Bericht Dr. Matthias Metz - Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

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Dr. Matthias Metz Vorsitzender des Vorstands Jahres-Pressekonferenz 23. Januar 2014 (Es gilt das gesprochene Wort! – Sperrfrist 23. Januar 2014, 10.30 Uhr) Guten Morgen, meine Damen und Herren! Herzlich Willkommen zu unserer Jahres- Pressekonferenz 2014. Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns sehr, dass Sie heute zu uns gekommen sind. Wir hoffen, Sie hatten alle einen guten Start ins neue Jahr. Für dessen weiteren Verlauf wünschen wir Ihnen und Ihren Familien alles Gute, vor allem beste Gesundheit. 1. Rückblick Gestatten Sie mir zunächst einen kurzen Rückblick: Im vergangenen Jahr hatte ich Ihnen an dieser Stelle von einer zwiegespaltenen wirtschaftlichen Großwetterlage berichtet. Auch 2013 waren die Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise in Europa noch immer zu spüren. Insgesamt hat sich aber die wirtschaftliche Lage – vor allem in Deutschland – weiter aufgehellt. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie lange nicht. Die Unternehmensgewinne sind deutlich gestiegen. Der deutsche Leitindex DAX hat neue Höchststände erklommen. Auch wir können in unserem Bauspar-Neugeschäft und in der Baufinanzierung für 2013 neue Höchststände melden. Wir haben unsere eigenen Erwartungen wieder übertroffen und unsere Marktposition in Deutschland weiter ausgebaut. Wir hatten es selbst nicht für möglich gehalten, dass wir an das überragende Ergebnis aus dem Prädikatsjahr 2012 anknüpfen und sogar noch eine Schippe drauflegen können. Aber es ist gelungen. Unsere Auslandsgesellschaften haben die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre ebenfalls fortgeschrieben. Das weiter steigende Interesse im Ausland am Bausparen nach deutschem Vorbild bietet die ideale Basis dafür. Mit der Ertragsentwicklung sind wir angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen zufrieden. Unsere Erträge waren im vergangenen Jahr annähernd auf Vorjahresniveau. 1

<strong>Dr</strong>. <strong>Matthias</strong> <strong>Metz</strong><br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Jahres-Pressekonferenz<br />

23. Januar 2014<br />

(Es gilt das gesprochene Wort! – Sperrfrist 23. Januar 2014, 10.30 Uhr)<br />

Guten Morgen, meine Damen und Herren! Herzlich Willkommen zu unserer Jahres-<br />

Pressekonferenz 2014. Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns sehr, dass Sie heute zu<br />

uns gekommen sind. Wir hoffen, Sie hatten alle einen guten Start ins neue Jahr. Für dessen<br />

weiteren Verlauf wünschen wir Ihnen und Ihren Familien alles Gute, vor allem beste<br />

Gesundheit.<br />

1. Rückblick<br />

Gestatten Sie mir zunächst einen kurzen Rückblick: Im vergangenen Jahr hatte ich Ihnen an<br />

dieser Stelle von einer zwiegespaltenen wirtschaftlichen Großwetterlage berichtet. Auch 2013<br />

waren die Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise in Europa noch immer zu spüren.<br />

Insgesamt hat sich aber die wirtschaftliche Lage – vor allem in Deutschland – weiter<br />

aufgehellt. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie lange nicht. Die Unternehmensgewinne<br />

sind deutlich gestiegen. Der deutsche Leitindex DAX hat neue Höchststände erklommen.<br />

Auch wir können in unserem Bauspar-Neugeschäft und in der Baufinanzierung für 2013 neue<br />

Höchststände melden. Wir haben unsere eigenen Erwartungen wieder übertroffen und unsere<br />

Marktposition in Deutschland weiter ausgebaut. Wir hatten es selbst nicht für möglich<br />

gehalten, dass wir an das überragende Ergebnis aus dem Prädikatsjahr 2012 anknüpfen und<br />

sogar noch eine Schippe drauflegen können. Aber es ist gelungen.<br />

Unsere Auslandsgesellschaften haben die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre ebenfalls<br />

fortgeschrieben. Das weiter steigende Interesse im Ausland am Bausparen nach deutschem<br />

Vorbild bietet die ideale Basis dafür.<br />

Mit der Ertragsentwicklung sind wir angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen<br />

zufrieden. Unsere Erträge waren im vergangenen Jahr annähernd auf Vorjahresniveau.<br />

1


2. Geschäftsentwicklung<br />

Ich komme nun zu den Details des vergangenen Jahres. Zunächst werde ich die Entwicklung<br />

in unseren Kerngeschäftsfeldern Bausparen, Baufinanzierung und Weitere Vorsorge erläutern,<br />

soweit uns die Zahlen zu diesem frühen Zeitpunkt schon vorliegen.<br />

2.1 Bausparen<br />

<br />

Im vergangenen Jahr haben wir 1,134 Mio. Bausparverträge im Gesamtvolumen von knapp<br />

36 Mrd. EUR abgeschlossen. Damit konnten wir unser Rekordergebnis aus dem Vorjahr<br />

nochmals um 9,6 Prozent übertreffen. Im herausfordernden deutschen Markt haben wir damit<br />

den Abstand zu unseren Wettbewerbern weiter vergrößert. Unser Marktanteil liegt<br />

voraussichtlich 2 Prozentpunkte höher als im Vorjahr und jetzt bei rund 32 Prozent.<br />

Insgesamt verwalten wir derzeit 8,1 Mio. Verträge über eine Gesamtbausparsumme von 264<br />

Mrd. EUR. Rein rechnerisch ist damit jeder 10. Bundesbürger Kunde bei <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong>.<br />

Für dieses starke Neugeschäft gibt es eine Reihe von Gründen: Zunächst ist es ein<br />

eindrucksvoller Beleg für die Stärke unseres Vertriebs und der genossenschaftlichen<br />

Organisation sowie für unsere gute Beratungsqualität. Einen zusätzlichen Nachfrageschub im<br />

Bausparen haben wir in diesem Jahr erhalten, weil sich viele Sparer noch unseren alten Tarif<br />

mit höheren Guthaben-Zinsen sichern wollten, den wir bis Ende März angeboten haben.<br />

Daneben hängt dieses deutliche Plus auch mit der Finanz- und Euro-Schuldenkrise<br />

zusammen. Verunsicherte Anleger vertrauen weiterhin auf eine solide, verlässliche<br />

Geldanlage, die sie bei uns finden. Und sie vertrauen auf Sachwerte wie Immobilien. Dazu<br />

später mehr. Und nicht zuletzt hat auch unsere Imagekampagne zu dem erfolgreichen<br />

Geschäftsjahr 2013 beigetragen. Das Thema Heimat unter der Leitidee „Du kaufst keinen<br />

Bausparvertrag. Du kaufst den wichtigsten Ort der Welt“ wurde vom Gesamtverband<br />

Kommunikationsagenturen vor kurzem mit dem „Branchen-Oscar“ für Marketing, dem<br />

goldenen Effie, gewürdigt. Der Effie wird jährlich für erfolgreiche und nachweislich<br />

wirksame Marketing-Kommunikation verliehen.<br />

<br />

Das stürmische Wachstum unseres Neugeschäfts freut uns sehr. Aber wichtiger ist, dass wir<br />

uns auf einem langfristigen Wachstumspfad befinden, wie Sie auf diesem Chart erkennen<br />

können.<br />

2


Alle unsere Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Zahl der Kunden im vergangenen<br />

Jahr um 312.000 gestiegen ist. Das ist in der Finanzbranche ein ganz erstaunlicher Wert. Wir<br />

zählen jetzt 7,3 Mio. Menschen zu unserem Kundenkreis in Deutschland. Besonders<br />

erfolgreich war im vergangenen Jahr unsere Tarifvariante „Fuchs junge Leute“, die wir im<br />

Juli 2012 eingeführt haben. Sie wurde speziell auf die Bedürfnisse von Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen bis einschließlich 24 Jahren zugeschnitten. Wir sind vom Erfolg dieses<br />

Produkts selbst überwältigt. Mittlerweile haben wir mehr als 500.000 junge Kunden von den<br />

Vorteilen der guten Verzinsung, eines Bonus und vor allem der Möglichkeit überzeugen<br />

können, ohne Zwang für ihre Zukunft zu sparen. Den Jubiläumsvertrag hat eine junge Frau<br />

aus Leutkirch im Allgäu abgeschlossen. Wir werden demnächst zusammen mit ihr darauf<br />

anstoßen. Allein im vergangenen Geschäftsjahr wurden mehr als 360.000 Junge-Leute-<br />

Verträge unterzeichnet.<br />

Auch Wohn-Riester wird von unseren Kunden weiterhin gut angenommen. 2013 haben wir<br />

rund 107.000 Verträge neu abgeschlossen. Insgesamt betreuen wir mehr als 450.000 dieser<br />

Verträge im Bestand. Unsere Kunden schätzen vor allem, dass Wohn-Riester im Vergleich zu<br />

anderen Riester-Produkten bereits im Berufsleben und nicht erst im Rentenalter genutzt<br />

werden kann. Weitere Vorteile hat das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz 2013 gebracht:<br />

Seitdem kann Wohn-Riester auch für den Wohnungsbestand – etwa für altersgerechtes<br />

Wohnen – und damit noch flexibler genutzt werden. Zudem ist es jetzt in der Ansparphase<br />

jederzeit möglich, Mittel zu entnehmen und damit vorzeitig zu entschulden. „Wohn-Riester ist<br />

ideal fürs Eigenheim und eignet sich für die Baufinanzierung“ – diese Einschätzung von<br />

Stiftung Warentest Ende vergangenen Jahres teilen viele Menschen. 60 Prozent der<br />

deutschlandweit neu abgeschlossenen Riester-Verträge sind inzwischen Wohn-Riester-<br />

Verträge. Kein Wunder: Laut Stiftung Warentest hat ein Arbeitnehmer-Ehepaar ohne Kinder<br />

mit einem Brutto-Einkommen von 70.000 EUR einen Vorteil durch einen Wohn-Riester-<br />

Vertrag von insgesamt mehr als 27.000 EUR – und in diesem Betrag sind die Steuern im<br />

Rentenalter bereits berücksichtigt.<br />

2.2 Baufinanzierung<br />

<br />

Werfen wir nun einen Blick auf das zweite Kerngeschäftsfeld, die Baufinanzierung. In<br />

Zusammenarbeit mit den Partnerbanken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe haben wir<br />

2013 mit Sofortfinanzierungen, Bauspardarlehen und Baudarlehen ein Volumen von 12,7<br />

3


Mrd. EUR erzielt. Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit haben wir auch hier eine<br />

neue Bestmarke erreicht. In den vergangenen zehn Jahren haben wir unser Geschäft in diesem<br />

Bereich nahezu verdoppelt, wie sie auf der eingeblendeten Grafik sehen.<br />

<br />

Nicht enthalten in dem genannten Kreditvolumen sind noch einmal rund 5,9 Mrd. EUR an<br />

Baufinanzierungen der genossenschaftlichen Banken, die mit einem Bausparvertrag hinterlegt<br />

sind. Meine Damen und Herren, auch in der Baufinanzierung haben wir uns unter den<br />

führenden Anbietern im deutschen Markt etabliert. Genauere Angaben sind wegen der<br />

inhomogenen Struktur der Branche nicht möglich.<br />

2.3 Weitere Vorsorge<br />

<br />

Zu unserem dritten Standbein – wir nennen es „Weitere Vorsorge“ – zählen<br />

Vorsorgeprodukte wie Versicherungen, Investmentfonds sowie Produkte, die wir an unsere<br />

Verbundpartner R+V und Union Investment und an die genossenschaftlichen Banken<br />

vermitteln. Das Gesamtvolumen belief sich hier im vergangenen Jahr auf 3,9 Mrd. EUR, das<br />

sind knapp 9 Prozent weniger als im Jahr 2012. Hierin spiegeln sich die allgemeine<br />

Kapitalmarktsituation und das niedrige Zinsniveau wider.<br />

Unsere Gesamtvertriebsleistung beläuft sich damit auf ein Volumen von 52,5 Mrd. EUR –<br />

ein Plus von 7,2 Prozent. In dieser Zahl sind alle Leistungen gegenüber unseren Kunden<br />

enthalten. Wir erwähnen sie an dieser Stelle gerne, weil wir erstmals mehr als 50 Mrd. EUR<br />

erzielt haben und mit einem gewissen Stolz auf diese bemerkenswerte Zahl blicken.<br />

2.4 Ausland<br />

<br />

Kommen wir nun zum Ausland. <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> ist heute ein erfolgreiches<br />

Exportunternehmen, das die Idee des Bausparens in die Welt trägt. Dabei nutzen wir die sich<br />

bietenden Wachstumschancen bei vertretbarem Risiko und attraktiver Rendite. Unser<br />

Auslandsengagement ist zu einer stabilen Ertragsquelle im Gesamtkonzern herangereift, auf<br />

die wir nicht mehr verzichten möchten. Die folgenden Zahlen und Fakten verdeutlichen<br />

diesen Stellenwert:<br />

4


- Die Auslandsgesellschaften tragen rund ein Viertel zum Konzernergebnis bei.<br />

- Die Dividenden kumuliert übersteigen deutlich die Investitionen.<br />

- Ein <strong>Dr</strong>ittel unserer mehr als 10 Mio. Kunden wird von unseren Auslands-<br />

Beteiligungen betreut.<br />

- 6600 Mitarbeiter verwalten 3,5 Mio. Verträge über ein Volumen von 50,8 Mrd. EUR.<br />

Mit der Entwicklung unserer fünf Beteiligungsgesellschaften sind wir alles in allem sehr<br />

zufrieden.<br />

- 2013 wurden im Ausland insgesamt 511.000 Bausparverträge über 7,2 Mrd. EUR<br />

abgeschlossen. Das sind 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

- Die Ertragsentwicklung im internationalen Geschäft war auch 2013 ordentlich: Das<br />

kumulierte Vorsteuer-Ergebnis belief sich auf 155 Mio. EUR (Vorjahr 170 Mio.<br />

EUR).<br />

Unsere Beteiligung in Tschechien, die CMSS, verbesserte ihr Neugeschäft<br />

wechselkursbereinigt um 23 Prozent auf 3,2 Mrd. EUR. Bei der PSS in der Slowakei lag das<br />

Plus bei 4,5 Prozent auf 1,8 Mrd. EUR und die ungarische Fundamenta (FLK) steigerte ihr<br />

Vorjahresgeschäft um 13,6 Prozent auf rund 1,2 Mrd. EUR. Rumänien hat sich auf niedrigem<br />

Niveau stabilisiert. Und unser Geschäft in China entwickelt sich weiterhin erfreulich: Das<br />

Neugeschäft dort lief bei mehr als 900 Mio. EUR aus; das ist wechselkursbereinigt ein Plus<br />

von über 20 Prozent. Mit einem Wachstum von mehr als 40 Prozent auf 23 Mio. EUR haben<br />

wir zudem ein deutlich besseres Vorsteuer-Ergebnis erzielt als im Jahr zuvor. Natürlich ist das<br />

noch ein kleines Pflänzchen, das wir hegen. Aber das Potenzial im Reich der Mitte ist<br />

ermutigend und wir sind für die weitere Entwicklung zuversichtlich. Nach den Provinzen<br />

Tianjin und Chongqing wollen wir mit unserem Gemeinschaftsunternehmen Sino-German<br />

<strong>Bausparkasse</strong> (SGB), das wir mit der China Construction Bank führen, den Bausparmarkt auf<br />

die Regionen Dalian und Jinan erweitern. Wir erwarten in diesen Tagen eine positive<br />

Nachricht der dortigen Bankaufsichtsbehörde, damit wir mit den Arbeiten beginnen können.<br />

Einen weiteren Ausbau des Auslandsgeschäfts haben wir stets im Blick. Konkrete<br />

Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Potenzial sehen wir, wie Ihnen bekannt ist, in den<br />

Niederlanden, in Chile und Vietnam. Mit Russland gibt es seit längerem Sondierungen.<br />

Allerdings wurde dort bislang nicht der – für uns unabdingbare – belastbare Rechtsrahmen<br />

5


geschaffen. Ähnliches gilt für Polen, wo das Interesse am Bausparen wieder aufflammt. Sie<br />

wissen: Wir gehen nur in solche Märkte, in denen die Grundvoraussetzungen stimmen. Dazu<br />

gehört, dass Bausparen gesetzlich geregelt ist und staatlich gefördert wird. Zudem müssen die<br />

wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen passen – das heißt, es muss eine<br />

ausreichende Sparfähigkeit in der Bevölkerung vorhanden und Rechtssicherheit gewährleistet<br />

sein.<br />

3. Operatives Ergebnis<br />

<br />

Meine Damen und Herren, soviel zur Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern. Jetzt<br />

erläutere ich Ihnen die betriebswirtschaftliche Erfolgsrechnung für das Geschäftsjahr 2013<br />

nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS. Wie gewohnt präsentiere ich<br />

Ihnen heute die vorläufigen Zahlen. Zum besseren Verständnis noch ein paar Hinweise zum<br />

organisatorischen Aufbau unserer Gruppe: Neben der <strong>Bausparkasse</strong> gehen auch die<br />

Tochtergesellschaften Kreditservice <strong>AG</strong> und die ungarische Fundamenta voll in unsere<br />

Bücher ein. Die wesentlichen Beteiligungen mit weniger als 50 Prozent werden at equity, also<br />

mit ihrem anteiligen Ergebnis, berücksichtigt. Das sind die tschechische CMSS, die<br />

slowakische PSS und die chinesische SGB.<br />

Das kumulierte Ergebnis vor Steuern lag im vergangenen Jahr mit 303 Mio. EUR nahezu auf<br />

Vorjahresniveau. Damit sind wir sehr zufrieden. Denn ein stürmisches Neugeschäft kostet uns<br />

bekanntlich wegen der anfallenden Provisionsaufwendungen zunächst einmal Geld. Und auch<br />

das Niedrigzinsniveau spielte uns wie der gesamten Finanzbranche nicht in die Karten. Die<br />

Kennzahlen im Überblick:<br />

• Unsere wichtigste Ertragskomponente, der Zinsüberschuss, reduzierte sich leicht auf<br />

979 Mio. EUR und lag damit 4 Mio. EUR unter dem Vorjahr.<br />

• Wegen des stürmischen Neugeschäfts stieg das traditionell negative<br />

Provisionsergebnis um 12 Mio. auf minus 251 Mio. EUR.<br />

• Die Verwaltungskosten der <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong>-Gruppe haben sich nur leicht von 458<br />

Mio. EUR auf 463 Mio. EUR erhöht. Investitionen in den Standort, der gestiegene<br />

regulatorische Aufwand sowie höhere Personalkosten schlagen hier zu Buche.<br />

• Gegenläufig war vor allem die Risikovorsorge, die um 9 auf 4 Mio. EUR fiel.<br />

6


Auch 2013 haben wir wieder erheblich investiert: Rund 50 Mio. EUR insgesamt, davon allein<br />

in den Um- und Ausbau unserer Zentrale in <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> mehr als 23 Mio. EUR. Hier<br />

haben wir unseren Eingangsbereich in ein Kommunikationsforum verwandelt, das heute Platz<br />

für Begegnungen, Information, Ausstellungen oder Vorträge bietet. Wir haben einen<br />

interaktiven Markenerlebnisraum geschaffen, in dem Mitarbeiter und Besucher die Marke<br />

<strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> mit allen Sinnen erleben können; wir haben ein neues Ausbildungszentrum<br />

geschaffen und das Betriebsrestaurant runderneuert sowie eine neue Kindertagesstätte<br />

errichtet, die wir im April einweihen wollen. Mit ihr verdoppeln wir die bestehenden<br />

Kapazitäten in unserem seit 1969 bestehenden Kindergarten auf 100 Plätze für Kinder<br />

zwischen 1 und 10 Jahren. Sie sehen, wir stehen zu unserer Heimat und zu unserem Standort<br />

in <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong>.<br />

4. Mitarbeiter<br />

Unsere Belegschaft ist 2013, wie bereits in den vergangenen Jahren, erneut moderat<br />

gewachsen. Insgesamt haben wir rund 100 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor. Ende 2013<br />

waren 3300 Personen im Innendienst der <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong>-Gruppe beschäftigt. Hinzu<br />

kommen knapp 300 Auszubildende. Auch die Zahl unserer Außendienstmitarbeiter lag mit<br />

knapp 4000 leicht über dem Vorjahr. Besonders erfreulich ist unsere geringe<br />

Fluktuationsquote: Im Außendienst beträgt sie zum vierten Mal in Folge weniger als zehn<br />

Prozent und sucht so branchenübergreifend ihresgleichen. Im Innendienst ist die<br />

Eigenkündigungsquote nach wie vor kaum wahrnehmbar. Wir suchen kontinuierlich nach<br />

neuen, qualifizierten Mitarbeitern. Geeignete Fachkräfte, die unserem hohen<br />

Qualitätsanspruch gerecht werden, sind schwer zu finden. Mit Hilfe unseres ausgereiften<br />

Personalmanagements wollen wir in diesem Jahr wiederum etwa 100 neue Mitarbeiter<br />

insbesondere für unsere IT und die technischen Abwicklungsbereiche gewinnen.<br />

5. Zusammenfassung<br />

<br />

Meine Damen und Herren, zusammenfassend können wir festhalten:<br />

• 2013 war für die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> ein „durchaus ordentliches Jahr“.<br />

• Bausparneugeschäft und Baufinanzierungen erreichten erneut Rekordwerte.<br />

7


• Mit einem Marktanteil von rund 32 Prozent haben wir unsere Spitzenposition deutlich<br />

ausgebaut.<br />

• Wir haben unterm Strich mehr als 300.000 neue Kunden dazugewonnen.<br />

• Durch unser solides operatives Ergebnis können wir weiter kräftig investieren.<br />

• Die Zahl unserer Mitarbeiter ist entgegen dem allgemeinen Trend in der<br />

Finanzbranche um 100 gestiegen und wird auch 2014 in ähnlicher Größenordnung<br />

wachsen.<br />

6. Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

Erlauben Sie mir nun noch ein paar Themen zu beleuchten, die für die weitere Entwicklung<br />

unseres Hauses und der gesamten Bausparbranche von Bedeutung sind.<br />

6.1 Niedrigzinsumfeld<br />

Wir hatten bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass wir mit einer länger<br />

anhaltenden Niedrigzinsphase rechnen. Die letzte Leitzinssenkung hat uns in unserer<br />

Einschätzung bestärkt. Es deutet nichts darauf hin, dass es kurz- oder mittelfristig zu<br />

gravierenden Änderungen des Zinsniveaus kommen wird. An diesem Punkt werden wir<br />

immer wieder gefragt, ob sich Bausparen angesichts dieser Marktbedingungen denn<br />

überhaupt noch lohne. Unsere Antwort ist eindeutig: gerade jetzt lohnt es sich. Denn der<br />

Bausparer sichert sich heute die historisch niedrigen Zinsen für einen langen Zeitraum in der<br />

Zukunft, den er selbst bestimmen kann. Eine fast schon einmalige Chance. Im April 2013<br />

haben wir das Zinsniveau unserer Tarife gesenkt – sowohl auf der Guthaben- wie auf der<br />

Darlehensseite. Mit 1,5 Prozent bieten wir derzeit den niedrigsten Darlehenszins in der<br />

Unternehmensgeschichte an. Die daraus resultierende Kalkulationssicherheit macht das<br />

Produkt für die Zukunft besonders attraktiv. Der Guthabenzins liegt jetzt zwischen 0,25 und<br />

0,75 Prozent.<br />

Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang noch einmal betonen: Die <strong>Bausparkasse</strong><br />

<strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> distanziert sich ausdrücklich von Vertriebspraktiken, die darauf<br />

hinauslaufen, Bausparer aus gut verzinsten Verträgen heraus zu drängen. Nicht einmal 1,8<br />

Prozent unseres eingelösten Vertragsbestands sind Renditeverträge mit einer Verzinsung von<br />

mehr als 3,5 Prozent. Die Durchschnittsverzinsung der Einlagen liegt unter 1,7 Prozent. Wir<br />

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halten in jedem Fall das vertragliche Versprechen gegenüber unseren Kunden. Alles andere<br />

wäre unredlich und widerspräche unserem Verständnis von fairem unternehmerischem<br />

Handeln. Aber richtig ist auch: Im heutigen Zinsumfeld werden ältere Bausparverträge von<br />

Kunden zunehmend zu einer Überzahlung der vereinbarten Bausparsumme genutzt, um von<br />

den vergleichsweise hohen Guthabenzinsen der Verträge weiterhin zu profitieren. Bei<br />

übersparten Verträgen zahlen wir den Kunden ihr Guthaben zurück – was bisweilen auf<br />

Unverständnis stößt. Ein Bausparvertrag ist jedoch per Definition kein Renditesparprodukt.<br />

Der eigentliche Zweck des Bausparens ist es, ein günstiges Bauspardarlehen zu erhalten. Bei<br />

Bausparverträgen, die die Bausparsumme erreicht oder überschritten haben, ist das nicht mehr<br />

möglich. Denn der Vertrag ist damit von beiden Seiten erfüllt, sowohl vom Kunden als auch<br />

von der <strong>Bausparkasse</strong>. Gerichte und Verbraucherschützer bestätigen das ausdrücklich. Das<br />

Übersparen der Verträge erfolgt einerseits zu Lasten der Bausparergemeinschaft und<br />

andererseits zum wirtschaftlichen Nachteil der <strong>Bausparkasse</strong>. Aus diesen Gründen ist es<br />

unumgänglich, überzahlte Verträge zurückzubezahlen.<br />

Natürlich steht auch bei uns aufgrund der Niedrigzinspolitik das Zinsergebnis unter <strong>Dr</strong>uck:<br />

Aber alle bereits durchgeführten Stresstests haben gezeigt, dass wir das problemlos aushalten.<br />

Das Aussteuern des Kollektivs gegenüber dem Marktzins gehört schließlich zu unserer<br />

Kernkompetenz. Mehr denn je ist die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> kostenbewusst und<br />

schlank aufgestellt. Wir optimieren unsere Prozesse und Abläufe Jahr für Jahr und profitieren<br />

dabei von der Masse unserer Kapitalanlagen, die sich aktuell auf rund 24 Mrd. EUR belaufen.<br />

6.2 Koalitionsvertrag: Mietpreisbremse, energetisches Sanieren<br />

Meine Damen und Herren, Sie kennen alle das Sprichwort „Was lange währt, wird endlich<br />

gut“. Ob bei dem mühsam abgerungenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD<br />

letztendlich „alles gut“ wird, darüber gehen die Meinungen auseinander. Grundsätzlich<br />

können wir dem Vertragswerk viel Positives abgewinnen. Insbesondere die Integration des<br />

Städte- und Wohnungsbaus in das Umweltministerium halten wir für sinnvoll, weil damit<br />

auch die Bedeutung des Wohnungsbaus für die Energiepolitik betont wird. Lassen Sie mich<br />

zwei Punkte des Koalitionsvertrags genauer unter die Lupe nehmen: das Thema energetische<br />

Sanierung des Wohnungsbestandes und die Mietpreisbremse.<br />

Eigentlich hätte auch die energetische Sanierung fester Bestandteil des Koalitionsvertrags<br />

werden sollen. Am Ende haben die Vertragsparteien dann aber auf die konkrete steuerliche<br />

Förderung energetischer Gebäudemodernisierungen verzichtet. Das bedauern wir sehr.<br />

9


Lediglich Förderkredite der staatlichen KfW-Bank sollen aufgestockt und bestehende<br />

Hilfsprogramme verstetigt werden. Das ist nicht nur schade für die Energiewende. Es ist auch<br />

ordnungspolitisch fragwürdig und von überschaubarem Erfolg, wenn der KfW immer mehr<br />

Aufgaben zugesprochen werden, für die eigentlich andere zuständig sind.<br />

Zusätzliche Impulse für Investitionen im Gebäudebereich hätten der Energiewende gut getan.<br />

Denn schließlich will die Bundesregierung den Energiebedarf der Wohngebäude bis zum Jahr<br />

2050 um mindestens 80 Prozent senken. Doch die erforderliche Sanierungsrate liegt derzeit<br />

unter 1 Prozent, erforderlich wären 2 Prozent des Bestands. 85 Prozent des<br />

Wohnungsbestands sind älter als 20 Jahre. Das ist ein enormer Aufholbedarf. Der Aufwand<br />

für eine energetische Sanierung lohnt sich doppelt: für die Eigentümer und für die Umwelt.<br />

Neutrale Berechnungen haben ergeben, dass die durchschnittliche jährliche Kostenersparnis<br />

für eine neue Heizungsanlage bei annähernd 1100 Euro liegt. Sanierungen rentieren sich auch<br />

und vor allem angesichts steigender Energiepreise. Einfache Faustformel: Je höher die<br />

Energiepreise sind, desto größer fällt die Einsparung aus. Die gerade erwähnte Kalkulation<br />

geht von jährlichen Energiepreis-Steigerungen von 3 Prozent aus. Energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen kommen dabei nicht nur dem Eigentümer und der Umwelt zugute,<br />

sondern auch dem Handwerk und der Wirtschaft vor Ort, die typischerweise diese Aufgaben<br />

übernehmen.<br />

Im Passus „Gutes und bezahlbares Wohnen“ des Koalitionsvertrags wurde eine Deckelung<br />

der Mieten festgelegt. Die sogenannte Mietpreisbremse kann von den Bundesländern bei<br />

angespannten Wohnungsmärkten eingeführt werden, um drastische Mieterhöhungen zu<br />

verhindern. Lassen Sie es mich ganz deutlich sagen: Wir halten eine Mietpreisbremse für die<br />

falsche Reaktion. Unsere Antwort lautet: mehr Wohnungen bauen. Ursache für die steigenden<br />

Mietpreise ist die akute Wohnungsknappheit am deutschen Immobilienmarkt. Seit Jahren war<br />

der Wohnungsneubau dramatisch rückläufig und lag stets erheblich unter der Nachfrage. Je<br />

nachdem, welche Forschungsergebnisse Sie zugrunde legen, bewegt sich der Fehlbestand<br />

aktuell zwischen 250.000 und 500.000 Wohnungen und Eigenheimen. Kein Wunder also,<br />

wenn die Preise anziehen. Verstärkte Anreize für mehr Neubau müssen geschaffen werden,<br />

um diesen Mangel zu beseitigen. Eine drohende Immobilienblase, wie sie einige wenige<br />

Experten prophezeien, sehen wir jedoch nach wie vor nicht. Die Preise für Immobilien in<br />

Deutschland sind gestiegen – das ist richtig. Und vereinzelt kommt es in begehrten Lagen<br />

bestimmter Großstädte auch zu Überhitzungserscheinungen. In der Breite jedoch ist der<br />

Immobilienmarkt nach wie vor gesund, ausbalanciert und stabil. Der Wert der Immobilie wird<br />

10


wieder sehr geschätzt – nicht zuletzt aufgrund der historisch günstigen Darlehenszinsen.<br />

Steigende Preise für Kauf und Bau sind die Folge. Aber gleichzeitig, und das spricht eindeutig<br />

gegen eine drohende Blase, steigen die Mieten.<br />

Die Hürden für Wohneigentum werden immer höher gelegt. Ich darf Sie nur daran erinnern,<br />

dass die Grunderwerbsteuer in manchen Bundesländern zu Jahresbeginn erneut angehoben<br />

wurde. In Schleswig-Holstein liegt sie jetzt bei 6,5 Prozent, in Baden-Württemberg bei 5<br />

Prozent. 2006 gab es noch einen bundeseinheitlichen Satz von 3,5 Prozent. So niedrig ist die<br />

Grunderwerbsteuer nur noch in Bayern und Sachsen. Über die Neuausrichtung der<br />

Grundsteuer, die dann 35 Mio. Grundstücke betreffen dürfte, wird ebenfalls diskutiert.<br />

Maklergebühren und Notarkosten sind zum Teil bereits kräftig gestiegen, so dass sich<br />

mancherorts die Nebenkosten auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises summieren. Bei einem<br />

Kauf über 200.000 EUR sind das bis zu 30.000 EUR an Nebenkosten. Das muss man als<br />

Normalverdiener erst einmal schultern können.<br />

In diesem Zusammenhang sollte man auch beachten, dass Wohneigentum eines der<br />

wichtigsten Altersvorsorgeinstrumente ist und künftig weiter sein wird. Gerade bei sinkenden<br />

staatlichen Renten ist die „vermiedene Miete“ ein wichtiger Baustein, um im Alter liquide zu<br />

bleiben. Diesen Ansatz unterstützen wir als <strong>Bausparkasse</strong> nachdrücklich.<br />

Ich will meine Aussage mit zwei Zahlen von Instituten untermauern, die der Parteilichkeit<br />

unverdächtig sind. Stiftung Warentest hat errechnet, dass der Vermögensvorteil eines<br />

Immobilien-Käufers nach 30 Jahren um rund 100.000 EUR über dem eines Mieters liegt, die<br />

beide dasselbe Startkapital von 50.000 Euro hatten – nur dass der eine Anleger eine<br />

Eigentumswohnung über 180.000 EUR plus Nebenkosten finanzierte und der andere sein<br />

Geld zu 3,5 Prozent anlegte. Und das Statistische Bundesamt hat Mieter- und Eigentümer-<br />

Haushalte verglichen und festgestellt, dass unter Berücksichtigung aller Faktoren Mieter im<br />

Alter im Schnitt 415 Euro pro Monat weniger zur Verfügung haben als Eigentümer. Das<br />

spricht für sich.<br />

7. Ausblick<br />

Meine Damen und Herren,<br />

viele Experten sind überzeugt: Deutschland wird als „Europas Konjunkturlokomotive“ 2014<br />

an Fahrt gewinnen und – aus politisch-ökonomischer Sicht – die treibende Kraft bei der<br />

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Bekämpfung der europäischen Staatsschuldenkrise bleiben. Das sind erfreuliche Aussichten,<br />

auch wenn ich daran erinnern möchte, dass Hochstimmungen in der Vergangenheit oft<br />

Vorboten von Krisen waren. Die Vorsicht, die Sie aus diesen Worten spüren, ist quasi im<br />

genetischen Code der genossenschaftlichen Finanzgruppe verankert. Der jahrzehntelangen<br />

engen Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken haben wir unseren Erfolg zu<br />

verdanken. Auch wir leben den Wertekodex der Genossenschaftsbanken, sind Teil des<br />

genossenschaftlichen Sektors. Die Verlässlichkeit, die die Genossenschaftsbanken in der<br />

Finanzmarktkrise gezeigt haben – auch der Umstand, dass der genossenschaftliche Sektor<br />

keinen Euro Staatshilfe gebraucht und bekommen hat: Diese Erfahrungen haben das<br />

Vertrauen der Kunden in das genossenschaftliche Lager bestätigt und weiter gestärkt.<br />

„Auf diese Steine können Sie bauen“ heißt es in unserem allseits bekannten Werbespruch.<br />

Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> – meine sehr verehrten Damen und Herrn – baut voll und<br />

ganz auf ihre engagierten und zufriedenen Mitarbeiter. Ihrem Einsatz und ihrer Leistung<br />

haben wir unsere positive Geschäftsentwicklung zu verdanken. Themen wie Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie, Karriereentwicklung, Gesundheitsmanagement – übrigens erstmals in<br />

Deutschland auch für freie Handelsvertreter – , Altersvorsorge oder Gleichbehandlung am<br />

Arbeitsplatz werden für uns deshalb auch zukünftig von zentraler Bedeutung und Inhalt<br />

diverser Einrichtungen, Schulungen und Informationsangebote sein. Nicht umsonst sind wir<br />

2013 wieder als TOP-Arbeitgeber und erstmals von der Hertie-Stiftung für die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ausgezeichnet worden.<br />

Mit unserem herausragenden Erfolg im Geschäftsjahr 2013 haben wir erneut die Messlatte<br />

sehr hoch gelegt. Wir gehen nicht davon aus, dass wir diese Vertriebsleistung im laufenden<br />

Jahr übertreffen. Die Hintergründe dafür habe ich Ihnen ja bereits erläutert. Wir sind<br />

zuversichtlich, dass wir weiterhin auf unserem langfristigen Wachstumspfad bleiben können.<br />

Denn wir werden vom Streben der Menschen nach Sicherheit, Verlässlichkeit und einer<br />

soliden Geldanlage ebenso profitieren wie vom ungebrochenen Boom bei der Nachfrage nach<br />

Wohnungen und Häusern. Und wir werden die Verbraucher mit den passenden Produkten bei<br />

ihren Bau- und Modernisierungsvorhaben unterstützen können. Auch ohne zusätzliche<br />

politische Impulse für Investitionen im Gebäudebereich sehen wir vor allem bei der<br />

energetischen und altersgerechten Sanierung nach wie vor großes Potenzial.<br />

Meine Damen und Herren, 2013 war für die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> das erfolgreichste<br />

Jahr ihrer Unternehmensgeschichte. Das ist doch ein guter Anlass, die Geschäfte in jüngere<br />

Hände zu geben. Sie wissen, dass ich im Mai in den Ruhestand gehen werde. Insofern ist dies<br />

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meine letzte Jahres-Pressekonferenz. Ich danke Ihnen an dieser Stelle schon heute für die stets<br />

freundliche und wohlwollende Begleitung in all den Jahren, für die gute Zusammenarbeit, für<br />

Ihre Neugierde an unserem Geschäft sowie für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen und in<br />

mich. 2015 wird Sie hier mein sehr geschätzter Ex-Kollege Reinhard Klein begrüßen. Er wird<br />

am 1. April diesen Jahres wieder zu uns stoßen und nach meinem Ausscheiden den<br />

Vorstandsvorsitz übernehmen.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Meine Vorstandskollegen und ich werden nun<br />

gerne Ihre Fragen beantworten.<br />

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