Löten im Wandel der Zeit, ein historischer Rückblick - eldec
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Technologietag <strong>Löten</strong><br />
<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />
Technologietag <strong>Löten</strong> und Erwärmen<br />
06.05.2010 Dornstetten<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 1 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />
Fügen durch <strong>Löten</strong>?<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 2 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />
6000 Jahre <strong>Löten</strong>?<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 3 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
<strong>Löten</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />
– Ein <strong>historischer</strong> <strong>Rückblick</strong> –<br />
Was ist eigentlich <strong>Löten</strong>?<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 4 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 5 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
Abgrenzung des <strong>Löten</strong>s gegenüber<br />
dem Schweißen<br />
Be<strong>im</strong> Verbindungsschweißen sind Zusätze aus artgleichem<br />
Werkstoff (Schweißzusatzwerkstoff) mit gleichem o<strong>der</strong><br />
nahezu gleichem Schmelzbereich erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> liegt dagegen <strong>der</strong> Schmelzbereich des<br />
Zusatzwerkstoffs (Lot) unter dem des Grundwerkstoffs.<br />
Demzufolge werden be<strong>im</strong> Schweißen Grund- und Zusatzwerkstoff,<br />
be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> jedoch nur <strong>der</strong> Zusatzwerkstoff<br />
aufgeschmolzen.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 6 von 66
Die ältesten stoffschlüssigen<br />
Fügeverbindungen wurden nicht<br />
geschweißt son<strong>der</strong>n gelötet!<br />
Ältester gelöteter Goldschmuck stammt offenbar aus den<br />
ägyptischen vordynastischen Gräbern von El Gerzeh<br />
(3800 v. Chr.) und Abusir-el-Melek (3600 v. Chr.).<br />
Im gesamten Mittelmeerraum bis zum Schwarzen und<br />
Kaspischen Meer finden sich Gold-, Silber- und Kupfergegenstände,<br />
die nachweislich gelötet worden sind.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 7 von 66
In <strong>der</strong> alten Stadt Ur (in Chaldäa <strong>der</strong> Bibel) <strong>im</strong> heutigen Irak,<br />
wurden hartgelöteten Gegenstände (Goldschmuck) gefunden.<br />
Sie sind von hoher Qualität und wurden um etwa 2600 v. Chr.<br />
datiert.<br />
Abrahams Haus<br />
Wohnviertel <strong>der</strong> Stadt Ur, in <strong>der</strong> Abraham<br />
gelebt haben soll<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 8 von 66
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 9 von 66<br />
Gold und Elektrum<br />
(2600 v. Chr.)
Gelöteter<br />
Kopfschmuck<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 10 1 von 144 66
Im Chalkolithikum (Kupferst<strong>ein</strong>zeit) großer Bedarf an Kupfererzen.<br />
Zunächst Gegenstände aus gediegenem Kupfer.<br />
Später wurden verschiedene Kupferoxide wie <strong>der</strong> Malachit für die<br />
verschiedensten Zwecke verwendet. Als Pulver mit verschiedenen<br />
Bindemitteln verrührt, wurde in alle Richtungen exper<strong>im</strong>entiert.<br />
So wurden Farben, Kosmetika, Medikamente hergestellt.<br />
Später auch sog. Goldle<strong>im</strong>, griechisch Chrysokolla.<br />
Der Kupferabbau war überall gewaltig, wie z. B. in Oman, wo <strong>ein</strong> ganzer<br />
Berg abgetragen wurde.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 11 von 66
Malachitsäulen in St. Petersburg / St.-Isaak-Kathedrale<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 12 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Kupferlötung<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 13 von 66<br />
Teil <strong>ein</strong>es<br />
zusammensteckbaren<br />
Bettbaldachins <strong>der</strong> Mutter<br />
des Cheops (2600 v. Chr.).<br />
Die kupfernen Steckhülsen<br />
wurden aus überlappten, mit<br />
<strong>ein</strong>er Silberlegierung<br />
gelöteten Blechen<br />
hergestellt.
Beispiel <strong>ein</strong>er Silberlötung<br />
Die Sumerer, die das Land zwischen<br />
Tigris und Euphrat <strong>im</strong> 4ten vorchristl.<br />
Jahrtausend besiedelten, brachten ihre<br />
Kultur mit.<br />
Um 3400 v. Chr. soll das <strong>Löten</strong><br />
Allgem<strong>ein</strong>gut in Ur gewesen s<strong>ein</strong>.<br />
Ältestes Beispiel für die Silberlötung stellt<br />
die Silbervase des Entemena von<br />
Lagasch um 2800 v. Chr. dar.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 14 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Sogenannter Fliegenorden (Ehrengold<br />
<strong>der</strong> Tapferkeit, 249 g) <strong>der</strong> Ägyptischen<br />
Königin Ahhotep, etwa 1600 v. Chr.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 15 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Durchbrochener Fliegenkörper<br />
auf Blech stumpf aufgelötet,<br />
ebenso die Öse, Länge <strong>der</strong><br />
Fliege über 100 mm.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 16 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Saucière aus Troja, 23-karätiges<br />
Gold, 600 g (2500 v. Chr.)<br />
Griffe aus Blech geformt<br />
und angelötet<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 17 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Cloisonné-Arbeiten<br />
Pektoral Sesostris`II<br />
(1880 v. Chr.),<br />
Höhe 52 mm<br />
Deutlich erkennbare<br />
Lötstellen, z. B.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 18 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Granulations-Arbeiten<br />
Cloisonné- und Granulations-<br />
Arbeiten<br />
Dolchgriff Tutanchamuns<br />
(1350 v. Chr.)<br />
mit Einlegearbeiten und f<strong>ein</strong><br />
granulierter Griffoberfläche<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 19 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Granulations-Arbeiten<br />
Zwei goldene etruskische<br />
Halsketten (6. Jh. V. Chr.)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 20 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Granulations-Arbeiten<br />
Bis 6000 Granuli je<br />
Perle, Ø 12 mm<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 21 von 66
Beispiel <strong>ein</strong>er Goldlötung<br />
Granulations-Arbeiten<br />
Schminkgefäß, etruskisch<br />
(650 v. Chr.), Höhe 6 cm,<br />
137 000 Granuli<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 22 von 66
Zusatzlot - Beispiel<br />
Knopf mit angelöteter Öse<br />
(Ägypten 1400 v. Chr.)<br />
3,5 mm<br />
Zusammensetzung nach Roberts:<br />
Au : Ag : Cu Ts [°C]<br />
Platte 85,4 : 13,4 : 1,3 1020 - 1050<br />
Öse 71,4 : 26,1 : 2,5 980 - 1030<br />
Lötnaht 66,7 : 28,0 : 5,3 920 - 1010<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 23 von 66
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Welches Lötverfahren kam zur Anwendung ?<br />
Kontakt-Reaktionslöten mit<br />
Kupfersalzen (Kupferoxid,<br />
Kupferkarbonat) als<br />
Reaktionslot.<br />
• Chrysocolla (Goldle<strong>im</strong>)<br />
• Malachit<br />
Einsatz metallischer Lote aus<br />
Legierungen von Au, Ag und<br />
Cu, später auch Cu-Sn-<br />
Legierungen<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 24 von 66
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Kontakt-Reaktionslöten – Funktionsweise<br />
Zermahlenes Kupferkarbonat wird mit Bindemittel (z. B. Natron,<br />
Schw<strong>ein</strong>efett u. ä.) angerührt,<br />
die zu verbindende Teile werden damit bestrichen und quasi verklebt,<br />
die Teile werden dann <strong>im</strong> Holzkohlefeuer mittels Blasrohr gezielt erhitzt,<br />
bei 100 °C wird Kupferkarbonat zu Kupferoxid,<br />
bei 600 °C verkohlt das Bindemittel,<br />
bei 850 °C ver<strong>ein</strong>igt sich Kohlenstoff mit Sauerstoff des Kupferoxids,<br />
es verdampft als Kohlendioxid und hinterlässt Spuren von Kupfer, die<br />
an Goldteilen haften,<br />
zusammen mit Gold entsteht <strong>ein</strong> Eutektikum mit 889 °C<br />
Schmelztemperatur.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 25 von 66
Kontakt-Reaktionslöten – REM-Aufnahmen<br />
Granulations-Arbeiten<br />
Granulationsperlen<br />
Etrurien<br />
(600 v. Chr.)<br />
Susa (2000 v. Chr.)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 26 von 66
Kontakt-Reaktionslöten – Beispiel von heute<br />
Bei ca. 900 °C werden die Rohre gefügt. Es bildet sich <strong>ein</strong> Eutektikum<br />
Al-Al 2Cu mit 33 % Cu und 67 % mit <strong>ein</strong>em Schmelzpunkt von 548 °C.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 27 von 66
Kontakt-Reaktionslöten – Beispiel von heute<br />
Bei ca. 900 °C werden die Rohre gefügt. Es bildet sich <strong>ein</strong> Eutektikum<br />
Al-Al 2Cu mit 33 % Cu und 67 % mit <strong>ein</strong>em Schmelzpunkt von 548 °C.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 27 von 66
Ausgewählte Begriffe <strong>der</strong> Löttechnik<br />
• Weich-, Hart- und Hochtemperaturlöten<br />
• Flussmittel<br />
• Lötschutzgase<br />
• Benetzung von Loten und Grundwerkstoffen<br />
• Kapillarer Fülldruck<br />
• Diffusionszonen<br />
• Lötinduktorformen<br />
• Anwendungsbeispiele<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 28 von 66
Abgrenzung <strong>der</strong> Lötverfahren Weich-, Hart- und<br />
Hochtemperaturlöten<br />
Man spricht vom Weichlöten, wenn die Liquidustemperatur<br />
des Lotes unter 450 °C liegt, analog vom Hartlöten bei<br />
Temperaturen über 450 °C. Eine Weiterentwicklung des<br />
Hartlötens stellt das z. Zt. nur in Deutschland geson<strong>der</strong>t als<br />
solches benannte Hochtemperaturlöten dar. Dabei erfolgt<br />
das <strong>Löten</strong> ohne Flußmittelzusatz unter Luftabschluss in <strong>ein</strong>er<br />
Schutzgas- o<strong>der</strong> Vakuumatmosphäre mit Loten, <strong>der</strong>en<br />
Liquidustemperaturen oberhalb 900 °C liegen.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 29 von 66
Benetzung <strong>ein</strong>es festen Metalls durch <strong>ein</strong>e Lotschmelze<br />
γ M = γ LM + γ L . cos α<br />
γ<br />
− γ<br />
γ<br />
M LM<br />
cos α =<br />
Randwinkel - Maß für die<br />
L<br />
γ L = Grenzflächenspannung <strong>der</strong><br />
... Lotschmelze<br />
γ M = Grenzflächenspannung des<br />
. .......festen Metalls<br />
γ LM = Grenzflächenspannung an<br />
.........<strong>der</strong> Phasengrenze festes<br />
Metall/Lotschmelze<br />
Benetzungsfähigkeit<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 30 von 66
Oberflächenschichten auf nicht vorbehandelten<br />
metallischen Werkstoffen<br />
0 –<br />
1 –<br />
...<br />
2 –<br />
3 –<br />
4 –<br />
5 –<br />
6 –<br />
..<br />
Metall mit polykristallinem Aufbau<br />
Metall mit verän<strong>der</strong>tem Gefügeaufbau. Die<br />
Korngröße n<strong>im</strong>mt in Richtung Oberfläche ab<br />
Schicht von Metall/Sauerstoff-Verbindungen<br />
Schicht adsorbierter Sauerstoffionen und<br />
-molekülen, die nicht mit den Metallatomen<br />
chem. gebunden sind<br />
Schicht adsorbierter Wassermoleküle<br />
Schicht adsorbierter organischer Moleküle<br />
(Fette, Öle), ihre Ausdehnung ist weitaus<br />
größer als die Wasserschicht<br />
Schicht ionisierter Staubteilchen, die aus<br />
dem umgebenden Medium adsorbiert wurden<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 31 von 66
Bedingungen für die Benetzung durch <strong>ein</strong> Lot<br />
• Durch Einwirkung des flüssigen Lotes werden die Oxidfilme nicht<br />
...entfernt, son<strong>der</strong>n bei Sauerstoffzutritt während <strong>der</strong> Löterwärmung<br />
…noch verstärkt.<br />
• Benetzung kann nur bei r<strong>ein</strong>en Metalloberflächen erfolgen.<br />
• Deshalb müssen Oxidhäute erst entfernt werden.<br />
• Dicke Fremdschichten müssen durch <strong>ein</strong>e mechan. o<strong>der</strong> chem.<br />
…Vorbehandlung vor dem <strong>Löten</strong> entfernt werden.<br />
Beseitigung <strong>der</strong> Oxidschichten durch:<br />
• Flußmittel<br />
• reduzierende Schutzgase<br />
• selbstfließende Lote<br />
• Vakuum<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 32von 66
Flußmittel (FM) nach DIN EN 8511<br />
• FM sind i. a. Säuren o<strong>der</strong> Substanzen, die bei <strong>der</strong> Erhitzung<br />
…Säuren abspalten (z. B. Salze in Lösungsmitteln).<br />
• Organische Substanzen wie z. B. Kolophonium, Milch-, Öl-<br />
…und Stearinsäure, organische Halogene, Amine und Amide.<br />
• Anorganische Säuren wie z. B. Bor-, Salz- und<br />
…Orthophosphorsäure o<strong>der</strong> Salze wie Borax, Silikate, Chloride<br />
…o<strong>der</strong> Fluoride in Lösungsmitteln.<br />
FM werden unterteilt in:<br />
• FM zum Weichlöten von Schwermetallen Typ F-SW<br />
• FM zum Weichlöten von Leichtmetallen Typ F-LW<br />
• FM zum Hartlöten von Schwermetallen Typ F-SH<br />
• FM zum Hartlöten von Leichtmetallen Typ F-LH<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 33 von 66
Flußmittelfreies Hartlöten<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 34 von 66
Hartlöten unter Schutzgas<br />
Wichtigste technische Schutzgase<br />
Inertgase:<br />
• Stickstoff (N 2)<br />
• Argon (Ar)<br />
Aktivgase (reduzierende Atmosphären):<br />
• Wasserstoff (H 2)<br />
• Spaltgas (75 % H 2, 25 % N 2)<br />
• Formiergas (5-20 % H 2 : 80-95 % N 2)<br />
• Teilverbrannte Ferngase (H 2, N 2, CO)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 35 von 66
Diffusionszonen <strong>im</strong> Grundwerkstoff D G<br />
und <strong>im</strong> Lot D L ; V L = Ausbreitungsrichtung<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 36 von 66
Kapillarer Fülldruck in Abhängigkeit <strong>der</strong> Spaltbreite<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 37 von 66<br />
Voraussetzung:<br />
1. Benetzen<br />
2. Fließen<br />
3. Binden
Definition Lötspalt, Montagespalt<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 38 von 66<br />
Spalt <strong>der</strong> Verbindung -<br />
bei Raumtemperatur S RT<br />
(Montagespalt, untere Bildhälfte)<br />
und bei Löttemperatur S LT<br />
(Lötspalt, obere Bildhälfte).
Diffusionszonen <strong>im</strong> Grundwerkstoff und Lot<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 39 von 66
Gefüge <strong>ein</strong>er Hartlötverbindung Kupfer/L-Ag40Cd20<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 40 von 66<br />
Lotgrundmasse ist eutektisch<br />
aufgebaut mit kl<strong>ein</strong>en darin<br />
<strong>ein</strong>gelagerten dendritisch<br />
ausgebildeten Pr<strong>im</strong>ärkristallen<br />
Kupfergrundwerkstoff.<br />
In <strong>der</strong> Übergangszone (Bindezone)<br />
Kupfer/Lot sind auf <strong>der</strong> ganzen Breite<br />
Pr<strong>im</strong>ärkristalle des Lotes<br />
aufgewachsen. Derartige<br />
Lötverbindungen sind verformungsfähig<br />
und ihre Bindezone ist höher<br />
belastbar als das r<strong>ein</strong>e Kupfer.
Verschiedene Induktortypen be<strong>im</strong> Induktionslöten<br />
• Innen- und Außenfeldinduktoren<br />
• Ein- und mehrwindige Induktoren<br />
• Flächeninduktoren<br />
• Haarnadelinduktoren<br />
• Linieninduktor<br />
• Tunnelinduktoren<br />
• Mehrfachinduktoren<br />
• Gabelinduktoren<br />
• Klappinduktoren<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 41 von 66
Form und Koppelabstand <strong>der</strong> Induktoren<br />
zum Lötwerkstück<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 42 von 66
Einsatz von Magnetjochen<br />
zur Konzentration und Abschirmung<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 43 von 66
Einsatz von Magnetjochen<br />
zur Konzentration und Abschirmung<br />
Isolierfolie aus<br />
Gl<strong>im</strong>mer „Micafil“<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 44 von 66
Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />
Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 45 von 66
Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />
Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 46 von 66
Gebogener Haarnadelinduktor, beblecht, zum<br />
Hartlöten von Kupferflachdrähten mit Lötpistole<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 47 von 66
Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Rohrbögen in Kupferwärmetauscher mit Roboter<br />
Mit selbstfließenden Loten<br />
(flußmittelfrei) auf <strong>der</strong> Basis<br />
Cu-P-Ag ist be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> von<br />
Kupferteilen <strong>ein</strong> sicheres<br />
Durchlöten möglich<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 48 von 66
Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Rohrbögen in Kupferwärmetauscher mit Roboter<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 49 von 66
Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 50 von 66
Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 51 von 66
Ringinduktor, oval <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Rohrbögen in Nirowärmetauscher mit FM und SG<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 52 von 66
Ringinduktor, <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Kurzschlussstäben in <strong>ein</strong>en Kurzschlussring<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 53 von 66
Ringinduktor, <strong>ein</strong>windig, zum Einlöten von<br />
Kurzschlussstäben in <strong>ein</strong>en Kurzschlussring<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 54 von 66
Konstruktionsbeispiel <strong>ein</strong>es Klappinduktors<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 55 von 66
Konstruktionsbeispiel <strong>ein</strong>es Klappinduktors<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 56 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />
(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />
Schnitt A - B<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 57 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />
(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 58 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken – Oberfläche nach dem <strong>Löten</strong><br />
Ringstück mit Rohr Ø 12 x 1 mm, Kupferlot, HFG 5 mit 8 s unter<br />
SG gelötet. Abkühlung unter SG, von links 60 s, 30 s, 15 s und 0 s.<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 59 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />
(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 60 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken mit Klappinduktor<br />
(SG tritt direkt aus dem Induktor aus)<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 61 von 66
SG-<strong>Löten</strong> von Ringstücken an gebogenen Rohren<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 62 von 66
Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 63 von 66<br />
Hartlöten <strong>ein</strong>es Alu-<br />
Kofferprofils mit<br />
Lotdrahtvorschubgerät
Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 64 von 66<br />
Hartlöten <strong>ein</strong>es Alu-<br />
Kofferprofils mit<br />
Lotdrahtvorschubgerät
Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 65 von 66
Beispiele zum Hartlöten von Aluminiumteilen<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter / 66 von 66
Technologietag <strong>Löten</strong><br />
Danke für die<br />
Aufmerksamkeit<br />
– und viel Spaß be<strong>im</strong> <strong>Löten</strong> –<br />
Dipl.-Ing. H.-J. Peter