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Château Laquirou - Schweizerische Weinzeitung

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Château <strong>Laquirou</strong> aus der Vogelperspektive:<br />

Ein ehemaliger Taubenturm als Wahrzeichen,<br />

davor der «Jardin de la Méditerranée»<br />

mit 16 Beeten, ein Rebsorten- und Kräuter-<br />

Schaugarten, gestaltet nach dem Konzept<br />

eines klassischen französischen Ziergartens.<br />

Foto: Archiv Château <strong>Laquirou</strong><br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong> — 34


Swiss Made<br />

CHÂTEAU<br />

LAQUIROU<br />

Erika Hug Harke gibt die Ziele vor und sorgt dafür,<br />

dass auf Château <strong>Laquirou</strong> internationale Rebsorten<br />

draussen bleiben. Den passenden Song zum Wein müssen<br />

sich die Kunden allerdings schon selbst erarbeiten.<br />

Text: Wolfgang Fassbender<br />

35 — <strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong>


Wein, Musik, Hug: In<br />

sechster Generation leitet<br />

Erika Hug Harke das<br />

führende Schweizer Musikunternehmen,<br />

ein Flügel<br />

mit Sicht auf die Reben<br />

lädt zum Klavierspiel ein,<br />

«Roxanne», einer der<br />

Weissweine, ist nach dem<br />

gleichnamigen Song der<br />

Band The Police benannt.<br />

Das mit der Musik und dem Wein ist schon ein Kunststück<br />

für sich. Es gibt tatsächlich Sommeliers, die auf<br />

Harmonien zwischen Lied und Getränk spezialisiert sind<br />

und einem erzählen, dass filigraner Riesling eher mit<br />

Mozart und voluminöser Chardonnay vor allem mit Bach<br />

zu sammenpasst. Wer alles perfekt machen will bei der<br />

Verkostung, legt also zu jedem Tropfen die passende<br />

Platte auf. Und wer als Winzer seinem Wein schon zuvor<br />

alles erdenklich Gute tun will, der beschallt ihn während<br />

der Reifung im Barriquekeller. Nach Ansicht mancher<br />

Krea tiv erzeuger ein probates Mittel, um die Moleküle<br />

zum Schwingen zu bringen, die Mikrooxidation zu beschleunigen<br />

und die Finesse zu steigern. Und nach Ansicht<br />

etlicher Journalisten eine gute Story, die sich unabhängig<br />

vom Wahrheitsgehalt verkaufen lässt.<br />

Bei Erika Hug allerdings, im Weingut Château<br />

<strong>Laquirou</strong> im Languedoc, beisst man in dieser Hinsicht<br />

auf Granit. Von musikalischer Untermalung beim Verkosten<br />

und Reifen ist nichts zu spüren in dem Weingut, dessen<br />

Name sich vom okzitanischen Ausdruck für einen<br />

kleinen Fels ableitet. Dafür sind der Inhaberin des Musikhauses<br />

Hug die Töne viel zu wichtig. «Ich bin eigentlich<br />

gegen Berieselung», sagt die Teilzeit-Winzerin, die nicht<br />

nur die schweizweit führende Musikalienhandlung mit<br />

Stammhaus am Zürcher Limmatquai leitet, sondern seit<br />

knapp 20 Jahren auch ein Weingut im Süden. Wenn schon<br />

Töne, dann richtig, bewusst genossen und nicht im Hintergrund<br />

daherplätschernd. «Das mit der Musik zur Wein-<br />

«In Bezug auf den<br />

Entstehungsprozess sind<br />

Musik und Wein<br />

echte Seelenverwandte.»<br />

Erika Hug Harke<br />

reifung habe ich noch nicht ausprobiert», gibt Erika Hug<br />

zu. Aber das mit den bewussten Entscheidungen, das trifft<br />

in ihrem Falle nicht nur auf die Akkorde, sondern auch<br />

auf den Wein zu. Spätestens seit die Hug-Verwaltungsratspräsidentin<br />

zusammen mit ihrem Mann Eckard Harke-<br />

Hug im Jahr 1993 die Region La Clape näher kennengelernt<br />

hat. «Ich habe immer gern Wein getrunken», erklärt<br />

sie, «und die Erde hat mich fasziniert.» Freunde gaben<br />

Tipps, empfahlen den Süden Frankreichs, schwärmten<br />

von jener speziellen Ecke am Meer. Und hatten recht. Tatsächlich<br />

gibt es kaum ein spannenderes Terroir als La Clape,<br />

als jenen überschaubaren, gerade mal knapp 1000 Hektaren<br />

Reben umfassenden Bereich unweit Narbonnes, der früher<br />

mal eine Insel war, der sich von der Struktur der Böden<br />

her erheblich von der Nachbarschaft unterscheidet. La<br />

Clape zog in den letzten 20 Jahren also aus vielen Gründen<br />

Fotos: Marçal Font Vila<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong> — 36


Swiss Made<br />

1993 entdeckten<br />

Erika Hug Harke und<br />

ihr Mann Eckard<br />

Harke-Hug zwischen<br />

der Stadt Narbonne<br />

und dem Mittelmeer<br />

ihr Weingut <strong>Laquirou</strong>.<br />

37 — <strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong>


Swiss Made<br />

40 HEKTAREN, 24 PARZELLEN, 7 SORTEN:<br />

ALLE WEINE VON CHÂTEAU LAQUIROU SIND ASSEMBLAGEN<br />

2011 ALBUS<br />

Château <strong>Laquirou</strong>,<br />

Fleury d’Aude, La Clape,<br />

Languedoc<br />

Bourboulenc, Roussanne,<br />

Grenache blanc<br />

20 Jahre alte Reben,<br />

Ausbau im Stahltank,<br />

ohne Säureabbau<br />

Fr. 19.–<br />

Sehr frisch, deutlich<br />

Zitrus, deutlich frische<br />

Limone, nach einer Weile<br />

leichte Wiesennoten.<br />

Straffer, würziger Wein<br />

mit deutlicher, aber feiner<br />

Säure, erfrischend.<br />

16 / 20 trinken –2014<br />

2009 ROXANNE<br />

Château <strong>Laquirou</strong>,<br />

Fleury d’Aude, La Clape,<br />

Languedoc<br />

Roussanne, Bourboulenc,<br />

Grenache blanc<br />

30 Jahre alte Reben, sechs<br />

Monate im Barrique gereift,<br />

hälftig in neuem Holz,<br />

kein Säureabbau<br />

Fr. 21.–<br />

Reife, gelbe Zitrusfrüchte,<br />

Pfirsich, Mango, Pistazien.<br />

Vollmundig und saftig,<br />

gereifte Ananas<br />

und Honig, animierend mit<br />

er frischen der Säurestruktur,<br />

ganz leicht harzige<br />

Würze, etwas Vanille,<br />

sich gut entwickelnd,<br />

ein satter Wein.<br />

16 / 20 trinken –2015<br />

2010 CHAMPS ROUGE<br />

Château <strong>Laquirou</strong>,<br />

Fleury d’Aude, La Clape,<br />

Languedoc<br />

Grenache, Syrah, Carignan,<br />

Mourvèdre<br />

30 Jahre alte Reben,<br />

Ausbau zu 50 % in Inoxtanks,<br />

zu 50 % über sechs<br />

Monate in Barriques<br />

(ein Drittel neues Holz)<br />

gereift<br />

Fr. 19.80<br />

Jugendliche Frucht,<br />

etwas Schiesspulver und<br />

Efeu, Garrigue-Kräuter,<br />

schwarze Oliven, später<br />

Waldbeeren. Am Gaumen<br />

saftige rote Pflaume,<br />

Schokolade, Asche, gewisse<br />

Strenge, kernige<br />

Tannine.<br />

15 / 20 2013–2017<br />

2009 AUSINES<br />

Château <strong>Laquirou</strong>,<br />

Fleury d’Aude, La Clape,<br />

Languedoc<br />

Syrah, Grenache, Carignan<br />

50 Jahre alte Reben,<br />

während sechs bis acht<br />

Monaten in Barriques<br />

(ein Drittel neues Holz)<br />

gereift<br />

Fr. 25.90<br />

Satte, dunkle Beerenfrucht,<br />

reife Brombeeren,<br />

Korinthen, Hauch Lakritze<br />

und Tabak. Stoffig<br />

und kraftvoll, saftige<br />

Waldbeeren, deut liche<br />

Mine ra lität, herbe Frische<br />

und reife Tannine, gut<br />

inte griertes Holz, sich<br />

gut entwickelnd, mit<br />

Potenzial.<br />

17 / 20 2013–2017<br />

2009 AUREUS<br />

PRESTIGE<br />

Château <strong>Laquirou</strong>,<br />

Fleury d’Aude, La Clape,<br />

Languedoc<br />

etwa 80 Prozent Syrah<br />

sowie Grenache und<br />

Carignan<br />

50 Jahre alte Reben,<br />

Ausbau über 12 bis<br />

18 Monate in neuen<br />

Barriques<br />

Fr. 45.–<br />

Feine, kühle, offene<br />

Beerenfrucht, nicht<br />

hitzig, Gewürze, etwas<br />

getrocknete Kräuter,<br />

Hauch Schiess pulver.<br />

Geradlinig, mit deutlicher,<br />

etwas überraschender<br />

Säure, mineralische<br />

Würze, beachtliche<br />

Länge, sich über<br />

Stunden ausgezeichnet<br />

entwickelnd, durchaus<br />

eigenwillig.<br />

17 / 20 2013–2017<br />

Erhältlich bei:<br />

Midi Vins SA<br />

Grossmünsterplatz 7<br />

8022 Zürich<br />

Fon 044 269 41 88<br />

www.chateaulaquirou.com<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong> — 38


Fotos: Marçal Font Vila<br />

neugierige Winzer, diverse Aus- und Quereinsteiger an,<br />

und die meisten verliebten sich von Anfang an in die von<br />

massiven Kalksteinbrocken durchzogenen Hügel. Mit dem<br />

Jahrgang 2011 haben nun auch die Behörden diese Eigentümlichkeit<br />

gewürdigt und La Clape mit einer eigenen<br />

Appellation d’Origine Protégée (AOP) ausgezeichnet.<br />

Als die Hugs vor rund 20 Jahren erstmals anreisten,<br />

war der Ruf von La Clape freilich noch auf Insider beschränkt.<br />

Wenn einer in jener Zeit vom Weinbau des<br />

Languedoc sprach, meinte er oft Experimente à la Mas de<br />

Daumas Gassac, einen modernen Stil in einer alten Gegend,<br />

Cabernet Sauvignon statt Mourvèdre. Dass sich Erika Hug<br />

auf solche Rebsorten-Neuheiten gar nicht erst einliess,<br />

könnte ein wenig mit der langen Geschichte des Musikhauses<br />

zu tun haben, mit der historischen Würde des Unternehmens,<br />

das heute Filialen in der ganzen Schweiz unterhält.<br />

Mit der Gelassenheit, welche die Familie seit dem<br />

Jahr 1807 an den Tag gelegt hat, als ein Pfarrer namens<br />

Jakob Christoph Hug eine in finanziellen Schwierigkeiten<br />

darbende Musikhandlung übernahm und zu Ruhm führte.<br />

«Ich bin da vielleicht ein wenig altmodisch», sagt Erika<br />

Hug Harke, die in den Filialen des Musikhauses nicht nur<br />

Instrumente verkauft und CDs in die Auslagen stellen lässt,<br />

sondern selbst das Geigenspiel beherrscht. «Die ursprünglichen<br />

Rebsorten drücken doch den Charakter der Region am<br />

besten aus.» Was nicht heisst, dass auf Château <strong>Laquirou</strong><br />

nicht eine Menge neu gepflanzt werden musste. Die Rebberge<br />

präsentierten sich am Anfang keineswegs alle im<br />

Bestzustand, und weil das ganze Anwesen 100 Hek taren<br />

umfasste und davon immerhin 40 mit Syrah, Grenache,<br />

mit Carignan oder Roussanne bestockt waren, muss der<br />

Aufwand erheblich gewesen sein.<br />

Weil aber auch noch daheim in Zürich Arbeit wartete,<br />

benötigte Erika Hug gute Mitarbeiter vor Ort. Im Laufe der<br />

Zeit stieg David Amiel vom Chef de Culture zum Gutsverwalter<br />

auf, unterstützt wird er heute vom Önologen Jean<br />

Nattoli. Weltweit berühmte Flying Winemakers gibt es<br />

keine auf Château <strong>Laquirou</strong> – die schnell für ein paar<br />

Stunden einfliegenden Super-Önologen entsprechen nicht<br />

dem Stil des Hauses, kaum Erika Hugs Auffassung von<br />

Nachhaltigkeit. Dann lieber kontinuierlicher Aufbau, ohne<br />

gleich mit einem Prestigetropfen die Ranglisten amerikanischer<br />

Kriti ker stürmen zu wollen. «Ich sage, welche Art<br />

von Wein ich gern hätte», beschreibt die Chefin ihre Rolle.<br />

Zum Beispiel einen würzigen Weissen, der auch deshalb<br />

nicht breit und schwer wirkt, weil der Säureabbau vermieden<br />

und weil eine ganz spezielle Sorte die Hauptrolle spielt.<br />

Neben Grenache und Roussanne bestimmt in erster Linie<br />

Bourboulenc den Charakter des Roxanne. «Von der gibt es<br />

nur wenige Hektaren in La Clape», sagt Erika Hug. Und<br />

von der dürfte man in Zukunft noch vieles hören, denn die<br />

Gründe, welche für ihr Fast-Verschwinden verantwortlich<br />

waren, könnten ihr in Zeiten des Klimawandels handkehrum<br />

Vorteile verschaffen. Bourboulenc reift extrem spät, ist<br />

gegen Mehltau nur schlecht gewappnet und verfügt selbst<br />

dann noch über eine markante Säure, wenn ihre Beeren erst<br />

Besucher verkosten die Weine von Erika Hug Harke und ihrem Mann Eckard<br />

in südfranzösischem Ambiente im gemütlichen «Caveau» (oben).<br />

Obwohl die roten Sorten dominieren (70 %), überzeugen die weissen<br />

Gewächse dank der hochwertigen Sorte Bourboulenc ebenso.<br />

39 — <strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong>


«Was wir auf<br />

Château <strong>Laquirou</strong> anstreben,<br />

ist eine Symbiose aus<br />

mediterranem Charme und<br />

Finesse; unsere Weine<br />

sollen anregen, nicht müde<br />

machen.»<br />

David Amiel,<br />

<strong>Laquirou</strong>-Gutsverwalter<br />

Fassprobe der in Barriques<br />

ausgebauten Topweine von<br />

Château <strong>Laquirou</strong>: Erika Hug<br />

Harke, Eckard Harke-Hug<br />

und David Amiel im 1995 neu<br />

errichteten Kellereigebäude<br />

hinter dem Taubenturm.<br />

Fotos: Marçal Font Vila<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong> — 40


Swiss Made<br />

Ende Oktober geerntet werden. Nichts für schlechte Jahre,<br />

katas trophal in feuchten Terroirs, aber gut geeignet für<br />

das extrem niederschlagsarme La Clape und optimal, um<br />

den Weissweinen in guten Herbsten eine Portion knackiger<br />

Mineralität zu verleihen. Wie dem Albus, einem duftigen,<br />

zitrusfruchtigen Tropfen, den man sich als Frühlings-Apéro<br />

vorstellen kann. Oder, um die Musik nicht zu<br />

vernachlässigen, als Begleitung eines Songs von Emilíana<br />

Torrini. «Jungle Drum» im Languedoc …<br />

Wie die weissen Cuvées, so besitzen auch die roten<br />

des Château <strong>Laquirou</strong> eine Frische und Geradlinigkeit, wie<br />

sie andernorts oft im Vinifikationsüberschwang verloren<br />

geht. Ob es die Anteile von Mourvèdre und Carignan sind,<br />

die für jene würzige Präzision sorgen? Das Terroir von La<br />

Clape selbst und ausschliesslich? Vielleicht trägt auch die<br />

kleine Portion Most zum Charakter bei, die mit der Technik<br />

der Macération carbonique vergoren wird und dem<br />

mit klassischer Maischegärung behandelten Rest Frische<br />

einhaucht. Sehr viel kraftvoller, dunkler, komplexer als<br />

Champs Rouge und Ausines kommt der nur in kleinen<br />

Mengen erzeugte Aureus Prestige daher, ein von Syrah<br />

(vier Fünftel) und mehr noch von den La-Clape-Böden<br />

geprägter Wein, der ein bis eineinhalb Jahre im neuen<br />

Barrique reifte. Keine massive Fruchtbombe, sondern ein<br />

geradliniges, betont würziges und erfrischendes Stück<br />

Wein. Welche Platte man dazu auflegen sollte? Etwas<br />

Abgelagertes mit einem leicht rauchigen Nachklang. Komplex<br />

und finessenreich. Paolo Conte natürlich!<br />

Oder etwas, das jahrhundertelang in Vergessenheit<br />

geraten war im Languedoc und erst in den letzten Jahren<br />

eine Renaissance erfahren hat. Die typische Musik der<br />

Trobadore, im 12. Jahrhundert noch höchst populär im<br />

Süden Frankreichs und später von mittelalterlicher Mainstream-Kultur<br />

verdrängt, gehörte für Erika Hug neben<br />

dem Wein zu den schönsten Entdeckungen. Seit Beginn<br />

ihres La-Clape-Abenteuers hat die Winzerin viel gelernt<br />

über die Trobadore von einst und – mehr noch – über die<br />

Neuanfänge einer okzitanischen Klangwelt. Über Nachbauten<br />

mittelalterlicher Instrumente. Über Neuinterpretationen<br />

alter Trobador-Lieder. Oder über Bands und Sänger,<br />

die nicht mehr die Sprache des Nordens pflegen – das<br />

Französische –, sondern die Langue d’Oc des Südens, das<br />

Okzitanische, das wiederum eng mit dem Katalanischen<br />

verwandt ist.<br />

Natürlich gab es auf Château <strong>Laquirou</strong>, zwischen Narbonne<br />

und dem Meer idylisch gelegen, schon Konzerte.<br />

Ein Flügel steht immer bereit – und eine grosse Auswahl<br />

an CDs der neuen alten Musik ist auch im Zürcher Musikhaus<br />

Hug erhältlich. Es sollte nicht schwerfallen, nach dem<br />

einen oder anderen Schluck und dem einen oder anderen<br />

Song den ideal passenden Wein zu den Liedern von Gérard<br />

Zucchetto oder den Stücken der Gruppe La Mal Coiffée<br />

herauszufinden. Ob die Harmonie noch überzeugender<br />

wäre, wenn schon der Jungwein im Keller den Rhythmus<br />

der Languedoc-Musik mitbekommen hätte, wird sich wohl<br />

nie mehr klären lassen.<br />

SHORT FACTS<br />

CHÂTEAU<br />

LAQUIROU<br />

ADRESSE Route Saint-<br />

Pierre-la-Mer,<br />

F-11560 Fleury d’Aude<br />

FON +33 468 33 91 90<br />

INTERNET<br />

www.chateaulaquirou.com<br />

REBLAND 40 Hektaren<br />

PRODUKTION<br />

150000 Flaschen<br />

BESITZER Erika Hug Harke<br />

& Eckard Harke-Hug<br />

GUTSVERWALTER David Amiel<br />

ÜBERNAHME 1993<br />

WEINBERGE kalkhaltige,<br />

häufig sehr steinige Böden,<br />

teilweise mit Lehm, Sand<br />

und Mergel vermischt<br />

REBEN Grenache, Syrah,<br />

Carignan, Mourvèdre (rot),<br />

Grenache blanc,<br />

Bourboulenc, Roussanne<br />

(weiss)<br />

41 — <strong>Schweizerische</strong> <strong>Weinzeitung</strong>

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