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Löten im Wandel der Zeit, ein historischer Rückblick - eldec

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Technologietag <strong>Löten</strong><br />

<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />

Technologietag <strong>Löten</strong> und Erwärmen<br />

06.05.2010 Dornstetten<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 1 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />

Fügen durch <strong>Löten</strong>?<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 2 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />

6000 Jahre <strong>Löten</strong>?<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 3 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />

Was ist eigentlich <strong>Löten</strong>?<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 4 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 5 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

Abgrenzung des <strong>Löten</strong>s gegenüber<br />

dem Schweißen<br />

Be<strong>im</strong> Verbindungsschweißen sind Zusätze aus artgleichem<br />

Werkstoff (Schweißzusatzwerkstoff) mit gleichem o<strong>der</strong><br />

nahezu gleichem Schmelzbereich erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> liegt dagegen <strong>der</strong> Schmelzbereich des<br />

Zusatzwerkstoffs (Lot) unter dem des Grundwerkstoffs.<br />

Demzufolge werden be<strong>im</strong> Schweißen Grund- und Zusatzwerkstoff,<br />

be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> jedoch nur <strong>der</strong> Zusatzwerkstoff<br />

aufgeschmolzen.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 6 von 66


Die ältesten stoffschlüssigen<br />

Fügeverbindungen wurden nicht<br />

geschweißt son<strong>der</strong>n gelötet!<br />

Ältester gelöteter Goldschmuck stammt offenbar aus den<br />

ägyptischen vordynastischen Gräbern von El Gerzeh<br />

(3800 v. Chr.) und Abusir-el-Melek (3600 v. Chr.).<br />

Im gesamten Mittelmeerraum bis zum Schwarzen und<br />

Kaspischen Meer finden sich Gold-, Silber- und Kupfergegenstände,<br />

die nachweislich gelötet worden sind.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 7 von 66


In <strong>der</strong> alten Stadt Ur (in Chaldäa <strong>der</strong> Bibel) <strong>im</strong> heutigen Irak,<br />

wurden hartgelöteten Gegenstände (Goldschmuck) gefunden.<br />

Sie sind von hoher Qualität und wurden um etwa 2600 v. Chr.<br />

datiert.<br />

Abrahams Haus<br />

Wohnviertel <strong>der</strong> Stadt Ur, in <strong>der</strong> Abraham<br />

gelebt haben soll<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 8 von 66


Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 9 von 66<br />

Gold und Elektrum<br />

(2600 v. Chr.)


Gelöteter<br />

Kopfschmuck<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 10 1 von 144 66


Im Chalkolithikum (Kupferst<strong>ein</strong>zeit) großer Bedarf an Kupfererzen.<br />

Zunächst Gegenstände aus gediegenem Kupfer.<br />

Später wurden verschiedene Kupferoxide wie <strong>der</strong> Malachit für die<br />

verschiedensten Zwecke verwendet. Als Pulver mit verschiedenen<br />

Bindemitteln verrührt, wurde in alle Richtungen exper<strong>im</strong>entiert.<br />

So wurden Farben, Kosmetika, Medikamente hergestellt.<br />

Später auch sog. Goldle<strong>im</strong>, griechisch Chrysokolla.<br />

Der Kupferabbau war überall gewaltig, wie z. B. in Oman, wo <strong>ein</strong> ganzer<br />

Berg abgetragen wurde.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 11 von 66


Malachitsäulen in St. Petersburg / St.-Isaak-Kathedrale<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 12 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Kupferlötung<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 13 von 66<br />

Teil <strong>ein</strong>es<br />

zusammensteckbaren<br />

Bettbaldachins <strong>der</strong> Mutter<br />

des Cheops (2600 v. Chr.).<br />

Die kupfernen Steckhülsen<br />

wurden aus überlappten, mit<br />

<strong>ein</strong>er Silberlegierung<br />

gelöteten Blechen<br />

hergestellt.


Beispiel <strong>ein</strong>er Silberlötung<br />

Die Sumerer, die das Land zwischen<br />

Tigris und Euphrat <strong>im</strong> 4ten vorchristl.<br />

Jahrtausend besiedelten, brachten ihre<br />

Kultur mit.<br />

Um 3400 v. Chr. soll das <strong>Löten</strong><br />

Allgem<strong>ein</strong>gut in Ur gewesen s<strong>ein</strong>.<br />

Ältestes Beispiel für die Silberlötung stellt<br />

die Silbervase des Entemena von<br />

Lagasch um 2800 v. Chr. dar.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 14 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Sogenannter Fliegenorden (Ehrengold<br />

<strong>der</strong> Tapferkeit, 249 g) <strong>der</strong> Ägyptischen<br />

Königin Ahhotep, etwa 1600 v. Chr.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 15 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Durchbrochener Fliegenkörper<br />

auf Blech stumpf aufgelötet,<br />

ebenso die Öse, Länge <strong>der</strong><br />

Fliege über 100 mm.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 16 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Saucière aus Troja, 23-karätiges<br />

Gold, 600 g (2500 v. Chr.)<br />

Griffe aus Blech geformt<br />

und angelötet<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 17 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Cloisonné-Arbeiten<br />

Pektoral Sesostris`II<br />

(1880 v. Chr.),<br />

Höhe 52 mm<br />

Deutlich erkennbare<br />

Lötstellen, z. B.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 18 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Granulations-Arbeiten<br />

Cloisonné- und Granulations-<br />

Arbeiten<br />

Dolchgriff Tutanchamuns<br />

(1350 v. Chr.)<br />

mit Einlegearbeiten und f<strong>ein</strong><br />

granulierter Griffoberfläche<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 19 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Granulations-Arbeiten<br />

Zwei goldene etruskische<br />

Halsketten (6. Jh. V. Chr.)<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 20 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Granulations-Arbeiten<br />

Bis 6000 Granuli je<br />

Perle, Ø 12 mm<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 21 von 66


Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />

Granulations-Arbeiten<br />

Schminkgefäß, etruskisch<br />

(650 v. Chr.), Höhe 6 cm,<br />

137 000 Granuli<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 22 von 66


Zusatzlot - Beispiel<br />

Knopf mit angelöteter Öse<br />

(Ägypten 1400 v. Chr.)<br />

3,5 mm<br />

Zusammensetzung nach Roberts:<br />

Au : Ag : Cu Ts [°C]<br />

Platte 85,4 : 13,4 : 1,3 1020 - 1050<br />

Öse 71,4 : 26,1 : 2,5 980 - 1030<br />

Lötnaht 66,7 : 28,0 : 5,3 920 - 1010<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 23 von 66


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�<br />

Welches Lötverfahren kam zur Anwendung ?<br />

Kontakt-Reaktionslöten mit<br />

Kupfersalzen (Kupferoxid,<br />

Kupferkarbonat) als<br />

Reaktionslot.<br />

• Chrysocolla (Goldle<strong>im</strong>)<br />

• Malachit<br />

Einsatz metallischer Lote aus<br />

Legierungen von Au, Ag und<br />

Cu, später auch Cu-Sn-<br />

Legierungen<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 24 von 66


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Kontakt-Reaktionslöten – Funktionsweise<br />

Zermahlenes Kupferkarbonat wird mit Bindemittel (z. B. Natron,<br />

Schw<strong>ein</strong>efett u. ä.) angerührt,<br />

die zu verbindende Teile werden damit bestrichen und quasi verklebt,<br />

die Teile werden dann <strong>im</strong> Holzkohlefeuer mittels Blasrohr gezielt erhitzt,<br />

bei 100 °C wird Kupferkarbonat zu Kupferoxid,<br />

bei 600 °C verkohlt das Bindemittel,<br />

bei 850 °C ver<strong>ein</strong>igt sich Kohlenstoff mit Sauerstoff des Kupferoxids,<br />

es verdampft als Kohlendioxid und hinterlässt Spuren von Kupfer, die<br />

an Goldteilen haften,<br />

zusammen mit Gold entsteht <strong>ein</strong> Eutektikum mit 889 °C<br />

Schmelztemperatur.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 25 von 66


Kontakt-Reaktionslöten – REM-Aufnahmen<br />

Granulations-Arbeiten<br />

Granulationsperlen<br />

Etrurien<br />

(600 v. Chr.)<br />

Susa (2000 v. Chr.)<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 26 von 66


Kontakt-Reaktionslöten – Beispiel von heute<br />

Bei ca. 900 °C werden die Rohre gefügt. Es bildet sich <strong>ein</strong> Eutektikum<br />

Al-Al 2Cu mit 33 % Cu und 67 % mit <strong>ein</strong>em Schmelzpunkt von 548 °C.<br />

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Kontakt-Reaktionslöten – Beispiel von heute<br />

Bei ca. 900 °C werden die Rohre gefügt. Es bildet sich <strong>ein</strong> Eutektikum<br />

Al-Al 2Cu mit 33 % Cu und 67 % mit <strong>ein</strong>em Schmelzpunkt von 548 °C.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 27 von 66


Ausgewählte Begriffe <strong>der</strong> Löttechnik<br />

• Weich-, Hart- und Hochtemperaturlöten<br />

• Flussmittel<br />

• Lötschutzgase<br />

• Benetzung von Loten und Grundwerkstoffen<br />

• Kapillarer Fülldruck<br />

• Diffusionszonen<br />

• Lötinduktorformen<br />

• Anwendungsbeispiele<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 28 von 66


Abgrenzung <strong>der</strong> Lötverfahren Weich-, Hart- und<br />

Hochtemperaturlöten<br />

Man spricht vom Weichlöten, wenn die Liquidustemperatur<br />

des Lotes unter 450 °C liegt, analog vom Hartlöten bei<br />

Temperaturen über 450 °C. Eine Weiterentwicklung des<br />

Hartlötens stellt das z. Zt. nur in Deutschland geson<strong>der</strong>t als<br />

solches benannte Hochtemperaturlöten dar. Dabei erfolgt<br />

das <strong>Löten</strong> ohne Flußmittelzusatz unter Luftabschluss in <strong>ein</strong>er<br />

Schutzgas- o<strong>der</strong> Vakuumatmosphäre mit Loten, <strong>der</strong>en<br />

Liquidustemperaturen oberhalb 900 °C liegen.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 29 von 66


Benetzung <strong>ein</strong>es festen Metalls durch <strong>ein</strong>e Lotschmelze<br />

γ M = γ LM + γ L . cos α<br />

γ<br />

− γ<br />

γ<br />

M LM<br />

cos α =<br />

Randwinkel - Maß für die<br />

L<br />

γ L = Grenzflächenspannung <strong>der</strong><br />

... Lotschmelze<br />

γ M = Grenzflächenspannung des<br />

. .......festen Metalls<br />

γ LM = Grenzflächenspannung an<br />

.........<strong>der</strong> Phasengrenze festes<br />

Metall/Lotschmelze<br />

Benetzungsfähigkeit<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 30 von 66


Oberflächenschichten auf nicht vorbehandelten<br />

metallischen Werkstoffen<br />

0 –<br />

1 –<br />

...<br />

2 –<br />

3 –<br />

4 –<br />

5 –<br />

6 –<br />

..<br />

Metall mit polykristallinem Aufbau<br />

Metall mit verän<strong>der</strong>tem Gefügeaufbau. Die<br />

Korngröße n<strong>im</strong>mt in Richtung Oberfläche ab<br />

Schicht von Metall/Sauerstoff-Verbindungen<br />

Schicht adsorbierter Sauerstoffionen und<br />

-molekülen, die nicht mit den Metallatomen<br />

chem. gebunden sind<br />

Schicht adsorbierter Wassermoleküle<br />

Schicht adsorbierter organischer Moleküle<br />

(Fette, Öle), ihre Ausdehnung ist weitaus<br />

größer als die Wasserschicht<br />

Schicht ionisierter Staubteilchen, die aus<br />

dem umgebenden Medium adsorbiert wurden<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 31 von 66


Bedingungen für die Benetzung durch <strong>ein</strong> Lot<br />

• Durch Einwirkung des flüssigen Lotes werden die Oxidfilme nicht<br />

...entfernt, son<strong>der</strong>n bei Sauerstoffzutritt während <strong>der</strong> Löterwärmung<br />

…noch verstärkt.<br />

• Benetzung kann nur bei r<strong>ein</strong>en Metalloberflächen erfolgen.<br />

• Deshalb müssen Oxidhäute erst entfernt werden.<br />

• Dicke Fremdschichten müssen durch <strong>ein</strong>e mechan. o<strong>der</strong> chem.<br />

…Vorbehandlung vor dem <strong>Löten</strong> entfernt werden.<br />

Beseitigung <strong>der</strong> Oxidschichten durch:<br />

• Flußmittel<br />

• reduzierende Schutzgase<br />

• selbstfließende Lote<br />

• Vakuum<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 32von 66


Flußmittel (FM) nach DIN EN 8511<br />

• FM sind i. a. Säuren o<strong>der</strong> Substanzen, die bei <strong>der</strong> Erhitzung<br />

…Säuren abspalten (z. B. Salze in Lösungsmitteln).<br />

• Organische Substanzen wie z. B. Kolophonium, Milch-, Öl-<br />

…und Stearinsäure, organische Halogene, Amine und Amide.<br />

• Anorganische Säuren wie z. B. Bor-, Salz- und<br />

…Orthophosphorsäure o<strong>der</strong> Salze wie Borax, Silikate, Chloride<br />

…o<strong>der</strong> Fluoride in Lösungsmitteln.<br />

FM werden unterteilt in:<br />

• FM zum Weichlöten von Schwermetallen Typ F-SW<br />

• FM zum Weichlöten von Leichtmetallen Typ F-LW<br />

• FM zum Hartlöten von Schwermetallen Typ F-SH<br />

• FM zum Hartlöten von Leichtmetallen Typ F-LH<br />

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Flußmittelfreies Hartlöten<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 34 von 66


Hartlöten unter Schutzgas<br />

Wichtigste technische Schutzgase<br />

Inertgase:<br />

• Stickstoff (N 2)<br />

• Argon (Ar)<br />

Aktivgase (reduzierende Atmosphären):<br />

• Wasserstoff (H 2)<br />

• Spaltgas (75 % H 2, 25 % N 2)<br />

• Formiergas (5-20 % H 2 : 80-95 % N 2)<br />

• Teilverbrannte Ferngase (H 2, N 2, CO)<br />

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Diffusionszonen <strong>im</strong> Grundwerkstoff D G<br />

und <strong>im</strong> Lot D L ; V L = Ausbreitungsrichtung<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 36 von 66


Kapillarer Fülldruck in Abhängigkeit <strong>der</strong> Spaltbreite<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 37 von 66<br />

Voraussetzung:<br />

1. Benetzen<br />

2. Fließen<br />

3. Binden


Definition Lötspalt, Montagespalt<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 38 von 66<br />

Spalt <strong>der</strong> Verbindung -<br />

bei Raumtemperatur S RT<br />

(Montagespalt, untere Bildhälfte)<br />

und bei Löttemperatur S LT<br />

(Lötspalt, obere Bildhälfte).


Diffusionszonen <strong>im</strong> Grundwerkstoff und Lot<br />

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Gefüge <strong>ein</strong>er Hartlötverbindung Kupfer/L-Ag40Cd20<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 40 von 66<br />

Lotgrundmasse ist eutektisch<br />

aufgebaut mit kl<strong>ein</strong>en darin<br />

<strong>ein</strong>gelagerten dendritisch<br />

ausgebildeten Pr<strong>im</strong>ärkristallen<br />

Kupfergrundwerkstoff.<br />

In <strong>der</strong> Übergangszone (Bindezone)<br />

Kupfer/Lot sind auf <strong>der</strong> ganzen Breite<br />

Pr<strong>im</strong>ärkristalle des Lotes<br />

aufgewachsen. Derartige<br />

Lötverbindungen sind verformungsfähig<br />

und ihre Bindezone ist höher<br />

belastbar als das r<strong>ein</strong>e Kupfer.


Verschiedene Induktortypen be<strong>im</strong> Induktionslöten<br />

• Innen- und Außenfeldinduktoren<br />

• Ein- und mehrwindige Induktoren<br />

• Flächeninduktoren<br />

• Haarnadelinduktoren<br />

• Linieninduktor<br />

• Tunnelinduktoren<br />

• Mehrfachinduktoren<br />

• Gabelinduktoren<br />

• Klappinduktoren<br />

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Form und Koppelabstand <strong>der</strong> Induktoren<br />

zum Lötwerkstück<br />

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Einsatz von Magnetjochen<br />

zur Konzentration und Abschirmung<br />

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Einsatz von Magnetjochen<br />

zur Konzentration und Abschirmung<br />

Isolierfolie aus<br />

Gl<strong>im</strong>mer „Micafil“<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 44 von 66


Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />

Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />

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Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />

Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />

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Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />

Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />

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Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Rohrbögen in Kupferwärmetauscher mit Roboter<br />

Mit selbstfließenden Loten<br />

(flußmittelfrei) auf <strong>der</strong> Basis<br />

Cu-P-Ag ist be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> von<br />

Kupferteilen <strong>ein</strong> sicheres<br />

Durchlöten möglich<br />

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Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Rohrbögen in Kupferwärmetauscher mit Roboter<br />

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Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 50 von 66


Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />

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Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />

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Ringinduktor, <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Kurzschlussstäben in <strong>ein</strong>en Kurzschlussring<br />

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Ringinduktor, <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />

Kurzschlussstäben in <strong>ein</strong>en Kurzschlussring<br />

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Konstruktionsbeispiel <strong>ein</strong>es Klappinduktors<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 55 von 66


Konstruktionsbeispiel <strong>ein</strong>es Klappinduktors<br />

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SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />

(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />

Schnitt A - B<br />

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SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />

(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />

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SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken – Oberfläche nach dem <strong>Löten</strong><br />

Ringstück mit Rohr Ø 12 x 1 mm, Kupferlot, HFG 5 mit 8 s unter<br />

SG gelötet. Abkühlung unter SG, von links 60 s, 30 s, 15 s und 0 s.<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 59 von 66


SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />

(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 60 von 66


SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />

(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />

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SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken an gebogenen Rohren<br />

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Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />

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Hartlöten <strong>ein</strong>es Alu-<br />

Kofferprofils mit<br />

Lotdrahtvorschubgerät


Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 64 von 66<br />

Hartlöten <strong>ein</strong>es Alu-<br />

Kofferprofils mit<br />

Lotdrahtvorschubgerät


Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />

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Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 66 von 66


Technologietag <strong>Löten</strong><br />

Danke für die<br />

Aufmerksamkeit<br />

– und viel Spaß be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> –<br />

Dipl.-Ing. H.-J. Peter

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