AUDIO TEST Stereo + 2.1-Klang (Vorschau)
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05 | 2014<br />
WWW.<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>.AT<br />
DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: CHF 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
STEREO | STREAMING | HIGH END<br />
<strong>Stereo</strong> + <strong>2.1</strong>-<strong>Klang</strong><br />
AMT von Gauder Akustik + Koax von Vienna Acoustics<br />
Plus: B&W für alle – die neue 600er-Serie<br />
Streamingtechnologie e<br />
aus Deutschland:<br />
Lindemann Audios<br />
Musikbook:25<br />
Echte Kraftwerke:<br />
3 <strong>Stereo</strong>vollverstärker<br />
von Krell, Rega und<br />
Electrocompaniet im Test<br />
Tieftonverstärkung<br />
<strong>Klang</strong>starke Kompakte von Harbeth, Tannoy, Kirsch<br />
um Subwoofer von ASW, Sunfire, Wharfedale erweitert
Weitere Infos unter<br />
www.audio-reference.de<br />
Wi-Q Serie<br />
Aktiver Subwoofer mit automatischer Einmessung: ab 990 Euro<br />
SPL-1200 Ultra<br />
Aktiver Subwoofer mit automatischer<br />
Einm<br />
essung: <strong>2.1</strong>90 Euro UVP<br />
„Velodyne beweist mit dem brandaktuellen Wi-Q 12 wieder<br />
einmal seine Vorreiterstellung bei aktiven Subwoofern. […] Der<br />
Wi-Q 12 ist ein echtes Highlight für anspruchsvolle Heimkinound<br />
Musik-Liebhaber.“ – Heimkino 4/5-2014<br />
VELODYNE SPL-800 ULTRA<br />
71%<br />
ÜBERRAGEND<br />
Nur ein paar von zahllosen Auszeichnungen für Velodyne. So viele e Fachjournalisten<br />
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nicht<br />
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NEU<br />
VELODYNE DS10<br />
Die brandneue Digital<br />
High Gain<br />
Servo Sub<br />
wooferserie DS, deren<br />
erster Vertreter der<br />
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gezeigte DS-10<br />
ist, bietet eine<br />
unvergleichliche Akkuratesse<br />
in der Basswiedergabe – und<br />
das bei klei<br />
nsten Abmessun<br />
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gen. Die Bassverzerrungen<br />
konnten bei allen Fre<br />
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was für ultra-kompak-<br />
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Audio Reference
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in 3D erleben!<br />
Nun ja, mindestens 5 Euro 50. Sonst hätten<br />
Sie nicht diese Audio Test erworben.<br />
Dafür gilt Ihnen mein Dank. Vielen<br />
Fachhändlern hingegen bleibt dieser Dank<br />
verwehrt: Sie leisten in gut ausgestatteten Hörräumen<br />
täglich die individuelle Beratung ihrer<br />
Kunden. Am Ende einer im Ernstfall mehrtägigen<br />
Hörprobe samt Rundumversorgung mit<br />
Espressi und Prosecco wird das Hörvergnügen<br />
immer öfter auf die Frage reduziert, „Was<br />
denn noch am Preis geht“. Hmm. Wollen wir<br />
die Grundausstattung für unser liebstes Hobby<br />
wirklich auf dem orientalischen Basar erwerben?<br />
Oder anders: Kann sich der Fachhandel<br />
das überhaupt leisten? Ich meine: Nein! Viele Fachhändler haben mich<br />
dazu in letzter Zeit angeschrieben: Deutschlands neue Lieblingssportart<br />
ist nun auch beim Kauf von Audioequipment angekommen. Es wird<br />
gefeilscht und gehandelt als gäbe es kein Morgen. Klar: Jeder Euro zählt.<br />
Auch klar: der Fachhandel hat Marge. Die braucht er auch. Dafür bekommen<br />
Sie in guter Atmosphäre die Möglichkeit, diverse Systeme vorführbereit<br />
anzuhören, erhalten die Unterschiede erklärt, passendes Zubehör<br />
und Tipps und Service aus einer Hand. Das sollte Ihnen doch mehr als die<br />
Preisfrage wert sein. Sonst stehen wir in ein paar Jahren da, wo wir die<br />
allermeisten Fernseher schon länger sehen: im Großmarkt auf der Palette.<br />
Ganz ehrlich: Das will doch keiner von uns. Und – liebe Fachhändler:<br />
Rabatte tun meistens demjenigen weniger weh, der vorher nicht stundenlang<br />
mit dem Kunden probegehört hat. Wir sind doch nicht bei Matratzen<br />
Concord, wo jeden Tag Aus-/Um-/Schluss- oder Abverkauf ist!<br />
Ich wünsche Ihnen noch einen klangvollen Sommer. Wir melden uns<br />
pünktlich vor der Funkausstellung zurück, dann mit einer tollen Testauswahl<br />
zum Thema Streaming und <strong>Stereo</strong>sets zu Hause. Viel Spaß beim<br />
Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
NEU<br />
Kunden und die Fachmedien sind begeistert<br />
von den neuen <strong>Klang</strong>dimensionen unserer<br />
vollaktiven nuPro-Serie.<br />
Mit der nuPro Gratis-App können Sie<br />
die <strong>Klang</strong>wunder jetzt schon vor dem<br />
Bestellen virtuell in den eigenen vier<br />
Wänden bewundern.<br />
Die App bindet die Boxen dreidimensional<br />
in Ihre Wohnumgebung ein – Augmented<br />
Reality macht’s möglich. Sie können die<br />
Boxen interaktiv auf dem Display des Smartphones<br />
oder Tablets am gewünschten Aufstellungsort<br />
erleben. Und von allen Seiten in<br />
Augenschein nehmen!<br />
Stefan Goedecke<br />
Erhältlich im App Store oder Google Play<br />
Store – oder direkt im Nubert Webshop!<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Facebook<br />
P. S.: An dieser Stelle würde ich gerne noch einen<br />
Hinweis in eigener Sache loswerden: Die <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> ist jetzt auch bei Facebook zu finden und<br />
unter www.facebook.com/AudioTestMagazin können<br />
Sie einen Blick auf unsere alltägliche Arbeit<br />
werfen. So stellen wir an dieser Stelle brandneue<br />
Geräte aus dem Testlabor vor und während Messen füllt die Redaktion<br />
die Seite mit exklusiven Fotos von den Events. Wir würden uns sehr<br />
über ein „Gefällt mir“ freuen. Da bleibt mir nur noch viel Spaß online<br />
und natürlich auch offline mit der neuen Ausgabe zu wünschen.<br />
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Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH,<br />
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Profiberatung, in Deutschland gebührenfrei 0800-6823780
Inhalt<br />
40 | Der perfekte Hörraum<br />
So bauen Sie den besten Hörraum: Tipps und Tricks<br />
für das schönste Hörvergnügen aller Zeiten<br />
37 | <strong>Stereo</strong> erklärt<br />
Wie kommt die Tiefe in die Musik?<br />
Magazin<br />
08 | Musik als Heilmittel gegen Tinnitus<br />
Alle audiophilen Fakten und Kurioses rund um<br />
den Audioglobus<br />
10 | HEOS by Denon: Exklusiver Vorab-Test<br />
Plus weitere Produkt-Neuankündigungen aus<br />
der Welt des Hi-Fis<br />
16 | High-End-Highlights<br />
Die besten Innovationen der wichtigsten <strong>Klang</strong>manufakturen<br />
im Überblick<br />
<strong>TEST</strong>: 14 ausführliche Tests in diesem Heft mit<br />
Bowers & Wilkins, Electrocompaniet, Gauder<br />
Akustik, Lindemann, Vienna Acoustics uvm.<br />
37 | Grundlagen der Hörakustik<br />
Lokalisation im <strong>Stereo</strong>bild: Die Technik hinter<br />
der Tiefenstaffelung erklärt<br />
40 | Hörraum zu Hause<br />
Grundlagen und Möglichkeiten zur perfekten<br />
<strong>Klang</strong>-Optimierung<br />
50 | Subwoofer im <strong>Stereo</strong>-Set-up<br />
Aufstellungsempfehlung, Grundregeln und<br />
Funktionsweise<br />
Standards<br />
03 | Editorial<br />
06 | Bild des Monats<br />
55 | Jahresabo<br />
58 | Fachhandelsmarkt<br />
Die Suche nach dem passenden Händler<br />
endet hier<br />
66 | Lexikon<br />
Kleine Nachhilfe in Sachen Technik<br />
68 | Testübersicht<br />
Über 300 Testgeräte in der XXL-Übersicht<br />
69 | Heftnachbestellung<br />
98 | Impressum<br />
98 | Zum Schluss<br />
Akustik mal anders<br />
Soundcheck<br />
56 | Krzysztof Penderecki<br />
Paths Through The Labyrinth<br />
56 | Giacomo Puccini<br />
Turandot<br />
57 | Richard Strauss<br />
Capriccio<br />
57 | Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 9 in Bildern<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Vienna Acoustics<br />
4 | 5/2014
Testgeräte<br />
Inhalt<br />
56<br />
82<br />
91<br />
Electrocompaniet<br />
P12D<br />
26<br />
20<br />
ASW<br />
Opus SW14<br />
B&W<br />
683 S2<br />
29<br />
88<br />
Krell<br />
S300i<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 40<br />
Harbeth<br />
P3ESR<br />
85<br />
97<br />
94<br />
Kirsch Audio<br />
SQ5<br />
Lindemann<br />
Musicbook:25<br />
Nubert<br />
ATM-10<br />
Rega<br />
Elicit R<br />
44<br />
23<br />
78<br />
Sunfire<br />
HRS-8<br />
48<br />
Wharfedale<br />
Diamond 10.GX-Sub<br />
Tannoy<br />
Precision 6.1<br />
Vienna Acoustics<br />
The Kiss<br />
Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Vienna Acoustics<br />
www.audio-test.at | 5
Wir gratulieren<br />
Hochwertiges Audio ist<br />
fester Bestandteil der<br />
Unterhaltungsbranche und<br />
ist allen Formatkrisen zum<br />
Trotz ein sehr stabiler<br />
Markt. Innovationen und der Wandel<br />
hin zu neuen Medien und zum<br />
Streaming wurden und werden von der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> konsequent begleitet. So<br />
wie Denon dies bis heute im Hardware-<br />
Bereich getan hat. Denn nur wenn ein<br />
solcher Trend von allen Branchenpartnern<br />
unterstützt wird, kann er sich<br />
voll entfalten. Wir gratulieren dem<br />
gesamten <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Team herzlichst<br />
zum Jubiläum und wünschen<br />
weiterhin viel Erfolg!<br />
Roland Krüger<br />
Product Manager<br />
Denon Deutschland<br />
Gratulation zu 5 Jahren<br />
erfolgreicher Arbeit! Die<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> hat sich als<br />
idealer Ratgeber für den<br />
guten Ton mit allem was<br />
dazugehört etabliert. Für jeden<br />
Anspruch und jedes Budget werden<br />
die passenden Geräte, hilfreiche Tipps<br />
und interessante Hintergrundberichte<br />
vorgestellt. Und das Ganze präsentiert<br />
in einem frischen und zeitgemäßen<br />
Design. Insofern gibt es eigentlich<br />
nicht viel zu verbessern. Wir wünschen<br />
dem Verlag und dem Team auch<br />
weiterhin ein feines Gespür für die<br />
Interessen der Leser und weitere<br />
Jahre voller Innovation, Kontinuität<br />
und Durchsetzungsvermögen in<br />
einem hart umkämpften Markt.<br />
Tobias Tritschler<br />
Marketing Manager<br />
in-akustik GmbH & Co. KG<br />
Einen herzlichen Glückwunsch<br />
senden wir nach<br />
Leipzig und gratulieren zu<br />
5 Jahren <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>.<br />
Stefan Goedecke und sein<br />
Redaktionsteam haben es geschafft,<br />
ein sehr gutes Magazin zu etablieren.<br />
Mit fundiertem Fachwissen und Sinn<br />
für Innovationen sowie zukunftsweisende<br />
Themen und Trends werden<br />
spannende und sehr gute Artikel<br />
erstellt. Als Experten, aber auch als<br />
kompetente Berater und Trendsetter<br />
bieten die Redaktionsmitglieder dem<br />
Leser einen ausgezeichneten Informationswert<br />
und auch Wissensvorsprung.<br />
Dabei überzeugt die Begeisterung<br />
für das erlebnisreiche Thema<br />
Unterhaltungselektronik. Wir<br />
bedanken uns für eine sehr gute<br />
Zusammenarbeit und freuen uns auf<br />
viele weitere Ausgaben.<br />
Jürgen Imandt<br />
Manager Public Relations,<br />
Advertising & Communications<br />
Bose GmbH<br />
6 | 5/2014
5 Jahre Audio Test<br />
Das Team der Nubert<br />
Speaker Factory gratuliert<br />
der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> ganz<br />
herzlich zum Geburtstag!<br />
Wir freuen uns besonders,<br />
dass wir die Entwicklung des<br />
Magazins von Anfang an begleiten<br />
und unterstützen durften. Wir haben<br />
die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> in den vergangenen<br />
Jahren nicht nur für die kompetente<br />
Präsentation unserer eigenen<br />
Produkte, sondern auch für ihre<br />
fundierten Hintergrundberichte,<br />
Analysen aktueller Techniktrends<br />
und aufwendigen Vergleiche schätzen<br />
gelernt – stets optisch ansprechend in<br />
Szene gesetzt und inhaltlich klar und<br />
verständlich aufbereitet. Für die<br />
Zukunft wünschen wir der <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> alles Gute! Auf die nächsten<br />
fünf Jahre.<br />
Roland Spiegler<br />
Geschäftsleitung<br />
Nubert electronic GmbH<br />
In den vergangenen 5<br />
Jahren war die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
uns und unseren Marantz-<br />
Kunden ein wertvoller<br />
Begleiter. Immer auf Höhe<br />
der technischen und musikalischen<br />
Entwicklung, kritisch und mit hoher<br />
Fachkompetenz bietet die AT ihren<br />
Lesern eine echte Kaufberatung. Neue<br />
Formate werden erklärt, technische<br />
Hintergründe durchleuchtet und dem<br />
Leser verständlich gemacht. Vielen<br />
Dank für das Engagement und<br />
weiterhin Glück auf!<br />
Heiko Panzer<br />
Product Manager<br />
Marantz Deutschland<br />
Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> hat sich<br />
ihren Platz in der vielfältigen<br />
Fachzeitschriften-Landschaft<br />
hart und auch<br />
verdient erarbeitet. Durch<br />
die gute und übersichtliche Darstellung,<br />
sowie ihren fachlichen Beiträgen<br />
wird sie auch bei uns gerne gelesen.<br />
Was die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> ausmacht, ist<br />
das die Beiträge nicht nur mit<br />
„Fachchinesisch“ gefüllt sind,<br />
sondern auf dem Punkt gebracht<br />
werden. Daher ist dieses Magazin<br />
auch für viele „Laien“ verständlich,<br />
ohne die fachliche Kompetenz<br />
vermissen zu lassen. Darüber hinaus<br />
bietet es eine gesunde Mischung aus<br />
Berichten über traditionelle Produkte<br />
und modernen Techniken. Erklärungen<br />
wie Technik und Produkte<br />
funktionieren, stärken darüber hinaus<br />
die Attraktivität zusätzlich. Wir<br />
hoffen auf viele weitere Jahre mit der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> – weiter so!<br />
Thomas Kemper<br />
Vertriebsleiter<br />
ASW Loudspeaker<br />
Bilder: Auerbach Verlag, ASW Loudspeaker, Bose, D&M, in-akustik, Nubert<br />
www.audio-test.at | 7
News<br />
Keine brasilianische<br />
Vuvuzela bei der WM<br />
01 02<br />
Animiert vom durchschlagenden<br />
Erfolg der Vuvuzela in Südafrika<br />
wollte der brasilianische Songwriter<br />
Carlinhos Brown mit einer<br />
ähnlich nervtötenden Erfindung für<br />
Furore sorgen. Er erdachte die Caxirola, eine schlichte<br />
Plastikrassel, die mit großem Tamtam angekündigt<br />
wurde. Im Lokalderby Bahia Salvador gegen Vitória<br />
Salvador am 28. April 2013 verteilte man erstmals<br />
Caxirolas an Fans. Nach der 5:1-Führung von Vitória<br />
gerieten die Bahia-Fans so sehr in Aufregung, dass sie<br />
die handgranatengroßen Instrumente zu Wurfgeschossen<br />
umfunktionierten und auf den Platz schleuderten.<br />
Die Behörden verboten daraufhin die Teilnahme der<br />
Caxirola an der WM 2014.<br />
Kino-Streaming von Sennheiser<br />
Menschen mit Sehbehinderungen<br />
werden nun im Kino unterstützt.<br />
Eine Neuentwicklung im Bereich<br />
Streaming, ermöglicht den betroffenen<br />
Personen mithilfe einer App<br />
für iOS- und Android-Geräte eine<br />
zusätzliche Tonspur zu empfangen.<br />
Dafür wird die App lediglich mit<br />
dem im Kino bestehenden WLAN-Netzwerk verbunden<br />
und erzeugt eine Audiodeskription zur akustischen<br />
Bildbeschreibung. Markteinführung ist im Herbst 2014.<br />
03<br />
02<br />
07<br />
05<br />
01<br />
06<br />
04<br />
08<br />
05<br />
Waffe aus Schallwellen<br />
Der Long Range Acoustic Device (LRAD)<br />
ist<br />
ein Lautsprecher, der auch als Waffe eingesetzt<br />
werden kann. Das Gerät setzt so laute<br />
Töne ab, dass es zu starken Schmerzen<br />
in den Ohren des Beschossenen kommt. Im<br />
mittleren Frequenzbereich von 1200–3100<br />
Hertz sendet der LRAD Schallwellen mit einer<br />
Lautstärke von 150 Dezibel aus, was besonders<br />
im Nahbereich schmerzt und zu irreparablen<br />
Hörschädigungen führen kann. Als Waffe hat<br />
sich das ansonsten völlig ungefährliche Gerät bereits<br />
bewährt: 2009 zerstreute es<br />
Demonstranten beim G20<br />
Gipfel in Pittsburgh, bereits<br />
am 5. November 2005 kam es<br />
auf einem Kreuzfahrtschiff<br />
bei der Abwehr eines Piratenangriffs<br />
vor der somalischen<br />
Küste erfolgreich zum<br />
Einsatz.<br />
06<br />
Paarungsruf mit Hochfrequenz<br />
Laut Angaben verschiedener<br />
Forscher können die<br />
höchsten Paarungsrufe im<br />
Tierreich, der südamerikanischen<br />
Laubheuschrecke<br />
„Supersonus aequoreus“<br />
zugeschrieben werden. Der<br />
Paarungsruf des Männchens<br />
kann dabei bis zu 150<br />
Kilohertz erreichen. Der Mensch hört diese extrem<br />
hochfrequenten Signale natürlich nicht. Die<br />
Heuschrecken reiben ihre zurückgebildeten Flügel<br />
aneinander. Je kleiner der Flügel ausfällt, desto<br />
höher wird der Ton wiedergegeben.<br />
Bilder: © Johan Larson – Fotolia.com, © Warakorn – Fotolia.com, © mkrberlin - Fotolia.com,<br />
© SG - Fotolia.com © cc, Apple, Auerbach Verlag, Kind Hörgeräte, Philips, Sennheiser<br />
8 | 5/2014
News<br />
03 04<br />
Lärm fördert Übergewicht<br />
Laut einer schwedischen Studie<br />
besteht die Gefahr, dass<br />
Personen die in unmittelbarer<br />
Nähe eines Flughafens<br />
wohnen von Gewichtsproblemen<br />
betroffen sind. Das<br />
Ergebnis der Untersuchung<br />
zeigt, dass sich der Taillenumfang<br />
um 1,5 Zentimeter erweitert, sobald man einem<br />
Lärmpegelanstieg von nur 5 Dezibel ausgesetzt ist. Das<br />
Problem liegt dabei in der Ausschüttung von Stresshormonen,<br />
die bei ständigem Fluglärm besonders hoch<br />
ausfallen und Heißhunger-Anfälle auslösen können.<br />
Vor 50 Jahren: Beatles<br />
brechen Chartsrekord<br />
Am 31. März 1964 stand die englische Beatgruppe The<br />
Beatles auf dem Zenit ihrer Karriere. Mit den Titeln<br />
Can’t Buy Me Love, Twist and<br />
Shout, She Loves You, I Want to<br />
Hold Your Hand und Please Please<br />
Me belegten sie Platz eins<br />
bis fünf der US-amerikanischen<br />
Hitparade – ein Erfolg für die<br />
Ewigkeit. Anfang April hatten<br />
die Beatles zeitgleich vierzehn<br />
Plätze in den Billboard Hot<br />
100-Charts. Insgesamt erreichten<br />
sie 20-mal die Topposition<br />
und halten somit bis heute<br />
den ersten Platz in der ewigen<br />
Billboard-Rangliste.<br />
07<br />
Podcast optimiert<br />
Freunde der Musikoberfläche iTunes<br />
können sich über das neue 11.2-Update<br />
freuen. In diesem wurden Überarbeitungen<br />
im Bereich der Internetsendungen<br />
vorgenommen und verschiedene Funktionen<br />
rund um das Thema Streaming<br />
generalüberholt. Der Nutzer kann sich<br />
zudem auf Stabilitäts- und Leistungsoptimierungen<br />
freuen, die für Windows ab<br />
WinXP (SP3) und für OSX ab Version<br />
10.6.8 zur Verfügung stehen.<br />
08<br />
Durch Musik<br />
zurück zur Stille<br />
Forscher der Universität<br />
Münster fanden heraus, dass<br />
Musik gegen Ohrgeräusche helfen<br />
kann. Sie spielten Tinnituspatienten<br />
Stücke vor, bei denen die individuelle Tinnitusfrequenz<br />
entfernt wurde. Über Monate gehört, konnte<br />
die Musik die Stärke der Störgeräusche mindern. Wie<br />
das Verfahren wirkt, ist noch unklar. Da ein Tinnitus in<br />
den meisten Fällen neuronale Ursachen<br />
hat, geht man von einer<br />
„Umprogrammierung“ des Gehirns<br />
aus. Die für die Geräusche<br />
verantwortlichen überaktiven<br />
Nervenzellen des Hörzentrums<br />
werden durch das Herausfiltern<br />
der Frequenzen nicht aktiviert<br />
und können sich neu verknüpfen.<br />
www.audio-test.at | 9
News<br />
Praxisbericht: Neues Multiroomsystem von Denon<br />
Home Entertainment Operating<br />
System (HEOS) – so<br />
lautet der Name des eigenen<br />
Multiroom-Systems des UE-Herstellers<br />
Denon. Das sechs-Komponenten-Set<br />
besteht aus den drei Lautsprechern<br />
HEOS 3, 5 und 7, dem<br />
Verstärker HEOS Amp, der Vorstufe<br />
HEOS Link und dem WLAN-Erweiterungsmodul<br />
HEOS Extend.<br />
Alle drei Lautsprechermodelle<br />
besitzen einen USB-Eingang für<br />
Festplatten, einen Aux-Anschluss<br />
für Offline-Geräte und einen Ethernet-Port<br />
für eine kabelgeführte<br />
Netzwerkverbindung. Die Verarbeitungsqualität,<br />
der in Schwarz und<br />
Silber erhältlichen Lautsprecher<br />
wirkt insgesamt hochwertig. Die<br />
akustisch optimierten Gehäuseformen<br />
geben Denons neuem System<br />
ein eigenes Gesicht.<br />
Zur allgemeinen System-Steuerung<br />
wird die HEOS-App benötigt, die<br />
zur Einführung für iOS- und Android-Geräte<br />
bereitstehen wird. Nach<br />
der Plug-and-Play-Installation legt<br />
man bestenfalls einen kostenfreien<br />
HEOS-Account an, der für Musikdienste<br />
und der Erstellung von<br />
Favoritenlisten unabdingbar ist.<br />
So können auch Familienmitglieder<br />
die Lautsprecher unabhängig<br />
voneinander nutzen und eigene<br />
Playlisten anlegen.<br />
Zum Marktstart sind die Musikdienste<br />
Spotify (Connect), TuneIn,<br />
Deezer und Napster bereits<br />
integriert. Schrittweise kommen<br />
neue Dienste wie etwa die verlustfreien<br />
Portale Wimp oder Qobuz<br />
per Firmware-Update hinzu. Um<br />
Aussetzer bei der Audioübertragung<br />
zu vermeiden, setzt HEOS auf<br />
die DUAL-Band-Technologie, die<br />
sowohl im 2,4-Gigahertz-(GHz)- als<br />
auch 5-GHz-Frequenzband funkt.<br />
<strong>Klang</strong>lich überzeugt der HEOS 3<br />
vor allem im Verbund mit einem<br />
weiteren Modell im <strong>Stereo</strong>-Betrieb,<br />
bei dem wir keine hörbare Verzögerung<br />
zwischen den Lautsprechern<br />
wahrnehmen konnten. In kleineren<br />
Räumen geht das Konzept voll auf,<br />
in denen bereits der Einzellautsprecher<br />
Eindruck machte.<br />
Der HEOS 5 ist der Lautsprecher,<br />
der sich in jedem Raum einsetzen<br />
lässt, da er für seine Größe bereits<br />
einen sehr voluminösen <strong>Klang</strong><br />
liefert. Dieser ist nicht zuletzt<br />
auf seine Passivmembran zurückzuführen,<br />
welche die typischen<br />
Strömungsgeräusche einer Bassreflexkonstruktion<br />
streicht und eine<br />
relativ tiefe Grenzfrequenz zulässt.<br />
Der HEOS 7 bildet aufgrund seiner<br />
Gehäusegröße und seinen beiden<br />
Passivmembranen das größte<br />
<strong>Klang</strong>spektrum ab. Auch wenn dies<br />
nur ein erster flüchtiger Eindruck<br />
ist, können wir dem großen Lautsprecher<br />
bereits jetzt eine Wiedergabe<br />
mit viel Tiefgang und einem<br />
dynamischen <strong>Klang</strong>verhalten<br />
zusprechen. Gehört wurde in einem<br />
sehr großen Raum, Näheres wird<br />
ein ausführlicher Praxisbericht im<br />
<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Hörraum zeigen.<br />
Das System ist ab Mitte August in<br />
Deutschland erhältlich und wird<br />
in Zukunft noch weiter ausgebaut.<br />
So ist neben Weiteren ein direktes<br />
Konkurrenzprodukt zu Sonos’<br />
Play:1 im kommenden Jahr geplant,<br />
wie wir von Terry O’Connel,<br />
der europäischen Präsidentin der<br />
D&M Holding, erfahren konnten.<br />
Konkurrenz belebt bekanntlich das<br />
Geschäft und wir dürfen gespannt<br />
sein, wie die Antwort von Sonos auf<br />
HEOS by Denon lauten wird.<br />
www.denon.de TP<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Focal, Samsung<br />
10 | 5/2014
News<br />
High-End-Sound auch am Desktop<br />
Wer den schlechten <strong>Klang</strong> aus den Computer-Lautsprechern leid ist, der<br />
darf auf das neue Desktop-Musiksystem der Marke Denon gespannt sein.<br />
CEOL Carino nennt sich das mehrteilige System, das ganz bequem via USB<br />
mit dem PC oder Mac verbunden wird und die Soundqualität am Desktop<br />
erheblich steigern soll. Das System verfügt über einen 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang<br />
an der Frontseite, ein Sub- (Cinch) sowie Analog-Eingang<br />
(3,5 mm Klinke) auf der Rückseite. Ist der Computer mal nicht in Benutzung,<br />
soll die Musikwiedergabe auch über netzwerkfähige Geräte via Bluetooth<br />
(aptX) mögich sein. Preis: 349 Euro. www.denon.de SZ<br />
Kabelloses Hörvergnügen in allen Räumen<br />
Der Elektronik-Konzern Samsung wertet seine Produkt-Palette durch ein Multi-<br />
Room-Konzept weiter auf. Die mehrteilige Wireless-Lösung soll problemlos durch<br />
Multi-Room-fähige TV- und Audio-Geräte von Samsung erweiterbar sein. Aber auch<br />
bereits bestehende Audio-Geräte anderer Hersteller können via Link Mate im Wireless-System<br />
Verwendung finden. Die Steuerung des Systems soll über eine kostenlose<br />
App für Android und iOS-Geräte funktionieren. Laut Hersteller verfügt das Gerät<br />
über Bluetooth sowie NFC-Funktionen und einem breiten Angebot an Musik-Streaming-Diensten<br />
wie Deezer, tuneIn, Spotify oder Simfy. www.samsung.de SZ<br />
Die Focal Dimension stellt sich vor<br />
Das Produkt-Portfolio der Firma Focal, wird durch die Dimension Soundbar<br />
und den optional erhältlichen Subwoofer erweitert. Die Haupteinheit<br />
besitzt fünf 2,6 Zentimeter tiefe Treiberchassis, die jeweils mit einem Class-<br />
D-Verstärker zu je 75 Watt betrieben werden. Laut Hersteller schafft die<br />
Dimension ein <strong>Stereo</strong>abbild von subjektiven 5 Metern, das sich gerade für<br />
die unterstützten Dolby-Digital und DTS- Anwendungen eignen sollte. Die<br />
Dimension stellt dem Anwender zwei HDMI-Eingänge, sowie einen Digitalund<br />
Analog-Eingang bereit. Preis: Dimension 999 Euro, Dimension Sub<br />
399 Euro. Dimension und Subwoofer 1 299 Euro www.music-line.biz SZ<br />
Starke Marken bedürfen keiner großen Worte.<br />
Anzeige<br />
Tel.: 08052 / 9573273<br />
www.audio-test.at | 11
News<br />
Tragbares Hörvergnügen<br />
Sony stellt eine Variation aus tragbaren Lautsprechern vor, die sich für<br />
den Einsatz draußen und drinnen bestens eignen sollen. Die Kompakt-Lautsprecher<br />
SRS-X3 und SRS X-2 sollen in der Lage sein,<br />
Geräte wie Tablets, Smartphones oder Mobilgeräte problemlos<br />
einzubinden. NFC-fähige Geräte, können durch kurzes berühren<br />
mit dem Lautsprecher verbunden werden. Eine Bluetooth-<br />
Verbindung sowie ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss stehen<br />
zur Verfügung. Mit dem SRS-X3, sind laut Hersteller Akku-<br />
Laufzeiten von bis zu sieben Stunden möglich. Den SRS-X2 unterscheidet<br />
lediglich die Größe, das Design und die kürzere Akkulaufzeit<br />
von 5 Stunden. SRS-X3 149 Euro / SRS-X2 99 Euro www.sony.de SZ<br />
Naim präsentiert das Wireless-Musiksystem Muso<br />
Der englische Hi-Fi-Hersteller Naim präsentierte<br />
auf der High End 2014 seine Neuentwicklung aus<br />
dem Bereich Wireless. Die All-in-one-Lösung Muso<br />
soll mit Standard-WLAN ausgestattet sein und<br />
bietet Verbindungsvarianten wie AirPlay, UPnP,<br />
aptX/Bluetooth, Webradio, USB sowie jeweils einen<br />
Analog- und Digitaleingang. Das Gerät besitzt 6 Verstärkerkanäle,<br />
die mit jeweils 75 Watt Class-D-Verstärkern das<br />
interne 3-Wege-System betreiben. Der Markteintritt des Muso ist<br />
für September 2014 geplant und wird für einen Preis von 1 075 Euro zu<br />
haben sein. www.music-line.biz SZ<br />
Die Verbindung steht<br />
Der NA8005 wird über Ethernet mit dem Heimnetzwerk<br />
verbunden und bietet den Zugriff auf verschiedene<br />
Musik-Streaming-Plattformen. Streaming via<br />
Apple Airplay funktioniert laut Hersteller über Mac<br />
und PC, iPhone, iPad oder iPod touch reibungslos.<br />
Die Kompatibilität zu DLNA 1.5 ermöglicht den Zugriff<br />
auf lokale Musikarchive, die über NAS-fähige Geräte<br />
genutzt werden können. Formate von WMA, MP3,<br />
MPEG-4 und AAC bis hin zu FLAC, WAV, ALAC sind<br />
Denon präsentiert die zwei neuen Netzwerk-AV-Receiver-Modelle<br />
AVR-X2100W und AVR-X1100W. Der kleine<br />
AVR-X1100W ist ein 7.2-Kanal-Netzwerk-Receiver,<br />
der die 7-Kanal-Endstufe mit je 145 Watt versorgen<br />
soll und ist mit beweglichem WLAN via Antenne und<br />
in einer Auflösung bis<br />
zu 24 Bit<br />
/ 96 Kilohertz nutz-<br />
bar.<br />
Das<br />
Gerät besitzt t jeweils eils<br />
einen en USB-Eingang an<br />
der Vorder- und Rückseite sowie digitale und koaxiale<br />
Eingänge. Preis 1 299 Euro. www.marantz.de<br />
SZ<br />
Denons AV-Variationen<br />
einer Bluetooth-Verbindung ausgestattet. Dateiformate<br />
wie MP3, WMA und AAC, sowie verlustfreie Formate<br />
wie ALAC, können in einer Auflösung bis 24 Bit /<br />
96 Kilohertz, sowie WAV, AIFF und FLAC bis 24 Bit /<br />
192 Kilohertz mit Gapless Playback (lückenlos) abgespielt<br />
werden. Audiomaterial im Format DSD soll über<br />
das Netzwerk von Medienservern in hochauflösender<br />
Qualität spielbar sein. Über USB auf der Vorderseite<br />
können Speichermedien oder iDevices angeschlossen<br />
werden. Der AVR-X2100W unterscheidet sich<br />
lediglich durch die klangoptimierte Endstufe. AVR-<br />
X1100W/-X2100W 499/649 Euro www.denon.de SZ<br />
Bilder: Denon, D&M Group, Marantz, Naim Audio, Simple Audio, Sony<br />
12 | 5/2014
in der Kategorie<br />
(Netzwerkplayer und Musikserver bis 4500 Euro)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
NETZWERK-STREAMER<br />
NAD M50 TRANSPORT<br />
Chefredakteur<br />
stp_Urkunden_3.Platz_CS5.5.indd 5.indd<br />
d 23 17.0<strong>2.1</strong>4 70<br />
21<br />
14 08 8:4<br />
:43<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
D/A-WANDLER ÜBER 1500 EURO<br />
NAD M51<br />
Chefredakteur<br />
News<br />
HD-Multi-Room aus Schottland<br />
Der „Roomplayer+“ ist die neueste Innovation aus dem Hause Simple Audio<br />
und ist in Deutschland und Österreich seit dem 19. Mai verfügbar. Mithilfe<br />
der Powerline-Technologie, werden die Audiodaten besonders<br />
schnell und verlustfrei in jeden Raum bei 24 Bit / 196 Kilohertz<br />
High-Definition-Audioqualität übertragen. Komprimierte<br />
und unkomprimierte Formate wie MP3, AAC, ALAC, FLAC und<br />
AIFF sowie WAV stehen zur Verfügung. Anschlussmöglichkeiten<br />
für Kopfhörer und ein 3,5-Millimeter-Line-Eingang sowie 4 Lautsprechereingänge,<br />
2 Cinch-Buchsen für Line In und -Out, sowie jeweils 1 digitaler<br />
und optischer Ausgang soll vorhanden sein. Das Gerät ist ab sofort im<br />
Fachhandel für 699 Euro erhältlich. www.simpleaudio.com SZ<br />
Kooperation bekanntgegeben<br />
D&M Europe vertreibt ab sofort auch die Produkte des amerikanischen<br />
Herstellers Sound United. Neben etablierten Geräten von Marantz oder Denon,<br />
wird nun auch die Distribution der Lautsprechermarken Polk und Definitive<br />
Audio Technology unter dem Banner der weltweit bekannten D+M<br />
Group übernommen. Beide Marken sind durch ihre Innovationen bekannt<br />
und sollen das Produktportfolio der D+M Europe im Bereich Lautsprecher<br />
ergänzen. Im europäischen Raum werden die Marken in den Ländern<br />
Deutschland, Österreich, Großbritannien, Irland, Frankreich sowie den<br />
Benelux-Staaten bereit gestellt. www.dmglobal.com SZ<br />
Anzeige<br />
Klingt<br />
irre gut.<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
1. Platz<br />
Digital-Player<br />
NAD M50 + M51<br />
3. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
1. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
Die beste Rock ’n’ Roll Band der Welt. Aber aufeinander.<br />
Zum 40. Geburtstag (End-High seit 1973!) schenkten unsere klangverrückten Ingenieure sich einfach selbst was: Die perfekte Kombo<br />
aus CD-Player/Ripping-Server und D/A-Wandler. Der M50 Digital Music Player spielt einfach alles einfach besser. Und während er<br />
spielt als ob’s kein Morgen gäb, saugt er Daten und Cover aus dem Netz und organisiert Ihre Sammlung. Sein Digital/Analog-Wandler-<br />
Kollege, „Mother of all DACs“, konvertiert PCM-Signale mit einer Taktung von 108 MHz in ein PWM-Signal mit einer Abtastrate von<br />
844 kHz. Und hat eine rein digitale Laustärkeregelung mit 35 Mbit Genauigkeit und gefühlt unendlichem Headroom. „Verbindet<br />
narrensicheren Komfort mit musikalischem Genuss“ jubelt die Fachpresse. Und Entwicklerlegende Björn Erik Edvardsen? „Das ist<br />
die Neue Akustische Digitaldimension.“ NADann wollen wir mal! www.nad.de<br />
www.audio-test.at | 13
News<br />
B&W übernimmt DigiBit<br />
Die Bowers & Wilkins Group Germany übernimmt den Vertrieb der<br />
High-End-Produkte von DigiBit in Österreich und Deutschland.<br />
Zudem erweitert die B&W Group ihr Markenportfolio mit dem<br />
spanischen Musikserver Aria. Der Server soll mit einer beeindruckenden<br />
<strong>Klang</strong>qualität von 384 Kilohertz und 32 Bit sämtliche<br />
HiRes-Audiodaten verlustfrei wiedergeben. Die Wiedergabe im<br />
Format DSD und DSD2, soll für den Musikserver ebenso kein<br />
Problem darstellen. Streaming-Möglichkeiten via iPad, AirPlay-fähigen<br />
Musikgeräten oder über kompatible DLNA-Renderer zeigen, dass das Gerät<br />
dem heutigen Standard mehr als gewachsen ist. Das Gerät ist für den<br />
Preis von 3 999 Euro ab Juli erhältlich. www.ariamusicserver.com SZ<br />
Stadion-Atmosphäre miterleben<br />
Pünktlich zum Start der WM 2014 wurden die zwei neuen 5.1-Home-<br />
Entertainment-Systeme HTB5520G, HTB5580G und das <strong>2.1</strong>-System<br />
HTB5260G von Philips präsentiert. Beide 5.1-Systeme bieten eine<br />
Gesamtausgangsleistung von 1 000 Watt. Kabellose Rear-Speaker<br />
sorgen für den optimalen Surround-Sound ohne großen Kabelaufwand.<br />
Das kleinere <strong>2.1</strong>-System HTB5260G unterscheidet sich in<br />
der Anzahl der Boxen und besitzt laut Hersteller eine Gesamtausgangsleistung<br />
von 500 Watt. Bluetooth sowie One-Touch-Funktionen<br />
für NFC-fähige Geräte soll in allen Geräten integriert sein.<br />
Preis: HTB5520G/5580G/5260G 350/450/330 Euro www.woox.com SZ<br />
Streaming mit Höchstleistung<br />
Die Streaming-Bridge ARIES von AURALiC dient als Brücke<br />
zwischen den Musikdateien im Heimnetzwerk, Internet-Musikdiensten<br />
und vorhandenen D/A-Wandlern. Dieser soll sich kabellos<br />
und hochauflösend in sämtlichen Samplingraten und<br />
Formaten, zuzüglich DSD, double-rate DSD und DXD ansteuern<br />
lassen. Die Streaming-Bridge basiert auf AURALiCs proprietärer<br />
Tesla Hardware-Plattform, die laut Hersteller über eine ausreichende<br />
Rechenleistung verfügt um sämtliche Audioformate wie<br />
AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC, MP3, OGG, WAV, WV<br />
und WMA zu decodieren. Die ARIES, ist ab Ende Juni zu einem<br />
Preis von 1499 Euro erhältlich. www.auralic.com SZ<br />
Einfach Streamer: Air Beats HD<br />
Terratecs winzige Streaming-Lösung bietet hochwertige Musikwiedergabe<br />
ganz ohne Kabel. Ein digital-optischer-Ausgang (S/PDIF) sowie ein<br />
3,5-Millimeter-Klinkeneingang soll als Anschlussmöglichkeit an die Anlage<br />
genügen. Ist das Gerät verbunden, können die Musikdaten von Tablet,<br />
Smartphone oder anderen Mobilgeräten aus via Wi-Fi oder bestehendem<br />
WLAN gesendet werden. Die Bedienung des Streaming-Gerätes soll<br />
ebenso über das Smartgerät erfolgen. Apple-Geräte werden via Airplay<br />
unterstützt, während Anwender von Android-Geräten eine UpnP-App<br />
auf dem jeweiligen Endgerät benötigen. Der kleine Mini-Streamer ist zu<br />
einem Preis von 70,76 Euro am Markt erhältlich. www.terratec.net SZ<br />
Bilder: AudioNext, B&W, Quadral, TAD Audio Vertrieb, Terratec, Woox<br />
14 | 5/2014
News<br />
Performance aus der Hosentasche<br />
High-Fidelity in schickem Design<br />
Quadral stellt den neuen X-L1000<br />
vor. Das Gehäuse des aus Mittel-<br />
Faser-Holz gefertigten Lautsprechers<br />
besteht aus drei unabhängigen<br />
Kammern, die jeweils eine<br />
Wandstärke von 4 Zentimetern<br />
besitzen. Die enorme Steifigkeit<br />
soll vor allem gegen die störenden<br />
Wenn der Sound aus dem Smartphone<br />
einfach nichts mehr zu<br />
bieten hat, eignet sich der neue<br />
Mobile Music Pump (MMP) von<br />
NuForce. Der mobile Kopfhörer-<br />
Verstärker der laut Hersteller<br />
nicht größer als eine Streichholzschachtel<br />
ist, soll die klangliche<br />
Abhilfe für unterwegs schaffen.<br />
Das Gerät wird zwischen Endgerät<br />
und Kopfhörer via 3,5 Millimeter<br />
Klinkenbuchse angeschlossen und<br />
bietet Kopfhörer-Eingänge für<br />
zwei Personen. Sobald das Gerät<br />
verbunden ist hat der Anwender<br />
die Möglichkeit, zwischen 3- oder<br />
5-facher Verstärkung des Audiomaterials<br />
zu wählen. Der Frequenzbereich<br />
des Gerätes, befindet<br />
sich laut Hersteller im Bereich<br />
von 20 Hertz bis 20 Kilohertz. Die<br />
Stromversorgung des MMP wird<br />
über einen integrierten Akku realisiert.<br />
Dieser ist über Micro-USB<br />
wieder aufladbar und soll eine Lebensdauer<br />
bis zu 8 Stunden ermöglichen.<br />
Das Gerät ist in den Farben<br />
Schwarz und Weiss erhältlich und<br />
ist ab sofort für einen Preis von 59<br />
Euro zu haben.<br />
www.tad-audiovertrieb.de SZ<br />
Eigengeräusche des Gehäuses<br />
nützlich sein. Anhand der untypischen<br />
Anordnung der Lautsprechertreiber<br />
wird laut Hersteller<br />
eine maximale Phasengleichheit<br />
gewährleistet. Tief- und Mitteltöner<br />
sind mit einer extrem leichten<br />
Zellstoffmembran ausgestattet<br />
und sitzen in einer ausgereiften<br />
Korbkonstruktion mit kräftigem<br />
Magneten. Die Tieftonmembran<br />
besitzt einen Durchmesser von<br />
30 Zentimetern und das verwendete<br />
magnetische Bauteil knapp<br />
darunter bei 22 Zentimetern.<br />
Basierend darauf, soll ein magnetisches<br />
Feld von 1,17 Tesla<br />
aufgebaut werden können. Laut<br />
Hersteller verfügt der High-End-<br />
Lautsprecher über eine hoch<br />
angesetzt Belastungsgrenze. Mit<br />
einem Bändchenhochtöner ausgerüstet,<br />
liefert der X-L1000 eine<br />
Symbiose aus Impulstreue und<br />
Belastbarkeit und soll sich besonders<br />
gut in das <strong>Klang</strong>geschehen<br />
eingliedern. Die Empfindlichkeit<br />
des Lautsprechers liegt bei 98<br />
Dezibel.<br />
www.quadral.com SZ<br />
Anzeige<br />
www.audio-test.at | 15
Magazin<br />
AVM stellte den neuen <strong>Stereo</strong>-Receiver<br />
Inspiration CS 2.2 vor, der Wandler, Verstärker,<br />
CD-Player und Streaming-Cient vereint<br />
Am Stand von Audiovox standen die neuen<br />
Concerto Grosso von Heco an Technik von<br />
Magnat und Oehlbach vorführbereit<br />
Bereits der Vorgänger hat uns überzeugt,<br />
nun kommt der DSD-fähige Streaming-<br />
Nachfolger Opera Consonance Reference 8<br />
Echtes High End: Transrotor brachte seinen Plattenspieler ARTUS mit, der ab einem<br />
Verkaufspreis von 118 000 Euro erhältlich ist<br />
Das Beste der High-End<br />
Jetzt ist es offiziell, die High<br />
End ist mittlerweile die erfolgreichste<br />
Fachmesse rund<br />
um das Thema Hi-Fi und damit<br />
auch die internationalste. Keine<br />
IFA und keine CES können mit<br />
solch einem Aufgebot an internationalen<br />
Ausstellern, Journalisten<br />
sowie (Fach-)Besuchern aufwarten<br />
und auch die Branche ist sich<br />
einig, dass es zu der Messe im<br />
Münchner M,O,C keine vergleichbare<br />
Alternative gibt.<br />
Um bei dem rasanten Wachstum<br />
nicht als neue Funkausstellung<br />
gehandelt zu werden, hat man sich<br />
in diesem Jahr kurzerhand dazu<br />
entschlossen, die Namenserweiterung<br />
„bestes Bild“ zu streichen und<br />
sich nur noch auf die Suche nach<br />
dem besten Ton zu konzentrieren.<br />
Ob dieser wirklich an jedem Stand<br />
zu finden war, ist für uns angesichts<br />
der vielen Branchenneulinge<br />
fraglich, denn als Aussteller ist<br />
mittlerweile (fast) jeder willkommen.<br />
Damit kommt man auch auf<br />
die beachtlichen Zahlen von 452<br />
Ausstellern und ca. 900 Marken,<br />
die in diesem Jahr auf der Messe<br />
präsentiert wurden.Aber auch<br />
abseits der harten Zahlen hat die<br />
Der AVR-X1100W ist der neue Einstiegsreceiver<br />
von Denon mit 7.2-Kanälen, Netzwerkfunktionen,<br />
WLAN und Bluetooth<br />
Der High-End-Hersteller Dan D’Agostino<br />
hatte unter anderem seinen neuen Vollverstärker<br />
Momentum Integrated mit<br />
ASW legte seinen Fokus auf die neue Opus-<br />
14-Serie. Als Weltneuheit hatten sie dann<br />
noch die Einstigsserie Sonus mit dabei<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
16 | 5/2014
Die Nubert nuControl ist eine DAC-Vorstufe,<br />
die Lautsprecher herstellerübergreifend<br />
akustisch optimieren soll<br />
„Revolution neu gedacht“ betitelt KEF die<br />
neueste Generation der Reference-Serie.<br />
Abgebildet ist das Modell Reference 5<br />
B.M.C erweitert seine Serie um den Medien<br />
Server Pure Media, der u. a. ein On-Screen-<br />
Display und ein Blu-ray-Laufwerk bietet<br />
Der Kopfhörer AHP 967 von Avinity by Hama<br />
ist in Zusammenarbeit mit beyerdynamic entstanden<br />
und als limitierte Edition erhältlich<br />
Messe in diesem Jahr wieder an<br />
Fahrt aufgenommen, was für uns<br />
unter anderem am neuaufgeblühten<br />
Interesse des jungen Publikums<br />
liegt. Natürlich bot die High End<br />
2014 auch in diesem Jahr wieder<br />
wertige Röhrenverstärker, riesige<br />
Lautsprecher und edle Plattenspieler<br />
für die Generation 50+. Aber<br />
hochwertige Digitalkomponenten,<br />
zahlreiche Multiroom-Systeme,<br />
stylische Kopfhörer und portable<br />
Allzweckplayer sprechen nunmal<br />
die jungen Leute an, von denen<br />
uns in diesem Jahr erstaunlich<br />
viele auf der Messe begegnet sind.<br />
Vielleicht hat sich herumgesprochen,<br />
dass man für eine hochwertige<br />
Musikwiedergabe nicht mehr<br />
den Bausparvertrag auflösen muss,<br />
sondern für einen fairen Preis mittlerweile<br />
beste Technik erhält.<br />
Auch wenn sich der Abschlussbericht<br />
der High End Society Service<br />
GmbH jedes Jahr aufs neue mit<br />
rekordverdächtigen Ausstellerund<br />
Besucherzahlen überschlägt,<br />
können wir ganz subjektiv festhalten:<br />
Die Hallen und Gänge<br />
waren schon lang nicht mehr so<br />
voll. Und auch der Kreativität der<br />
individuellen Raumgestaltung<br />
UMWERFENDER SOUND<br />
AN JEDEM ORT<br />
Envaya heißt der erste tragbare Bluetooth-<br />
Lautsprecher in der über 100jährigen HiFi-<br />
Geschichte von Denon. Envaya bietet<br />
modernste Bluetooth aptX Technologie für<br />
Musikstreaming in CD-Qualität, ein elegantes<br />
Design sowie einen Hochleistungsakku für<br />
bis zu 10 Stunden Musikgenuss auf höchstem<br />
<strong>Klang</strong>niveau. Partyspaß auf Knopfdruck.<br />
Bluetooth ® Begriff und Logo sind eingetragene Warenzeichen von<br />
Bluetooth SIG, Inc.<br />
Neben seinem ersten Plattenspieler, stellte<br />
Electrocompaniet mit EC Living ein eigenes<br />
Multiroom-System vor<br />
Sumiko ist bei uns vor allem durch seine<br />
Tonabnehmer bekanmt. Über Audio Reference<br />
stellten sie neue Subwoofer vor<br />
Anzeige<br />
www.denon.de
Magazin<br />
Dynaudios Streaming-Lautsprecherserie<br />
geht in die nächste Runde mit den kleinen<br />
Xeo 4 und den großen Xeo 6<br />
Die EAT-Chefin Jozefina Lichtenegger<br />
stellte mit dem C-Sharp ein erstaunlich<br />
günstiges Laufwerk für 2 500 Euro vor<br />
Die neue G-Serie von Audio Research<br />
erfreut sich einer völlig neuen Aufmachung,<br />
wie die <strong>Stereo</strong>endstufe GS150 zeigt<br />
Dr. Roland Gauder präsentierte neben seinen<br />
bekannten Lautsprechern den neuen Centerspeaker<br />
Gauder Akustik Berlina FRC<br />
Charlie Randall, McIntosh-COO und Livio Cucuzza,<br />
Chefdesigner der Fine Sounds Group,<br />
präsentieren die neuen Wadia-Produkte<br />
Die D+M Group zeigte die neuen Polk-<br />
Lautsprechermodelle, die ab sofort über sie<br />
vertrieben werden<br />
Violectric hat gleich zwei neue Kopfhörerverstärker<br />
auf die Messe mitgebracht: den<br />
HPA V220 und den HPA V281<br />
wurden keine Grenzen gesetzt.<br />
Während einige Hersteller sich<br />
damit begnügten ihre Lagerhallen<br />
nachzustellen, bewiesen andere besonderen<br />
Sinn für Humor, in dem<br />
sie kleine Albernheiten zwischen<br />
ihren Produkten versteckten. Für<br />
die gute Stimmung sorgte nicht<br />
zuletzt das musikalische Rahmenprogramm,<br />
das unter anderem von<br />
der Kapelle „Unterbiberger Hofmusik“<br />
nach Ur-bayrischer Manier<br />
dargeboten wurde. Wir verlassen<br />
die High End erschöpft, wie ein<br />
Marathon-Läufer der gerade im<br />
Ziel einläuft, und haben auf der<br />
Strecke ein paar echte Messe-Highlights<br />
entdeckt, die wir Ihnen an<br />
dieser Stelle vorstellen wollen. Wir<br />
freuen uns auf ein Wiedersehen im<br />
nächsten Jahr vom 14. bis 17. Mai,<br />
wenn es wieder heißt: High End<br />
die größte Messe für den besten<br />
Ton. TP<br />
Der Cayin CS-55A verbindet einen klassischen<br />
Röhrenvollverstärker mit einer<br />
32-Bit/384-kHz-USB-Soundkarte<br />
Definitive Technology ist mit <strong>Stereo</strong>- und<br />
Surround-Komponenten ab sofort auf dem<br />
deutschen Markt erhältlich<br />
Die Österreicher von Poet Audio bieten mit<br />
dem Pandoretta ein wertiges 360-Grad-<br />
Audiosystem mit sieben Lautsprechern<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
18 | 5/2014
Magazin<br />
Der Vollverstärker Nu-Vista 800 von<br />
Musical Fidelity bietet vier Nu-Vista-Elektronenröhren<br />
und zweimal 300 Watt Leistung<br />
Mit dem Trinity plant der dt. Hi-Fi-Hersteller<br />
Trigon ein netzwerkfähiges All-in-One-Gerät<br />
für voraussichtlich 3 000,- Euro<br />
Elac startet mit der Linie 260 in eine neue<br />
Ära mit geschwungener Gehäuseform. Mit<br />
dabei ist der neue Jet-5-Hochtöner<br />
Der LP One von Highend Novum ist ein Puck<br />
aus Glockenbronze, der ein kraftvolles,<br />
lebendiges Hörverhalten ermöglichen soll<br />
HMS stellte auf der High End seine<br />
Referenz-Netzleitung Energia Suprema mit<br />
Furutech-Schukostecker und -Kupplung vor<br />
Multiroom-Audio ist das Thema schlechthin.<br />
NAD hat mit seinem Bluesound-System<br />
ein ernsthaftes Set vorgestellt<br />
Der PDP 3000 erweitert T+As HV-Serie um<br />
einen CD/SACD-Player mit integriertem<br />
PCM/DSD-Wandler<br />
Der renommierte Hi-Fi-Vertrieb Input Audio<br />
bringt mit dem Starter erstmals einen Plattenspieler<br />
unter eigenem Namen heraus<br />
Anzeige<br />
<br />
Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Test<br />
Würdiger Nachfolger<br />
Britisches Hi-Fi wird oft mit verschobenen Frequenzen und nur<br />
selten mit natürlicher Wiedergabe in Verbindung gebracht. Die<br />
Rundfunkanstalten der BBC sind auf ehrliche Lautsprecher angewiesen<br />
und legen ihr Vertrauen in die Produkte von Harbeth.<br />
Torsten Pless<br />
Sehr gut<br />
(87,5 %)<br />
Harbeth P3ESR<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
20 | 5/2014
Test<br />
Harbeth blickt auf eine<br />
lange Erfolgsgeschichte<br />
zurück, die vor vielen<br />
Jahren in den BBC-Studios in England<br />
begann. Auf die legendären<br />
Abhörmonitore folgten weitere Serien,<br />
die den <strong>Klang</strong>charakter der<br />
britischen Abhörer über Dekaden<br />
hinweg beibehielten. Einer der<br />
jüngsten Sprösslinge ist der<br />
Harbeth P3ESR, der als direkter<br />
Nachfolger der legendären<br />
LS3/5a gehandelt wird.<br />
Getreu des Originals wurde<br />
am Aussehen der Lautsprecher<br />
nicht viel herumgeschraubt.<br />
Die klassischen<br />
Formen in konservativer<br />
Optik und das Echtholzfurnier<br />
lassen die Geschmäcker<br />
recht schnell<br />
auseinander gehen. Hinter<br />
dem stoffbezogenen<br />
Chassis-Schutz eröffnet<br />
sich die Schallwand<br />
mit ihren sichtbaren<br />
Verschraubungen<br />
und einem breiten<br />
Einsetzrahmen für<br />
die Stoffabdeckung.<br />
Dem allgemeinen<br />
Trend des makellosen<br />
Erscheinungsbildes<br />
wird<br />
hier nicht Folge<br />
geleistet, sondern<br />
sichtbar<br />
auf bewährte<br />
Handarbeit gesetzt.<br />
Die<br />
Lautsprecher werden nämlich<br />
noch rein in England gefertigt.<br />
Auffällig unauffällig gibt sich<br />
auch der Rest des Gehäuses, das<br />
auf Spielereien wie einen Bi-<br />
Wiring-Anschluss und sogar den<br />
für die Gehäusegröße fast obligatorischen<br />
Reflexkanal verzichtet.<br />
Die Entscheidung eines geschlossenen<br />
Systemaufbaus ist trotz des<br />
geringen Gehäusevolumens von<br />
knapp 10 Litern bewusst gewählt<br />
und stellt damit einige besondere<br />
Anforderungen an den Verstärker.<br />
Schließlich wurden bereits<br />
die Uhrahnen der P3ESR für<br />
kleine Hörstudios mit geringen<br />
Sitzabständen und gemäßigten<br />
Abhörlautstärken konzipiert. Aus<br />
diesem Grund empfehlen wir die<br />
Lautsprecher in Räumen um die<br />
20 Quadratmeter zu betreiben, der<br />
Verstärker darf gut und gerne 50<br />
Watt pro Kanal aufweisen.<br />
Für den Tiefmitteltonbereich<br />
ist einzig eine 110-Milimeter-<br />
(mm)-Konusmembran zuständig.<br />
Die RADIAL genannte Eigenentwicklung<br />
besteht aus einer<br />
Polypropylen-Membran, die auch<br />
bereits in den größeren Modellen<br />
von Harbeth zum Einsatz kommt.<br />
Der Hochtöner besteht aus einer<br />
19-mm-Metallkalotte, die von einem<br />
zusätzlichen Gitter geschützt<br />
wird, das mithilfe eines kleinen<br />
Blättchens den Schall planmäßig<br />
streut. Im Inneren werden die<br />
massiven Außenwände sichtbar,<br />
die für ein stabiles <strong>Klang</strong>bild sor-<br />
Lautsprecherfrequenzgang<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Die Basswiedergabe mit leichtem Peak in den unteren Mitten sieht für einen geschlossenen Kompaktlautsprecher vorbildlich aus<br />
www.audio-test.at | 21
Test<br />
gen. Die ordentlich bestückte<br />
Frequenzweiche<br />
nimmt fast die komplette<br />
Rückwand in Beschlag.<br />
Im Hörtest stellt sich<br />
ein sehr sauberer Übertragungsbereich<br />
ein.<br />
Komplexe musikalische<br />
Arrangements werden<br />
mit einer sehr guten<br />
Durchhörbarkeit versehen.<br />
Gerade in der Tiefenstaffelung<br />
macht sich<br />
dies bemerkbar, in der<br />
sich Tonintervalle stets<br />
sauber auswerten lassen.<br />
In der Wagner Ouvertüre<br />
„der Fliegende Holländer“<br />
sind die einzelnen Instrumentengruppen<br />
jederzeit<br />
lokalisierbar, der Bühnenbereich<br />
zeichnet sich vor<br />
dem geistigen Auge ab.<br />
Die Blechbläser schmettern<br />
förmlich vor sich her,<br />
ohne klangliche Schärfe<br />
zu produzieren. Eine<br />
Sopranistin löst sich fein<br />
von ihrer Orgelbegleitung,<br />
ohne diffus im Raum zu ertrinken.<br />
Im Vergleich zum<br />
Tiefmitteltöner dominiert<br />
der akustische Energieanteil<br />
des Hochtonstrahlers.<br />
Zwar bleiben Gesangsstimmen<br />
frei von überzeichneten<br />
Sibilanten, dennoch ist<br />
das Kräfteverhältnis zum<br />
Bass aufgrund des Lautsprechervolumens<br />
und der geschlossenen<br />
Bauweise hörbar. Ein voluminöser<br />
<strong>Klang</strong>eindruck bleibt damit<br />
aus. Das feindynamische Auflösungsvermögen<br />
übersteigt damit<br />
die Grobdynamik. Anstelle von<br />
Effekthascherei setzen die Harbeth<br />
P3ESR auf eine besonders<br />
natürliche Wiedergabe, die bereits<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,2–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,2–1 m<br />
nur leichtes<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25 m 2<br />
Was bei der BBC Verwendung findet, kann<br />
Zuhause auch nicht schlecht sein. Und da<br />
beim Rundfunk auf Experimente wie Bi-<br />
Amping verzichtet wird, reicht den Harbeth<br />
ein Single-Wiring-Terminal aus<br />
vor Jahren aus den Vorgaben der<br />
BBC-Studios heraus entstand. Naturaufnahmen<br />
klingen so realistisch,<br />
dass man zwischen Realität<br />
und Aufnahme kaum unterscheiden<br />
mag.<br />
Wer auf ein tiefes Bassfundament<br />
verzichten kann und eine hohe<br />
Durchhörbarkeit komplexer musikalischer<br />
Strukturen zu schätzen<br />
weiß, wird mit den Harbeth P3ESR<br />
wahre Freude haben. Mag man<br />
eher den Verschleierungseffekt<br />
und warme Mitten, lässt sich dies<br />
mit dem passenden Vollverstärker<br />
in Eigenregie realisieren.<br />
AUSSTATTUNG<br />
83,5 dB@6 Oh m/<br />
2,45 Vrms (1 W/1 m)<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Kompaktlautsprecher<br />
Hersteller<br />
Harbeth<br />
Modell<br />
P3ESR<br />
Preis (UVP) ab 1750 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 18,9 × 30,6 × 20,2 cm<br />
Informationen www.inputaudio.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
geschlossen<br />
Frequenzgang<br />
75 Hz − 20 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
20 – 100 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
8,5/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
10/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10/12<br />
Räumlichkeit 9,5/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
67/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
84,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+3<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 87,5 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
22 | 5/2014
Test<br />
Sehr gut<br />
(85 %)<br />
Tannoy Precision 6.1<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Auf den Punkt<br />
gebracht<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Bereits seit 1948 stellt Tannoy Lautsprecher mit Dual-Concentric-<br />
Anordnung her. Genug Zeit also um das System zu perfektionieren.<br />
Wir haben uns die Precision 6.1 angesehen, um uns ein Bild<br />
vom aktuellen Entwicklungsstand zu machen.<br />
Torsten Pless<br />
www.audio-test.at | 23
Test<br />
Tannoys berühmte Dual-Concentric-Treiberanrodnung setzt Hoch- und Tiefmitteltöner auf ein<br />
Zentrum. Die Punktschallquelle bietet eine ausgezeichnete akustische Ortung<br />
Die Punktschallquelle gilt<br />
bei der Lautsprecherentwicklung<br />
als eines der<br />
herausragenden Prinzipien, das die<br />
Laufzeitunterschiede aufgrund der<br />
punktgenauen Schallabstrahlung<br />
auf ein Minimum beschränkt. Das<br />
hat Tannoy bereits vor Dekaden<br />
erkannt und setzt seit mittlerweile<br />
über 60 Jahren den Hochtöner direkt<br />
auf einen größeren Treiber.<br />
Der Tannoy Precision 6.1 ist das<br />
kleinste Modell der gleichnamigen<br />
Serie, die vom Hersteller als<br />
luxuriös wie audiophil beschrieben<br />
wird. Bereits die äußere Gestaltung<br />
in hochglänzendem Klavierlack bekräftigt<br />
diese Aussage. Für Freunde<br />
des Holzfurniers steht darüber<br />
hinaus eine Wallnuss-Variante zur<br />
Wahl. Die Gehäuseverarbeitung ist<br />
frei jeglicher Makel und bietet mit<br />
der Treiberanordnung im Dual-<br />
Concentric-Stil ein schlagkräftiges<br />
Verkaufsargument. Während<br />
Schallwand und Gehäuserückseite<br />
absolut gerade ausgeführt sind,<br />
bieten die Seiten eine konvexe<br />
Form. Das bietet neben der Optik<br />
höchste Reflexionsarmut im<br />
Inneren und mindert das Auftreten<br />
stehender Wellen nachweislich ab.<br />
In der Precision 6.1 kommt das<br />
doppellagige Koaxial-Chassis in einer<br />
neuen, überarbeiteten Fassung<br />
zum Einsatz. Die Kombination aus<br />
übereinanderliegenden Hoch- und<br />
Tiefmitteltönern deckt bei den<br />
Kompaktlautsprechern die kom-<br />
Frequenzgangmessung<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Die Frequenzgangmessung zeigt eine leichte Erhöhung in den oberen Mitten, die das <strong>Klang</strong>bild der Lautsprecher prägen kann<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
24 | 5/2014
Test<br />
Eine zusätzliche Erdungsklemme soll hochfrequente<br />
Störsignale von den Lautsprechern<br />
fern halten<br />
plette Frequenzbandbreite ab. Die<br />
größeren Modelle werden jeweils<br />
um zusätzliche Tieftöner ergänzt<br />
und bieten damit die optimale<br />
Erweiterungsmöglichkeit zu einem<br />
raumumfassenden Mehrkanalset.<br />
In der 15-Zentimeter-Dual-Concentric-Anordnung<br />
befindet sich<br />
der Titanium-Hochtöner im Zentrum<br />
des Basstreibers. Der kleine<br />
25-Millimeter-(mm)-Treiber ist mit<br />
Tannoys berühmtem Tulip-Waveguide<br />
ausgestattet, der den Platz<br />
zwischen eingerückter Membran<br />
und dem Tieftöner überbrückt.<br />
Die Schallführung besteht aus<br />
Metall und dient vornehmlich der<br />
Verbreiterung der Abstrahlung.<br />
Ab einer Trennfrequenz von 1600<br />
Hertz springt der Tiefmitteltöner<br />
mit seiner beschichteten Papiermembran<br />
ein. Dieser wird auf der<br />
Rückseite von einem Reflexkanal<br />
wirkungsvoll unterstützt. Der<br />
Antrieb besteht aus einem Doppel-<br />
Magnetsystem, das für dynamische<br />
Höchstleistungen sorgen soll.<br />
Eine 44-mm-Schwingspule sorgt<br />
darüber hinaus für ein schnelles<br />
Ansprechen der Membran.<br />
Das Lautsprecherterminal besteht<br />
aus insgesamt fünf Klemmen,<br />
eine Besonderheit, die in der Form<br />
nur Tannoy bietet. Neben den vier<br />
Schraubklemmen für die herkömmliche<br />
Bi-Wiring-Verbindung sind<br />
beide Lautsprecher mit einer zusätzlichen<br />
Erdungsbuchse versehen.<br />
Diese ist direkt an den Korb des<br />
Chassis geklemmt und soll hochfrequente<br />
Störsignale von den Lautsprechern<br />
fernhalten. Wir können<br />
im Test keine klanglichen Unterschiede<br />
feststellen, der Einfluss an<br />
Störgeräuschen ist allerdings auch<br />
ortsabhängig. Als typisch britisch<br />
möchten wir den <strong>Klang</strong> der Tannoy<br />
Precision 6.1 beschreiben. Das<br />
heißt bei uns, dass die Lautsprecher<br />
einen warmen Grundklang haben,<br />
die nicht den Anspruch auf absolute<br />
Neutralität erheben. E-Gitarren<br />
klingen schön kernig und kräftig<br />
im Grundton, Snare-Drums haben<br />
einen definierten Anschlag ohne<br />
tonale Disbalance in den Höhen.<br />
Der Bass kommt ebenso definiert<br />
wie impulshaft daher und wird in<br />
den tiefsten Registern nur durch<br />
die Treiber- und Gehäusegröße<br />
beschränkt. Die Lautsprecherbasis<br />
zeichnet sich durch hohe Definition<br />
aus, die uns einzelne Instrumente<br />
zu jeder Zeit lokalisieren lässt. Die<br />
Ouvertüre vom Fliegenden Holländer<br />
bestätigt diesen Eindruck mit<br />
einer breiten Bühne, die sich bis<br />
zum äußeren Rand der Lautsprecher<br />
erstreckt. Die Durchhörbarkeit<br />
spielt auf ebenso gutem Niveau, nur<br />
in der Tiefe des Raumes müssen<br />
wir kleinere Abstriche hinnehmen.<br />
Während die Streichersätze dynamische<br />
Wellen hervorbringen, verdecken<br />
die Bläsersätze zum Teil das<br />
leichte Grummeln der Pauken. Dies<br />
führen wir abermals auf die Größe<br />
der Gehäuse zurück. Abhilfe würde<br />
an dieser Stelle ein zusätzlicher<br />
Subwoofer schaffen. Die dynamischen<br />
Fähigkeiten der Precision<br />
6.1 lassen sich auch an einem<br />
Steinway-Flügel und am warmen<br />
<strong>Klang</strong> einer Cembalo-Aufnahme<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25 m 2<br />
ablesen. Die koaxiale Treiberanordnung<br />
sorgt für eine deutliche<br />
Wiedergabe, bei der eine Sopranistin<br />
mit Orgelbegleitung wie angewurzelt<br />
in der Mitte zwischen den<br />
Lautsprechern steht. Dies lässt ihr<br />
genügend Spielraum für ihre Artikulation,<br />
bei der Sibilanten kräftig<br />
übertragen werden. Aufgrund der<br />
ausgezeichneten Abbildungseigenschaften<br />
und dem weiten Abstrahlwinkel<br />
eignen sich die Precision<br />
6.1 nicht nur für den genussvollen<br />
<strong>Stereo</strong>abend, sondern ebenso für<br />
einen Mehrkanalaufbau.<br />
AUSSTATTUNG<br />
89 dB@8 Oh m/<br />
2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Kompaktlautsprecher<br />
Hersteller<br />
Tannoy<br />
Modell Precision 6.1<br />
Preis (UVP) 1200 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 22,5 × 33 × 23 cm<br />
Informationen tad-audiovertrieb.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Frequenzgang<br />
34 Hz − 35 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
20 – 175 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
8,5/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
9,5/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 9/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
65,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+3<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 85 %<br />
www.audio-test.at | 25
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(91 %)<br />
5.2014<br />
Gauder Akustik Arcona 40<br />
www.audio-test.at<br />
Symmetrie<br />
im Detail<br />
Die Arcona 40 ist das günstigste Lautsprechermodell von Gauder<br />
Akustik. Ob es der schwäbische Hersteller schafft seine oft von<br />
uns gelobte Technik für einen schmalen Taler anzubieten,<br />
wollten wir wissen.<br />
Torsten Pless<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gauder Akustik<br />
26 | 5/2014
Test<br />
Die Arcona-Serie ist Dr.<br />
Roland Gauders Versuch,<br />
sein geballtes Wissen über<br />
Lautsprecher und seine jahrelange<br />
Erfahrung in ein günstigeres<br />
Preissegment zu bringen. Der Ex-<br />
Isophon-Chef bewies bereits mit den<br />
Arcona-Standlautsprechern sein<br />
Gespür für Preis-Leistungsbewusste<br />
Produkte, was uns dazu führt,<br />
den Regallautsprecher Arcona 40<br />
genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
<strong>Klang</strong>lich ist eine Homogenität<br />
innerhalb der Serie deutlich<br />
erkennbar, was nicht zuletzt an<br />
der gleichen Treiberauswahl liegt.<br />
Die Musikalität der Lautsprecher<br />
spiegelt sich damit auch im kleinsten<br />
Modell wieder, das bis auf das<br />
fehlende Fundament gleichermaßen<br />
emotional erklingt. Moderne<br />
Titel mit verzerrten E-Gitarren<br />
klingen angenehm bissig, ohne<br />
dass die Lautsprecher der Musik<br />
erkennbare Verzerrungen dazu<br />
addieren. Die Abbildungsschärfe<br />
ist ebenso löblich. In orchestralen<br />
Werken lassen sich die einzelnen<br />
Instrumentengruppen sehr genau<br />
auf ihrer jeweiligen Bühnenposition<br />
lokalisieren.<br />
Obwohl es sich beim Hochtöner<br />
um ein Air-Motion-Transformer<br />
nach dem Bändchen-Prinzip<br />
handelt, das dafür bekannt ist, es<br />
streckenweise etwas zu genau zu<br />
nehmen, kommen Gesangstimmen<br />
ohne übertriebene Sibilantendarstellung<br />
daher. Ganz im Gegenteil,<br />
Die Frequenzweiche der Arcona 40 ist symmetrisch aufgebaut, was bedeutet, dass am<br />
Plus- und Minuszweig gleich große Bauteile sitzen. Das Konzept bringt eine gleichmäßigere<br />
Belastung des Verstärkers, der den Rückstrom des Lautsprechers kurzschließt<br />
sie ordnen sich perfekt in das Gesamtwerk<br />
ein, ohne bedingt durch<br />
den Lautsprecher die Hauptrolle<br />
zu übernehmen.<br />
Sehr angenehm zeigt sich eine<br />
leichte warme Färbung im Grundtonbereich<br />
von Stimmen. Diese baut<br />
eine gewisse Nähe zum Sänger und<br />
den Soloinstrumenten auf, welche<br />
die Emotionalität der Darbietung<br />
unterstreicht. Dabei achten die Arcona<br />
40 sehr genau auf das gewisse<br />
Maß an Färbung, die schlichtweg<br />
gefällt und die Durchhörbarkeit<br />
in komplexen Arrangements nicht<br />
beeinflusst. Der Bühnenaufbau löst<br />
sich frei von den Lautsprechern<br />
und zeichnet gemessen an der<br />
Größe der kompakten Lautsprecher<br />
einen tiefen und weiten Raum.<br />
Verantwortliche für die transparente<br />
und dynamische Spielweise<br />
sind nicht zuletzt die geschlossene<br />
Gehäuseform und der verbaute<br />
Bass-Mitteltonlautsprecher, die im<br />
Zusammenspiel das tiefe Fundament<br />
kaum vermissen lassen. Das<br />
Tiefmitteltonchassis besteht aus<br />
Aluminium mit Polymerbeschich-<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
leichtes<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25 m 2<br />
Lautsprecherfrequenzgang<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Übertragungsbereich der Arcona 40 zeigt keine Auffälligkeiten. Die Ausgeglichenheit in der Messung bestätigt den Höreindruck<br />
www.audio-test.at | 27
Test<br />
aus bedingt mit einem geringeren<br />
Wirkungsgrad der Lautsprecher<br />
einher, was einen laststabilen <strong>Stereo</strong>verstärker<br />
voraussetzt.<br />
Wer einen transparenten Lautsprecher<br />
für kleine Räume sucht und<br />
zuhause nicht die Lautstärke des<br />
letzten Konzertbesuchs nachempfinden<br />
will, trifft mit den Arcona<br />
40 genau die richtige Wahl. Das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis finden<br />
wir ebenfalls fair, weshalb wir an<br />
dieser Stelle mit bestem Gewissen<br />
unsere Redaktionsempfehlung aussprechen<br />
können.<br />
Die Arcona 40 ist mit einem Air-Motion-Transformer ausgestattet, der von einem Eisen-<br />
Neodym-Bor-Magneten angetrieben wird. Die Folienmembran ist Ziehharmonika-förmig<br />
gefaltet und mit mäanderförmigen Leiterbahnen bedruckt<br />
tung, Materialien, die anstelle der<br />
sonst typischen Keramik-Membranen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die Masse wurde etwas erhöht,<br />
um ein besseres Impulsverhalten<br />
zu erreichen. Über dem 17-Zentimeter-Treiber<br />
befindet sich ein Air<br />
Das Anschlussfeld beherbergt hochwertige<br />
WBT-Nextgen-Klemmen, die für eine<br />
mechanisch-perfekte Verbindung sorgen<br />
Motion Transformer, der prinzipiell<br />
dem Bändchenprinzip gleicht.<br />
Der Wirkungsgrad-starke Charakter<br />
wird durch einen Dauermagneten<br />
aus Eisen, Neodym und Bor<br />
herbeigeführt.<br />
Die akustische Gestaltung des<br />
geschlossenen Gehäuses sieht<br />
abgerundete Gehäusekanten zur<br />
Minimierung von Kantenbrechungen<br />
vor. Die Rückseite ist geschwungen<br />
zusammengeführt, was<br />
stehende Wellen und Reflexionen<br />
im Gehäuseinneren vermindert.<br />
Der resonanzfreie Aufbau lässt<br />
auf zusätzliche Verstrebungen im<br />
Inneren schließen. Angeschlossen<br />
werden die Arcona 40 über ein<br />
hochwertiges Nextgen-0708-Terminal<br />
der Essener Firma WBT, das<br />
Bananenstecker und Kabelschuhe<br />
mit Leichtigkeit aufnimmt und für<br />
eine stabile Verbindung sorgt.<br />
Das fokussierte <strong>Klang</strong>bild haben<br />
die Arcona 40 nicht zuletzt ihrer<br />
3-Platinen-Frequenzweiche zu<br />
verdanken, die mit insgesamt 22<br />
Bauteilen vom deutschen Hersteller<br />
Mundorf bestückt sind. Damit<br />
sich die beiden Treiber im Übergangsbereich<br />
nicht beeinflussen,<br />
werden sie von einem Filter mit<br />
einer Flankensteilheit von 50 Dezibel/Oktave<br />
abgetrennt. <strong>Klang</strong>lich<br />
erinnert dies durch die fokussierte<br />
Mittendarstellung schon fast an<br />
eine Punktschallquelle. Die vielen<br />
Vorteile des Konzepts gehen dar-<br />
82 dB@4 Oh m/<br />
2 Vrms (1 W/1 m)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Kompaktlautsprecher<br />
Hersteller<br />
Gauder Akustik<br />
Modell Arcona 40<br />
Preis (UVP) ab 1998 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T)<br />
21 × 36 × 33 cm<br />
Informationen www.gauderakustik.com<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
geschlossen<br />
Frequenzgang k. A., vergl. Messung<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
15 – 100 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9,5/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
10/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10,5/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
10,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
70,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
86,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+4,5<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
28 | 5/2014
Test<br />
Vom Club<br />
in den Hörraum<br />
Sehr gut<br />
(88,5 %)<br />
Kirsch Audio SQ5<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Kirsch Audio ist in der Hi-Fi-Szene noch weitestgehend unbekannt,<br />
hat dafür bereits einen festen Namen in der Beschallungsbranche.<br />
Jetzt bietet der Berliner Hersteller auch Produkte für<br />
den Heimgebrauch, von denen wir uns überzeugen wollen.<br />
Torsten Pless<br />
www.audio-test.at | 29
Test<br />
Auf Kirsch Audio sind wir<br />
das erste Mal im Institut<br />
für Zukunft gestoßen,<br />
einem neueröffneten Club in einer<br />
ehemaligen Großmarkthalle in<br />
Leipzig. Mit Unterstützung einer<br />
Crowdfunding-Kampagne wurde in<br />
eine Anlage des Berliner Herstellers<br />
investiert, auf deren PA-Systeme<br />
wir seitdem regelmäßig stoßen.<br />
Nun stellt der Hersteller nicht nur<br />
Beschallungsanlagen her, sondern<br />
hat auch ein umfassendes<br />
Sortiment an Studio- und HiFi-<br />
Lautsprechern im Programm, von<br />
deren Qualitäten wir uns anhand<br />
der Studio Q5 überzeugen wollen.<br />
Die Studio-Q-Serie impliziert im<br />
ersten Moment, dass es sich um<br />
Aktivlautsprecher handeln muss,<br />
ist das Konzept doch meist die<br />
erste Wahl im täglichen Tonstudiobetrieb.<br />
Kirsch Audio sieht dies jedoch<br />
etwas anders und hält es wie<br />
B&W mit seinen Passivmodellen,<br />
die es immerhin bis in die Abbey<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25 m 2<br />
Road Studios geschafft haben. Bis<br />
dahin ist es für den Berliner Hersteller<br />
allerdings noch ein weiter<br />
Weg, auf dem ein Zwischenstopp<br />
in unserem Hörraum liegt.<br />
Der SQ5 ist das kleinste Modell<br />
der Hi-Fi-Produktsparte und in<br />
Form eines 2-Wege-Bassreflexsystems<br />
aufgebaut. Das Gehäuse ist<br />
aus MDF gefertigt und mit Polyurea-Schaumstoff<br />
beschichtet,<br />
der im Heißspritzverfahren<br />
aufgetragen wird. Der Kunststoff<br />
hat vibrationsdämpfende<br />
Eigenschaften und soll dabei<br />
für eine diffuse Schallabstrahlung<br />
sorgen, wie auch der<br />
haptische Eindruck bestätigt.<br />
Das Gehäuse ist zu allen Seiten<br />
abgerundet, was Kantendispersionen<br />
ausschließt und<br />
somit für einen färbungsfreien<br />
<strong>Klang</strong> auf der Schallfront<br />
sorgt. Bedämpfungsmaterial<br />
im Inneren entgegnet ungewollten<br />
Reflexionen und<br />
stehenden Wellen, auf<br />
Verstrebungen wurde<br />
allerdings verzichtet.<br />
Die beiden Lautsprecherchassis<br />
sind bündig<br />
und sauber in die<br />
Front der Lautsprecher<br />
eingeschraubt<br />
und frei jedweder<br />
Unreinheiten. Der<br />
28-Millimeter-Hochtöner<br />
besteht aus einer<br />
Seidenkalotte, die<br />
einen besonders weiten Abstrahlwinkel<br />
verspricht. Damit soll eine<br />
<strong>Klang</strong>homogenität auch außerhalb<br />
des Sweet Spots erreicht werden,<br />
was die Lautsprecher auch<br />
in größeren Räumen einsetzbar<br />
macht. An dieser Stelle kommt der<br />
13-Zentimeter-Tiefmitteltöner ins<br />
Frequenzgang<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft im Mittenbereich wie aus dem Bilderbuch, fällt im Präsenzbereich allerdings schnell ab<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | 5/2014
Test<br />
Die Polyurea-Kunstbeschichtung der Lautsprecher trifft man im Hi-Fi-Bereich eher selten an.<br />
Dabei hat sie laut Hersteller aufgrund ihrer Struktur schallabsorbierende Eigenschaften<br />
Das Single-Wiring-Terminal ist solide ausgeführt.<br />
Die Anschlussklemmen sind robust<br />
und nehmen handelsübliche Stecker auf<br />
Spiel, der mit einem Doppel-Ferritkernmagnetsystem<br />
ausgestattet<br />
ist. Der Aluminiumtreiber ist mit<br />
einem Druckgusskorb ausgestattet<br />
und wird von einer Hexatech-<br />
Schwingspule angetrieben. Ein<br />
Bassreflexport mit Öffnung auf<br />
der Gehäuserückseite unterstützt<br />
den Treiber in seinem Tieftonverhalten.<br />
Das Anschlussfeld ist mit<br />
einem Single-Wiring-Terminal<br />
versehen, dessen griffige Schraubklemmen<br />
sowohl Bananensteckern<br />
als auch Kabelschuhen optimalen<br />
Platz einräumen.<br />
Was erwartet man nun von einem<br />
Lautsprecher der sich sowohl<br />
im Tonstudio als auch im Wohnzimmer<br />
zuhause fühlt: Natürlich<br />
bedingungslose Neutralität. Und<br />
tatsächlich wird Musik unverwaschen<br />
wiedergegeben mit viel Sinn<br />
für Plastizität. Gesangsstimmen<br />
werden ohne Überzeichnungen in<br />
den Sibilanten reproduziert, was<br />
für eine sehr kontrollierte Impulswiedergabe<br />
steht. Moderne Aufnahmen<br />
mit Schlagzeug, Gitarre<br />
und Bass wirken sehr lebendig<br />
und versprühen einen sehr rockigen<br />
Charakter. Soloinstrumente<br />
profitieren von der großen Plastizität,<br />
die von den Kirsch Audios<br />
ausgeht, was für eine stets greifbare<br />
Instrumentendarstellung sorgt.<br />
Besonders große Kesselpauken<br />
spielen mit einem sauberen Ausklang<br />
auf, der sich vom Grundton<br />
bis hinab in den Bassbereich erstreckt.<br />
Die Anschläge werden mit<br />
trockenen Bassimpulsen serviert,<br />
die schön straff in unserem Hörraum<br />
landen.<br />
Ihren Sinn für Neutralität stellen<br />
die SQ5 besonders gern an Saiteninstrumenten<br />
unter Beweis.<br />
Akustikgitarren, Cembalos und<br />
Flügelaufnahmen zeigen anschaulich<br />
ihre Dynamikabstufungen,<br />
die uns besonders in ihrer feindynamischen<br />
Auflösung gefallen.<br />
Die allgemeine <strong>Klang</strong>abstimmung<br />
wirkt sehr musikalisch, weshalb<br />
die Lautsprecher nicht seziererisch<br />
kalt sondern mit einer ganz leichten<br />
warmen Färbung klingen. Dies<br />
verschafft den SQ5 leichte Vorteile<br />
in der Gestaltung der Bühnenbreite,<br />
welcher der Blick in die Tiefe<br />
kaum nachsteht. Wir können kein<br />
musikalisches Genre ausmachen,<br />
mit dem die kleinen HiFi-Monitore<br />
nicht zurechtkommen, was beste<br />
Voraussetzungen für die verschiedenen<br />
Anwendungsgebiete schafft.<br />
Mit den Kirsch Audio SQ5 erhält<br />
man ein Paar ehrlicher Lautsprecher,<br />
die durch ihren unkomplizierten<br />
<strong>Klang</strong> mit hohem Neutralitätsbewusstsein<br />
auffallen,<br />
ohne mit der akustischen Lupe<br />
anzusetzen. Werden die Vertriebswege<br />
noch gestärkt, werden wir in<br />
Zukunft sicher noch viel von den<br />
Berliner Kirschen hören.<br />
85 dB@8 Oh m/<br />
2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Kompaktlautsprecher<br />
Hersteller<br />
Kirsch Audio<br />
Modell<br />
SQ5<br />
Preis (UVP) 1920 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 21,5 × 31,5 × 26,2 cm<br />
Informationen www.kirsch-audio.co<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Frequenzgang<br />
52 Hz − 20 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25 – 200 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
10,5/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10/12<br />
Räumlichkeit 9,5/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
10,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
69,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/9<br />
Zwischenergebnis<br />
86 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+2,5<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 88,5 %<br />
www.audio-test.at | 31
Magazin<br />
Passives Funktionsprinzip<br />
Passive Systeme nutzen die bereits<br />
angesprochenen externen Endverstärker,<br />
um das Signal für die<br />
Umwandlung in Schallwellen zu<br />
verstärken. Nachdem die Verstärkung<br />
durchgeführt wurde, wird<br />
das Signal mithilfe der passiven<br />
Frequenzweiche in unterschiedliche<br />
Frequenzbereiche für die<br />
jeweiligen Chassis getrennt. Die<br />
einzelnen Bestandteile des Signals<br />
können nun in den zugeordneten<br />
Frequenzbereichen durch die<br />
jeweiligen Einzellautsprecher als<br />
mechanische Schwingung ausgegeben<br />
werden.<br />
Die Qual der Wahl<br />
Aktiv oder Passiv? Der richtige Lautsprecher<br />
ist entscheidend für die optimale<br />
<strong>Klang</strong>qualität. Wir stellen beide Boxen-<br />
Systeme vor und ziehen eine klare Linie.<br />
Aktive und passive Lautsprechersysteme<br />
sind auf den<br />
ersten Blick nicht eindeutig<br />
voneinander zu trennen, da sie<br />
gerade von außen nahezu identisch<br />
aufgebaut sind. Näher betrachtet<br />
liegen die Unterschiede beider Bauformen<br />
im elektronischen Aufbau.<br />
In diesem Zusammenhang eröffnet<br />
sich der erste nennenswerte<br />
Unterschied: Die Verstärkung von<br />
Musiksignalen. Die Handhabung<br />
geschieht bei beiden Systemen<br />
unterschiedlich. Aktive Lautsprechersysteme<br />
verfügen je nach Konstruktion<br />
über einen oder mehrere<br />
Verstärker und Frequenzweichen<br />
die sich im Inneren des Lautsprechergehäuses<br />
befinden. Ein passives<br />
Lautsprechersystem muss über<br />
Silvio Zschach<br />
einen externen Leistungs- bzw.<br />
Endverstärker betrieben werden<br />
und teilt die jeweiligen Signale<br />
durch eine passive Frequenzweiche,<br />
die sich ebenfalls im Inneren der<br />
Box befindet. Aber auch auf der<br />
Rückseite des Lautsprechers sind<br />
Unterschiede zwischen aktiven und<br />
passiven Bauformen zu erkennen.<br />
Cinch- oder XLR-Verbindungen<br />
gehören zu den gebräuchlichen<br />
Anschlussvarianten im aktiven<br />
System. Passive Modelle verfügen<br />
zumeist über Lautsprecherterminals<br />
für Bi- oder Multi-Wiring-Anschlussmöglichkeiten.<br />
Aktives Funktionsprinzip<br />
Durch den Zuspieler findet das<br />
zu schwache Musiksignal seinen<br />
Weg in die elektronische<br />
Frequenzweiche und wird ohne<br />
Verstärkung aufgeteilt. Die<br />
Signale liegen nun in den jeweiligen<br />
Frequenzbereichen vor<br />
und werden an die zugehörigen<br />
Leistungsverstärker weitergeleitet<br />
und verstärkt. Diese müssen<br />
das Signal dann lediglich an die<br />
Treiber des Lautsprechers weiterleiten.<br />
Durch die im Inneren<br />
befindlichen Elektronikbauteile<br />
benötigen aktive Lautsprechersysteme<br />
eine separate Stromversorgung<br />
pro Lautsprecher.<br />
Holger Fromme,<br />
Avantgarde<br />
Acoustic<br />
Haben Aktivlautsprecher<br />
einen<br />
Vorteil gegenüber<br />
passiven?<br />
Bei Mehrwege-<br />
Aktivlautsprechern<br />
erhalten<br />
die Endstufen<br />
das jeweils vorab<br />
gefilterte Signal,<br />
verstärken<br />
es und geben es<br />
ohne Umwege über passive Filter<br />
direkt an die Schwingspulen der<br />
Lautsprechertreiber weiter. Statt<br />
einer „Alleskönner“-Endstufe für<br />
den gesamten Frequenzbereich<br />
können so speziell auf den jeweiligen<br />
Frequenzbereich optimierte<br />
Endstufenschaltungen eingesetzt<br />
werden. Zudem verhindert<br />
die stringente Auftrennung in<br />
mehrere Bereiche (Wege), dass<br />
Basssignale die Mittel- und Hochtonwiedergabe<br />
beeinflussen und<br />
umgekehrt.<br />
Bilder: Avantgarde Acoustic<br />
32 | 5/2014
Magazin<br />
Frequenzen zur Verfügung. Dieser<br />
Schallanteil wird schlussendlich<br />
in Kombination des Direktschalls<br />
durch die zusätzliche Resonanzöffnung,<br />
auch genannt Bassreflexkanal,<br />
ausgegeben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Quadral<br />
Die gute Figur<br />
Von außen täuschend ähnlich – doch im<br />
Inneren klar zu differenzieren. Die altbewährten<br />
Gehäusevertreter auf einen Blick.<br />
Der Schall eines Lautsprechers<br />
wird immer in zwei<br />
Richtungen abgestrahlt,<br />
nämlich durch die Membran nach<br />
vorn und 180° phasengedreht<br />
nach hinten. Würde man dieses<br />
Verfahren ohne ein Lautsprechergehäuse<br />
betreiben, so wäre ein<br />
sogenannter akustischer Kurzschluss<br />
das Resultat. Dieser Effekt<br />
tritt ein, wenn der vorderseitig<br />
abgestrahlte Schall durch die permanente<br />
Hin- und Herbewegung<br />
hinter die Membran gelangt. Unter<br />
Umständen kann dies sogar zur<br />
Schädigung des Lautsprechertreibers<br />
führen. Um derartige akustische<br />
Artefakte zu verhindern,<br />
werden die Lautsprecher durch<br />
Gehäusechassis gestützt, die sich<br />
in ihrer Bauart und Form für<br />
unterschiedliche Anwendungsbereiche<br />
eignen.<br />
geschlossenes Boxensystem<br />
Die einfachste Bauweise ist die geschlossene<br />
Gehäuseform. Bei dieser<br />
Bauart wird der Luftaustausch<br />
vollständig unterbunden, sodass<br />
der rückwärtig abgestrahlte Schall<br />
im Gehäuseinneren bleibt und kein<br />
Silvio Zschach<br />
akustischer Kurzschluss zu Stande<br />
kommen kann. Hier entsteht<br />
jedoch ein entscheidender Nachteil.<br />
Das Luftvolumen im Inneren<br />
wirkt durch den vollständigen<br />
Verschluss wie eine Feder auf die<br />
Membran, was sich letztendlich im<br />
Frequenzgang äußert. Tieffrequente<br />
Anteile lassen sich daher nur<br />
spärlich wiedergeben. Als Vorteil<br />
dieser Bauform gilt die sehr gute<br />
Impulswiedergabe und die vergleichsweise<br />
einfache und kostengünstige<br />
Herstellung.<br />
Bassreflex-Gehäuse<br />
Das Bassreflex-Gehäuse ist im Vergleich<br />
zur geschlossenen Variante<br />
wesentlich aufwendiger konstruiert,<br />
da es über eine zusätzliche<br />
Öffnung am Gehäuse verfügt und<br />
ähnlich wie ein Helmholtz-Resonator<br />
funktioniert. Mithilfe dieser<br />
Öffnung wird der Frequenzbereich<br />
des Lautsprechers gerade zu den<br />
tiefen Frequenzen hin ausgedehnt.<br />
Das im Inneren der Box befindliche<br />
Dämpfungsmaterial wandelt den<br />
rückwärtig abgestrahlten Schall<br />
nicht ausschließlich in Wärme um,<br />
sondern stellt einen Teil den tiefen<br />
Transmission-Line<br />
Die Transmission-Line ist ähnlich<br />
aufgebaut wie das Bassreflex-<br />
Gehäusesystem und nutzt ebenso<br />
den rückwärtigen Schall der<br />
Lautsprechermembran. Durch den<br />
verhältnismäßig langen Luftkanal<br />
(Transmission-Line), der zumeist<br />
mit abgeschrägten Wänden konstruiert<br />
ist, wird der Tieftonlautsprecher<br />
versorgt und Reflexionen<br />
die innerhalb des Gehäuses auftreten<br />
vermieden. Dieser Luftkanal<br />
wird zusätzlich mit schallabsorbierendem<br />
Material überzogen<br />
um hochfrequenten Störschall zu<br />
minimieren. Die Wellenlänge des<br />
rückwärtig abgestrahlten Schalls<br />
wird durch die aufwendige Konstruktion<br />
um die Hälfte verzögert<br />
und kann somit gleichphasig zum<br />
vorderseitig abgestrahlten Schall<br />
ausgegeben werden.<br />
Sascha Reckert,<br />
Quadral<br />
Wie lösen Sie die<br />
Platzaufteilung<br />
innerhalb Ihrer<br />
Lautsprechersysteme<br />
und wie<br />
wirkt sich das<br />
auf die Wiedergabequalität<br />
aus?<br />
Für uns bei<br />
Quadral hat sich<br />
das klassische<br />
3-Wege Prinzip als der ideale Kompromiss<br />
für ein ausgewogenes<br />
Wiedergabesystem herauskristallisiert.<br />
Nur durch den Einsatz der<br />
„Spezialisten“ im Hoch-Mittel- und<br />
Tieftonbereich lassen sich dynamische<br />
Fähigkeiten und hohe<br />
Auflösung des Musikgeschehens<br />
vereinen. Wenn ein ausgewachsenes<br />
3-Wege-System aus Platz- oder<br />
Kostengründen nicht realisierbar<br />
ist, setzen wir auf eine sogenannte<br />
2,5-Wege-Konstruktion, bei der<br />
zwei Tieftöner im Bass zusammenarbeiten,<br />
aber nur einer bis in<br />
den Mitteltonbereich spielt. Dies<br />
kommt dem 3-Wege-Lautsprecher<br />
qualitativ schon sehr nah.<br />
www.audio-test.at | 33
Magazin<br />
Pegel (dB)<br />
Trennfrequenz<br />
Passiv<br />
Hochtöner<br />
Tiefpass<br />
Hochpass<br />
Tieftöner<br />
Frequenz (Hz)<br />
Aktiv<br />
Hochtöner<br />
Tieftöner<br />
Tieftöner<br />
Hochtöner<br />
Die Weiche teilt das Verstärkersignal in seine einzelnen Frequenzbereiche<br />
auf und leitet sie je nach Anzahl der Chassis an Tief-,<br />
Mittel- und Hochtöner weiter<br />
Die Vene des<br />
Lautsprechers<br />
Die Frequenzverteilung innerhalb der Box<br />
hat einen massiven Einfluss auf die Wiedergabequalität:<br />
Frequenzweichen erklärt.<br />
Das Ziel einer Lautsprecherbox<br />
ist es, die detailgenaue<br />
Abbildung eines Musikstückes<br />
in den für Menschen hörbaren<br />
Frequenzbereichen von 20 Hertz bis<br />
20 Kilohertz zu ermöglichen. In der<br />
Praxis lässt sich dies jedoch nicht<br />
durch einen einzigen Lautsprecher<br />
realisieren. Erst durch den Zusammenschluss<br />
geeigneter Lautsprechertreiber,<br />
die jeweils in einen<br />
unterschiedlichen Frequenzbereich<br />
aufgeteilt wurden, ist die Wiedergabe<br />
von Audiomaterial im menschlichen<br />
Hörbereich möglich. Diese<br />
Frequenzverteilung wird durch die<br />
aktive oder passive Frequenzweiche<br />
innerhalb des Boxen-Gehäuses<br />
geregelt. Um nun ein anliegendes<br />
Signal dem jeweiligen Treiber<br />
zuzuordnen, wird das vorliegende<br />
Frequenzspektrum auf zwei oder<br />
mehr Ausgänge separiert, je nach<br />
dem wie viele Lautsprechertreiber<br />
vorliegen. Im passiven 2-Wege-Betrieb<br />
erfolgt die Aufteilung durch<br />
Parallelschaltung von Hoch- und<br />
Tiefton-Treibern, welche über elektrische<br />
Filterung realisiert wird. Bei<br />
Silvio Zschach<br />
der aktiven Frequenzweiche erfolgt<br />
die Frequenzverteilung direkt vor<br />
der Leistungsverstärkung des<br />
zugehörigen Treibers. Die gewählte<br />
„Ordnung“, entscheidet dabei über<br />
die Flankensteilheit (Durchlassbereich/Sperrbereich)<br />
einer Frequenzweiche<br />
und ermöglicht die Korrektur<br />
eventueller Zeitschwankungen<br />
zwischen den Chassis.<br />
Das klassische Passiv-System wird<br />
standardmäßig aus elektronischpassiven<br />
Bauelementen konstruiert.<br />
Dazu zählen beispielsweise<br />
Kondensatoren, Spulen und Leistungswiderstände<br />
die auf ein- und<br />
derselben Leiterplatine angeordnet<br />
werden und zwischen Chassis und<br />
externen Leistungsverstärkern<br />
installiert sind. Auf aktiver Ebene<br />
hingegen kommen Kondensatoren,<br />
Widerstände und Operationsverstärker<br />
zum Einsatz, die ebenfalls<br />
innerhalb der Lautsprecherbox<br />
verbaut werden. Im Unterschied<br />
zu passiven Weichenkonstruktionen<br />
müssen aktive Systeme durch<br />
eine zusätzliche Stromversorgung<br />
betrieben werden.<br />
Passivlautsprecher werden an eine separate Endstufe angeschlossen<br />
doch die Frequenztrennung geschieht im Inneren. In der aktiven<br />
Variante ist pro Chassis eine Weiche mit Endstufe vorhanden<br />
Dr. Roland Gauder,<br />
Gauder Akustik<br />
Wie gewährleisten<br />
Sie, dass<br />
Hoch-, Tief- und<br />
Mitteltöner ihre<br />
Signale zeitgleich<br />
ausgeben?<br />
Betrachtet man<br />
sich die Gruppenlaufzeit<br />
eines<br />
Impulses in Abhängigkeit<br />
von<br />
der Frequenz, erkennt man einen<br />
mehr oder weniger sanften Abfall<br />
vom Bass zum Mittelton, dort ein<br />
Plateau und dann der Sprung zum<br />
Hochtöner, dessen Wellenfront also<br />
als erstes eintritt. Dieser Versatz<br />
ist geometrisch begründet, weil<br />
das akustische Zentrum des Hochtöners<br />
weiter vorne sitzt als das<br />
des Mitteltöners. Schiebt man den<br />
Hochtöner nach hinten, kann man<br />
das hinlänglich ausgleichen, man<br />
erhält aber sehr unschöne Einbrüche<br />
im Frequenzgang durch<br />
die Reflexion und Beugung des<br />
Schalls an der Gehäusekante und<br />
dem Gehäuse davor. Deshalb baut<br />
man ja die Chassis eingefräst in<br />
die Schallwand ein! Die eigentliche<br />
Lösung liegt also darin Hoch- und<br />
Mitteltöner bündig einzufräsen,<br />
möglichst nahe zueinander zu<br />
platzieren und Komplementärfilter<br />
zu verwenden, sodass wenigstens<br />
die elektrische Gruppenlaufzeit<br />
sich angleicht und die Phasendifferenz<br />
der beiden Chassis gleich<br />
bleibt und immer zu einer Addition<br />
führt! Genau so machen wir es!<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gauder Akustik<br />
34 | 5/2014
<strong>TEST</strong>-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />
Der YouTube-Kanal von<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
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Ultimate Collector’s Edition +++ Unboxing: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />
Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: IFA 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />
+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />
+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />
Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W Heimkinokomplettanlage
Magazin<br />
Im Normalbetrieb werden die Anschlüsse an Bi-Wiring-fähigen<br />
Lautspechern mit Brücken verbunden. Somit können die oberen<br />
oder unteren Klemmen verwendet werden<br />
Im Bi-Amping-Betrieb kommen zwei Endstufen zum Einsatz,<br />
von denen eine den Hoch-/Mitteltonbereich und die zweite<br />
den Tieftonbereich separat bedient<br />
Die beste Verbindung<br />
Die Anbindung des Schallwandlers ist für viele eine Glaubensfrage.<br />
So gelangt das Signal perfekt vom Verstärker zum Lautsprecher.<br />
Silvio Zschach<br />
Standardmäßig werden die<br />
Frequenzen über ein handelsübliches<br />
Lautsprecherkabel<br />
zeitgleich an die Boxen übertragen.<br />
Gerade die tieffrequenten<br />
Anteile benötigen deutlich mehr<br />
Leistung als hohe Frequenzen.<br />
Die Übertragung durch nur einen<br />
Leiter ist demnach besonders störanfällig.<br />
Insbesondere dann, wenn<br />
die unterschiedlichen Leistungsmengen<br />
die jeweils anderen Frequenzbereiche<br />
beeinflussen. Wenn<br />
der Kabelquerschnitt zu dünn ist,<br />
kann keine störungsfreie Übertragung<br />
mehr gewährleistet werden.<br />
Unter Benutzung eines Boxenkabels<br />
ist also ein ausreichend<br />
großer Kabeldurchmesser wichtig.<br />
Vor allem im High-End-Bereich<br />
empfiehlt es sich, die verwendeten<br />
Kabelverbindungen anhand ihres<br />
Aufgabenbereiches zu wählen um<br />
so den möglichen Problemzonen<br />
entgegenzuwirken. Als alternative<br />
Übertragungsmöglichkeit bieten<br />
sich zwei gängige Verfahren an,<br />
die in der Audiobranche als Bi-<br />
Wiring und Bi-Amping beschrieben<br />
werden.<br />
Bi-Wiring<br />
In der Bi-Wiring-Methode werden<br />
die Lautsprecher durch Bi:<br />
also zwei Kabel pro Box mit der<br />
Endstufe verbunden. Die erste<br />
Verbindung steht für den Hochund<br />
Mittel-Tonbereich. Das Zweite<br />
Kabel wird ausschließlich zur<br />
Wiedergabe der tiefen Frequenzen<br />
genutzt. In Abhängigkeit der angesprochenen<br />
Leistung im jeweiligen<br />
Frequenzbereich empfiehlt es sich,<br />
verschiedene Kabelquerschnitte<br />
zu verwenden. Für den Hoch- und<br />
Mittel-Tonbereich sind die standardmäßigen<br />
Kabeldurchmesser<br />
ausreichend. Für den hohen Leistungsbereich<br />
der Bassfrequenzen<br />
empfiehlt es sich, einen eher dicken<br />
Kabelquerschnitt zu verwenden.<br />
Zusammen haben beide Verbindungen<br />
einen deutlich größeren<br />
Kabeldurchmesser und können<br />
demzufolge auch höhere Leistungen<br />
störungsfrei übertragen.<br />
Günther Nubert,<br />
Nubert<br />
Single-Wiring vs.<br />
Multi-Wiring?<br />
Sind beide Systeme<br />
auch im<br />
<strong>Klang</strong> zu unterscheiden?<br />
Im Gegensatz<br />
zur Überzeugung<br />
vieler HiFi-Fans<br />
haben wir in<br />
zahlreichen „Doppel-Blindtests“<br />
noch nie <strong>Klang</strong>unterschiede<br />
zwischen Single-Wiring<br />
und Bi-Wiring feststellen können,<br />
wenn die Kabellänge max. 7 m und<br />
der Kupfer-Querschnitt mindestens<br />
2,5 mm² betragen hat. Trotzdem<br />
haben fast alle unserer Lautsprecher<br />
Bi-Wiring-Anschlüsse,<br />
um den HiFi-Fans die Möglichkeit<br />
für eigene Experimente zu bieten.<br />
Jede der beiden Leitungen für den<br />
Tief- und Hochtonbereich erfordert<br />
den vollen Querschnitt für gleich<br />
niedrige Verluste.<br />
Bi-Amping<br />
Im Bi-Amping-Betrieb werden die<br />
jeweiligen Frequenzbereiche durch<br />
zwei Endstufen getrennt voneinander<br />
verstärkt. Dabei ist eine für<br />
den Hoch- und Mittel-Tonbereich<br />
und die andere für den tieffrequenten<br />
Bassbereich zuständig.<br />
Die einzelnen Frequenzbereiche<br />
werden zumeist durch eine aktive<br />
Weiche nach der Vorstufe getrennt.<br />
Das Signal muss demzufolge<br />
immer erst die Frequenzweiche<br />
durchlaufen bevor es überhaupt an<br />
der Endstufe ankommt. In Abhängigkeit<br />
der Anschlussmöglichkeiten<br />
die der Lautsprecher zur Verfügung<br />
stellt, kann die Anzahl der<br />
maximal verwendbaren Endstufen<br />
variieren. Allerdings sollte man<br />
darauf achten, dass die gewählten<br />
Endstufen vom selben Hersteller<br />
sind um Phasenungleichheiten<br />
zu vermeiden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />
36 | 5/2014
Magazin<br />
Die Tiefen der<br />
Musik<br />
Erst räumliche Tiefe erlaubt der Musik<br />
auch wirklichen Tiefgang mit einer<br />
Wirkung, die unter die Haut geht.<br />
Wir zeigen, wie ein solches Ambiente<br />
bei der Aufnahme entsteht.<br />
Tobias Häußler<br />
Bilder: © Sergey Nivens - Fotolia.com<br />
Musikgenuss ist für uns<br />
Audiophile ein Stück<br />
Wohlfühlen. Wir lehnen<br />
uns zurück und genießen die<br />
<strong>Klang</strong>landschaft, die uns dargeboten<br />
wird. Vor uns tut sich<br />
eine Bühne auf und vor unserem<br />
geistigen Auge sehen wir quasi<br />
das formierte Orchester. Ganz<br />
klar aus der Mitte vernehmen<br />
wir den Solisten, links davon die<br />
Geigen, rechts davon die Celli<br />
und Bässe. Dahinter staffeln sich<br />
die Holz- und Blechbläser und in<br />
der letzten Reihe schließlich das<br />
Schlagwerk. Und auch beim Anhören<br />
einer Band haben wir dieses<br />
Gefühl. Ganz hinten großflächig<br />
das Schlagzeug, links und rechts<br />
verteilt die rhythmischen und flächigen<br />
Background-Elemente, die<br />
Melodieinstrumente und Solisten<br />
erscheinen mittig ganz vorn. Diese<br />
Art der Wahrnehmung ist für uns<br />
ein Stück weit selbstverständlich,<br />
doch haben Sie sich je darüber<br />
gewundert, wie eine solche <strong>Klang</strong>landschaft<br />
über nur zwei Lautsprecher<br />
geformt werden kann?<br />
Der wichtigste Schritt auf diesem<br />
Wege war die Entdeckung der<br />
<strong>Stereo</strong>fonie in den 1930er Jahren.<br />
www.audio-test.at | 37
Magazin<br />
Die vorher übliche Monofonie<br />
ermöglichte nur die Wiedergabe<br />
einer einzigen Signalquelle und<br />
machte so die Lokalisation einzelner<br />
Elemente unmöglich. Man<br />
konnte lediglich die Position des<br />
Lautsprechers bestimmen. Selbst<br />
wenn Musik aus mehreren Lautsprechern<br />
wiedergegeben wurde,<br />
konnte hier keine räumliche<br />
Darstellung des <strong>Klang</strong>s erzeugt<br />
werden, sondern die Lokalisation<br />
war stets auf die Position des<br />
Lautsprechers begrenzt. Erst die<br />
Möglichkeit der mehrkanaligen<br />
Aufnahme und entsprechenden<br />
Wiedergabe ermöglichte die Bildung<br />
eines Panoramas. Im Laufe<br />
der Jahre und Jahrzehnte haben<br />
sich auf Produktionsseite verschiedene<br />
Aufnahme- und Mikrofonie-<br />
Verfahren herausgebildet, die zwar<br />
Laufzeitdifferenz<br />
das originale Schallereignis nicht<br />
vollständig reproduzieren, jedoch<br />
eine gute Abbildung der Quellen<br />
bewerkstelligen können. Die ästhetischen<br />
Herangehensweisen sind<br />
dabei vielfältig. Während man in<br />
der Klassik weitgehend versucht,<br />
mit Mikrofonieverfahren eine<br />
möglichst realistische Darstellung<br />
der akustischen Situation in einem<br />
Konzertsaal zu erreichen versucht,<br />
können Räumlichkeiten in der<br />
Rock- und Popmusik variieren,<br />
von der Darstellung einer Bühnen-<br />
bzw. Live-Umgebung über den<br />
sterilen Studioklang bis hin zum<br />
komplett künstlichen Ambiente.<br />
Der natürliche Weg<br />
Für die Darstellung der Klänge<br />
auf der horizontalen Ebene sind<br />
zwei Eigenschaften des Schalls,<br />
Die Laufzeit-<strong>Stereo</strong>fonie (Abbildung: A/B-Verfahren) macht sich den minimalen Laufzeitunterschied<br />
der Schallwellen zu den Mikrofonkapseln zunutze<br />
Pegeldifferenz<br />
Rechts<br />
Links<br />
Rechts<br />
Links<br />
In der Intensitäts-<strong>Stereo</strong>fonie (Abbildung: X/Y-Verfahren) spielen die Pegelunterschiede eine<br />
Rolle und dienen insbesondere der Bildung eines Panoramas<br />
der unser Ohr trifft grundlegend:<br />
die Intensität und der Zeitpunkt,<br />
zu dem er unser Ohr erreicht.<br />
Beides variiert je nach Ausrichtung<br />
der Schallquelle. Ein von<br />
rechts ausgehender <strong>Klang</strong> wird<br />
beispielsweise unser rechtes Ohr<br />
eher erreichen, als das linke.<br />
Ebenso wird das Ereignis auf<br />
der rechten Seite minimal lauter<br />
wahrgenommen, als links. Letztere<br />
Intensitätsunterschiede sind<br />
relativ einfach zu reproduzieren.<br />
Wenn ein Signal nur auf dem<br />
rechten Lautsprecher anliegt,<br />
hören wir es auch nur von rechts.<br />
Geben wir dieses nun auch leise<br />
auf den linken Lautsprecher und<br />
erhöhen langsam dessen Lautstärke,<br />
werden wir feststellen, wie sich<br />
der <strong>Klang</strong> von rechts hin zur Mitte<br />
bewegt. Bei korrekter Lautsprecheraufstellung<br />
im <strong>Stereo</strong>-Dreieck<br />
wird bei gleichem Pegel auf beiden<br />
Lautsprechern das Signal exakt<br />
aus der Mitte kommen. Senken wir<br />
nun weiterhin das Signal auf der<br />
rechten Seite ab, wird es hingegen<br />
nach links außen wandern. Dieses<br />
Phänomen der Summenlokalisation<br />
bildet eine Phantomschallquelle,<br />
die sich entlang der horizontalen<br />
Ebene verschieben lässt. Die<br />
sogenannte Intensitätsstereofonie<br />
wird auf Aufnahmeseite mit zwei<br />
Mikrofonen erzeugt, deren Kapseln<br />
möglichst nah beieinander<br />
liegen und von der Ausrichtung in<br />
verschiedene Richtungen deuten.<br />
Dieses Verfahren ermöglicht jedoch<br />
nur eine gute Wahrnehmung<br />
auf der Lautsprecherebene. Anders<br />
verhält es sich da bei der Laufzeitstereofonie.<br />
Diese lässt sich nicht<br />
ganz so leicht reproduzieren, da<br />
die Lokalisation auf Laufzeitunterschieden<br />
von maximal drei Millisekunden<br />
basiert. In der Aufnahmetechnik<br />
wird dieser Effekt mit<br />
zwei Mikrofonen erreicht, welche<br />
örtlich voneinander getrennt, aber<br />
parallel zueinander ausgerichtet<br />
sind. Hier ist die Lokalisation auf<br />
horizontaler Ebene nicht ganz so<br />
scharf, jedoch bildet das Verfahren<br />
der Laufzeitstereofonie auch<br />
eine gewisse Tiefe des Signals ab.<br />
Um die Vorteile beider Mikrofonieverfahren<br />
zu vereinen, wurden<br />
diverse Äquivalenz-<strong>Stereo</strong>fonien<br />
etabliert, bei denen die Kapseln<br />
Bilder: © elenabsl - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
38 | 5/2014
Magazin<br />
örtlich getrennt, sowie verschieden<br />
ausgerichtet sind. So kann<br />
ausschließlich durch die Verwendung<br />
zweier Mikrofone eine gute<br />
räumliche Abbildung mit sowohl<br />
im Panorama, als auch in der Tiefe<br />
lokalisierbaren Elementen erzielt<br />
werden.<br />
Die künstliche Variante<br />
Speziell in der Popularmusik hat<br />
sich die nahe Aufnahme der Instrumente<br />
in akustisch trockenen<br />
Räumen etabliert. Dieser Umstand<br />
und der, dass weitestgehend nah<br />
mikrofoniert wird, fallen natürliche<br />
Nachhallzeiten und damit<br />
die entsprechende Tiefenwirkung<br />
weg. Hier muss die räumliche Umgebung<br />
künstlich rekonstruiert<br />
werden. Die Verteilung der Signale<br />
auf Horizontaler Ebene ist dabei<br />
eine der leichteren Aufgaben.<br />
Hierfür steht ein Panoramaregler,<br />
ähnlich dem Balance-Regler<br />
an der heimischen <strong>Stereo</strong>-Anlage<br />
zur Verfügung. So gestaffelt,<br />
scheinen jedoch die Instrumente<br />
alle direkt auf Höhe der Lautsprecher,<br />
wirken dicht gedrängt und<br />
überdecken sich zum großen Teil.<br />
Damit entsteht ein intransparenter<br />
und undurchhörbarer Soundbrei.<br />
Um künstliche Tiefe zu erzeugen<br />
ist also das Schaffen artifizieller<br />
Räume notwendig und die geschickte<br />
Verteilung der Instrumente<br />
darin ist ausschlaggebend<br />
über die erzielte Tiefenwirkung.<br />
Dies ist jedoch deutlich schwieriger<br />
zu realisieren als eine einfache<br />
<strong>Stereo</strong>-Mikrofonierung. Wichtig<br />
hierfür ist es, Basiswissen über die<br />
Ausbreitung von Schall im Raum<br />
zu besitzen. Einer der wichtigsten<br />
Faktoren für die Lokalisation sind<br />
hierbei die ersten am Ohr eintreffenden<br />
Reflexionen (die sogenannten<br />
Early Reflections). Deren<br />
Anteil und die zeitliche Differenz<br />
ihres Eintreffens zum Direktschall<br />
spielen eine entscheidende Rolle<br />
dabei, in welcher Entfernung wir<br />
eine Schallquelle verorten. Ausschlaggebend,<br />
wie sich der <strong>Klang</strong><br />
verhält sind natürlich auch Größe<br />
und Materialbeschaffenheit des<br />
künstlichen Raums. Diese Parameter<br />
können mit etwas Erfahrung<br />
an einem Halleffektgerät so eingestellt<br />
werden, dass die gewünschte<br />
Tiefenwirkung entsteht. Darüber<br />
hinaus ist auch der Einfluss des<br />
Übertragungsmediums, in unserem<br />
Falle der Luft, nicht zu<br />
vernachlässigen. Sie transportiert<br />
tiefe Frequenzen weitgehend<br />
unberührt, dämpft jedoch hohe<br />
Frequenzen ab. Somit sinkt über<br />
lange Strecken hinweg der Anteil<br />
hoher Frequenzen und mit zunehmender<br />
Entfernung wird das<br />
Signal stetig dumpfer. Mit dem<br />
Wissen um all diese Effekte und<br />
viel Fingerspitzengefühl in deren<br />
Anwendung können so entweder<br />
realistisch klingende Umgebungen<br />
oder atmosphärische Weiten<br />
geschaffen werden. Diese reichen<br />
weit über den Tiefenhorizont unserer<br />
<strong>Stereo</strong>-Lautsprecher hinaus<br />
und lassen uns glauben, <strong>Klang</strong>ereignisse<br />
würden sogar jenseits<br />
des Hörraumes stattfinden.<br />
Dirigent Streicher Holzbläser Blechbläser Schlagwerk<br />
Anhand der typischen Aufstellung eines Orchesters lässt sich die räumliche Tiefe im musikalischen Geschehen gut verdeutlichen. Ziel einer<br />
gelungenen Aufnahme ist es, diese Darstellung akustisch möglichst genau nachzubilden<br />
www.audio-test.at | 39
Magazin<br />
Richtig<br />
hingehört<br />
Die akustischen Gegebenheiten innerhalb<br />
der Abhörumgebung werden<br />
oft unterschätzt und können ungeahnte<br />
Phänomene hervorrufen, die sich negativ<br />
auf das <strong>Klang</strong>bild auswirken. Wir<br />
erklären Ihnen, wie Sie Ihre Akustik im<br />
Raum richtig einschätzen und mit welchen<br />
einfachen Mitteln Sie den <strong>Klang</strong> im Hörraum<br />
verbessern können.<br />
Silvio Zschach<br />
Schalldruck<br />
Direktschall<br />
frühe Reflexionen<br />
Das Thema Akustik wird in<br />
Fachkreisen auch als die<br />
Lehre vom Schall bezeichnet<br />
und beschäftigt sich mit den<br />
akustischen Grundgegebenheiten<br />
eines Raumes und den daraus resultierenden<br />
Schallauswirkungen.<br />
In der Raumakustik und besonders<br />
beim Einrichtungsvorgang<br />
eines Abhörraumes ist es das Ziel,<br />
einen möglichst kontrollierten<br />
und neutralen Raumklang zu erreichen.<br />
Während Tonstudios und<br />
Aufnahmeräume weitestgehend<br />
von aufwendig akustischen Konstruktionen<br />
durch geschultes Fachpersonal<br />
profitieren, gestaltet sich<br />
die Optimierung im Hi-Fi-Bereich<br />
aufgrund der unterschiedlichen<br />
Raumgegebenheiten nicht immer<br />
als unproblematisch. Grundsätzlich<br />
gilt: Wird ein Signal durch einen<br />
Lautsprecher ausgegeben, so<br />
werden die im Signal enthaltenen<br />
Nachhall<br />
Zeit<br />
Wird ein Signal im Raum ausgesandt, so äußert sich der zeitliche Verlauf in drei Phasen:<br />
Direktschall, Erstreflexion und Nachhall<br />
Schallwellen durch die umliegenden<br />
Begrenzungsflächen und den<br />
darin enthaltenen Möbelstücken<br />
reflektiert, gebeugt, gestreut oder<br />
absorbiert. Gerade im Fall eines<br />
Umzuges oder dem Wechsel in<br />
einen geeigneteren Hörraum kann<br />
selbst das hochwertigste Hi-Fi-<br />
Equipment keine optimalen Ergebnisse<br />
erzielen, solange es nicht<br />
durch akustische Vorkehrungen<br />
an die Hörumgebung angepasst<br />
wurde. <strong>Klang</strong>liche Defizite äußern<br />
sich dann zunehmend durch Verschiebungen<br />
im <strong>Stereo</strong>bild oder<br />
auch Problemen, die innerhalb<br />
des tieffrequenten Bassbereiches<br />
in Form von sogenannten Überund<br />
Unterbetonungen auftreten.<br />
Ernüchterung macht sich breit<br />
und man stellt schnell fest, dass<br />
die vorherrschende Akustik vorab<br />
nicht ausreichend in die Planung<br />
miteinbezogen wurde. Dies bedeutet<br />
jedoch keinesfalls, dass das<br />
gewählte Zimmer als Abhörplatz<br />
gänzlich ungeeignet ist. Optimierungsmöglichkeiten<br />
bieten sich in<br />
fast allen Räumen an und können<br />
durch aufwendige Akustiklösungen<br />
aber auch mit einfachen<br />
Mitteln an die idealen Hörbedingungen<br />
angepasst werden. Die<br />
Bilder: © Lonely - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
40 | 5/2014
Magazin<br />
wichtigen Informationen zur<br />
akustischen Beschaffenheit eines<br />
Hörraumes setzen sich aus drei<br />
Grundbestandteilen zusammen<br />
und müssen klar definiert sein.<br />
Direktschall<br />
Als Direktschall wird der Schall<br />
bezeichnet, der als erstes am Abhörpunkt<br />
eintrifft ohne überhaupt<br />
an einem Punkt reflektiert zu<br />
werden. Er liegt somit auf direkter<br />
Linie zur Abhörposition und<br />
enthält Informationen, die für die<br />
Lokalisation einer Schallquelle<br />
notwendig sind. Mithilfe der unterschiedlichen<br />
Amplituden und<br />
Phasenlage kann das Gehör nun<br />
erkennen, aus welcher Richtung<br />
ein Signal entspringt.<br />
Frühe Reflexionen<br />
Die frühen oder ersten Reflexionen<br />
befinden sich im Frequenzbereich<br />
zwischen 1 – 3 Kilohertz<br />
und werden wie der Name schon<br />
vermuten lässt als erstes zum Abhörplatz<br />
zurückgeworfen. Grundlage<br />
dessen sind die Reflexionen,<br />
die an Wand, Decke und Böden<br />
auftreten. Mithilfe dieser Angabe<br />
wird die Wahrnehmung bezüglich<br />
Raumgröße und -eindruck, dem<br />
eigentlichen <strong>Klang</strong> aber auch<br />
die Entfernung zur Schallquelle<br />
bemessen. Je nach Beschaffenheit<br />
des Raumes fallen sie unterschiedlich<br />
aus und müssen nach Bedarf<br />
korrigiert werden.<br />
Nachhall<br />
Spricht man von der Nachhallzeit,<br />
so handelt es sich um die Zeit, die<br />
nach Abschalten der Schallquelle<br />
benötigt wird, bis der Schalldruck<br />
um 60 Dezibel gesunken ist. Da<br />
diese Zeit frequenzabhängig ist,<br />
besitzt jede Frequenz auch eine<br />
charakteristische Nachhallzeit im<br />
bestimmten Raum. Hochfrequente<br />
Schallanteile verschwinden dabei<br />
deutlich eher als tiefe Frequenzen.<br />
Nach DIN-Vorgabe sollte sich<br />
die Nachhallzeit in durchschnittlichen<br />
Wohnräumen in einem<br />
Bereich von 0,2 – 0,5 Sekunden<br />
befinden, um ein wohliges <strong>Klang</strong>verhalten<br />
zu gewährleisten. Hi-Fi-<br />
Hörraume liegen in den meisten<br />
Fällen in einem ähnlichen Bereich,<br />
sodass hier von denselben<br />
Optimal-Werten auszugehen ist.<br />
Je größer der Raum also ist, umso<br />
länger ist natürlich auch seine<br />
Nachhallzeit und muss entsprechend<br />
bearbeitet werden.<br />
Zwei Problemzonen erklärt<br />
Stehende Wellen – auch Raummoden<br />
genannt – sind akustische<br />
Problemzonen, die zwischen zwei<br />
parallelen Begrenzungsflächen<br />
auftreten und sich durch sogenannte<br />
Über- oder Unterbetonungen<br />
bemerkbar machen. Ein<br />
Grund dafür ist der Abstand der<br />
gegenüberliegenden Wände. Ist<br />
dieser eine halbe Wellenlänge oder<br />
ein Vielfaches dessen entfernt,<br />
sind frequenzabhängige Anhebungen<br />
oder Absenkungen im Pegel<br />
die Folge. Gerade im Hi-Fi-Bereich<br />
führen diese Moden zumeist bei<br />
den tiefen Bassfrequenzen bis ca.<br />
300 Hertz zu Problemen, welche<br />
sich dann durch sogenannte<br />
Schalldruckminima (Knoten)<br />
und Schalldruckmaxima (Bauch)<br />
1/2 Wellenlänge<br />
erkenntlich zeigen. An unterschiedlichen<br />
Stellen im Raum<br />
werden somit auch unterschiedliche<br />
Pegel wahrgenommen. Um<br />
herauszufinden ob und wo sich<br />
diese Raummoden im eigenen Abhörraum<br />
befinden kann spezielle<br />
Messsoftware verwendet werden,<br />
die dem Anwender grafische<br />
Messergebnisse liefert. Aber selbst<br />
durch einfaches umherwandern<br />
im Raum können die angesprochenen<br />
Knoten- und Bauchpunkte<br />
ausfindig gemacht werden. Spürt<br />
man, dass tiefe Frequenzanteile<br />
an manchen Positionen besonders<br />
laut oder zu leise ertönen, so befindet<br />
man sich im Ausbreitungsbereich<br />
einer Raummode. Eine<br />
weitere Form der akustischen<br />
Problemzonen ist die permanente<br />
Reflexion direkt gegenüberliegender<br />
Begrenzungsflächen, die als<br />
Flatterecho beschrieben werden.<br />
In Abhängigkeit der Raumgröße,<br />
kann das Flatterecho in seiner<br />
<strong>Klang</strong>farbe variieren. Zumeist<br />
1/2 Wellenlänge<br />
Durch einfaches Umherlaufen im Raum werden die Schalldruckunterschiede deutlich<br />
Reflexion:<br />
Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
Als Oberbegriff im Bereich der Raumakustik kommt das Reflexionsgesetzt zum tragen.<br />
Dabei handelt es sich immer um dasselbe Prinzip: Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
www.audio-test.at | 41
Magazin<br />
Flatterechos können durch abgeschrägte Bauteile oder Reflektoren in ihrer Richtung verändert und minimiert werden<br />
sind diese Flatterechos jedoch in<br />
den höheren Frequenzbereichen<br />
wiederzufinden. Kleine Räume<br />
weisen dahingehend einen eher<br />
halligen Ton auf während in<br />
großen Räumen eher von Echos<br />
die Rede ist. Schlussendlich ist<br />
die Raumbeschaffenheit und der<br />
Grundriss dafür verantwortlich,<br />
b<br />
wie stark und ob sich ein Flatterecho<br />
störend im Abhörraum<br />
auswirkt.<br />
Verbesserungsmöglichkeiten<br />
Auch Möbel und die im Raum<br />
befindlichen Einrichtungsgegenstände<br />
können als akustische<br />
Mittel genutzt werden um den<br />
Reflektor<br />
Schallquelle<br />
Hörer<br />
Optimal ausgerichtet, leiten Reflektoren die einfallenden Schallanteile zur Abhörposition<br />
<strong>Klang</strong> des Raumes in seiner<br />
Wirkung positiv zu beeinflussen.<br />
Die unterschiedlichen Materialien<br />
und Größen sprechen dabei auch<br />
die unterschiedlichen Frequenzen<br />
an, die in der Planungsphase mit<br />
einbezogen werden müssen. Auch<br />
das Wort Symmetrie genießt in<br />
diesem Zusammenhang eine ebenso<br />
wichtige Rolle. Beispielsweise<br />
die Positionierung der Lautsprecher<br />
im Raum kann dabei wesentlich<br />
zu den <strong>Klang</strong>auswirkungen<br />
beitragen. Stellt man diese<br />
gänzlich unsymmetrisch auf, so<br />
werden die im Eingang erwähnten<br />
Verschiebungen im <strong>Stereo</strong>bild<br />
nicht lange unbemerkt bleiben.<br />
Zur Beurteilung der <strong>Stereo</strong>mitte<br />
ist daher das gleichseitige <strong>Stereo</strong>dreieck<br />
zu nennen, das im Einrichtungsvorgang<br />
nicht vergessen<br />
werden sollte. Im Zuge dessen<br />
kann es nur von Vorteil sein die<br />
im Raum befindlichen Materialien<br />
ebenfalls in symmetrischer Ausrichtung<br />
zu platzieren und auf<br />
eine möglichst identische Beschaffenheit<br />
des Materials zu achten.<br />
Schallleitung<br />
Die Schallleitung wird zur richtungsweisenden<br />
Optimierung des<br />
Schalls genutzt. In Form von Reflektoren,<br />
die an den Begrenzungsflächen<br />
angebracht werden, kann<br />
der eintreffende Schall nun in die<br />
gewünschte Richtung gelenkt werden.<br />
Diese akustischen Elemente<br />
arbeiten nach dem Reflexionsgesetz<br />
Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />
und können in Abhängigkeit<br />
der Größe und des Gewichtes auch<br />
tiefe Frequenzen reflektieren.<br />
Schallstreuung<br />
Die Schallstreuung wird über Diffusoren<br />
realisiert. Das Funktions-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 | 5/2014
Magazin<br />
Absorber/Diffusor<br />
Eintreffender Schall<br />
Diffundierter Schall<br />
Diffusor-Element<br />
Die Schaumstoffoberfläche nimmt das Signal auf und gibt nur<br />
einen geringen Teil der eintreffenden Schallenergie wieder ab<br />
Diffusoren eignen sich um den Schall im Raum homogen zu verteilen<br />
prinzip ist der Schallleitung relativ<br />
ähnlich, jedoch ist das Gesetz<br />
„Ein- gleich Ausfallswinkel“ nicht<br />
zutreffend. Die Besonderheit ist,<br />
dass der Schall nach der Aufnahme<br />
in unterschiedliche Richtungen<br />
gestreut wird, um so ein homogeneres<br />
<strong>Klang</strong>bild zu erzeugen. Ein<br />
typisches Beispiel sind die im Tonstudio<br />
verwendeten Wandgebilde,<br />
die in ihrer Art und Anordnung<br />
sehr undefiniert erscheinen.<br />
Schallaufnahme<br />
Die Schallaufnahme wird oft mit<br />
der Nachhallzeit in Verbindung<br />
gebracht und beeinflusst das<br />
Ausklingverhalten eines Raumes.<br />
Hinzukommende Einrichtungsgegenstände<br />
verkürzen die angesprochene<br />
Nachhallzeit schon erheblich.<br />
Möchte man diese Zeit gezielt<br />
bekämpfen, so müssen poröse- oder<br />
Resonanzabsorber verwendet werden,<br />
die in unterschiedlicher Form<br />
und Größe auch unterschiedliche<br />
Bereiche ansprechen.<br />
5 Tipps für bessere<br />
Akustik im Abhörraum<br />
Links<br />
0°<br />
Rechts<br />
1. Die Lautsprecher des Abhörplatzes sollten<br />
so positioniert werden, dass keine<br />
Schallwellen unmittelbar auf glatte<br />
Oberflächen wie Glas oder kahle Wände<br />
abstrahlen. Dicke Stoffe oder Vorhänge<br />
können wenn nötig vor Fenster und<br />
Türen angebracht werden.<br />
2. Passende Akustikelemente oder Teppiche<br />
eignen sich um die Erstreflexionen<br />
von Boden oder Decke zu bekämpfen<br />
3. Um Raummoden zu vermindern empfiehlt<br />
es sich, den langwelligen Schall<br />
von Basstönen durch Akustikelemente<br />
in Wandkanten und Ecken zu bedämpfen.<br />
(Bassfalle)<br />
4. Bei der Aufstellung der Lautsprecher<br />
sollte die Anordnung im gleichschenkligen<br />
<strong>Stereo</strong>dreieck beachtet werden.<br />
Ebenso die Aufstellung der im Raum<br />
befindlichen Gegenstände und Materialien<br />
sollte in symmetrischer Ausrichtung<br />
erfolgen.<br />
5. Bücherregale mit unregelmäßigem<br />
Inhalt können entweder als Dämpfer<br />
hinter den Lautsprechern oder als Diffusor<br />
in symmetrischer Anordnung<br />
platziert werden. Pflanzen eignen sich<br />
ebenfalls als gute Diffusoren. Durch<br />
ihre unregelmäßige und große Oberfläche<br />
haben sie ein ähnlich gutes<br />
Streuvermögen.<br />
60°<br />
30°<br />
Hörposition<br />
60°<br />
Die Lautsprecher<br />
werden mithilfe<br />
des <strong>Stereo</strong>dreiecks<br />
in einem<br />
Winkel von 60°<br />
Grad zur Sitzposition<br />
ausgerichtet<br />
www.audio-test.at | 43
Test<br />
Kompakt, Kompakter,<br />
Sunfire.<br />
Schon mit dem Atmos hat Sunfire einen Subwoofer geliefert, der<br />
in den Abmessungen kaum größer als sein Chassis ist und somit<br />
kaum platzsparender sein könnte. Eine kräftige Endstufe und die<br />
geschickte Konstruktion ermöglichen dennoch erneut eine<br />
beeindruckende Effizienz.<br />
Tobias Häußler<br />
Sehr gut<br />
(85,5 %)<br />
Sunfire HRS-8<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Kompakte Maße, aber<br />
dafür ein beachtliches<br />
Gewicht: Das ist der<br />
erste Eindruck des Sunfire HRS-<br />
8. Und tatsächlich – der kleine<br />
Würfel mit Kantenlängen von je<br />
25 Zentimetern bringt stolze 12,7<br />
Kilogramm auf die Waage. Das<br />
schwarz lackierte geschlossene<br />
Gehäuse ist solide verarbeitet und<br />
weist keinerlei sichtbare Mängel<br />
auf. Verbaut ist hier ein Treiber<br />
von 20 cm und nimmt somit fast<br />
den gesamten Raum ein. Ein extra<br />
großer Magnet und ein hoher<br />
Membranhub sollen dafür sorgen,<br />
dass die Luftmassen auch in<br />
entsprechendem Umfang bewegt<br />
werden können. Auch die interne<br />
Endstufe hat es in sich. Mit angegebenen<br />
1 000 Watt Musikleistung<br />
und der gezielten Verwendung<br />
von Rückströmen durch Induktion<br />
bei Rückkehr der Lautsprechermembran<br />
in die Nulllage,<br />
wird aus dem minimalen Volumen<br />
ein Maximum an Kraft geschöpft.<br />
Dies ist auch nötig, denn immerhin<br />
setzt sich der Winzling ehrgeizige<br />
Ziele: Bis hinab auf 22 Hertz<br />
(Hz) ist der Frequenzgang angegeben.<br />
Die Trennfrequenz zu den<br />
Lautsprechern im Bereich von 30<br />
bis maximal 100 Hz untermauert<br />
die Ausrichtung, die den HRS-8<br />
offenbar als Ergänzung für die<br />
wirklich tiefen Subbässe in einem<br />
System mit Fullrange-Lautsprechern<br />
vorsieht. Für Heimkinobesitzer<br />
mit Satellitenlautsprechern,<br />
die ihre unterste Frequenz ein<br />
wenig höher ansetzen, kann man<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
44 | 5/2014
Test<br />
Bei Einschleifung des Subwoofers zwischen<br />
Vor- und Endstufe mittels Line-In und -Out,<br />
greift der interne Tiefpass bei 65 Hertz<br />
mit dem Drehregler den Tiefpass-<br />
Filter jedoch auch komplett<br />
abschalten, um dem AV-Receiver<br />
die Regulierung der Übernahme<br />
zu überlassen. Entsprechend der<br />
Trennfrequenz lassen sich auch<br />
die Lautstärke sowie Phase stufenlos<br />
regeln. Nach ungefähr 15<br />
Minuten ohne Zuspielung schaltet<br />
der Sub automatisch in den<br />
Energiesparmodus und nimmt<br />
bei anliegendem Signal zuverlässig<br />
seinen Betrieb wieder auf. Die<br />
übersichtliche und bebilderte Bedienungsanleitung<br />
erklärt neben<br />
der Funktion der Bedienelemente<br />
und Anschlüsse auch die Einbindung<br />
in verschiedenartige Setups<br />
und beschreibt eine Aufstellungsempfehlung.<br />
Dank seiner Abmes-<br />
Frequenzgangmessung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, 90 dB SPL<br />
20<br />
sungen ist es nicht schwer, einen<br />
Platz für das kleine Kraftpaket<br />
zu finden. Jedoch sollte man<br />
aufgrund einer gewissen Anfälligkeit<br />
für Raummoden ruhig ein<br />
wenig mit der finalen Aufstellposition<br />
experimentieren.<br />
Getreu dem Grundsatz „Einen<br />
guten Subwoofer hört man erst,<br />
wenn man ihn abschaltet“ fügt<br />
sich der HRS-8 unauffällig in<br />
Setups aus verschiedenen Lautsprechern<br />
ein und übernimmt die<br />
Erweiterung des Low-End ohne<br />
sich in den Vordergrund zu spielen<br />
oder anderweitig aufzudrängen.<br />
Gemessen sowie gefühlt sorgt<br />
der kompakte Sub tatsächlich<br />
für Tiefbass bis unter die 30-Hz-<br />
Marke. Wirklich im Bauch spüren<br />
kann man die Bässe zwar nicht,<br />
aber diese Energie aufzubringen<br />
wäre von einem Acht-Zoll-Treiber<br />
wirklich zu viel verlangt. Stattdessen<br />
konzentriert man sich bei<br />
Sunfire auf einen runden <strong>Klang</strong><br />
ohne Ecken und Kanten. Dank<br />
Frontfire-Konstruktion kommt der<br />
Druck direkt an der Hörposition<br />
an und sorgt für kraftvolle Impulse.<br />
Die hierdurch erreichte Präzision<br />
sorgt für eine schöne Kontur<br />
und ein sauber gezeichnetes Bild<br />
des gesamten Tiefenspektrums.<br />
Kontrabässe bekommen einen<br />
schönen Bauch und perkussive<br />
Instrumente werden druckvoll wiedergegeben.<br />
Lediglich Heimkinofreunde<br />
werden die Körperlichkeit<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz<br />
Ohne Fehl und Tadel bildet der HRS-8 sogar Frequenzen bis knapp an die 20 Hertz-Marke ab<br />
vermissen, wie sie bei tieffrequenten<br />
Soundeffekten wie Explosionen,<br />
Gewittern und ähnlichem<br />
aufkommt. Der Schwerpunkt liegt<br />
hier klar auf akkurater Wiedergabe<br />
für Musik. Wer dies weiß und<br />
seinem System die entsprechende<br />
Ausrichtung geben möchte, macht<br />
mit dem Sunfire HRS-8 also sicher<br />
nicht viel verkehrt.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse<br />
Subwoofer<br />
Hersteller<br />
Sunfire<br />
Modell<br />
HRS-8<br />
Preis (UVP)<br />
845 Euro<br />
Maße (B /H/T) 25,4 × 25,4 × 25,4 cm<br />
Informationen www.iad-audio.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
aktiv<br />
Bauform<br />
geschlossen<br />
Lautsprechermembran<br />
20 cm<br />
Frequenzgang<br />
22 – 100 Hz<br />
lt. Hersteller<br />
Verstärkerleistung<br />
lt.<br />
1000 W<br />
Hersteller<br />
Übergangsfrequenz<br />
30 – 100 Hz, B ypass<br />
Optimierung<br />
stufenlos<br />
der Phasenlage<br />
Line-In Cinch/<br />
<strong>Stereo</strong>-Line-In<br />
Mono-In<br />
Lautsprecheranschlüsse<br />
ja<br />
Abschaltautomatik<br />
ja<br />
BEWERTUNG<br />
Basskontur 9,5/12<br />
Bassfundament<br />
10,5/12<br />
Dynamikverhalten<br />
9,5/12<br />
Verfärbungsfreiheit<br />
10/12<br />
Wiedergabequalität<br />
39,5/48<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
24/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
20/22<br />
Zwischenergebnis<br />
83,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+2<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 85,5 %<br />
www.audio-test.at | 45
Test<br />
Bässe in filigraner<br />
Eleganz<br />
Während Lautsprecher<br />
mittlerweile<br />
immer öfter als Designobjekte<br />
in den<br />
Wohnraum eingebunden<br />
werden, versuchen<br />
viele Nutzer,<br />
die Tieftöner zu verstecken.<br />
ASW zeigt<br />
mit seiner Opus-<br />
Reihe, dass man das<br />
nicht länger muss.<br />
Tobias Häußler<br />
Gut<br />
(82,5 %)<br />
ASW Opus SW14<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Vom Volumen her nimmt<br />
sich der SW14 von Opus<br />
im Vergleich zu anderen<br />
Subwoofer-Modellen nicht viel. Die<br />
Maße sind dennoch ungewöhnlich,<br />
denn der Tieftöner ist schmal<br />
konzipiert und verfügt dabei über<br />
große Seitenflächen. Das Bass-<br />
Chassis strahlt zur rechten Seite<br />
hin ab und ist direkt über der Endstufe<br />
und deren Anschlussfeldern<br />
montiert. Am unteren Ende findet<br />
sich eine kleine Holzabdeckung.<br />
Wird diese entfernt, können hier<br />
die Kabel durchgeführt und die<br />
zugehörige Stoffbespannung aufgesetzt<br />
werden. So sind Bedienelemente,<br />
Anschlüsse und der Treiber<br />
versteckt und stören nicht die ansonsten<br />
harmonische sowie stimmige<br />
Optik, die das mit einer edel<br />
anmutenden Maserung holzfurnierte<br />
Gehäuse abgibt. Der mattschwarz<br />
gehaltene Streifen, der<br />
sich durch die Mitte zieht, bricht<br />
das Bild auf angenehme Weise<br />
auf. An der Vorderseite findet sich<br />
die Bassreflexöffnung wieder. Die<br />
Ausrichtung auf eine harmonische<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
46 | 5/2014
Test<br />
Der optional erhältliche Drahtlosempfänger<br />
erspart eine mühselige Verkablung, wenn<br />
der Sub als Nachzügler ins Setup kommt<br />
Integration ins heimische Ambiente<br />
merkt man ASW hier deutlich<br />
an. Dank seiner flachen Bauweise<br />
kann der Subwoofer unauffällig<br />
sowohl zwischen zwei Regalteilen,<br />
als auch an einer Seitenwand<br />
platziert werden. Die saubere Verarbeitung<br />
rundet das Gesamtbild<br />
ab. Lediglich die Holzplatte zur<br />
Verkleidung der Kabelführung<br />
ist ein kleiner Wermutstropfen.<br />
Diese wirkt provisorisch und ist<br />
nicht exakt passgenau gefertigt.<br />
Da diese jedoch mit Aufsetzen des<br />
Stoffgitters verschwindet, kann<br />
man dieses Manko gut verzeihen.<br />
Die Ausstattung fällt nicht ungewöhnlich<br />
üppig oder mangelhaft<br />
ins Gewicht. So sind grundlegende<br />
Bedien- und Anschlusselemente<br />
vorhanden. Die Trennfrequenz<br />
lässt sich stufenlos im Bereich von<br />
40 bis 200 Hertz regeln. Mittels<br />
Phasenwahlschalter hat man die<br />
Möglichkeit, einen Versatz von<br />
Frequenzgangmessung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, 90 dB SPL<br />
20<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz<br />
Der Opus SW14 zeigt sich fast bis auf 30 Hertz hinab sehr ausgewogen<br />
180 Grad zu aktivieren. Der Drei-<br />
Wege-Netzschalter bietet zusätzlich<br />
zum An- und Aus-Zustand die Option<br />
eines Standby-Modus, welcher<br />
die energiehungrige Endstufe von<br />
einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme<br />
im Ruhezustand<br />
von rund 24 Watt auf 0,4 Watt absenkt.<br />
Einen kleinen Bonus bietet<br />
der SW14 mit einem USB-Stromausgang,<br />
welcher einen optional<br />
erhältlichen Drahtlosempfänger<br />
mit Energie versorgt. Mit dem zugehörigen<br />
Sender am Ausgang der<br />
Vorstufe kann der Subwoofer so<br />
auch ohne Kabel zum Verstärker<br />
betrieben werden.<br />
Das stimmige Gesamtkonzept der<br />
nahtlosen Integration wird auch<br />
im <strong>Klang</strong> berücksichtigt. Bezüglich<br />
der Aufstellposition muss<br />
man etwas experimentieren, um<br />
stehende Wellen und Dröhnen zu<br />
vermeiden. Ist die richtige Position<br />
jedoch erst einmal gefunden und<br />
sind entsprechende Parameter wie<br />
Trennfrequenz und Lautstärke<br />
eingestellt, fügt sich der Tieftöner<br />
nahtlos in unterschiedliche <strong>Stereo</strong>oder<br />
Surround-Sets ein. Musik wie<br />
Filme erfahren durch den Bassisten<br />
der Opus-Reihe eine deutliche<br />
Aufwertung. Impulse kommen<br />
durch die seitliche Ausrichtung<br />
des Treibers nicht ganz so druckvoll<br />
und direkt, wie bei Modellen<br />
mit Chassis-Ausrichtungen nach<br />
vorn oder nach unten, aber haben<br />
dennoch genug Kraft, um Paukenschläge<br />
eines Orchesters fühlbar<br />
zu machen. Flächige Klänge profitieren<br />
besonders von der Wärme,<br />
die der schlanke Tieftöner vermittelt.<br />
So werden elektrische sowie<br />
Kontrabässe plastisch und lebendig.<br />
Der gute Dynamikumfang<br />
ermöglicht es zudem, das wohlige<br />
Bauchgefühl auch bei niedrigen<br />
Lautstärken zu erleben.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse<br />
Subwoofer<br />
Hersteller<br />
ASW<br />
Modell<br />
Opus SW14<br />
Preis (UVP)<br />
650 Euro<br />
Maße (B /H/T) 53,5 × 30,5 × 43,5 cm<br />
Informationen asw-loudspeaker.com<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Lautsprechermembran<br />
20 cm<br />
Frequenzgang<br />
25 – 150 Hz<br />
lt. Hersteller<br />
Verstärkerleistung<br />
350 W<br />
lt.<br />
Hersteller<br />
Übergangsfrequenz<br />
40 – 200 Hz<br />
Optimierung<br />
stufenlos<br />
der Phasenlage<br />
<strong>Stereo</strong> Line-In,<br />
LFE In<br />
ja<br />
ja, zuschaltbar<br />
Line-In Cinch/<br />
Mono-In<br />
Lautsprecheranschlüsse<br />
Abschaltautomatik<br />
BEWERTUNG<br />
Basskontur 9/12<br />
Bassfundament<br />
9,5/12<br />
Dynamikverhalten<br />
10/12<br />
Verfärbungsfreiheit<br />
9,5/12<br />
Wiedergabequalität<br />
38/48<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
22/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/22<br />
Zwischenergebnis<br />
79,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+3<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 82,5 %<br />
www.audio-test.at | 47
Test<br />
Britischer Tiefgang<br />
Produkte vom europäischen Inselstaat verbindet man oft mit<br />
edler Note und Eleganz. So geben sich nicht nur die Lautsprecher<br />
der Firma Wharfedale typisch britisch, auch der massive Subwoofer<br />
der Diamond-Reihe zeigt sich mit einer gewissen Noblesse.<br />
Tobias Häußler<br />
Mit dem Diamond<br />
10.GX-<br />
Sub liefert<br />
Wharfedale einen Subwoofer,<br />
den man problemlos<br />
als Beistelltisch<br />
verwenden könnte,<br />
müsste man sich nicht<br />
an ein paar grundlegende<br />
Aufstellungsmodalitäten<br />
halten.<br />
Das Gerät ist nicht nur<br />
höher als der Couchtisch<br />
in unserem Hörraum<br />
– auch von der<br />
Grundfläche sind seine<br />
Ausmaße beachtlich.<br />
So kann die Suche<br />
nach der optimalen<br />
Position kompliziert<br />
werden, wenn das heimische<br />
Wohnzimmer<br />
nicht sehr geräumig<br />
ist. Eine Auswahl<br />
verschiedener Holzfurniere<br />
ermöglicht<br />
jedoch eine gute<br />
Integration in den<br />
Farbton des heimischen<br />
Mobiliars.<br />
Die edle Optik wird<br />
etwas getrübt durch<br />
eine leicht unsaubere<br />
Verarbeitung,<br />
denn Gehäusekanten<br />
schließen nicht<br />
immer bündig ab.<br />
Außerdem sind die<br />
Bedienelemente aus<br />
Hartplastik, was<br />
der Haptik einen<br />
leichten Abbruch<br />
tut. Während letztere Mängel nur<br />
bei genauerem Hinsehen auffallen,<br />
stört die Einstellmöglichkeit der<br />
Trennfrequenz von 35 bis 85 Hertz<br />
(Hz) in Zehn-Hz-Schritten deutlich<br />
mehr. Einerseits ist diese somit<br />
relativ unpräzise und ist andererseits<br />
für kleinere Regal-Lautsprecher<br />
deutlich zu niedrig angesetzt.<br />
Oft geben diese zwar Frequenzen<br />
unterhalb der 80 Hz noch wieder,<br />
aber mit deutlichen Einbußen in<br />
Gut<br />
(79,5 %)<br />
5.2014<br />
Wharfedale Diamond 10.GX-Sub<br />
www.audio-test.at<br />
puncto Druck. Der Tiefpass lässt<br />
sich auch komplett umgehen, jedoch<br />
benötigt man dann einen AV-<br />
Receiver, der die Frequenztrennung<br />
übernimmt. Ebenso sucht<br />
man einen Schalter für eine auto-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
48 | 5/2014
Test<br />
Ein echtes Manko: Die Übergangsfrequenz<br />
ist lediglich in sechs Stufen à zehn Hertz<br />
einstellbar<br />
matische Standby-Funktion vergeblich,<br />
so dass der Subwoofer bei<br />
Nichtbetrieb entweder am Gerät<br />
abgeschaltet werden muss oder<br />
in ständiger Betriebsbereitschaft<br />
permanent rund elf Watt Leistung<br />
aufnimmt. Die Kühlrippen zur<br />
Passivkühlung der Endstufe sind<br />
zwar nett gemeint, jedoch wurde<br />
der Verstärker in unseren Tests<br />
zu keinem Zeitpunkt so warm,<br />
dass diese nötig geworden wären.<br />
Dem Verstärkerteil gibt die<br />
britische Lautsprecherschmiede<br />
gerade einmal 250 Watt mit auf<br />
den Weg. Für ein 25 Zentimeter<br />
großes Basschassis erscheint das<br />
Frequenzgangmessung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, 90 dB SPL<br />
20<br />
im Hinblick auf vergleichbare Modelle<br />
doch ziemlich wenig zu sein,<br />
muss doch eine gewisse Trägheit<br />
der Lautsprechermembran überwunden<br />
werden, um den Treiber<br />
überhaupt zum Schwingen anregen<br />
zu können.<br />
In der Praxis bestätigt sich der<br />
Verdacht der zu geringen Dimensionierung.<br />
Durch das geschlossene<br />
Gehäuse scheint nicht genügend<br />
Druck aufzukommen, um die tiefen<br />
Frequenzen mit entsprechender<br />
Kraft zu bewegen. Gerade bei<br />
niedrigen Lautstärken scheinen<br />
die nötigen Leistungsreserven<br />
zu fehlen, um dem Lautsprecher<br />
Leben einzuhauchen. Zwar kann<br />
der Diamond 10.GX-Sub impulshafte<br />
Klänge relativ überzeugend<br />
wiedergeben, jedoch fehlt bei<br />
langen und flächigen Klängen der<br />
gewisse Schub. Wenn ein großes<br />
Orchester zum Höhepunkt aufläuft<br />
donnern die Pauken, das Wärmende<br />
Fundament der Kontrabässe<br />
fehlt jedoch. In Rock und Pop verhält<br />
es sich ähnlich: So kommen<br />
Bassdrums kräftig daher, knurrige<br />
Basslinien werden aber durch<br />
die sehr niedrig angesetzte Trennfrequenz<br />
eher über die regulären<br />
Lautsprecher als über den Subwoofer<br />
getragen. In den Tiefen neigen<br />
diese dann zu leichtem Schwimmen,<br />
da die Trägheit der großen<br />
Membran eine gewisse Präzision<br />
unmöglich zu machen scheint. Seine<br />
Stärken zeigt der Subwoofer bei<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz<br />
Zwischen 40 und 100 Hertz läuft der 10.GX-Sub zu seiner Höchstform auf<br />
basslastigen Effekten: hier kann<br />
er durch seine Downfire-Bauweise<br />
die Wände zum Wackeln bringen<br />
und zeigt vor allem in hohen Lautstärkebereichen<br />
ein ordentliches<br />
Energiepotential. Das macht ihn<br />
zum guten Mitspieler bei Filmen,<br />
für reine Musikwiedergabe wäre<br />
jedoch etwas mehr Präzision wünschenswert.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse<br />
Subwoofer<br />
Hersteller<br />
Wharfedale<br />
Modell<br />
Diamond 10.GX-Sub<br />
Preis (UVP)<br />
599 Euro<br />
Maße (B /H/T) 42 × 42 × 37,5 cm<br />
Informationen www.iad-audio.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Lautsprechermembran<br />
25 cm<br />
Frequenzgang<br />
30 – 100 Hz<br />
lt. Hersteller<br />
Verstärkerleistung<br />
lt.<br />
250 W<br />
Hersteller<br />
Übergangsfrequenz<br />
35 – 85 Hz<br />
Optimierung<br />
180°, schaltbar<br />
der Phasenlage<br />
Line-In Cinch/<br />
<strong>Stereo</strong> Line-In<br />
Mono-In<br />
Lautsprecheranschlüsse<br />
ja<br />
Abschaltautomatik<br />
nein<br />
BEWERTUNG<br />
Basskontur 8,5/12<br />
Bassfundament<br />
8/12<br />
Dynamikverhalten<br />
9/12<br />
Verfärbungsfreiheit<br />
10/12<br />
Wiedergabequalität<br />
35,5/48<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
21/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
21/22<br />
Zwischenergebnis<br />
77,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+2<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 79,5 %<br />
www.audio-test.at | 49
Magazin<br />
Der richtige Weg<br />
nach unten<br />
Für die audiophile Fraktion bietet der Hi-Fi-Markt einiges an<br />
Möglichkeiten, das Frequenzspektrum seines <strong>Stereo</strong>-Setups sinnund<br />
stilvoll in den Bässen zu ergänzen. Wir geben Tipps, wie man<br />
seinen Subwoofer gut in die vorhandene Peripherie integriert.<br />
Tobias Häußler<br />
Das Gefühl in einem Konzertsaal,<br />
wenn das gesamte<br />
Sinfonieorchester in<br />
einem wallenden Crescendo zum<br />
Fortissimo aufläuft, ist einfach<br />
atemberaubend. Die Intensität im<br />
Vibrato der Violinen, die Macht der<br />
Posaunen, der bebende Druck der<br />
Kontrabässe und Kesselpauken<br />
bescheren einem schnell einen kalten<br />
Schauer, wenn nicht gar eine<br />
Gänsehaut. Es ist ein einzigartiges<br />
Erlebnis, das man so im Wohnzimmer<br />
kaum reproduziert bekommt.<br />
Gerade die tieffrequenten Anteile<br />
scheinen hier ausgedünnt und es<br />
fehlt ihnen an Leben. Dabei sind<br />
die frisch gekauften Lautsprecher<br />
doch brillant und geben Ihre Musik<br />
auch impulstreu wieder. Das<br />
Problem ist aber physikalischen<br />
Ursprungs. Insbesondere Kompaktlautsprechern<br />
fehlt schlichtweg<br />
die entsprechende Membrangröße,<br />
um Luftmengen und damit<br />
den Schall ausreichend für große<br />
Wellenlängen mit entsprechender<br />
Energie zu versorgen. So sind<br />
diese Frequenzen zwar gerade aufgrund<br />
der feinen Obertonstruktur<br />
der Instrumente zwar hörbar, aber<br />
unser sprichwörtliches Bauchgefühl<br />
bleibt aus. Hier kann die<br />
Anschaffung eines Subwoofers Abhilfe<br />
leisten. Für die Musikwiedergabe<br />
sollte dieser ganz besonderen<br />
Anforderungen genügen, somit<br />
ist man mit der Wahl eines beliebigen<br />
Modells aus dem Heimkinosektor<br />
nicht gut beraten. Speziell<br />
im Hinblick auf die heimischen<br />
<strong>Stereo</strong>-Lautsprecher wie auch auf<br />
die räumlichen Gegebenheiten sollte<br />
man hier gut überlegen, wofür<br />
man sich entscheidet.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 | 5/2014
Magazin<br />
Die Auswahl<br />
Generell empfiehlt es sich, einen aktiven Subwoofer<br />
anzuschaffen. Hier ist die Verstärkerstufe auf den<br />
jeweiligen Treiber angepasst, außerdem belastet er<br />
den Hi-Fi-Verstärker nicht zusätzlich mit der Verstärkung<br />
energiehungriger Bassfrequenzen. Die<br />
untere Grenzfrequenz der heimischen Lautsprecher<br />
sollte ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl spielen.<br />
Bei Standlautsprechern, die bis auf 45 Hertz (Hz)<br />
hinabreichen versteht es sich von selbst, dass es nicht<br />
lohnt einen Tieftöner anzuschaffen, der mit 40 Hz nur<br />
knapp darunter liegt. Genauso wenig Sinn macht<br />
es, für Satelliten einen Sub zu kaufen, dessen obere<br />
Trennfrequenz bei 85 Hz ihr Maximum erreicht. Es<br />
macht also Sinn diesen so auszuwählen, dass er ein<br />
bestehendes System optimal ergänzt, sonst hält sich<br />
der tatsächliche Zugewinn in Grenzen.<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
In der Audiosektion des AV-Receivers finden<br />
sich neben diversen Analog-Eingängen auch die<br />
dedizierten Subwoofer-Ausgänge<br />
Fall 1: Am LFE-/Subwoofer-Ausgang<br />
Wenn der Verstärker oder AV-Receiver über einen dedizierten<br />
Subwoofer-/LFE-Ausgang verfügt, hat man es leicht. Man verbindet<br />
einfach via Mono-Cinch-Kabel den entsprechenden Ausgang<br />
mit dem LFE-Eingang des Subs. Hat dieser lediglich einen <strong>Stereo</strong>-<br />
Line-In, kann man sich mit einem Y-Kabel helfen. Im Zweifelsfall<br />
genügt jedoch auch die Verbindung des LFE-Ausgangs am Verstärker<br />
mit einer der beiden Eingangsbuchsen.<br />
www.audio-test.at | 51
Magazin<br />
Zunächst lohnt ein Blick auf die<br />
Anschlussmöglichkeiten. Wie<br />
kann ich meinen Sub sinnvoll<br />
ins System integrieren? Seitens<br />
der Tieftöner sind meist genug<br />
Möglichkeiten zum Anschließen<br />
gegeben. Vom gewöhnlichen<br />
Line-Eingang bis hin zum Hochpegel-Eingang<br />
für normale Lautsprecherkabel<br />
ist meist an alles<br />
gedacht. Verstärkerseitig sieht das<br />
jedoch oft anders aus. Diese sind<br />
gerade im <strong>Stereo</strong>- und Hi-Fi-Bereich<br />
oft nicht auf den Betrieb mit<br />
separaten Tieftönern vorbereitet.<br />
Jedoch gibt es einige Möglichkeiten,<br />
den Bassisten dennoch zum<br />
Spielen zu bringen.<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
Fall 2: Vorstufenausgänge<br />
Verwendet man eine Vor- und Endstufenkombination oder einen<br />
Vollverstärker mit separaten Vorstufenausgängen, besteht<br />
die Möglichkeit, den Subwoofer mittels Line-Ein- und Ausgängen<br />
einzuschleifen. Hierfür muss man lediglich die Ausgänge<br />
der Vorstufe (Pre-Out) mit dem Line-In des Tieftöners und dessen<br />
Line-Out mit dem Endstufeneingang (Amp In) verbinden.<br />
Dabei fungiert der Subwoofer meist auch gleich als Frequenzweiche<br />
für die Hauptlautsprecher. Möchte man dies nicht,<br />
kann man bei Vollverstärkern optional das Kabel vom Sub zur<br />
Endstufe weglassen. Dann wird die Verbindung im Verstärker<br />
automatisch gebrückt. Bei Vor- und Endstufenkombinationen<br />
muss man sich mit einem zweiten Vorstufenausgang behelfen.<br />
Fall 3: Hochpegel-Lautsprecherausgänge<br />
Hat man einen Verstärker, der weder einen SUB-Out, noch separate<br />
Vorstufenausgänge hat, kann man den Tieftöner mittels<br />
zusätzlicher Lautsprecherkabel an die Klemmen anschließen.<br />
Da diese gerade bei höheren Kabelstärken schnell an ihre<br />
Kapazitätsgrenzen kommen, kann man sich auch hier mit<br />
speziellen Y-Lautsprecherkabeln behelfen. Verfügt der <strong>Stereo</strong>-<br />
Bolide über die Möglichkeit, ein zweites Lautsprecher-Paar anzuschließen<br />
und im Parallelbetrieb zu fahren, kann man diese<br />
Anschlüsse (soweit noch nicht anderweitig belegt) ebenfalls für<br />
den Subwoofer verwenden. Der Vorteil hierbei: Meist kann man<br />
über Wahlschalter die Lautsprecherpaare separat auswählen.<br />
So kann man den Sub jederzeit zu- und abschalten, ohne extra<br />
den Netzschalter bemühen zu müssen.<br />
Schließt man den Subwoofer anstelle eines zweiten<br />
Lautsprecherpaars an den Verstärker an, kann<br />
man ihn per Knopfdruck zu- und wegschalten<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Neben den Anschlüssen für zwei Lautsprecherpaare besitzt dieser Verstärker separate Vorstufenausgänge. Schön zu sehen: Vor- und Endstufe<br />
werden extern verbunden. Die Brücken können entfernt werden, um externe Geräte in den Signalweg einzuschleifen<br />
2<br />
1) Ein separater<br />
Vorstufen-Ausgang<br />
am <strong>Stereo</strong>-Verstärker<br />
ist wie geschaffen für<br />
den Anschluss eines<br />
Subwoofers. Möchte<br />
man die interne Frequenzweiche<br />
des Tieftöners<br />
benutzen, um<br />
die Hauptlautsprecher<br />
bei der Grenzfrequenz<br />
abzuriegeln, muss<br />
man ihn 2) zwischen<br />
Vor- und Endstufe<br />
einschleifen. Die<br />
Übergänge sind hier<br />
gebrückt. 3) Außerdem<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
ihn als zweites<br />
Lautsprecherpaar<br />
mittels Hochpegeleingängen<br />
anzuschließen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 | 5/2014
Magazin<br />
Vorne rechts – auch entsprechend ihrer<br />
Aufstellung im Orchester – fühlen sich die<br />
Bässe am wohlsten<br />
Wenn es um die Aufstellung geht,<br />
scheiden sich die Geister. Es kursieren<br />
viele Meinungen, Halbwahrheiten<br />
und Gerüchte, die aus der<br />
grauen Theorie heraus und mancherlei<br />
Erfahrungsschatz sicher<br />
berechtigt sind. Jedoch können<br />
diese, selbst wenn sie auf einen<br />
Großteil der Fälle zutreffen, im<br />
spezifischen Einzelfall unwirksam<br />
sein. Eine wichtige Grunderkenntnis<br />
hierzu: Jeder Hörraum ist<br />
anders. Das bezieht sich in erster<br />
Linie auf die Raummoden. Diese<br />
ergeben sich aus der Architektur<br />
des Raumes und können auch mit<br />
Akustikelementen nicht eliminiert,<br />
sondern lediglich verändert und<br />
deren Wirkung abgeschwächt werden.<br />
Das Gerücht, dass ein Subwoofer<br />
im Prinzip überall aufgestellt<br />
werden kann, hält sich hartnäckig.<br />
Jedoch wird dieses schon durch die<br />
Existenz der Raummoden entkräftet.<br />
Das Argument, man könne<br />
Bässe ohnehin nicht lokalisieren,<br />
basiert zwar auf Tatsachen, kann<br />
jedoch ebenso leicht entkräftet werden.<br />
Zwar ist es ein Fakt, dass man<br />
den Ursprung von tiefen Frequenzen<br />
nicht ohne weiteres bestimmen<br />
kann. Jedoch produziert nahezu<br />
jeder Subwoofer auch lokalisierbare<br />
Frequenzanteile, sei es durch<br />
unharmonische Verzerrungen,<br />
Gehäuseresonanzen oder den Tiefpassfilter,<br />
der nicht exakt bei der<br />
Übergangsfrequenz abschließt.<br />
Methoden zur Aufstellung<br />
Die Faustregeln<br />
Wenn man sich nach diversen Faustregeln richtet, ist die Position<br />
für den Subwoofer eigentlich schon fast vorgeschrieben. Es wird<br />
empfohlen, er sollte mindestens zehn Zentimeter, aber höchstens<br />
einen Meter entfernt von der Wand stehen. Die Wand sollte die<br />
sein, an der die Frontlautsprecher platziert sind. Da die Tiefenwiedergabe<br />
von Lautsprechern zur Mitte hin strebt wird gesagt, der<br />
beste Platz für den Subwoofer wäre ebenfalls da. Allerdings wird<br />
dieser oft durch ein Hi-Fi-Rack oder den TV-Tisch in Beschlag<br />
genommen, deshalb ist es sinnvoll, eine Position rechts des betreffenden<br />
Objekts zu suchen. Rechts deshalb, weil in klassischen Orchestern<br />
die basslastigen Instrumente auch auf dieser Seite ihren<br />
Platz finden. Wer kein Klassik-Fan ist sollte bedenken, dass auch<br />
Filmmusik oft in klassischer Besetzung gespielt wird. Linksseitig<br />
wird der <strong>Klang</strong> sicher nicht schlechter, sondern verliert maximal<br />
einen dezenten Teil an Authentizität. Man sollte es vermeiden, den<br />
Tieftöner in einer Raumecke zu platzieren. Hier summiert sich der<br />
Bass auf und muss ziemlich weit zurückgeregelt werden. Das mag<br />
zwar nicht nachteilig klingen, jedoch neigen die tiefen Klänge so<br />
zum Dröhnen, können leicht verschwimmen und werden so unpräzise.<br />
Hat man den Subwoofer in einer angemessenen Position,<br />
sollte man diese keinesfalls als final betrachten bevor man nicht<br />
ausgiebig probegehört hat. Ein Hin- und Herschieben im Betrieb<br />
ist empfehlenswert, um mögliche Raummoden zu finden und ihnen<br />
durch eine geringfügige Verschiebung, sowohl horizontal, als<br />
auch vertikal entgegenzusteuern.<br />
Etwas unkonventioneller, aber funktional<br />
Ein alternativer Ansatz ist jener, den Subwoofer auf die künftige<br />
Abhörposition (oder knapp daneben bzw. davor) zu stellen. Im Betrieb<br />
mit einer basslastigen CD oder einem Bassrauschen wandert<br />
man nun im Raum an möglichen Aufstellpositionen umher und<br />
achtet darauf, wie sich der Bass verhält. Ist er kräftig und druckvoll,<br />
hat man die optimale Position für seinen Tieftöner gefunden.<br />
Aber auch hier sollte man sich die Option offenhalten, den Aufstellungsort<br />
auch im Nachhinein noch geringfügig zu variieren.<br />
www.audio-test.at | 53
Magazin<br />
1<br />
2<br />
3<br />
An diesem Subwoofer<br />
lassen sich vorbildhaft<br />
alle wichtigen Einstellungen<br />
stufenlos regeln.<br />
1) Die Einstellung der<br />
Trennfrequenz bestimmt,<br />
ab welchem Frequenzbereich<br />
der Subwoofer<br />
übernimmt.<br />
2) Die Phasenlage ist<br />
wichtig, um den räumlichen<br />
Versatz in zu den<br />
Hauptlautsprechern zu<br />
kompensieren. 3) Außerdem<br />
ist es wichtig,<br />
einen Pegel einzustellen,<br />
mit dem man sich<br />
wohlfühlt. Zuviel Bass<br />
kann das Hörvergnügen<br />
massiv einschränken<br />
Das Feintuning<br />
Phasenlage<br />
Liegen Lautsprecher und Subwoofer nicht auf der<br />
selben horizontalen Linie, ist es wahrscheinlich, dass<br />
man die Phasenlage nachjustieren muss. Durch den<br />
Versatz in der örtlichen Tiefe kann es passieren, dass<br />
Wellen nicht exakt aufeinander liegen und so zu einer<br />
Abschwächung oder gar Auslöschung von Tönen<br />
kommt. Die meisten Tieftöner haben nur einen Kippschalter,<br />
um einen Phasenversatz von 180 Grad anoder<br />
abzuschalten. So gestaltet sich die Justierung<br />
zwar einfach, ist aber auch nicht sehr exakt. Besser<br />
ist eine stufenlose Einstellmöglichkeit. Hierbei regelt<br />
man vorsichtig nach oben, bis der Bass kräftig und<br />
konturiert erscheint. Beim Kippschalter wählt man<br />
einfach die besser klingende Einstellung.<br />
Die Trennfrequenz<br />
Die Einstellung der Trennfrequenz ist ein heikles<br />
Thema, bei dem man etwas Wissen über seine<br />
Frontlautsprecher mitbringen sollte. Deren untere<br />
Grenzfrequenz ist hierbei ausschlaggebend. Wählt<br />
man die Übergangsfrequenz deutlich darunter,<br />
entsteht ein Frequenzeinbruch und Informationen in<br />
einem bestimmten Bereich gehen unter. Wählt man<br />
sie zu hoch, überlagern sich Frequenzbereiche und<br />
erhöhen sich dadurch, werden überpräsent. Verfügt<br />
man über einen entsprechenden AV-Receiver, kann<br />
man Überhöhungen leicht vermeiden, indem man<br />
die Einstellung der Übernahmefrequenz am Receiver<br />
vornimmt. So werden den Frontlautsprechern und<br />
dem Subwoofer die entsprechenden Filter verpasst.<br />
Man sollte lediglich darauf achten, dass man den<br />
Tiefpass am Basslautsprecher ausschaltet oder auf<br />
die höchstmögliche Frequenz einstellt. Arbeitet man<br />
mit einem gewöhnlichen <strong>Stereo</strong>-Vollverstärker, muss<br />
man die Trennfrequenz am Subwoofer selbst einstellen<br />
und sich dabei auf sein Gehör verlassen. Ein<br />
guter Richtwert, um die Einstellung zu beginnen,<br />
ist die angegebene untere Grenzfrequenz im Datenblatt<br />
der Frontlautsprecher oder der niedrigste Wert<br />
der Skala am Tieftöner. Nun korrigiert man den<br />
Wert schrittweise nach oben, bis man den Eindruck<br />
einer leichten Dopplung oder Überhöhung der Bässe<br />
bekommt. Ist dieser Punkt erreicht, regelt man den<br />
Bass wieder dezent zurück, bis man den Eindruck<br />
hat, der <strong>Klang</strong> käme aus einem Guss.<br />
Die Pegeleinstellung<br />
Einigen Empfehlungen zufolge sollte der Pegel des<br />
Subwoofers auf ungefähr zehn Dezibel über dem<br />
Pegel der Hauptlautsprecher liegen. Da jedoch der<br />
durchschnittliche Anwender weder Messgerät noch<br />
Testtöne besitzt, bleibt oft keine andere Möglichkeit,<br />
als die Einstellung nach persönlichem Empfinden<br />
vorzunehmen. Letztlich ist diese Variante eh die<br />
bessere, da Geschmack und Wohlbefinden nur wenig<br />
mit Messwerten gemein hat. Auch hier kann man<br />
sich daran orientieren, dass sich der Tieftöner so<br />
wenig wie möglich bemerkbar machen sollte. Er<br />
übernimmt lediglich die Darstellung der Frequenzbereiche,<br />
die die Hauptlautsprecher nicht mehr zu<br />
spielen in der Lage sind.<br />
Ist die entsprechende Position<br />
gefunden, gilt es, den Subwoofer<br />
auf sein <strong>Stereo</strong>-Setup und seine<br />
Hörgewohnheiten abzustimmen.<br />
Die Feinjustierung der nötigen Parameter<br />
entscheidet letztlich darüber,<br />
ob wir uns wohlfühlen. Auch<br />
hier kann man mit Messgerät und<br />
Feinwerkzeug zum Ziel kommen,<br />
jedoch entscheidet in erster Linie<br />
der persönliche Geschmack.<br />
Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie<br />
die perfekte Einstellung nicht<br />
sofort finden. Es kann durchaus<br />
passieren, dass Sie hin und wieder<br />
nachregeln, oder die Position<br />
nochmals korrigiern müssen, um<br />
einen für Sie perfekten <strong>Klang</strong> zu<br />
erzielen. Ein Patentrezept gibt<br />
es nicht, jedoch kommt man mit<br />
etwas Geduld früher oder später<br />
zum Ziel und kann sich über<br />
tiefenwirksame Musikerlebnisse<br />
freuen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 | 5/2014
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Magazin<br />
Soundcheck<br />
Penderecki<br />
Paths Through The Labyrinth<br />
Puccini<br />
Turandot<br />
Einer der wichtigsten und besonders<br />
in seinem Heimatland Polen<br />
bekanntesten zeitgenössischen<br />
Komponisten ist Krzysztof Penderecki.<br />
Anlässlich seines 80.<br />
Geburtstages Ende letzten Jahres,<br />
bekam die Dokumentarfilmerin<br />
Anna Schmidt Gelegenheit, ihn<br />
über mehrere Monate mit der Kamera<br />
zu begleiten. Entstanden ist<br />
C Major (Naxos)<br />
dabei ein intimes Porträt, das ganz<br />
nah an seiner Lebenswirklichkeit<br />
als noch immer höchst produktiver Komponist dran ist.<br />
Doch auch dem Menschen hinter dem Künstler kommt<br />
man wirklich näher: Seine Liebe zur Natur, zu den Bäumen,<br />
zu seiner eigenen gigantischen Parkanlage wird<br />
immer wieder thematisiert. Es entsteht ein stimmiges<br />
Bild: vom Komponieren als ständige Metamorphose, als<br />
unentwegtes Arbeiten mit den Motiven, mit dem musikalischen<br />
Material, als fortgesetzte Suche nach „Wegen<br />
aus dem Labyrinth“. Die Aufnahmen sind sehr aktuell,<br />
sie beinhalten z. B. die konzentrierte Einstudierung der<br />
„Missa Brevis“, einem der neuesten Werke des Maestro,<br />
entstanden zum 800-jährigen Jubiläum der Thomaner.<br />
Pendereckis Stil kennzeichnet eine ideale Kombination<br />
aus avantgardistischer Modernität und erkennbarer<br />
Melodiösität, die auch einen emotionalen und nicht nur<br />
rein musiktheoretischen Zugang möglich macht. Sicher<br />
liegt es auch daran, dass es ihm als einem der wenigen<br />
Vertreter der ehemaligen Avantgarde gelungen ist, eine<br />
größere Öffentlichkeit für seine Musik empfänglich zu<br />
machen. Der Film mischt interessante Archivaufnahmen<br />
und viel neues Material: So kommen auch einige<br />
Weggefährten (u. a. Regie-Legende Andrzej Wajda und<br />
Violinvirtuosin Anne-Sophie Mutter) zu Wort. TW<br />
Haben Sie Lust auf einen Ausflug<br />
nach Covent Garden? Dann<br />
kommen Sie doch einfach mit<br />
und genießen Sie eine aufwendige<br />
„Turandot“-Produktion des Royal<br />
Opera House in London! Über<br />
100 Abende hat diese gefeierte<br />
Inszenierung seit ihrer Premiere<br />
im Jahre 1984 erlebt – und<br />
zwar weltweit, ging man mit ihr<br />
Opus Arte (Naxos)<br />
doch auch auf große Tournee. Die<br />
vorliegende Einspielung wurde<br />
aufgenommen im letzten Jahr und prunkt ausnahmslos<br />
mit tollen Stimmen. Neben der fantastischen Titelpartie<br />
(gesungen von der gefragten Amerikanerin Lise<br />
Lindstrom) kann besonders die junge Japanerin Eri<br />
Nakamura (derzeit Ensemblemitglied an der Bayerischen<br />
Staatsoper) in der anspruchsvollen Rolle der Liù<br />
mit ihrem äußerst klaren und wunderbar lyrischen<br />
Sopran begeistern. Puccinis letzte Oper stellt mit ihrer<br />
kühnen Einbindung von asiatischen Klängen und<br />
Motiven einen späten Höhepunkt im Schaffen des nach<br />
Verdi meistgespielten Opernkomponisten der letzten<br />
Jahre dar. Leider blieb der 3. Akt unvollendet, sodass<br />
man hier mit einer im Nachhinein von Franco Alfano<br />
auskomponierten Version vorliebnehmen muss.<br />
Optionale Untertitel, u. a. auf deutsch und italienisch,<br />
ermöglichen auf komfortable Weise, dem Libretto und<br />
dem Handlungsverlauf zu folgen. Die herausragende<br />
Surroundvariante wurde eine Idee lauter abgemischt<br />
als die ebenfalls sehr gute <strong>Stereo</strong>-Spur. Das Orchester<br />
ist dank 5.1-Technik prima im Raum verteilt: Man sitzt<br />
quasi zwischen den Musikern, wodurch die Musik noch<br />
präsenter klingt. Insgesamt eine mehr als runde Veröffentlichung,<br />
inhaltlich wie musikalisch. TW<br />
Soundcheck 7/10 Soundcheck 9,5/10<br />
Bilder: C Major (Naxos) , MSM Studios (Ed. Fotografie und Musik), Opus Arte (Naxos)<br />
56 | 5/2014
Magazin<br />
Strauss<br />
Capriccio<br />
Im Jubiläumsjahr (150. Geburtstag)<br />
darf Richard Strauss in der<br />
Klassik-Ausgabe unseres Soundchecks<br />
natürlich nicht fehlen.<br />
Herausgesucht haben wir uns<br />
mit „Capriccio“ das letzte Werk<br />
aus seinem Opern-Schaffen, das<br />
dieser Tage in einer aktuellen<br />
Inszenierung (Saison 2012/2013)<br />
der Wiener Staatsoper auf Blu-ray<br />
C Major (Naxos)<br />
erscheint. Der Titel ist hier wirklich<br />
Programm: Ein „Capriccio“<br />
ist ein unbeschwertes, freies Musikstück, das sich von<br />
keinerlei formalen Regeln einengen lässt. Federleichtschwebend,<br />
geradezu beschwingt, und durchzogen<br />
von wunderschönen Melodien kommt die Musik dieser<br />
Oper daher. Strauss’ ganz und gar nicht schwermütiger<br />
Schwanengesang in Sachen Oper erfuhr in Wien eine lebendige<br />
Inszenierung, mit prachtvollen und wunderbar<br />
farbenfrohen Kostümen. Die große Drehbühne des Hauses<br />
kommt des Öfteren zum Einsatz und unterstreicht<br />
die große Leichtigkeit dieses musikalischen Reigens,<br />
der sich um die ewige Frage nach dem Primat der Musik<br />
oder des Wortes in der Kunst dreht. Macht man sich<br />
bewusst, dass Strauss bis in die Mitte des Zwanzigsten<br />
Jahrhunderts gewirkt hat, dann schrumpft die Distanz<br />
zu diesen Klängen mit einem Mal deutlich zusammen.<br />
Wobei die leicht zugängliche Melodiösität dieser Oper es<br />
einem ohnehin um ein Vielfaches leichter macht als die<br />
modernen, ungleich kühneren und gewagteren <strong>Klang</strong>kaskaden<br />
einer „Salome“ oder „Elektra“. Die Blu-ray bietet<br />
echten Referenzklang, der keine Wünsche offenlässt.<br />
Die PCM-<strong>Stereo</strong>-Abmischung ist zwar etwas dumpf geraten,<br />
dafür glänzt der 5.1-Mix aber mit luftiger, offener,<br />
facettenreicher Atmosphäre. TW<br />
Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 9 in Bildern<br />
Mit dieser Blu-ray kann man ein<br />
wirklich ungewöhnliches Projekt<br />
entdecken. Die Hofer Symphoniker<br />
unter Arn Goerke spielen<br />
Beethovens Opus magnum, die<br />
neunte Symphonie, während auf<br />
einer Leinwand hinter dem Orchester<br />
faszinierend-detailreiche<br />
Fotografien projiziert werden. Das<br />
Konzept und die Ausarbeitung der<br />
MSM Studios<br />
optischen Umrahmung stammt von<br />
Tobias Melle, einem Münchener<br />
Fotografen und Musiker, der schwerpunktmäßig die<br />
Verbindung dieser beiden Passionen anstrebt. Auf der<br />
Disc bekommt man zu Beginn der Sätze einen Eindruck<br />
vom Live-Erlebnis und taucht dann bildschirmfüllend<br />
und in HD-Qualität in diese „Sinfonie der Bilder“ ein.<br />
Die ersten beiden Sätze konzentrieren sich auf Stadtansichten<br />
weltweit, auf einzelne Menschen in urbanen<br />
Umgebungen. Im dritten Satz, dem Adagio, wird die<br />
ruhig-gehende Musik dann passend von harmonischen<br />
Naturaufnahmen unterlegt. Das Finale versucht eine<br />
Vereinigung dieser Motiv-Welten, die ergänzt werden<br />
durch Bilder der Hoffnung und der Menschlichkeit.<br />
<strong>Klang</strong>lich darf man sich auf eine sehr puristische Abmischung<br />
freuen, die auch im Mehrkanal-Sound ein fast<br />
klassisches <strong>Stereo</strong>-Erlebnis bietet. Die symphonische<br />
Wucht der Beethovenschen Musik erklingt sauber, differenziert<br />
und kraftvoll. Es ist eine rein subjektive Geschmackssache,<br />
für welche Tonspur man sich entscheidet<br />
– das sollte man auf der eigenen Anlage nach Lust und<br />
Laune ausprobieren. Die BD bietet ein Booklet, optionale<br />
Untertitel für Schillers „Ode an die Freude“ im Finalsatz<br />
sowie ein zehnminütiges Making-of, in dem das Konzept<br />
des Abends vom Macher erläutert wird. TW<br />
Soundcheck 10/10 Soundcheck 8,5/10<br />
www.audio-test.at | 57
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Fachhandelspartner ist auch...<br />
<strong>Klang</strong>punkt in Aachen<br />
Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier werden<br />
Sie bestens beraten. Diesmal sind wir zu Besuch bei KLANGPUNKT.<br />
Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Echter Service mit entsprechender Beratung.<br />
Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik, weil...<br />
es keinen Grund für einen Analog-/Digital-Grabenkampf<br />
gibt.<br />
<strong>Stereo</strong>, Surround oder beides?<br />
So wie es sich der Einzelne wünscht.<br />
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Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?<br />
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Inhaber: Sebastian Noack<br />
Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
Tel.: 0241 35206<br />
Fax.: 0241 405032<br />
E-Mail: info@klangpunkt.de<br />
Website: www.klangpunkt.de<br />
STECKBRIEF<br />
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AVM, Benz, Cambridge, Classé, Dartzeel, Devialet, Denon, dps,<br />
Lehmannaudio, Marantz, McIntosh, Moon, NAD, Octave,<br />
Ortofon, Progressive Audio, Rotel, Rega, Spectral, Transrotor<br />
Dolphin, Fast Audio, InAkustik, MIT, Nordost<br />
Acoustic System, Fast Audio, Furutech, Grado, Isotek, Shunyata<br />
Anzahl Hörräume 5<br />
A/B Vergleich möglich?<br />
Meine Lieblingsanlage<br />
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Magazin<br />
Hi-Fi-Termine<br />
12.07.2014: Sommerfest auf dem<br />
Bauernhof<br />
1<br />
Der hifi-bauernhof in Altusried im Allgäu lädt am 12. Juli ab 10:00<br />
Uhr ein zum Sommerfest. Anlässlich der Feierlichkeiten haben sich<br />
die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder etwas ganz Besonderes<br />
ausgedacht. In den verschiedenen Hörstudios genießen die<br />
Besucher das Beste von Vinyl und mit Röhre. Der Händler meint<br />
dazu: „<strong>Klang</strong>liche Highlights in Großauswahl sind höchstwahrscheinlich“.<br />
Musikbegeisterte werden darüber hinaus herzlichst zu<br />
einem Vinyl- und CD-Flohmarkt aufgerufen. Standgebühren fallen<br />
zu diesem besonderen Anlass keine an.<br />
Hifi auf dem Bauernhof<br />
Dietmar Sutter<br />
Äußere Kemptener Straße 3<br />
87452 Altusried im Allgäu<br />
Tel./Fax: 08373 – 70 19<br />
E-Mail: mail@hifi-bauernhof.de<br />
Web: www.hifi-bauernhof.de<br />
13.07.2014: Digitaler Audiotag<br />
2<br />
2<br />
AUT Audiophiles lädt ein zum Tag der offenen Tür, der dieses<br />
Mal unter dem Titel „Server und Streamer“ laufen wird. Am<br />
Sonntag, dem 13. Juli 2014, zwischen 12.00 und 18.00 Uhr<br />
zeigen die Musikserver von Aurender (X100, S10, W20) und der<br />
neue ECM-2-Multimediaserver von Electrocompaniet ihr Können.<br />
Dazu werden verschiedene Streaminglösungen vorgestellt.<br />
Gehört wird an diesem Tag an den DACs von Meitner und Weiss,<br />
den Verstärkern von Boulder und Electrocompaniet sowie den<br />
phänomenalen Magico S 5.Natürlich bleibt dabei viel Platz für<br />
alle Fragen rund um das Thema digitales Audio. Ein Kernschwerpunkt<br />
wird dabei die Digitalisierung von Schallplatten<br />
sein. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.<br />
AUT Audiophiles<br />
Uwe Traber<br />
Niederwindhagener Str. 44<br />
53578 Windhagen<br />
Tel.: 02645 – 9 72 40 33<br />
E-Mail: info@aut-audiophiles.de<br />
Web: www.aut-audiophiles.de<br />
1<br />
3<br />
4<br />
19. – 20.07.2014: P latten-Waschtag<br />
3<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
MHW-Audio aus Sonthofen im Allgäu veranstaltet am 19. und<br />
20. Juli von 14:00 – 20:00 Uhr einen Tag der offenen Tür. Vorgeführt<br />
werden sämtliche Hannl–Schallplattenwaschmaschinen<br />
sowie eine analoge Referenzanlage. Diese besteht aus einer kompletten<br />
Gruensch-Reference-Amplifier-Kette sowie dem neuen<br />
Koaxial-Referenz-Lautsprechersystem LIVE Act Series 12/3. Ein<br />
aussergewöhnliches Musikerlebnis erwartet Sie. Hannl-Vinylcare,<br />
Gruensch Audiotechnik und Live Act Series sind Vertriebsprodukte<br />
der Firma MHW-Audio.<br />
Um telefonische Voranmeldung oder per Mail wird gebeten – die<br />
Teilnehmeranzahl ist begrenzt.<br />
MHW-Audio<br />
Hannl Vinylcare Vertrieb<br />
Sonnentauweg 29<br />
87527 Sonthofen<br />
Tel.: 08321 – 6 18 84 00<br />
E-Mail: info@mhw-audio.de<br />
Web: www.mhw-audio.de<br />
4<br />
26.07.2014: Neuheitenpräsentation<br />
in München<br />
Am 26. Juli treffen Accoustic Arts und Dynaudio bei Hifi-Concept in<br />
München aufeinander. Dabei stellt der Händler erstmals die neuen Lautsprecher<br />
von Dynaudio – Confidence Platinum – vor. Darüber hinaus<br />
erwarten Sie von Accoustic Arts der CD-Player 2 sowie die Endstufen<br />
Mono II. Das Team von Hifi-Concept lädt Sie zu dieser Veranstaltung<br />
herzlich ein.<br />
Hifi-Concept<br />
Wörthstraße 38<br />
81667 München<br />
Tel.: 089 – 4 47 07 74<br />
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01067 D resden, Tel.: ( 0351) 4951342<br />
Hörbar Wiener Str. 43, 01219 Dresden, Tel.:<br />
(03 51) 4 10 96 02<br />
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Goldschmidtstraße 14<br />
04103 Leipzig<br />
Telefon: (03 41) 9 605050<br />
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3) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />
4) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />
5) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN <strong>TEST</strong> beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />
6) Jahrgang 2010 der SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />
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Lexikon<br />
Bändchenhochtöner – Dezibel<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Bändchenhochtöner, Das Arbeitsprinzip<br />
der Bändchenlautsprecher<br />
ist dem der<br />
elektrostatischen Wandler und<br />
Magnetostaten sehr ähnlich.<br />
Die Membran wird jedoch<br />
nicht an eine Schwingspule<br />
angeschlossen, sondern ist<br />
vielmehr selbst die Schwingspule;<br />
damit ist sie gleichzeitig<br />
Leiter und Antrieb. Als<br />
Bändchen wird meist eine<br />
Metallfolie verwendet. Der<br />
Leiter wird direkt in einem<br />
Magnetfeld angebracht und<br />
von einem elektrischen Strom<br />
durchflossen. Dies sorgt für<br />
ein elektromagnetisches Feld,<br />
das in Verbindung mit dem<br />
Magneten zu Bewegungen beziehungsweise<br />
Schwingungen<br />
führt. Die Einheit aus Membran<br />
und Antrieb sorgt dafür,<br />
dass die bewegte Masse sehr<br />
gering ausfällt. Aus diesem<br />
Grund werden Bändchenlautsprecher<br />
meist in Hochtönern<br />
eingesetzt. <strong>Klang</strong>lich sorgt<br />
die Kombination für eine<br />
besonders schnelle und damit<br />
impulsfreudige Wiedergabe.<br />
Im Vergleich zum Kalottenhochtöner<br />
entsteht oft der<br />
Eindruck, noch direkter am<br />
<strong>Klang</strong>geschehen beteiligt zu<br />
sein.<br />
Koaxiallautsprecher, Die<br />
Punktschallquelle beschreibt<br />
eine kugelförmige Schallausbreitung<br />
von einem einzigen<br />
Punkt aus. Lautsprecher<br />
mit einer Punktschallquelle<br />
werden als Breitband- und<br />
Koaxiallautsprecher bezeichnet.<br />
Erstere bestehen<br />
aus einem einzigen Chassis,<br />
das für die Wiedergabe aller<br />
Frequenzen gleichermaßen<br />
verantwortlich ist. Von einer<br />
koaxialen Lautsprecherform<br />
spricht man, wenn zwei oder<br />
drei Chassis übereinander,<br />
also auf einem Punkt, angeordnet<br />
sind. Durch die nahe<br />
Treiberanordnung werden<br />
Frequenzmodulationen, die<br />
durch Laufzeitunterschiede<br />
*1<br />
auseinanderliegender Chassis<br />
entstehen, weitestgehend vermieden.<br />
Dies führt zu einem realistischen<br />
<strong>Klang</strong>bild mit guter<br />
Ortung, da die Schallquelle nur<br />
einem Punkt entstammt.<br />
Lautsprechertreiber, Der Treiber<br />
ist der Antrieb eines Lautsprecher.<br />
Er ist mit der Membran<br />
verbunden und versetzt diese<br />
in die notwendige Schwingung.<br />
Es gibt verschiedene grundlegende<br />
Bauarten von Treibern,<br />
die unterschiedliche Vor- und<br />
Nachteile mit sich bringen. Die<br />
wichtigsten sind die elektrodnamischen,<br />
elektrostatischen<br />
und ferroelektrischen Wandler,<br />
auch Piezo-Wandler genannt.<br />
Bi-Wiring, Bi-Wiring beschreibt<br />
eine spezielle Lautsprecheranschlussart<br />
mit jeweils zwei<br />
Leitungen pro Kanal. Für den<br />
korrekten Betrieb wird die Lautsprecherbrücke<br />
am Anschlussterminal<br />
entfernt und mit zwei<br />
passenden Kabeln versehen.<br />
An der Endstufe werden die<br />
beiden Leitungen parallel an je<br />
einen Ausgang angeschlossen.<br />
Für den Tieftöner ist es ratsam,<br />
dickere Kabel mit einem größeren<br />
Querschnitt zu verwenden,<br />
wohingegen für den Hochtonbereich<br />
auch dünnere Kabel<br />
zum Einsatz kommen können.<br />
Aus der Summe der Kabel ergibt<br />
sich gegenüber der Einkabelvariante<br />
ein größerer Querschnitt.<br />
<strong>Klang</strong>lich bringt diese<br />
Methode nur minimale Vorteile,<br />
da die Lautsprecher weiterhin<br />
von der gleichen Endstufe versorgt<br />
werden. Die Steigerung<br />
von Bi- nennt sich Tri-Wiring.<br />
Dezibel (dB), *1 Die Einheit dB<br />
ist die Abkürzung für Dezibel,<br />
einer der gängigsten Begriffe<br />
in der Audiotechnik, bei der<br />
elektrische Spannungen meist<br />
nicht in Volt, sondern als Pegel<br />
angegeben werden. Dezibel ist<br />
ein logarithmisches Maß, dessen<br />
Größenordnungen ebenso<br />
Bezug auf unsere Lautstärkewahrnehmung<br />
nehmen. In<br />
den Datenblättern findet man<br />
je nach Anwendungsgebieten<br />
wie Akustik, Hi-Fi- oder Nachrichtentechnik<br />
verschiedene<br />
Erweiterungen, die die Einheit<br />
Dezibel genauer spezifizieren.<br />
Zum technischen Vergleich verschiedener<br />
Geräte können nur<br />
die gleichen dB-Maße gegenübergestellt<br />
werden.<br />
• dB: relativer Spannungspegel;<br />
absoluter Schalldruckpegel<br />
• dBSPL: (SPL = Sound Pressure<br />
Level), beschreibt den absoluten<br />
Schalldruckpegel<br />
• dB(A), dB(B), dB(C): der absolute<br />
Schalldruckpegel ermittelt nach<br />
den Filterkurven A, B oder C<br />
• dBm: absoluter Leistungspegel<br />
mit der Bezugsgröße 1 Milliwatt<br />
• dBu: absoluter Spannungspegel<br />
mit der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBV: absoluter Spannungspegel<br />
mit Bezugsgröße 1 Volt<br />
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2009<br />
1/2009<br />
2011<br />
2/2011<br />
4/2011<br />
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2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
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2014<br />
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Lexikon<br />
Bändchenhochtöner – Dezibel<br />
Bändchenhochtöner, Das Arbeitsprinzip<br />
der Bändchenlautsprecher<br />
ist dem der<br />
elektrostatischen Wandler und<br />
Magnetostaten sehr ähnlich.<br />
Die Membran wird jedoch<br />
nicht an eine Schwingspule<br />
angeschlossen, sondern ist<br />
vielmehr selbst die Schwingspule;<br />
damit ist sie gleichzeitig<br />
Leiter und Antrieb. Als<br />
Bändchen wird meist eine<br />
Metallfolie verwendet. Der<br />
Leiter wird direkt in einem<br />
Magnetfeld angebracht und<br />
von einem elektrischen Strom<br />
durchflossen. Dies sorgt für<br />
ein elektromagnetisches Feld,<br />
das in Verbindung mit dem<br />
Magneten zu Bewegungen beziehungsweise<br />
Schwingungen<br />
führt. Die Einheit aus Membran<br />
und Antrieb sorgt dafür,<br />
dass die bewegte Masse sehr<br />
gering ausfällt. Aus diesem<br />
Grund werden Bändchenlautsprecher<br />
meist in Hochtönern<br />
eingesetzt. <strong>Klang</strong>lich sorgt<br />
die Kombination für eine<br />
besonders schnelle und damit<br />
impulsfreudige Wiedergabe.<br />
Im Vergleich zum Kalottenhochtöner<br />
entsteht oft der<br />
Eindruck, noch direkter am<br />
<strong>Klang</strong>geschehen beteiligt zu<br />
sein.<br />
Koaxiallautsprecher, Die<br />
Punktschallquelle beschreibt<br />
eine kugelförmige Schallausbreitung<br />
von einem einzigen<br />
Punkt aus. Lautsprecher<br />
mit einer Punktschallquelle<br />
werden als Breitband- und<br />
Koaxiallautsprecher bezeichnet.<br />
Erstere bestehen<br />
aus einem einzigen Chassis,<br />
das für die Wiedergabe aller<br />
Frequenzen gleichermaßen<br />
verantwortlich ist. Von einer<br />
koaxialen Lautsprecherform<br />
spricht man, wenn zwei oder<br />
drei Chassis übereinander,<br />
also auf einem Punkt, angeordnet<br />
sind. Durch die nahe<br />
Treiberanordnung werden<br />
Frequenzmodulationen, die<br />
durch Laufzeitunterschiede<br />
*1<br />
auseinanderliegender Chassis<br />
entstehen, weitestgehend vermieden.<br />
Dies führt zu einem realistischen<br />
<strong>Klang</strong>bild mit guter<br />
Ortung, da die Schallquelle nur<br />
einem Punkt entstammt.<br />
Lautsprechertreiber, Der Treiber<br />
ist der Antrieb eines Lautsprecher.<br />
Er ist mit der Membran<br />
verbunden und versetzt diese<br />
in die notwendige Schwingung.<br />
Es gibt verschiedene grundlegende<br />
Bauarten von Treibern,<br />
die unterschiedliche Vor- und<br />
Nachteile mit sich bringen. Die<br />
wichtigsten sind die elektrodnamischen,<br />
elektrostatischen<br />
und ferroelektrischen Wandler,<br />
auch Piezo-Wandler genannt.<br />
Bi-Wiring, Bi-Wiring beschreibt<br />
eine spezielle Lautsprecheranschlussart<br />
mit jeweils zwei<br />
Leitungen pro Kanal. Für den<br />
korrekten Betrieb wird die Lautsprecherbrücke<br />
am Anschlussterminal<br />
entfernt und mit zwei<br />
passenden Kabeln versehen.<br />
An der Endstufe werden die<br />
beiden Leitungen parallel an je<br />
einen Ausgang angeschlossen.<br />
Für den Tieftöner ist es ratsam,<br />
dickere Kabel mit einem größeren<br />
Querschnitt zu verwenden,<br />
wohingegen für den Hochtonbereich<br />
auch dünnere Kabel<br />
zum Einsatz kommen können.<br />
Aus der Summe der Kabel ergibt<br />
sich gegenüber der Einkabelvariante<br />
ein größerer Querschnitt.<br />
<strong>Klang</strong>lich bringt diese<br />
Methode nur minimale Vorteile,<br />
da die Lautsprecher weiterhin<br />
von der gleichen Endstufe versorgt<br />
werden. Die Steigerung<br />
von Bi- nennt sich Tri-Wiring.<br />
Dezibel (dB), *1 Die Einheit dB<br />
ist die Abkürzung für Dezibel,<br />
einer der gängigsten Begriffe<br />
in der Audiotechnik, bei der<br />
elektrische Spannungen meist<br />
nicht in Volt, sondern als Pegel<br />
angegeben werden. Dezibel ist<br />
ein logarithmisches Maß, dessen<br />
Größenordnungen ebenso<br />
Bezug auf unsere Lautstärkewahrnehmung<br />
nehmen. In<br />
den Datenblättern findet man<br />
je nach Anwendungsgebieten<br />
wie Akustik, Hi-Fi- oder Nachrichtentechnik<br />
verschiedene<br />
Erweiterungen, die die Einheit<br />
Dezibel genauer spezifizieren.<br />
Zum technischen Vergleich verschiedener<br />
Geräte können nur<br />
die gleichen dB-Maße gegenübergestellt<br />
werden.<br />
• dB: relativer Spannungspegel;<br />
absoluter Schalldruckpegel<br />
• dBSPL: (SPL = Sound Pressure<br />
Level), beschreibt den absoluten<br />
Schalldruckpegel<br />
• dB(A), dB(B), dB(C): der absolute<br />
Schalldruckpegel ermittelt nach<br />
den Filterkurven A, B oder C<br />
• dBm: absoluter Leistungspegel<br />
mit der Bezugsgröße 1 Milliwatt<br />
• dBu: absoluter Spannungspegel<br />
mit der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBV: absoluter Spannungspegel<br />
mit Bezugsgröße 1 Volt<br />
• dBqps: bewerteter Störpegel mit<br />
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2/2012 700 Euro<br />
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6/2013 599 Euro<br />
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Sehr gut<br />
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Gut<br />
80<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78,5<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgzeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
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91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
79,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
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86<br />
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Life of Pi Collector’s Edition 3D<br />
Wolverine Collector’s-Edition 3D<br />
Die Croods Deluxe-Edition 3D<br />
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Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, Kartennummer<br />
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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von<br />
Kartenprüfnummer<br />
SWIFT-Code/BIC<br />
zwei Wochen nach Bestellung ohne<br />
Begründung bei Auerbach Verlag und Gültigkeit der Karte<br />
Geldinstitut<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />
Visa Mastercard American Express<br />
kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />
Absendung (Poststempel genügt).<br />
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SWIFT-Code/BIC, per Post akzeptiert. Datum, Unterschrift<br />
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Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Harman Kardon<br />
AVR 760<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
Onkyo<br />
TX-NR818<br />
Anthem<br />
MRX 700<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
Onkyo<br />
TX-NR828<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
Onkyo<br />
TX-NR1009<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
Denon<br />
AVR 3312<br />
Sony<br />
STR-DA3700ES<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
Denon<br />
AVR 3311<br />
Harman Kardon<br />
AVR-660<br />
Denon<br />
AVR-X4000<br />
Denon<br />
AVR-X2000<br />
Onkyo<br />
TX-NR626<br />
Sony<br />
STR-DA2800ES<br />
Sony<br />
STR-DN1040<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
AV-Vorstufe – Surround<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD<br />
(Endstufe)<br />
Onkyo<br />
PR-SC5509Juhu<br />
Marantz<br />
AV8801<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507<br />
Primare<br />
SP32 HD<br />
Arcam<br />
AV 888<br />
NAD<br />
T 187<br />
NuForce<br />
AVP-18<br />
AV-Endstufe – Surround<br />
NAD<br />
T 977<br />
Rotel<br />
RMB-1575<br />
Marantz<br />
MM7055<br />
NuForce<br />
MCA-18<br />
Blu-ray-Receiver<br />
T+A<br />
K8<br />
Standlautsprecher<br />
Vivid Audio<br />
Giya G3<br />
Isophon<br />
Berlina RC7<br />
Sonus faber<br />
Olympica III<br />
1/2010 2 399 E uro<br />
6/2012 1 300 E uro<br />
6/2012 1 200 Euro<br />
1/2012 2 200 Euro<br />
1/2010 2 000 Euro<br />
5/2013 1 100 E uro<br />
3/2011 1 699 E uro<br />
1/2012 1 499 Euro<br />
6/2012 1 000 E uro<br />
1/2012 1 099 Euro<br />
6/2012 1 200 Euro<br />
2/2012 700 Euro<br />
2/2010 1 399 E uro<br />
3/2011 1 999 Euro<br />
5/2013 1 399 E uro<br />
6/2013 599 Euro<br />
6/2013 599 Euro<br />
5/2013 1 199 E uro<br />
6/2013 449 Euro<br />
3/2011 1 199 E uro<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
2/2013 2 499 E uro<br />
3/2013 3 300 E uro<br />
2/2010 1 799 E uro<br />
4/2011 5 960 E uro<br />
4/2011 5 499 E uro<br />
5/2012 2 999 Euro<br />
3/2014 1 095 E uro<br />
6/2012 2 499 E uro<br />
1/2012 2 399 E uro<br />
1/2012 1 299 E uro<br />
3/2014 999 Euro<br />
2/2012 5 900 E uro<br />
5/2012<br />
3/2012<br />
3/2014<br />
29990<br />
Euro<br />
23998<br />
Euro<br />
10 800<br />
Euro<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
74<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Isophon<br />
Vescova<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 100<br />
PIOSound<br />
Eagle<br />
Burmester<br />
B25<br />
Dynaudio<br />
Contour S 5.4<br />
MBL<br />
mbl 120<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
Sonus Faber<br />
Cremona M<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
Elac<br />
FS 247<br />
KEF<br />
Reference 203/2<br />
Nubert<br />
nuVero 10<br />
Gauder Akustik<br />
Arcona 80<br />
Heco<br />
The New Statement<br />
ELAC<br />
FS 217<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
T+A<br />
Criterion TCD 310 S<br />
Quadral<br />
Platinum M50<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
ASW<br />
Genius 310<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
Elac<br />
FS 197<br />
Quadral<br />
Platinum M40<br />
JBL<br />
Monitor 4365<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
Hans Deutsch<br />
HD 311 Retro<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
KEF<br />
Q700<br />
Nubert<br />
nuLine 84<br />
3/2011<br />
1/2014<br />
ab<br />
7998 E uro<br />
ab<br />
5798 E uro<br />
6/2012 8 000 E uro<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Emotionalität durch und durch<br />
Die Sonus faber Olympica III setzen<br />
nicht nur im <strong>Klang</strong> auf viel Gefühl. Die<br />
liebevolle Fertigung aus Walnussholz mit<br />
Stierlederbeschlag lassen den Lautsprecher<br />
alles andere als kalt und analytisch<br />
wirken, sondern geben Raum für viel<br />
Gefühl.<br />
3/2011 7 000 E uro<br />
3/2012 8 400 E uro<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
14 500<br />
Euro<br />
ab<br />
5500 E uro<br />
3/2012 8 350 E uro<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 220 E uro<br />
2/2011 1 996 Euro<br />
1/2010 7 000 Euro<br />
1/2012 2 450 E uro<br />
2/2013<br />
1/2013<br />
ab<br />
3998 E uro<br />
ab<br />
4500 E uro<br />
7/2013 1 800 E uro<br />
2/2012 4 200 Euro<br />
1/2011 6 000 Euro<br />
4/2011 2 600 E uro<br />
4/2013<br />
ab 4 180<br />
Euro<br />
4/2014 2 998 Euro<br />
4/2012 3 000 Euro<br />
4/2013 2 200 Euro<br />
3/2011 7 000 E uro<br />
1/2010 3 000 Euro<br />
3/2011 5 100 E uro<br />
4/2011 1 950 E uro<br />
4/2013 1 760 E uro<br />
3/2013 1998 Euro<br />
1/2013 8 000 Euro<br />
5/2012 1 950 E uro<br />
1/2009 2 690 E uro<br />
5/2013<br />
1/2013<br />
ab 2 800<br />
Euro<br />
ab<br />
1598 E uro<br />
2/2011 1 398 E uro<br />
5/2013 1 030 E uro<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer, Sonus faber<br />
70 | 5/2014
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
ASW<br />
Cantius 412<br />
Infinity<br />
C336<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
Einzeltest gewünscht?<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
Jamo<br />
C605<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
Pure Acoustics<br />
Noble II F<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
Aktivlautsprecher<br />
Avantgarde Acoustic<br />
ZERO 1 Pro / Standard<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
Audium<br />
Comp 5 Active<br />
Elac<br />
AM 150<br />
Elac<br />
AM 180<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
Nubert<br />
nuPro A-300<br />
KEF<br />
X300A<br />
Quadral<br />
Rondo aktiv<br />
Nubert<br />
nuPro20<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
T+A<br />
CM Active<br />
Audioengine<br />
A5+<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Burmester<br />
B10<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
7/2013<br />
ab 1 400<br />
Euro<br />
2/2011 1 198 E uro<br />
1/2010 1 500 E uro<br />
2/2011 1 500 E uro<br />
1/2011 2 498 Euro<br />
3/2011 1 098 E uro<br />
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1/2010 1 000 Euro<br />
1/2010 1 400 Euro<br />
1/2009 4 000 Euro<br />
1/2010 900 Euro<br />
1/2010 700 Euro<br />
2/2011 2 000 E uro<br />
2/2011 1 998 Euro<br />
2/2011 798 Euro<br />
4/2011 1 999 Euro<br />
7/2013 599 Euro<br />
1/2011 598 Euro<br />
2/2014<br />
11 900 Euro<br />
/ 9 990 Euro<br />
2/2012 7 998 Euro<br />
3/2011 3 998 Euro<br />
2/2011 1 198 E uro<br />
6/2012 3 000 E uro<br />
2/2011 498 Euro<br />
1/2013 1 200 Euro<br />
2/2011 1 899 E uro<br />
1/2014 1 050 Euro<br />
1/2014 799 Euro<br />
1/2014 599 Euro<br />
2/2013 570 Euro<br />
2/2011 648 Euro<br />
2/2011 1 990 Euro<br />
3/2013<br />
ab 349<br />
Euro<br />
5/2012 3 480 E uro<br />
1/2012 2 400 Euro<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
79,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
77,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
Dynaudio<br />
Excite X14<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
PMC<br />
Twenty 21<br />
KEF<br />
LS50<br />
KEF<br />
Q100<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
ASW<br />
Opus M14<br />
Nubert<br />
nuLine 24<br />
Neat<br />
Iota<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
Epos<br />
Elan 10<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
Streaming-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L Part 2<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
KEF<br />
X300A Wireless<br />
Bose<br />
SoundTouch 30 Wi-Fi Music System<br />
Audio Pro<br />
LV3<br />
Bose<br />
Wave SoundTouch<br />
Dynaudio<br />
Xeo 3<br />
Sonos<br />
Playbar<br />
Airplay-Speaker<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoPlay A9<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Audio Pro<br />
Allroom Air One<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
2/2010 2 000 E uro<br />
1/2012 2 100 Euro<br />
2/2011 1 140 E uro<br />
5/2012 2 550 E uro<br />
2/2011 1 420 E uro<br />
2/2014 990 Euro<br />
1/2012 1 950 Euro<br />
3/2012 2 250 E uro<br />
2/2011 998 Euro<br />
2/2011 1 598 E uro<br />
2/2013<br />
ab<br />
1 760 Euro<br />
6/2012 1 000 E uro<br />
2/2011 498 Euro<br />
2/2010 1 700 E uro<br />
2/2010 1 400 E uro<br />
2/2010 1 400 E uro<br />
02/2014 990 Euro<br />
4/2013 530 Euro<br />
4/2013 820 Euro<br />
2/2011 598 Euro<br />
5/2012 690 Euro<br />
2/2011 699 Euro<br />
2/2011 700 Euro<br />
4/2014 1 500 E uro<br />
2/2012 1 300 E uro<br />
4/2012 2 900 E uro<br />
4/2014 999 Euro<br />
2/2014 700 Euro<br />
1/2013 1 700 Euro<br />
04/2014 800 Euro<br />
1/2013 1 500 E uro<br />
4/2013 699 Euro<br />
2/2014<br />
ab<br />
1 999 Euro<br />
4/2012 600 Euro<br />
5/2013 800 Euro<br />
4/2012 1 000 Euro<br />
3/2012 750 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
74<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
www.audio-test.at | 71
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Samsung<br />
DA-E750<br />
Bowers & Wilkins<br />
Z2<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Panasonic<br />
SC-NE5<br />
Teufel<br />
iTeufel Air<br />
Bluetooth-Lautsprecher<br />
Polk Audio<br />
Woodbourne<br />
Audio Pro<br />
Addon T12<br />
Philips<br />
PS1<br />
Audio Pro<br />
Addon T10<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Sunfire<br />
Atmos<br />
Nubert<br />
AW-500<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
JBL<br />
Sub 550P<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoLab 14<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Teufel<br />
Theater 6 Hybrid<br />
KEF<br />
T205<br />
Audio Pro<br />
Avanto 5.0 HT<br />
Teufel<br />
Cubycon 2<br />
PSB<br />
Imagine Mini<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
KEF<br />
E305<br />
Heco<br />
Music Style 5.1 Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 & ASW610<br />
7/2013 600 Euro<br />
5/2013 400 Euro<br />
4/2012 700 Euro<br />
5/2013 400 Euro<br />
4/2012 500 Euro<br />
1/2014 899 Euro<br />
7/2013 500 Euro<br />
2/2014 2 500 E uro<br />
7/2013 400 Euro<br />
4/2012 1 185 E uro<br />
1/2014 1 299 E uro<br />
7/2013 495 Euro<br />
3/2014 445 Euro<br />
4/2011 900 Euro<br />
4/2011 800 Euro<br />
4/2011 900 Euro<br />
4/2011 600 Euro<br />
4/2011 850 Euro<br />
3/2014 499 Euro<br />
4/2011 1 014 Euro<br />
5/2012 2 600 E uro<br />
1/2009 7 300 Euro<br />
4/2011 3 900 E uro<br />
4/2011 1 399 E uro<br />
4/2011 1 244 Euro<br />
7/2013 3 295 E uro<br />
1/2009 7 400 Euro<br />
1/2014 1 700 Euro<br />
4/2013 1 600 E uro<br />
2/2013 2 500 E uro<br />
2/2013 1 500 E uro<br />
1/2013<br />
ab<br />
3 400 Euro<br />
1/2009 2 430 E uro<br />
5/2013 999 Euro<br />
4/2013 1 794 E uro<br />
1/2009 2 697 E uro<br />
1/2009 3 194 Euro<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
80<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83,5<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Soundbars<br />
AudioXperts<br />
4TV 5122<br />
Harman Kardon<br />
SB 30<br />
Quadral<br />
Magique<br />
Bowers & Wilkins<br />
Panorama 2<br />
Philips<br />
HTB4150B<br />
Polk Audio<br />
Surroundbar 9000<br />
Sony<br />
HT-XT1<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Denon<br />
DHT-T100<br />
Onkyo<br />
LS-T10<br />
LG<br />
LAP341<br />
LG<br />
LAP340<br />
Panasonic<br />
SC HTE180<br />
Monoblockendstufe<br />
Trigon Elektronik<br />
Monolog<br />
AVM<br />
M3<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Electrocompaniet<br />
EMP 3<br />
McIntosh<br />
MVP 891<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
AVM<br />
Evolution CD 5.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Rotel<br />
RCD-1570<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Denon<br />
DCD-2020AE<br />
6/2013 3 999 Euro<br />
6/2013 799 Euro<br />
7/2013 599 Euro<br />
6/2013 1 999 Euro<br />
4/2014 349 Euro<br />
6/2013 899 Euro<br />
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4/2014 299 Euro<br />
4/2014 399 Euro<br />
4/2014 349 Euro<br />
1/2014 399 Euro<br />
4/2014 349 Euro<br />
5/2012<br />
ab<br />
5 000 E uro<br />
3/2011 2 245 Euro<br />
1/2012 3 998 Euro<br />
2/2012 999 Euro<br />
1/2014 2 850 Euro<br />
7/2013 9 000 E uro<br />
1/2010 5 499 Euro<br />
1/2009 1 699 E uro<br />
5/2012 400 Euro<br />
4/2011 749 Euro<br />
4/2011 999 Euro<br />
4/2011 499 Euro<br />
3/2012 2 790 E uro<br />
2/2013 3 990 Euro<br />
1/2012 899 Euro<br />
3/2012 1 999 Euro<br />
3/2014 900 Euro<br />
4/2012 800 Euro<br />
2/2012 2 498 E uro<br />
4/2013 2 299 E uro<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
84,5<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
73<br />
Gut<br />
72,5<br />
Gut<br />
71,5<br />
Gut<br />
71<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96,5<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
72 | 5/2014
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17<br />
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im Test<br />
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Neuer Thronfolger? VU+ DUO2 mit Enigma 2 im Test · 12 Elektrorasenmäher im Test · 12 Sounbars im Vergleichtest · die 7 besten Fernseher<br />
2013 im Test · 17 Tischgrills im Test · LG 60LA8607 im Profi test · 12 Akku-Barttrimmer im Test 2013 · Samsung UE55F9090 im Profi test ·<br />
Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im Test · 15 Mikrowellen im Test · LG Smart-TV 55LA8609 im Test · 10 elektrische<br />
Kühlboxen im Test · Samsung UE75F6470 im Test · Brandneue TV-Technologien · Panasonic TX L55WTW60 im Test · 9 Nass-Trocken-Sauger<br />
im Test · Blu-ray-Komplettsystem Samsung HT-F9759W im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profi test · 14 beutellose<br />
Staubsauger im Test 2013 · Coolstream Tank mit Neutrino HD im Test · Sony KDL-40W905A im Profi test · 16 Aktenvernichter im Test ·<br />
Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im Test · 13 Siebträgermaschinen im Test · Panasonic TX-L65WT600E im Profi test u.v.m.<br />
12<br />
Rasenmäher<br />
im Test<br />
10 HiFi-<br />
Systeme<br />
im Test<br />
Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Limited<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
Marantz<br />
SA8005<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
Schallplattenspieler<br />
Transrotor<br />
Rossini 25/60<br />
Block<br />
PS-100<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111 Metall<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
Rega<br />
RP 40<br />
Kompaktanlagen<br />
Linn<br />
Kiko<br />
Meridian Audio<br />
AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />
T+A<br />
Caruso Blu<br />
Denon<br />
New Ceol<br />
Loewe<br />
SoundVision<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala, CS Mini<br />
Marantz, Boston Acoustics<br />
M-CR603, A 26<br />
Denon<br />
Ceol<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
Onkyo<br />
CS-N755<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
Sony<br />
CMT-G2NiP<br />
Teufel<br />
Kombo 42<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
Medienserver<br />
AVM<br />
ML8T<br />
Certon Systems<br />
Music Server Integrita<br />
Evolve<br />
LifeStation<br />
5/2012 1 999 Euro<br />
1/2010 2 000 Euro<br />
1/2011 1 799 Euro<br />
4/2014 1 300 E uro<br />
2/2011 1 199 E uro<br />
2/2013<br />
ab<br />
1 900 E uro<br />
2/2012 999 Euro<br />
4/2013 1 750 E uro<br />
3/2011 1 080 E uro<br />
3/2011 800 Euro<br />
3/2011 1 100 E uro<br />
1/2014 1 000 Euro<br />
1/2013 2 995 Euro<br />
5/2012<br />
2 100 E uro/<br />
5 200 E uro/<br />
2 690 E uro<br />
2/2014 2 990 Euro<br />
3/2013 799 Euro<br />
2/2013<br />
5/2012<br />
4/2012<br />
ab<br />
1 500 E uro<br />
1490 bzw.<br />
299 Euro<br />
649 bzw.<br />
298 Euro<br />
4/2012 809 Euro<br />
4/2012 630 Euro<br />
4/2012 999 Euro<br />
3/2013 579 Euro<br />
4/2012 899 Euro<br />
3/2013 500 Euro<br />
4/2013 350 Euro<br />
2/2012 399 Euro<br />
2/2012 330 Euro<br />
2/2012 450 Euro<br />
2/2012 359 Euro<br />
2/2012 570 Euro<br />
2/2012 600 Euro<br />
2/2012 240 Euro<br />
7/2013<br />
14 900<br />
Euro<br />
3/2013 3 490 E uro<br />
2/2013 6 500 E uro<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
90<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82,5<br />
Gut<br />
81,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
72,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Sony<br />
HAP-Z1ES<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
Naim<br />
UnitiServe<br />
NAS-Server<br />
Synology<br />
DS214play (Leergehäuse)<br />
Asustor<br />
AS-202TE (Leergehäuse)<br />
Shuttle<br />
Omninas KD22 (Leergehäuse)<br />
Qnap<br />
HS-210 (Leergehäuse)<br />
Netgear<br />
ReadyNAS 312 (Leergehäuse)<br />
Western Digital<br />
WD My Cloud (2TB)<br />
D-Link<br />
ShareCenter DNS-327L (Leergehäuse)<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Olive<br />
O6HD<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
Marantz<br />
NA-11S1<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
NAD<br />
M50<br />
Opera Consonance<br />
Reference 7<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
Naim<br />
HDX<br />
Olive<br />
4 HD<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
Pioneer<br />
N-50<br />
NAD<br />
C 446<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Reson<br />
rh4<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
2/2014 1 999 Euro<br />
1/2011 1 095 Euro<br />
2/2013<br />
ab<br />
2 898 E uro<br />
3/2014 299 Euro<br />
3/2014 230 Euro<br />
3/2014 186 Euro<br />
3/2014 273 Euro<br />
3/2014 445 Euro<br />
3/2014 139 Euro<br />
3/2014 199 Euro<br />
2/2012 5 000 E uro<br />
3/2012 6 450 E uro<br />
6/2013 3 999 Euro<br />
2/2010 2 690 E uro<br />
3/2011 5 500 E uro<br />
4/2014 2 500 E uro<br />
1/2013 2 500 E uro<br />
4/2011 5 200 Euro<br />
1/2012 1 600 Euro<br />
2/2010 6 500 E uro<br />
2/2010 2 498 E uro<br />
5/2012 700 Euro<br />
3/2011 800 Euro<br />
4/2012 800 Euro<br />
6/2012 600 Euro<br />
1/2012 800 Euro<br />
2/2010 1 999 Euro<br />
2/2012 500 Euro<br />
1/2012 800 Euro<br />
2/2010 299 Euro<br />
1/2012 290 Euro<br />
1/2011 2 250 E uro<br />
2/2010 229 Euro<br />
1/2012 469 Euro<br />
Sonos<br />
2/2010 349 Euro<br />
ZP90<br />
Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />
Naim<br />
5/2012 4200 Euro<br />
Superuniti 2<br />
Linn<br />
Sekrit DSM<br />
4/2013 2 250 E uro<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
74<br />
Gut<br />
73<br />
Befriedigend<br />
57<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
74 | 5/2014
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Naim<br />
UnitiQute<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Cocktail Audio<br />
X30<br />
D/A-Wandler<br />
T+A<br />
DAC8<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
Electrocompaniet<br />
ECD 2<br />
Arcam<br />
D33<br />
Burmester<br />
113<br />
B.M.C.<br />
PureDAC<br />
Lake People<br />
Violectric DAC V800<br />
North Star Design<br />
Fluxio<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
2/2010 2 975 E uro<br />
1/2012 1 450 E uro<br />
1/2013<br />
ab<br />
1 300 E uro<br />
1/2012 2 700 Euro<br />
4/2011 1 975 E uro<br />
2/2010 1 799 E uro<br />
1/2012 290 Euro<br />
7/2013<br />
ab 999<br />
Euro<br />
6/2012 1 990 Euro<br />
1/2012 3 248 Euro<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
81<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Digital, Analog und mehr<br />
Der PureDAC von B.M.C adaptiert die<br />
Technik von seinen großen Brüdern. So<br />
bietet der Wandler mit Vorverstärker eine<br />
hohe Qualität und eine üppige Ausstattung<br />
zum absoluten Einstiegspreis in die<br />
audiophil-digitale Welt.<br />
7/2013 2 390 E uro<br />
6/2012 2 499 E uro<br />
6/2012 2 490 E uro<br />
4/2014 1 400 E uro<br />
4/2012 1 100 E uro<br />
2/2013 2 250 E uro<br />
4/2012 4 345 E uro<br />
Ausgezeichnet<br />
94,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Modell Ausgabe Preis Wertung<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Musical Fidelity<br />
M1 SDAC<br />
NAD<br />
D 1050<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Audiolab<br />
M-DAC<br />
Denon<br />
DA-300USB<br />
Arcam<br />
airDAC<br />
Mytek<br />
<strong>Stereo</strong>192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
Meridian<br />
Explorer<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
KingRex<br />
UD384<br />
NuForce<br />
Icon DAC<br />
Dynamische Kopfhörer<br />
Bowers & Wilkins<br />
P7<br />
Beyerdynamic<br />
T 51 p<br />
Harman Kardon<br />
CL<br />
Telestar<br />
IMPERIAL bluTC<br />
3/2012 1 600 E uro<br />
5/2013 1 149 E uro<br />
3/2014 499 Euro<br />
1/2011 399 Euro<br />
1/2011 690 Euro<br />
6/2012 799 Euro<br />
3/2014 399 Euro<br />
3/2014 499 Euro<br />
3/2012 1 500 E uro<br />
3/2012 1 500 E uro<br />
1/2011 499 Euro<br />
1/2011 700 Euro<br />
1/2011 550 Euro<br />
2/2014 310 Euro<br />
1/2011 849 Euro<br />
3/2013 450 Euro<br />
4/2014 299 Euro<br />
4/2014 399 Euro<br />
4/2014 259 Euro<br />
4/2014 199 Euro<br />
4/2014 229 Euro<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
78<br />
Produktvorstellungen<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Aktivlautsprecher<br />
Make Black Forest<br />
Make One<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Audio Pro<br />
LV2, TX100, RX100, WR200<br />
Surround-Sets<br />
Loewe<br />
3D Orchestra 5.1 IS<br />
Dynamische Kopfhörer<br />
Bose<br />
SIE2(i)<br />
Ultimate Ears<br />
Reference Monitors<br />
AKG<br />
K 272 HD<br />
AKG<br />
K 420 Denim<br />
Beyerdynamic<br />
DT 880<br />
Bose<br />
AE2<br />
1/2010 www.make-blackforest.com<br />
4/2012 www.tad-audiovertrieb.de<br />
5/2013 www.loewe.tv<br />
2/2013 www.bose.de<br />
2/2014 www.hearing-berlin.com<br />
2/2012 de.akg.com<br />
6/2013 de.akg.com<br />
2/2012 www.beyerdynamic.de<br />
2/2012 www.bose.de<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Bowers & Wilkins<br />
P5<br />
2/2012 www.bowers-wilkins.de<br />
German Maestro<br />
GMP 435 S<br />
Goldring<br />
DR150<br />
HiFiMan<br />
HE-300<br />
JBL<br />
J55<br />
JVC<br />
HA-RX900<br />
KEF<br />
M500<br />
Koss<br />
Porta Pro Classic<br />
Marshall<br />
Major Black<br />
Philips<br />
SHP8000/10<br />
Pioneer<br />
MJ532<br />
Shure<br />
SRH840<br />
2/2012 www.german-maestro.de<br />
2/2012 www.goldring.co.uk<br />
2/2012 www.sieveking-sound.de<br />
6/2013 de.jbl.com<br />
2/2012 www.jvc.de<br />
6/2013 www.gpa-eu.com<br />
6/2013 www.sound-magic.de<br />
6/2013 www.hama.de<br />
2/2012 www.philips.de<br />
6/2013 www.pioneer.eu<br />
2/2012 www.shure.de<br />
www.audio-test.at | 75
Testübersicht<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Sennheiser<br />
HD 650<br />
Teufel<br />
Aureol Real<br />
V-Moda<br />
Crossfade M-100<br />
Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC70<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC9<br />
Bose<br />
QuietComfort 15<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Logic3<br />
T350<br />
PSB Speakers<br />
M4U 2<br />
Sennheiser<br />
MM 550-X<br />
Sony<br />
MDR-1RNC<br />
Soul/Hama<br />
SL300<br />
Bluetooth-Kopfhörer<br />
Audio-Technica<br />
ATH-CKX7iS<br />
Denon<br />
AH-NCW 500<br />
Harman Kardon<br />
BT<br />
Parrot<br />
Zik<br />
Sony<br />
MDR-1RBT<br />
Sony<br />
XBA-H3<br />
Kopfhörer-Surround-Systeme<br />
Beyerdynamic<br />
Headzone<br />
Sennheiser<br />
PC 333D<br />
Smyth Research<br />
Realiser A8<br />
Tragbare Audioplayer<br />
Colorfly<br />
C3<br />
Colorfly<br />
C4<br />
iRiver Astell & Kern<br />
AK100<br />
Philips<br />
GoGear Ariaz MP4 player<br />
Samsung<br />
Galaxy S WiFi 4.2<br />
Sony<br />
NWZ-F805<br />
Tragbare Lautsprecher<br />
Bose<br />
SoundLink III<br />
Bose<br />
SoundLink Mini Bluetooth Speaker<br />
Grundig<br />
GSB 120<br />
Geneva<br />
S DAB+<br />
Sound2Go<br />
Dome<br />
2/2012 www.sennheiser.de<br />
6/2013 www.teufel.de<br />
6/2013 www.digital-highend.de<br />
1/2013 de.akg.com<br />
3/2014 eu.audio-technica.com<br />
1/2013 eu.audio-technica.com<br />
1/2013 www.bose.de<br />
1/2013 www.denon.de<br />
1/2013 www.iad-audio.de<br />
6/2013 www.psb-lautsprecher.de<br />
1/2013 www.sennheiser.de<br />
1/2013 www.sony.de<br />
1/2013 www.hama.de<br />
1/2014 eu.audio-technica.com<br />
5/2013 www.denon.de<br />
5/2013 www.harmankardon.com<br />
5/2013 www.parrot.com<br />
5/2013 www.sony.de<br />
1/2014 www.sony.de<br />
5/2012 www.beyerdynamic.de<br />
5/2012 www.sennheiser.de<br />
5/2012 www.audio-import.de<br />
6/2012 www.hoerzone.de<br />
1/2013 www.hoerzone.de<br />
6/2013 www.astellkern.de<br />
6/2012 www.philips.de<br />
6/2012 www.samsung.de<br />
6/2012 www.sony.de<br />
3/2014 www.bose.de<br />
1/2014 www.bose.de<br />
2/2014 www.grundig.de<br />
1/2014 www.geneva24.de<br />
1/2014 www.sound2go.net<br />
Modell Ausgabe Web<br />
Plattenwaschanlagen<br />
Clearaudio<br />
Double Matrix Professional<br />
3/2011 www.clearaudio.de<br />
Okki Nokki<br />
MK II<br />
Knosti<br />
Disco-Antistat<br />
Audiozubehör<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Banana<br />
Audio Exklusiv<br />
Silentplugs Cinch<br />
Aura HiFi<br />
Aura Plattform<br />
Black Forest Audio<br />
Black Forest Duster<br />
Development & Design<br />
Ceraone<br />
Einzeltest gewünscht?<br />
Development & Design<br />
Resonator 1000 Hz<br />
HMS Elektronik<br />
Energia efinitiva<br />
HMS Elektronik<br />
Silenzio Base<br />
Inakustik<br />
Exzellenz Bolide<br />
Millenium Audio<br />
M-Puck<br />
Oehlbach<br />
Powerstation 909<br />
Oehlbach<br />
XL Air Absorb<br />
Oehlbach<br />
XXL Cinch Caps<br />
Oehlbach<br />
XXL Air Cylinder Stand<br />
Pro-ject Audio<br />
Ground it deluxe 1<br />
SSC Accept Audio<br />
Netpoint 200<br />
SSC Accept Audio<br />
Twinbase<br />
Viablue<br />
Tri Absorber<br />
NAS-Server<br />
Acer<br />
Aspire easyStore H341<br />
Buffalo Technology<br />
LinkStation Pro Quad<br />
HFX<br />
AssetNAS<br />
Iomega<br />
StorCenter ix2-200<br />
QNAP Systems<br />
TS-419P+ TurboNAS<br />
Synology<br />
DiskStation DS212j<br />
Western Digital<br />
My Book Live Duo<br />
Home Theater PC<br />
Deltatronic<br />
Silentium! i5<br />
Ichbinleise.de / HFX<br />
Ichbinleise HFX M27<br />
3/2011 www.okkinokki.de<br />
3/2011 www.knosti.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />
5/2012 www.aura-hifi.de<br />
1/2013 www.blackforestaudio.com<br />
6/2012 www.finite-elemente.de<br />
Jetzt scannen<br />
und runterladen!<br />
1/2013 www.finite-elemente.de<br />
1/2013 www.hmselektronik.de<br />
5/2012 www.hmselektronik.de<br />
6/2012 www.in-akustik.de<br />
6/2012 www.m-puck.de<br />
1/2014 www.oehlbach.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
1/2013 www.oehlbach.de<br />
6/2012 www.oehlbach.de<br />
5/2012 www.project-audio.com<br />
6/2012 www.hifi-ssc.de<br />
5/2012 www.hifi-ssc.de<br />
6/2012 www.viablue.de<br />
3/2012 www.acer.de<br />
3/2012<br />
www.buffalo-technology.<br />
com<br />
3/2012 www.digital-highend.de<br />
3/2012 go.iomega.com<br />
3/2012 www.qnap.com<br />
3/2012 www.synology.com<br />
3/2012 www.wdc.com<br />
6/2012 www.deltatronic.de<br />
6/2012 www.ichbinleise.de<br />
Bilder:Auerbach Verlag, B&W, Marantz, Pioneer<br />
76 | 5/2014
Testübersicht<br />
Hintergrundartikel<br />
Themen<br />
Ausgabe 1/2010<br />
Lautsprecherbau mit Nubert<br />
Dolby Digital EX<br />
THX-Zertifizierung<br />
In-Wall-Lautsprecher<br />
Lautheitskrieg<br />
Anschlusstechnik<br />
Manuelle Einmessung<br />
Tongeschichte<br />
Lautsprecherkabel<br />
Lautsprecherbau<br />
Ausgabe 2/2010<br />
Musikdienste<br />
Handy als Fernbedienung<br />
Musik aus dem Netzwerk<br />
DLNA bei AV-Receivern<br />
Ausgabe 1/2011<br />
Öko-Richtlinien<br />
Apple Airplay<br />
Surround-Sound: Lichtmond<br />
Kino für die Ohren<br />
Netzwerksicherheit<br />
USB-Schnittstelle<br />
Digital-Analog-Wandlung<br />
MP3<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Auro 3D<br />
Aktiv- vs. Passiv-Lautsprecher<br />
Body-Shaker<br />
Kabelworkshop Teil 1<br />
Ausgabe 3/2011<br />
Vinyl-Recording<br />
Audioschnitt<br />
Neue Fernbedienung-Apps<br />
Kabelworkshop Teil 2<br />
Ausgabe 4/2011<br />
Raumklang im Heimkino<br />
Dolby vs. DTS<br />
Workshop: Surround-Einmessung<br />
Ausgabe 1/2012<br />
Raumakustik<br />
Surround-Formate im Überblick<br />
Multizone<br />
Themen<br />
Kabelworkshop Teil 3<br />
Ausgabe 2/2012<br />
Geschichte der <strong>Stereo</strong>fonie<br />
<strong>Stereo</strong>panorama<br />
Musiksortierprogramme<br />
Vinyl-Revival<br />
Kopfhörer-Bauarten<br />
Ausgabe 3/2012<br />
Downloadplattformen<br />
Zwischen den Welten<br />
Master-Formate auf Disc<br />
Ausgabe 4/2012<br />
Subwoofer-Bauarten<br />
DLAN<br />
Neue Fernbedienung-Apps<br />
Streamen mit Apple<br />
Ausgabe 5/2012<br />
Lokalisation<br />
THX<br />
Surround-Aufpolierer in der Praxis<br />
Einmesssysteme im Vergleich<br />
Ausgabe 6/2012<br />
Kabelloses Heimkino<br />
Joint <strong>Stereo</strong><br />
ABX-Test selbstgemacht<br />
Ausgabe 1/2013<br />
Bluetooth<br />
Ohrenfalle Kopfhörer<br />
Ausgabe 2/2013<br />
Fehlerkorrektur bei der Audio-CD<br />
HDD- und SSD-Speicher im Vergleich<br />
HDMI – alles über das Format bis Version 1.4<br />
Genau im Takt mit Denon Link HD<br />
Google Play<br />
Ausgabe 3/2013<br />
Akustik aufpolieren mit Genelec<br />
Frequenzweichen<br />
Geldregen Musikdownloads<br />
Das Rezept zur Kultmusik<br />
Interview The BossHoss<br />
Themen<br />
Windows 8 im Audio-Check<br />
Ausgabe 4/2013<br />
Von der CD zur MP3<br />
Kostenlose Musik für jedermann<br />
Kaufberatung zu Lautsprechertypen<br />
Drahtlose Musiksysteme<br />
Interview Mansour Mamaghani<br />
Die DNA von High End<br />
Ausgabe 5/2013<br />
Dolby Atmos vorgestellt, mit Interview<br />
Audyssey MultEQ im Technik-Check<br />
Der Serverschrank fürs Heimnetzwerk<br />
Der Beginn des Musikdownloads<br />
Interview: Steven Wilson<br />
Ausgabe 6/2013<br />
Kaufberatung Kopfhörer<br />
Kopfhörerimpedanzen erklärt<br />
Zu Besuch bei T+A<br />
Ausgabe 7/2013<br />
So funktioniert objektbasiertes Audio<br />
RAID-Systeme erklärt<br />
HDMI 2.0 – jetzt mit noch mehr Ton<br />
in-akustik: mehr als nur harte Ware<br />
Lautheit: das 2-Master-Album von ASP<br />
Ausgabe 1/2014<br />
Spotify Connect<br />
WiSA/Immaculate Wireless Sound<br />
Ausgabe 2/2014<br />
Streaming: WiMP HiFi<br />
Audio Codec Opus 1.1<br />
Ausgabe 3/2014<br />
Interview: Dieter Burmester<br />
Synchronton „Made in Germany“<br />
Unvergessliche Filmsounds – ein Making of<br />
Bild und Ton im Einklang<br />
Ausgabe 4/2014<br />
TV-Sound effektiv aufwerten<br />
Virtual Surround Sound – wie er<br />
entsteht<br />
Kabelloser <strong>Klang</strong>komfort<br />
www.audio-test.at | 77
Test<br />
Referenzklasse<br />
(96 %)<br />
5.2014<br />
Vienna Acoustics The Kiss<br />
www.audio-test.at<br />
Ein Kuss aus Wien<br />
Wien galt einst als der kulturelle Mittelpunkt der Welt, aus<br />
dem viele große Komponisten und Künstler hervorgingen. Ein<br />
Lautsprecherhersteller schließt sich der Entwicklung an und<br />
definiert den Begriff Größe völlig neu.<br />
Torsten Pless<br />
Bilder: Vienna Acoustics<br />
78 | 5/2014
Test<br />
In den vergangenen Ausgaben<br />
widmeten wir uns schon häufiger<br />
dem Trend, dass aktuelle<br />
Standlautsprecher das 1-Meter-Maß<br />
immer seltener überschreiten. Mit<br />
den Vienna Acoustics The Kiss<br />
haben wir nun einen Kompaktlautsprecher<br />
im Test, der die 1-Meter-<br />
Marke sogar noch knackt. Wer sich<br />
von solchen klischeehaften Bezeichnungen<br />
loslösen kann, findet<br />
hier einen waschechten 3-Wege-<br />
Lautsprecher inklusive eigenem<br />
Standsystem vor. Beim Aussehen<br />
des Ständers gehen die Meinungen<br />
in unserer Redaktion weit auseinander.<br />
Einige empfinden den Lautsprecher<br />
als optisch unvollständig,<br />
andere loben sein innovatives<br />
Design. Fakt ist, dass das Ständersystem<br />
fester Bestandteil des<br />
Lautsprechers und damit Teil der<br />
akustischen Übertragung ist.<br />
Der Gehäuseaufbau der Kiss ist<br />
so spektakulär wie ungewöhnlich<br />
und unterstreicht Vienna Acoustics<br />
Liebe zum Detail. Die Treiber<br />
befinden sich in zwei voneinander<br />
abgekoppelten Gehäusen, die von<br />
ihrer Verarbeitung über jeden<br />
Zweifel erhaben sind. Die Lautsprecherchassis<br />
sind absolut sauber<br />
verschraubt und die Klavierlackfront<br />
steht im eleganten Kontrast<br />
zum holzfurnierten Körper. Im oberen<br />
Teil des geteilten Zweikammersystems<br />
befinden sich Hoch- und<br />
Mitteltöner übereinanderliegend.<br />
Die koaxiale Anordnung bringt<br />
The Kiss ist mit einer<br />
Doppelkammer aufgebaut.<br />
Im oberen Gehäuse befindet<br />
sich eine Koaxialanordnung<br />
mit einem 25-mm-Hochtöner<br />
und einem 18-cm-Mitteltonlautsprecher.<br />
Der 23-cm-Bass<br />
bekommt ein eigenes Gehäuse<br />
und darf ab einer Übergabefrequenz<br />
von 100 Hz übernehmen<br />
Lautsprecherfrequenzgang<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft im Mitteltonbereich sehr gerade. Leichte Anhebungen in den Höhen und Bässen sind bei den Kiss’ gewollt<br />
www.audio-test.at | 79
Test<br />
Das mechanische Drehsystem erlaubt eine<br />
penibel genaue Einstellung der Lautsprecher<br />
auf den Hörplatz. Der Kopfteil lässt<br />
sich sowohl neigen als auch drehen<br />
viele Vorteile in der Abstrahlcharakteristik,<br />
die der einer einzelnen<br />
Punktschallquelle entspricht. Die<br />
Chassis entstammen allesamt der<br />
Wiener Entwicklungsabteilung<br />
und basieren auf einem Polypropylen-Kunststoffmix.<br />
Dieser sorgt<br />
für eine hohe Partialschwingungsdämpfung<br />
und einer geringen<br />
Eigenmasse. Die spinnenförmig<br />
angeordneten Versteifungen<br />
unterstützen die Festigkeit der<br />
18-Zentimeter-Membran zusätzlich.<br />
In der Praxis sorgt dies für eine<br />
kontrollierte Schallabstrahlung<br />
und klangliche Neutralität. Die äußere<br />
Membran ist flach ausgelegt,<br />
was eine Beeinflussung mit dem<br />
25-Milimeter-Seidenkalottenhochtöner<br />
weitestgehend minimiert.<br />
Der Verzicht auf die sonst übliche<br />
Trichterform zahlt sich hierbei aus.<br />
Der Frequenzumfang der oberen<br />
Kammer reicht bis ca. 100 Hertz,<br />
was den kompletten Sprachbereich<br />
umfasst, ohne im kritischen<br />
Grundtonbereich einzugreifen. Für<br />
eine noch stabilere Ausführung<br />
wurden auf der blickdurchlässigen<br />
Membran des 23-cm-Tieftöners<br />
noch weitere Streben angebracht.<br />
Die zweite Kammer verfügt über<br />
eine Bassreflexöffnung auf der<br />
Rückseite, die den großgewachsenen<br />
Kompaktlautsprechern weitere<br />
Tieftonenergie verleiht.<br />
Der zweigeteilte Gehäuseaufbau<br />
der Kiss hat allerdings nicht nur<br />
optische Bewandtnis, sondern verbirgt<br />
in sich ein ausgeklügeltes<br />
akustisches System. Der Kopfteil<br />
des Lautsprechers, der auch als<br />
Music Center bezeichnet wird,<br />
ist mit einem drehbaren Aluminiumgelenk<br />
mit dem Basskörper<br />
verbunden. Dies ermöglicht es,<br />
das Music Center in vertikaler und<br />
horizontaler Richtung zu drehen<br />
und zu neigen. Die Basskammer<br />
bleibt von den Wendungen vollkommen<br />
unberührt. Zur Feinjustage<br />
stehen zwei große Präzisionsschrauben<br />
mit Zentimetermaß<br />
auf der Gehäuserückseite bereit.<br />
Damit ist es möglich, eine weitere<br />
Tieftonabstrahlung aufzubauen<br />
sowie Hoch- und Mitteltonchassis<br />
exakt auf den Sweet Spot auszurichten.<br />
Zwei Schalter ermöglichen<br />
es darüber hinaus, den Frequenzgang<br />
im Hochton- und Bassbereich<br />
zu korrigieren. Die Auswirkungen<br />
sind im Test marginal, können<br />
aber in akustisch schwierigen wie<br />
überdämpften Räumen durchaus<br />
Vorteile bringen. Das Anschlussfeld<br />
ist als Single-Wiring-Terminal<br />
in einer sehr griffigen Form<br />
ausgelegt und für alle Verbindungsvarianten<br />
offen. Der Name<br />
The Kiss, zu deutsch der Kuss,<br />
ist nebenher nach einem Bild von<br />
Gustav Klimt benannt, dessen<br />
Name gleichzeitig die komplette<br />
Lautsprecherserie schmückt.<br />
Vergleicht man Vienna Acoustics<br />
The Kiss mit einem Konzertbe-<br />
Bilder: Vienna Acoustics<br />
80 | 5/2014
Test<br />
Der Ständer ist fester Bestandteil der<br />
Kompaktlautsprecher und bringt es samt<br />
Spikes, zur akustischen Bodenentkopplung,<br />
auf stattliche 1,27 Meter Höhe<br />
such, darf man sich über eine<br />
Platzierung nah am Bühnenrand<br />
freuen. Denn die Lautsprecher<br />
gewähren einen tiefen Einblick in<br />
die räumliche Tiefe des Geschehens.<br />
Der Glanz von Blechbläsern<br />
und Streichern ist wie aus direkter<br />
Nähe erfahrbar. In dichten<br />
Arrangements setzen sich gerade<br />
Streichersätze sehr gut durch und<br />
heben sich im Test an der Overtüre<br />
vom Fliegenden Holländer sehr<br />
anschaulich ab. Dieses impulsfreudige<br />
Verhalten machen sich<br />
Gesangsstimmen gleichwohl zu<br />
eigen, was streckenweise zu einer<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
individuelles<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 40 m 2<br />
leicht überzeichneten S-Laut- und<br />
Konsonantendarstellung führt.<br />
Die Plastizität von Soloinstrumenten<br />
und Stimmen ist in hohem<br />
Maße erfahrbar. Soloaufnahmen<br />
wirken wie festgenagelt in der<br />
Mitte platziert. Am <strong>Klang</strong>beispiel<br />
einer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />
können wir ihre freischwebende<br />
Darbietung mit sauberer<br />
Artikulation über dem Orgelton<br />
feststellen. Den dynamischen Fähigkeiten<br />
der Lautsprecher wurde<br />
spürbar nachgeholfen, sodass<br />
Impulse im oberen Bassbereich<br />
auch ausgewachsenen Standlautsprechern<br />
Angst einflößen können.<br />
Ergänzt wird dies um eine<br />
fulminante Breite der akustischen<br />
Bühne, die auch gern einmal über<br />
die Lautsprecher hinaus erscheint.<br />
Vienna Acoustics The Kiss ist<br />
wahrlich kein Massenprodukt<br />
und will dieses auch gar nicht<br />
sein. Die Gehäusegestaltung polarisiert<br />
und der <strong>Klang</strong> ist ausnahmslos<br />
modern. Wir sind uns<br />
sicher, Gustav Klimt hätte dieser<br />
Lautsprecher gefallen.<br />
89 dB@4 Oh m/<br />
2 Vrms (1 W/1 m)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Kompaktlautsprecher<br />
Hersteller Vienna Acoustics<br />
Modell<br />
The Kiss<br />
Preis (UVP) 12000 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 27 ,3× 127 × 54 cm<br />
Informationen www.sintron.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Frequenzgang<br />
38 Hz − 20 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
50 – 180 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
10/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
11/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10,5/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
72/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
89 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+7<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 96 %<br />
www.audio-test.at | 81
Test<br />
Sehr gut<br />
(86 %)<br />
B&W 683 S2<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Very British<br />
Mit der 6er-Reihe bietet B&W eine günstigen Einstieg vor de kostspieligeren<br />
Modellen der 800-Diamond-Serie. Ob die Legende in<br />
auch der fünften Neuauflage weiterlebt, zeigt unser Test.<br />
Die Serie 600 von Bowers<br />
& Wilkins gilt seit eh<br />
und je als Erfolgsmodell<br />
und ist fester Bestandteil zahlreicher<br />
Heimkinos. Jetzt bringt der<br />
britische Hersteller seine fünfte<br />
Torsten Pless<br />
Auflage auf den Markt, die mit<br />
vielen <strong>Klang</strong>verbesserungen an<br />
die Erfolgsgeschichte anknüpfen<br />
will. Das größte Modell der Serie<br />
ist der 683 S2, ein Standlautsprecher,<br />
der sich sowohl für Zweikanal-<br />
als auch Surround-Set-ups<br />
eignet. Auch in der neuesten<br />
Auflage versucht B&W den Spagat<br />
zu schaffen, der <strong>Klang</strong>qualität der<br />
größeren Serien nahezukommen<br />
und einen für den Normalanwen-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
82 | 5/2014
Test<br />
der bezahlbaren Preis anzubieten.<br />
Sparmaßnahmen sind äußerlich<br />
nicht zu erkennen. Unser Testmodell<br />
ist per Folie in Esche schwarz<br />
furniert, die Oberfläche ist mit<br />
einem Soft-Touch-Material versehen<br />
und die einzelnen Treiber ohne<br />
sichtbare Verschraubungen in das<br />
Gehäuse eingelassen. Die kräftige<br />
Schallwand nimmt auf Wunsch<br />
eine steckbare Frontabdeckung<br />
auf, ein Magnetsystem hätte der<br />
sonst makellosen Optik vielleicht<br />
noch besser gestanden - aber für<br />
den Einstieg kann man eben nicht<br />
alles haben. Ganz neu im 3-Wege-<br />
Lautsprecher ist der Aluminiumhochtöner,<br />
der auch in den großen<br />
B&W CM10 zum Einsatz kommt.<br />
Das Chassis mit doppellagiger<br />
Kalotte sitzt entkoppelt in einer<br />
eigenen Kammer und greift auf<br />
B&Ws berühmte Nautilus-Röhrentechnologie<br />
zurück. Die Eigenentwicklung<br />
zielt darauf ab, dass die<br />
Schwingungsenergie vornehmlich<br />
in Richtung Hörplatz abstrahlt<br />
und nach hinten in einem konisch<br />
verjüngten Rohr bedämpft wird.<br />
Dies soll vor allem für eine interferenzfreie<br />
und plastische Abbildung<br />
sorgen. Der kleine Lautsprecher<br />
wird vor der Membran von einem<br />
Metallgrill geschützt. Bei einer<br />
Frequenz von 4 Kilohertz übernimmt<br />
der darunter angeordnete<br />
FST-Mitteltöner mit B&Ws berühmter<br />
Kevlar-Membran. Das<br />
strahlend gelbe Gewebe mit fast<br />
Egal ob Bananenstecker oder Kabelschuhe,<br />
Single- oder Bi-Wiring, die B&W 683 S2<br />
nehmen es mit allen auf<br />
schon historischem Hintergrund<br />
zeichnet sich durch seine hohe<br />
Resistenz gegenüber Partialschwingungen<br />
und seiner geringen<br />
Masse aus. Dies erhöht die<br />
Impulswiedergabe und führt zu<br />
einer hohen Neutralität im Mitteltonbereich.<br />
Der Bass wird von zwei<br />
doppellagigen 165-Millimeter-Aluminiumtreibern<br />
übernommen, die<br />
am Rand durch eine zweite Schicht<br />
verstärkt werden. Eine Bassreflexöffnung<br />
auf der Vorderseite sorgt<br />
für weitere Tieftonenergie.<br />
Die Konstruktion des Gehäuses<br />
Frequenzgangmessung<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz 200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft absolut geradlinig, was aber kein Grund für die B&Ws ist dem <strong>Klang</strong> doch noch eine eigene Note zu verpassen<br />
www.audio-test.at | 83
Test<br />
Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor<br />
Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte<br />
sorgt für zusätzliche Entkopplung<br />
macht einen akustisch stabilen<br />
Eindruck und ist auch unter<br />
gehobenen Pegelanforderungen<br />
frei von Durchschwingeffekten.<br />
Eine Bodenplatte mit Gummifüßen<br />
oder Spikes sorgt für eine<br />
akustische Bodenentkopplung.<br />
Das Anschlussfeld erlaubt einen<br />
Bi-Wiring-Anschluss oder die<br />
Verwendung von zwei unabhängigen<br />
Verstärkern. Das Terminal<br />
besteht aus griffigen Schraubklemmen,<br />
die alle Steckerarten<br />
und große Kabelquerschnitte<br />
auf- nehmen. Der <strong>Klang</strong> der<br />
neuen B&W 683 S2 kommt sehr<br />
entspannt und unaufdringlich<br />
daher. Die Lautsprecher übertreiben<br />
nicht im Bassbereich, klingen<br />
kompakt und setzen den Bass<br />
kernig in Szene. Der Hochtonbereich<br />
spielt mit der doppellagigen<br />
Kalotte sehr offen auf, ohne<br />
bestimmte Frequenzen zu überziehen.<br />
Gesangsstimmen profitieren<br />
von einem ausgewogenen S-<br />
Laut- und Konsonantenverhalten,<br />
deren klangliche Eigenschaften<br />
in noch höhere Lagen versetzt zu<br />
sein scheinen. Der transparente<br />
<strong>Klang</strong>eindruck stellt sich unabhängig<br />
des gewählten musikalischen<br />
Genres ein. Streichersätze<br />
bekommen dadurch eine sehr<br />
exakte Auflösung und setzen sich<br />
in dichten Arrangements hörbar<br />
ab. Das <strong>Stereo</strong>bild erhält von den<br />
Lautsprechern eine plastische<br />
Bühne, deren Stärke wir vor<br />
allem in ihrer Breite sehen. Eine<br />
große Orchesteraufnahme löst<br />
sich freizügig von den 683 S2,<br />
was einen schönen räumlichen<br />
Eindruck vermittelt. Impulshafte<br />
Saiteninstrumente profitieren<br />
von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,<br />
die auch die Dynamik<br />
eines Steinway-Flügels sehr schön<br />
herausarbeitet. Große dynamische<br />
Aufnahmen liegen den neuen<br />
Lautsprechern der 600-Serie genauso<br />
wie feindynamische Details.<br />
Mit dem typischen <strong>Klang</strong> einer<br />
B&W spielen die 683 S2 selbstbewußt<br />
und charakterstark,<br />
Kenner wissen genau<br />
diesen britischen Sound<br />
zu schätzen. <strong>Klang</strong> und Verarbeitung<br />
liegen hier über dem veranschlagten<br />
Preis, weshalb ein Probehören<br />
unbedingt zu empfehlen<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
ist. B&W gibt 10 Jahre Garantie<br />
für die Schallwandler - und die ist<br />
auch noch übertragbar.<br />
AUSSTATTUNG<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/–30°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 40 m 2<br />
89 dB@8 Oh m/<br />
2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Standlautsprecher<br />
Hersteller Bowers & Wilkins<br />
Modell<br />
683 S2<br />
Preis (UVP) 1498 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 19 × 98,5 × 36,4 cm<br />
Informationen www.bowers-wilkins.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Frequenzgang<br />
30 Hz − 50 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25 –200 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
66,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
83,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+2,5<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 86 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
84 | 5/2014
Test<br />
Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor<br />
Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte<br />
sorgt für zusätzliche Entkopplung<br />
macht einen akustisch stabilen<br />
Eindruck und ist auch unter<br />
gehobenen Pegelanforderungen<br />
frei von Durchschwingeffekten.<br />
Eine Bodenplatte mit Gummifüßen<br />
oder Spikes sorgt für eine<br />
akustische Bodenentkopplung.<br />
Das Anschlussfeld erlaubt einen<br />
Bi-Wiring-Anschluss oder die<br />
Verwendung von zwei unabhängigen<br />
Verstärkern. Das Terminal<br />
besteht aus griffigen Schraubklemmen,<br />
die alle Steckerarten<br />
und große Kabelquerschnitte<br />
auf- nehmen. Der <strong>Klang</strong> der<br />
neuen B&W 683 S2 kommt sehr<br />
entspannt und unaufdringlich<br />
daher. Die Lautsprecher übertreiben<br />
nicht im Bassbereich, klingen<br />
kompakt und setzen den Bass<br />
kernig in Szene. Der Hochtonbereich<br />
spielt mit der doppellagigen<br />
Kalotte sehr offen auf, ohne<br />
bestimmte Frequenzen zu überziehen.<br />
Gesangsstimmen profitieren<br />
von einem ausgewogenen S-<br />
Laut- und Konsonantenverhalten,<br />
deren klangliche Eigenschaften<br />
in noch höhere Lagen versetzt zu<br />
sein scheinen. Der transparente<br />
<strong>Klang</strong>eindruck stellt sich unabhängig<br />
des gewählten musikalischen<br />
Genres ein. Streichersätze<br />
bekommen dadurch eine sehr<br />
exakte Auflösung und setzen sich<br />
in dichten Arrangements hörbar<br />
ab. Das <strong>Stereo</strong>bild erhält von den<br />
Lautsprechern eine plastische<br />
Bühne, deren Stärke wir vor<br />
allem in ihrer Breite sehen. Eine<br />
große Orchesteraufnahme löst<br />
sich freizügig von den 683 S2,<br />
was einen schönen räumlichen<br />
Eindruck vermittelt. Impulshafte<br />
Saiteninstrumente profitieren<br />
von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,<br />
die auch die Dynamik<br />
eines Steinway-Flügels sehr schön<br />
herausarbeitet. Große dynamische<br />
Aufnahmen liegen den neuen<br />
Lautsprechern der 600-Serie genauso<br />
wie feindynamische Details.<br />
Mit dem typischen <strong>Klang</strong> einer<br />
B&W spielen die 683 S2 selbstbewußt<br />
und charakterstark,<br />
Kenner wissen genau<br />
diesen britischen Sound<br />
zu schätzen. <strong>Klang</strong> und Verarbeitung<br />
liegen hier über dem veranschlagten<br />
Preis, weshalb ein Probehören<br />
unbedingt zu empfehlen<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
ist. B&W gibt 10 Jahre Garantie<br />
für die Schallwandler - und die ist<br />
auch noch übertragbar.<br />
AUSSTATTUNG<br />
0,5–1 m<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
einwinkeln<br />
auf<br />
den Hörplatz,<br />
+/–30°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 40 m 2<br />
89 dB@8 Oh m/<br />
2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Standlautsprecher<br />
Hersteller Bowers & Wilkins<br />
Modell<br />
683 S2<br />
Preis (UVP) 1498 Euro (Paar)<br />
Maße (B /H/T) 19 × 98,5 × 36,4 cm<br />
Informationen www.bowers-wilkins.de<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex<br />
Frequenzgang<br />
30 Hz − 50 kHz<br />
lt. Hersteller<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25 –200 W<br />
Kennschalldruck<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/12<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/12<br />
Höhenwiedergabe<br />
10/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten<br />
9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
66,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
83,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/Materialaufwand<br />
+2,5<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 86 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
84 | 5/2014
Test<br />
Hörbuch für Audiophile<br />
Streaming-Produkte überfluten den Markt, doch echte Innovation<br />
lässt sich nur noch selten darunter finden. Das hat auch Lindemann<br />
erkannt und könnte mit seiner Musicbook-Reihe in eine<br />
Vorreiterrolle schlüpfen.<br />
Torsten Pless<br />
Ausgezeichnet<br />
(94 %)<br />
5.2014<br />
Lindemann Musicbook:25<br />
www.audio-test.at<br />
Mit dem Amp1 und der<br />
Box1 fing bei Lindemann<br />
Audio alles an. Nach und<br />
nach kam immer mehr Digitaltechnik<br />
mit ins Spiel und 20 Jahre<br />
nach der ersten Produkteinführung<br />
präsentiert der Hersteller<br />
seinen ersten Netzwerkspieler.<br />
Dass es sich hierbei um kein<br />
OEM-Produkt handelt, sondern<br />
um eine rein deutsche Entwicklung,<br />
ist eine Frage der Ehre und<br />
unterstreicht das breit aufgestellte<br />
Know-how des Firmengründers<br />
und Entwicklungschefs Norbert<br />
Lindemann.<br />
Die Einführung eines Streaming-<br />
Players hat zwar etwas länger<br />
gedauert als bei mancher Konkurrenz,<br />
dafür wartet Lindemann<br />
gleich mit einer ganzen Armada<br />
an Digitalprodukten auf, die einen<br />
Ausblick auf die Zukunft des HiFis<br />
geben. Die Musicbook-Serie besteht<br />
gleich aus zwei Netzwerkspielern,<br />
zwei D/A-Konvertern und einem<br />
Digitalverstärker.<br />
Impulsantwort<br />
Relative Level<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Mithilfe der mathematischen Filtermodellierung orientiert sich<br />
Lindemann am Apodizing-Filter, um sämtliche Vorschwinger zu entfernen,<br />
ohne Impulse übermäßig mit Artefakten zu versehen<br />
Um das Maß der steigenden Nachschwinger zu kontrollieren, kommt<br />
eine niedrigere Einsatzfrequenz des Sperrbereiches zum Einsatz,<br />
was für eine kontinuierliche Filterdämpfung (Slow Roll-off) sorgt<br />
www.audio-test.at | 85
Test<br />
1<br />
3<br />
2<br />
Lindemann nutzt den Platz im Musicbook:25<br />
ordentlich aus und packt das CD-Laufwerk<br />
von TEAC unter die Oberschale. (1)<br />
Der untere Gehäuseteil umfasst die Hauptplatine,<br />
zu deren wichtigsten Bestandteilen<br />
der digitale Signalprozessor gehört. (2)<br />
Nach erfolgreichem Digitalsignal-Upsampling<br />
erfolgt die Digital-nach-Analog-Umsetzung<br />
mittels zweier WM8742-Wandlerchips<br />
von Wolfson. (3) Beide empfangen Signale<br />
von bis zu 32-Bit- und 384-Kilohertz-Auflösung.<br />
Der analoge Signalweg bleibt unter<br />
dessen vollkommen unberührt<br />
Bereits in puncto Design hat man<br />
sich ordentlich ins Zeug gelegt<br />
und Geräte mit schlichter Eleganz<br />
erschaffen. Unser Testgerät ist das<br />
Musicbook 25, das umfangreichste<br />
Netzwerkprodukt der Serie. Auf<br />
dem massiven 6,5-Millimeter-<br />
Aluminiumgehäuse befinden sich<br />
ein Anschalttaster und ein Multifunktions-Drehregler,<br />
weitere<br />
Knöpfe sind konsequent wegrationalisiert.<br />
Zur mobilen Steuerung<br />
bedient man sich der schwarzen<br />
Hochglanz-Fernbedienung oder<br />
wahlweise der Musicbook-App,<br />
die den vollen Funktionsumfang,<br />
sprich inklusive Streaming, auf<br />
das Smartphone oder Tablet holt.<br />
Ein wahrer Augenschmaus und in<br />
der Form bei einem HiFi-System<br />
noch nicht gesehen, ist das Display<br />
des Musicbook 25. Dabei<br />
haben sich die Entwickler Inspiration<br />
bei aktuellen Smartphones<br />
geholt, bei denen die LED-Anzeige<br />
unter Vakuum mit der Frontblende<br />
verklebt wird. Das bietet eine<br />
größtmögliche Lesbarkeit von<br />
allen Seiten aus.<br />
Doch Lindemann zählt nicht zu<br />
den renommiertesten Entwicklern<br />
der deutschen HiFi-Landschaft<br />
allein aufgrund seiner Gerätedesigns.<br />
Im Musicbook 25 steckt<br />
jede Menge Technik, mit der sich<br />
der angesammelte Gerätepark<br />
ordentlich ausdünnen lässt. Das<br />
Musikbuch vereint einen UPnP/<br />
DLNA-Netzwerkclient mit einem<br />
ernstzunehmenden CD-Player,<br />
einer <strong>Stereo</strong>vorstufe und einem<br />
Class-A-Kopfhörerverstärker.<br />
Puristen schließen an den symmetrischen<br />
XLR-Ausgang ein Paar<br />
Aktivlautsprecher an und bauen<br />
so eine audiophile Musikanlage,<br />
die flexibler und platzsparender<br />
kaum denkbar ist. Passive Lautsprecher<br />
wählen den Weg über<br />
einen Verstärker, der sich die<br />
symmetrischen oder unsymmetrischen<br />
Ausgänge zunutze macht.<br />
Verschiedene Digitalanschlüsse,<br />
zu denen wir auch USB und die<br />
WLAN- sowie Ethernetverbindungen<br />
zählen, sowie zwei Analogeingänge<br />
runden das Funktionsangebot<br />
ab. Dass das CD-Laufwerk<br />
Die Musicbook-App überzeugt mit ihrer<br />
schicken Gestaltung, einer einfachen<br />
Bedienung und Cover-Art-Anzeige<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
86 | 5/2014
Test<br />
Ein Netzwerkplayer und D/A-Wandler mit analogen Eingängen? Das Musicbook:25 beweist ebenfalls Qualitäten als vollwertiger<br />
<strong>Stereo</strong>vorverstärker, der angeschlossene Endstufen auf symmetrischen und unsymmetrischen Wegen beschickt<br />
mehr als nur eine bloße Dreingabe<br />
ist, wird spätestens an der Wahl<br />
der Mechanik sichtbar. Das Slot-in-<br />
Laufwerk stammt von TEAC und<br />
verzichtet auf eine Echtzeitwiedergabe.<br />
Die Daten werden zunächst<br />
in einen Zwischenspeicher geladen<br />
und frisch getaktet ausgegeben.<br />
Den geringen zeitlichen Versatz<br />
lernt man spätestens bei betagten<br />
CDs zu schätzen, die manch anderes<br />
Laufwerk bereits nach dem<br />
ersten Leseversuch wieder ausgibt.<br />
Digitalsignale, egal welcher Form,<br />
dürfen mit einer Auflösung bis<br />
24 Bit und 192 Kilohertz (kHz)<br />
vorliegen. Anstatt sie einfach<br />
durchzuschleifen, nimmt das<br />
Musicbook ein Oversampling vor,<br />
das auf den Vielfachen der Eingangsrate<br />
basiert. Am Ende erhält<br />
der Wandler ein Digitalsignal mit<br />
Alle Signaleingänge werden in der App<br />
übersichtlich dargestellt, sodass man die<br />
Fernbedienung fast nicht mehr braucht<br />
einer Wortbreite von 32 Bit und<br />
einer Abtastfrequenz von 352,8<br />
bzw. 384 kHz. CD-Zuspielungen<br />
werden zunächst auf die doppelte<br />
Abtastfrequenz hochgehievt. Als<br />
DSP-Baustein setzt Lindemann<br />
auf eine angepasste Version des<br />
Anagram-Sonic-2-Systems. Die<br />
eigentliche Wandlung geschieht<br />
mit zwei Wolfson-WM8742-Chips.<br />
Da stellt sich nur noch die Frage,<br />
was mit den analogen Eingangsströmen<br />
passiert? Und auch hier<br />
darf aufgeatmet werden, denn diese<br />
bleiben bis zu den Ausgängen<br />
von jeglicher Digitalbearbeitung<br />
unberührt. Auch die Lautstärkeregelung<br />
geschieht rein analog, in<br />
1-Dezibel-Schritten, ohne Auflösungsverlust.<br />
Im Hörtest füttern wir das Musicbook<br />
25 zunächst mit verlustfreien<br />
Audiofiles von unserem Server,<br />
wobei uns direkt das Gapless<br />
Playback, also die unterbrechungsfreie<br />
Musikwiedergabe gefällt.<br />
Das impulsoptimierte Minimum-<br />
Phase-Apodizing-Filter spielt von<br />
den ersten Takten seine Stärken<br />
aus, wie wir bei impulsfreudigen<br />
Instrumenten erkennen. Gitarren,<br />
Triangeln und Schlagzeugbecken<br />
sprechen direkt an, was dem Netzwerkspieler<br />
zu einem lebendigen<br />
<strong>Klang</strong>verhalten hilft. Dabei geht er<br />
feinfühlig mit Obertönen um und<br />
versteht es, scharfe s-Laute nicht<br />
zu spitz klingen zu lassen. Blechbläser<br />
und Streichersätze spielen<br />
mit tonaler Ausgeglichenheit,<br />
sodass das Musicbook kein beeinflussender<br />
Teil der Übertragung<br />
wird, sondern unauffällig seine<br />
Arbeit verrichtet. Dabei verzichtet<br />
der Player nicht auf Plastizität,<br />
sondern stellt Einzelinstrumente<br />
und Sologesangsstimmen anschaulich<br />
dar. Ein zurückhaltender<br />
Grundtonbereich bietet eine enor-<br />
me Durchhörbarkeit in dichten<br />
musikalischen Werken mit tiefem<br />
Einblick in das Bühnengeschehen<br />
hinein. Auch die <strong>Stereo</strong>breite zeigt<br />
keinerlei Schwächen und nutzt die<br />
Weitläufigkeit der Bühne wohlwollend<br />
aus.<br />
Mit dem Musicbook:25 beweist Lindemann,<br />
dass sich Lifestyle und<br />
Hörgenuss nicht ausschließen.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse Netzwerkplayer<br />
Hersteller<br />
Lindemann<br />
Modell<br />
Musicbook:25<br />
Preis (UVP)<br />
3900 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
28 × 6,5 × 22 cm<br />
Informationen www.lindemann-audio.de<br />
Technische Daten<br />
Server-<br />
UPnP/DLNA<br />
Protokoll<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Onlineradio +<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9/10<br />
Dynamikverhalten<br />
9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
55/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94 %<br />
www.audio-test.at | 87
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(91 %)<br />
Krell S-300i<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Sprinter seiner Klasse<br />
Mit dem S-300i öffnet Krell eine kleine Tür in seine Luxuswelt.<br />
Ob große Entwicklungstechnik mit einem kleinen Verstärker<br />
vereinbar ist, finden wir heraus.<br />
Torsten Pless<br />
Größer, teurer, schwerer,<br />
besser – so könnte das Credo<br />
der US-amerikanischen<br />
Firma Krell lauten, die in Deutschland<br />
mit dem Audio-Reference-<br />
Vertrieb einen geeigneten Partner<br />
gefunden hat. Die Produkte, um<br />
die sich längst ein Mythos rankt,<br />
sollen zukünftig nicht nur Träume<br />
bleiben sondern auch bei uns vermehrt<br />
die Hörräume besiedeln. Die<br />
Produktfamilie umfasst mittlerweile<br />
einen <strong>Stereo</strong>-Vollverstärker<br />
zu einem attraktiveren Preis, der<br />
die Firmenphilosophie aufrecht<br />
erhält, für seine Fertigung jedoch<br />
das Land verlässt. Firmengründer<br />
und Chefentwickler Dan<br />
D’Agostino macht keinen Hehl<br />
daraus und gibt auf der Rückseite<br />
des Vollverstärkers S-300i an:<br />
Entwickelt in Connecticut, USA,<br />
gefertigt in China.<br />
Beim Blick ins Innere und der<br />
Beschaffenheit von außen würde<br />
wahrscheinlich niemand auf die<br />
Idee einer fernöstlichen Produktionsstätte<br />
kommen, denn an der<br />
Qualität wurde nicht gespart. Das<br />
Gehäuse ist sauber verarbeitet,<br />
sämtliche Bauteile sitzen passgenau<br />
zusammen und die Platinen<br />
sind mit besten Bauteilen bestückt.<br />
Einzige erkennbare Unterschiede<br />
zu den hauseigenen Verstärkerboliden<br />
sind Größe und Gewicht<br />
des Vollverstärkers, der sich mit<br />
zehn Zentimeter Höhe und 20<br />
Kilogramm Schwere wieder den<br />
klassischen Hi-Fi-Formen nähert.<br />
Eine gewisse Ähnlichkeit zu Krells<br />
Luxusverstärkermodell FBI lässt<br />
Der Einstiegsverstärker der Marke Krell macht keinen Hehl aus seiner Herkunft und schreibt in großen Lettern:<br />
Ich wurde entwickelt im Bundesstaat Connecticut, in den USA und hergestellt in China<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
88 | 5/2014
Test<br />
1<br />
Der Krell S300i ist im Doppel-Mono-Aufbau<br />
gefertigt, mit sauber getrennten Kanalzügen<br />
und Endstufen (1). Kernmerkmal des<br />
Verstärkers ist sein Aufbau im Gegentaktbetrieb<br />
und der Einsatz mehrerer Sanken-<br />
Transistoren (2). Zwischen den Kanälen sitzt<br />
ein abgeschirmter 750-VA-Ringkerntrafo,<br />
der für die beachtliche Leistung des <strong>Stereo</strong>vollverstärkers<br />
sorgt (3). Unter Vollaussteuerung<br />
erhalten wir Messergebnisse von<br />
266,5 Watt (W) pro Kanal an einer Last von 4<br />
Ohm. Der Stand-by-Verbrauch von 41 W fällt<br />
etwas zu üppig aus<br />
2 3<br />
sich das kleinere Modell dann<br />
allerdings doch nicht nehmen. Der<br />
S-300i hat dessen augenfreundliches<br />
LED-Display, den polierten<br />
Lautstärkesteller und die kleinen<br />
Metalltasten adaptiert.<br />
Der Signalverlauf verläuft von<br />
den Eingangsbuchsen bis zur Vorstufe<br />
vollständig symmetrisch.<br />
Der erste Input ist dazu passend<br />
per XLR ausgelegt, die drei weiteren<br />
RCA-Eingänge werden im Inneren<br />
zu erst einmal symmetriert.<br />
Neben dem PreAmp-Ausgang hält<br />
der Vollverstärker einen digitalen<br />
iPod-Dock-Anschluss bereit.<br />
Die Docking-Station namens KID<br />
kommt wie die Fernbedienung im<br />
massiven Vollaluminium-Gehäuse<br />
daher und greift hochauflösende<br />
Audiodaten im ALAC- oder WAV-<br />
Format über den mittlerweile<br />
etwas betagten Connector-Anschluss<br />
ab. Da der Krell-Verstärker<br />
mit einer digitalen Regelung<br />
aufgebaut ist, lassen sich auch<br />
Steuerdaten von den mobilen<br />
Apple-Geräten abrufen.<br />
Von der Vorstufe geht es auf direktem<br />
Wege in die beiden sauber getrennten<br />
Mono-Vollverstärker, die<br />
von mehreren Sanken-Transistoren<br />
im Gegentaktbetrieb angefeuert<br />
Distortion Product Ratio<br />
Signal to Noise Ratio<br />
Der Krell S300i gibt unser eingespeistes Messsignal mit einem<br />
leichten Hang zu unharmonischen Verzerrungen wieder aus.<br />
Der Pegel ist gering und damit kaum <strong>Klang</strong>beeinflussend<br />
Der Abstand vom Nutzsignal zum Rauschteppich des Verstärkers<br />
beträgt ca. 60 Dezibel. Ein guter Wert, der sich aber auch noch<br />
toppen lässt<br />
www.audio-test.at | 89
Test<br />
Crosstalk<br />
Relative Level<br />
Das Übersprechen zwischen den beiden <strong>Stereo</strong>kanälen sagt viel<br />
über die Räumlichkeit eines Verstärkers aus. In diesem Fall ermitteln<br />
wir ausgezeichnete Messwerte<br />
Den Audiofrequenzgang haben wir über die Lautsprecherausgänge<br />
des Krells erfasst. Im relevanten Hörbereich verläuft er absolut<br />
gerade und bewegt sich im Toleranzbereich von –0,25 dB<br />
Das mitgelieferte iPod-Dock für Geräte mit<br />
Connector-Anschluss, greift Audiodaten<br />
digital vom Apple-Mobilgerät ab<br />
werden. Die Endstufenkanäle und<br />
deren Spanungsversorgung sind<br />
voneinander sichtbar räumlich abgetrennt<br />
und an große Kühlkörper<br />
gebunden. Zwischen ihnen befindet<br />
sich ein geschirmter Ringkerntransformator<br />
mit einer beachtlichen<br />
Leistung von 750-Volt-Ampere.<br />
Im Stand-by-Betrieb zieht sich<br />
der S-300i beachtliche 41 Watt, die<br />
sich nur durch den Schalter auf<br />
der Rückseite vom Netz trennen<br />
lassen. Schaut man allerdings<br />
nicht so genau auf den Stromzähler,<br />
stehen an 4 Ohm die ermittelten<br />
267 Watt pro Kanal ohne<br />
Nebenwirkungen allzeit bereit.<br />
Der Krell S-300i stellt im Hörtest<br />
gleich zu Beginn seine Fähigkeiten<br />
als besonders schnell<br />
agierender Verstärker heraus.<br />
Das Schaltungsdesign spricht bei<br />
dynamischen Passagen sofort an<br />
und ist zu jeder Zeit sofort einsatzbereit.<br />
Die unteren Mitten werden<br />
dabei sehr straff übertragen und<br />
wirken nicht aufgeweicht, die<br />
Lautsprecher werden förmlich bis<br />
in den Tiefbassbereich getrieben.<br />
Knorrige Bässe und sehr direkte<br />
Saitenklänge wie beim Slap-Bassspiel<br />
sind die klangliche Folge.<br />
E-Gitarren wirken gleichwohl<br />
direkt und haben einen kernigen<br />
Charakter. Gesangsstimmen<br />
bleiben frei von Überbetonungen<br />
von Konsonanten und Sibilanten.<br />
Das schnelle Impulsverhalten<br />
macht sich auch bei Membranophonen<br />
bemerkbar. Anstelle von<br />
Überzeichnungen liefert der S-300i<br />
einen sauberen Grundtonbereich<br />
mit ebenso straffem Ausklang.<br />
Der Hochtonbereich wirkt nahe<br />
der Realität, was dem körnigen<br />
<strong>Klang</strong>charakter geschuldet ist,<br />
der Schlagzeugbecken und Hi-Hats<br />
sehr schön herausstellt. Die große<br />
Neutralität des Vollverstärkers<br />
wirkt dabei weder analytisch noch<br />
langweilig, sondern packt uns mit<br />
seiner Straffheit immer wieder. Bei<br />
sinfonischen Werken mit dichten<br />
Arrangements verliert der kleine<br />
Krell etwas an Durchhörbarkeit,<br />
was auf Kosten seiner Detailgenauigkeit<br />
geht. Im Testlabor<br />
können wir dies mit der Messung<br />
der Übersprechdämpfung belegen.<br />
Die räumliche Tiefenabbildung ist<br />
auf hohem Niveau, was die Wahl<br />
des Doppel-Monoaufbaus bestätigt.<br />
Mit populärer Musik fühlt sich<br />
der Verstärker außerordentlich<br />
wohl und macht mit Dynamikgeladenen<br />
sinfonischen Werken<br />
besonders Spaß. Aufgrund seiner<br />
<strong>Klang</strong>charakteristika gehört er zu<br />
den schnellsten seiner Klasse.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse <strong>Stereo</strong>vollverstärker<br />
Hersteller<br />
Krell<br />
Modell<br />
S-300i<br />
Preis (UVP)<br />
2750 Euro<br />
Maße (B /H/T) 43,8 × 10,2 × 44,5 cm<br />
Informationen www.audio-reference.de<br />
Technische Daten<br />
2 × 166 Watt @ 8 Oh m<br />
2 × 267 Watt @ 4 Oh m<br />
Stand-by: 41 W<br />
Leerlauf: 57 W<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
91 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
90 | 5/2014
Test<br />
Ausgezeichnet<br />
(93 %)<br />
5.2014<br />
Electrocompaniet PI 2D<br />
www.audio-test.at<br />
Auf der Höhe der Zeit<br />
Seit den 1970er Jahren macht Electrocompaniet mit seiner ganz<br />
eigenen Verstärkerphilosophie von sich reden. Wie ihnen der Spagat<br />
zwischen Verstärker und Wandler gelungen ist, haben wir<br />
ausführlich gehört und gemessen.<br />
Torsten Pless<br />
Wenn auf einem Gehäusedeckel<br />
Integrated Amplifier<br />
prangt, handelt<br />
es sich klassischerweise um einen<br />
<strong>Stereo</strong>vollverstärker. In letzter<br />
Zeit wurde der Begriff etwas ausgeweitet<br />
und in den Verstärkern<br />
gleich noch ein D/A-Konverter<br />
mit integriert. So geschehen bei<br />
Electrocompaniets PI 2D, einer<br />
solchen Hybridlösung, die vom<br />
norwegischen Hersteller als Verstärker<br />
der Einsteigerklasse gehandelt<br />
wird. Diese Aussage mag<br />
bei einem Preis von 3 150 Euro für<br />
manch einen etwas tief gestapelt<br />
sein, bedenkt man jedoch den 2-in-<br />
1-Faktor, erhält man viel Funktion<br />
auf engem Raum.<br />
Die Gehäuseaufmachung setzt<br />
auf typische Electrocompaniet-<br />
Distortion Product Ratio<br />
Signal to Noise Ratio<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Im Messlabor untersuchen wir das Verzerrungsverhalten des Electrocompaniets<br />
anhand einer zugespielten Sinus-Schwingung. Die<br />
Distortion Product Ratio zeigt sich dabei sehr ausgeglichen<br />
Der Abstand zwischen Nutz- und Rauschsignal sagt viel über die<br />
<strong>Klang</strong>qualität des Verstärkers aus. Die ermittelten Werte liegen auf<br />
gutem Niveau und sind nicht klangbestimmend<br />
www.audio-test.at | 91
Test<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Electrocompaniet ist bekannt für seinen<br />
symmetrischen Innenaufbau und so<br />
bekommt auch der PI 2D einen solchen<br />
spendiert. Über die symmetrischen Eingänge<br />
bleiben äußere Störeinflüsse außen vor,<br />
asymmetrische Signale werden direkt am<br />
Eingang symmetriert. Die Platine besteht zu<br />
großen Teilen aus SMD-Bauteiltechnik, die<br />
mit acht kräftigen Elektrolytkondensatoren<br />
angereichert wird. (1) Das Digitalboard<br />
befindet sich nach Sandwich-Manier im<br />
oberen Stockwerk und beherbergt mit<br />
Cirrus-Logic-, Wolfson- und XMOS-Chips<br />
hochwertige Digitalbausteine. (2) Je vier<br />
Transistoren pro <strong>Stereo</strong>weg sind an die<br />
beiden Kühlkörper links und rechts des<br />
Gehäuses angebracht. (3) Die gemessene<br />
Ausgangsleistung von 196 Watt macht den<br />
PI 2D zum idealen Partner für eine Vielzahl<br />
von Lautsprechern<br />
Zurückhaltung. Eine Alufront,<br />
ein Steuerkreuz mit vier silbernen<br />
Tasten und ein Display reichen<br />
aus, um das norwegische Design<br />
unverkennbar zu machen. Da die<br />
Schwarz-goldene Erscheinung<br />
einzig den Geräten der Classic-<br />
Line vorbehalten ist, gibt es den<br />
PI 2D – stellvertretend der Prelude<br />
Line – in schlichtem Silber<br />
und Schwarz.<br />
Die drei analogen Cinch-Vorstufeneingänge<br />
auf der Rückseite<br />
nehmen wir zur Kenntnis,<br />
schließen unseren analogen<br />
Zuspieler dann aber doch lieber<br />
an den einstreusicheren<br />
XLR-Eingang an. Ein weiterer<br />
Endstufeneingang umgeht die<br />
Vorverstärkersektion und ist damit<br />
sinnvoll zur Verwendung als<br />
hochwertiger <strong>Stereo</strong>verstärker<br />
in einer Mehrkanalsituation.<br />
Digitalgeräte haben die Auswahl<br />
zwischen je zwei S/PDiF- und<br />
TOSLink-Schnittstellen sowie<br />
einem USB-Anschluss. Dass sich<br />
alle Eingänge mit Datenraten<br />
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz<br />
verstehen, macht die Wahl dabei<br />
nicht einfacher. Der USB-Weg erfolgt<br />
asynchron, sodass die meist<br />
minderwertige Computertaktung<br />
keinen Einfluss mehr nimmt.<br />
Einen separaten Netzschalter, der<br />
das fünfte Bedienelement auf der<br />
Front mit dem Namen Standby ergänzen<br />
würde, gibt es indes nicht.<br />
Unter dem Vollaluminiummantel<br />
begegnet uns ein typisch symmetrischer<br />
Electrocompaniet-Aufbau,<br />
der für kürzeste Signalwege<br />
größtenteils mit SMD-Bauteilen<br />
bestückt ist. Bei der Symmetrierung<br />
wird am Eingang pro Kanal<br />
neben dem eigentlichen Signal ein<br />
zweites, um 180 Grad in der Phase<br />
gedrehtes Signal erzeugt, das<br />
Crosstalk<br />
Relative Level<br />
Die Kanaltrennung ist ein wesentlicher Bestandteil der räumlichen<br />
Darstellung. Mit einem gemessenen Wert von –101 dB bietet der<br />
Verstärker eine sehr weitläufige Bühne<br />
Der Frequenzgang des PI 2 D verläuft absolut gerade und stellt beste<br />
Voraussetzungen für seine Zuspieler. Im Bereich zwischen 20 Hz und<br />
20 kHz fällt er an seinen Enden gerade einmal um 0,1 dB ab<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
92 | 5/2014
Test<br />
Dank des integrierten Digitalboards nimmt der <strong>Stereo</strong>vollverstärker analoge und digitale Quellsignale entgegen<br />
Auch wenn Electrocompaniet den PI 2D als Verstärker der Einstiegsklasse bezeichnet, lässt<br />
er es sich nicht nehmen, diesen mit einer Alu-Front in hochwertiger Optik zu versehen<br />
parallel den gleichen Weg durchläuft.<br />
Das Konzept bietet Schutz<br />
vor äußeren <strong>Klang</strong>einflüssen, da<br />
etwaige Einstreuungen nach der<br />
Differenzverstärkung nicht mehr<br />
vorhanden sind. Auffällig sind vor<br />
allem der große Ringkerntransformator,<br />
die acht 10 000-Mikrofarad-Elektrolytkondensatoren<br />
und die beiden nach links und<br />
rechts außen verlagerten Kühlkörper<br />
mit jeweils vier Transistoren.<br />
Der Wahl der verzerrungsarmen<br />
Bauteile ist es zu verdanken,<br />
dass der Verstärker ohne Gegenkopplung<br />
auskommt.<br />
Der PI 2D ist ein klassischer<br />
Class-AB-Verstärker, dessen Lautstärkeregelung<br />
digital erfolgt.<br />
Eine Schutzschaltung bewahrt die<br />
Lautsprecher vor einem Kurzschluss<br />
und den Verstärker vor<br />
einer thermischen Überbelastung.<br />
Mit einer gemessenen Ausgangsleistung<br />
von 196 Watt können<br />
wir den Verstärker für nahezu<br />
jede Lautsprecherkombination<br />
empfehlen, die am fein getrennten<br />
Single-Wiring-Terminal ihren<br />
Anschluss findet.<br />
In Sandwichbauweise sitzt das<br />
Digitalboard direkt über der<br />
Hauptplatine. Ein XMOS-Receiver-<br />
Chip kümmert sich um die USB-<br />
Zuspielungen. Wolfson steuert<br />
mit dem WM8805 einen S/PDiF-<br />
Transceiver-Chip bei. Die eigentliche<br />
Digital-zu-Analog-Umsetzung<br />
wird von einem einzelnen Cirrus<br />
Logic CS4398 übernommen.<br />
Im Hörraum zeigt sich Electrocompaniets<br />
PI 2D über seine<br />
symmetrischen Eingänge ausgeglichen<br />
im <strong>Klang</strong>bild, ohne jede<br />
Form von Aggressivität. Selbst bei<br />
größeren Hörlautstärken bleibt<br />
der Verstärker stets ausgeglichen<br />
und wirkt dabei niemals hektisch.<br />
Das Timing des XLR-Eingangs<br />
wirkte für uns im Anschlussvergleich<br />
am Straffesten, weshalb<br />
wir uns während des Hörtests<br />
für diesen Übertragungsweg<br />
entscheiden. Dynamische Bassimpulse<br />
werden darüber sehr<br />
schnell bereitgestellt, sodass die<br />
Verantwortung der sauberen Wiedergabe<br />
komplett an die Lautsprecher<br />
abgegeben wird. Neben der<br />
strammen Tiefenleistung hat der<br />
PI 2D auch eine feinfühlige Seite,<br />
die mit großer Detailgenauigkeit<br />
einhergeht. Die akustische Bühne<br />
ist sowohl in ihrer Breite als auch<br />
in der Tiefe plastisch wahrnehmbar<br />
und wirkt äußerst definiert.<br />
Die Messwerte des Kanalübersprechens<br />
sind für einen Verstärker<br />
der selbstbetitelten Einstiegsklasse<br />
mehr als kompetent. Ernste<br />
musikalische Werke werden mit<br />
feingliedrigen Streichersätzen<br />
dargestellt, die von Bässen ohne<br />
jegliche Schärfe untermalt werden.<br />
Dabei greift der PI 2D nicht<br />
in die <strong>Klang</strong>farben ein, sondern<br />
spielt stets sauber und ohne aufgesetzte<br />
Überschwänglichkeit. Damit<br />
wird er zu einem universellen<br />
Teil des <strong>Stereo</strong>systems, das weder<br />
Gesangstimmen, Soloinstrumente<br />
noch komplexe Werke in Bässen<br />
und Höhen überzeichnet. Mit<br />
einem guten Paar Lautsprecher<br />
steht einer klangvollen Musikwiedergabe<br />
nichts mehr im Weg.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse <strong>Stereo</strong>vollverstärker<br />
Hersteller Electrocompaniet<br />
Modell<br />
PI 2D<br />
Preis (UVP)<br />
3150 Euro<br />
Maße (B /H/T) 42,4 × 9 × 33,7 cm<br />
Informationen electrocompaniet.de<br />
Technische Daten<br />
2 × 150 Watt @ 4 Oh m<br />
2 × 93 Watt @ 8 Oh m<br />
Stand-by: 4,5 W<br />
Leerlauf: 57 W<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
9/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9,5/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
9/10<br />
Räumlichkeit 9,5/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
55/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
93 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93 %<br />
www.audio-test.at | 93
Test<br />
Sehr gut<br />
(89 %)<br />
Rega Elicit-R<br />
www.audio-test.at<br />
5.2014<br />
Wer ist Ernie?<br />
Der inoffizielle Nachfolger des Rega Brio-R ist da. Nach<br />
unserem Test des kleinen Vollverstärkers folgt nun das größere<br />
Geschwister-modell Elicit-R, das als technisches Vorbild den<br />
kleinen Bruder wählt.<br />
Torsten Pless<br />
Der Satz „Ernie’s Trougline<br />
<strong>Stereo</strong> Tuner is a-working<br />
in a System again“ steht<br />
groß auf der Platine des Rega<br />
Elicit-R geschrieben. Wer Ernie<br />
ist, konnten wir leider nicht<br />
herausfinden, bei dem genannten<br />
Tuner handelt es sich allerdings<br />
um einen vielfach gelobten Elektronenröhrenverstärker<br />
aus den<br />
1950er Jahren. Mit dem Elicit-R<br />
will Rega offensichtlich an alte<br />
Erfolge anknüpfen und sucht sich<br />
seine Vorbilder im eigenen Haus.<br />
Bereits der Gehäuseaufbau des <strong>Stereo</strong>vollverstärkers<br />
erinnert mit seinem<br />
schwarzen Vollmetallgehäuse<br />
und einem Hochglanz-Front-Panel<br />
an den Kompaktverstärker Brio-R.<br />
Seine Lautstärkesteuerung wird<br />
von einem analogen motorgesteuerten<br />
ALPS-Regler übernommen<br />
und um einen einzelnen Auswahlknopf<br />
für fünf Eingänge ergänzt.<br />
Drei Funktionstasten, ein leuchtend<br />
roter LED-Kranz und ein<br />
echter Netzschalter runden das Bedienfeld<br />
ab. Unter den fünf klassischen<br />
Cinch-Buchsen befindet sich<br />
ein Kombieingang, der aufgrund<br />
Der Rega Elicit-R ist satt beladen. Neben vier reinen Line-Eingängen ist ein umschaltbarer Phono-MM-Eingang integriert. Mit dem Switch<br />
erhält man einen fünften Eingang, der sich beispielsweise für einen externen MC-Phonovorverstärker eignet<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
94 | 5/2014
Test<br />
Der Innenaufbau des Rega Elicit-R ist in einer<br />
Doppel-Mono-Bauweise ausgeführt, in<br />
deren Mitte ein großer Ringkerntrafo seinen<br />
Platz einnimmt (1). Bei der Vorstufe handelt<br />
es sich um einen diskret aufgebauten<br />
FET-Vorverstärker. Der Endverstärker ist mit<br />
einer Gegentaktendstufe ausgestattet, bei<br />
der pro Kanal zwei Darlington-Transistoren<br />
zum Einsatz kommen (2). Die Endstufenkanäle<br />
sitzen sauber voneinander getrennt<br />
ganz links und rechts außen und werden<br />
von großen Kühlkörpern für ausreichend<br />
thermische Stabilität ergänzt (3). Der<br />
<strong>Stereo</strong>vollverstärker erreicht eine ermittelte<br />
Ausgangsleistung von 108 Watt (W) an 8<br />
Ohm und 164 W an 4 Ohm erreicht<br />
2<br />
1<br />
seines Abschlusswiderstandes<br />
und seiner Empfindlichkeit auch<br />
als Phono-MM-Eingang geschaltet<br />
werden kann. Darüber hinaus<br />
3<br />
verfügt der Elicit-R über einen Record-Ein-<br />
und zwei -Ausgänge, für<br />
ein externes Aufnahmegerät oder<br />
etwa einen Kopfhörerverstärker.<br />
Selbigen besitzt der Vollverstärker<br />
von Haus aus nämlich nicht.<br />
Separate Vorverstärkerein- und<br />
-ausgänge umgehen jeweils die<br />
Vor- und Endstufensektion, was<br />
sich beispielhaft für den Betrieb<br />
in einem hochwertigen AV-System<br />
eignet.<br />
Die Solaris-Systemfernbedienung<br />
des Rega Elicit-R wirkt auf den<br />
ersten Blick etwas überladen, hat<br />
sie doch viele Funktionen mitbekommen,<br />
die zur Steuerung der<br />
kompletten R-Serie nützlich sind.<br />
Die sensible Lautstärkesteuerung<br />
in 1-Dezibel-Schritten sorgt allerdings<br />
für eine genaue Einstellung.<br />
Die Vorstufensektion des Elicit-R<br />
basiert auf spannungsgesteuerten<br />
Feldeffekttransistoren (FETs), die<br />
Distortion Product Ratio<br />
Signal to Noise Ratio<br />
Die Audioschaltung des Elicit R gibt unser eingespeistes Messignal<br />
mit geringen Verzerrungsanteilen wieder aus. Das Verhältnis zw.<br />
harmonischen und unharmonischen Verzerrungen ist ausgeglichen<br />
Der ermittelte Abstand zwischen Nutzsignal und Rauschsignal<br />
liest sich sehr gut. Mit einem Abstand von 71 Dezibel ist der<br />
Rauschteppich während der Wiedergabe nicht zu hören<br />
www.audio-test.at | 95
Test<br />
Crosstalk<br />
Relative Level<br />
Beim Übersprechen zwischen den Kanälen müssen wir theoretisch<br />
einige Punkte abziehen. Die Messergebnisse mit –47 dB könnten für<br />
einen Vollverstärker deutlich besser ausfallen<br />
Der Audiosignalverlauf des Rega Elicit-R sieht sehr gut aus. Im<br />
Hörbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz liegt der Frequenzgang im<br />
absoluten Toleranzbereich<br />
im vorliegenden Fall durch ihre<br />
Rauscharmut glänzen. Im weiteren<br />
Signalverlauf wird weitgehend<br />
auf klangbeeinflussende Koppelkondensatoren<br />
verzichtet. Die wenigen<br />
verbauten bestehen allesamt<br />
aus Polypropylen. In der Gegentaktendstufe<br />
kommen pro Kanal<br />
zwei Darlington-Transistoren zum<br />
Einsatz, die unter thermischer<br />
Kontrolle stehen. Zusammen mit<br />
der Treiberstufe werden Class-Aähnliche<br />
Verzerrungen erreicht. In<br />
der Praxis ergibt dies beachtliche<br />
108 Watt Ausgangsleistung an 8<br />
Ohm und 164 Watt an 4 Ohm. Die<br />
Ausgangsstufe setzt dabei auf besonders<br />
geringe Ruheströme und<br />
thermische Stabilität, die um zwei<br />
satte Kühlkörper an den Gehäuseseiten<br />
ergänzt wird. Darüber<br />
hinaus wurde dem Schaltungsdesign,<br />
das auf einer Platine im<br />
Doppel-Mono-Design aufgebaut<br />
ist, ein sauber gewickelter Ringkerntrafo<br />
spendiert.<br />
Die <strong>Klang</strong>abstimmung des Vollverstärkers<br />
ist sehr modern gehalten<br />
und weiß dabei auf einen übertriebenen<br />
Hochton- und Bassanteil zu<br />
verzichten. Der Grundtonbereich<br />
klingt dabei angenehm rund, ohne<br />
das gewisse Maß an Straffheit<br />
vermissen zu lassen. Der Bassbereich<br />
profitiert gleichermaßen von<br />
einer gewissen Straffheit, die nicht<br />
zu tief in den Keller ausbricht. Im<br />
Messlabor stellen wir fest, dass die<br />
Bandbreite oberhalb des Hörbereichs<br />
langsam abfällt. Dies sorgt<br />
keineswegs für einen dumpfen<br />
Charakter, wirkt gleichwohl auch<br />
nicht so offen wie manch ein<br />
anderer Vertreter seiner Klasse.<br />
Trotz der zurückhaltenden Verteilung<br />
an harmonischen Oberwellen<br />
klingt der Elicit-R nach einer gewissen<br />
Aufwärmphase sehr detailreich.<br />
Besonders offen arrangierte<br />
Musiktitel der Unterhaltungsmusiksparte<br />
spielen im Einklang<br />
mit dem Verstärker. Die Wahl der<br />
passenden Lautsprecher gestaltet<br />
sich dabei erfreulich unkompliziert.<br />
Die räumliche Aufmachung<br />
geht nur teilweise mit den ermittelten<br />
Crosstalk-Werten einher.<br />
Die Instrumentenaufstellung in<br />
der Raumbreite und -tiefe ist gut,<br />
allerdings nicht auf Top-Niveau.<br />
Seine Stärken spielt der Vollverstärker<br />
vor allem bei anschlagsdynamischen<br />
Instrumenten,<br />
Slap-Bässen und Gesangsstimmen<br />
Der Lautstärkeregler ist von einem LED-Kranz umgeben. Die 20 Lichter machen für das Auge<br />
etwas her, der Regler könnte aber noch etwas sensibler reagieren<br />
aus. Diese werden plastisch transportiert<br />
und gut in Szene gesetzt.<br />
Solisten werden mit dem Elicit-R<br />
ihre wahre Freude haben.<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Geräteklasse <strong>Stereo</strong>vollverstärker<br />
Hersteller<br />
Rega<br />
Modell<br />
Elicit-R<br />
Preis (UVP)<br />
2400 Euro<br />
Maße (B /H/T)<br />
43 × 8 × 34 cm<br />
Informationen www.rega-audio.de<br />
Technische Daten<br />
2 × 108 Watt @ 8 Oh m<br />
2 × 164 Watt @ 4 Oh m<br />
Stand-by: 0,0 W<br />
Betrieb: 48 W<br />
Verstärkerleistung<br />
Leistungsaufnahme<br />
BEWERTUNG<br />
Basswiedergabe<br />
8,5/10<br />
Mittenwiedergabe<br />
9/10<br />
Höhenwiedergabe<br />
8,5/10<br />
Räumlichkeit 8/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Lebendigkeit/<br />
Impuls treue<br />
9/10<br />
Wiedergabequalität<br />
51,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
89 von 100 Punkten<br />
Preis/<br />
Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Sehr g ut 89 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
96 | 5/2014
Test<br />
Keine Kompromisse<br />
Der Eingang wird an der Vorderseite<br />
angewählt. Das Modul auf Wunsch per<br />
Anschaltautomatik aktiviert<br />
Die Gesetze der Physik besagen, dass echter Tiefbass große Gehäuse<br />
erfordert. Günther Nubert nimmt das nicht länger hin und<br />
reizt diese Grundsätze bis auf das Letzte aus.<br />
Torsten Pless<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Bricht man Lautsprecher<br />
und Verstärker auf das<br />
Wesentliche herunter,<br />
beschäftigen wir uns tagtäglich<br />
mit reiner Physik. So stehen<br />
Lautsprechergehäuse, Chassis<br />
und Frequenzweichen im direkten<br />
Zusammenhang zueinander<br />
und ihre Größen und Kennzahlen<br />
beeinflussen sich gegenseitig. Das<br />
Volumen einer Box sagt bereits<br />
viel über den möglichen Tiefbass<br />
des Lautsprechers aus, die verwendeten<br />
Tieftöner haben sich dem zu<br />
beugen. Günther Nubert ist nun<br />
der Meinung, wenn das Gehäuse<br />
den Treiber ausbremst, muss der<br />
Verstärker einspringen, um die<br />
letzten Reserven hervorzubringen.<br />
An dieser Stelle greift Nubert mit<br />
einem Zusatzmodul ein, das diese<br />
Aufgabe übernimmt.<br />
Das ATM-10 ist ein aktives Tuningmodul,<br />
das speziell auf die<br />
10er-Lautsprecher der nuVero-<br />
Serie abgestimmt ist. Nubert bietet<br />
mittlerweile für fast jeden seiner<br />
Lautsprecher eine abgestimmte<br />
Elektronikerweiterung, die<br />
zwischen Lautsprecherpaar und<br />
Verstärker eingeschliffen wird. Zu<br />
den Hauptaufgaben der kleinen<br />
Kiste zählen: die sanfte Erweiterung<br />
des Tiefbassbereiches zu<br />
erreichen sowie die tonale Balance<br />
der Lautsprecher zu perfektionieren.<br />
Während besonders kleinere<br />
Lautsprechermodelle von der neugewonnenen<br />
<strong>Klang</strong>fülle profitieren,<br />
geht es bei den bereits optimal<br />
ausgereizten nuVero 10 darum, die<br />
Lautsprecher an die Akustik des<br />
Hörraumes, an die Hörlautstärke<br />
und schlussendlich an den eigenen<br />
Geschmack anzupassen.<br />
Technik im Detail<br />
Dies gelingt, indem das ATM-10<br />
eine invertierte Korrekturkurve<br />
der Schwingungseigenschaften<br />
der Lautsprecher an den Verstärker<br />
schickt. Der Grad der Beeinflussung<br />
wird stufenlos geregelt<br />
und kann im Bassbereich bis ca.<br />
+/–10 Dezibel justiert werden. Um<br />
eine mechanische Zerstörung der<br />
Lautsprecher zu vermeiden, ist das<br />
Tuningmodul mit einem Hochpassfilter<br />
ausgestattet.<br />
In seiner Funktion als Mittel-<br />
Hochtonregler, hat das ATM-10<br />
mit einem herkömmlichen Tonregler<br />
nicht viel gemeinsam. Nubert<br />
nimmt dem Nutzer die Einstellung<br />
eines vollparametrischen Equalizers<br />
ab und beeinflusst anstelle<br />
eines schmalbandigen Bereiches<br />
gleich die komplette Übertragungskurve.<br />
Dies ist mit einem<br />
harmonischen Anstieg bzw. Absenkung<br />
des Frequenzgangs gleichzusetzen,<br />
was den Grundcharakter<br />
der nuVero 10 stets beibehält. Der<br />
Regelbereich wirkt bis maximal<br />
+/–7 Dezibel bei 20 Kilohertz.<br />
Wer seinen nuVero 10 etwas Gutes<br />
tun will, bezahlt dafür 279 Euro.<br />
Das Modul wird idealerweise<br />
zwischen Vor- und Endstufe eingeschliffen<br />
oder man trennt den<br />
Verstärker zwischen Pre-Out und<br />
Main-In auf. Alternativ eignet sich<br />
der Tape-Out-Anschluss oder man<br />
setzt das Modul direkt vor den<br />
Verstärker.<br />
Höreindruck<br />
Im Ausgangszustand, ohne Modul,<br />
präsentieren sich die nuVero 10<br />
gemessen an ihrem Gehäusevolumen<br />
bereits druckvoll im Bassbereich<br />
mit tiefen und trockenen<br />
Impulsen. Mit aktiviertem AT-Modul<br />
und neutraler Schalterstellung<br />
bleiben merkliche Unterschiede<br />
zunächst aus. Nach verschiedenen<br />
Testtiteln stellen sich leichte<br />
Vorteile des Moduls in der Durchhörbarkeit<br />
des <strong>Klang</strong>geschehens<br />
heraus. Mit etwas Feinjustage<br />
lässt sich der Übertragungsbereich<br />
der nuVero 10 dann tatsächlich<br />
noch erweitern. Frappierend<br />
sind die Unterschiede bei leisen<br />
Hörpegeln. Hier lassen sich die<br />
Lautstärkeverhältnisse an die Realität<br />
anpassen, um auch zu später<br />
Stunde keine Informationen seiner<br />
Lieblingsplatten zu missen. In unserem<br />
Hörraum genügen minimale<br />
Reglerbewegungen, um die letzten<br />
Reserven aus den Lautsprechern<br />
heraus zu kitzeln und ihr mehr<br />
Stammkraft und Feingefühl zu<br />
verleihen. Schwierige Räume und<br />
besondere Geschmacksvorlieben<br />
kommen mit dem ATM-10 voll auf<br />
ihre Kosten. Selten bekam man mit<br />
so geringem Aufwand einen solch<br />
großen <strong>Klang</strong>.<br />
www.audio-test.at | 97
Kurios<br />
Akustik<br />
mal anders<br />
Die Firma Highend Novum setzt mit ihren Produkten aus dem Bereich<br />
Raumakustik und Resonanz-Technologie ganz neue Maßstäbe.<br />
Neben den großen <strong>Klang</strong>schalen (PMR) zur Verbesserung der<br />
Obertonstruktur im Eigenheim, stehen nun auch kleinere Gerätschaften,<br />
speziell der LP One, zur Verfügung. Ein mit Glockenbronze veredelter<br />
Schallplattenpuck, der nicht größer als ein Aschenbecher ist, wird auf das<br />
Vinyl gesetzt und soll dadurch positive Auswirkungen auf das <strong>Klang</strong>geschehen<br />
haben. Laut Hersteller, lässt sich das <strong>Klang</strong>bild deutlich farbenfroher,<br />
voluminöser und schließlich einfach besser abbilden. Neben dieser<br />
Hauptaufgabe kann der Puck aber auch anderweitig eingesetzt werden.<br />
Durch seine glockenartige Form ist er wie seine großen Brüder auch als<br />
<strong>Klang</strong>schale nutzbar und soll den <strong>Klang</strong> im Abhörraum deutlich aufwerten.<br />
Informationen rund um den LP One und weiteren Produkten sind auf<br />
der Herstellerseite highendnovum.de zu finden. SZ<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Impressum<br />
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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
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98 | 5/2014
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