Ausgabe November 2007

Ausgabe November 2007 Ausgabe November 2007

schwerhoerigenschule.at
von schwerhoerigenschule.at Mehr von diesem Publisher
27.06.2014 Aufrufe

Die Schulzeitung der Schwerhörigenschule Hammerfestweg, 11/07 Erntedankfest am 23.10.2007 – ein lehrreiches Ereignis Neben dem ökumenischen Gottesdienst, der in der Schulaula stattfand, gab es diverse Workshops für unsere SchülerInnen, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Event machten. Bericht auf den Seiten 3 und 4 Start der neuen Serie: Die 1a HS zu Besuch im Geriatriezentrum Stadlau Im Rahmen unseres diesjährigen Schulprojektes „Kommunikation“ kam es dort zu einem Treffen der Generationen. Lesen Sie alles über den ersten Besuch von der 1a, Sabine Koranda und Doris Raschendorfer auf Seite 7. Weiters: Ausflug der Klassen F2b und F2c ins Kindermuseum Zoom. Kinderrechte, beschrieben im Deutschunterricht. Trendsport American Football 1

Die Schulzeitung der Schwerhörigenschule Hammerfestweg, 11/07<br />

Erntedankfest am 23.10.<strong>2007</strong> – ein lehrreiches Ereignis<br />

Neben dem ökumenischen Gottesdienst, der in der Schulaula stattfand, gab es diverse<br />

Workshops für unsere SchülerInnen, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Event<br />

machten. Bericht auf den Seiten 3 und 4<br />

Start der neuen Serie: Die 1a HS zu<br />

Besuch im Geriatriezentrum Stadlau<br />

Im Rahmen unseres diesjährigen Schulprojektes<br />

„Kommunikation“ kam es dort zu einem<br />

Treffen der Generationen.<br />

Lesen Sie alles über den ersten Besuch von der<br />

1a, Sabine Koranda und Doris Raschendorfer<br />

auf Seite 7.<br />

Weiters: Ausflug der Klassen F2b und<br />

F2c ins Kindermuseum Zoom.<br />

Kinderrechte, beschrieben im<br />

Deutschunterricht.<br />

Trendsport American Football<br />

1


Gedanken zum „Lehrerbild“ von Birgit Höfler Mag. a<br />

Warum ich diesen Artikel schreibe? Mein Kollege Hans-Jörg Rath hat sich<br />

in der <strong>Ausgabe</strong> 10/07 als übergelaufen vom Schüler zum Lehrer, als<br />

übergelaufen zum „Feind“ bezeichnet. Zumindest hat er den Feind<br />

relativiert, indem er das Wort unter Anführungszeichen gesetzt hat. Ich habe<br />

das bekrittelt und er meinte, ich könne das ja in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

korrigieren...<br />

Vor drei Jahren habe ich eine Untersuchung über das Lehrerbild 1 in der Öffentlichkeit<br />

gemacht. Dabei wurden sowohl Nicht-Lehrer 2 als auch Lehrer selbst über ihr Image, also über<br />

ihre Einstellung zum Thema Lehrer / Schule befragt. Und zu meiner Überraschung ist das<br />

Ergebnis gar nicht so schlecht, wie anfangs erwartet, ausgefallen. Natürlich hat der<br />

Berufsstand ein angekratztes Image. Dafür sind die Berichterstattungen in den Medien, der<br />

Zeitgeist, das Schulsystem an sich und natürlich auch die Pädagogen selbst mitverantwortlich.<br />

Denn ein Image entsteht nicht über Nacht, sondern in einem längeren Prozess. Allerdings,<br />

einmal ein bestimmtes Image erworben, ist es nicht so einfach, es wieder loszuwerden.<br />

Es steht nicht so schlecht mit uns Pädagogen. Fazit ist, dass die Nicht-Lehrer ein tendenziell<br />

gutes Bild von den Lehrern und ihrer so wichtigen Arbeit haben - ein besseres Bild als die<br />

Pädagogen selbst!<br />

Natürlich gibt es einiges, das ich – und ich glaube, da hätte ich viel Unterstützung von meinen<br />

Kollegen - als verbesserungswürdig betrachte. Um unser Image zu heben, müsste z.B. die<br />

Kommunikation im Schulsystem verbessert werden. Die tatsächlichen Leistungen von<br />

Lehrern müssten einer breiteren Öffentlichkeit transparent gemacht werden – das wäre auch<br />

die Aufgabe der Medien, deren Berichte wahrheitsgemäß und kompetent gestaltet sein sollten<br />

(was ja nicht immer der Fall ist), die Lehrerausbildung sollte fundierter sein, d.h. sie muss den<br />

neuen gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen – vielleicht schafft das ja jetzt die<br />

Pädagogische Hochschule. Wünschen wir uns das! Die Anforderungen an die Pädagogen sind<br />

in den letzten Jahren ja stark gestiegen und werden höchstwahrscheinlich weiter ansteigen.<br />

Der Zeitgeist darf und kann nicht übergangen werden!<br />

Die Pädagogen selbst sind die kritischen Geister in Bezug auf das Selbstbild und die<br />

Selbsteinschätzung. Sie gehen viel strenger mit sich um als es die Nicht-Lehrer tun. Das hatte<br />

ja auch zur Folge, dass sich mein Kollege als „Feind“ bezeichnete ☺. Aber so ist es nicht. Wir<br />

werden nicht als Feinde gesehen, im Gegenteil, die Mehrheit der Bevölkerung schätzt unsere<br />

Arbeit und weiß sehr wohl über die Wichtigkeit unseres Berufsstandes Bescheid. Schließlich<br />

arbeiten wir mit dem Wertvollsten, das wir in unserer Gesellschaft haben – und das sind die<br />

Kinder!<br />

Allerdings sollten die Lehrer ihre Arbeit und ihre Einstellung dazu immer wieder überdenken<br />

und kritisch reflektieren, um so step by step ihren Beitrag zu leisten, das Image wieder mehr<br />

anzuheben. Und - das würde ich mir auch wünschen - Lehrer sollten nicht alles, was von oben<br />

verordnet wird, einfach als gegeben hinnehmen, sondern sich mehr zur Wehr setzen, denn<br />

schließlich sind sie diejenigen, die in den Klassenzimmern stehen und wissen, wovon sie<br />

reden, sie sind die Experten und niemand anderer.<br />

Kürzlich habe ich mit einer Lehrerin gesprochen, die in einer Privatschule arbeitet. Sie sagte:<br />

„Weißt du, was so schön an dieser Schule ist? Dass du als Lehrer der Freund der Schüler bist<br />

und die Eltern dich dabei voll unterstützen.“ Ist doch ein wunderschöner Satz, oder? Ich<br />

wünsche mir, dass es in immer mehr Schulen in diese Richtung geht – das wäre das beste<br />

Fundament einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft.<br />

1 Aus Gründen der Einfachheit verzichte ich auf geschlechtsspezifische Bezeichnungen. Der Begriff „Lehrer“<br />

umfasst auch immer den Begriff „Lehrerinnen“ etc.<br />

2 Mit „Nicht-Lehrer“ sind alle Personen gemeint,<br />

die mit dem Beruf des Lehrers nichts zu tun haben.<br />

2


ERNTEDANKFEST der VS- und F-Klassen<br />

Begonnen hat alles mit einer Messe in der Aula. Der Pfarrer kam zu uns und wir feierten<br />

gemeinsam. Es wurde gesungen und gespielt, aber auch Briefe an Gott und Obstkörbe<br />

wurden nach vorne gebracht. Die „Schöpfungsgeschichte“ wurde mit schönen selbst<br />

gemalten Bildern erzählt.<br />

Danach gab es im 2. Stock verschiedene Stationen:<br />

Im Religionsraum wurde ein köstlicher Obstsalat zubereitet.<br />

Mit der F1 und F2c konnten Sonnenblumen gebastelt werden.<br />

Mit der F2a und 4bVS wurden fleißig Weintrauben gedruckt.<br />

In der F3 wurden Lesezeichen hergestellt.<br />

3


Mit der 3VS und F2b konnten die Kinder eine Blätterlaterne machen.<br />

In der 3. Int und 4. Int. wurde Obst in verschiedenen Techniken gebastelt.<br />

Die Klasse F4 kochte uns eine sehr gut schmeckende Kürbissuppe. Einige Kinder konnten<br />

gar nicht genug davon bekommen.<br />

Mit der 1VS und 4aVS wurde ein Herbstlied geprobt, das dann als Schlusslied gemeinsam<br />

von allen Klassen gesungen wurde.<br />

Ein Dankeschön auch an die Firma STRÖCK, die uns kostenlos mit Gebäck versorgt hat.<br />

Es war ein sehr gelungenes Fest, das den Kindern sehr gefallen hat.<br />

(Cauder, KV F2c)<br />

4


Ein bunter Tag im Land der Farben!<br />

Wir, die Kinder der F2b und F2c-Klassen,<br />

machten vor ein paar Wochen einen Ausflug ins<br />

Kindermuseum Zoom.<br />

Nach einer spannenden Fahrt mit der Schnellbahn<br />

tauchten wir im Zoom in die Welt der Farben ein.<br />

Wir konnten die Welt durch die Augen von<br />

Tieren betrachten, oder durch eine coole<br />

selbstgemachte bunte Brille schauen.<br />

Im Forscherhäuschen experimentierten wir mit<br />

echten Farbpigmenten und entdeckten danach,<br />

dass wir auch „bunte Schatten“ werfen können!<br />

5


Dann wagten wir den Rutsch in das<br />

farbenprächtige Polstermeer …<br />

…und konnten uns so richtig entspannen!<br />

Vor der langen Heimreise stärkten wir uns<br />

im Museumsquartier…<br />

…und hatten sogar noch Zeit, um in der Sonne<br />

zu faulenzen!<br />

(Kurucz, KV F2b)<br />

6


Die 1a HS zu Besuch im Geriatriezentrum<br />

Stadlau – Teil I<br />

Am Dienstag, den 30.Oktober.<strong>2007</strong> waren wir im Geriatriezentrum Stadlau.<br />

Dort haben wir alte Menschen besucht, mit ihnen geredet und mit ihnen gebastelt.<br />

Die gemeinsam ausgemalten Halloweengirlanden wurden in den Wohn- und Essräumen<br />

aufgehängt. Die alten Menschen haben sich über die Abwechslung gefreut, und unsere<br />

Halloweenkostüme bestaunt. Wir haben versprochen, wieder zu kommen. Fortsetzung<br />

folgt.<br />

(Sabine, Ferida, Umuf und Marco, 1a HS)<br />

AMERICAN FOOTBALL<br />

American Football ist ein Kontaktsport.<br />

.<br />

Das heißt nicht, dass man sich die Köpfe einschlägt,<br />

es gibt Techniken, um den Gegner umzuschmeißen.<br />

American Football ist zugleich Lebensschulung, da<br />

es ein Teamsport ist.<br />

Alleine kann man in American Football nichts<br />

machen, man kann nur dann etwas erreichen, wenn<br />

man als Team spielt. In Football gibt es viele<br />

Regeln, dadurch gibt es keine „Gewalt“ am<br />

Spielfeld.<br />

Ich selber spiele American Football und kann es nur gut heißen. Es macht Spaß, man<br />

verliert und gewinnt als Team, was man in manchen Sportarten meist nicht macht.<br />

American Football ist für jedermann, egal ob klein oder groß, dick oder dünn. Falls jemand<br />

Lust hat, sich das anzuschauen, gebe ich gerne Informationen weiter. Ich gehe in die 4.<br />

KMS (diese befindet sich im 1. Stock) und du kannst gerne zu mir kommen, wenn du<br />

etwas über diesen Sport wissen möchtest. Ich werde dir alles erklären und vielleicht spielst<br />

DU dann auch American Football.<br />

(D. Kecskemeti, 4. KMS)<br />

7


Kinderrechte<br />

Auch du hast Rechte<br />

Am 20. <strong>November</strong> 1989 wurde vor den Vereinten Nationen die Konvention über die<br />

Rechte der Kinder beschlossen. Dieser internationale Vertrag sichert in 54 Artikeln jedem<br />

Kind verschiedene Rechte und wurde bereits von 192 Staaten weltweit unterzeichnet.<br />

Ich finde, dass jedes Kind die gleichen Rechte haben sollte! Leider wird dies nicht in allen<br />

Ländern durchgesetzt, z.B. in Kriegsländern, arme Ländern etc.<br />

Im Jahr 2000 wurden von der UNO zwei Beschlussprotokolle verabschiedet. 2002 sind sie<br />

in Kraft getreten. Diese befassen sich einerseits mit der Beteiligung von Kindern und<br />

Jugendlichen an bewaffneten Konflikten, andererseits mit verstärkten Maßnahmen zur<br />

Bekämpfung von Kinderhandel in der Prostitution und Kinderpornographie.<br />

Die reale Situation von vielen Kindern in aller Welt steht jedoch in krassem Widerspruch<br />

zu den Prinzipien der KRK (= Kinderrechtskonvention).<br />

Das bloße Überleben von Millionen von Kindern ist nicht<br />

gewährleistet, weltweit fehlt es an:<br />

• Unterkunftsmöglichkeiten<br />

• Nahrung<br />

• medizinischer Versorgung<br />

• Bildung<br />

In vielen Krieg führenden Ländern wie z.B. in Afrika werden Kinder gezielt als Soldaten<br />

in den Kriegen Erwachsener eingesetzt. Mehr als 250 Millionen Kinder wurden im<br />

Interesse der entwickelten Staaten“ in den „Entwicklungsstaaten“ wirtschaftlich<br />

ausgebeutet, vor allem durch Kinderarbeit (Teppiche von Kindern geknüpft und viele<br />

mehr). Kinderarbeit und Kindersoldatentum gehören strengstens verboten. Leider halten<br />

sich nicht alle Länder daran.<br />

Die Kinderrechtskonvention (Kinderrechtsvereinbarung) versucht, einen Ausgleich zu<br />

finden zwischen der Anerkennung der Bedürfnisse des Kindes nach freier Entfaltung, dem<br />

Streben nach Verselbstständigung, der Mitgestaltung der Umwelt sowie dem Bedarf nach<br />

Möglichkeiten der Abwehr und Vorbeugung von Gefahren für das Kind. Daher formuliert<br />

die Kinderrechtskonvention beispielsweise Rechte zur Wahrung der Privatsphäre des<br />

Kindes und Beteiligungsrechte ebenso wie Rechte zum Schutz vor physischer und<br />

psychischer Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung sowie wirtschaftlicher und sexueller<br />

Ausbeutung.<br />

Ich finde, dass jedes Kind ein Recht auf ein gewaltfreies Leben sowie qualitative<br />

Grundversorgung und eine Schulausbildung hat.<br />

Kinder haben auch das Recht auf Beteiligung bei allen sie betreffenden Angelegenheiten.<br />

Kinder und Jugendliche haben das Recht, ihre Meinung in allen sie betreffenden Fragen,<br />

auch im Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsbehörden, zu äußern und das Recht, dass<br />

diese Meinung auch tatsächlich berücksichtigt wird.<br />

(Christian Andresesen, 4.KMS)<br />

8


Am 14.12. <strong>2007</strong> von 9:00 – 11:00<br />

im 2. Stock.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!