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Eine Examensarbeit zum Thema Streitschlichtung - Schulpsychologie

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systemtheoretischer, entwicklungspsychologischer und erziehungswissenschaftlicher<br />

Kognitionstheorien und nutzen das Wissen um Beeinflussungsmöglichkeiten kybernetischer<br />

Systeme konsequent.<br />

II.3 Bestimmung des Gegenstandsbereiches der Arbeit<br />

Die vorausgehenden generellen Überlegungen bilden den Hintergrund für die folgende konkrete<br />

Untersuchung der Peers-Mediation bzw. <strong>Streitschlichtung</strong> am Montessori-Gymnasium Köln<br />

Bickendorf. Hierzu soll das <strong>Streitschlichtung</strong>s-Modell kurz skizziert sowie dessen Umsetzung<br />

am Montessori-Gymnasium detailliert untersucht werden. Die <strong>Streitschlichtung</strong> am Montessori-<br />

Gymnasium ist in einem feinmaschigen Netzwerk zu sehen, das nachgezeichnet wird. Hierbei<br />

geht es vor allem darum, ursächliche Erklärungszusammenhänge zu erläutern. Wesentlich ist<br />

nach meiner Auffassung der Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Bedarf an<br />

<strong>Streitschlichtung</strong>, der sich aus der Analyse der Schulrealität bzw. der sozialen Situation an der<br />

Schule ergibt, und der Entwicklung und Implementierung der Schlichtung am Montessori-<br />

Gymnasium. Um die Effektivität der <strong>Streitschlichtung</strong> einschätzen zu können, habe ich im<br />

Rahmen dieser Arbeit eine Evaluation in den Klassen fünf bis acht zur <strong>Streitschlichtung</strong>, deren<br />

Qualität, Nutzung und Effizienz am Montessori-Gymnasium durchgeführt. Neben positiven<br />

Rückmeldungen, bietet die Evaluation auch Anlass für pädagogische Konsequenzen, vor allem<br />

wenn ich sie mit persönlichen Erfahrungen bei der <strong>Streitschlichtung</strong> verbinde. Die Überlegungen<br />

zu einer Erweiterung der Peers-Mediation zu einem allgemeinen Peers-Modell entspringen der<br />

Idee einer konsequenten Nutzung vorhandener Ressourcen und der Wahrnehmung eines<br />

bestehenden Bedarfs.<br />

Ein umfassenderes Peers-Modell habe ich konkret am Albertus-Magnus-Gymnasium kennen<br />

gelernt, das sich im gleichen Stadtbezirk befindet und dadurch einen vergleichbaren<br />

Bezugspunkt bietet. Die dort gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen lege ich in einem<br />

explorativen Teil vor, der über die Ausbildung von Peers und über ein Supervisionsgespräch mit<br />

den neuen Peers im Anschluss an ihren ersten Einsatz berichtet. Der Aspekt der Praxis steht<br />

dabei im Mittelpunkt, da an dem Feedback-Gespräch mit den Peers einerseits die (Aus-)Wirkung<br />

ihres Klasseneinsatzes eingeschätzt und andererseits eine rückkoppelnde Beurteilung der<br />

Ausbildung geleistet werden kann.<br />

Das erlaubt im Anschluss die Entwicklung eines entsprechenden Konzepts für das Montessori-<br />

Gymnasium. Dieses Konzept kann unter den eingrenzenden formalen und zeitlichen<br />

Bedingungen jedoch im Rahmen dieser Arbeit nicht mehr an der Realität überprüft werden. Das<br />

mit der Schlichtung betraute Lehrerteam hat ein großes Interesse an PGE im Hinblick auf eine

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