Laudato si, mi signore - Der Dom
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Laudato si, mi signore - Der Dom
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<strong>Dom</strong>-Magazin<br />
4. Dezember 2011 1 H 2451<br />
„Licht aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>“ im Diözesanmuseum
„<strong>Laudato</strong> <strong>si</strong>, <strong>mi</strong> <strong>si</strong>gnore -<br />
Gelobt seist du, mein Herr“<br />
Ausstellungskatalog<br />
Franziskus – Licht aus<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
Ca. 448 Seiten <strong>mi</strong>t ca. 335 Abbildungen.<br />
Gebunden. Hirmer Verlag. Ca. 34,90 €<br />
Das Katalogbuch zur gleichna<strong>mi</strong>gen Ausstellung<br />
in Paderborn wird in Bild und Text<br />
auf Jahre hinaus den bedeutendsten Beitrag<br />
zur monastischen Kultur und zur Kunst der<br />
franziskanischen Bewegung, ihrer Ziele und<br />
ihrer Geschichte sein.<br />
Markus Hofer<br />
Francesco,<br />
<strong>Der</strong> Mann des<br />
Jahrtausends<br />
311 Seiten <strong>mi</strong>t 38 farbigen<br />
Fotografien. Gebunden.<br />
Verlag Tyrolia. 6,95 €<br />
Das Buch bietet einen<br />
Zugang zu Franziskus auf zwei Wegen: über die<br />
Quellentexte als historische Zeugen für seine<br />
Lebens- und Wirkungsgeschichte und über die<br />
Beschreibung der Stätten und Ein<strong>si</strong>edeleien.<br />
Die Darstellung und Einschätzung der Quellenschriften<br />
und die weitere Entwicklung des Ordens<br />
runden das Buch ab.<br />
Liboristraße 1<br />
33098 Paderborn<br />
Telefon 0 52 51/1 53-1 42<br />
Telefax 0 52 51/29 97 03 62<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr.<br />
9.00 bis 19.00 Uhr<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr.<br />
9.30 bis 19.00 Uhr<br />
An den Adventssamstagen<br />
9.30 bis 20.00 Uhr<br />
Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong>, Sonnengesang<br />
<strong>Der</strong> Sonnengesang des<br />
Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
Strahlend und in großem Glanz. Aquarelle<br />
v. Eberhard Münch. Betrachtungen<br />
v. Hansjörg Federmann. 127 Seiten <strong>mi</strong>t<br />
zahlreichen farbigen Illustrationen. Gebunden.<br />
Präsenz Verlag.<br />
Früher 19,95 €, jetzt nur 9,95 €<br />
<strong>Der</strong> Text entsteht im Winter 1224/1225<br />
als Franziskus schwer krank in einer<br />
Hütte bei San Da<strong>mi</strong>ano liegt. Mitten in<br />
seiner Not stimmt er ein Loblied an. So<br />
ist es weit mehr als ein Hymnus zur Ehre<br />
Gottes und seiner Schöpfung, es ist<br />
Ausdruck tiefen Vertrauens. Die strahlenden<br />
Bilder des Künstlers Eberhard<br />
Münch und die zeitgemäße Deutung<br />
von Hansjörg Federmann lassen den<br />
Sonnengesang des Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong> in<br />
neuem Glanz erscheinen.<br />
Ich bestelle durch die Bonifatius-Buchhandlungen zur sofortigen Lieferung<br />
gegen Rechnung zzgl. Versandkosten:<br />
___ Expl. Ausstellungskatalog „Franziskus – Licht aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>“ ca. 34,90 €<br />
___ Expl. <strong>Der</strong> Sonnengesang des Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong> 9,95 €<br />
___ Expl. Kuster, Franziskus 16,95 €<br />
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Name, Vorname<br />
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Datum, Unterschrift<br />
Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
Fioretti<br />
246 Seiten. Kartoniert.<br />
Diogenes Verlag. 9,90 €<br />
BUCHHANDLUNG<br />
Niklaus Kuster<br />
Franziskus<br />
Rebell und Heiliger. 239 Seiten<br />
<strong>mi</strong>t Abbildungen. Gebunden.<br />
Verlag Herder. 16,95 €<br />
Anschaulich und fundiert<br />
zeichnet der Kapuziner Niklaus Kuster das Leben<br />
des heiligen Franziskus nach. Zugleich machen die<br />
Auslegungen der bekanntesten Schriften von Franz<br />
von As<strong>si</strong><strong>si</strong> die Spiritualität und Kreativität des Heiligen<br />
für unsere heutige Zeit fruchtbar. Ausgewählte<br />
Bilder verdeutlichen die Botschaft zu radikaler<br />
Nachfolge, zu Geschwisterlichkeit und zu geistiger<br />
Freiheit noch einmal in besonderer Weise.<br />
Eine Sammlung <strong>mi</strong>t Gebeten, Ordensregeln,<br />
Testament und Briefen. Die ebenfalls<br />
enthaltenen „Fioretti“, den Blümlein des hl.<br />
Franziskus, erzählen in 53 kurzen Kapiteln<br />
über das Leben des Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong>. Da<br />
<strong>si</strong>e lange nach seinem Tod entstanden <strong>si</strong>nd,<br />
gelten die Fioretti im allgemeinen nicht als<br />
wichtige Quelle für sein Leben, <strong>si</strong>nd aber die<br />
beliebteste Legendensammlung geworden.
Vorwort<br />
„Und da ich fortging von ihnen, wurde <strong>mi</strong>r das, was <strong>mi</strong>r<br />
bitter vorkam, in Süßigkeit der Seele und des Leibes verwandelt.<br />
Und danach hielt ich eine Weile inne und verließ die<br />
Welt.“ So beschreibt Franziskus selbst in seinem Testament<br />
die radikale Lebenswende, die er <strong>mi</strong>t dem Anruf Gottes in<br />
der Begegnung <strong>mi</strong>t einem Aussätzigen erfuhr. Um 1181/82,<br />
geboren als Sohn eines reichen Textilhändlers aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>,<br />
richtete der junge Francesco Bernardone sein Leben gegen<br />
den Willen seines Vaters nach der Botschaft der Evangelien<br />
aus. Seine erklärte Nachfolge Christi machte den Mann aus<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong> zu einem Leitstern seiner Zeit. In der charismatischen<br />
Persönlichkeit des hl. Franz verbinden <strong>si</strong>ch die zeitübergreifenden<br />
Ideale der demütigen Nachfolge Christi, der<br />
freiwilligen Be<strong>si</strong>tzlo<strong>si</strong>gkeit und Friedfertigkeit, der liebenden<br />
Fürsorge gegenüber den Armen und Kranken und des verantwortungsvollen<br />
Umgangs <strong>mi</strong>t der Schöpfung. Durch Jahrhunderte<br />
hindurch inspirierte er Menschen und hat darin<br />
auch heute nichts von seiner Faszination verloren.<br />
Die Ausstellung, die das Erzbischöfliche Diözesanmuseum<br />
zeigt, folgt den Spuren dieses faszinierenden Mannes<br />
und seiner Gefährtin, der hl. Klara, die im 13. Jahrhundert<br />
zu Gründern eines Reformordens <strong>mi</strong>t unvergleichlicher<br />
Wirkungsgeschichte wurden. Ausgehend von den Lebensbildern<br />
der beiden Gründergestalten folgt <strong>si</strong>e den vielschichtigen<br />
Verzweigungen der Ordensfa<strong>mi</strong>lie und beleuchtet die<br />
beeindruckende Wirkungsgeschichte der Gemeinschaften.<br />
Entsprechend ihres breiten Ansatzes steht <strong>si</strong>e unter der<br />
Schirmherrschaft der drei Ordens<strong>mi</strong>nister der Franziskaner<br />
(OFM), Franziskaner-Minoriten und Kapuziner, allesamt <strong>mi</strong>t<br />
Sitz in Rom sowie des Erzbischofs von Paderborn, Hans-Josef<br />
Becker, der das Projekt von Anfang an <strong>mi</strong>t wachem Interesse<br />
begleitet hat. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle<br />
Inhalt<br />
Eine Idee nimmt Gestalt an<br />
Ein Blick hinter die Museums-Kulissen . . . . . . . . . . . 4<br />
Reges franziskanisches Leben<br />
<strong>Der</strong> vielfältige Einsatz der Ordensleute . . . . . . . . . . 9<br />
Warum Franziskus folgen?<br />
Franziskaner-Novizen im Interview . . . . . . . . . . . . 15<br />
auch den deutschsprachigen<br />
Ordensprovinzen, die uns<br />
nachhaltig unterstützt haben.<br />
Das Ausstellungsprojekt<br />
führt erstmals eine Vielzahl<br />
hochkarätiger Exponate aus<br />
dem Sacro Convento zu As<strong>si</strong><strong>si</strong>, sowie zahlreicher internationaler<br />
Museen und Bibliotheken, darunter den Vatikanischen<br />
Museen und der Biblioteca Apostolica Vaticana, auf Zeit in<br />
Paderborn zusammen. Neben Werken der frühen italienischen<br />
Tafelmalerei und spät<strong>mi</strong>ttelalterlicher Freskenfolgen<br />
<strong>si</strong>nd Glanzleistungen der Buchkunst ebenso zu sehen wie<br />
barockzeitliche Meisterwerke. Aber auch der Alltag in den<br />
Ordensgemeinschaften nördlich der Alpen kommt nicht zu<br />
kurz: Gerätschaften und Gebrauchsgegenstände beleuchten<br />
zusammen <strong>mi</strong>t Modellen und Dokumenten den Tagesablauf<br />
und die Lebensbezüge in den Konventen.<br />
Erstmals wird es möglich sein, bisher unveröffentlichte<br />
Werke aus Ordensniederlassungen im deutschsprachigen<br />
Raum außerhalb der Klostermauern zu zeigen. <strong>Der</strong> „Frühling“,<br />
den die franziskanische Ordensfa<strong>mi</strong>lie im 19. und 20.<br />
Jahrhundert erlebte, aber auch die schmerzlichen Vorgänge<br />
um Rückbau und Erneuerung im Alten Europa heute, <strong>si</strong>nd<br />
Gegenstand einer Ausstellungseinheit im Kreuzgang des<br />
Paderborner Franziskanerklosters.<br />
In der mehr als zweijährigen Vorbereitungszeit hat uns<br />
die heitere Botschaft des Franziskus stets beflügelt. Gelingt<br />
es, ihr auch im Rahmen der Ausstellung Raum zu geben und<br />
möglichst viele Menschen zu begeistern, dann haben <strong>si</strong>ch alle<br />
Mühen gelohnt!<br />
Prof. Dr. Christoph Stiegemann<br />
Bruder Sonne, Mutter Erde<br />
Spezielle Führungen für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Das Giotto-Puzzle<br />
Fresken-Fragmente aus As<strong>si</strong><strong>si</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Führungen und Programm<br />
Begleitende Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
3
4<br />
Eine Idee nimmt Gestalt an<br />
Wie die Ausstellung entstand: Ein Blick hinter die Kulissen des Diözesanmuseums<br />
Wenn am 9. Dezember die Ausstellung „Franziskus –<br />
Licht aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>“ eröffnet wird, dann geht für das Team<br />
des Diözesanmuseums eine rund zweijährige Vorbereitungszeit<br />
zu Ende. Karin Wermert hat diese Phase als<br />
wissenschaftliche Ausstellungssekretärin inten<strong>si</strong>v begleitet.<br />
In einem Gastbeitrag wirft <strong>si</strong>e einen Blick hinter die<br />
Kulissen des Museums und beschreibt die vielschichtigen<br />
Abläufe.<br />
von Karin Wermert<br />
Die Planungen zur Ausstellung „Franziskus – Licht aus<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong>“, und da<strong>mi</strong>t die Arbeit des Ausstellungssekretariates,<br />
begannen bereits knapp zwei Jahre vor ihrer Eröffnung.<br />
Die Franziskus-Ausstellung setzt die Reihe der bedeutenden<br />
kunst- und kulturhistorischen Mittelalterausstellungen<br />
fort, <strong>mi</strong>t denen das Diözesanmuseum in den letzten Jahren<br />
hervorgetreten ist. Großausstellungen entstehen immer<br />
Das Franziskusretabel<br />
aus Stralsund<br />
ist eingetroffen!<br />
Bruder<br />
Werinhard<br />
Einhorn,<br />
MuseumsdirektorProfessor<br />
Christoph<br />
Stiegemann<br />
und Dr. Burkhard<br />
Kunkel,<br />
Restaurator<br />
und Kurator<br />
im Kulturhistorischen<br />
Museum in<br />
Stralsund<br />
(v. l.) werfen<br />
einen ersten<br />
Blick auf das<br />
Kunstwerk.<br />
Foto: Wiedenhaus<br />
im Team, und es ist für <strong>mi</strong>ch eine enorm bereichernde<br />
Erfahrung, <strong>mi</strong>t so erfahrenen Kollegen und Kolleginnen<br />
die große Franziskus-Ausstellung vorbereiten zu können.<br />
Als sogenannte wissenschaftliche Ausstellungssekretärin<br />
hat man <strong>mi</strong>t allen Phasen der Vorbereitung zu tun: der<br />
inhaltlichen, also der Konzeptionierung des Projektes, der<br />
Auswahl der Exponate sowie der Organisation ihrer Ausleihe<br />
vom Anschreiben der Leihgeber bis zum Transport und<br />
Aufbau in Paderborn und zurück: also eine abwechslungsreiche<br />
Aufgabe, die viele interessante Aspekte bietet.<br />
Das Thema der Sonderausstellung wurde in diesem Falle<br />
vonseiten der deutschsprachigen Franziskanerorden an das<br />
Diözesanmuseum herangetragen. Die Idee wurde von der<br />
Museumsleitung aufgenommen und in enger Kooperation<br />
<strong>mi</strong>t der Fachstelle für Franziskanische Forschung in Münster<br />
und dem Lehrstuhl für die Geschichte des Mittelalters<br />
in Potsdam zu einem tragfähigen Konzept weiterentwickelt.<br />
<strong>Der</strong> Schritt von der ersten Idee zu einem übergreifen-
gefördert durch:<br />
Macht<br />
des Wortes<br />
Benediktinisches<br />
Mönchtum<br />
im Spiegel Europas<br />
noch bis 30. Dezember 2011<br />
Eine Ausstellung im Kloster Dalheim bei Paderborn<br />
www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
6<br />
Herausragende Exponate: Auch Kelch und Patene des hl.<br />
Franziskus werden in der Ausstellung zu sehen sein. Sie wurden<br />
Franziskus der Überlieferung nach von einem Priester<br />
geschenkt und werden heute in der Reliquienkapelle der Unterkirche<br />
von As<strong>si</strong><strong>si</strong> aufbewahrt.<br />
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den inhaltlichen Entwurf ist dabei <strong>si</strong>cher ein ganz entscheidender<br />
und es ist ausgesprochen spannend, die Genese<br />
einer tragfähigen Ausstellungskonzeption zu erleben. Bei<br />
der Breite der gewählten Thematik war eine Konzentration<br />
auf wesentliche Ge<strong>si</strong>chtspunkte notwendig. Es galt die<br />
Geschichte der Ordensgemeinschaft der Franziskaner von<br />
ihrer Gründungsfigur Franziskus von As<strong>si</strong><strong>si</strong> her bis in die<br />
jetzige Zeit in ihrer Bandbreite und Besonderheit zu erzählen.<br />
Dies <strong>si</strong>nd immerhin mehr als 800 Jahre Vergangenheit<br />
und Gegenwart, die dem Besucher anschaulich nähergebracht<br />
werden sollen. Dabei muss <strong>si</strong>ch die Ausstellung vor<br />
allem auch jenen erschließen, die bislang vielleicht wenig<br />
über das Franziskanertum erfahren haben. <strong>Der</strong> Gegenstand<br />
muss informativ ver<strong>mi</strong>ttelt werden, zugleich soll aber auch<br />
der aktuelle Stand der Forschung in die Darstellung einfließen.<br />
<strong>Der</strong> vielleicht spannendste Teil der weiteren Vorbereitungen<br />
ist die Auswahl der zu zeigenden Objekte, nicht<br />
zuletzt weil <strong>si</strong>e die eine oder andere Reise zu verleihenden<br />
Institutionen <strong>mi</strong>t <strong>si</strong>ch bringt. Für die Franziskus-Ausstellung<br />
war ein Ziel natürlich As<strong>si</strong><strong>si</strong> selber, wo <strong>mi</strong>t dem Sacro<br />
Convento nicht nur das „Mutterkloster“ aller franziskanischen<br />
Konvente steht, sondern auch die Grabeskirche des<br />
Ordensgründers <strong>mi</strong>t ihren bedeutenden Kunstschätzen.<br />
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Im Gespräch <strong>mi</strong>t den Brüdern vor Ort gelang es, wichtige<br />
Objekte aus dem persönlichen Umfeld bzw. der Zeit des<br />
Franziskus, aber auch Zeugnisse des dortigen künstlerischen<br />
Schaffens zu gewinnen. Eine andere Reise führte<br />
nach Rom, unter anderem zu den Vatikanischen Museen<br />
oder der Biblioteca Apostolica Vaticana, zu welchen seit<br />
vielen Jahren gute Kontakte des Diözesanmuseums bestehen<br />
und die auch jetzt wieder eine Anzahl von Werken aus<br />
ihrem Be<strong>si</strong>tz zur Verfügung stellen.<br />
Liegen Leihzusagen für die angefragten Stücke aus den<br />
Museen und Bibliotheken vor, werden diese schriftlich in<br />
einem Leihvertrag festgehalten, der alle Bedingungen der<br />
zeitweisen Überlassung eines Kunstwerkes oder Dokuments<br />
regelt. Die Gemälde oder Tafelbilder, Skulpturen,<br />
Goldsch<strong>mi</strong>edearbeiten bzw. Handschriften stellen jeweils<br />
spezielle Ansprüche etwa an Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
der Umgebung, die Beleuchtung sowie ihre Präsentation.<br />
Insgesamt <strong>si</strong>nd es für die Franziskus-Ausstellung 185<br />
Exponate, die darüber hinaus bei einem speziellen Kunstver<strong>si</strong>cherungsunternehmen<br />
gegen eventuell bei Transport<br />
oder Aufstellung entstehende Schäden ver<strong>si</strong>chert werden<br />
müssen. Dies liegt ebenso in den Händen des Ausstellungssekretariates<br />
wie die Koordination aller beteiligten Stellen<br />
oder des Rahmenprogramms,<br />
das auch diesmal<br />
Die Exponate reisen<br />
zehn Tage vor<br />
der Eröffnung an.<br />
wieder das Projekt begleitet.<br />
So gibt es nicht nur eine<br />
Vortragsreihe im Rahmen<br />
der Montagsakade<strong>mi</strong>e,<br />
sondern auch ein umfangreichesmuseumspädagogisches<br />
Angebot <strong>mi</strong>t Führungen und Veranstaltungen für<br />
Schulklassen und für Erwachsene.<br />
Eine besondere Herausforderung stellt die Gestaltung<br />
der Ausstellungsräume des Diözesanmuseums <strong>mi</strong>t seinem<br />
Aufbau aus insgesamt zwölf ineinander übergehenden<br />
Ebenen auf einer Fläche von 1 000 Quadratmetern dar. In<br />
Zusammenarbeit <strong>mi</strong>t einem ausführenden Innenarchitekten<br />
wurden erste Ideen und Skizzen der Museumsleitung<br />
für Inszenierungen und Ausstellungsarchitektur Ebene<br />
für Ebene umgesetzt. Jede Sonderausstellung erhält so ein<br />
neues Ge<strong>si</strong>cht. Die ständige Sammlung zieht zuvor in die<br />
vorhandenen Depots um.<br />
Eine ganze Reihe von Gewerken ist dann <strong>mi</strong>t der Verwirklichung<br />
des Innenausbaus befasst. Neben Schreinern,<br />
die Einbauwände oder Vitrinenumkleidungen herstellen,<br />
kommen Elektriker und Maler zum Einsatz, die Wände<br />
streichen und neue Böden verlegen. Auch gibt es eine<br />
Reihe von Licht- und Videoinstallationen des belgisch-amerikanischen<br />
Schriftkünstlers Brody Neuenschwander, die<br />
durch Beleuchtungstechniker in Szene gesetzt wurden. An<br />
der Abfassung von Wandtexten ist wiederum das Ausstellungssekretariat<br />
beteiligt, über die <strong>si</strong>ch Besucher die Ausstellung<br />
gemeinsam <strong>mi</strong>t Karten und Grafiken erschließen<br />
können. Sie leiten einzelne thematische Einheiten ein bzw.<br />
Karin Wermert ist die wissenschaftliche Ausstellungssekretärin<br />
der Franziskus-Ausstellung. Foto: Wiedenhaus<br />
erläutern bestimmte Aspekte, während Beschreibungen<br />
an den Werken Informationen zu jedem einzelnen Stück<br />
geben.<br />
Die Exponate reisen zum größten Teil dann erst in<br />
einem Zeitraum von etwa zehn Tagen vor Eröffnung der<br />
Ausstellung an. <strong>Der</strong> Transport wird durch eine auf Kunsttransporte<br />
speziali<strong>si</strong>erte Firma organi<strong>si</strong>ert, die hierfür<br />
spezielles Verpackungsmaterial, das beispielsweise Klimaschwankungen<br />
ausgleichen kann, bereitstellt. Die Aufstellung<br />
der Exponate schließlich führen geschulte Mitarbeiter<br />
des Museums und Restauratoren durch, die – wo nötig –<br />
passgenaue Unterlagen fertigen und die Stücke in die dafür<br />
vorgesehenen Vitrinen einlegen. Mitunter wird dies jedoch<br />
von Kurieren übernommen, welche die Objekte im Auftrag<br />
der Leihgeber begleiten und deren Zustand bei Abgabe und<br />
späterer Abholung kontrollieren. Da<strong>mi</strong>t dies reibungslos<br />
gelingt, will auch ihre Anwesenheit koordiniert sein.<br />
Natürlich steigt die Spannung bis zum großen Tag der<br />
Eröffnung am 9. Dezember. Bis dann in fünf Monaten<br />
die Dinge wieder an ihre Herkunftsorte zurückgebracht<br />
werden müssen, ist <strong>si</strong>cher auch für die wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin ausgiebig Gelegenheit, deren Anblick zu<br />
genießen.<br />
Zur Person<br />
Karin Wermert M.A. absolvierte ein Studium<br />
der Kunstgeschichte, Klas<strong>si</strong>schen Archäologie<br />
und Europäischen Ethnologie in Münster. Seit<br />
2009 ist <strong>si</strong>e wissenschaftliche Mitarbeiterin am<br />
Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn.<br />
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Kapelle in Olpe ein.<br />
Reges franziskanisches Leben<br />
Ordensleute im Erzbistum Paderborn auf vielfältige Weise in Einsatz<br />
Innerhalb des Erzbistums Paderborn herrscht reges franziskanisches<br />
Leben – und das schon seit Jahrhunderten.<br />
Vier große Männerklöster und zwei Frauenkonvente<br />
leisten auch heute noch ihren Beitrag zur Seelsorge in<br />
der Erzdiözese. Dazu kommen einige kleinere Niederlassungen.<br />
von Matthias Nückel<br />
Immer wieder pilgern Menschen zum Grab von Bruder<br />
Jordan Mai in die Dortmunder Franziskanerkirche, feiern<br />
Gottesdienste und beten. „Das Bruder-Jordan-Werk begleitet<br />
die Pilgerinnen und Pilger seelsorglich und lädt darüber<br />
hinaus Gruppen zu theologischen und spirituellen Gesprächen<br />
und Vorträgen ein“, berichtet Bruder Klaus Albers<br />
OFM, Guardian des Dortmunder Franziskanerklosters.<br />
Dieses ist zwar das jüngste der bestehenden Franziskaner-<br />
Männerklöster im Erzbistum. Doch in der Kirche liegt<br />
der bekannteste Franziskaner zwischen Ruhrgebiet und<br />
Ostwestfalen begraben: Bruder Jordan Mai. Viele Gläubige<br />
beten für die Seligsprechung des 1922 verstorbenen<br />
Ordensmannes.<br />
1895 wurde das Franziskanerkloster in der östlichen<br />
Innenstadt Dortmunds gegründet. Die Schwerpunkte der<br />
aktuellen Arbeit <strong>si</strong>nd vielfältig. So sorgen die Franziskaner<br />
für Obdachlose, verteilen <strong>mi</strong>t Unterstützung vieler Ehrenamtlicher<br />
sechs Mal die Woche ein unentgeldliches Frühstück.<br />
Sie betreuen die alten und pflegebedürftigen Brüder<br />
im Bruder-Jordan-Haus. Diesem ist auch ein Hospiz angeschlossen,<br />
in dem die Franziskaner die Seelsorge wahrnehmen.<br />
Die Franziskaner-Mis<strong>si</strong>on Dortmund hat ihren Sitz<br />
ebenfalls im Kloster. Sie infor<strong>mi</strong>ert über <strong>mi</strong>s<strong>si</strong>onarische<br />
Kirche und sammelt Spenden.<br />
Seit 1911 nehmen die Brüder Aufgaben in der Pfarrseelsorge<br />
wahr. Heute betreuen drei der <strong>si</strong>eben Franziskaner<br />
– Br. Klaus Albers als Pfarrer, Br. Chi Thien Vu als<br />
Vikar und Br. Bernhard Walter als Diakon – die Gläubigen<br />
in der Gemeinde St. Franziskus und Antonius. In franziskanischer<br />
Tradition wird im Klostergarten einmal im Jahr<br />
ein Tiergottesdienst gefeiert. Rund 100 Besucher kamen in<br />
diesem Jahr <strong>mi</strong>t ihren Vierbeinern.<br />
Seelsorge in unterschiedlicher Weise gehört für alle<br />
Franziskaner im Erzbistum Paderborn zu den Hauptaufgaben,<br />
so auch für die Wiedenbrücker. „Die Sorge um<br />
Kloster und Kirche, die Seelsorge in der Marienkirche, die<br />
Mitarbeit im Pastoralverbund und die Jugendarbeit im<br />
Franziskushaus <strong>si</strong>nd Schwerpunkte“, berichtet Bruder Martin<br />
Lütticke. Schon 1627 kamen die ersten Brüder in die<br />
9
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10<br />
Das Franziskanerkloster<br />
in Paderborn.<br />
Foto: Wiedenhaus<br />
ostwestfälische Stadt. Die Klostergründung erfolgte 1644.<br />
Heute leben im Wiedenbrücker Stammkonvent <strong>si</strong>eben<br />
Brüder. „Hinzukommt jeweils die Zahl der Novizen, die<br />
für ein Jahr in Wiedenbrück leben“, so Br. Martin. Denn<br />
seit 2006 ist das Kloster Wiedenbrück Noviziatshaus der<br />
Deutschen Franziskanerprovinz. „Eine gemeinsame Sorge<br />
des Konvents ist die Ausbildung des Ordensnachwuchses“,<br />
betont Br. Martin, der Guardian und Noviziatsleiter. In diesem<br />
Jahr <strong>si</strong>nd es vier junge Männer. „Es hat in jedem Jahr<br />
<strong>mi</strong>ndestens einen Novizen gegeben“, sagt der Guardian,<br />
schränkt jedoch ein: „Die Zahlen der Novizen <strong>si</strong>nd gering.“<br />
Arbeit im Weinberg des Herrn allerdings gibt es für<br />
die Franziskaner genug – auch für die Patres in Werl.<br />
Nicht erst durch das große Wallfahrtsjubiläum in diesem<br />
Jahr <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>e weit über die Grenzen der Erzdiözese hinaus<br />
bekannt. Jahr für Jahr strömen rund 100 000 Pilger zur<br />
„Trösterin der Betrübten“ in die Ba<strong>si</strong>lika. „Von unseren 15<br />
Brüdern <strong>si</strong>nd sechs bei Wallfahrten aktiv“, sagt Guardian<br />
Pater Ralf Preker. „Die anderen <strong>si</strong>nd häuslich tätig.“<br />
Schon 1661 erfolgte die erste franziskanische Niederlassung<br />
in Werl durch die Kapuziner. Diese wurden jedoch<br />
1836 als Auswirkung der Säkularisation vertrieben. 13<br />
Jahre später gründeten die Franziskaner ein Kloster. Während<br />
des Kulturkampfes hatten auch <strong>si</strong>e zwischen 1872<br />
und 1887 unter Repressalien – bis zur vorübergehenden<br />
Ausweisung – zu leiden. Nach ihrer Rückkehr konnten <strong>si</strong>e<br />
Werl zu dem Wallfahrtsort ausbauen, der er heute noch ist.<br />
Neben der Wallfahrtsseelsorge gehört die Beichtseelsorge<br />
zu den Aufgaben der Franziskaner in Werl.
Das Angebot der Beichte ist ebenfalls eine zentrale seelsorgliche<br />
Tätigkeit der Franziskaner in Paderborn. „Die<br />
Beichtseelsorge kommt mehr an, als man denkt“, betont<br />
Pater Gilbert. 16 Brüder <strong>si</strong>nd <strong>mi</strong>tten in der Stadt tätig.<br />
Morgens und nach<strong>mi</strong>ttags stehen <strong>si</strong>e für die Beichte in der<br />
Kirche bereit. „Das Angebot der Beichte wird tatsächlich<br />
angenommen“, widerspricht P. Gilbert der landläufigen<br />
Aussage, dass das Bußsakrament gar nicht mehr aktuell sei.<br />
Natürlich kämen auch Menschen <strong>mi</strong>t psychologischen Problemen,<br />
„aber es wird auch richtig gebeichtet“, so P. Gilbert.<br />
Seit 1657 gibt es das Kloster in Paderborn. Lediglich<br />
im Kulturkampf von 1875 bis 1887 wurde es aufgehoben.<br />
Neben der Gesprächs- und Beichtseelsorge kümmern <strong>si</strong>ch<br />
die Brüder auch um die Exerzitienarbeit und die Schwesternseelsorge.<br />
Während die franziskanischen Männerklöster im Erzbistum<br />
zur Deutschen Franziskanerprovinz gehören, <strong>si</strong>nd<br />
die beiden großen Frauenkonvente in Olpe und Salzkotten<br />
jeweils selbst Mutterhäuser. Darüber hinaus gibt es noch<br />
weitere Kommunitäten. Die Franziskanerinnen von der<br />
Ewigen Anbetung werden auch „Olper Franziskanerinnen“<br />
genannt, weil Wilhel<strong>mi</strong>ne Bonzel und Regina Löser<br />
zusammen <strong>mi</strong>t Klara Pfänder im Jahr 1860 eine Ordensgemeinschaft<br />
in dem sauerländischen Städtchen gründeten.<br />
Wegen der Verlegung des Mutterhauses nach Salzkotten<br />
Information<br />
Franziskanische Gemeinschaften im Erzbistum<br />
Paderborn:<br />
Franziskanerkloster Dortmund<br />
Franziskanerstraße 1, 44143 Dortmund<br />
Franziskanerkloster Paderborn<br />
Westernstraße 19-21, 33098 Paderborn<br />
Franziskanerkloster Wiedenbrück<br />
Mönchstraße 19, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Franziskanerkloster Werl<br />
Klosterstraße 17, 59457 Werl<br />
Informationen im Internet über die Franziskaner<br />
unter: www.franziskaner.de<br />
Kongregation der Franziskanerinnen vom hl.<br />
Martyrer Georg zu Thuine,<br />
Erholungsheim St. Maria, Hospiz Mutter M.<br />
Anselma, Im Friedensthal 46, 31812 Bad Pyrmont<br />
Schwesternstation in St. Johannes Baptist,<br />
Komturstr. 2, 32052 Herford<br />
Mutterhaus der Franziskanerinnen von Salzkotten.<br />
und des Verbots, in Olpe Kranke zu pflegen, kam es zu<br />
Schwierigkeiten. Bischof Konrad Martin von Paderborn<br />
griff ein und verfügte am 20. Juli 1863, dass das Olper Kloster<br />
selbstständig wurde. Die Schwestern wollen die tägliche<br />
Eucharistische Anbetung verwirklichen und den Notleidenden<br />
helfen. In jüngster Zeit gehen die Schwestern in Olpe<br />
neue Wege. „Wir haben einen neuen Konvent gegründet“,<br />
sagt Schwester Katharina Hartleib und fügt hinzu:<br />
„Dadurch <strong>si</strong>nd wir näher bei den Menschen.“ <strong>Der</strong> Konvent<br />
S. Da<strong>mi</strong>ano <strong>mi</strong>t drei Schwestern befindet <strong>si</strong>ch <strong>mi</strong>tten in der<br />
Gemeinschaft der Franziskanerinnen vom unbefleckten<br />
Herzen Mariens, Haus St. Martin,<br />
Fontaneweg 30, 58099 Hagen<br />
Franziskanerinnen von der Ewigen Anbetung,<br />
Olpe<br />
Mutterhaus, Maria-There<strong>si</strong>a-Straße 32, 57462<br />
Olpe; Internet: www.franziskanerinnen.de<br />
Franziskanerinnen von Salzkotten<br />
Mutterhaus, Paderborner Str. 7, 33154 Salzkotten;<br />
Internet: www.franziskanerinnen-salzkotten.de<br />
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Gütersloh<br />
Franziskusschwestern der Fa<strong>mi</strong>lienpflege<br />
Tegelweg 15, 33102 Paderborn; Internet:<br />
www.Franziskusschwestern.de<br />
11
12<br />
Das Grab<br />
von Bruder<br />
Jordan Mai in<br />
der DortmunderFranziskanerkirche.<br />
Foto: © Hans-Joachim Schneider<br />
Foto: KNA<br />
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Stadt. Neu ist auch das Spendencafé, in dem man gegen<br />
eine Spende für einen guten Zweck günstig Kaffee und<br />
Kuchen bekommt. Auch technisch <strong>si</strong>nd die Schwestern auf<br />
dem neuesten Stand. So können Gläubige ihre Gebetsanliegen<br />
über die Internetseite des Ordens an die 30 Schwestern<br />
ins Mutterhaus mailen.<br />
Die Franziskanerinnen von Salzkotten widmen <strong>si</strong>ch<br />
unter anderem der Kranken- und Altenpflege, der Erziehung<br />
und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, der<br />
Therapie und Förderung von Menschen <strong>mi</strong>t Behinderungen<br />
sowie Hilfen für Asylsuchende und für Menschen <strong>mi</strong>t<br />
geringem Einkommen. Zu den Aufgaben gehört ebenfalls<br />
<strong>Der</strong> am 1. September 1866 in Buer geborene Jordan Mai entschied <strong>si</strong>ch <strong>mi</strong>t 28 Jahren für<br />
das Leben in der Gemeinschaft der Franziskaner. Nach Stationen in mehreren Klöstern kam<br />
er 1907 nach Dortmund. Trotz seiner Kopfschmerzen verbrachte er Stunden im Gebet. Er<br />
verehrte vor allem das Heiligste Herz Jesu und die Mutter Jesu. Als in der Nacht vom 20. auf<br />
den 21. Januar 1922 in der Kirche eingebrochen und das Allerheiligste <strong>mi</strong>t dem Tabernakel<br />
gestohlen wurde, bot Bruder Jordan Gott zur Sühne sein Leben an. Vier Wochen später starb<br />
er, am 20. Februar. Es ging die Kunde, ein heiliger Bruder sei gestorben. 80 000 Gebetserhörungen<br />
<strong>si</strong>nd bis heute <strong>mi</strong>tgeteilt worden. Das Seligsprechungsverfahren ist noch anhängig.<br />
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das Immerwährende Gebet für Kirche und Welt. Zu den<br />
Einrichtungen der Franziskanerinnen von Salzkotten im<br />
Erzbistum zählen ein Krankenhaus, vier Altenheime sowie<br />
ein Heilpädagogisches Therapie- und Förderzentrum.<br />
Beide Orden der Franziskanerinnen wachsen – allerdings<br />
nicht in Deutschland. Novizinnen treten vor allem in<br />
die Konvente im Ausland ein. „Die Zukunft des Ordens ist<br />
ge<strong>si</strong>chert“, betont Schwester Katharina. Es gebe auch jüngere<br />
Schwestern. Ähnlich <strong>si</strong>eht es bei den Franziskanerinnen<br />
von Salzkotten aus. 622 Schwestern gehören weltweit<br />
zur Gemeinschaft, wobei diese besonders in Indone<strong>si</strong>en<br />
wächst. Eine Novizin und drei Schwestern im Juniorat gibt<br />
es derzeit in Salzkotten.<br />
„In unserer Ordensprovinz <strong>si</strong>nkt die Zahl der Brüder.<br />
Viele <strong>si</strong>nd älter“, räumt Bruder Martin ein. „Insgesamt ist<br />
unsere realistische Perspektive, dass wir auch in Zukunft<br />
mehr Häuser schließen müssen, als wir neue eröffnen<br />
können.“ Das Anliegen sei, jüngere Brüder nicht nach<br />
dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern lebendige<br />
Gemeinschaften zu erhalten.<br />
Solche lebendigen Gemeinschaften gibt es im Erzbistum<br />
Paderborn noch. So <strong>si</strong>eht auch Pater Ralf die Präsenz der<br />
Franziskaner in Werl ge<strong>si</strong>chert. „Werl steht nicht auf dem<br />
Prüfstand, das ist kein Thema“, betont der Wallfahrtsleiter.<br />
„Trotz der gegenwärtigen Situation in den Ordensgemeinschaften<br />
schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft, denn<br />
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Im Jubiläumsjahr kamen auch die Franziskanischen Gemeinschaften<br />
zu einer Wallfahrt nach Werl. Foto: Nückel<br />
Gott ist es, der beruft, nicht wir Menschen. Es gibt viele<br />
junge Menschen, die am Ordensleben interes<strong>si</strong>ert <strong>si</strong>nd.<br />
Immer wieder kommen junge Menschen, die in unserer<br />
Gemeinschaft <strong>mi</strong>tleben möchten, um <strong>si</strong>ch zu prüfen und<br />
um ein franziskanisches Leben <strong>mi</strong>t uns zu teilen“, sagt<br />
Schwester M. Hildegarde Voß, Provinzoberin der deutschen<br />
Provinz der Franziskanerinnen Salzkotten FCJM und<br />
fügt hinzu: „Die Mis<strong>si</strong>onarinnen und Mis<strong>si</strong>onare auf Zeit<br />
setzen <strong>si</strong>ch für ein Jahr in unseren Projekten ein. Vielleicht<br />
erwächst auch aus diesem Kreis die eine oder andere Berufung.<br />
Außerdem gibt es die Assoziierten, die unser Charisma<br />
weitertragen.“<br />
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Vier junge Männer auf den<br />
Spuren des hl. Franziskus:<br />
Br. Maik, Br. Heiko, Br. Lucas<br />
und Br. Michael (v. l.) <strong>si</strong>nd<br />
Novizen im Wiedenbrücker<br />
Franziskanerkloster.<br />
Foto: Wiedenhaus<br />
Warum Franziskus folgen?<br />
Faszinierender Heiliger: Die Novizen des Franziskaner-Ordens im Interview<br />
<strong>Der</strong> hl. Franziskus hat die Menschen über Jahrhunderte<br />
fasziniert – manchmal so weit, dass <strong>si</strong>e ihm als Mitglieder<br />
des Franziskaner-Ordens persönlich nachfolgten.<br />
Warum tun Menschen dies bis heute? Im Interview<br />
beschreiben vier junge Männer, die derzeit ihr Noviziat<br />
im Wiedenbrücker Franziskanerkloster absolvieren, ihre<br />
Motive für solch einen weitreichenden Schritt.<br />
von Andreas Wiedenhaus<br />
DOM: Was fasziniert so am hl. Franziskus, dass man ihm<br />
heute persönlich nachfolgen möchte?<br />
Br. Heiko: Ich möchte in erster Linie Jesus folgen – und<br />
das, glaube ich für <strong>mi</strong>ch persönlich, kann ich am besten im<br />
Orden der Franziskaner tun.<br />
Br. Lucas: Mich fasziniert besonders, dass er die Armen so<br />
in den Blick genommen hat. Gerade in diesem Punkt möchte<br />
ich ihm folgen. Dazu kommt seine besondere Liebe zu<br />
Jesus Christus, zum Evangelium und zur Eucharistie. Diese<br />
Kombination zwischen sozialem Engagement und tiefer<br />
Religio<strong>si</strong>tät ist für <strong>mi</strong>ch besonders wichtig.<br />
Br. Maik: Ich sehe das ähnlich: Wenn ich heute Jesus nachfolgen<br />
möchte, dann tue ich genau das, was Franziskus<br />
wollte – das Evangelium Jesu Christi leben. Nicht umsonst<br />
wird er ja häufig der zweite Christus genannt.<br />
Wenn Sie jemandem, der nichts vom Glauben weiß,<br />
Franziskus beschreiben und charakteri<strong>si</strong>eren sollten –<br />
wie würden Sie das <strong>mi</strong>t wenigen Worten tun?<br />
Br. Lucas: Franziskus war ein ganz normaler junger<br />
Mann – erfolgreich, aus gutem Hause, <strong>mi</strong>t einem reichen<br />
Vater. Er führte ein Leben, wie es heute viele junge Menschen<br />
tun: Mit Geld, Partys, Frauen um <strong>si</strong>ch. Nach einer<br />
Lebenskrise <strong>mi</strong>t der Frage, worum es im Leben eigentlich<br />
geht, hat er <strong>si</strong>ch geändert: Reichtum, Macht und Schönheit<br />
hat er hinter <strong>si</strong>ch gelassen, um nur noch für seinen Nächsten<br />
da zu sein. Ich glaube, das können heute viele Menschen<br />
verstehen – auch wenn <strong>si</strong>e nicht gläubig <strong>si</strong>nd.<br />
Br. Heiko: Seine Vorgeschichte macht Franziskus meiner<br />
An<strong>si</strong>cht nach zu einem sehr „weltlichen“ Heiligen. Er hat<br />
alle Facetten des Lebens kennengelernt – nicht zuletzt das,<br />
was man rein äußerlich betrachtet die „schönen Seiten des<br />
Lebens“ nennt.<br />
Franziskus hat das alles infrage gestellt und eine Gegenbewegung<br />
in Gang gebracht. Das geschieht ja auch heute<br />
15
16<br />
– etwa wenn Menschen die Entwicklungen in der Weltwirtschaft<br />
kriti<strong>si</strong>eren. Etwas, was man durchaus <strong>mi</strong>t den<br />
Idealen des Franziskus in Verbindung bringen könnte.<br />
Br. Lucas: Ich habe Sympathie für diese Bewegung. Was<br />
man bei den franziskanischen Idealen aber nicht vergessen<br />
darf, ist ihr direkter Bezug zu Gott. Dieses religiöse Element<br />
steht für <strong>mi</strong>ch im Mittelpunkt.<br />
Br. Heiko: Bei aller berechtigten Kritik etwa an den Banken<br />
darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass letztlich<br />
der Einzelne Verantwortung trägt. Wenn es um Renditen<br />
bei Anlagen geht, dann muss ich <strong>mi</strong>ch selbst fragen, ob<br />
immer der Profit im Mittelpunkt stehen muss. Ganz konkret<br />
etwa bei der Frage, ob Menschen leiden müssen, weil<br />
andere Gewinne erwirtschaften möchten.<br />
Stünde Franziskus heute auf der Seite der jungen Protestierer?<br />
Br. Lucas: Ich könnte <strong>mi</strong>r schon vorstellen, dass er Verständnis<br />
für diese Bewegung hätte. Allerdings ist Franziskus<br />
nie eine Art politischer Aktivist gewesen, der <strong>si</strong>ch<br />
für ganz konkrete Projekte engagiert hätte. Er wollte nie<br />
die Gesellschaft ändern, sondern hat <strong>si</strong>ch immer die Frage<br />
gestellt, was er selbst tun kann und muss – aus seiner<br />
besonderen Liebe zu Gott heraus. Sein Ansatz ist ein völ-<br />
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Aspekt sehr bestimmend gewesen.<br />
Viele Menschen <strong>si</strong>nd heute auf einer spirituellen Suche –<br />
nicht zuletzt weil die Welt so komplex und techni<strong>si</strong>ert<br />
ist. Von daher ist Franziskus doch sehr aktuell <strong>mi</strong>t seiner<br />
besonderen Art der Spiritualität!<br />
Br. Heiko: Ich sehe die Aktualität besonders darin, dass<br />
beide Seiten zum Zuge kommen: Die Möglichkeit des<br />
Rückzugs in das Gebet und die Stille und zum anderen die<br />
tätige Nächstenliebe, wie <strong>si</strong>e die Franziskaner praktizieren.<br />
Etwa in ihrer Hilfe für Menschen, die ins Abseits geraten<br />
<strong>si</strong>nd. Wir schotten uns im Kloster ja nicht ab vor den<br />
sozialen Problemen der Gesellschaft. Ich persönlich habe<br />
das zum Beispiel in der Suppenküche der Franziskaner in<br />
Berlin erlebt. Dort werden täglich bis zu 450 Mahlzeiten an<br />
Bedürftige verteilt.<br />
Sind also die Franziskaner nah dran an den Problemen<br />
der Menschen?<br />
Br. Heiko: Wobei es ja nicht nur die materielle Armut gibt!<br />
Viele Menschen, denen es wirtschaftlich gut geht, spüren<br />
eine große Leere in ihrem Leben. Diese Nöte darf man<br />
nicht vergessen.
Ist so gesehen Ihre Gemeinschaft auch eine Art Gegenmodell<br />
zu einem Leben, das vielleicht das wirklich Wichtige<br />
aus den Augen verloren hat?<br />
Br. Lucas: Als ich meinen Freunden erklärt habe, dass ich<br />
ins Kloster gehe, haben die <strong>mi</strong>ch qua<strong>si</strong> für verrückt erklärt.<br />
Denn ich tue genau das Gegenteil von dem, was <strong>si</strong>e tun! Sie<br />
haben eine Fa<strong>mi</strong>lie, <strong>si</strong>nd erfolgreich im Beruf, legen Wert<br />
auf Statussymbole.<br />
War das eine typische Reaktion auf Ihren Entschluss?<br />
Br. Maik: Meine Fa<strong>mi</strong>lie hat meine Entscheidung akzeptiert.<br />
Wogegen mein Freundeskreis eher <strong>mi</strong>t Unverständnis<br />
reagiert hat. So ein Lebensentwurf entspricht nicht<br />
dem, was heute „normal“ ist.<br />
Br. Heiko: Mein Bruder hat <strong>mi</strong>ch bestärkt, meine Mutter,<br />
die sehr religiös ist, war eher dagegen. Sie hätte es lieber<br />
gehabt, wenn ich Diözesanpriester geworden wäre. In meinem<br />
Umfeld haben es viele ebenfalls nicht verstanden.<br />
Vielleicht liegt das auch daran, dass viele Menschen <strong>mi</strong>t<br />
dem Leben im Kloster den Rückzug aus der Welt verbinden.<br />
Br. Maik: Das Bild vom klösterlichen Leben ist von vielen<br />
Klischees geprägt, die <strong>mi</strong>t der Realität nur wenig zu tun<br />
haben – gerade was die Weltabgeschiedenheit betrifft.<br />
Br. Heiko: Wer in ein Franziskanerkloster eintritt, um vor<br />
der Welt zu fliehen, ist dort fehl am Platze! Im Postulat<br />
etwa haben wir beispielsweise zahlreiche Praktika absolviert.<br />
Das hat wirklich absolut nichts <strong>mi</strong>t Abgeschiedenheit<br />
zu tun!<br />
Br. Lucas: Wer vor seinen Problemen in ein Kloster flieht,<br />
wird feststellen, dass dort die Probleme nur noch größer<br />
werden! Etwa in der stillen Zeit, die man <strong>mi</strong>t <strong>si</strong>ch selbst<br />
aushalten muss. Da kommt vieles ans Licht! Wenn man<br />
fliehen will, dann geht man besser in die Welt und sucht<br />
dort möglichst viel Ablenkung! Wir leben im Kloster, aber<br />
die Arbeit der Franziskaner vollzieht <strong>si</strong>ch in der Welt.<br />
Br. Maik: Franziskus hat ja nicht umsonst immer wieder<br />
gesagt, „unser Kloster ist die Welt“. Deshalb ist es ja gerade<br />
nicht im franziskanischen Sinne, <strong>si</strong>ch hinter Mauern zu<br />
verstecken!<br />
Können Sie <strong>si</strong>ch noch erinnern, wie Sie das erste Mal <strong>mi</strong>t<br />
den Ideen des hl. Franziskus in Kontakt gekommen <strong>si</strong>nd?<br />
Br. Lucas: Ich war in den Niederlanden auf einer Schule<br />
der Franziskaner und bereits dort von seinen Ideen begeistert.<br />
Damals war ich aber noch zu jung, um ernsthaft über<br />
einen Eintritt nachzudenken.<br />
17
18<br />
Kein abgeschottetes Leben hinter Klostermauern: Die Tür zum<br />
Wiedenbrücker Franziskanerkloster steht offen.<br />
Foto: Wiedenhaus<br />
Br. Heiko: Ich war lange Messdiener in einem Wallfahrtsort,<br />
der von Franziskanern betreut wurde. In der Zeit, als<br />
ich von der Informationsstelle Berufe der Kirche im Bistum<br />
Aachen begleitet wurde, habe ich die Franziskaner dann<br />
näher kennengelernt. Ich habe <strong>mi</strong>ch näher <strong>mi</strong>t Franziskus<br />
beschäftigt und den Entschluss gefasst, Franziskaner zu<br />
werden. Dabei habe ich festgestellt, dass es Parallelen in<br />
meiner Lebensgeschichte zu der des Franziskus gibt.<br />
Br. Maik: Bei einer Pilgerreise nach As<strong>si</strong><strong>si</strong> hat es qua<strong>si</strong><br />
„gefunkt“.<br />
Was fasziniert so an diesem Ort?<br />
Br. Maik: Man spürt das franziskanische Charisma an so<br />
vielen Stellen, Franziskus ist überall präsent.<br />
Br. Lucas: So viele Menschen aus aller Welt kommen dorthin,<br />
das hat <strong>mi</strong>ch tief berührt! Dort hat alles begonnen. Ein<br />
Ort voller Spiritualität.<br />
Sicherlich kommt das Gefühl hinzu, dort einer von ganz<br />
vielen zu sein!<br />
Br. Lucas: Dieses Gefühl kannte ich aus meiner niederländischen<br />
Heimat so gut wie gar nicht. Die katholische Kirche<br />
ist dort keine wichtige Größe. Deshalb ist es für <strong>mi</strong>ch hier<br />
eine schöne Erfahrung, so viele Mitbrüder zu haben! Dieses<br />
Erlebnis ist in As<strong>si</strong><strong>si</strong> natürlich noch überwältigender.<br />
Wo sehen Sie <strong>mi</strong>t Blick auf die kommende Zeit Ihre Aufgaben?<br />
Br. Lucas: Ich möchte gern Priester werden und habe angefangen,<br />
Theologie zu studieren.<br />
Br. Maik: Ich bin ja in eine bra<strong>si</strong>lianische Provinz eingetreten,<br />
<strong>mi</strong>t dem Ziel, auch dort zu arbeiten. Nach dem<br />
Noviziat werde ich dorthin gehen und dann schauen, wie<br />
es weitergeht.<br />
Das heißt, Sie lassen <strong>si</strong>ch auf etwas ein, ohne jetzt schon<br />
einen konkreten Lebensplan zu haben, von dem ja heute<br />
soviel die Rede ist.<br />
Br. Lucas: In meinem Leben war vieles durchgeplant. Ich<br />
wollte erfolgreich sein, alles sollte perfekt sein. Dann habe<br />
ich festgestellt, dass das so nicht funktioniert. Für <strong>mi</strong>ch ist<br />
es sehr befreiend, jetzt in dieser Zeit ein wenig loszulassen<br />
– auch in der Gewissheit, dass noch viele wichtige Dinge in<br />
meinem Leben geschehen werden. Ohne, dass ich <strong>si</strong>e jetzt<br />
schon plane! Ich mache <strong>mi</strong>r keine Sorgen um die Zukunft.<br />
Br. Heiko: Ich sehe meine Aufgabe auch vor dem Hintergrund<br />
meines bisherigen Berufes. Ich bin Kaufmann und<br />
gleichzeitig an sozialer Arbeit interes<strong>si</strong>ert.<br />
Br. Lucas: Ich spüre jetzt sehr viel mehr, dass das Leben ein<br />
Geschenk ist. Meine Perspektive hat <strong>si</strong>ch geändert.<br />
Br. Heiko: Letztlich sehe ich das auch gelassen, weil ich<br />
weiß, dass ich immer aufgefangen werde. Es gibt so gesehen<br />
für uns kein Scheitern.<br />
Versagensängste haben viele Menschen.<br />
Br. Maik: Sicherlich gibt es Fälle in der Gemeinschaft, dass<br />
Brüder Aufgaben nicht gewachsen <strong>si</strong>nd. Aber gleichzeitig<br />
weiß man, dass alle gemeinsam darum bemüht <strong>si</strong>nd, den<br />
richtigen Platz für jeden einzelnen zu finden. Wobei das<br />
auch heißen kann, <strong>si</strong>ch Herausforderungen zu stellen, die<br />
man <strong>si</strong>ch selbst vielleicht gar nicht zugetraut hätte! So<br />
kann man eventuell Talente entdecken, von denen man gar<br />
nicht wusste, dass man <strong>si</strong>e hat!<br />
Das Unterwegssein ist ebenfalls Teil des franziskanischen<br />
Lebens. Auf der anderen Seite will man <strong>si</strong>ch doch<br />
auch irgendwo zu Hause fühlen.<br />
Br. Lucas: Wenn man „in <strong>si</strong>ch selbst zu Hause ist“, kann<br />
man <strong>si</strong>ch an vielen Orten hei<strong>mi</strong>sch fühlen.<br />
Zur Person<br />
Br. Maik ist 22 Jahre alt, hat eine Ausbildung als<br />
Sozial- und Gesundheitshelfer absolviert und ist<br />
in die Bra<strong>si</strong>lianische Franziskanerprovinz eingetreten.<br />
Br. Lucas ist 33 Jahre alt und stammt aus Amsterdam.<br />
Er hat als Berater in der Computerbranche<br />
gearbeitet.<br />
Br. Heiko kommt aus Aachen und ist 33 Jahre<br />
alt. Bisher hat er als Einzelhandelskaufmann in<br />
der Textilbranche gearbeitet.<br />
Br. Michael ist 29 Jahre alt. <strong>Der</strong> gelernte Industriekaufmann<br />
stammt aus Riedstadt-Erfelden.
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verheiratet, um eine Sorge los zu sein.“<br />
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Bruder Sonne, Mutter Erde<br />
Führungen im Diözesanmuseum bringen Franziskus Kindern und Jugendlichen näher<br />
Franz von As<strong>si</strong><strong>si</strong> ist der Patron des Umweltschutzes.<br />
Über sein Verhältnis zur Natur und zu den Tieren gibt<br />
es zahlreiche Legenden. Berühmt ist seine Predigt zu<br />
den Vögeln. Das Diözesanmuseum bietet im Rahmen der<br />
Ausstellung eine Reihe von Führungen für Kinder und<br />
Jugendliche an, die <strong>si</strong>ch <strong>mi</strong>t dem Thema Franziskus und<br />
Natur befassen.<br />
von Matthias Nückel<br />
„Seine Liebe zu den Geschöpfen lässt <strong>si</strong>ch schwer beschreiben.<br />
Mit innerstem Glück betrachtete er in Tieren und<br />
Pflanzen die Weisheit, die Macht und die Güte des Schöpfers.<br />
Wenn er Sonne, Mond oder Sterne am Himmel<br />
bewunderte, pries sein Geist von Freude überwältigt den<br />
Ewigen“, sagte Thomas von Celano schon 1228 über Franziskus.<br />
Diesen Lobpreis auf die Schöpfung fasste Franz von<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong> in seinem „Sonnengesang“ zusammen. Dort spricht<br />
der Heilige von „Bruder Sonne“, „Schwester Mond“, „Mutter<br />
Erde“, durch die Gott gelobt wird.<br />
Um „Bruder Feuer, Schwester Erde“ geht es im Diözesanmuseum<br />
bei Führungen für Kinder ab 5 Jahren. Beim<br />
Ausstellungsrundgang erfahren die Kinder, wie Franziskus<br />
gelebt hat und welche Geschichten es von ihm und den<br />
Tieren gibt. Die 5- bis 10-Jährigen gestalten im praktischen<br />
Teil aus unterschiedlichen Materialien einen Leporello.<br />
Schüler der Schuljahre 5 bis 7 bringen ihre Eindrücke <strong>mi</strong>t<br />
Feder und Tinte in Versen (Elfchen) zu Papier.<br />
<strong>Der</strong> Sonnengesang steht ebenfalls im Mittelpunkt des<br />
kunstpädagogischen Schwerpunktes „<strong>Laudato</strong> <strong>si</strong> …“. Fast<br />
erblindet pries Franziskus die Sonne, den Mond und die<br />
Sterne, den Wind und die Luft, das Feuer, das Wasser und<br />
die Erde und andere Schöpfungselemente als Brüder und<br />
Schwestern. Inspiriert durch den Sonnengesang sollen <strong>si</strong>ch<br />
die Teilnehmer dieser Führung wie Franziskus – nämlich<br />
<strong>mi</strong>t verbundenen Augen – der Natur öffnen. Diese Führung<br />
wird für die Klassen 1 bis 13 jeweils altersgerecht<br />
angeboten.<br />
Als Franziskus während eines Gottesdienstes in der kleinen<br />
Kirche Santa Maria degli Angeli unterhalb von As<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
die Worte des Lukasevangeliums „Nehmt weder Beutel<br />
noch Tasche <strong>mi</strong>t und keine Schuhe“ hörte, änderte <strong>si</strong>ch<br />
sein Leben. <strong>Der</strong> „Poverello“, der Ärmste der Armen, war<br />
geboren. Franz legte seine Schuhe ab, zog <strong>si</strong>ch eine braune<br />
Kutte an, schnürte <strong>si</strong>e <strong>mi</strong>t einem Strick und begab <strong>si</strong>ch als<br />
Bettler auf die Wanderschaft.<br />
Die Vogelpredigt des heiligen Franziskus: Diese Darstellung<br />
aus dem 14. Jahrhundert wird im Diözesanmuseum gezeigt.<br />
Sie kommt aus der Biblioteca Apostolica im Vatikan.<br />
Information<br />
Alle Führungen <strong>si</strong>nd nicht nur für Schulklassen<br />
gedacht. Auch Fa<strong>mi</strong>lien <strong>mi</strong>t Kindern<br />
können <strong>si</strong>ch zusammentun. Ab 10<br />
Personen kommt eine solche besondere<br />
Führung zustande.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.diözesanmuseum-paderborn.de.<br />
Kontakt Museumspädagogik / Beratung:<br />
Claudia Westermann, Tel.: 0 52 51/1 25-14 00<br />
Anmeldung: Sekretariat des Museums,<br />
Tel.: 0 52 51/1 25-14 00.<br />
21
22<br />
Dieses Anderssein steht im Mittelpunkt der Führungen<br />
„anders – artig!?“ für die Schulklassen 3 bis 6 und „Franziskus<br />
und Klara – Leben gegen den Strom“ für Förderschüler.<br />
Bekannt aus dem Leben des Heiligen ist auch die Krippe<br />
zu Weihnachten. In der Grotte von Greccio richtete Franziskus<br />
eine Futterkrippe her, holte frisches Stroh, schaffte<br />
Ochs und Esel herbei, lieh <strong>si</strong>ch von einer Bäuerin ein Kind<br />
aus und legte es in die Krippe. Hirten kamen <strong>mi</strong>t ihren<br />
Schafen und Ziegen.<br />
Das Thema „Franziskus und Weihnachten“ greift eine<br />
Krippenbauwerkstatt am 10. und 17. Dezember im Diözesanmuseum<br />
auf. An diesen zwei Nach<strong>mi</strong>ttagen basteln<br />
Kinder eigene Krippen. „Einmal selbst Museumsführer<br />
sein“, „Eine Ralley durch As<strong>si</strong><strong>si</strong>“, „Rekonstruktion eines<br />
Kunstwerkes – Das Geheimnis der verlorenen Hand“ <strong>si</strong>nd<br />
weitere Angebot für Kinder und Jugendliche.<br />
Schließlich gibt es noch ein Kommunionkinderprogramm.<br />
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung erfahren<br />
die Kinder, wie zu Zeiten von Franziskus und Klara<br />
Gottesdienst gefeiert wurde. Im praktischen Teil können<br />
die Mädchen und Jungen ihre bildlichen Vorstellungen in<br />
Metallfolie umsetzen.<br />
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Franziskus schneidet Klara das Haar, Darstellung um 1490.<br />
Denn Franziskus und Klara, die aus ihrem alten Leben<br />
ausgestiegen waren, um <strong>si</strong>ch ganz Gott und den Menschen<br />
zu widmen, schöpften viel Kraft aus der Eucharistie.<br />
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heiligen Franziskus<br />
Höchster, allmächtiger, guter Herr,<br />
dein <strong>si</strong>nd der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und<br />
jeglicher Segen.<br />
Dir allein, Höchster, gebühren <strong>si</strong>e, und kein Mensch<br />
ist würdig, dich zu nennen.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, <strong>mi</strong>t allen deinen Geschöpfen,<br />
zumal dem Herrn Bruder Sonne; er ist der Tag,<br />
und du spendest uns das Licht durch ihn.<br />
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz, dein<br />
Sinnbild, o Höchster.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond<br />
und die Sterne; am Himmel hast du <strong>si</strong>e gebildet, hell<br />
leuchtend und kostbar und schön.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Wind und<br />
durch Luft und Wolken und heiteren Himmel und jegliches<br />
Wetter, durch das du deinen Geschöpfen den<br />
Unterhalt gibst.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser,<br />
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und<br />
keusch.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer, durch<br />
das du die Nacht erleuchtest; und schön ist es und<br />
liebenswürdig und kraftvoll und stark.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester,<br />
Mutter Erde, die uns ernähret und lenkt (trägt) und<br />
vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen<br />
und Kräuter.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen<br />
um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und<br />
Drangsal.<br />
Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von<br />
dir, Höchster, werden <strong>si</strong>e gekrönt werden.<br />
Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester,<br />
den leiblichen Tod; ihm kann kein Mensch lebend<br />
entrinnen.<br />
Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.<br />
Selig jene, die <strong>si</strong>ch in deinem heiligsten Willen finden,<br />
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.<br />
Lobt und preist meinen Herrn und sagt ihm Dank und<br />
dient ihm <strong>mi</strong>t großer Demut.<br />
Franziskus – Licht aus as<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong> & Umbrien<br />
Anlässlich der Ausstellung des Erzbischöflichen Diözesanmuseums<br />
Paderborn zum Leben und zur Geschichte des hl. Franziskus von<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong> erkunden wir seine Spuren in einem der bedeutendsten<br />
Wallfahrtsorte des Christentums, eingebettet in die grüne<br />
Landschaft Umbriens <strong>mi</strong>t ihren zahlreichen Kunstschätzen.<br />
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Die Ba<strong>si</strong>lika des heiligen<br />
Franziskus in As<strong>si</strong><strong>si</strong>.<br />
Das Giotto Puzzle<br />
Diözesanmuseum zeigt Fresken-Fragmente aus As<strong>si</strong><strong>si</strong><br />
Das Reich von Sergio Fusetti beginnt hinter der rechten<br />
Seitentür der Oberen Ba<strong>si</strong>lika des heiligen Franziskus.<br />
Es ist ein Scherbenhaufen – ein wohl geordneter: Insgesamt<br />
80 000 kleine Steine lagern in dem Gewölbe, fein<br />
säuberlich sortiert in mehreren Hundert grauen Plastikschubladen.<br />
Die Stücke <strong>si</strong>nd winzige Überreste großer<br />
Kunstwerke, Fragmente von Fresken der Maler Cimabue<br />
(1240-1302) und Giotto (1266-1337) in der Oberen Ba<strong>si</strong>lika,<br />
die pulveri<strong>si</strong>erte Hinterlassenschaft des großen Erdbebens,<br />
das As<strong>si</strong><strong>si</strong> im Herbst 1997 erschütterte.<br />
von Thomas Jansen (KNA)<br />
Fusetti, seit rund 30 Jahren als Restaurator in der umbrischen<br />
Stadt tätig, ist dessen Hüter. In den Schubladen<br />
befinden <strong>si</strong>ch jene der ursprünglich insgesamt 300 000<br />
Fragmente, die nicht mehr zugeordnet werden konnten,<br />
weil <strong>si</strong>e zu klein <strong>si</strong>nd, oder nicht weggeworfen wurden,<br />
weil <strong>si</strong>e zu groß <strong>si</strong>nd. Puzzleteile, manchmal kaum größer<br />
als ein Fingernagel, vor denen die Restauratoren kapituliert<br />
haben – zu<strong>mi</strong>ndest vorerst.<br />
Fusetti selbst hat großes Glück gehabt, an jenem 26. September<br />
1997 um 11.42 Uhr. Er befand <strong>si</strong>ch gerade in der<br />
Oberen Ba<strong>si</strong>lika, um die Schäden eines Bebens in der vorhergehenden<br />
Nacht zu begutachten, als ein weiteres Beben<br />
der Stärke 5,8 auf der Richterskala die Erde erschütterte<br />
und die Decke der Oberen Ba<strong>si</strong>lika zum Einsturz brachte.<br />
In letzter Sekunde, erzählt er, habe er vor den herabfallen-<br />
den Brocken zur Seite springen und <strong>si</strong>ch in der Nähe des<br />
Altars in Sicherheit bringen können. Vier seiner Begleiter<br />
wurden unter den Trümmern begraben und kamen ums<br />
Leben; insgesamt starben acht Menschen.<br />
Zerstört waren vor allem die Fresken <strong>mi</strong>t Darstellungen<br />
des Evangelisten Matthäus von Cimabue sowie des heiligen<br />
Hieronymus von Giotto an der Decke der Ba<strong>si</strong>lika. Gut zwei<br />
Jahre dauerten die Restaurierungsarbeiten, bis die Oberkirche<br />
im November 1999 wieder geöffnet werden konnte.<br />
Eine Auswahl aus Fusettis Schatz, 150 der interessantesten<br />
und schönsten Fragmente, zeigt das Paderborner Diözesanmuseum<br />
ab Dezember in der Ausstellung über den<br />
heiligen Franziskus.<br />
Bruder Thomas Freidel hat das Erdbeben in As<strong>si</strong><strong>si</strong> nicht<br />
<strong>mi</strong>terlebt; er wirkt seit rund drei Jahren als Seelsorger für<br />
die deutschen Pilger in As<strong>si</strong><strong>si</strong> und führt jährlich mehrere<br />
Tausend Menschen durch die Ba<strong>si</strong>lika. <strong>Der</strong> Besucherandrang<br />
ist enorm: Rund sechs Millionen Menschen aus aller<br />
Welt strömten zuletzt jährlich in die Unter- und Oberkirche<br />
des heiligen Franziskus.<br />
Die Naturkatastrophe erwähnt der Franziskaner erst<br />
gegen Ende seiner Führungen – und dies ganz bewusst. Die<br />
Folgen des Erdbebens seien ohnehin nur noch für Kenner<br />
<strong>si</strong>chtbar, sagt er. Die Berichterstattung einiger Medien<br />
könne jedoch fälschlicherweise den Eindruck erwecken, als<br />
wäre der Innenraum der Oberen Ba<strong>si</strong>lika immer noch voll<br />
Schutt und Trümmer. Die meisten der Schäden, die jetzt<br />
noch zu sehen seien, gingen auf eines der insgesamt 23<br />
25
26<br />
Einem Puzzle gleicht die Arbeit des Restaurators Sergio<br />
Fusetti. Fotos: KNA<br />
früheren Erdbeben zurück, die As<strong>si</strong><strong>si</strong> in den vergangenen<br />
Jahrhunderten heimgesucht hätten, erläutert Freidel.<br />
Die Führung beginnt. „Liebe Brüder und Schwestern“.<br />
Schon am Anfang macht Bruder Thomas <strong>mi</strong>t seiner<br />
Anrede klar, worum es ihm in erster Linie geht: Nicht<br />
um Stilepochen, Künstlernamen und Lebensdaten, son-<br />
Image_2011_Layout dern um Person und Anliegen 1 28.01.11 des heiligen 07:33 Franziskus, Seite 1<br />
Armut, Fröm<strong>mi</strong>gkeit, Achtung vor der Schöpfung Gottes.<br />
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Herzlichkeit und<br />
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Pilgerseelsorger will er sein, wie es sein Titel besagt, nicht<br />
Fremdenführer in Mönchskutte.<br />
Eine Frage beschäftigt die Pilger, die Bruder Thomas<br />
betreut besonders. Es ist gewissermaßen die As<strong>si</strong><strong>si</strong>-Frage<br />
schlechthin, Kunstbegeisterung und religiöses Empfinden<br />
stoßen hier aufeinander: Es sei doch ein Widerspruch,<br />
wenden viele Besucher ein, dass ausgerechnet die Kirche<br />
eines Heiligen, der wie kaum ein zweiter zum Inbegriff für<br />
Armut und Be<strong>si</strong>tzlo<strong>si</strong>gkeit wurde, derart kunstvolle Fresken<br />
zieren.<br />
„Die Frage ist falsch gestellt“, lautet Freidels Antwort.<br />
„Die Ba<strong>si</strong>lika ist keine ,Franziskanerkirche‘, sondern eine<br />
Hauskapelle der Päpste, und so ist <strong>si</strong>e auch ausgestattet.“<br />
Auch das benachbarte Gebäude des Konvents sei als Papstpalast<br />
gebaut worden. Wer auf der dem Tal zugewandten<br />
Klostermauer die Büste von Papst Sixtus IV. (1471-1484)<br />
erspäht, muss <strong>si</strong>ch nicht mehr über die kunstvolle Gestaltung<br />
wundern. <strong>Der</strong> erste Franziskaner auf dem Papstthron<br />
ließ schließlich nicht nur das an die Ba<strong>si</strong>lika angrenzende<br />
Klostergebäude umbauen und erweitern, sondern war auch<br />
Bauherr und Namensgeber für die Sixtinische Kapelle im<br />
Vatikan.<br />
Den Grundstein für die Doppelkirche von As<strong>si</strong><strong>si</strong> hatte<br />
Papst Gregor IX. im Juli 1228 gelegt. Als einzige Kirche<br />
außerhalb Roms darf <strong>si</strong>ch die Ba<strong>si</strong>lika des heiligen Franzis-<br />
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• ein fa<strong>mi</strong>liäres soziales Umfeld
kus seit 1754 zusammen <strong>mi</strong>t der Ba<strong>si</strong>lika Santa Maria degli<br />
Angeli in der Unterstadt von As<strong>si</strong><strong>si</strong> „ba<strong>si</strong>lica maior“ (Größere<br />
Ba<strong>si</strong>lika) nennen. Diesen vom Papst verliehenen Ehrentitel<br />
tragen sonst nur die fünf großen rö<strong>mi</strong>schen päpstlichen<br />
Ba<strong>si</strong>liken.<br />
Gibt es noch Hoffnung, dass die Fragmente der Deckenfresken<br />
je aus ihrem Schubladendasein erlöst werden und<br />
<strong>si</strong>e wieder an ihrem ursprünglichen Ort in der Oberen Ba<strong>si</strong>lika<br />
zu sehen <strong>si</strong>nd? Fusetti jedenfalls ist guter Dinge, auch<br />
wenn die wissenschaftliche Dokumentation der Restaurierungsarbeiten<br />
nach dem Erdbeben den Titel „Baustelle<br />
einer Utopie“ trägt. <strong>Der</strong> Restaurator hofft auf ein Computerprogramm,<br />
das von Wissenschaftlern der Univer<strong>si</strong>tät<br />
Pisa entwickelt wird und die Zuordnung der Fragmente<br />
ermöglichen soll. Bis es soweit ist, führt Bruder Thomas<br />
vermutlich jedoch noch viele Tausend Pilger durch die<br />
Ba<strong>si</strong>lika.<br />
Die Deckenfresken in der Oberen Ba<strong>si</strong>lika des heiligen Franziskus:<br />
Können <strong>si</strong>e wieder vollständig hergestellt werden?<br />
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PILGERREISEN 2012<br />
ERZBISTUM PADERBORN<br />
Die Pilgerstelle im Erzbistum Paderborn lädt ein<br />
zu geistlich begleiteten Pilgerreisen<br />
„Gemeinsam entdecken“<br />
Rom für Fa<strong>mi</strong>lien<br />
Geistliche Leitung:<br />
Msgr. Bernhard Schröder<br />
Flugreise 10. bis 14. April 2012<br />
Ab Düsseldorf<br />
Erwachsene ¤ 798,-,<br />
Kinder ab ¤ 496,-<br />
„Franziskus – Licht aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>“<br />
As<strong>si</strong><strong>si</strong> – Umbrien<br />
Reise zur Ausstellung im<br />
Diözesanmuseum Paderborn<br />
Geistliche Leitung:<br />
Pastor Frank Schäffer<br />
Flugreise 15. bis 21. Mai 2012<br />
Ab Düsseldorf oder<br />
Paderborn ¤ 1.265,-<br />
Pilgerzentren in Portugal<br />
und Spanien<br />
Fátima – Santiago de<br />
Compostela<br />
Geistliche Leitung:<br />
Pastor Franz-Josef Rose<br />
Flugreise 10. bis 17. Sept. 2012<br />
Ab Düsseldorf ¤ 1.068,-<br />
Tel.: 0 52 51 / 5 40 86 23<br />
Gierswall 20 � 33102 Paderborn<br />
www.kanzlei-slabon.de<br />
Stätte des Lichts, Ort der<br />
Begegnung und Hoffnung<br />
Wallfahrtsort Lourdes<br />
Geistliche Leitung:<br />
Pastor Daniel Jardzejewski<br />
Flugreise 11. bis 15. Sept. 2012<br />
Ab Düsseldorf ¤ 698,-<br />
„Und führe zusammen,<br />
was getrennt ist“<br />
Heilig Rock-Wallfahrt<br />
nach Trier<br />
Geistliche Leitung:<br />
Weihbischof Matthias König<br />
Busreise 16. bis 18. April 2012<br />
Ab Bielefeld, Paderborn, Soest<br />
und Dortmund ¤ 286,-<br />
Vom Mosesberg ins Heilige Land<br />
Israel & Sinai<br />
Geistliche Leitung:<br />
Diözesanjugendpfarrer<br />
Stephan Schröder<br />
Flugreise 5. bis 11. Nov. 2012<br />
Ab Düsseldorf, Paderborn oder<br />
Münster/Osnabrück ¤ 1.856,-<br />
Information und Buchung bei der<br />
Pilgerstelle des Erzb. Generalvikariats Paderborn<br />
Telefon 05251-1251267 oder direkt bei<br />
VIATOR-REISEN · Propsteihof 4 · 44137 Dortmund<br />
Telefon 0231-177930 · E-Mail: info@viator.de · www.viator.de<br />
27
Führungen und umfassendes<br />
Begleitprogramm<br />
28<br />
Die Ausstellung „Franziskus – Licht aus As<strong>si</strong><strong>si</strong>“ gewährt faszinierende<br />
Einblicke in die Zeugnisse franziskanischer Kunst, Literatur<br />
und Spiritualität auf den Spuren des hl. Franziskus und seiner<br />
geistlichen Schwester Klara und gibt einen Überblick über die<br />
Geschichte der franziskanischen Ordensfa<strong>mi</strong>lie bis heute.<br />
Wer dies alles nicht „auf eigene Faust“ erkunden möchte, kann an<br />
einer 90-<strong>mi</strong>nütigen bzw. zweistündigen Führung durch das Diözesanmuseum<br />
und das Paderborner Franziskanerkloster teilnehmen.<br />
Um das Leben der Mönche und Ordensfrauen geht es bei der thematischen<br />
Führung „Klost(er)leben“. Gehorsam, Armut, Keuschheit:<br />
Diese drei Dinge geloben Frauen und Männer, die in ein franziskanisches<br />
Kloster eintreten. Die Führung eröffnet die Möglichkeit,<br />
<strong>si</strong>ch ganz un<strong>mi</strong>ttelbar <strong>mi</strong>t dem Thema „Weltentsagung und Askese“<br />
auseinander zu setzen. Spannende Einblicke gewähren neben Bildern<br />
und Erzählungen etwa die sprechenden Funde aus dem „Nonnenstaub“.<br />
Vor der Führung trennen <strong>si</strong>ch die Teilnehmer von weltlichen<br />
Dingen wie Uhren, Schmuck und Handys. Sie werden (<strong>si</strong>cher<br />
verwahrt) zurückgelassen. So kann die Gruppe selber ein Gefühl für<br />
ein Leben ohne persönlichen Be<strong>si</strong>tz bekommen.<br />
Im Rahmen der zweistündigen Führung besteht zudem die Möglichkeit,<br />
im Gespräch <strong>mi</strong>t einem Ordens<strong>mi</strong>tglied im Paderborner<br />
Franziskanerkonvent mehr über das Leben im Kloster zu erfahren<br />
und Fragen zu stellen, für die es sonst keine Gelegenheit gibt.<br />
<strong>Der</strong> hl. Franziskus auf einem Tafelbild von Margaritone d’Arezzo<br />
aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auch dieses Exponat<br />
aus der Pinacoteca Vaticana ist im Diözesanmuseum zu sehen.<br />
Überzeugend<br />
in der Restaurierung<br />
Wandmalerei<br />
Architekturfassungen<br />
Gemälde<br />
Skulptur<br />
Beratung<br />
Entwurf<br />
Ausführung<br />
Seit 1958<br />
Wir <strong>si</strong>nd führend bei Ausmalungen,<br />
Bau plastik- und Innenraum-<br />
Restaurierungen in Kirchen- und<br />
Profanbauten.<br />
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Weidkamp 60<br />
45355 Essen-Borbeck<br />
0201 · 68 16 21<br />
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St. Vincentius Altenheim<br />
Die Bilder<br />
entstanden im<br />
Rahmen der<br />
Aktivität<br />
„Malen <strong>mi</strong>t<br />
Dementen“<br />
Kirchstr. Kirchstr. 18 18 | 34414 | 34414 Warburg Warburg | Tel: | Tel: 05642-7010 05642-7010 | www.vka-ev.de<br />
| www.vka-ev.de<br />
Kirchstr. 18 | 34414 Warburg | Tel: 05642-7010 | www.vka-ev.de<br />
Unsere Leistungen<br />
2012<br />
Ehrenamt – ja bitte!<br />
Unter diesem Motto<br />
begeht der VKA<br />
in 2012 das Jahr des<br />
Ehrenamtes. Auch in<br />
unserer Einrichtung<br />
finden verschiedene<br />
Veranstaltungen zu<br />
diesem Thema statt.<br />
Am 22. Januar starten<br />
wir Die um Bilder 15.00 entstanden Uhr <strong>mi</strong>t<br />
einer im Rahmen Auftaktveran- der<br />
staltung. Aktivität Hierzu „Malen laden <strong>mi</strong>t<br />
wir Dementen“ Sie herzlich ein!<br />
• Vollstationäre Pflege <strong>mi</strong>t<br />
Pflegebereich für Schwerstkranke<br />
• Kurzzeitpflege (von 2-28 Tagen)<br />
• Offener Mittagstisch<br />
• Essen auf Rädern<br />
• Beratung bei Fragen zur Pflege<br />
Angehöriger<br />
• Kurzzeitiges Ausleihen von<br />
Hilfs<strong>mi</strong>tteln<br />
In der Mitte der Mensch<br />
Verein katholischer Altenhilfeeinrichtungen e. V.
30<br />
Seniorencentrum<br />
Mallinckrodthof<br />
• Leben und Wohnen für Menschen <strong>mi</strong>t Demenz<br />
• fa<strong>mi</strong>liäres Zusammenleben in Wohngruppen<br />
• tagesstrukturierende Aktivitäten<br />
Seniorencentrum Mallinckrodthof<br />
Mallinckrodtstraße 12 · 33178 Borchen<br />
Telefon (0 52 51) 87 64 40<br />
www.seniorencentrummallinckrodthof-borchen.de<br />
Thematisch wird die Ausstellung von der „Montagsakade<strong>mi</strong>e“<br />
der Theologischen Fakultät begleitet. Am 12.<br />
Dezember spricht Professor Dr. Dieter Blume zum Thema<br />
„Franziskus – Bilder für einen neuen Heiligen“. Nach den<br />
Weihnachtsferien geht es <strong>mi</strong>t Dr. Thomas Ostendorf aus<br />
Telgte um „Franziskus und die Krippe“. Mit dem Thema<br />
„Krippe und Armut“ befasst <strong>si</strong>ch Professor Dr. Peter Schallenberg<br />
am 16. Januar. Die Reihe befasst <strong>si</strong>ch bis Mitte<br />
Februar <strong>mi</strong>t den verschiedenen Aspekten einer der wirkmächtigsten<br />
Heiligengestalten. Beginn ist jeweils um 17<br />
Uhr im Auditorium Maximum der Theologischen Fakultät<br />
am Kamp 6 in Paderborn. Das komplette Programm gibt es<br />
im Internet unter www.thf-paderborn.de<br />
Information<br />
Öffnungszeiten Diözesanmuseum:<br />
10 bis 18 Uhr – montags geschlossen.<br />
Jeden ersten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr.<br />
Am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen.<br />
Öffnungszeiten Franziskanerkloster, Westernstraße<br />
19:<br />
Di. bis Sa. 10 bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30<br />
Uhr, So. 14.30 bis 17.30 Uhr, Mo. geschlossen.<br />
Am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen.<br />
Eintrittspreise pro Person:<br />
Regulär 7 Euro, Ermäßigungsberechtigte 5 Euro,<br />
Gruppenteilnehmer ab 8 Personen 5 Euro,<br />
Schulklassen inklu<strong>si</strong>ve Führung 4,00 Euro.<br />
Preise für Führungen:<br />
90 Minuten 50 Euro, 120 Minuten 60 Euro, Teilnahme<br />
an öffentlicher Führung 3 Euro, Führungen<br />
in Engl., Franz., Polnisch zzgl. 15 Euro.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.diözesanmuseum-paderborn.de<br />
Kein Kartenverkauf im Franziskanerkloster.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Bonifatius GmbH, Druck � Buch � Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn,<br />
Telefon: 0 52 51/1 53-0<br />
Verlagsleitung: Rainer Beseler<br />
Objektleitung: Karl Wegener<br />
Redaktion: Matthias Nückel, Andreas Wiedenhaus<br />
Anzeigenverkauf: Engelbert Schilling
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