Schulbeginn und Schwazer Herbst

Schulbeginn und Schwazer Herbst Schulbeginn und Schwazer Herbst

27.06.2014 Aufrufe

Das große Unwetter Mitte August blieb auch für die Abwasserreinigungsanlage der Stadtwerke Schwaz nicht ohne Folgen. Die Vorklärbecken wurden durch das übermäßige Einleiten von Schlamm und Geschiebe in die Kanäle komplett versandet und mussten eine Woche lang außer Betrieb gesetzt werden, um die notwendigen Reinigungsarbeiten vornehmen zu können. Die biologische Abwasserreinigung war dadurch aber nicht beeinträchtigt und die Schmutzwässer konnten den normalen Reinigungsweg problemlos durchlaufen. Generell tritt das Problem der Versandung bereits bei kleinen Unwettern auf, sobald die Kanaldeckel geöffnet werden. Dies ist auf jeden Fall untersagt. Die Deckel – und bei Gullys die darunterliegenden Siebkörbe – dienen als Barriere für Kies und sonstiges Schwemmmaterial. Zwar verschwindet vielleicht kurzfristig das Wasser im Kanal schneller, sobald dieser jedoch mit Geröll verlegt ist, kommt kein Wasser mehr durch und das Schmutzwasser wird an die Oberfläche gedrückt. Schlimmstenfalls dringt es dann sogar in den Häusern aus den Abflüssen und WCs. Die Entfernung des in die Kanäle und in der Folge bis in die Becken der ARA eingeschwemmten Materials ist aufwändig und kostspielig. Stadtwerke Schwaz Foto: Stadtwerke Kies und Schlamm verstopfen das Kanalsystem Das Vorklärbecken wurde durch die Unwetter versandet. Öffnung von Kanaldeckeln im Zuge des Unwetters im August Richtigstellung Rathausinfo Ausgabe Nr. 7 „Unwetter in Schwaz“, Seite 7 Zwischen der Öffnung der Kanaldeckel und der Verunreinigung von Trinkwasser besteht keinerlei Zusammenhang. Das Kanalsystem und das Trinkwasserleitungsnetz sind getrennte Systeme zwischen denen keinerlei Verbindung besteht. Der Kanal führt die Schmutzwässer direkt in die Kläranlage, die Oberflächenwässer werden teils in den Inn und teils in die Kläranlage geleitet. Durch den erhöhten Wasserverbrauch bei den Reinigungsarbeiten der Kanäle mit Spülfahrzeugen bzw. der Straßenreinigung nach den Unwettern, wurden in den Wasserleitungen Rostpartikel gelöst, was zu braunem Wasser führte, das teilweise zu den Haushalten gelangte. Wichtige Empfehlung Die Stadtwerke Schwaz garantieren nicht dafür, dass das Abwasser zu allen Zeiten rückstaufrei abfließt. Bei Starkregenereignissen kann es lokal zu einer Überschreitung der Abflusskapazität kommen. Um in diesem Fall einen Abwasseraustritt aus Einleitstellen (Gully, Waschbecken o.a.) zu verhindern, empfehlen die Stadtwerke den Kunden dringend den Einbau einer Rückschlagarmatur an zentraler Stelle. Nähere Auskünfte dazu gibt Ihnen Ihr Installateur. Energieberatung bei den Stadtwerken Schwaz zu den Themen Wärmedämmung, Fenster, Heizsysteme usw. mit Schwerpunkt Sanierungsberatung. Beratungstermine jeweils Freitag: 30.9., 28.10., 25.11. und 16.12.2011 zwischen 15 und 19 Uhr. Bitte um verbindliche Anmeldung unter 05242/6970-511 (Frau Gurschler) oder info@stadtwerkeschwaz.at Seite 22 Rathausinfo 8/2011

Umwelt & Energie Fotos: Umweltamt, Wildauer Schwaz 20 Jahre im Klimabündnis Klima hautnah erleben beim Erlebnistag am Gletscher! Umweltreferent STR Hermann Weratschnig Bereits 1991 ist Schwaz als erste Tiroler Gemeinde dem internationalen Klimabündnis beigetreten. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die Stadt Schwaz gemeinsam mit den Stubaier Bergbahnen und der Klimaschule am Samstag, 1. Oktober, zu einer abwechslungsreichen Exkursion ins Tiroler Hochgebirge ein! Seit 1986 gibt es in Schwaz einen Umweltausschuss. Der Weitblick der damaligen Gemeindevertreter hat in Schwaz vieles erreicht. Schwaz engagierte sich vorbildlich in den Bereichen Abfall, Öffentlicher Verkehr und Energie. „Umwelt- und Klimaschutz wurde und wird in Schwaz von allen Gemeinderatsfraktionen gelebt“, freut sich Umweltreferent STR Hermann Weratschnig. Um die Grundlagen des Erdklimasystems ohne große Anstrengung verstehen und hautnah erleben zu können, bietet die Gletscherwelt des hintersten Stubaitales ideale Voraussetzungen: Die Elemente Fels, Eis und Wasser haben zahlreiche Spuren im Gelände hinterlassen, sodass es möglich sein wird, vor Ort in die Klimageschichte einzutauchen. Klimatologen werden dabei erörtern, welche Gründe für die Veränderungen verantwortlich sind und Zukunftsszenarien mit möglichen Auswirkungen u.a. auf den Wasserhaushalt vorstellen. Ein Mitarbeiter der Stubaier Gletscherbahnen wird berichten, wie ein als Ganzjahresski- gebiet gegründetes Seilbahnunternehmen mit den Veränderungen umgeht und wie versucht wird, die Abschmelzung von Schnee und Eis zu verringern. Ablauf der Exkursion: Mit der Seilbahn der Stubaier Gletscherbahnen geht es auf die 3200 Meter hoch gelegene Isidorplattform mit beeindruckendem Rundumblick. Danach spazieren die Teilnehmer zur ersten Infostation direkt am Eis (keine Gletscherausrüstung notwendig). Nach dem gemeinsamen Mittagessen im neu renovierten Panoramarestaurant Eisgrat und einer Besichtigung von Gletscherschutzmaßnahmen besteht bei passenden Verhältnissen die Möglichkeit, gemeinsam mit den fachkundigen Begleitern ca. 1,5 Stunden zur Dresdnerhütte abzusteigen und auf dem Weg Spuren von kürzlichen und eiszeitlichen Vergletscherungen zu entdecken. Personen mit eingeschränkter Mobilität können die gesamte Wegstrecke mit der Seilbahn zurücklegen. Die gemeinsame Fahrt mit dem Bus ab Schwaz und wieder retour ist ebenfalls inkludiert. Als Ausrüstung werden warme Allwetterbekleidung, festes Schuhwerk, Sonnenschutz (Sonnencreme und Sonnenbrille) und evtl. eine Trinkflasche benötigt. Anmeldung: Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 29.9.2011 am Umwelttelefon 6960-444 bzw. in der Rathausinformation unbedingt erforderlich! Hier erfahren Sie auch die Zustiegstellen. Kostenbeitrag 10,- Euro pro Person, die übrigen Kosten (für Bustransfer, Bergund Talfahrt, Mittagessen) werden von der Stadt Schwaz, den Stubaier Bergbahnen und Fa. Ledermair übernommen! Bahnhof Schwaz: Die ÖBB sorgte für eine attraktive Farbgebung der Fassaden und Bahnsteigüberdachungen. Rathausinfo 8/2011 Seite 23

Das große Unwetter Mitte August blieb auch für<br />

die Abwasserreinigungsanlage der Stadtwerke<br />

Schwaz nicht ohne Folgen. Die Vorklärbecken wurden<br />

durch das übermäßige Einleiten von Schlamm <strong>und</strong> Geschiebe<br />

in die Kanäle komplett versandet <strong>und</strong> mussten<br />

eine Woche lang außer Betrieb gesetzt werden, um<br />

die notwendigen Reinigungsarbeiten vornehmen zu<br />

können. Die biologische Abwasserreinigung war dadurch<br />

aber nicht beeinträchtigt <strong>und</strong> die Schmutzwässer<br />

konnten den normalen Reinigungsweg problemlos<br />

durchlaufen.<br />

Generell tritt das Problem der Versandung bereits bei<br />

kleinen Unwettern auf, sobald die Kanaldeckel geöffnet<br />

werden. Dies ist auf jeden Fall untersagt. Die Deckel – <strong>und</strong><br />

bei Gullys die darunterliegenden Siebkörbe – dienen als<br />

Barriere für Kies <strong>und</strong> sonstiges Schwemmmaterial. Zwar<br />

verschwindet vielleicht kurzfristig das Wasser im Kanal<br />

schneller, sobald dieser jedoch mit Geröll verlegt ist,<br />

kommt kein Wasser mehr durch <strong>und</strong> das Schmutzwasser<br />

wird an die Oberfläche gedrückt. Schlimmstenfalls<br />

dringt es dann sogar in den Häusern aus den Abflüssen<br />

<strong>und</strong> WCs. Die Entfernung des in die Kanäle <strong>und</strong> in der<br />

Folge bis in die Becken der ARA eingeschwemmten Materials<br />

ist aufwändig <strong>und</strong> kostspielig.<br />

Stadtwerke Schwaz<br />

Foto: Stadtwerke<br />

Kies <strong>und</strong> Schlamm verstopfen das Kanalsystem<br />

Das Vorklärbecken wurde durch die Unwetter versandet.<br />

Öffnung von Kanaldeckeln im Zuge des Unwetters im August<br />

Richtigstellung Rathausinfo Ausgabe Nr. 7 „Unwetter in Schwaz“, Seite 7<br />

Zwischen der Öffnung der Kanaldeckel <strong>und</strong> der Verunreinigung von Trinkwasser besteht<br />

keinerlei Zusammenhang. Das Kanalsystem <strong>und</strong> das Trinkwasserleitungsnetz<br />

sind getrennte Systeme zwischen denen keinerlei Verbindung besteht. Der Kanal<br />

führt die Schmutzwässer direkt in die Kläranlage, die Oberflächenwässer werden<br />

teils in den Inn <strong>und</strong> teils in die Kläranlage geleitet. Durch den erhöhten Wasserverbrauch<br />

bei den Reinigungsarbeiten der Kanäle mit Spülfahrzeugen bzw. der Straßenreinigung<br />

nach den Unwettern, wurden in den Wasserleitungen Rostpartikel<br />

gelöst, was zu braunem Wasser führte, das teilweise zu den Haushalten gelangte.<br />

Wichtige Empfehlung<br />

Die Stadtwerke Schwaz garantieren nicht dafür, dass das<br />

Abwasser zu allen Zeiten rückstaufrei abfließt. Bei Starkregenereignissen<br />

kann es lokal zu einer Überschreitung der<br />

Abflusskapazität kommen. Um in diesem Fall einen Abwasseraustritt<br />

aus Einleitstellen (Gully, Waschbecken o.a.) zu<br />

verhindern, empfehlen die Stadtwerke den K<strong>und</strong>en dringend<br />

den Einbau einer Rückschlagarmatur an zentraler<br />

Stelle. Nähere Auskünfte dazu gibt Ihnen Ihr Installateur.<br />

Energieberatung bei den Stadtwerken Schwaz zu den Themen<br />

Wärmedämmung, Fenster, Heizsysteme usw. mit Schwerpunkt<br />

Sanierungsberatung.<br />

Beratungstermine jeweils Freitag: 30.9., 28.10., 25.11. <strong>und</strong><br />

16.12.2011 zwischen 15 <strong>und</strong> 19 Uhr.<br />

Bitte um verbindliche Anmeldung unter 05242/6970-511<br />

(Frau Gurschler) oder info@stadtwerkeschwaz.at<br />

Seite 22 Rathausinfo 8/2011

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