br />
2<br />
Markus Hankammer, Geschäftsführer BRITA <strong>Gruppe</strong>
Inhalt<br />
Die BRITA ® <strong>Gruppe</strong> ................................................................ 4<br />
Vision und Werte ................................................................... 6<br />
Verantwortung für unsere Produkte ...................................... 10<br />
für die Umwelt .............................................. 16<br />
für unsere Mitarbeiter ................................... 26<br />
für die Gesellschaft ....................................... 30<br />
3
Die BRITA ® <strong>Gruppe</strong><br />
„Wir möchten auch in Zukunft einer der weltweit führenden<br />
Experten in der Trinkwasser-Optimierung und -Individualisierung<br />
sein und damit nachhaltig Mehrwert für unsere Verbraucher,<br />
Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und die Unternehmen<br />
der BRITA ® <strong>Gruppe</strong> schaffen.“<br />
4<br />
BRITA, 1966 von Heinz Hankammer gegründet,<br />
ist der Erfinder des Tisch-Wasserfilters für den<br />
Haushalt und in vielen Ländern der Erde ein<br />
Synonym für Wasserfilter.<br />
Heute entwickelt, produziert und vertreibt BRITA<br />
ein breites Spektrum innovativer Produkte und<br />
Lösungen zur Trinkwasser-Optimierung und -Individualisierung<br />
für den privaten und gewerb lichen<br />
Gebrauch sowie mit der Marke BRITA Ionox<br />
Markus Hankammer, Geschäftsführer BRITA <strong>Gruppe</strong><br />
Trinkwasserspender für Büros, Schulen, die Gastronomie<br />
und den hygienesensiblen Care-Bereich<br />
(Krankenhäuser, Pflegeheime).<br />
BRITA betreibt eigene Produktionsstätten in<br />
Deutschland, Großbritannien und der Schweiz.<br />
Innovative Forschung und Entwicklung, in die<br />
jährlich fünf Prozent des Umsatzes investiert<br />
werden, sind zentrale Erfolgsfaktoren für BRITA.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten<br />
kontinuierlich an neuen Technologien und Anwendungsmöglichkeiten,<br />
um das bestehende<br />
Portfolio an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen<br />
auszuweiten und dem Markt stets einen<br />
Schritt voraus zu sein. Mit „BRITA Integrated<br />
Solutions“ ist das Unternehmen z.B. anerkannter<br />
Partner namhafter Hersteller, die die BRITA<br />
Trinkwasser-Optimierung als zusätzliches Qualitätsmerkmal<br />
ihrer kleinen und großen Haushaltsgeräte<br />
schätzen.<br />
Strategisch liegen die Schwerpunkte der Unter-<br />
nehmensgruppe auf „Brand“ (Marke), „Innova-<br />
tion“ und „Globalization“ (Globalisierung), alles<br />
unter dem übergeordneten Ziel der Trinkwasser-<br />
Optimierung und -Individualisierung. Doch auch<br />
profitables Wachstum hat bei BRITA eine große<br />
strategische Bedeutung: Es ist uns schon deswegen<br />
so wichtig, weil es uns unsere Unabhängigkeit<br />
und damit unsere unternehmerische<br />
Entscheidungsfreiheit sichert.<br />
So konnte BRITA in den vergangenen Jahren –<br />
in dem schwierigen weltwirtschaftlichen Um-<br />
feld gegen den Trend – konsequent und massiv<br />
in Innovationen investieren und den Wettbewerbsvorsprung<br />
weiter ausbauen. Insbesondere<br />
Investitionen in Forschung und Entwicklung, aber<br />
auch die Erschließung weiterer regionaler Märkte<br />
(USA und Kanada) und der Aufbau einer dritten<br />
Produktdivision, BRITA Ionox durch den Erwerb<br />
von enviva und der Mehrheit an Ionox waren hier<br />
in 2010/2011 die Schwerpunkte.<br />
BRITA: Zahlen und Fakten<br />
BRITA ist in seinem Segment, der Optimierung und Individualisierung<br />
von Trinkwasser, die einzige globale Marke.<br />
Die Unternehmensaktivitäten fokussieren sich auf drei<br />
große Produktsegmente, die organisatorisch von drei<br />
Divisionen betreut und weiter entwickelt werden.<br />
BRITA Home: Produkte und Lösungen für den privaten<br />
Gebrauch<br />
BRITA Professional: Produkte, Lösungen und Dienstleistungen<br />
für den gewerblichen Gebrauch (Gastronomie,<br />
Vending, etc.)<br />
BRITA Ionox: Leitungsgebundene Wasserspender für<br />
den Care-Bereich, die Gastronomie, Schulen und Büros.<br />
Unter der Dachmarke MAVEA sind die Produkte, Lösungen<br />
und Dienstleistungen des Unternehmens in Amerika<br />
erhältlich.<br />
Heute erzielt BRITA 83 Prozent seines Gesamtumsatzes<br />
außerhalb Deutschlands.<br />
Umsatzentwicklung:<br />
2001: 133,7 Mio .Euro<br />
2002: 162,1 Mio. Euro<br />
2003: 171,7 Mio. Euro<br />
2004: 183,1 Mio. Euro<br />
2005: 190,9 Mio. Euro<br />
2006: 218,4 Mio. Euro<br />
2007: 254,7 Mio. Euro<br />
2008: 275,0 Mio. Euro<br />
2009: 282,8 Mio. Euro<br />
2010: 302,7 Mio. Euro<br />
2011: 320,7 Mio. Euro<br />
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit 1010 Mitarbeiter,<br />
davon 558 Mitarbeiter in Deutschland.<br />
Durch 15 nationale und internationale Tochtergesellschaften<br />
sowie durch Vertriebs- und Industriepartner ist das Familienunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Taunusstein bei Wiesbaden<br />
in über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten.<br />
5
Vision und Werte<br />
6<br />
BRITA erhält Grünes Band 2011<br />
Auszeichnung für Verankerung der Nachhaltigkeit<br />
im Unternehmenskonzept<br />
Unsere Vision<br />
Unsere Vision ist eine Welt, in der Trinkwasser<br />
von höchster Qualität für jeden jederzeit<br />
verfügbar ist.<br />
Unser Beitrag<br />
Wir bieten innovative Produkte und Lösungen<br />
an, die es Menschen ermöglichen, in den<br />
Genuss des bestmöglichen, ihren individuellen<br />
Bedürfnissen entsprechenden Trinkwassers zu<br />
gelangen.
Verantwortung übernehmen<br />
und ethisch handeln<br />
Uns ist es wichtig, unsere ethische Verantwortung<br />
wahrzunehmen. Daher haben wir sie in unserer<br />
Strategie, unseren Unternehmensgrundsätzen und<br />
-werten fest verankert. Wasser, das Element, mit<br />
dem wir uns seit mehr als fünfundvierzig Jahren<br />
beschäftigen, ist die Grundlage allen Lebens und<br />
eine knappe, wertvolle Ressource. Seine Optimierung<br />
und Individualisierung ist die Aufgabe unserer<br />
Unternehmensgruppe und unserer Produkte.<br />
So spielen nachhaltiges Denken und Handeln eine<br />
wichtige Rolle bei unserer Arbeit und unseren<br />
Entscheidungen. Unsere tägliche Herausforderung<br />
besteht darin, gesellschaftliche, ökologische<br />
und unternehmerische Ziele gleichermaßen im<br />
Auge zu behalten und langfristig tragfähige<br />
Lösungen zu finden.<br />
Daraus ergibt sich eine Verantwortungskultur,<br />
die sich bei BRITA durch das ganze Unternehmen<br />
zieht. Sie bestimmt unseren Umgang mit<br />
der Umwelt, unseren Mitarbeitern, unseren<br />
Geschäftspartnern und der Gesellschaft.<br />
Die Unternehmenstrategie BRITA B.I.G.<br />
zu unseren Corporate Social<br />
Responsibility*-Werten<br />
– Unsere Attraktivität fußt auf der Qualität, Sicherheit<br />
und Modernität unserer Produkte, aber auch auf der<br />
Art und Weise, wie wir aktiv und nachhaltig unserer<br />
gesellschaftlichen Verpflichtung nachkommen.<br />
– Wir streben ein Umsatz- und Gewinnwachstum sowie<br />
eine Steigerung unserer Profitabilität an. Sie sind<br />
Voraussetzung für Investitionen und die Weiterentwicklung<br />
unseres Unternehmens. Sie bedeuten damit<br />
Schutz unserer Unabhängigkeit, Gewährleistung<br />
unserer Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung unserer<br />
Zukunft und unserer Arbeitsplätze.<br />
– Unserem Selbstverständnis entsprechend sind das<br />
Engagement und die bestmögliche Zusammenarbeit<br />
aller unserer Mitarbeiter die Basis für unseren<br />
Erfolg. Mit klaren Entscheidungen schaffen wir den<br />
Rahmen, innerhalb dessen jeder Einzelne unternehmerisch<br />
und verantwortungsbewusst handelt.<br />
* Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen<br />
7
8<br />
Unsere Unternehmenswerte<br />
Wir fördern eine werteorientierte Unternehmens-<br />
kultur, die unsere wirtschaftliche Leistungsfähig-<br />
keit langfristig sichert. Denn: Werte prägen. Wir<br />
wissen, dass ganz bestimmte Werte und positive<br />
Eigenschaften ebenso zum Erfolg unseres Unternehmens<br />
beigetragen haben wie betriebswirtschaftliche<br />
Strategien.<br />
Diese Werte machen, davon sind wir überzeugt,<br />
den Charakter von BRITA unverwechselbar: Freiraum,<br />
Eigenverantwortung, Vertrauen, Teamgeist,<br />
Respekt, Offenheit und Authentizität.<br />
Diese Werte sind in unserem Selbstverständnis<br />
festgeschrieben und im Hinblick auf Strukturen,<br />
Funktionen und Situationen in unserem Arbeitsalltag<br />
genauer erläutert.
An dem BRITA Selbstverständnis orientieren sich<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.<br />
Es bildet zudem das Fundament, auf dem die<br />
aktuelle Unternehmensstrategie BRITA B.I.G. und<br />
unsere Projekte aufsetzen. Es sorgt so für Kontinuität<br />
im Wandel.<br />
Für BRITA ist es eine zentrale Aufgabe, diese<br />
Werte immer wieder mit neuem Leben zu füllen.<br />
Sie sollen auch in Zukunft unsere Identität ausmachen<br />
und damit weiterhin zum Erfolg<br />
beitragen.<br />
Das BRITA Selbstverständnis<br />
im Überblick:<br />
1. Wasser ist unser Element:<br />
In der Optimierung und Individualisierung von Wasser<br />
liegt unsere Kernkompetenz. Damit gestalten wir einen<br />
der wichtigsten Märkte der Zukunft. Unser Ansatz ist<br />
ganzheitlich, vom Ort der Entstehung bis zum Gebrauch<br />
und Recycling.<br />
2. Marktorientierung:<br />
Wir entwickeln, fertigen und vermarkten Produkte, die auf<br />
die Bedürfnisse der Verwender maßgeschneidert sind.<br />
3. Marktführer sein, profitabel sein, weiter wachsen:<br />
Wachstum und Erfolg haben für uns eine quantitative und<br />
eine qualitative Bedeutung: Wir wollen größer und gleichzeitig<br />
besser werden. Durch Marktführerschaft, Wettbewerbsvorsprung<br />
und Effizienz sichern wir nachhaltig die<br />
Zukunft unseres Hauses, die Unabhängigkeit unserer Entscheidungen<br />
und unser individuelles Engagement.<br />
4. Leistung und Innovation:<br />
Wir liefern heute und künftig herausragende Qualität.<br />
5. Zukunft durch Bereitschaft zum Wandel<br />
und Neues als Chance begreifen:<br />
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter soll aktiv zu Innovation<br />
beitragen oder an ihr teilhaben. Bei Innovation geht<br />
es um schrittweise, große wie kleine Veränderungen, die<br />
zu besseren Ergebnissen führen. Erfolg wird nur durch Innovation<br />
möglich sowie durch das Lernen jedes Einzelnen<br />
und jedes Teams aus Erfahrungen und aus Fehlern.<br />
6. Jeder Einzelne zählt:<br />
Wir sind für unsere Mitarbeiter verantwortlich; sie sind<br />
die Basis unseres Erfolgs. Nur wenn wir sie gezielt fördern<br />
und ihre Leistungen honorieren, können wir sie<br />
auch fordern.<br />
9
Verantwortung für unsere Produkte<br />
„Wir verstehen es als unsere Aufgabe, in effizienten<br />
Prozessen qualitativ hochwertige Produkte zu angemessenen<br />
Preisen an unsere Kunden zu liefern. Diese Aufgabe erstreckt<br />
sich vom Einkauf der Rohmaterialien bis zur Überprüfung der<br />
Einhaltung der BRITA ® -Produktversprechen.“<br />
10<br />
Uwe Belz , Chief Technical Officer BRITA <strong>Gruppe</strong>
Geprüfte Qualität – von Anfang an<br />
und bis zur Auslieferung<br />
Wer im sensiblen Bereich der Trinkwasser-<br />
Optimierung seit über vier Jahrzehnten Verantwortung<br />
übernimmt, ist zu einer herausragenden<br />
Produktqualität geradezu verpflichtet. Sie gehört<br />
daher zum Kern des BRITA-Markenversprechens.<br />
Der gesamte BRITA Entwicklungs- und Produkti-<br />
onsprozess wird von zahlreichen Tests, Prüfungen<br />
und Messungen begleitet. Die Labors an den<br />
Produktionsstätten arbeiten kontinuierlich nach<br />
höchsten internationalen Standards. Zudem werden<br />
unsere Produkte fortlaufend von namhaften<br />
unabhängigen Instituten, Labors und Wissenschaftlern<br />
getestet. An den BRITA Produktionsstätten<br />
werden Filterkartuschen, Rohmaterialien<br />
und Endprodukte regelmäßig nach definierten<br />
Qualitätsanforderungen überprüft. Die strengen<br />
Vorgaben werden an allen Standorten der BRITA<br />
<strong>Gruppe</strong> umgesetzt.<br />
Sicherheit und Qualität spielen bereits bei der<br />
Auswahl und Kontrolle der Rohmaterialien eine<br />
entscheidende Rolle. Die Aktivkohle, ein Filtermaterial<br />
in den BRITA Filterkartuschen, ist ein<br />
natürliches Produkt und wird aus Kokosnussschalen<br />
gewonnen. Die Ionenaustauscher, das zweite<br />
Filtermaterial, sind synthetisch hergestellte Harze.<br />
Die Rohstofflieferanten werden mit größtmöglicher<br />
Sorgfalt ausgewählt und kontrolliert.<br />
Zulieferer müssen ein Qualitätsmanagementsystem<br />
etabliert haben. Jeder Lieferant garantiert<br />
schriftlich, dass seine Ware den strengen BRITA<br />
Rohmaterialspezifikationen sowie den geltenden<br />
gesetzlichen Bestimmungen entspricht.<br />
Eingehende Rohmaterialien gelangen erst dann<br />
zur Verarbeitung, wenn es keinen Grund zur Beanstandung<br />
durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Qualitätskontrolle gibt.<br />
In der Produktion achtet BRITA besonders auf<br />
die uneingeschränkte Einhaltung der Standards<br />
der Hygienevorschriften. Dies wird durch eine<br />
ausführliche Prozessdokumentation sowie Überprüfungen<br />
an entsprechenden Kontrollpunkten<br />
gewährleistet. Auch wenn die BRITA Produkte<br />
an den Handel oder Endkunden ausgeliefert sind,<br />
stellt BRITA die Rückverfolgbarkeit sicher.<br />
Nach unseren Kenntnissen werden alle in unserer<br />
Produktion verwendeten Materialien in rechtlich<br />
einwandfreien Prozessen hergestellt. Wir<br />
setzen keine gentechnisch veränderten Produkte<br />
oder Substanzen zur Produktion der Filterkartuschen<br />
ein. Dasselbe erwarten wir auch von<br />
unseren Zulieferern, die Rohmaterialien liefern<br />
und mit denen wir Verhaltensgrundsätze („Code<br />
of Conduct“) vereinbart haben.<br />
Der hohe Qualitätsanspruch und die gelebte Verantwortung<br />
für unsere Produkte gehen bis hin zur<br />
Kommunikation mit dem Endverbraucher. Unsere<br />
Kunden erhalten leicht verständliche Informationen,<br />
von den Gebrauchsanweisungen bis hin zu<br />
den Servicebereichen auf unserer Website. Unsere<br />
Verbraucher-Hotline hilft gerne und zeitnah bei<br />
allen Anfragen weiter.<br />
11
12<br />
Alle Produktionsstandorte der BRITA<br />
<strong>Gruppe</strong> nach DIN EN ISO 9001<br />
zertifiziert<br />
Die BRITA GmbH besitzt nach erfolgreicher<br />
Überprüfung durch die unabhängige Stiftung<br />
DNV (Det Norske Veritas) das Zertifikat, dass alle<br />
Anforderungen der Qualitätsmanagementnorm<br />
DIN EN ISO 9001 erfüllt werden. Dieses bescheinigt<br />
der BRITA GmbH, dass sie den Kundenanforderungen<br />
nicht nur entspricht, sondern darüber<br />
hinaus die Kundenzufriedenheit mit Hilfe eines<br />
fest in die Unternehmensabläufe integrierten<br />
Verbesserungsprozesses (KVP= kontinuierlicher<br />
Verbesserungsprozess) stetig erhöht.<br />
Mit der Zertifizierung, die einem Qualitätssiegel<br />
entspricht, hat sich BRITA verpflichtet, das<br />
Management, die Unternehmensprozesse, die<br />
Dienstleistungen, die Produkte und damit die<br />
Kundenzufriedenheit stetig weiter zu optimieren .<br />
Dieser KVP ist ein umfassender Ansatz, der das<br />
gesamte Unternehmen mit allen Beteiligten<br />
einbezieht. Im Rahmen von jährlichen Überwachungsaudits<br />
wird dann regelmäßig überprüft,<br />
ob der Kurs in Richtung kontinuierlicher Verbesserung<br />
auch eingehalten wird.
Das Qualitätsmanagementsystem der BRITA<br />
GmbH bekam insgesamt das Prädikat „beispielhaft“.<br />
Besonders positiv hervorgehoben wurden<br />
die hervorragende Qualifikation und Motivation<br />
der BRITA-Mitarbeiter, die vorbildliche Ordnung<br />
und Sauberkeit sowie die durchgängige professionelle<br />
Anwendung von SAP in allen Unternehmensbereichen.<br />
Die BRITA AG in der Schweiz und die beiden<br />
Tochtergesellschaften in Großbritannien erhielten<br />
über eine Matrixzertifizierung ebenfalls eine ISO-<br />
Zertifizierung.<br />
BRITA <strong>Gruppe</strong> jetzt auch nach DIN<br />
EN ISO 14001 und OHSAS 18001<br />
zertifiziert<br />
Die BRITA GmbH hat nach erfolgreicher Über-<br />
prüfung durch die Zertifizierungsgesellschaft<br />
DNV (Det Norske Veritas) alle Anforderungen der<br />
Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001<br />
und der Arbeitsschutzmanagementnorm OHSAS<br />
18001 erfüllt und das Zertifikat im September<br />
2011 erhalten.<br />
Alle drei Standards sind jetzt in einem Manage-<br />
mentsystem zusammengefasst. Das Taunusstei-<br />
ner Traditionsunternehmen kann damit jetzt<br />
beispielhaftes Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement<br />
nachweisen. Das Unternehmen<br />
entspricht nicht nur den Anforderungen von<br />
13
14<br />
Kunden, Umwelt- und Arbeitsschutzrecht, son-<br />
dern hat darüber hinaus einen Verbesserungspro-<br />
zess (KVP = kontinuierlicher Verbesserungspro-<br />
zess) fest in die Unternehmensabläufe integriert.<br />
Diese weitere Zertifizierung zeigt auch, dass<br />
BRITA innerhalb kürzester Zeit in der Lage war,<br />
gleich zwei weitere Normen zu erfüllen. Damit<br />
wird dem Unternehmen eine gute Prozessbasis<br />
bescheinigt.<br />
Gleichzeitig ist das integrierte Managementsystem<br />
ein Versprechen, die Inhalte der Normen mit<br />
Hilfe des KVP noch weiter im Unternehmen zu<br />
verankern und voranzutreiben.<br />
Mit der Zertifizierung, die einem Qualitätssiegel<br />
entspricht, hat sich BRITA verpflichtet, eine<br />
betriebliche Umweltpolitik, Umweltziele und<br />
ein Umweltprogramm festzulegen sowie ein<br />
entsprechendes Managementsystem aufzubauen,<br />
das bei der Zielerreichung hilft. Gleiches gilt<br />
letztlich auch für ein erfolgreiches Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzmanagementsystem nach<br />
OHSAS 18001. BRITA gibt mit dem Erhalt der<br />
beiden neuen Zertifizierungen Mitarbeitern,<br />
Kunden und Partnern die Sicherheit, dass sie sich<br />
auf das Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement<br />
bei BRITA verlassen können. Nicht zuletzt fordern<br />
auch immer mehr Großkunden insbesondere das<br />
ISO 14001-Zertifikat als Voraussetzung für eine<br />
weitere erfolgreiche Zusammenarbeit ein.
"Die Zertifikate sind allesamt Beleg für ein erfolg-<br />
reiches Managementsystem und verpflichten<br />
uns gleichzeitig, an unseren Prozessen, unseren<br />
Produkten und Dienstleistungen, aber auch Umweltprogrammen<br />
weiter zu arbeiten. Im Bereich<br />
Umweltmanagement sehe ich eine Zukunftsaufgabe<br />
für unser Unternehmen, die Erwartungen<br />
unserer Kunden und unserer Mitarbeiter immer<br />
noch besser zu erfüllen“, sagt BRITA Geschäftsführer<br />
Markus Hankammer zur erfolgreichen<br />
Zertifizierung.<br />
BRITA Code of Conduct für unsere<br />
Lieferanten<br />
Wir legen nicht nur höchsten Wert auf die tadellose<br />
Qualität unserer Produkte, sondern auch auf ethische<br />
und soziale Standards. Um diese Standards durchgängig<br />
und nachhaltig zu sichern, haben wir entsprechende<br />
Verhaltensgrundsätze für unsere Lieferanten sowie ihre<br />
Vor- bzw. Unterlieferanten formuliert:<br />
1. Beschäftigungsgrundsätze<br />
– keine Kinder- oder Zwangsarbeit<br />
– freie Meinungsäußerung, Koalitionsfreiheit<br />
– Gleichbehandlung, Behandlung mit Würde und<br />
Respekt<br />
– gesetzlich vorgeschriebene bzw. angemessene<br />
Löhne, Sozialleistungen, Zuschläge für Überstunden<br />
– Grundlöhne müssen mindestens den Lebensunterhalt<br />
sowie angemessenen Lebensstandard ermög lichen<br />
– Einhaltung der Grenzen bei wöchentlicher Arbeits-<br />
zeit, Beachtung der Urlaubsansprüche<br />
– Gewährleistung eines sicheren und die Gesundheit<br />
erhaltenden Arbeitsumfelds<br />
2. Umweltbestimmungen<br />
– Erfüllung der jeweils anwendbaren Umweltgesetze<br />
und -bedingungen<br />
– Beachtung der Nachhaltigkeit bei betrieblichen Entscheidungen<br />
und Auswahl von Materialien<br />
– verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen<br />
– saubere Produktion, korrekte Entsorgung, Verhinderung<br />
von Umweltverschmutzung<br />
– Bemühen um ständige Verbesserung<br />
15
Verantwortung für die Umwelt<br />
Erster CO -Fußabdruck für ein exemplarisches BRITA-System<br />
2<br />
liegt TÜV-zertifiziert vor<br />
16<br />
Unternehmen werden in wachsendem Umfang<br />
mit gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen<br />
konfrontiert. Bei den ökologischen<br />
Fragestellungen steht seit längerem vor allem<br />
der Klimawandel im Vordergrund, der durch die<br />
wachsenden Treibhausgasemissionen z.B. aus<br />
industrieller Produktion oder Transport beschleunigt<br />
wird. Heute interessiert daher sowohl den<br />
Verbraucher als auch den Handel, ob ein Produkt<br />
unter diesem Gesichtspunkt so unbedenklich<br />
wie möglich ist und folglich guten Gewissens<br />
verwendet oder vertrieben werden kann.<br />
Die derzeit beste Möglichkeit, diese Umweltbeeinflussung<br />
so seriös und genau wie möglich<br />
zu bemessen und anschaulich darzustellen,<br />
bietet ein so genannter Produkt CO -Fußabdruck<br />
2<br />
(Product Carbon Footprint, kurz: PCF), der die<br />
Kohlendioxidmenge berechnet, für die ein Produkt<br />
über seinen gesamten Lebensweg verantwortlich<br />
ist – also von den Rohstoffen bis zum Recycling<br />
oder zur Entsorgung. Wesentlich ist, dass eine<br />
kritische Überprüfung der Darstellung durch einen<br />
neutralen Dritten, z.B. den TÜV, stattfindet. Ein<br />
zusätzlicher Vorteil eines PCF: Die gewonnenen<br />
Erkenntnisse bieten den Vorteil, dass sie im Weiteren<br />
auch gezielt zur umweltorientierten Optimierung<br />
von Produkten eingesetzt werden können.<br />
CO 2 -Fußabdruck für ein BRITA-System aus<br />
Filterkanne und -kartusche auf dem Heimat-<br />
markt Deutschland<br />
Die BRITA GmbH hat 2011 das Institut für angewandtes<br />
Stoffstrommanagement (IfaS) mit Sitz<br />
auf dem Umwelt-Campus der Fachhochschule<br />
Trier in Birkenfeld beauftragt, einen PCF für ein<br />
exemplarisches BRITA Tisch-Wasserfiltersystem,<br />
zunächst – in einem ersten Schritt – begrenzt auf<br />
den deutschen Markt zu erstellen. Der nunmehr<br />
vorliegende Bericht wurde vom TÜV Rheinland<br />
zertifiziert.<br />
Die BRITA GmbH unterhält Produktionsstätten<br />
in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz<br />
und vertreibt ihre Produkte weltweit. Diese erste<br />
Studie beschränkt sich auf die Produktion sowie<br />
die Distribution der untersuchten Produkte in<br />
Deutschland.
Die notwendigen Primärdaten wurden vor Ort<br />
im Werk Taunusstein erhoben. Zudem wurden<br />
so genannte Vorketten in diese Erhebung einbe-<br />
zogen. Dies betrifft die Auftragsfertigungsprozesse<br />
in der hochspezialisierten Spritzgussherstellung<br />
(Kanne bzw. Kartuschenbecher/-deckel),<br />
aber auch die über Lieferanten bezogenen Filtermedien<br />
Ionenaustauscher und Aktivkohle.<br />
Kern der Untersuchung waren der Aluna Tisch-<br />
Wasserfilter1 sowie die darin einzusetzende<br />
MAXTRA Filterkartusche. 2 Zu diesem System<br />
wurden der Lebenszyklus und die damit einhergehenden<br />
CO -Emissionen<br />
2eq.<br />
beschrieben.<br />
Filterkartuschenwechselanzeige<br />
Deckel<br />
Trichter<br />
MAXTRA<br />
Filterkartusche<br />
Kanne<br />
Getreu der Formel „von der Wiege bis zur Bahre“<br />
wurde der gesamte Lebenszyklus betrachtet:<br />
– Rohstoffgewinnung und -verarbeitung in den<br />
Vorketten (inkl. Transportleistungen)<br />
– Herstellung<br />
– Vertrieb und Handel<br />
– Nutzungsphase<br />
– Beseitigung und/oder Recycling<br />
Als Resultat wurde für die funktionelle Einheit<br />
„ein Aluna Tisch-Wasserfilter (Cool)“ ein PCF<br />
von 4,9028 kg CO über den gesamten mehr-<br />
2eq.<br />
jährigen Lebensweg<br />
ermittelt.<br />
Für die funktionelle<br />
Einheit „eine durchschnittliche MAXTRA Refill-<br />
Kartusche“ beträgt der Untersuchung zufolge der<br />
PCF 0,5554 kg CO . 2eq<br />
„Refill“ bezieht sich<br />
auf die Tatsache, dass<br />
Filterkartuschen in regelmäßigen<br />
Abständen<br />
ausgetauscht werden<br />
müssen. Es wurde hier<br />
realistischer weise der Lebensweg einer solchen<br />
Austauschkartusche betrachtet, nicht der einer<br />
beim Erwerb einer Filterkanne bereits mitgelieferten<br />
Kartusche.<br />
1 Der Aluna Tisch-Wasserfilter hat, gemessen an allen von der BRITA GmbH vertriebenen Tisch-Wasserfiltern für den häuslichen Gebrauch, einen Absatzanteil<br />
von ca. 20 % auf dem deutschen Markt. Quelle: BRITA, BRITA Home Division Vertrieb Deutschland und Österreich, 2010.<br />
2 Die MAXTRA Filterkartusche hat, gemessen an allen vertriebenen Filterkartuschen für den häuslichen Gebrauch, bei der BRITA GmbH einen Absatzanteil<br />
von ca. 60 % auf dem deutschen Markt. Quelle: BRITA, BRITA Home Division Vertrieb Deutschland und Österreich, 2010.<br />
17
18<br />
Gefiltertes Wasser ist mit seinem gegen-<br />
über Flaschenwasser beträchtlich kleineren<br />
CO -Fußabdruck eine ökologisch sinnvolle<br />
2<br />
Getränk-Alternative<br />
In der Studie wurde in einem gesonderten Szenario<br />
dargestellt und betrachtet, wie der CO -Fuß-<br />
2eq.<br />
abdruck von mit einem BRITA Tisch-Wasserfilter<br />
optimiertem Trinkwasser aussieht. Hier wurde<br />
exemplarisch die funktionelle Einheit „ein Liter<br />
gefiltertes Leitungswasser“ betrachtet.<br />
Die Rahmenbedingungen wurden so festgelegt,<br />
wie es einer normalen Nutzung des BRITA Tisch-<br />
Wasserfilters entspricht. Der Aluna Tisch-Wasserfilter<br />
wird durchschnittlich mindestens fünf Jahre<br />
von den BRITA Nutzern verwendet. Eine MAXTRA<br />
Refill-Kartusche reicht für das Filtern von<br />
100 Litern Leitungswasser. Laut der Gebrauchsanweisung<br />
für BRITA Systeme mit MAXTRA<br />
Filterkartusche wird eine optimale Filtration bei<br />
vierwöchentlichem Wechsel der MAXTRA Filterkartusche<br />
erreicht.<br />
Das BRITA-System sollte regelmäßig, jedoch<br />
zumindest bei jedem Wechsel einer MAXTRA<br />
Filterkartusche gereinigt werden. Für das Modell<br />
wurde deshalb eine 2-wöchentliche Reinigung<br />
über eine Produktlebensdauer von fünf Jahren<br />
betrachtet. Als Basis für die Ermittlung des CO - 2<br />
Fußabdrucks der Reinigung des BRITA-Systems<br />
wurde die einschlägige Studie der Universität<br />
Bonn3 zum Ressourcenverbrauch beim Spülen<br />
herangezogen.<br />
Über die gewöhnliche Nutzungsdauer eines<br />
Aluna Tisch-Wasserfilters werden 59 MAXTRA<br />
Kartuschen benötigt. Für die Reinigung über den<br />
5-Jahreszeitraum werden 157,39 Liter Wasser<br />
und 3,62 kWh Strom verbraucht. Insgesamt ist die<br />
Filtration von 6.000 Litern Wasser in fünf Jahren<br />
betrachtet worden.<br />
Das Resultat, bezogen auf einen Liter, ist ein CO 2 -<br />
Fußabdruck von 7,0 gCO 2eq. je Liter gefilterten<br />
Leitungswassers.<br />
Dabei fällt das einge-<br />
hende Leitungswasser<br />
mit 0,3 gCO /Liter<br />
2eq.<br />
gefilterten Wasser ins<br />
Gewicht, der Aluna Tisch-<br />
Wasserfilter mit 0,8 gCO /Liter und die MAXTRA<br />
2eq.<br />
Refill-Kartusche mit 5,5 gCO /Liter.<br />
2eq.<br />
Demgegenüber schlägt eine typische Flasche<br />
stilles Mineralwasser laut entsprechender Branchenangaben<br />
mit 194 g CO /Liter zu Buche.<br />
2eq.<br />
Grundlegende Angaben zu Methodik,<br />
Datenbasis und Datenqualität<br />
Die auf Wunsch von BRITA konservativ angelegte<br />
Untersuchung wurde als so genanntes streamlined<br />
Life Cycle Assessment durchgeführt, d.h.,<br />
das Augenmerk wurde ausschließlich auf die<br />
Treibhausgasemissionen mit dem Ergebnis eines<br />
CO -Footprint gelegt. Die Darstellung der Ergeb-<br />
2<br />
nisse erfolgt daher in CO /Einheit.<br />
2eq.<br />
3 Geschirrspülen in Europa, R. Stamminger, Universität Bonn Sektion Haustechnik, Veröffentlicht in aid – Ernährung im Fokus 4-06/04, S. 154 ff.<br />
4 Publikation der EFBW (European Federation of Bottled Water), „Bottled Water Achieving a Sustainable Lifecycle“, 2011, S. 6
Es wurde grundsätzlich nach der britischen<br />
PAS2050 vorgegangen. Im Vorgriff auf die noch<br />
nicht erschienene internationale Norm DIN ISO<br />
14067 und die darin teilweise widergespiegelte<br />
DIN ISO 14040ff. wurden entsprechend dem<br />
aktuellen Diskussionsstand Teilbereiche eingearbeitet,<br />
die von der britischen Norm nicht gefordert<br />
werden. Ein Beispiel hierfür ist das Einbeziehen<br />
der Kundeneinkaufsfahrt.<br />
Die Emissionen der Vorketten wurden so weit<br />
wie möglich mittels der Ecoinvent-Datenbank<br />
modelliert und basieren daher auf der Datenqualität<br />
dieser Datenbank. Alle direkt an den Produktionsstätten<br />
und in den Verwaltungseinheiten<br />
abgefragten und ermittelten Daten beziehen<br />
sich auf das Produktions- und Distributionsjahr<br />
2010 in Deutschland. Sofern Daten nicht vorlagen,<br />
wurden Primärerhebungen bei der BRITA<br />
GmbH sowie bei den einbezogenen Vorketten<br />
veranlasst. Das gesamte System wurde vollständig<br />
begutachtet. Im Rahmen der Analyse der<br />
Produktionsabläufe wurden Werke einbezogen,<br />
die ihren Sitz in Deutschland haben und signifikante<br />
Baugruppen des Aluna Tisch-Wasserfilters<br />
bzw. der MAXTRA Filterkartusche herstellen bzw.<br />
beitragen:<br />
– BRITA-Hauptwerk in Taunusstein-Neuhof<br />
(Produktion der MAXTRA Filterkartusche)<br />
– BRITA-Trennanlage in Taunusstein-Wehen<br />
(Recycling der Filterkartusche)<br />
– 2 Lieferanten (Auftragsfertigung Spritzguss)<br />
Die Modellierung der spezifischen Emissionen<br />
aus den einzelnen Lebenszyklen des Aluna Tisch-<br />
Wasserfilters sowie der MAXTRA Filterkartusche<br />
wurde mit der Software „Umberto for Carbon<br />
Footprints“ vorgenommen, einem Software-<br />
Tool, das die Berechnung von Product Carbon<br />
Footprints (PCF) unterstützt. Es basiert auf der<br />
grafischen Modellierung der Lebenszyklen eines<br />
Produkts und unterstützt Analysen, Beurteilungen<br />
und Visualisierungen von Treibhausgasemissionen.<br />
Der Datenbestand der Ecoinvent-Datenbank<br />
– nicht älter als aus dem Jahr 2000 – ist in der<br />
Software als Datenbasis hinterlegt.<br />
Für die Betrachtung der Reinigung wurde eine<br />
Studie der Universität Bonn5 zu Grunde gelegt,<br />
die den Ressourcenverbrauch beim Spülvorgang<br />
ermittelt hat. Für das zu filternde Leitungswasser<br />
(sowie das Spülwasser) wurde der Ecoinvent-<br />
Datensatz „tap water, at user [RER]“ verwendet<br />
(Fußabdruck von 0,3 g CO /kg). Für die benö-<br />
2eq.<br />
tigte Energie zum Erwärmen des Spülwassers<br />
wurde der Ecoinvent-Datensatz „electricity mix<br />
[DE]“ verwendet. Auf die Einbeziehung des<br />
Waschmittels wurde verzichtet, da dieses einen<br />
vernachlässigbaren Einfluss hat.<br />
5 Geschirrspülen in Europa, R. Stamminger, Universität Bonn Sektion Haustechnik, Veröffentlicht in aid – Ernährung im Fokus 4-06/04, S. 154 ff.<br />
19
20<br />
Aktive Förderung des Klimaschutzes<br />
Wasser ist – und BRITA als Wasser-Experte ist<br />
sich dieser Tatsache bei allen seinen Aktivitäten<br />
bewusst – das wohl wichtigste Nahrungsmittel<br />
und die wichtigste natürliche Ressource überhaupt.<br />
Wasser kann jedoch auch zur Erzeugung<br />
von Strom genutzt werden: Fließendes Wasser<br />
kann Stromturbinen antreiben, die elektrische<br />
Energie erzeugen. Dieser Strom kann dann ins<br />
öffentliche Stromnetz eingespeist werden.<br />
Die Wasserkraft ist im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien einer der wichtigsten Energieträger, u.a.<br />
weil sie, anders als Wind oder Sonne, jederzeit<br />
zur Verfügung steht. Aus Wasserkraft erzeugter<br />
Strom wird ohne CO<br />
²<br />
-Emissionen gewonnen und<br />
ist somit klimaneutral. Vor allem in den nordischen<br />
Ländern wird die Wasserkraft bereits ausgiebig genutzt,<br />
Norwegen z.B. kann sogar fast 100 Prozent<br />
der benötigten Stromanteile durch Wasserkraft ab-<br />
decken. In Deutschland werden derzeit im Schnitt<br />
4,5 Prozent des benötigten Stroms hierdurch<br />
erzeugt, die Anteile steigen weiter.<br />
Grundsätzlich sollte ein Stromerzeugungs zertifikat<br />
die ökologische Produktion des Stromangebots<br />
bescheinigen, um sicher sein zu können, dass es<br />
sich um Ökostrom handelt. Mit der Bezeichnung<br />
„Ökostrom“ wird elektrische Energie qualifiziert,<br />
die auf ökologisch vertretbare Weise aus<br />
erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.<br />
Ökostrom grenzt sich damit von Strom aus<br />
anderen Quellen ab, insbesondere von Strom<br />
aus Kernkraft, Kohle und Erdöl. Auch ökologisch<br />
bedenkliche Mammut projekte im Bereich der<br />
Wasserkraft, wie z.B. der Drei-Schluchten-Damm<br />
in China, sind hier ausgeschlossen.
Voraussetzung für die Zertifizierung als Ökostrom-<br />
angebot ist auch, dass der Stromanbieter tatsäch-<br />
lich zusätzliche umweltfreundlich hergestellte<br />
elektrische Energie und damit weniger fossilen<br />
(z.B. aus Kohle) bzw. atomaren Strom produziert.<br />
D.h., zertifizierte Anbieter verpflichten sich,<br />
zusätzliche Produktionskapazitäten in diesem Bereich<br />
aufzubauen. So tritt ein wirklicher positiver<br />
Umwelteffekt ein. Dieser Umwelteffekt wird aus<br />
Sicht von Umweltschutzorganisationen gefordert,<br />
um eine ernsthafte Energiewende einzuleiten und<br />
den Weg in eine moderne, nachhaltige Energiewirtschaft<br />
zu bahnen.<br />
BRITA hat sich Anfang 2010 mit der Eröffnung<br />
seines neuen, energetisch optimierten Firmenhauptsitzes<br />
in Taunusstein dazu entschlossen, die<br />
Umstellung auf Ökostrom konsequent umzusetzen.<br />
Im Fokus standen dabei drei europäische<br />
Standorte, an denen nicht nur Verwaltungen<br />
ihren Sitz haben, sondern auch produziert wird:<br />
Taunusstein (Deutschland), Neudorf (Schweiz)<br />
und Bicester (Großbritannien).<br />
Markus Hankammer: „Allein in Taunusstein belief<br />
sich 2009 unser Strombedarf auf rund 5GWh –<br />
und das noch vor der Rückkehr eines sehr großen<br />
Teils unserer administrativen Fachabteilungen<br />
von Wiesbaden nach Taunusstein Ende 2009, als<br />
wir in unseren neuen Firmenhauptsitz einzogen.<br />
Vor diesem Hintergrund war die Umstellung auf<br />
diesen neuen Energieträger ein ganz wesentlicher<br />
Schritt in die eingeschlagene Richtung, BRITA<br />
kontinuierlich „grüner“ zu machen. Die Tochtergesellschaften<br />
in der Schweiz und Großbritannien<br />
Zertifizierter Ökostrom aus<br />
Wasserkraft bei BRITA<br />
Seit dem 1. Juni 2010 nutzt BRITA am gesamten Hauptstandort<br />
Taunusstein für Verwaltung und Produktion<br />
100 Prozent TÜV-zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft.<br />
Durch den Bezug des Ökostroms werden hier jährlich<br />
2.540 Tonnen CO<br />
²<br />
eingespart. Das entspricht dem<br />
CO<br />
²<br />
-Ausstoß von 1.500 Einfamilienhäusern.<br />
Die BRITA AG in Neudorf/CH ist Anfang 2011 denselben<br />
Schritt gegangen. In der Schweiz gilt der nationale<br />
Strommix offiziell zwar als weitgehend CO<br />
²<br />
-neutral, umfasst<br />
jedoch auch Anteile u.a. aus Atomstrom. Durch die<br />
Umstellung auf 100 Prozent zertifizierten Ökostrom aus<br />
Wasserkraft konnte BRITA hier eine eigene „saubere“<br />
Lösung finden.<br />
BRITA Water Filter Systems in Bicester/GB hat ebenfalls<br />
auf Ökostrom umgestellt. Für den britischen Standort<br />
konnte durch einen zusätzlichen Maßnahmenkatalog bereits<br />
eine CO<br />
²<br />
-Neutralität erreicht und zertifiziert (nach<br />
Carbon Neutral Protocol) werden.<br />
folgten zügig nach. Wir können jetzt durchaus<br />
stolz darauf sein, auf diese Weise proaktiv und<br />
unmittelbar einen ganz konkreten Beitrag zum<br />
Klima- und Umweltschutz zu leisten.“<br />
21
22<br />
Green Logistics: Umweltfreundlicher<br />
Paketversand<br />
Logistik so umweltfreundlich wie möglich aus-<br />
zurichten ist eine besondere Herausforderung.<br />
Insgesamt achtet BRITA z.B. auf eine effiziente<br />
Tourenplanung und eine vollständige Ausnutzung<br />
des Transportvolumens, um überflüssigen<br />
CO<br />
²<br />
-Ausstoß zu vermeiden. Am 1. Januar 2011<br />
ist BRITA einen weiteren Schritt gegangen und<br />
versendet seitdem „grüne“ Pakete. Mit der Entscheidung<br />
für den DHL„Go-green“-Service legen<br />
nun die insgesamt rund 75.000 BRITA-Sendungen<br />
pro Jahr an Kunden in Deutschland, Österreich<br />
und den Beneluxländern ihren Weg klimaneutral<br />
zurück.<br />
Für jede „Go-green“-Sendung rechnet DHL aus,<br />
wie viel CO<br />
²<br />
-Ausstoß sie verursacht. Dabei werden<br />
sowohl der Transport berücksichtigt als auch<br />
die interne Bearbeitung.<br />
Diesen Ausstoß neutralisiert das Unternehmen<br />
DHL anschließend auf zwei Wegen: Zum einen reduziert<br />
es die eigenen Treibhausgas-Emissionen,
eispielsweise durch den Einsatz von Hybridfahr-<br />
zeugen, und zum anderen investiert es in externe<br />
Klimaschutzprojekte, etwa ein Klein-Wasserkraftwerk<br />
in Brasilien. Auf diese Weise werden<br />
alle Emissionen, die eine „Go-green“-Sendung<br />
verursacht hat, an anderer Stelle wieder ausgeglichen.<br />
Seit Januar <strong>2012</strong> ist BRITA zu DPD als Logstikpartner<br />
für den Paketversand gewechselt. Das ermöglicht<br />
es uns, ab Juli ihren neuen „DPD Total<br />
Zero“ Service zu nutzen. Dann können alle Pakete<br />
innerhalb Deutschlands und von Deutschland in<br />
alle Welt klimaneutral versandt werden. Bei diesem<br />
Programm werden alle CO -Emissionen, die<br />
2<br />
nicht vermieden werden können, durch den Kauf<br />
von Emissionsguthaben und die Förderung weltweiter,<br />
unabhängiger und zertifizierter Umweltprojekte<br />
neutralisiert. Dafür arbeitet DPD mit der<br />
renommierten französischen Umweltorganisation<br />
CDC Climat als Partner zusammen.<br />
Weitere ressourcenschonende<br />
Maßnahmen<br />
Den Einzug in den neuen Hauptsitz Ende 2009 hat BRITA<br />
für weitere Optimierungen genutzt:<br />
– Energetische Optimierung bei der Sanierung und Modernisierung<br />
des neuen Hauptsitzes: Senkung des<br />
Energieverbrauchs durch moderne Wärmedämmung,<br />
Energiesparfenster/-verglasung und Klimatisierung.<br />
– Neuartiges vernetztes Druckerkonzept: Durch den<br />
Einsatz von Multifunktionsgeräten, die zudem standardmäßig<br />
auf doppelseitigen, s/w-Druck eingestellt<br />
sind, konnten erhebliche Einsparungen an Papier<br />
(20–30 Prozent) und an Toner erzielt werden. Auch<br />
der Stromverbrauch allein in diesem Gerätesegment<br />
konnte um über 50 Prozent gesenkt und so knapp<br />
neun Tonnen CO ² eingespart werden.<br />
– Reduzierung von (Flug- und Pkw-)Dienstreisen: Durch<br />
eine entsprechende unternehmensweite Travelmanagement-Politik<br />
mit dem Ziel einer maßvollen und<br />
vorausschauenden Planung von Reisetätigkeiten,<br />
durch Einsparungsmaßnahmen auf Anweisung der<br />
Geschäftsleitung und den teilweisen Ersatz solcher<br />
Reisen u.a. durch Nutzung von Telefon-, Web- und Videoconferencing<br />
konnte bereits im ersten Jahr eine<br />
Reduzierung um neun Prozent erreicht werden.<br />
– Und ein schöner Nebeneffekt: Durch die Zusammenführung<br />
von Geschäftsleitung, Fachabteilungen und<br />
Produktion auf dem BRITA Campus in Taunusstein<br />
konnten die zuvor dienstlich notwendigen Fahrten<br />
– z.B. zu abteilungsübergreifenden Besprechungen<br />
– zwischen Wiesbaden und Taunusstein-Neuhof aufgegeben<br />
werden. Selbst bei sehr konservativer Berechnung<br />
schlägt dies im Vergleich zwischen 2009 (vor<br />
dem Umzug) und 2010 (nach dem Umzug) mit einer<br />
Einsparung von mindestens 5,5 Tonnen CO ² zu Buche.<br />
Daneben konnten durch die Virtualisierung von mittlerweile<br />
58 Servern 510 Tonnen CO ² eingespart werden,<br />
was z.B. der jährlichen Emission von 93 Pkw entspricht.<br />
23
24<br />
Recyclingmaterial für Drucksachen<br />
und Produktverpackungen<br />
Die Geschäftsausstattung, d.h. Briefpapier und<br />
Visitenkarten, sowie Unternehmensbroschüren,<br />
sofern diese nicht ausschließlich digital und damit<br />
papierlos produziert werden, lässt BRITA bereits<br />
auf FSC-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft bzw. auf Materialien mit durchschnittlich<br />
80% Anteil Recyclingpapier drucken.<br />
Doch BRITA will den Aspekt der Nachhaltigkeit<br />
auch bei der Produktausstattung berücksichtigen.<br />
BRITA aktualisiert und überarbeitet in regelmäßi-<br />
gen Abständen die Verpackungen der Produkte.<br />
Dabei werden nicht nur die Bildmotive und Texte<br />
auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch<br />
Materialien wie Papier, Druckfarben, Drucklacke<br />
und Klebstoffe unter die Lupe genommen. In<br />
diesen Prozess fließen verstärkt Überlegungen zur<br />
Nachhaltigkeit der verwendeten Rohstoffe bei der<br />
Produktion der Produktausstattung ein. Sofern sich<br />
Umstellungen hin zu mehr Nachhaltigkeit verwirklichen<br />
lassen, werden diese vom PrePress Management,<br />
der Packmittelentwicklung und dem Einkauf<br />
bei BRITA schrittweise vorgenommen.<br />
Ziel ist es, die komplette Produktausstattung aus<br />
Papier bzw. Kartonnage zukünftig aus Materialien<br />
mit einem hohen Recyclinganteil fertigen zu<br />
lassen. Dazu sind umfangreiche Tests notwendig,<br />
unter anderem, um die Farbtreue der Motive von<br />
Bildern und Grafiken auch auf Recyclingpapier<br />
zu gewährleisten sowie Tests zur Maschinengängigkeit.<br />
Im Ergebnis sollen die von BRITA<br />
verwendeten Papiersorten eine Zertifizierung<br />
beispielsweise nach FSC oder PEFC bekommen.<br />
Beide Organisationen vergeben ihre Prüfsiegel für<br />
Papiere aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
BRITA Kartuschen sind recyclebar<br />
BRITA ist nicht nur Erfinder des Tisch-Wasserfilters. Das<br />
Unternehmen war 1992 auch der erste Wasserfilterhersteller,<br />
der seinen Kunden angeboten hat, erschöpfte<br />
Kartuschen zu recyceln. Herzstück des BRITA Recycling-<br />
Prozesses ist unsere eigene Regenerieranlage mit integrierter<br />
Abwasseraufbereitung am Standort Taunusstein.<br />
Im Consumer-Bereich gibt es je nach Land unterschiedliche<br />
Wege für die Rückgabe erschöpfter Filterkartuschen.<br />
Ob die Verbraucher ihre erschöpften Kartuschen über den<br />
Handel zurück geben oder in ausreichenden Menge kostenfrei<br />
an BRITA zurück senden können, darüber erteilt die<br />
Kunden-Hotline des betreffenden Lands gerne Auskunft.<br />
Im Professional-Bereich werden die erschöpften Filter<br />
standardmäßig zurück genommen, wenn die neuen angeliefert<br />
werden.<br />
Kartuschenrecycling in fünf Schritten:<br />
1. Die firmeneigene Trennanlage öffnet die Kartuschen.<br />
Das Filtermaterial wird vom Kunststoffgehäuse getrennt.<br />
2. Das Kunststoffmaterial der Consumer-Kartuschen<br />
wird vorgereinigt und dann gemahlen. Das daraus<br />
resultierende Kunststoffgranulat wird zur erneuten<br />
Verarbeitung für verschiedene Zwecke wieder an die<br />
Kunststoffindustrie abgegeben. Auch bei den Professional-Produkten<br />
werden die Materialien wertstofftechnisch<br />
verwertet.<br />
3. Aktivkohle und Ionenaustauscher – Inhaltsstoffe der<br />
Filterkartusche – werden in derselben Trennanlage separiert.<br />
4. Die Aktivkohle wird an den Hersteller zurück gesendet.<br />
Dort wird sie in Spezialanlagen reaktiviert und z.B. in<br />
der Abwasserbehandlung wieder verwendet.<br />
5. Die Ionenaustauscher bleiben bei BRITA. Sie werden<br />
einem 100%igen Aufarbeitungsverfahren unterzogen,<br />
bei dem sie in einer Reihe von Behandlungsschritten<br />
die volle Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Die Nachbehandlung<br />
mit Hitze sorgt wieder für hygienische<br />
Reinheit. Am Ende dieses Verfahrens erfüllt der Ionenaustauscher<br />
wieder alle funktionalen und hygienischen<br />
Qualitätsansprüche, die auch an brandneue Ionenaustauscher<br />
gestellt werden. Die aufbereiteten Ionenaustauscher<br />
werden dann erneut für die Produktion von<br />
Haushalts-Wasserfiltern verwendet.<br />
25
Verantwortung für unsere Mitarbeiter<br />
„BRITA steht zu seiner Verantwortung für seine Mitarbeite-<br />
rinnen und Mitarbeiter. Ein gutes Betriebsklima betrachten<br />
wir als Grundlage für den Erfolg des Unternehmens. Dazu<br />
gehören der offene Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ebenso wie die Übertragung von Verantwortung.“<br />
26<br />
Walter Funk, Chief Financial Officer BRITA <strong>Gruppe</strong>
Attraktive Arbeitsplätze für motivierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Unsere Mitarbeiter können sich weltweit darauf<br />
verlassen, dass wir einen respektvollen und sorgsamen<br />
Umgang mit ihnen pflegen. Diese Sorgsamkeit<br />
ist zum Teil vom lokalen Gesetzgeber<br />
vorgeschrieben. Für uns ist dies eine Richtlinie,<br />
deren Übererfüllung für uns selbstverständlich ist.<br />
BRITA lebt und fördert die Vielfalt. In der ge-<br />
samten BRITA <strong>Gruppe</strong> arbeiten weltweit über<br />
1.000 Menschen 20 verschiedener Nationalitäten.<br />
Sie spiegeln nicht nur unsere internationale Ausrichtung<br />
wider, sondern helfen uns unter anderem,<br />
lokale Märkte richtig einzuschätzen.<br />
BRITA erwartet von seinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ein überdurchschnittliches Engagement<br />
und ein verantwortungsvolles Verhalten<br />
gegenüber Kunden, Kollegen, Gesellschaft und<br />
Umwelt. Im Gegenzug bietet das Unternehmen<br />
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein<br />
positives Arbeitsumfeld, übertarifliche Löhne,<br />
überdurchschnittliche Sozialleistungen und<br />
eine Fülle von Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen<br />
helfen bei der Mitarbeiterentwicklung und sind<br />
ebenso wie umfangreiche Weiterbildungsangebote<br />
ein wichtiger Faktor für den Erfolg von BRITA.<br />
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten für<br />
die Erfüllung ihrer Aufgaben den Freiraum, den<br />
sie für ein erfolgreiches Arbeiten benötigen.<br />
Die erfolgreiche Personalpolitik bei BRITA ist einer<br />
der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das kontinuierliche<br />
Wachstum des Unternehmens. Mehrfach<br />
wurde BRITA als Top-Arbeitgeber mit Preisen ausgezeichnet,<br />
unter anderem mit dem Gütesiegel<br />
„TOP JOB“ für mittelständische Arbeitgeber.<br />
Unser Verhalten – unsere Grundsätze<br />
– Führen heißt bei uns Vorbild sein<br />
– Eindeutig formulierte, erreichbare Ziele schaffen Freiraum<br />
– Wir verstehen einander<br />
– Internationalität ist unsere Chance und Zukunft<br />
– Gesellschaftliche Verantwortung aktiv leben<br />
– Wir fördern und wir fordern unsere Mitarbeiter<br />
– Wir beurteilen und belohnen Leistung<br />
– Wir lernen – unser Leben lang<br />
27
28<br />
Auch das Arbeitsumfeld stimmt<br />
Anfang 2010 eröffnete BRITA seinen neuen<br />
Hauptsitz auf dem sogenannten BRITA Campus,<br />
auf dem in fußläufiger Entfernung nun drei<br />
Gebäude Platz für Verwaltung und Produktion<br />
sowie ausreichende Kapazitäten für das anvisierte<br />
weitere Wachstum bieten.<br />
Der Hauptsitz weist eine einzigartige Bürolandschaft<br />
auf. Mit viel Input und kontinuierlicher<br />
Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut<br />
nach aktuellsten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
für BRITA ein „maßgeschneidertes“<br />
offenes Bürokonzept entwickelt und umgesetzt.<br />
Vorgabe war es, bestmögliche Voraussetzungen<br />
für ein vernetztes, kommunikationsorientiertes Arbeiten<br />
an Innovationen zu schaffen – und zugleich<br />
ein attraktives, Licht durchflutetes Arbeitsumfeld.<br />
Die Büroflächen sind modular gestaltet und kom-<br />
binieren unterschiedlich ausgerichtete Bereiche,<br />
die den Bedürfnissen der abteilungsübergreifenden<br />
Projektteams bei BRITA und der Flexibilisierung<br />
des Arbeitsalltags gerecht werden.<br />
Daneben regen Einrichtungen wie „BRITA Talk“<br />
oder „Meeting Points“, die eigens für uns entwickelt<br />
wurden, mit ihrem Loungecharakter<br />
auch den informellen oder spontanen Austausch<br />
zwischen den Mitarbeitern an.
Alle Teilbereiche verfügen über Kaffeeküchen<br />
mit Premium-Kaffeeautomaten, die kostenlos<br />
genutzt werden können, Wasserkochern mit<br />
BRITA-Filtration, BRITA Tisch-Wasserfiltern, BRITA<br />
Ionox Trinkwasserspendern für stilles und gesprudeltes<br />
Wasser, Kühlschränken für individuelle<br />
Snacks und Getränke sowie Sofas, Barhockern<br />
und Tischen für einen komfortablen Aufenthalt.<br />
Um den perfekten Zustand der Küchen und die<br />
Reinigung von Geschirr, Bestecken und Gläsern<br />
kümmert sich ein Hausdamen-Service. Eine<br />
Kantine mit abwechslungsreichem Angebot und<br />
großer Außenterrasse rundet das Bild ab.<br />
BRITA Kindergarten: Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie<br />
BRITA engagiert sich als inhabergeführtes Fami-<br />
lienunternehmen bereits seit vielen Jahren für<br />
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Davon<br />
zeugt unter anderem der BRITA Kindergarten,<br />
der bereits 1992 als erster Betriebskinderkarten<br />
der Region gegründet wurde. Er ist Mitglied im<br />
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und<br />
damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.<br />
Seit 1999 wird er in der Rechtsträgerschaft des<br />
gemeinnützigen BRITA Kindergartens e.V. geführt,<br />
der maßgeblich über Spenden der BRITA GmbH<br />
finanziert wird. Die Einrichtung stellt 15 Betreuungsplätze<br />
für Kinder im Alter von 18 Monaten<br />
bis zum Schuleintritt zur Verfügung. Soweit die<br />
Plätze nicht von Beschäftigten der BRITA GmbH<br />
in Anspruch genommen werden, können auch<br />
Kinder von Nicht-Betriebsangehörigen aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Betreuung der Kinder liegt in den Händen<br />
erfahrener Erzieherinnen, die sich als Team mit<br />
ihren unterschiedlichen Kompetenzschwerpunkten<br />
ergänzen. Die Kinder werden in ihrem<br />
Entwicklungsprozess begleitet und situationsorientiert<br />
in betont familiärer Atmosphäre individuell<br />
gefördert. Die qualifizierte Fortbildung ist dem<br />
Verein sehr wichtig. Die Erzieherinnen nehmen<br />
daher regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teil. Seit 2006 werden Kinder altersgerecht mit<br />
der englischen Sprache vertraut gemacht. Zudem<br />
können sie – je nach Wunsch – auch mittags<br />
verpflegt werden (kostenpflichtig).<br />
„Um dem gesteigerten Bedürfnis unserer<br />
Mitarbeiter nach umfassender Kinderbetreuung<br />
besser gerecht werden zu können, hat sich BRITA<br />
nun entschlossen, gemeinsam mit der Stadt<br />
Taunusstein ein Angebot zu schaffen, das unsere<br />
Mitarbeiter langfristig bei dem ‚Spagat’ der Vereinbarung<br />
unterstützt,“ so Markus Hankammer.<br />
„Als verantwortungsvoll und nachhaltig agierendes<br />
Unternehmen in einem Bereich, in dem<br />
Know-how eine zentrale Rolle spielt, wollen wir<br />
Mitarbeiter langfristig binden.“<br />
Ein Träger soll im Herbst <strong>2012</strong> eine Kinderbe-<br />
treungsstätte in Taunusstein in Betrieb nehmen.<br />
Es ist geplant, dass der BRITA Kindergarten nach<br />
erfolgreichem Aufbau der Kindertagesstätte in die<br />
neue Einrichtung überführt wird.<br />
29
Verantwortung für die Gesellschaft<br />
30<br />
Vielfältiges Engagement hat bei<br />
BRITA Tradition<br />
Gesellschaftliche Verantwortung, und hier vor<br />
allem soziales Sponsoring, gehört seit jeher zu<br />
unserer Unternehmenskultur. BRITA unterstützt<br />
internationale wie nationale Projekte und Organisationen.<br />
Schwerpunkte liegen in den Bereichen<br />
Soziales, Umwelt, Gesundheit, Sport und Kultur.<br />
Die Vielfalt von BRITA spiegelt sich in der Fülle<br />
der Aktivitäten wider, die Unternehmen und Mitarbeiter<br />
im Hinblick auf soziales oder kulturelles<br />
Engagement an den Tag legen.<br />
Naturgemäß liegt einer der Schwerpunkte auf<br />
dem Thema Wasser. Mehr als eine Milliarde<br />
Menschen weltweit haben keinen Zugang zu<br />
sauberem Wasser und ausreichender Nahrung.<br />
Daneben ist die natürliche Ressource Wasser<br />
durch Eingriffe in die Waldgebiete der Erde in<br />
Gefahr. Deshalb unterstützt BRITA seit Jahren<br />
immer wieder Projekte, die hier Einfluss nehmen:<br />
„ Action contre la faim“ in Frankreich,<br />
Begrünungsprojekte in Trockengebieten, wie z.B.<br />
„Greening Australia“ oder die „Acorns Association“<br />
(BRITA Japan). BRITA Großbritannien baut einen<br />
„Good Cause Fund“ auf.
Von 2007 bis 2009 hat BRITA ein dreijähriges<br />
UNICEF-Projekt „Trinkwasser für Dorfkinder in<br />
Vietnam“ mit einem sechsstelligen Betrag pro<br />
Jahr unterstützt und dafür zusätzlich Spenden bei<br />
internen Veranstaltungen – national wie international<br />
– gesammelt. Die Ergebnisse des Projekts:<br />
Wir konnten dazu beitragen, insgesamt 213.000<br />
Menschen mit neuen Wassersystemen, also<br />
sauberem Trinkwasser, zu versorgen. Rund<br />
100.000 Menschen erhielten Zugang zu Latrinen<br />
und Handwaschbecken. Das von UNICEF entwickelte<br />
Modell einer ökologischen Trocken latrine<br />
wird seit März 2008 vom nationalen Bildungsmi-<br />
nisterium als Standard bei allen Neubauten von<br />
Kindergärten und Schulen empfohlen.<br />
Am Stammsitz in Taunusstein, aber auch an an-<br />
deren Standorten, profitieren Schulen, Kindergär-<br />
ten, Musikvereine und Wohltätigkeitsorganisa-<br />
tionen wie das Rote Kreuz von unserer gelebten<br />
Verantwortung. Eine Auswahl von Werken regionaler<br />
Künstler bereichert das Arbeitsumfeld<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die Initiative „Kunst im Hause BRITA“, die<br />
über viele Jahre im Zentrum des Engagements<br />
für die bildende Kunst stand, ist durch den mit<br />
insgesamt 10.000 Euro dotierten BRITA Kunstpreis<br />
abgelöst worden. Er wird künftig alle<br />
3 Jahre verliehen. Für den Wettbewerb <strong>2012</strong><br />
haben fast 300 Künstlerinnen und Künstler<br />
Arbeiten eingereicht.<br />
BRITA fördert darüber hinaus den Breiten- und<br />
Spitzensport. Hervorzuheben ist hier der Bereich<br />
Fußball mit der Unterstützung des Vereins SV<br />
Wehen Wiesbaden.<br />
Beispiel 2010:<br />
„BRITA Nepal“ – Projekt zur Wasserversorgung<br />
eines nepalesischen Dorfs<br />
Mit der Aktion „BRITA Nepal“ ist das Unternehmen 2010<br />
erstmals neue Wege in seinem sozialen Engagement<br />
gegangen, hat direkt und mit hohem persönlichen Einsatz<br />
positiven Einfluss genommen. Ein Team aus Mitarbeitern<br />
der britischen Tochtergesellschaft und externen Bewerbern<br />
hat – finanziert durch individuelle und gemeinsame<br />
Spendensammelaktionen – eine Expedition nach Nepal<br />
unternommen.<br />
In dieser Region der Erde ist der Zugang zu sauberem<br />
und sicherem Trinkwasser äußerst beschränkt. In Rampur<br />
installierten die 22 Teilnehmer in sieben Tagen neun<br />
Wasserpumpen und bauten für die örtliche Schule einen<br />
Wassertank sowie ein großes Waschbecken mit mehreren<br />
Wasserhähnen. So können die Kinder lernen, wie<br />
wichtig Sanitäranlagen und Hygiene sind, um Infektionsrisiken<br />
einzudämmen.<br />
31
Kontaktdaten der<br />
BRITA-Tochtergesellschaften:<br />
BRITA GmbH<br />
Heinrich-Hertz-Straße 4<br />
65232 Taunusstein<br />
Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)6128 746 0<br />
Telefax: +49 (0)6128 746 8464<br />
info@brita.net<br />
www.brita.de<br />
BRITA Professional GmbH & Co. KG<br />
Heinrich-Hertz-Straße 4<br />
65232 Taunusstein<br />
Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)6128 746 5765<br />
Telefax: +49 (0)6128 746 5010<br />
info@brita.net<br />
www.brita.de<br />
IONOX Wasser-Technologie GmbH<br />
Edekastr. 1<br />
93083 Obertraubling<br />
Telefon: +49 (0)9401 607 200<br />
Telefax: +49 (0)9401 607 222<br />
info@ionox.de<br />
www.ionox.de<br />
BRITA Water Filter Systems Pty Ltd.<br />
SUITE 2 / LEVEL 9<br />
123 EPPING ROAD<br />
NORTH RYDE, NSW 2113<br />
Australien<br />
Telefon: +61 2 9486 4200<br />
Telefax: +61 2 9486 4222<br />
solutions@brita.com.au<br />
www.brita.com.au<br />
BRITA France S.A.R.L.<br />
Parc Technologique<br />
16, rue du Bois Chaland<br />
91090 Lisses<br />
Frankreich<br />
Telefon: +33 169 113 646<br />
Telefax: +33 169 110 088<br />
serviceconsommateur@brita-france.fr<br />
www.brita.fr<br />
BRITA Water Filter Systems Ltd.<br />
BRITA Manufacturing Ltd.<br />
BRITA House<br />
9 Granville Way, Bicester<br />
OX26 4JT<br />
Great Britain<br />
Telefon: +44 1869 365802<br />
Telefax: +44 1869 365806<br />
enquiries@brita.co.uk<br />
www.brita.co.uk<br />
BRITA Italia S.r.l.<br />
Viale Kennedy, 21<br />
24066 Pedrengo (BG)<br />
Italien<br />
Telefon: +39 035 203 447<br />
Telefax: +39 035 199 622 32<br />
italia@brita.net<br />
www.brita.it<br />
BRITA Japan KK<br />
Arai No.15 Bldg. 7F<br />
6-19-20 Jingumae<br />
Shibuya-ku,<br />
150-0001 Tokyo<br />
Japan<br />
Telefon: +81-3-3406 2601<br />
Telefax: +81-3-3406 2607<br />
info@brita.jp<br />
www.brita.co.jp<br />
BRITA Korea<br />
41/F Gangnam Finance Center 737<br />
Yeoksam-dong, Gangnam-gu,<br />
Seoul 135-984 Korea<br />
Telefon: +82 2 2008-3265<br />
Telefax: +82 2 2008-3266<br />
www.brita.net<br />
BRITA Polska Sp.zo.o.<br />
Ołtarzew, ul. Domaniewska 6<br />
05 - 850 Ożarów Mazowiecki<br />
Polen<br />
Telefon: +48 22 7212 440<br />
Telefax: +48 22 7212 449<br />
brita@brita.pl<br />
www.brita.pl<br />
BRITA GmbH Netherlands<br />
Heinrich-Hertz-Straße 4<br />
65232 Taunusstein<br />
Deutschland<br />
Kontaktadresse/Contact address:<br />
Kanaaldijk Noord 109 G<br />
5642 JA Eindhoven<br />
Niederlande<br />
Telefon: 0031-40-2818082<br />
Telefax: 0031-40-2818436<br />
officemanagement@brita.net<br />
www.brita.nl www.brita.be<br />
BRITA Wasser-Filter-Systeme AG<br />
Gassmatt 6<br />
6025 Neudorf/LU<br />
Schweiz<br />
Telefon: +41 41 9303 060<br />
Telefax: +41 41 9303 074<br />
info-cpd@brita.net<br />
www.brita.ch<br />
BRITA Iberia, S.L.U<br />
Rambla Cataluña 18 4° Izq.<br />
08007 Barcelona<br />
Spanien<br />
Telefon: +34 93 3427 570<br />
Telefax: +34 93 3427 571<br />
cpd-es@brita.net<br />
www.brita.es<br />
MAVEA LLC<br />
675 Tollgate Road<br />
Elgin. IL 60123<br />
USA<br />
info@mavea.net<br />
www.mavea.net<br />
MAVEA, Inc.<br />
5770 Hurontario Street, Suite 602,<br />
Mississauga, ON L5R 3G5<br />
Canada<br />
info@mavea.net<br />
www.mavea.net<br />
03/12<br />
Impressum:<br />
BRITA GmbH<br />
Group Corporate Communications<br />
Heinrich-Hertz-Straße 4<br />
65232 Taunusstein 1000451-002