INFO Juli 2013 - Gemeinde Schwanstetten
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Aus dem Rathaus<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
in der April Ausgabe unseres Infoheftes<br />
hatte ich Ihnen bereits angekündigt,<br />
dass die Verwaltung in<br />
Zusammenarbeit mit dem Landratsamt<br />
Roth weitere Alternativen<br />
für den Ersatz der am Wochenende<br />
weggefallenen Busfahrten<br />
der OVF-Linie 651 von Schwand<br />
nach Nürnberg-Kornburg prüfen<br />
wird. Nun ist es soweit! In diesem<br />
Monat werden in den Gremien verschiedene<br />
Varianten, die sich an den<br />
uns zugegangenen Hinweisen orientieren, mit entsprechenden<br />
Kosten vorgestellt und beraten.<br />
Wie berichtet hat der OVF aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen<br />
die Fahrten an den Samstagen nahezu halbiert und für die Sonnund<br />
Feiertage komplett gestrichen. Die vom Marktgemeinderat im<br />
Februar dieses Jahres einhellig beschlossene Ersatzmaßnahme,<br />
das Anrufsammeltaxi (AST) nach Schwabach zu verdichten, hat<br />
allerdings keine sonderliche Akzeptanz bei den Nutzern des Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs gefunden.<br />
Ohne Frage ist eine gute Anbindung an den ÖPNV vor allem für<br />
Berufstätige im Schichtdienst, Jugendliche und ältere Menschen<br />
sehr wichtig, ganz zu schweigen als Standortfaktor für den Markt<br />
<strong>Schwanstetten</strong>.<br />
Deshalb haben wir dieses Thema nochmals aufgegriffen, so dass<br />
die weitergehenden Vorschläge wie Busverkehr oder Linientaxi<br />
nach Kornburg zunächst in der Hauptausschusssitzung am 16. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2013</strong> vorberaten und im Marktgemeinderat am 30. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>, Sitzungsbeginn<br />
jeweils 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses voraussichtlich<br />
abschließend behandelt werden.<br />
Neu Wohnbauflächen<br />
Im Rahmen der Planung “Neue Ansätze für suburbane Siedlungsentwicklung“<br />
hat das Büro Grosser-Seeger verschiedene Flächen<br />
im <strong>Gemeinde</strong>gebiet auf ihre Geeignetheit für eine Wohnbebauung<br />
untersucht. Hintergrund dafür ist unter anderem, dass alle Parzellen<br />
im Baugebiet „Pointgärten“ an junge Familien inzwischen<br />
verkauft werden konnten und bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung weiterhin<br />
Anfragen nach Wohnbaugrundstücken eingehen. Auch hat<br />
die Auswertung des von mir initiierten Flächenmanagements ergeben,<br />
dass es in unserer <strong>Gemeinde</strong> erfreulicherweise nur knapp<br />
60 Baulücken bzw. leerstehende Gebäude gibt. Von den befragten<br />
Eigentümern haben 21 geantwortet. Der überwiegende Teil<br />
hat mitgeteilt, dass sie die Grundstücke für die Erben aufheben<br />
wollen; einige andere, dass sie kein Interesse am Verkauf haben<br />
oder die Liegenschaft zur Kapitalanlage dient. Die Potentiale für<br />
eine Innenentwicklung sind insofern sehr begrenzt und im größeren<br />
Umfange mit der Bebauung eines Wohn- und Geschäftshauses<br />
der lange brachliegenden Fläche am Sägerhof gut gelungen.<br />
Drei Gebiete untersucht<br />
Näher betrachtet wurden dabei drei Bereiche: südlich vom Wasserturm<br />
in Leerstetten, der Verbindungsweg zwischen Leerstetten<br />
und Schwand sowie östlich vom Ortszentrum in Schwand (s.<br />
Auszug aus Flächennutzungsplan).<br />
Eine beidseitige Bebauung des Verbindungswegs Leerstetten/<br />
Schwand wurde mit deutlicher Mehrheit aus verschiedenen<br />
Gründen abgelehnt. Zum einen ist die Fläche Wald und liegt im<br />
Landschaftsschutzgebiet und grenzt unmittelbar am Bannwald an.<br />
Selbst wenn die hohen naturschutzfachlichen Hürden überwunden<br />
werden könnten, müsste wegen der Verschattung und einzuhaltenden<br />
Baumfallgrenze von bis zu 25 m der Wald großflächig<br />
gerodet werden. Abgesehen von den schwierigen verkehrstechnischen<br />
Erschließungsmöglichkeiten, würde der insgesamt zu betreibende<br />
Aufwand im keinen Verhältnis zu den in nur relativ<br />
geringer Zahl zu erzielenden Bauparzellen stehen.<br />
Auch eine mögliche Bebauung östlich des Neuen Ortszentrums<br />
hat ebenfalls, wenn auch knapp, keine Mehrheit gefunden.<br />
Offensichtlich haben die Randbedingungen wie die durchkreuzende<br />
Hochspannungs- und die Fernwasserleitung (Kosten für die<br />
Verlegung) sowie die Nähe des Bauhofs (Immissionsschutz) den<br />
Ausschlag dafür gegeben.<br />
Nahezu unstrittig im Gremium war das Gebiet südlich des Wasserturms<br />
in Leerstetten, für das man sich mit nur einer Gegenstimme<br />
ausgesprochen hat. Neben der vorliegenden<br />
Übereinstimmung mit einem rechtskräftigen Flächennutzungsplan<br />
könnten dort neben Wohnen, auch Flächen für einen Vollsortimenter<br />
und alternative Wohnformen für alle Generationen realisiert<br />
werden. Allerdings hat auch dieser Bereich einige Nachteile.<br />
Unter anderem sind zur Kreisstraße Lärmschutzmaßnahmen erforderlich<br />
und es müssen Leitungstrassen für Strom, Fern- und<br />
Abwasser berücksichtigt werden. Außerdem ist die Umsetzung<br />
von der Verkaufsbereitschaft der Eigentümer abhängig. Erst nähere<br />
Untersuchungen werden Aufschluss darüber geben, welcher<br />
Weg für eine bauliche Entwicklung dieses Gebiets möglich und<br />
sinnvoll ist.<br />
Im Gespräch mit Sylvia Lehmann<br />
Amtsgänge im Rathaus nahm Sylvia Lehmann zum Anlass, mir<br />
einen Überraschungsbesuch abzustatten. Die neue Inhaberin des<br />
Restaurants „Der SCHWAN“, eine gelernte Hotelfachfrau, die zuletzt<br />
in der Hotelbranche im Bereich der Serviceoptimierung<br />
selbstständig tätig war, informierte über den Stand der angelaufenen<br />
Renovierungsmaßnahmen. Wenn die Handwerker planmäßig<br />
mit den Arbeiten fertig werden, soll am ersten September-<br />
Wochenende „Der SCHWAN“ im neuen Glanz eröffnet werden.<br />
Im Bild: 1. BGM Robert Pfann überreicht Sylvia Lehmann eine<br />
Bürgerinformationsbroschüre<br />
Wir wünschen Sylvia Lehmann und ihrem Team einen erfolgreichen<br />
Start, viele Gäste und dem „SCHWAN“ im Herzen von<br />
Schwand eine gute Zukunft.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Erster Bürgermeister<br />
Info <strong>Schwanstetten</strong> · <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />
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